Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Lüfteransteuerung für/mit JBC Lötstation?


von Robert B. (robertb)


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Hi!

Nachdem die "selbstausgedruckte" Lötdampf-Absaugung 
(http://www.thingiverse.com/thing:69729) sehr gut ihren Dienst 
verrichtet (wirklich empfehlenswert!), war nun spontan die Idee da das 
ganze an die Sleep-Funktion der JBC Lötstation abzukoppeln. Blöderweise 
gibt es dafür scheinbar keinen vorgesehenen Steuerausgang.

Also entweder Station intern anzapfen oder das Signal/Potential am 
"Stand" abgreifen?

Hat sich damit schon mal jemand beschäftigt?

Grüße
Robert

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Robert B. schrieb:
> Hat sich damit schon mal jemand beschäftigt?

Diese Art Lötdampfabsaugung bringt praktisch nichts, außer dass es nach 
weniger Lötdampf aussieht. Ich habe das mit einem Gebläse, dass den 
Kram direkt nach draußen befördert (als Privatmann finde ich das okay, 
als Firma gehört da natürlich ein entsprechender Filter zwischen!), und 
einem Fußschalter gelöst. Oft genug habe ich das Eisen in der Hand, ohne 
zu löten, da würde dann das Gebläse nur nerven.

https://www.bgetem.de/redaktion/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/dokumente-und-dateien/themen-von-a-z/gefahrstoffe/fachveroeffentlichungen/loetrauch-emissionen-beim-einsatz-von-absauggeraeten-weichloeten-bgia-projekt-3060

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Robert B. schrieb:
> Also entweder Station intern anzapfen oder das Signal/Potential am
> "Stand" abgreifen?

Du kannst doch die grün/gelbe LED als „Optokoppler“ benutzen.

Marian  . schrieb:
> Diese Art Lötdampfabsaugung bringt praktisch nichts

Kann ich mir gut vorstellen.

von Stone (Gast)


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Ja,  über den Halter funktioniert,  hab das schon aus den gleichen 
Gründen gemacht.
Wenn du den Lötkolben in der Halter steckst wird der Halter auf Ground 
gezogen mit Transistor, OPV, uC kannst du das auswerten.

Gruß Matthias

von Robert B. (robertb)


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"Meinungen" zur Lötdampfabsaugung sind für mich nicht relevant. Für mich 
funktioniert großartig, die empfundene Reizung der Atemwege ist nicht 
mehr vorhanden und es riecht auch merklichst weniger (im gesamten Raum). 
Aber jeder darf da Aufwand treiben wie er will, Rohre quer durchs Haus 
legen und seine KfW70-Fassade durchbohren und verschönern. Zudem sind in 
dem PDF bestenfalls Staubsauberschlauch große "Schnorchel" im Einsatz - 
meine Beobachtung zeigt tatsächlich wie der zumindest obpitsch 
erkennbare Rauch komplett angesaugt wird.

Meine Empfehlung: einfach mal ausprobieren. Erweitert den Horizont.

Eine grün/gelbe LED hat meine Station gar nicht. Nur das monochrome 
Display.

@Matthias
Halter klingt gut - jedoch woher nimmst du das Bezugspotenzial?

Grüße
Robert

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Robert B. schrieb:
> Eine grün/gelbe LED hat meine Station gar nicht. Nur das monochrome
> Display.

was für ein Modell hast Du denn nun genau?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Robert B. schrieb:
> "Meinungen" zur Lötdampfabsaugung sind für mich nicht relevant.

Das waren keine Meinungen, sondern Messungen.

> Zudem sind in
> dem PDF bestenfalls Staubsauberschlauch große "Schnorchel" im Einsatz -

… die übrigens deutlich effektiver sind als die Auftischgeräte
(selbst erlebt).

Aber du hast oberflächlich da rein geschaut: siehe Abbildung 9.  Das
sollte doch so einigermaßen dem entsprechen, was du selbst hast.

> Meine Empfehlung: einfach mal ausprobieren. Erweitert den Horizont.

Ich habe bei einem früheren Brötchengeber beide Varianten erlebt
(Tischgerät und Schnorchel), daher verwundert mich auch das Ergebnis
von deren Messungen nicht.  Das Tischgerät war ziemlich nutzlos,
der Schnorchel funktionierte brauchbar, wenn man ihn nah genug an
die Lötstelle positionieren konnte (wobei er dann auch schnell
hinderlich wird).

