Hallo miteinander, mich würde es mal interessieren, ob ein älterer Arbeitnehmer (35 Jahre) für den Arbeitgeber teurer ist, als ein jüngerer (25 Jahre) bei gleichen fachlichen Voraussetzungen, Wissensstand, sozialer Kompetenz, Berufserfahrung, Familienstand, ...? Nur der Altersunterschied von 10 Jahren ist entscheidend. Beide haben ein technisches Studium erfolgreich bestanden und sollen als Anfänger eingestellt werden. Sie haben keine Berufserfahrung bezogen auf die neue Arbeitsstelle. Das Einstiegsgehalt liegt unter der Versicherungspflichtgrenze. Dieses sollte eigentlich gleich sein, oder? Zumindest werden beide diesbezüglich gleich behandelt. Wenn man diese Situation finanziell betrachtet, ist dann der älterer Arbeitnehmer (35 Jahre) für den Arbeitgeber teurer? Losgelöst von der finanziellen Betrachtung, warum wird der jüngere bevorzugt eingestellt?
Das kommt immer auf den Standpunkt an. Aus Sicht eines jüngeren Arbeitnehmers ist der ältere natürlich teurer. Aus Sicht eines älteren Arbeitnehmers ist der jüngere natürlich teurer. Es ist die Abwägung von mehreren Lohnerhöhungen - und ich unterstelle mal einiger Erfahrung - und nicht zu vergessen einer gewissen Souveränität im Beruf zu einer "alles ist neu und passiert zum ersten Mal" Problematik.
35jähriger schrieb: > Losgelöst von der finanziellen Betrachtung, warum wird der jüngere > bevorzugt eingestellt? Wird er das? Halte ich für eine bloße Vermutung.
Geiz ist geil? Frage ist eher, ob Erfahrung gefragt ist. Fehlende Erfahrung kann teurer sein oder noch teurer werden.
der ältere ist vielleicht öfter krank, hat eventuell schon eine Familie, die Zeit neben der Arbeit beansprucht. Somit ist der ältere bei gleichem Gehalt teurer.
achso, einer meiner ehem. Chefs meinte, die älteren wären schon zu eingefahren und würde auch mal "Nein" sagen. Dann lieber die jüngeren, die seien noch beeinfluß- und einschüchterbarer und wären auch eher bereit, unbezahlte Überstunden zu leisten.
35jähriger schrieb: > Hallo miteinander, > > mich würde es mal interessieren, ob ein älterer Arbeitnehmer (35 Jahre) > für den Arbeitgeber teurer ist, als ein jüngerer (25 Jahre) bei > gleichen fachlichen Voraussetzungen, Wissensstand, sozialer Kompetenz, > Berufserfahrung, Familienstand, ...? Nur der Altersunterschied von 10 > Jahren ist entscheidend. Mumpitz, in sozialer Kompetenz etc unterscheidet sich ein 35 Jähriger deutlich vom 25 Jährigen. Ebenso sagt mit 25 J geschieden was anderes als mit 35 geschieden. Umzugsneigung dürfte mit 35 auch höher sein als mit 25. Aussicht auf Verbeamtung ist bei Jüngeren auch höher oder die Versuchung ein zweites Studium durchzuziehen. Der Jungspund ist also eher eine Besetzung für wenige Jahre, während der Ältere anhänglicher ist. Während also der Reifere vielleicht 15 Jahre in der Firma bleibt hat es schon 5 Jungspunde beim Anlernen verschliessen. MfG,
ich schätze das geht sich unentschieden aus +- Toleranz. Ältere haben mehr Erfahrung und kläffen nicht mehr jeden Baum an und laufen nur los wenn sie den Weg im Kopf haben, spart Arbeitszeit und Material, dafür sind sie weniger belastbar im Allgemeinen und feiern weniger krank um evtl. Defizite zu kompensieren. Jüngere haben noch mehr Biss, mehr Power und sind i.d.R. preiswerter und haben frische Ideen die die ausgetretenen Pfade verlassen, ob das günstiger ist stellt sich aber erst hinterher heraus.
Fpga K. schrieb: > Mumpitz, in sozialer Kompetenz etc unterscheidet sich ein 35 Jähriger > deutlich vom 25 Jährigen. 100% d'accord. Menschen sind mit etwa Ende 20 erst ausgereift. Und erst Mitte 30 hat man jahrelange Berufserfahrung und Menschenerfahrung im Job. Das ist was anderes, als Menschenerfahrung im Privaten. Ob diese Erfahrung gewünscht ist, steht auf einem anderen Blatt. Die Jüngeren sind gefragt, weil man sie leichter (ver-) führen kann. Allerdings ändert sich das gerade bei der Generation-Fratzenbuch! > Ebenso sagt mit 25 J geschieden was anderes > als mit 35 geschieden. 100% D'accord. Allerdings sagt es nicht unbedingt das , was gefragt ist. Wo ist der Vorteil der Verheirateten? Das verringerte Testosteron? Junggesellen sind engagierter! Aber auch das ist manchmal genau nicht gefragt. > Umzugsneigung dürfte mit 35 auch höher sein als mit 25. Ohoh! Sehe ich anders. Der 25jährige hat gerade sein Studium fertig und zieht überall hin. Der Ältere Ingenier hat mit 35 oft kleine! Kinder im Schulalter. > Der Jungspund ist also eher eine Besetzung für wenige Jahre So ist es und DAS ist gefragt.
35jähriger schrieb: > mich würde es mal interessieren, ob ein älterer Arbeitnehmer (35 Jahre) > für den Arbeitgeber teurer ist, als ein jüngerer (25 Jahre) bei > gleichen fachlichen Voraussetzungen, Wissensstand, sozialer Kompetenz, > Berufserfahrung, Familienstand, ...? Nur der Altersunterschied von 10 > Jahren ist entscheidend. Sind das nicht sehr konstruierte Bedingungen, die es so in der Realität nur sehr selten gibt? Da müsste der 35 jährige ja 10 Jahre lang nichts dazu gelernt oder gearbeitet haben. In der Regel hat der 10 Jahre ältere entweder eine längere Ausbildung oder mehr Berufserfahrung und bekommt daher ein höheres Gehalt.
Ingenieur schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Umzugsneigung dürfte mit 35 auch höher sein als mit 25. > Ohoh! Sehe ich anders. Der 25jährige hat gerade sein Studium fertig und > zieht überall hin. Der Ältere Ingenier hat mit 35 oft kleine! Kinder im > Schulalter. Stimmt; hab ich micht vertippt - der Jüngerer zieht eher um als der Ältere. MfG,
Ein 35 jähriger und 25 jähriger unterscheiden sich nicht so arg sehr. Ein starker Unterschied bei der Mentalität hat man zwischen 30 und über 50 jährigen. Letzere stammen aus einer anderen Generation und sehe viele Dinge einfach total anders. Manche die sich nicht angepasst haben an die neue Arbeitswelt kommen überhaupt nicht mehr mit ihr klar und landen in Hartz4, Frührente, Erwerbsunfähigkeit oder fristen auf einem Schonposten im Konzern ihr Dasein wo sie nur noch verwalten. Was jüngeren als sehr unflexibel erscheint, nennen manche ü50iger besonders ausgebufft und clever. Der Chef verlangt für ein neues Projekt temporär für 3 Monate pro Woche 200 km zu einem anderen Standort zu pendeln? der Ältere sagt nein und legt mit dem Betriebsrat zusammen eine Beschwere gegen den Chef ein. Der jüngere sagt "wann geht es los?". Sicher sind nicht alle so, aber die Tendenz ist häufig so. Wir suchen aktuell neue Entwickler. In der Pause bekomme ich von meinem CHef so einiges mit wer sich bewirbt und was wir suchen. Wie ich mitbekommen habe lautet die Vorgabe von ganz oben: Maximal 40 sollte der Entwickler sein. Besser zwischen 30 und 35. Über 40 nur in Ausnahmefällen, wenn jemand z.B. aller beste Referenzen mitbringt und über uns persönlich bekannte Kontakte empfohlen wurde. Über 50 Jährige sollen bei uns überhaupt nicht mehr eingestellt werden, im Gegenteil man versucht über Abfindungsprogramme Mitarbeiter ü50 loszuwerden wo es nur geht.
Eure Antworten regen sehr zum Nachdenken an, besonders das vorurteilende Denken (ist nicht als Vorwurf gemeint). Gebt mir mehr davon. Der 35jährige hat natürlich mehr Erfahrung, aber es sind ja nur 10 Jahre. Ich wollte, im diesem Fall, dass die mehr Erfahrung keinen Bezug zum neuen Arbeitsplatz haben. Da könnt Ihr alles annehmen, Hauptsache dass das vom Arbeitgeber neutral und als nicht relevant angesehen wird. Bitte auch das Privatleben neutral betrachten, also nicht mehrfach geschieden :) Wenn man so die Entwicklung betrachtet, wird versucht immer jüngere Ingenieure zu züchten. Stichworte: frühere Einschulung, Abitur nach der 12. Jahrgangsstufe, aussetzen Wehrdienst, kürzeres Bachelorstudium, berufsintegriertes duales Studium, ... . Wenn man das jetzt alles nicht hatte, gehört man dann bereits mit 35 zum alten Eisen? Leider habe ich viel negative Erfahrung bezüglich des Alters erfahren dürfen, deshalb schreibe ich dies schon nicht mehr in den Lebenslauf hinein. Als Antwort darauf bekommen ich im Vorstellungsgespräch gesagt: "Sie sind schon 35?!" und das mit Unterton. Bei einigen Nachrecherchen, habe ich außerdem festgestellt, dass jüngere Bewerber genommen wurden. Ich habe mich daher gefragt, ob das nicht am Geld liegt? Stichworte: Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteile, Steuern, Rente, (Krankenkassenbeiträge), Vorsorgen, Rücklagen, ... Mir zumindest wurde nur ein Anfängergehalt und kein an das Alter angepasste Gehalt angeboten, also das gleiche wie für einen 25jährigen Anfänger.
35jähriger schrieb: > Der 35jährige hat natürlich mehr Erfahrung, aber es sind ja nur 10 > Jahre. Nur zehn Jahre? Auf welchem Planeten lebst Du?
