Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wird (La)TeX in der Industrie eingesetzt und toleriert?


von Werner v. H (Gast)


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An den Hochschulen wird man ja allgemein auf LaTeX angefixt und LaTeX 
sei ja super mega tolltoll, aber hat das in der Industrie (dort, wo 90% 
aller Absolventen landen) eine praktische Bedeutung? Bisher bin ich in 
der Industrie (Energieversorger-Ingenieursbüro, Pumpenhersteller, 
Stahlprodu etc.) immer nur mit MS Office in Kontakt gekommen.

von Felix Adam (Gast)


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Es wird zwar eingesetzt, aber nur bei wenigen Firmen. Viel häufiger wohl 
an Hochschulen.

Bei mir ja, da tex-Files hervorragend in SVN und GIT ablegbar sind und 
per DIFF verglichen werden können.

von CAN-Fan (Gast)


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Darum wird an vielen FHs/THs auch hauptsächlich Word eingesetzt. Ich 
musste schon fast mit meinem Prof streiten, dass ich für die 
Abschlussarbeit LaTeX genommen hab.

Große Firmen kaufen eh alles zu und sind auch wegen den Kunden an Word 
oder anderen Sachen gebunden.

LaTeX habe ich nur bei kleineren Firmen gesehen, bei dem z.B. der 
Chef/Mitarbeiter schnell eine Ausgabe für die Datenbank wollte um bequem 
Rechnungen zu erstellen. Viel größere Firmen nutzen fertige Software, da 
die Eigenentwicklung und Wartung zu teuer/aufwändig ist. Viele kleine 
haben oft keine Ahnung.

Wenn du die Vorlagen nutzen musst, wird es leider eher selten (so meine 
Erfahrung) toleriert.

von F. F. (foldi)


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Seitdem diese komischen Menüs in MS verwendet werden, mag ich nicht mehr 
damit arbeiten. Ist aber auch bei uns Standard.
Kenne auch keinen Kunden die anderes verwenden.

von Tom (Gast)


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Von wem werden eigentlich die 3 Postings pro Woche zu dem Thema bezahlt? 
Oder ist das immer der gleiche Troll, der sich auf die unweigerlich 
folgenden Kämpfe einzelner Fanboi-Idioten beider Seiten freut? ;)

Die Anforderungen, bei denen Latex brilliert, kommen fast nur im 
Wissenschaftsbetrieb vor. Eine Dissertation mit 200 Seiten, 100 Formeln, 
1000 Quellen, Abbildungen und Querverweisen möchte ich nicht in Word 
schreiben (obwohl das geht). Eine Präsentation oder 2 Seiten 
Protokollbeschreibung nicht in Latex (obwohl das geht). Wenn das 
Ergebnis auch für Manager und andere normale Menschen bearbeitbar sein 
muss, stellt sich die Frage sowieso nicht.


Das Thema ist übrigens keine Religion, man muss sich nicht entscheiden 
und kann im Einzelfall je nach Anforderungen (technisch, praktisch oder 
politisch) Latex oder Word benutzen.

Latex habe ich industriell (durch Matlab-Programme generiert... 
grusel) gesehen, wenn aus wiederkehrenden Messreihen Standarddokumente 
erzeugt werden mussten.

von F. F. (foldi)


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Das ist doch mit allem so. Womit man sich gut auskennt, das macht keine 
Schwierigkeiten.
Kannte mal einen Zeichner, der hat alles mit Autocad gemacht. Ob Listen 
oder was auch immer, alles mit Autocad.
Ich fragte ihn mal, ob er das mit einer Datenbank oder Excel gemacht 
hat. Als Antwort kam dann: "Ich mache alles mit Autocad!"
Ein anderer, früherer Freund, der konnte mit Latex schreiben, als hätte 
er es selbst erfunden. Gut er war Mathestudent (ein ewiger) und musste 
es schon wegen der Formeln benutzen, aber der hatte sich sicher mit Word 
einen abgebrochen.

von DrIng (Gast)


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Tom schrieb:
> Latex habe ich industriell (durch Matlab-Programme generiert...
> grusel) gesehen, wenn aus wiederkehrenden Messreihen Standarddokumente
> erzeugt werden mussten.

Hehe, das kleint nach meiner Diplomarbeit ;-)

Ich habe an der Uni auch fast religiös LaTeX angehimmelt. In meinem 
Praktikum fand ich es sehr lustig, dass die jungen Mitarbeiter sich 
LaTeX-Vorlagen strickten, die genau so aussehen wie die Word-Vorlagen, 
und somit heimlich verwendet werden konnten.

Bei meinem ersten richtigen Job verwenden die meisten MS Office. Ich 
schreibe Berichte fast nur noch in Power Point, Details interessiert das 
Management sowieso nicht. Für wirklich lange Berichte mit vielen Formeln 
wird ab und zu dann doch LaTeX verwendet. Aber eben nur für Berichte, 
die nur für andere Techniker gedacht sind und nicht fürs Management.

Allerdings hat ein Kollege es inzwischen auch geschafft, aus Matlab 
direkt ein Power-Point zu generieren; das muss ich auch noch lernen, 
dann brauch ich kein LaTeX mehr ;-)

von Schiller72 (Gast)


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F. F. schrieb:
> Seitdem diese komischen Menüs in MS verwendet werden, mag ich nicht mehr
> damit arbeiten.

Ribbons, oh ja, IMO auch eine sehr "üble" Erfindung, vermutlich von 
GUI-Designern erfunden, die damit selbst nicht arbeiten müssen.