> Eine grün/gelbe LED hat meine Station gar nicht. Nur das monochrome
> Display.

OK, das hat meine wiederum nicht.

von Robert B. (robertb)


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Gerd E. schrieb:
> Robert B. schrieb:
>> Eine grün/gelbe LED hat meine Station gar nicht. Nur das monochrome
>> Display.
>
> was für ein Modell hast Du denn nun genau?

Die ganz normale (aktuelle) CD-2BE - 
http://www.jbctools.com/cd-2be-soldering-station-for-general-purposes-product-1124-category-1-menu-1.html

Wegen Absaugung: Wenn ich zur Generation YouTube gehören würde müsste 
ich jetzt wahrscheinlich schnell ein Video hochladen auf dem ersichtlich 
ist wie gut die (sichtbaren) Dämpfe abgesaugt werden - so aber geb ich 
einfach zu: Stimmt, funktioniert nicht - alles Einbildung. :-)

von Stone (Gast)


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>@Matthias
>Halter klingt gut - jedoch woher nimmst du das Bezugspotenzial?
Ist schon ein paar Jährchen her,  aber ich glaube die Erdungsbuchse.

Gruß Matthias

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Robert B. schrieb:
> einfach zu: Stimmt, funktioniert nicht - alles Einbildung. :-)

Niemand sagt, dass es den Rauch nicht absaugt. Es bringt halt unterm 
Strich nix gegen die enthaltenen Schadstoffe, wenn sie zu 98 % wieder in 
den Raum geblasen werden.

von Robert B. (robertb)


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Jörg W. schrieb:
> Aber du hast oberflächlich da rein geschaut: siehe Abbildung 9.  Das
> sollte doch so einigermaßen dem entsprechen, was du selbst hast.

Nein, das mag bei oberflächlicher Betrachtung so aussehen: Absatz 6.1.4, 
erste Tabelle, Spalte Absaugung - alle "nicht messbar" - hier war man 
also entweder zu faul die Geräte an einen Sensor zu adaptieren oder der 
von den Geräten erzielte Luftstrom war tatsächlich so gering. Der 12cm 
Lüfter in meinem Fall zieht aber merklichst Luft an.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Robert B. schrieb:
> Der 12cm Lüfter in meinem Fall zieht aber merklichst Luft an.

Und, wie viel denn?

Du beklagst dich darüber, dass sie dort „nicht messbar“ schreiben, aber
eine Messung präsentierst du auch nicht.

Wenn du den Text gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass sie die
optisch erkennbare Absaugwirkung durchaus festgestellt haben, also
praktisch genau das, was du auch bemerkst.

von Robert B. (robertb)


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Da es mir (eigentlich offenkundig) völlig egal ist ob jemand anderes 
meiner Beobachtung glauben schenkt werde ich jetzt sicherlich nicht auch 
noch Messungen dazu durchführen. Guck wenn es dich interessiert in 
Datenblätter von guten 12cm Lüftern und viertel es meinetwegen. 
Ansonsten: du hast natürlich Recht!

Einer, sage und schreibe einer hat die Frage beantwortet. Die anderen 
haben, da ich den Fehler beging der Netiquette halber auch den Kontext 
zu erläutern, Seitendiskussionen angezettelt.

von Gerd E. (robberknight)


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Robert B. schrieb:
> Die ganz normale (aktuelle) CD-2BE -

Der Stecker Lötkolben<->Station bei den kleinen Stationen ist soweit ich 
weiß proprietär. Im Gegensatz zu dem Ständer<->Station bei den größeren 
Stationen, der ist von Binder. Daher scheidet die Variante eines 
Zwischensteckers quasi aus.

Du könntest die Station aufmachen und den Kontakt Lötspitze/Ablage 
feststellen, genau so wie es die Station für das Standby auch macht.

Ne andere Variante wäre die Heizleistung zu überwachen. Ginge entweder 
direkt am Trafo in der Station oder ohne jegliche Änderung der Station 
von außen auf Netzseite mit nem Amperemeter (die Spitze ist ja ohmsch, 
daher keine echte Leistungsmessung nötig, Stromstärke reicht). Wenn die 
Station nur noch selten heizt, ist sie in Standby gegangen und Du kannst 
auch die Absaugung ausmachen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Robert B. schrieb:
> Einer, sage und schreibe einer hat die Frage beantwortet.