35jähriger schrieb: > Ich habe mich daher gefragt, ob das nicht am Geld liegt? Stichworte: > Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteile, Steuern, Rente, > (Krankenkassenbeiträge), Vorsorgen, Rücklagen, ... Nein, da gibt es in finanzieller Hinsicht keinerlei altersabhängige Unterschiede. Für kinderlose Angestellte fällt etwas mehr Beitrag für die Pflegeversicherung an. In manchen Bereichen (öD) gab es mit steigendem Alter mehr Urlaubstage, aber das ist als Diskriminierung mittlerweile gekippt worden. > Mir zumindest wurde nur ein Anfängergehalt und kein an das Alter > angepasste Gehalt angeboten, also das gleiche wie für einen 25jährigen > Anfänger. Vielleicht weil du nicht offensiv vorgegangen und mehr gefordert hast?
> Vielleicht weil du nicht offensiv vorgegangen und mehr gefordert hast?
Wer mehr fordert, bekommt den Job nicht. So einfach ist das.
prüfer schrieb: >> Vielleicht weil du nicht offensiv vorgegangen und mehr gefordert hast? > > Wer mehr fordert, bekommt den Job nicht. So einfach ist das. Nein. Die Forderung darf natürlich nicht total überzogen sein. Aber sie darf und sollte der Erfahrung des Bewerbers angemessen sein.
Mark B. schrieb: > prüfer schrieb: >>> Vielleicht weil du nicht offensiv vorgegangen und mehr gefordert hast? >> >> Wer mehr fordert, bekommt den Job nicht. So einfach ist das. > > Nein. Die Forderung darf natürlich nicht total überzogen sein. Aber sie > darf und sollte der Erfahrung des Bewerbers angemessen sein. Die Differenz zwischen Einstiegsgehältern und Gehältern mit Berufserfahrung ist heute aber nicht sooo groß. Fakt ist nunmal, dass es in den letzen Jahren keine wirklichen Gehaltssprünge in D gegeben hat (vermutlich Fachkräftemangel) und dass Firmen mit Bewerbungen geflutet werden, sobalt sie eine Stelle ausschreiben. Daher bin ich ausgewandert, jetzt passt das Gehalt und die beruflichen Möglichkeiten sind auch besser.
prüfer schrieb: > Wer mehr fordert, bekommt den Job nicht. So einfach ist das. Vorausgesetzt, es gibt genug Mitbewerber, aber eine gewisse Kultur wie bei Preisabsprachen kann man auch beobachten.
>Vorausgesetzt, es gibt genug Mitbewerber,
Die gibt es fast immer.
Buckbear schrieb: > Die Differenz zwischen Einstiegsgehältern und Gehältern mit > Berufserfahrung ist heute aber nicht sooo groß. Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Bei mir sind es +60% seit Berufseinstieg. > und dass Firmen mit Bewerbungen geflutet werden, sobalt sie eine Stelle > ausschreiben. Und das willst du woher wissen, wo du doch nicht mehr im Land bist? > Daher bin ich ausgewandert ...wahrscheinlich nach Trollistan. ;-)
35jähriger schrieb: > eider habe ich viel negative Erfahrung bezüglich des Alters erfahren > dürfen, deshalb schreibe ich dies schon nicht mehr in den Lebenslauf > hinein. Als Antwort darauf bekommen ich im Vorstellungsgespräch gesagt: > "Sie sind schon 35?!" und das mit Unterton. > Bei einigen Nachrecherchen, habe ich außerdem festgestellt, dass jüngere > Bewerber genommen wurden. Woirauf bewirbst Du Dich? Bei dieter Bohlen? Klar der will nur Frischfleisch, Auch beim marketing/aussendienst zählt die jungenhafte Optik viel. A ber sonst? Gut Coder-Farmen die jedem neuen microsofttool zwanghaft folgen vermuten bei alten C-Kämpen schon Seninilität weil diese nicht zu C# mit wehenden fahnen wechseln. Aber je weiter man sich von Mode-getriebenen Branchen entfernt desto mehr wird der "Handwerker und Tüftler" geschätzt der noch Butter und Brot Kulturtechniken wie improvisieren, nachmessen und tief bohren beherrscht. Der Gewerkschaftler der deinen Mitgliedbeitrag will, wird zwar was von Massenarbeitslosigkeit unter Akademikern vorjammern, allein der Jammert nur weil jammern gesellig macht. MfG
Mark B. schrieb: >> Daher bin ich ausgewandert > > ...wahrscheinlich nach Trollistan. Sofern man die Landessprache fließend spricht, hat man als Ingenieur fast überall bessere Chancen als in Deutschland.
35jähriger schrieb: > mich würde es mal interessieren, ob ein älterer Arbeitnehmer (35 Jahre) > für den Arbeitgeber teurer ist, als ein jüngerer (25 Jahre) bei > gleichen fachlichen Voraussetzungen, Wissensstand, sozialer Kompetenz, > Berufserfahrung, Familienstand, ...? Nur der Altersunterschied von 10 > Jahren ist entscheidend. > > Beide haben ein technisches Studium erfolgreich bestanden und sollen als > Anfänger eingestellt werden. Sie haben keine Berufserfahrung bezogen auf > die neue Arbeitsstelle. Unter den genannten (rein theoretischen) Voraussetzungen gibt es die gleiche Bezahlung, also kein Unterschied.
Mark B. schrieb: > Buckbear schrieb: >> Die Differenz zwischen Einstiegsgehältern und Gehältern mit >> Berufserfahrung ist heute aber nicht sooo groß. > > Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Bei mir sind es +60% seit > Berufseinstieg. > >> und dass Firmen mit Bewerbungen geflutet werden, sobalt sie eine Stelle >> ausschreiben. > > Und das willst du woher wissen, wo du doch nicht mehr im Land bist? Ganz einfach, Kontakte zu den entsprechenden Leuten in Firmen
35jähriger schrieb: > Losgelöst von der finanziellen Betrachtung, warum wird der jüngere > bevorzugt eingestellt? Ist der Reifeunterschied zwischen 25 und 35 eigentlich noch so groß, wie zwischen 18 und 28 oder sogar nur 18 und 23? Selber bin ich jetzt Anfang 30, wie das mit im Verhältnis dazu mit 25 war, weiß ist nicht mehr so genau. Aber so gewaltig wie in früheren Jahre war der Sprung bestimmt nicht mehr.
> Ist der Reifeunterschied zwischen 25 und 35 eigentlich noch so groß, wie > zwischen 18 und 28 oder sogar nur 18 und 23? Viele Wissenschaftler vertreten neuerdings die Meinung, dass die Pubertät beim Mann nur rein biologisch um die Zwanzig endet. Mental dauert die Zeit aber wesentlich länger, nämlich bis zum Alter von etwa 30 Jahren. Bekanntlich bauen Pubertierende ziemlich viel Scheisse, besonders auch wegen ihrer geringen Lebenserfahrung und der dadurch schwach ausgeprägten Sozialkompetenz. In dieser Hinsicht kommt ein 25-jähriger einen Arbeitgeber unter dem Strich vielfach teurer zu stehen als der 10 Jahre ältere Kollege.
Dann scheinen in der Tat beide gleich teuer zu sein, bei gleichen Voraussetzungen und 10 Jahren Altersunterschied. Dann liegt es sehr wahrscheinlich an den anderen Faktoren, warum jüngere Ingenieure bevorzugt eingestellt werden, so wie in meinem Fall. 10 Jahre mehr Reife (35) ist wahrscheinlich dem Arbeitgeber nicht so wichtig, wie weniger Widerworte (25). Beim Anfängergehalt habe ich immer gedacht, dass die Industrie mehr zahl als der öffentliche Dienst oder zumindest auf gleichem Niveau. Vielleicht war das früher so? Nun ja, ich habe einigen Ausbeuterbetriebe kennen gelernt die auch mehr Monatsgehalt zahlen, aber auf Stunden umgerechnet ist das nicht mehr. Wird im Vorstellungsgespräch über das Gehalt geredet, kann ich leider nicht mit Berufserfahrung punkten. Ich habe zwar sehr viel Erfahrung (fachlich) im Privaten, auch auf die neue Arbeitsstelle bezogen, aber - und ich zitiere - "Was Sie im Privaten machen ist für die Tonne, wir stehen auf Nachweise!". Wisst Ihr, wenn mir so was ein Personaler/Chef sagt, dann ist er bei mir unten durch. Dann habe ich auch keine Scheu mehr Tacheles zu reden, mit 25 hätte ich mich das bestimmt nicht getraut.
35jähriger schrieb: > Nun ja, ich habe einigen Ausbeuterbetriebe > kennen gelernt die auch mehr Monatsgehalt zahlen, aber auf Stunden > umgerechnet ist das nicht mehr. > > Wird im Vorstellungsgespräch über das Gehalt geredet, kann ich leider > nicht mit Berufserfahrung punkten. Ich habe zwar sehr viel Erfahrung > (fachlich) im Privaten, auch auf die neue Arbeitsstelle bezogen, aber - > und ich zitiere - "Was Sie im Privaten machen ist für die Tonne, wir > stehen auf Nachweise!". Ja, ja erzähl uns Ammen-Märchen von der pösen ausbeutung, ich glaub dir kein Wort.
well, i don't know what your view on the world is but if you think you're old and cripple by the age of 35 then you better negotiate a good salary when you're 25... Looks like engineering is a very bad profession if you need to study 5 years, be 10 years productive/profitable and have to wait another 30 years until retirement... good luck :)
stigro schrieb: > Looks like engineering is a very bad profession if you need to study 5 > years, be 10 years productive/profitable and have to wait another 30 > years until retirement... In real world's germany your study 4 years to be productive for several decades. Some people do never profitable work during this time, others does even while sleeping (due patents/ip licence fees). Many people use premature retirement (Vorzeitiger Ruhestand) meaning: get a less pension but be retired before 65. A "very bad profession" is something different and is not necessarily linked with a university degree, but more likely with a very bad boss or others circumstances in your hands. Best regards,
Oh mein Gott, das Englisch von Fpga Kuechle ist ja grauenhaft, da kann ja selbst ein Lothar Matthäus noch etwas lernen, da rollen sich mir ja die Fußnägel auf! Zum Thema: Die Antwort auf die Frage lautet: Nein, unter den in der Fragestellung vorgegebenen Voraussetzungen ist er nicht teurer, allerdings sind diese Randbedingungen nur rein theoretischer Natur und damit nicht zielführend. Ein Arbeitnehmer hat mit 35 Jahren in der Regel deutlich mehr zu bieten als mit 25 und ist auch dementsprechend teurer. Selbst wenn es nicht um das fachliche Wissen geht, gibt es andere wichtige Kriterien wie Lebenserfahrung, Sozialkompetenz und Gelassenheit.
Konrad schrieb: > Oh mein Gott, das Englisch von Fpga Kuechle ist ja grauenhaft, "Kuechle" hört sich so schwäbisch an? Da denk ich immer an Öttinger https://www.youtube.com/watch?v=-RrEQ8Ovw-Q Lernt man so Englisch in Stuttgart? Spezialvokabel kann man auch einfach umschreiben z.B This is "grlabhla" und man sollte ernst dreinschauen damit die anderen ja denken man weiß was man macht. Öttinger zeigt vor wie das ernsthaft gemacht wird.
Konrad schrieb: > Oh mein Gott, das Englisch von Fpga Kuechle ist ja grauenhaft, da kann > ja selbst ein Lothar Matthäus noch etwas lernen, da rollen sich mir ja > die Fußnägel auf! Ist zwar nicht perfekt, aber verstehen kann man schon. Ich habe nur wenige Ingenieure begegnet, die perfektes Englisch sprechen - auch bei IGM Betrieben nicht. Sie können sich aber sehr gut verständigen und das ist was zählt. Bist du genauso böse auf Ausländer, die fließend Deutsch sprechen, aber ab und zu mal den Satzbau nicht hinbekommen? Im Vergleich zu anderen EU-Staaten sind Englischkenntnisse der Deutschen super!
Koch schrieb: > Ist zwar nicht perfekt, aber verstehen kann man schon. Ja, das kann man. Aber ist das wirklich der Maßstab, den man hier unter Akademikern anlegen sollte? Ich finde nicht, aber jeder blamiert sich eben so gut er kann. > Ich habe nur > wenige Ingenieure begegnet, die perfektes Englisch sprechen "Ich habe begegnet"? Oje, jetzt ist auch noch das arme Schriftdeutsch dran. Ich bin ja kein Rechtschreibnazi, und Tippfehler können immer passieren, aber das scheint mir keiner zu sein. > Sie können sich aber sehr gut verständigen und das > ist was zählt. Unter "sehr gut" verstehe ich aber etwas anderes. Es zählt auch nicht immer nur das Ergebnis. > Bist du genauso böse auf Ausländer, die fließend Deutsch sprechen, aber > ab und zu mal den Satzbau nicht hinbekommen? Böse bin ich gar nicht, aber wenn man etwas nicht kann, muss man es dann noch so peinlich zur Schau stellen (siehe Öttinger)? > Im Vergleich zu anderen EU-Staaten sind Englischkenntnisse der Deutschen > super! Das mag sein, aber hilft es einem, wenn Andere noch schlechter dastehen?
>Das mag sein, aber hilft es einem, wenn Andere noch schlechter dastehen?
Woher wissen wir eigentlich, daß dein Englisch besser ist?
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Das mag sein, aber hilft es einem, wenn Andere noch schlechter > dastehen? > > Woher wissen wir eigentlich, daß dein Englisch besser ist? Erstens wissen "wir" das nicht, aber mein Englisch ist besser - schlechter geht ja auch kaum. Zweitens muss ich hier nichts beweisen. Drittens habe ich nur meine Meinung geschrieben, nachdem ich mit Grausen den Beitrag von Fpga Kuechle gelesen habe (sorry Volker).
Ein 35 Jähriger ist kein "älterer" Arbeitnehmer. Ein 50+ Jähriger ist ein älterer Arbeitnehmer. Mit 35 ist man ja fast noch ein Jungspund.
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Koch schrieb: > Ist zwar nicht perfekt, aber verstehen kann man schon. Ich habe nur > wenige Ingenieure begegnet, die perfektes Englisch sprechen - auch bei > IGM Betrieben nicht. Was hat IGM mit Englisch zu tun? Eggart schrieb im Beitrag #4348759: > Zocker_48 schrieb: >>> Re: Ist ein älterer Arbeitnehmer (35) teurer als ein jüngerer (25)? >> >> Ich gehe davon aus das du die Lohnkosten meinst. >> >> Natürlich ! >> >> Ein 65 jähriger der vier Fremdsprachen spricht und über eine 30 jährige >> Berufserfahrung in leitender Position verfügt ist eben teurer wie ein >> Studienabgänger der nicht mal richtig deutsch redet und bei der >> Zockerbude arbeitet > > Eher nicht. > Der 65jährige wird aussortiert, da er zu alt und zu teuer geworden ist. So ein 65 jähriger will keiner. Wozu denn auch? Er ist fachlich gut, persönlich gefestigt und schafft einen Mehrwert für das Unternehmen? Darum geht es doch nicht.
Konrad schrieb: > Drittens habe ich nur meine Meinung geschrieben, nachdem ich mit Grausen > den Beitrag von Fpga Kuechle gelesen habe (sorry Volker). Ja mei, Forum-Nick mit Umlaut und dann perfektes Englisch zu schreiben wäre Stilbruch. Dann bleib ich lieber beim authentischen Inschenörs-Ünglüsch. {;-) MfG,
Konrad schrieb: > "Ich habe begegnet"? Oje, jetzt ist auch noch das arme Schriftdeutsch > dran. Ich bin ja kein Rechtschreibnazi, und Tippfehler können immer > passieren, aber das scheint mir keiner zu sein. Mein Fehler, danke für den Hinweis! Englisch ist bei mir doch mehr eingewurzelt als Deutsch...Ich habe einfach "I have encountered" direkt übersetzt. Ich dachte nicht daran, dass sich dabei wieder um eine Ausnahme handelt! Denn treffen und begegnen sind in anderen Sprachen gleichgestellt.
Hi, Informatiker0815, > achso, einer meiner ehem. Chefs meinte, die älteren wären schon zu > eingefahren und würde auch mal "Nein" sagen. Schieß den Sch**ß-Faschisten auf den Mond! Wer ein konstruktiv gemeintes "Nein" nicht nutzen kann, der taugt nur dumme Mitarbeiter und disqualifiziert sich für solche: "Die Kunst des Managements besteht ohnehin darin, mit weniger Wis-sen, als es die Mitarbeiter haben, diese zu führen." (Bernd Pischets-rieder, Ex-BMW) Ein Arbeitgeber, der solch inkompetente Bosse hält, der hält sich am Markt nicht mehr lange. Empfehlung: Umgehend den Personalboss austauschen. Ciao Wolfgang Horn
35jähriger schrieb: > Leider habe ich viel negative Erfahrung bezüglich des Alters erfahren > dürfen, deshalb schreibe ich dies schon nicht mehr in den Lebenslauf > hinein. Als Antwort darauf bekommen ich im Vorstellungsgespräch gesagt: > "Sie sind schon 35?!" und das mit Unterton. Warum wohl? Wenn man einen Bewerber einstellt, stellt man auch einen Menschen ein und eine entscheidene Frage ist immer, wie leistungsfähig und leistungsbereit ist dieser Mensch. Und da Menschen sich selten ändern, ist die nahliegenste Frage erstmal, was dieser Mensch bisher in seinem Leben geleistet hat. Und natürlich erwartet man hier von einem 35-jährigen deutlich mehr, als von einem 25-jährigen, der außer Schulabschluss und Studium natürlich nicht viel mehr vorweisen kann. Wenn ein 35-jähriger aucb nur das vorweisen kann und keine 10 Jahre Berufserfarung und x Karriereschritte, dann scheint es mit der berufsbezogenen Leistungsbereitschaft und -fähigkeit nicht so weit her zu sein. Da hilft es dann auch nicht, dass er privat dies und das gemacht hat. Also nimmt man den 25-jährigen, logisch. Und wenn der 35-jährige die Berufserfahrung und Karriereschritte vorweisen kann, die seinem Alter angemessen sind, bekommt er natürlich auch ein deutlich höheres Gehalt und ist somit teurer.
Habt Ihr denn weitere gute Vorschläge, wie man den Arbeitgeber davon überzeugt, dass dieser einen "Berufsanfänger", der schon 35 ist, als Ingenieur einstellt? Aber bitte nicht als Antwort: "Schraub die Gehaltsansprüche runter, ganz runter!". Das gleiche Gehalt, wie bei einem 25jährigen, sollte schon mindestens drin sein, zumal mehr Lebenserfahrung vorhanden ist. Eigentlich sollte man hierfür noch etwas mehr bekommen.
35jähriger schrieb: > Habt Ihr denn weitere gute Vorschläge, wie man den Arbeitgeber davon > überzeugt, dass dieser einen "Berufsanfänger", der schon 35 ist, als > Ingenieur einstellt? > > Das gleiche Gehalt, wie bei einem 25jährigen, sollte schon > mindestens drin sein, zumal mehr Lebenserfahrung vorhanden ist. > Eigentlich sollte man hierfür noch etwas mehr bekommen. Ich stell mir grad zwei Hauptschüler vor, die ne Lehre anfangen wollen. Der eine ist durchmarschiert; der andere mußte drei mal ein jahr wiederholen...
35jähriger schrieb: > Habt Ihr denn weitere gute Vorschläge, wie man den Arbeitgeber > davon > überzeugt, dass dieser einen "Berufsanfänger", der schon 35 ist, als > Ingenieur einstellt? > > Aber bitte nicht als Antwort: "Schraub die Gehaltsansprüche runter, ganz > runter!". Das gleiche Gehalt, wie bei einem 25jährigen, sollte schon > mindestens drin sein, zumal mehr Lebenserfahrung vorhanden ist. > Eigentlich sollte man hierfür noch etwas mehr bekommen. Stell einfach deine positiven Seiten heraus in einem Vorstellungsgespräch oder Bewerbung. Wenn du gleiche fachliche Qualifikationen hast wie ein 10 Jahre jüngerer Bewerber, dann kommt es darauf an, wie sympathisch oder umgänglich du erscheinst deinen zukünftigen Kollegen gegenüber. Es zählt eben auch diese sogenannten Softskills eben sehr. Es darf in erster Linie nicht dich selbst stören dass du 35 bist, damit es auch nicht deine Kollegen stört. Ingenieurberufe sind Teamarbeit. Es kommt immer auf das Team an. Bewerbe dich nur weiter, schicke tausende Bewerbungen. Irgendein Team wird dich willkommen heißen. Wer aufgibt hat verloren. Und den Typen auf der Selektionsrampe hier zeig einfach den Finger.