Nö, ich reklamiere, dass ich mir ebenfalls Mühe gegeben habe, deine
Frage zu beantworten.  Da dein Eröffnungspost aber dann doch zu ungenau
war, passte die Antwort nicht (deine Lötstation hat nicht die
grüne und gelbe LED, die meine hat).

Etwas, was man direkt „anzapfen“ könnte, finde ich aber an meiner
Station auch nicht.  Ich habe noch nicht nachgesehen, auf welche
Weise sie intern feststellen, dass der Kolben in der Ablage liegt.

Fazit der restlichen Diskussion ist halt, dass du vermutlich den Mief
auch einfach genauso gut wegpusten kannst.  Der Effekt für dich wird
der gleiche bleiben.  Dass er dennoch positiv ist (der Mief kommt
nicht auf geradem Wege an deinen Nase, sondern erst nach einmal
Komplettumwälzung durch den Raum), hat ansonsten ja keiner bestritten.
Reicht für Hobbyzwecke auch völlig aus.  Die Studie hingegen war ja
durch die Berufsgenossenschaft angezettelt worden, ist klar, dass die
andere Maßstäbe anlegen müssen für Leute, die das den ganzen Tag lang
um sich haben.

: Bearbeitet durch Moderator
von Robert B. (robertb)


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@Gerd:
Ja, danke. Wobei der Stecker wohl ein Standard Hirose-Exemplar ist. Aber 
lt. 
http://www.eevblog.com/forum/testgear/jbc-soldering-iron-stand-wiring/ 
habe ich leider eben nur den rechten Stecker welchem genau die 
benötigten Kontakte fehlen.

@Jörg:
Sorry, ja, du hattest das mit der LED gesagt. Entschuldige bitte.

Ich muss mir das mit Erdungsbuchse und Kolbenhalter noch mal durch den 
Kopf gehen lassen. Evtl. messe ich mal das Potentiale am Halter und 
überlege ob das schon mit minimalen Aufwand zum Sperren einer 
DC-Versorgung reicht.

Dachte das hätte schon mal jemand gemacht und evtl. sogar drinnen ein 
bereits aufbereitetes Signal gefunden. Ein Bohrloch im Gehäuse hätte ich 
sogar riskiert... ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich habe meine (analoge) JBC schon offen gehabt, ist kein großes
Problem, da riskierst du nichts.  (Mir gefiel die Zwangserdung des
Kolbens nicht, denn ich kenn' mich, irgendwann löte ich damit doch in
einer Schaltung unter Spannung und röste ein paar Halbleiter.  Ich
habe jetzt 1 MΩ von der Schaltungsmasse nach PE.)

Ja, irgendwo wirst du da sicher was abgreifen können, wenn du den
Weg gehen willst.

Ansonsten klingt die Idee, den Primärstrom zu überwachen (kann man
sich ja ein Kabel mit einem kleinen Stromwandler-Trafo bauen) so
schlecht nicht.

von Gerd E. (robberknight)


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Jörg W. schrieb:
> Ansonsten klingt die Idee, den Primärstrom zu überwachen (kann man
> sich ja ein Kabel mit einem kleinen Stromwandler-Trafo bauen) so
> schlecht nicht.

Der Stromwandler ist ne gute Idee, dann hast Du es gleich galvanisch 
getrennt. Die Station wird für die Steuerung kaum Strom brauchen, nur 
die Heizung wird signifikant Strom brauchen. Kann man entweder mit µC 
und ADC machen oder Analog mit Intragrator und Komparator.

Ich wollte sowas auch mal bauen da der Lüfter von meiner Absaugung schon 
ziemlich laut ist und nervt. Ich habe die Zwischenstecker-Variante 
zwischen Ständer und Station geplant. Dieses Projekt ist aber leider 
noch nicht über das Kaufen der nötigen Binder-Buchsen hinausgegangen - 
so viele andere Ideen was man alles noch machen möchte...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> Die Station wird für die Steuerung kaum Strom brauchen, nur die Heizung
> wird signifikant Strom brauchen.

Wobei der Kolben im Standby auf irgendwas um 140 °C gehalten wird,
ein bisschen Leistung braucht das auch.  Sollte sich aber schon
deutlich von der Betriebsleistung unterscheiden.

von Robert B. (robertb)


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Jepp, 180°C im Auslieferungszustand - ist ja einstellbar.