Also mir kommst du sympathisch und auch vielleicht fachlich gut rüber. Ich würde eher gerne mit dir zusammen arbeiten als mit Leuten die dauernd sich profilieren wollen indem sie andere runterputzen und selbst auch nichts viel zu Wege bringen. Eher sind das die Leute die den Unternehmen schaden. Die Unternehmen werden nie dazu lernen. Auch mal Risikobereit sein und andere Wege gehen, geschweige denn innovativ sein und unentdeckte Potentiale fördern. Der Alltag in den großen Unternehmen sieht doch so aus, dass wirkliches Spezialwissen, Entwicklungspotentiale und -fähigkeiten so gut wie nicht vorhanden sind. Das sind wie Banken mit viel Geld, die Technologien von außen kaufen und sich entwickeln lassen und dann umlabeln, um es als ihr eigenes zu verkaufen. Sogar die großen Autobauer lassen einige ihrer Motoren von Spezialisten auch Aachen entwickeln.
Es ist doch nicht so schwer: 1. Schritt: Perfekte Bewerbung um ins Vorstellungsgespräch zu kommen. 2. Schritt: Im Vorstellungsgespräch entscheidet rein die Sympathie, Fachkenntnisse sind nebensächlich. Ist halt so, wir sind alle Menschen. Wer das nicht schnallt, hat ewig Probleme. Dazu gehört auch, eine angemessene Gehaltsvorstellung überzeugend zu vertreten, und zwar explizit nicht unter dem Marktdurchschnitt. Wer das macht, ist doof und wird aussortiert.
Wobei doch die Frage ist: wieso hat es bei Dir 10 Jahre länger gedauert den gleichen Stand zu erreichen?
35jähriger schrieb: > Ist ein älterer Arbeitnehmer (35) teurer als ein jüngerer (25)? Keiner von beiden. Beide können gute Arbeit leisten im Sinne der Wertschöpfung. Stellt euch nicht so dumm an dass ihr zwischen euch einen Keil eintreiben lässt aufgrund eines geringen Altersunterschied von 10 Jahren.
Hallo Motivator (Gast), vielen Dank für die motivierenden Worte. Auch den anderen, danke für die hilfreichen Beiträge. Ich bin/war, in der Tat, ein sehr sympathischer und umgänglicher Mensch, das wurde mir häufiger gesagt. Zurzeit bin ich aber so demotiviert, dass ich dies in Vorstellungsgesprächen gar nicht mehr rüberbringe. Ich bleibe zwar sehr höflich und sachlich, zeige aber keine hohe Motivation mehr, da mir inzwischen alles gleichgültig geworden ist. Ich suche jetzt schon über ein Jahr eine vernünftige Arbeit. Fachlich gehöre ich zum Durchschnitt, dafür bin ich aber sehr breit gefächert und an fast Allem interessiert. Das ist für den Arbeitgeber meist weniger von Bedeutung, diese wollen eher Spezialisten, wie ich es oft in Vorstellungsgesprächen zu hören bekomme. Am besten noch mit 10jähriger Berufserfahrung und für einen Mindestlohn. Warum hat es bei mir 10 Jahre länger gedauert? Nun, ich habe meine Ausbildung über den zweiten Bildungsweg gemacht, dies beinhaltet u.a. eine 3,5jährige Lehre, ein 1jährigen Ersatzdienst sowie noch das längere Diplomstudium. Die Lehre ist aber für die Tonne, bezogen auf die neue Arbeitsstelle, da sie fachlich keinen Bezug hat. Wie Ihr schreibt, dass die Sympathie im Vorstellungsgespräch sehr wichtig ist, wie kann man dann als komplett demotivierte Person sympathisch rüber kommen? Gibt es da entsprechende Techniken? Oder wirksame Medikamente?
Wolfgang H. schrieb: > Schieß den Sch**ß-Faschisten auf den Mond! > Wer ein konstruktiv gemeintes "Nein" nicht nutzen kann, der taugt nur > dumme Mitarbeiter und disqualifiziert sich für solche: > "Die Kunst des Managements besteht ohnehin darin, mit weniger Wis-sen, > als es die Mitarbeiter haben, diese zu führen." (Bernd Pischets-rieder, > Ex-BMW) Nun ja, das "Konstruktive" an dem "Nein" hast Du jetzt in die Diskussion hineinkonsturiert. :p Ich kann die Einstellung seines Chefs nachvollziehen. Die Ü50-Ingenieure, die ich so erlebt habe, waren oft sehr schwierige Menschen, mit denen weder Chefs noch Kollegen viel Spaß hatten. Und was man da auch noch sehr stark merkt: Viele haben sehr viel Strategien entwickelt, möglichst viel zusätzliche und unangenehme Arbeit auf die Jüngeren abzuschieben.
Gastino G. schrieb: > Viele haben sehr viel Strategien > entwickelt, möglichst viel zusätzliche und unangenehme Arbeit auf die > Jüngeren abzuschieben. ? Aber das zeichnet doch eine erfahrene Führungskraft aus, das tagesgeschäft an dafür dank ihre frischen Ausbildung kompetere Young Professionals zu delegieren und sich auf die Tätigkeiten konzentrieren die unfassende und tiefes Verständniss erfordern (wie bespielsweise passende Personalbeschaffung)
Die Rosarote-Brille der Altkommunisten schrieb: > Aber das zeichnet doch eine erfahrene Führungskraft aus, das > tagesgeschäft an dafür dank ihre frischen Ausbildung kompetere Young > Professionals zu delegieren und sich auf die Tätigkeiten konzentrieren > die unfassende und tiefes Verständniss erfordern (wie bespielsweise > passende Personalbeschaffung) Die Ü50er, von denen ich sprach, sind keine Führungskräfte.
Gastino G. schrieb: >> Aber das zeichnet doch eine erfahrene Führungskraft aus, das >> tagesgeschäft an dafür dank ihre frischen Ausbildung kompetere Young >> Professionals zu delegieren und sich auf die Tätigkeiten konzentrieren >> die unfassende und tiefes Verständniss erfordern (wie bespielsweise >> passende Personalbeschaffung) > > Die Ü50er, von denen ich sprach, sind keine Führungskräfte. Egal ob offizielle oder informelle Führungskraft; Arbeiten nach befähigung, Belastungsfähigkeit und internen Stundensatz zu verteilen ist effizienter, auch wenn das den Jungspunden nicht passt. Sei doch froh das der richtige den Job erledigt. Es ist schon mancher Job liegengeblieben weil der alte Kämpe wegen Karōshi nicht verfügbar war.
35jähriger schrieb: > Wie Ihr schreibt, dass die Sympathie im Vorstellungsgespräch sehr > wichtig ist, wie kann man dann als komplett demotivierte Person > sympathisch rüber kommen? Gibt es da entsprechende Techniken? Oder > wirksame Medikamente? Ich weiß nicht ob du das mit "Medikamenten" tatsächlich ernst gemeint hast, mit 35 Jahren hast du doch diesen Blödsinn nicht nötig. Als eine erwachsene Person kannst du so etwas trainieren, Infos über Techniken usw. findest du z.B. bei Youtube haufenweise. Im Endeffekt ist unser ganzes Verhalten nichts anderes als ein antrainiertes Verhalten, das ist der Punkt. Da gibt es Techniken wie Sand im Meer wenn man sich informiert.
Die Rosarote-Brille der Altkommunisten schrieb: > Egal ob offizielle oder informelle Führungskraft; Arbeiten nach > befähigung, Belastungsfähigkeit und internen Stundensatz zu verteilen > ist effizienter, auch wenn das den Jungspunden nicht passt. Es passt eher den Ü50ern nicht, dass es gewisse Vorbehalte gegen sie gibt und ich habe ein paar Gründe aus dem "echten Leben" genannt, warum das so ist.
35jähriger schrieb: > Warum hat es bei mir 10 Jahre länger gedauert? Nun, ich habe meine > Ausbildung über den zweiten Bildungsweg gemacht, dies beinhaltet u.a. > eine 3,5jährige Lehre, ein 1jährigen Ersatzdienst sowie noch das längere > Diplomstudium. Die Lehre ist aber für die Tonne, bezogen auf die neue > Arbeitsstelle, da sie fachlich keinen Bezug hat. Ne, ich versteh es immer noch nicht. Also meinst Du mit: 16 Realschulabschluss 19,5 Lehre fertig 21 Ersatzdienst 26 Diplom (5 Jahre Studienzeit)? Fehlen irgendwie immer noch 9 Jahre. Selbst +1 für spät eingeschult + 2 Ehrenrunden + 1 Jahre nix gemacht + 1 Jahr länger studiert fehlen immer noch 4 Jahre. Schreib es mal auf, dann könnten die Leute hier vielleicht wirklich mal Stellung zu Deinem wirklichen Problem nehmen.
lalala schrieb: > . Schreib es mal auf, dann könnten die Leute hier vielleicht > wirklich mal Stellung zu Deinem wirklichen Problem nehmen. Vielleicht hat er noch promoviert...
mööp schrieb: > lalala schrieb: >> . Schreib es mal auf, dann könnten die Leute hier vielleicht >> wirklich mal Stellung zu Deinem wirklichen Problem nehmen. > > Vielleicht hat er noch promoviert... Nein, hat er nicht.
Konrad schrieb: > Für kinderlose Angestellte fällt etwas mehr Beitrag für die > Pflegeversicherung an. aber nicht für den Arbeitgeber
lalala schrieb: > Fehlen irgendwie immer noch 9 Jahre. Selbst +1 für spät eingeschult + 2 > Ehrenrunden + 1 Jahre nix gemacht + 1 Jahr länger studiert fehlen immer > noch 4 Jahre. mit Realschule studieren? da kommen wahrscheinlich noch 2-3 Jahre FOS dazu, dann fehlt nicht mehr viel.
Mit 35 als Berufsanfänger ist schon sehr, sehr spät dran. Da gelten viele Entwickler schon als alte Hasen mit 10 Jahren Berufserfahrung. Es ist auch nicht gerade ein Zeichen für Zielstrebigkeit.
Gastino G. schrieb: > Ich kann die Einstellung seines Chefs nachvollziehen. Die > Ü50-Ingenieure, die ich so erlebt habe, waren oft sehr schwierige > Menschen, mit denen weder Chefs noch Kollegen viel Spaß hatten. Und was > man da auch noch sehr stark merkt: Viele haben sehr viel Strategien > entwickelt, möglichst viel zusätzliche und unangenehme Arbeit auf die > Jüngeren abzuschieben. Nicht so dass du deinem Chef auf dem Leim gehst weil er nur teuerere Ü-50-Mitarbieter sparen will und stattdessen jüngere Ja-Sager einstellen will. Für mich klingt es ein bischen nach Arschkriecherei gegenüber dem Chef. Ich begründe es: Die meisten Ü-50-Mitarbieter die ich erlebt habe waren sehr erfahren, umgänglich, hilfsbereit und besonders für jungere Teams eine Bereicherung weil sie die Projekte gleich in die richtige Richtugn lenken. Man kennt es vielleicht aus der Uni dass ältere Studenten eine Reife mitbrachten die für Andere lehrreich war. Sie haben in der Regel eine eingespielte Lebensweise und werden dadurch seltener krank als Jüngere. Sie entwickeln schneller (die Erfahrung macht's) aber durch mehr Arbeitserfahrung kosten sie für BWL-er mehr. Die Arbeit auf andere schieben, diese Strategie ist sehr kurzsichtig und unreif, so etwas habe ich eher bei den jüngeren hysterischen "Aufstrebern" beobachtet. (Scrum-Fanboys usw.) Es ist also höchst dumm bei dieser Deskriminierung mitzumachen, denn irgendwann mal ist man selbst 50. Und in 10 Jahren erzählen euch BWL-ler dass man 40 zu alt ist. Viel sinnvoller und kluger ist es Solidarität zu zeigen aber die Forenbeiträge sind eher ein Armutszeugnis dafür: ihr merkt es nicht mal dass BWL-ler versuchen unter euch Konkurrenz zu zündeln und lasst euch als hochgebildete Fachkräfte verarschen. Fazit: wie man mit 50 ist hängt von der eigenen Persönlichkeit ab. Das Leben erteilt einem bittere Lektionen und mit 50 ist man definitv ausgereifter. Wer allerdings mit 20 ein Arschloch war, wird es vielleicht auch mit 50 sein.
Gästchen schrieb: > Fazit: wie man mit 50 ist hängt von der eigenen Persönlichkeit ab. Das > Leben erteilt einem bittere Lektionen und mit 50 ist man definitv > ausgereifter. Wer allerdings mit 20 ein Arschloch war, wird es > vielleicht auch mit 50 sein. Ja. Aber ich bin auch einer der sich heute denkt, warum sollte ich den Jungen irgendeinen Tipp geben? Ist doch besser sie fallen auf die Schnauze. Da kann man den Chef mal in ruhiger Stunde alle Fehler des Kollegen <35J mal schön zeigen. So lieb bin ich.
Marx W. schrieb: > Ja. > Aber ich bin auch einer der sich heute denkt, warum sollte ich den > Jungen irgendeinen Tipp geben? > Ist doch besser sie fallen auf die Schnauze. > Da kann man den Chef mal in ruhiger Stunde alle Fehler des Kollegen <35J > mal schön zeigen. > So lieb bin ich. Abgesehen vom Trollverdacht ein sehr dummes Verhalten. Ich begründe: 1.Der Chef weiß genau dass dem Jüngeren die Erfahrung fehlt und wird auf von dir dargestellten Fehler nicht anspringen, der Jüngere kann am Anfang nicht alles wissen. 2.Dass du beim Chef jemanden anschwärzst wirft kein gutes Licht auf dich selbst und wird vielleicht nach hinten los gehen. 3.Dass du dem Jüngeren nicht mit Tipps hilfst sondern stattdessen ihn stattdesssen sogar schlecht machst, wirft ebenfalls kein gutes Licht auf dich. Fazit: Manche lernen selbst im hohen Alter nicht was Solidarät ist, das ist alles andere als klug.
Marx W. schrieb: > Aber ich bin auch einer der sich heute denkt, warum sollte ich den > Jungen irgendeinen Tipp geben? > Ist doch besser sie fallen auf die Schnauze. > Da kann man den Chef mal in ruhiger Stunde alle Fehler des Kollegen <35J > mal schön zeigen Du willst Deinem Chef also sagen: schau mal wie viel Resourcen unnötig verbrannt wurden. Das hätte ich leicht verhindern können, hab ich aber nicht. Ätsch! Vermutlich kommen da bald noch ein paar mehr ganz ruhige Stunden auf Dich zu.
Gästchen schrieb: > Die meisten Ü-50-Mitarbieter [...] haben in der Regel > eine eingespielte Lebensweise und werden dadurch seltener krank als > Jüngere. Ironie? Natürlich sind ältere Mitarbeiter öfter krank, es gibt immer irgendein Zipperlein, weshalb zum Arzt gerannt werden muss. > Sie entwickeln schneller (die Erfahrung macht's) Mit 50 sind die ehemals guten Entwickler längst nicht mehr in der Entwicklung. Im Alter ist man weniger belastungsfähig und in allem langsamer, damit Minderleister.
Gastino G. schrieb: > Die Rosarote-Brille der Altkommunisten schrieb: > >> Egal ob offizielle oder informelle Führungskraft; Arbeiten nach >> befähigung, Belastungsfähigkeit und internen Stundensatz zu verteilen >> ist effizienter, auch wenn das den Jungspunden nicht passt. > > Es passt eher den Ü50ern nicht, dass es gewisse Vorbehalte gegen sie > gibt und ich habe ein paar Gründe aus dem "echten Leben" genannt, warum > das so ist. Nun mit der formulierung "echten Leben" hast die Neid-getriebenen Vorbehalte der Jungspunde respn. Lehrlinge gegenüber erfahrenen Mitarbeitern bemäntelt. Wenn ein Alter Hase Arbeiten am dazu besser befähigte Mitarbeiter überträgt und der verhinderung des krankheitsbedingten Ausfalls wegen permantenter Überlastung Vorrang einräumt dann ist das genau das was Du hier als "Viele haben sehr viel Strategien entwickelt, möglichst viel zusätzliche und unangenehme Arbeit auf die Jüngeren abzuschieben." zu diffamieren versuchst. Und Cheffe ist es grad recht wer den Job macht. Wenn der Alte die Jungen auf Trab hält - eine Sorge fürs Managment weniger.
lalala schrieb: > Du willst Deinem Chef also sagen: schau mal wie viel Resourcen unnötig > verbrannt wurden. Das hätte ich leicht verhindern können, hab ich aber > nicht. Ätsch! Wer dicke Kohel kassiert und dafür Mist baut, der sollte auch die Folgen tragen können. Vorallem bei den Jungen sind die arroganten personalisierten verantwortungslosen A-kriechern die tonangebenden Charaktere. Warum solchen Leuten Hilfe geben?
Marx W. schrieb: > lalala schrieb: >> Du willst Deinem Chef also sagen: schau mal wie viel Resourcen unnötig >> verbrannt wurden. Das hätte ich leicht verhindern können, hab ich aber >> nicht. Ätsch! > > Wer dicke Kohel kassiert und dafür Mist baut, der sollte auch die Folgen > tragen können. Marx W. schrieb: > Warum solchen Leuten Hilfe geben? Hey, wenn es für Dich funktioniert und Du mit Deiner Karriere zufrieden bist: dann bleib doch einfach bei dieser Einstellung.
Ältere Arbeitnehmer, besonders Ingenieure, sind meistens teurer als jüngere, weil sie auch bei gleicher formaler(!) Qualifikation ein höheres Selbstbewusstsein haben, sich besser behaupten können, sich dessen bewusst sind und deshalb mehr Geld verlangen. Ich wundere mich immer wieder, für wie wenig Geld 25-30-jährige bereit sind zu arbeiten. Ich denke mir dann: "hätteste Dachdecker gelernt, wärste an der frischen Luft (wärst auch nicht so fett) und verdienen würdeste auch mehr" S.
Ich schrieb: > Ironie? Natürlich sind ältere Mitarbeiter öfter krank, es gibt immer > irgendein Zipperlein, weshalb zum Arzt gerannt werden muss. Nein keine Ironie sondern Tatsache. Älter muss nicht gleich heißen dass man öfter krank ist. Wenn man jung ist überschätzt man sich manchmal. Es ist sogar wissenschaftlich belegt dass der jüngere Körper bei diversen Infektionen viel heftiger reagiert. Schon an der Krankheitsstatistik in meiner Firma sehe ich das mehr als deutlich. Übrigens ging es mir auch nicht anders als ich 20 war. Ich schrieb: > Mit 50 sind die ehemals guten Entwickler längst nicht mehr in der > Entwicklung. Im Alter ist man weniger belastungsfähig und in allem > langsamer, damit Minderleister. Ich kann das ganz leicht widerlegen. Viele "guten" Entwickler entwickeln eben gern und sind länger Entwickler, Senior-Entwickler usw. Und es gibt als Gegenteil viele Ingenieure die möglichst schnell aus dem Entwicklerjob rauswollen und einen Sprung ins Kaufmännische machen weil sie unkreativ und faul sind und die Detailarbeit sehr ungerne machen. Oder sich zum Entwickler überhaupt nicht eignen, auch das hat es schon gegeben. Schließlich kann jeder Idiot Power-Point-Bildchen und Excel-Tabellen malen oder eben Microsoft Project bedienen.