Dachte auch eher an einen schnellen Hack ohne uC & Co - denn das Ganze 
ist nur Mittel zum Zweck - habe auch noch mehr als genug 
Hobbybaustellen... ;-)

Aber am Ende des Tages tuts warscheinlich eine einfache, kleine 
einstellbare Master-Slave Steckdose. Im Master die Station, Slave ein 5V 
Steckernetzteil. Ist halt nicht JBC-Style und wird z.B. auch beim 
Aufheizen nach dem Einschalten auslösen...

von Robert B. (robertb)


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Das Signal auf Wechselwerkzeug und dem Halter ist übrigens bei meiner 
Station ein 100 Hz 0-3,5V Rechteck, leider mit teilweise sogar 
"negativen" Spikes.

Wie kriegt man das Signal jetzt ausgekoppelt? Kleiner hochohmiger 
Übertrager?

: Bearbeitet durch User
von Frank S. (hobbyist)


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Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber da ich ebenfalls den Zustand 
"Lötkolben steckt in Halterung" vom Zustand "Lötkolben steckt nicht in 
Halterung" auswerten möchte und auch die digitale JBC Lötstation habe, 
wollte ich mal nachfragen, ob es inzwischen eine Lösung für das Problem 
gibt.

Frank

von Christian S. (chris02)


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Zu dem selben Thema hatte ich auch schonmal einen Beitrag gestartet, das 
Thema aber auch nicht weiter verfolgt.

Mein Ansatz ist allerdings ein anderer.
Die JBC Software, über die die Einstellungen der LS per USB durchgeführt 
werden können, gibt den Zustand eingesteckt oder nicht, per USB raus. 
USB ist über einen CP210x realisiert.
Meine Idee war daher einen Arduino zu nehmen und die serielle 
Kommunikation aus zu werten. (natürlich wieder über einen 
USB-Seriell-Wandler).

Mein Problem war schon, dass es an der BAUD Rate gescheitert ist, hatte 
aber auch nicht viel Zeit investiert. Putty hat immer nur Datenmüll 
angezeigt.

JBC bietet auch ein Dev. Tool an, allerdings habe ich mich mit dem Thema 
nicht weiter beschäftigt und auch erstmal wieder bei Seite gelegt.

Die Lösung mit dem µC hätte den großen Vorteil, das nur standard Kram 
benötigt wird und kein Eingriff an der LS notwendig ist.

Gerne können wir das Thema aber zusammen fort führen.

von Frank S. (hobbyist)


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Hallo,

das können wir gerne machen. Ich hätte auch kein Problem damit (minimal) 
in die Hardware einzugreifen. Ich benötige lediglich die Info, ob der 
Lötkolben in der Halterung sitzt oder nicht. Der Vorteil des internen 
Abgriffs ist, dass dort bereits eine Spannungsversorgung vorhanden ist, 
die angezapft werden kann. Der ermittelte Zustand soll bei mir mit einem 
kleinen 868Mhz Sender an die HomeMatic Zentrale geschickt werden.

von Christian S. (chris02)


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Dein 868 muss doch auch noch an einen Controller, damit er funktioniert, 
oder sehe ich das falsch?
An dem USB Port hast du auch eine 5V Spannungsversorgung und könntest an 
den Arduino auch gleich an dein Modul hängen oder die Lüftung direkt 
schalten.

Schließ die Lötstation doch einfach mal mit dem USB Kabel an deinen 
Rechner an und öffne ein Terminalprogramm, z.B. Putty. Bekommst du die 
Daten raus? Das Bit raus zu filtern, welches für den Lötkolben ist 
sollte dann nur noch eine Kleinigkeit sein.

von Frank S. (hobbyist)


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Na klar ist der 868 an einem µC. Es ist ein Atmega328P.
Platz und Zeit sollten auf diesem für die Auswertung des Signals noch 
vorhanden sein. Ich hätte es halt ganz nett gefunden, alles IN der 
Station zu montieren, so hätte man keinen weiteren Kabelsalat. 
Andererseites ist es mit Deiner Lösung problemlos möglich, an die 
Hardware heran zu kommen und die Station in den "Originalzustand" zu 
versetzen.

lsusb sagt mir zu der Station folgendes: Bus 002 Device 116: ID 
10c4:ea60 Cygnal Integrated Products, Inc. CP210x UART Bridge / myAVR 
mySmartUSB light

Ab 38400 kommt etwas rein. Aber egal, welche Baudrate ich wähle, der 
Datenmüll ist immer der Gleiche.

\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0 
xfe\0xfe\0xfe\0xfe\0xfe

Hat jemand eine Idee, wie man in einem solchen Fall vorgehen könnte?

von Manfred (Gast)


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Christian S. schrieb:
> USB ist über einen CP210x realisiert.