Gästchen schrieb: > Nicht so dass du deinem Chef auf dem Leim gehst weil er nur teuerere > Ü-50-Mitarbieter sparen will und stattdessen jüngere Ja-Sager einstellen > will. Für mich klingt es ein bischen nach Arschkriecherei gegenüber dem > Chef. So kann man sich die Welt auch wieder schönreden. > Ich begründe es: > Die meisten Ü-50-Mitarbieter die ich erlebt habe waren sehr erfahren, > umgänglich, hilfsbereit und besonders für jungere Teams eine > Bereicherung weil sie die Projekte gleich in die richtige Richtugn > lenken. Und die, die ich kennengelernt habe, sind in der Mehrzahl eher darauf bedacht, ihre Arbeit angenehm zu halten, andere nicht zu viel "hineinreden" zu lassen und schlank durch den Arbeitstag zu kommen. Dazu kommt oft eine sehr vorgefestigte Meinung zu allem in Verbindung mit der Überzeugung, längst schon alles zu wissen (oder mal gemacht zu haben). Die Lösungen entsprechen diesem Eigenbild aber dann wieder doch nicht... Es sind bei weitem nicht alle so. Aber gerade bei den Ü50 sehe ich viele so schwierige Typen, bei denen Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung auseinanderlaufen. > Es ist also höchst dumm bei dieser Deskriminierung mitzumachen, denn > irgendwann mal ist man selbst 50. Und in 10 Jahren erzählen euch BWL-ler > dass man 40 zu alt ist. Viel sinnvoller und kluger ist es Solidarität zu > zeigen aber die Forenbeiträge sind eher ein Armutszeugnis dafür: ihr > merkt es nicht mal dass BWL-ler versuchen unter euch Konkurrenz zu > zündeln und lasst euch als hochgebildete Fachkräfte verarschen. Wir haben keine BWLer. Und mir ist auch durchaus bewusst, dass der Typ Mensch, der Ingenieurwesen studiert, im Alter besonders stark von seinem Wissen und seiner Erfahrung überzeugt ist - oder wie man im Allgemeinen sagt: "schwierig" wird. Ich weiß das und versuche bei mir solche Dinge bewusst nicht durchkommen zu lassen. Ob das gelingt, ist eine andere Frage. Aber sich einfach in der bequemen Ausrede "Altersdiskriminierung" einzurichten, kann es auch nicht sein. Die Diskriminierung im beruflichen Umfeld ist eine immer wieder gern genommene Ausrede für fehlenden Erfolg und nicht selten eine Folge unterschiedlicher Eigen- und Außenwahrnehmung. Gerade im Job und an Stellen, wo viel Leistung erbracht werden muss, wäre das eine für alle lästige Störung. Da aber nur sehr wenige Leute Freude daran haben, sich mehr Arbeit als unbedingt nötig zu machen, kann man davon ausgehen, dass solche Auswahlverfahren vor allem auf Leistung und effiziente Umsetzung der Aufgaben ausgerichtet sind.
Marx W. schrieb: > Ja. > Aber ich bin auch einer der sich heute denkt, warum sollte ich den > Jungen irgendeinen Tipp geben? > Ist doch besser sie fallen auf die Schnauze. > Da kann man den Chef mal in ruhiger Stunde alle Fehler des Kollegen <35J > mal schön zeigen. > > So lieb bin ich. Das ist nicht lieb, sondern dumm. Denn diese Arbeitsweise fällt einem halbwegs fitten Chef genauso wie den Kollegen schnell auf und führt dann dazu, dass Du wie ein Minderleister behandelt wirst. Aber Du beschreibst schön das Problem etlicher Ü50er. Lustig ist nur, dass die allen Ernstes glauben, es würde niemandem auffallen und sie wären ganz besonders schlau. :)
Die Rosarote-Brille der Altkommunisten schrieb: > Wenn ein Alter Hase Arbeiten am dazu besser befähigte Mitarbeiter > überträgt und der verhinderung des krankheitsbedingten Ausfalls wegen > permantenter Überlastung Vorrang einräumt ...dann klingt das wie die typische Minderleister-Strategie, sich entweder durch Herauswinden oder Krankmachen einen schlanken Arbeitsalltag zu schaffen. Das fällt aber schnell auf. Und führt im Gegenzug dann wieder zu Gejammer, dass man diskriminiert würde.
Gästchen schrieb: > überhaupt nicht eignen, auch das hat es schon gegeben. Schließlich kann > jeder Idiot Power-Point-Bildchen und Excel-Tabellen malen oder eben > Microsoft Project bedienen. Da irrst Du. Die meisten Ingenieure können weder gute Präsentationen erstellen noch geben sie vor den Kunden ein besonders gutes Bild ab. Und weil sie das wissen, reden sie sich damit heraus, dass das ja Jobs für Idioten wären. Tatsächlich erfordert das Erstellen von Angebotspräsentationen und die Vorbereitung und Steuerung von Projekten eine ganze Menge Erfahrung und Geschick. Hier trennt sich regelmäßig die Spreu vom Weizen. Und nur weil jemand nicht gut präsentieren kann, wird er deswegen noch lange nicht zum fachlich besseren Entwickler. Auch diese immer wieder gern angebrachte Regel ist meistens nur auf den Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung zurückzuführen.
Gastino, was machst du eigentlich wenn du mal 40 wirst? Dich selbst in betreutes Wohnen einweisen?
Lach schrieb: > Gastino, was machst du eigentlich wenn du mal 40 wirst? Dich selbst in > betreutes Wohnen einweisen? Ha, ha, ich frage mich eben das Gleiche.
Gastino G. schrieb: > So kann man sich die Welt auch wieder schönreden. Sprüche haben keinen Sachgehalt. Gastino G. schrieb: > Und die, die ich kennengelernt habe, sind in der Mehrzahl eher darauf > bedacht, ihre Arbeit angenehm zu halten, andere nicht zu viel > "hineinreden" zu lassen und schlank durch den Arbeitstag zu kommen. Dazu > kommt oft eine sehr vorgefestigte Meinung zu allem in Verbindung mit der > Überzeugung, längst schon alles zu wissen (oder mal gemacht zu haben). > Die Lösungen entsprechen diesem Eigenbild aber dann wieder doch nicht... > Es sind bei weitem nicht alle so. Aber gerade bei den Ü50 sehe ich viele > so schwierige Typen, bei denen Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung > auseinanderlaufen. Das ist eben deine extrem einseitige Sichtweise. Unter 50-Jährigen gibt es genau so angenehme und weniger angenehme Personen wie unter 20-Jährigen. Menschen nach Alter in die Schubladen zu schieben ist Quatsch, du findest genau so viele arrogante und von sich überzeugte Grünnasen. Mit wieviel Respekt begegnest du einem 50-Jährigen mit deiner Einstellung? Und dabei willst du selbst respektiert werden? Ist ja ein Ding. Gastino G. schrieb: > Wir haben keine BWLer. Und mir ist auch durchaus bewusst, dass der Typ > Mensch, der Ingenieurwesen studiert, im Alter besonders stark von seinem > Wissen und seiner Erfahrung überzeugt ist - oder wie man im Allgemeinen > sagt: "schwierig" wird. Von sich überzeugt sein ist überhaupt nicht falsch, das ist eben der Unterschied zwischen Stolz und Anmut. Nur wenn jemand 50 ist muss er vor dir nicht gleich auf die Knien fallen, oder? > Ich weiß das und versuche bei mir solche Dinge bewusst nicht durchkommen > zu lassen. Ob das gelingt, ist eine andere Frage. Aber sich einfach in > der bequemen Ausrede "Altersdiskriminierung" einzurichten, kann es auch > nicht sein. Die Diskriminierung im beruflichen Umfeld ist eine immer > wieder gern genommene Ausrede für fehlenden Erfolg und nicht selten eine > Folge unterschiedlicher Eigen- und Außenwahrnehmung. Gerade im Job und > an Stellen, wo viel Leistung erbracht werden muss, wäre das eine für > alle lästige Störung. Da aber nur sehr wenige Leute Freude daran haben, > sich mehr Arbeit als unbedingt nötig zu machen, kann man davon ausgehen, > dass solche Auswahlverfahren vor allem auf Leistung und effiziente > Umsetzung der Aufgaben ausgerichtet sind. In dem du alle 50-Jährige BWL-mäßig verallgemeinerst und schlecht redest, deskriminierst du sie sehr wohl, das musst du einsehen. Außerdem gehst du jemandem auf den Leim der zwischen euch einen Keil treiben will, du siehst selbst wie gut diese Strategie der Verdummung und Verurteile funktioniert. Zum Thema Erfolg: der Erfahrungsvorteil der 50-Jährigen ist nicht von der Hand zu weisen, wo soll das Problem sein? Du musst vor jedem Respekt haben, auch wenn er 50 Jahre alt ist, dann klappt es auch besser mit deinen Kollegen.
Gastino G. schrieb: > Die Rosarote-Brille der Altkommunisten schrieb: > >> Wenn ein Alter Hase Arbeiten am dazu besser befähigte Mitarbeiter >> überträgt und der verhinderung des krankheitsbedingten Ausfalls wegen >> permantenter Überlastung Vorrang einräumt > > ...dann klingt das wie die typische Minderleister-Strategie, sich > entweder durch Herauswinden oder Krankmachen einen schlanken > Arbeitsalltag zu schaffen. Klar Arbeit so organisieren das sie dank Optimaler Arbeitsteilung im Team nicht zur Last wird ist Minderleister-Strategie. Ja mei , Triebfeder jeder Erfindung ist die Faulheit und der wunsch sich das leben leichter zu machen. James watt hat die Dampfmaschine erfunden um seinen Rücken zu schonen, Konrad Zuse die Rechenmaschine weil er keinen Bock auf langweilige Berechnungen hatte und Ford das Fliessband damit die Ungelernten auch an Hi-tech mitarbeiten können. Mit Minderleister ergo Arbeitsverweigerung hat das eigentlich nix zu tun.
Gastino G. schrieb: >> Schließlich kann >> jeder Idiot Power-Point-Bildchen und Excel-Tabellen malen oder eben >> Microsoft Project bedienen. > > Da irrst Du. Nein, Power-Point-Bildchen und Excel-Tabellen malen oder eben Microsoft Project bedienen kann nun wirklich jede Bürofachkraft. > Die meisten Ingenieure können weder gute Präsentationen > erstellen noch geben sie vor den Kunden ein besonders gutes Bild ab. Und > weil sie das wissen, reden sie sich damit heraus, dass das ja Jobs für > Idioten wären. Doch, es sind Jobs für Idioten, daher eines echten Ingenieurs unwürdig.