SiliconLabs nennt seine CP2102/9 "Single-chip USB-to-UART Bridge", nicht 
Host-Controler.

Christian S. schrieb:
> An dem USB Port hast du auch eine 5V

5V haben an der Lötstation nichts zu suchen!

-------

Die Lötstation kann von einem PC gesteuert und abgefragt werden, dann 
ist der PC der USB-Host, dessen Seite hat natürlich auch 5V anliegen.

Wenn die Lötstation Host wäre, würde man eine Taststur oder Maus 
anklemmen, aber keine Kommunikation mit dem PC führen können. Dort 
anliegende 5 Volt ergäben eine unzulässige Kollision.

Macht Euch Gedanken über USB und wer auf der Schnittstelle der Chef ist. 
Einfach einen USB-Seriell-Adapter oder Arduino an die Lötstation zu 
stecken würde ich als aussichtslos einstufen.

Wer jetzt mit dem Handy ankommt: Da kann man sowohl als auch, aber nur, 
weil der Micro-USB einen Codierpin hat und umgeschaltet wird - Stichwort 
"OTG".

von Harald (Gast)


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USB Host-to-Serial Converter gibt es auch, kaum zu glauben aber wahr:
http://www.hobbytronics.co.uk/usb-host-serial

von Christian S. (chris02)


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Danke für die Rückmeldungen. Das es anscheinend noch eine Baustelle 
gibt, die sich USB Host nennt, habe ich verstanden. Aber das ist erstmal 
nicht das aktuelle Problem.

An erster Stelle steht aus meiner Sicht erstmal den Status des 
Lötkolbens ganz simpel per Terminal auszuwerten.
JBC wertet den Status mit ihrer Software aus, bzw. stellt auch ein DEV 
Kit zur Verfügung.

Mit der normalen Manager Software, mit der auch die Temperaturkurven 
erstellt werden können, kann der Status des Lötkolbens angezeigt werden.

Das Dev. Kit stellt eine passende API zur Verfügung. Mit dieser API kann 
mit dem Befehl "status" der Status des Lötkolbens abgerufen werden. 
Leider bin ich zu wenig Softwarerker um an dieser Stelle weiter 
anzusetzen. Denn ich kann hier keine weitere Informationen zur 
Kommunikation finden. (BAUD Rate, Stop Bits etc.)

Evtl. hat ja jemand anders mehr Glück.

https://www.jbctools.com/jbcsoftware-menu-115.html

von Kalle S. (kallebmw)


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Muss den Beitrag nochmal hoch holen.

Ich habe die gleiche Problemstellung.
Nur habe ich die analoge JBC Station mit den beiden Leuchtdioden grün 
und gelb.

Habe die Station auf gehabt. Dort zwar noch einige Kontaktstellen auf 
der Platine vorhanden, jedoch keine die als Signal für einen 
Schaltausgang zu verwenden ist.


Somit bleibt eigentlich nur noch die Auswertung über die beiden LED

Wenn gelb an  > Sleep Modus
Wenn gelb aus > Dann Lötkolben in Aufheizung > grün ist an
Wenn grün dauerhaft an > Heizung
Wenn grün nur kurz an  > Lötkolben wird nur zur Sleep Temperatur 
aufgeheizt
Wenn grün blinkt > Keine Lötspitze/Lötkolben eingesteckt oder die 
Lötspitze hatte Kontakt mit dem Lötspitzen-Wechsel-Metallstück

Dies müsste also einfach zu lösen sein:
Wenn gelb aus und grün länger als z. B. 2 Sekunden an dann Absaugung an.

Ich werde dies erst weiter angehen, wenn ich mir das
JBC Lötrauchabsaug-Kit, F3449 für T245, 4,0 mm
organisiert habe. Denn ich möchte den Dampf direkt an der Lötspitze 
absaugen so wie ich es schon seit fast 10 Jahren an meiner 
China-Lötstation auch habe. Manchmal stört es bei den Lötungen wenn 
viele Drähte von Bauteilen im Weg sind, aber die Absaugung ist einfach 
genial.

Es geht jetzt hier nicht um die Diskussion welche Art der Absaugung 
gut/schlecht ist, sondern nur darum wie man das Signal aus den einfachen 
JBC Lötstationen gewinnen kann um dann einen Absaugung etc. 
einzuschalten.


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