Gastino G. schrieb: > Da irrst Du. Die meisten Ingenieure können weder gute Präsentationen > erstellen noch geben sie vor den Kunden ein besonders gutes Bild ab. Und > weil sie das wissen, reden sie sich damit heraus, dass das ja Jobs für > Idioten wären. Da hast du aber wirklich den Vogel abgeschossen. Erstellen von Präsentationen machen sogar Hauptschüler oder, mit mehr Klicke-Bunti kannst du vielleicht irgendwelche Kunden langweilen, aber für die Entwicklung brauchst du umfangreiches handfestes Wissen gepaart mit dem akademischen Hintergrund. Alleine schon der Dokumentationsaufwand oder dessen Niveau nicht mal annähernd mit dümmlichen BWL-ler Präsentationen vergleichbar. Hast du überhaupt schon mal ein Entwicklungsdokument in der Hand gehalten? So wie z.B. ein Asic-Datenblatt aus 5000 Seiten? > Tatsächlich erfordert das Erstellen von Angebotspräsentationen und die > Vorbereitung und Steuerung von Projekten eine ganze Menge Erfahrung und > Geschick. Hier trennt sich regelmäßig die Spreu vom Weizen. Ja klar, das erfordert mindestens Uni-Abschluß und ein geheimes spezielles Wissen über Microsoft Word, glaubst du auch selbst was du da schreibst? > Und nur weil jemand nicht gut präsentieren kann, wird er deswegen noch > lange nicht zum fachlich besseren Entwickler. Auch diese immer wieder > gern angebrachte Regel ist meistens nur auf den Unterschied zwischen > Eigen- und Fremdwahrnehmung zurückzuführen. Und wenn jemand präsentieren kann aber nicht entwickeln kann, wer ist er dann? Genau, ein BWL-ler. Und was bedeutet bei dir "gut präsentieren"? Größeres Mundwerk? Denglisches Bullshit-Bingo? Welche Fachkenntnisse braucht man dafür? Das unendliche Power-Point-Wissen?
Gästchen schrieb: > Und was bedeutet bei dir "gut präsentieren"? > Größeres Mundwerk? Denglisches Bullshit-Bingo? Welche Fachkenntnisse > braucht man dafür? Das unendliche Power-Point-Wissen? Mit BWL`er kann man nur in deren Sprache kommunizieren!
@Gästchen: Danke dir für die wahren Worte!
>> Tatsächlich erfordert das Erstellen von Angebotspräsentationen und die >> Vorbereitung und Steuerung von Projekten eine ganze Menge Erfahrung und >> Geschick. Hier trennt sich regelmäßig die Spreu vom Weizen. >Ja klar, das erfordert mindestens Uni-Abschluß und ein geheimes >spezielles Wissen über Microsoft Word, glaubst du auch selbst was du da >schreibst? Nur weil du eine Powerpoint- oder Word-Datei anlegen und öffnen kannst, heißt das noch lange nicht, daß du auch in der Lage bist diese mit relevanten Inhalten zu füllen. Im Prinzip könnte also jeder Volldepp über dein Projekt, sofern du überhaupt mal an größeren Aufgaben mitarbeiten durftest, eine Präsentation erstellen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>> Tatsächlich erfordert das Erstellen von Angebotspräsentationen und die >>> Vorbereitung und Steuerung von Projekten eine ganze Menge Erfahrung und >>> Geschick. Hier trennt sich regelmäßig die Spreu vom Weizen. > >>Ja klar, das erfordert mindestens Uni-Abschluß und ein geheimes >>spezielles Wissen über Microsoft Word, glaubst du auch selbst was du da >>schreibst? > > Nur weil du eine Powerpoint- oder Word-Datei anlegen und öffnen kannst, > heißt das noch lange nicht, daß du auch in der Lage bist diese mit > relevanten Inhalten zu füllen. > > Im Prinzip könnte also jeder Volldepp über dein Projekt, sofern du > überhaupt mal an größeren Aufgaben mitarbeiten durftest, eine > Präsentation erstellen. Mach Dir nichts draus - er ist vermutlich noch im Studium und kennt die wirkliche Welt noch nicht.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Im Prinzip könnte also jeder Volldepp über dein Projekt, sofern du > überhaupt mal an größeren Aufgaben mitarbeiten durftest, eine > Präsentation erstellen. Richtig erkannt! In der Realität ist es leider auch so.
Gästchen schrieb: > Da hast du aber wirklich den Vogel abgeschossen. Erstellen von > Präsentationen machen sogar Hauptschüler oder, mit mehr Klicke-Bunti > kannst du vielleicht irgendwelche Kunden langweilen, aber für die > Entwicklung brauchst du umfangreiches handfestes Wissen gepaart mit dem > akademischen Hintergrund. Alleine schon der Dokumentationsaufwand oder > dessen Niveau nicht mal annähernd mit dümmlichen BWL-ler Präsentationen > vergleichbar. Hast du überhaupt schon mal ein Entwicklungsdokument in > der Hand gehalten? So wie z.B. ein Asic-Datenblatt aus 5000 Seiten? > Ja klar, das erfordert mindestens Uni-Abschluß und ein geheimes > spezielles Wissen über Microsoft Word, glaubst du auch selbst was du da > schreibst? Du weißt offenbar nicht im Ansatz, wovon Du gerade schreibst. Wie viele Angebotspräsentationen für Produkte und Aufträge im mehrstelligen Millionenbereich bei Kunden hast Du denn schon vorbereitet und bei Kunden durchgeführt? Wie viele solcher großen Projekte hast Du schon als Projektleiter zum erfolgreichen Abschluss geführt? Wer erzählt, dass so was von Hauptschülern mal eben zusammengeklickt werden kann, der zeigt damit ganz deutlich, dass ihm jegliches Wissen und Erfahrung fehlt. > Und wenn jemand präsentieren kann aber nicht entwickeln kann, wer ist er > dann? Genau, ein BWL-ler. Und was bedeutet bei dir "gut präsentieren"? > Größeres Mundwerk? Denglisches Bullshit-Bingo? Welche Fachkenntnisse > braucht man dafür? Das unendliche Power-Point-Wissen? Siehe oben. Große Klappe, nichts dahinter.
Ich schrieb: > Doch, es sind Jobs für Idioten, daher eines echten Ingenieurs unwürdig. Schließ erst mal Deine Ausbildung ab, bevor Du solche Sprüche klopfst.
Die Rosarote-Brille der Altkommunisten schrieb: > Klar Arbeit so organisieren das sie dank Optimaler Arbeitsteilung im > Team nicht zur Last wird ist Minderleister-Strategie. "Optimale Arbeitsteilung" bedeutet nur bei Minderleistern das Abwälzen von Aufgaben auf andere. > Ja mei , Triebfeder jeder Erfindung ist die Faulheit und der wunsch > sich das leben leichter zu machen. Richtig. Genauso ist es aber Wunsch der Firmen, die Arbeit von möglichst wenigen Angestellten machen zu lassen. Und wenn man mit einer Gruppe häufiger die Erfahrung machen musste, dass sie weniger leisten wollen und auch sonst sehr eingefahren sind, nimmt man lieber Leute aus der anderen.
>Richtig erkannt! In der Realität ist es leider auch so.
So so, jeder Volldepp kann Präsentationen über Entwicklertätigkeiten
erstellen.
Welche Schluß läßt das jetzt auf das Niveau der Entwicklertätigkeit zu?
Na...?!
IchGlaubeEsNicht schrieb: > So so, jeder Volldepp kann Präsentationen über Entwicklertätigkeiten > erstellen. > > Welche Schluß läßt das jetzt auf das Niveau der Entwicklertätigkeit zu? > Na...?! Bei manchen Entwicklern oder Möchtegern-Entwicklern ist das bestimmt so, wenn man hier einige Antworten liest... ;)
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Bearbeitet durch User
IchGlaubeEsNicht schrieb: > So so, jeder Volldepp kann Präsentationen über Entwicklertätigkeiten > erstellen. So eine Präsentation muss ja Management-kompatibel sein, daher muss sie vor allem leicht verständlich und bunt sein, nur keine technischen Details enthalten. Diese Anforderungen sind ideal für einen Volldepp, um die Präsentation zusammenzuklicken. > Welche Schluß läßt das jetzt auf das Niveau der Entwicklertätigkeit zu? > Na...?! Keinen.
Alter Sack schrieb: > So eine Präsentation muss ja Management-kompatibel sein, daher muss sie > vor allem leicht verständlich und bunt sein, nur keine technischen > Details enthalten. Diese Anforderungen sind ideal für einen Volldepp, um > die Präsentation zusammenzuklicken. Mit dieser Aussage outest Du Dich als komplett ahnungslos. Wie übrigens Deine Kumpels hier, die in den vorherigen Antworten ihre komplette Ahnungslosigkeit zur Schau gestellt haben. Ihr habt ja noch nicht mal kapiert, was in der Industrie für Anforderungen an Ingenieure gestellt werden. In der Industrie sind vor allem Ingenieure Adressaten solcher Angebotspräsentationen. Nämlich die, die das Produkt in der Frühphase des Projekts (grob) spezifiziert haben, die Angebote der Zulieferer technisch bewerten müssen und die letztendlich auch die Entwicklung/Integration/Adaption im weiteren Projektverlauf auf Kundenseite steuern und betreuen müssen. Die BWLer im Einkauf wiederum interessieren sich hingegen weniger für die konkreten technischen Inhalte, sondern mehr für die Zahlen und die Aussagen der oben genannten Ingenieure im Bezug auf technische Eignung oder deren bevorzugten Anbieter. Deren Aufgabe ist auch nicht, die Technik zu bewerten, sondern das Produkt oder diesen Teil des Produkts am Ende gewinnbringend einzupreisen und zu vertreiben. Und dann fällt am Ende die Entscheidung auf Basis von Preis und Leistung und wohin das Pendel ausschlägt, ist von Kunde zu Kunde unterschiedlich.
Eine hitzige Diskussion führt Ihr hier. Das mit der Altersdiskriminierung ist leider heute Alltag. Habt Ihr schon mal ältere Verkäufer (>50Jahre) in Discountern gesehen? Da steht schon von vorne rein fest, dass diese ab einem gewissen Alter gehen können. Dafür gibt es dann eine Abfindung und das Anfangsgehalt ist überdurchschnittlich groß. So groß, damit sie weniger über die vielen Überstunden meckern können. Mal zurück zu meiner Ausbildung, da wollt Ihr es ja genauer Wissen :) Ehrenrunden habe ich keine gedreht. Das Studium hat was länger gedauert, dafür habe ich noch viele Fächer nebenbei studiert, sogar einige aus den Nachtbarfachbereichen, diese wurde auch anerkannt. 35jähriger 07 Einschulung / Grundschule (4Jahre) 11 Hauptschule (9Jahre) 20 Berufsfachschule (2Jahre, Wirtschaft) 22 Ersatzdienst 23 Lehre (3,5Jahre, Wirtschaft) 27 Fachoberschule (2Jahre, Technik) 29 Diplomstudium (10Semester, +2Semester, Technik) 35 fertig Da der 25jährige später geboren ist, treten einige Gesetzesänderungen im laufe der Zeit für ihn in Kraft. 25jähriger 06 frühere Einschulung (-1Jahr) / Grundschule (4Jahre) 10 Gymnasium (12Jahre) 22 kürzeres Bachelorstudium (6Semester, Technik) 25 fertig Okay, wenn Ihr nun einen Ingenieur (Schwerpunkt Technik) einstellen würdet, wen würdet Ihr nehmen, den 25jährigen oder den 35jährigen? Beide wären "gleich" teuer. Wie könnte ich, als 35jähriger, Euch überzeugen, mich zu nehmen?
35jähriger schrieb: > 35jähriger > 07 Einschulung / Grundschule (4Jahre) > 11 Hauptschule (9Jahre) > 20 Berufsfachschule (2Jahre, Wirtschaft) Die Hauptschule dauert üblicherweise 5 Jahre und endet normalerweise im Alter von 15 oder 16. Im vorliegenden Fall sehe ich also eine Lücke von 4 Jahren (16 – 20).
35jähriger schrieb: > 25jähriger > 06 frühere Einschulung (-1Jahr) / Grundschule (4Jahre) > 10 Gymnasium (12Jahre) > 22 kürzeres Bachelorstudium (6Semester, Technik) > 25 fertig Nachtrag: Das Gymnasium besucht man in der Regel (G 8) keine 12, sondern 8 Jahre. Womit man meist mit 18 das Abi in der Tasche hat. Ein heute 25jähriger musste übrigens vielfach noch Wehr- bzw. Zivildienst leisten, da die allgemeine Wehrpflicht erst Anfang 2011 endete.
Sind wir unter'm Strich nicht einfach nur Sachbearbeiter, die Sachverhalte nach Vorgabe (Datenblatt, Lastenheft, etc) bearbeiten? Wir sollten uns mehr in Demut üben. Für den Großteil der Gesellschaft sind wir wenig mehr als eigenartige graue Eminenzen, von denen man möglichst nichts wissen will. Kauze, die Computer und Mathematik verstehen, aber wenig vom Leben.
35jähriger schrieb: > Okay, wenn Ihr nun einen Ingenieur (Schwerpunkt Technik) einstellen > würdet, wen würdet Ihr nehmen, den 25jährigen oder den 35jährigen? Beide > wären "gleich" teuer. > Wie könnte ich, als 35jähriger, Euch überzeugen, mich zu nehmen? Dann nehme ich den 25 Jährigen, der gibt keine Widerworte, ist weniger krank, billiger, motivierter und lässt sich mit weniger Geld abspeisen. Es gibt junge Ingenieure wie Sand am Meer, warum dann einen alten teuren einstellen, der dann auch noch verheiratet ist und mehrere Kinder hat!
Glaskugel schrieb: > Sind wir unter'm Strich nicht einfach nur Sachbearbeiter, die > Sachverhalte nach Vorgabe (Datenblatt, Lastenheft, etc) bearbeiten? Wir > sollten uns mehr in Demut üben. Ja, für die meisten Ingenieure stimmt das schon, aber warum deswegen Demut? Andere übliche Berufe sind normalerweise auch nicht aufregender, wer ist denn schon Profifussballer, Formel 1 Fahrer oder erfolgreicher Schauspieler? Eben, die wenigsten. Ich bin gerne Ingenieur und auch mit der Bezahlung sehr zufrieden.
Freibeuter schrieb: > Dann nehme ich den 25 Jährigen, der gibt keine Widerworte, ist weniger > krank, billiger, motivierter und lässt sich mit weniger Geld abspeisen. > Es gibt junge Ingenieure wie Sand am Meer, warum dann einen alten teuren > einstellen, der dann auch noch verheiratet ist und mehrere Kinder hat! Nicht jedes Projekt lässt Anfänger zu und "weniger krank" ist nicht mehr als ein Vorurteil, die Realität sieht oft anders aus. Aber die Aussage "es gibt Ingenieure wie Sand im Meer" stimmt definitiv. Wenn ich mich so umhöre was bei sämtlichen Firmen auf eine Entwicklerstelle reinflattern, es sind in der Regel 200-600 Bewerbungen je nach Firma und Stelle.
Freibeuter schrieb: > Dann nehme ich den 25 Jährigen, der gibt keine Widerworte, ist weniger > krank, billiger, motivierter und lässt sich mit weniger Geld abspeisen. weniger krank dafür häufiger mit restalkohol und unausgeschlafen bei arbeitsantritt weniger Widerworte heisst auch nicht nachdenken über den erteilten Auftrag und mit Vollgas auf angefahrenen reifen in den Abgrund billig sind auch die China-Billigteil die nach erstgebrauch kaputt sind und motiviert sind die mitarbeiter doch nur beim weg-bewerben auf bessere Jobs
Bei 25 oder 35 würde ich nicht aufs Alter schauen. Da sind die Unterschiede doch eher basierend auf Engagement und Einstellung und nicht altersabhängig. In beiden Fällen muss man sich vernünftig präsentieren, ein bischen Elan zeigen, erklären können, was man so warum gemacht hat. Bei Schwerpunkt Technik würde ich viel eher auf private Projekte achten, jemand dessen ganze Erfahrung auf Uni-Wissen basiert, würde bei mir eher durchfallen. Bei jemandem mit einer kaufmännischen Lehre würde ich schon erwarten, dass der auch ein entsprechendes Denken aufweist und auch bei wirtschaftlichen Themen halbwegs fit ist. So jemanden kann man mittelfristig schon breiter einsetzen. Ich würde das durchaus als Pluspunkt verkaufen. Gruss Axel
35jähriger schrieb: > habe ich noch viele Fächer ... studiert, sogar ... aus den > Nachtbarfachbereichen In der Nachtbar habe ich aber nur themenfremde Bereiche studiert ;-) > diese wurde auch anerkannt. Bei mir nicht... :-( 35jähriger schrieb: > Berufsfachschule (2Jahre, Wirtschaft) > Lehre (3,5Jahre, Wirtschaft) Das gehört doch zusammen und ergibt üblicherweise die Lehrzeit von gesamt(!) 3,5 Jahren... Insgesamt zeigt dieser Lebensverlauf eine gewisse Ziellosigkeit. Und genau das würde mich als potentiellen Arbeitgeber etwas nachdenklich stimmen...
<-o-> schrieb: > weniger Widerworte heisst auch nicht nachdenken über den erteilten > Auftrag und mit Vollgas auf angefahrenen reifen in den Abgrund. Stimme dem zu. Weniger Widerworte heißt auch sich immer mehr Lasten aufzubürgen bis die Gesundheit vor lauter Überstunden nicht mehr mitspielt. Da sind wir wieder beim Thema "krank". Und in der Rebel beim gleichbleibenden Gehalt. Das ist wirklich dumm.
Lothar M. schrieb: > 35jähriger schrieb: > Insgesamt zeigt dieser Lebensverlauf eine gewisse Ziellosigkeit. Aber nicht wenn das Ziel als "möglichst lange bei Mama bleiben" formuliert wurde. > Und > genau das würde mich als potentiellen Arbeitgeber etwas nachdenklich > stimmen... Wer keinen Plan hat für den Macht Cheffe den Plan -> Eingestellt! Weiter durchgehen bis zum Hamsterrad.
Lothar M. schrieb: > 35jähriger schrieb: >> Berufsfachschule (2Jahre, Wirtschaft) >> Lehre (3,5Jahre, Wirtschaft) > Das gehört doch zusammen und ergibt üblicherweise die Lehrzeit von > gesamt(!) 3,5 Jahren... nicht unbedingt. Vielleicht meint er die Fachoberschule, die dauert ohne Lehre 2 Jahre und danach hat der die Lehre gemacht.
35jähriger schrieb: > Okay, wenn Ihr nun einen Ingenieur (Schwerpunkt Technik) einstellen > würdet, wen würdet Ihr nehmen, den 25jährigen oder den 35jährigen? Beide > wären "gleich" teuer. > Wie könnte ich, als 35jähriger, Euch überzeugen, mich zu nehmen? Durch den (besseren) Eindruck, den Du beim Bewerbungsgespräch machst. Leute werden ja nicht einfach nur stumpf nach irgendwelchen Zahlen eingestellt. Ganz wichtig ist auch der persönliche Eindruck. Was auch bei Neueinsteigern gut ankommt ist privates Interesse für die Thematik (also Technikbastelei etc.).
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Ganz ehrlich: wer sagt, dass er es erst mit 20 bis zum Hauptschulabschluss gebraucht hat (und angeblich ohne Ehrenrunde), der : a) lügt b) versteht nicht richtig Deutsch (was mit einer Ehrenrunde gemeint ist) c) IQ dicht an einer Kartoffel oder d) ist ein Trollo könnte natürlich auch alles zusammen stimmen.
Gastino G. schrieb: > 35jähriger schrieb: > >> Okay, wenn Ihr nun einen Ingenieur (Schwerpunkt Technik) einstellen >> würdet, wen würdet Ihr nehmen, den 25jährigen oder den 35jährigen? Beide >> wären "gleich" teuer. >> Wie könnte ich, als 35jähriger, Euch überzeugen, mich zu nehmen? Denk dabei immer ans Geld. Der Chef will willig und billig! Wenn Dir also ein Lehrgang fehlt, dann sagst Du, klar den mach ich sehr gerne, die Kosten kann ich auch übernehmen. Du musst halt erst mal den Chef überzeugen. Sollte Dir der Chef die Kosten für den Lehrgang tatsächlich aufdrückt, dann überleg Dir ob Du den Arbeitsvertrag überhaupt unterschreibst. > Leute werden ja nicht einfach nur stumpf nach irgendwelchen Zahlen > eingestellt. Zahlen sind sehr entscheidend! Leute mit schlechten Noten will keiner, die landen auf dem Stapel für Standartablehnung. Sehr geehrter Herr blablabla, wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen blablabla, danke für Ihr Interesse blablabla, beehren Sie uns nie wieder blablabla. Beim Alter wird das ähnlich sein. Ältere setzt man eher für Führungsrollen ein, da ist Erfahrung und Respekt vor der Person gefragt.
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