Aber dennoch sicher kein Grund seinen Text (wie in Zeiten der 1990'er 
Jahre) "programmieren" zu müssen und darüber hinweg, den eigentlich 
Inhalt des Textes vor lauter Formatierungs-Setzern zu übersehen. Und das 
eben war immer mein Hauptkritikpunkt an (La)Tex. Für große wiss. 
Arbeiten insbesondere mit vielen Formeln mag (La)Tex seine Vorteile 
haben, in der täglichen Arbeit (paar Seiten Dokumentation, etc.) hat es 
für mich nur Nachteile. Wer sich einmal an Doppelklicken und schon 
öffnet sich ein in Word eingebettetes Excel-Diagramm oder eine 
Excel-Tabelle oder eine PPT-Grafik / VISIO-Vektorgrafik gewöhnt hat, 
weiß wovon ich rede. Das ist zwar alles nicht "schön" und schon gar 
nicht "wissenschaftlich", aber es ist zeit-effektiv und darum geht es.
Klar kann ich ein Grafik aus Daten mit Tools in PNG oder anderen 
Bildformaten erstellen und dann mühsam in mein (La)Tex einbetten und 
meinen Text neu COMPILIEREN, dann sehe ich etwas war falsch und mache 
das erneut ... usw. usw. ... dann evt. noch mal die 
Diagramm-Beschriftung ändern ... hmmm .. wieder alles von vorne ... das 
geht eben auch einfacher. Oder die VISO - Word - Verknüpfung 
(eingebettet, VISIO-Grafik in Word per Doppelklick editierbar), das hat 
eben etwas sehr Funktionales und sehr Effektives.

Wegen paar Seiten reinem Text ggf. mit paar Bildchen braucht man IMO 
sowie so nicht diskutieren, auch hier hat (La)Tex keine Vorteile.

Und wenn es dann noch um solch Sachen wie Korrekturverfolgung geht (die 
ist im MS Office zwar auch nicht fehlerfrei - aber es gibt sie und sehr 
viele Anwender nutzen sie) hat man mit (La)Tex auch wenig, um dort zu 
kommunizieren und das muss man, weil eben eine große Anzahl an Leuten so 
etwas nutzen.

Formeln, (Literatur)Verzeichnisse, große Dokumente, ge-layoutet nach 
professionellen Schriftsetzungsregeln (wer damit vertraut ist, erkennt 
sofort, ob ein Dokument mit LaTex oder Open-/MS-Office gesetzt wurde)
 -> hier spielt LaTex seine Vorteile aus.
Das geht mit Open-/MS-Office zwar auch ... macht aber auch dann Arbeit 
und setzt Kenntnisse um Umgang mit den Feinheiten der Tools voraus, ggf. 
auch die Nutzung von Zusatztools wie MathType, EndNote, etc.

von Johannes O. (jojo_2)


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Werner v. H schrieb:
> An den Hochschulen wird man ja allgemein auf LaTeX angefixt und LaTeX
> sei ja super mega tolltoll, aber hat das in der Industrie (dort, wo 90%
> aller Absolventen landen) eine praktische Bedeutung?

Es kommt darauf an. Ich hab es bisher nicht gesehen in reinen 
Industrieunternehmen (höchstens mal bei einem Doktoranden dort). Bei 
Forschungsinstituten ist es teilweise verbreitet, da herrscht eine 
Mischung aus Office und LaTeX. Es gibt Personen die schwören aufs eine, 
manche mögen lieber das Andere.

Tendenziell habe ich, wenn ich LaTeX verwende und mit anderen Personen 
zusammenarbeiten muss, damit weniger Probleme als mit Office. 
Insbesondere wenn Tools wie GIT zum Einsatz kommen.

von armer ingenieur (Gast)


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Zählt Dokugenerierung per Doxygen und XSLT über LaTeX nach PDF auch?

von Volle (Gast)


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Ich kenne ein  Dokumentationssystem in einem Konzern,
da wird aus vielen xml Files  mit Hilfe von TeX eine mehrere tausend 
Seiten umfassende Doku erstellt.
Die Autoren bearbeiten nur die xml Files
Ergebnis ist ein pdf

Funktioniert sehr gut
TeX ist für so eine Anwendung alternativlos.

von Freddy (Gast)


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Ich arbeite in der Entwicklung und mir ergeht es so wie Schiller72. 
LaTeX ist toll, hat aber seine Schwächen wenn es um die Vernetzung Daten 
aus anders generierten Dateien geht. Alleine schon Daten aus einer Excel 
Tabelle ändern und in LaTeX übernehmen ist schon nervig. Ja ich kann es 
per CSV exportieren oder ein Perl Skript schreiben, aber die Zeit habe 
ich im Berufsalltag nicht.

Als Student habe ich LaTeX geliebt. Aber in der Firma habe ich es nach 
ca 1/2 Jahr aufgegeben. Dann Jahrelang OpenOffice genutzt. Dem Chef war 
es egal. Aber spätestens wenn Du Deine Berichte im Team schreibst und 
die Kollegen damit arbeiten und modifizieren müssen ist man da ein 
Einzelkämpfer.
Irgendwann habe ich mir mal Word und das Vorlagensystem genauer 
angesehen. Auch dank Diplomreader.de und mir eine gute Vorlage 
gebastelt.
Damit sind dann auch Berichte um die 20 Seiten nicht mehr das Problem. 
Und um ehrlich zu sein viel mehr schreibt man im technischen Umfeld 
selten. Alles andere sind dann Handbücher, etc.
Aber dafür gibt es dann ja auch sowas wie Framemaker, etc.

Meinem alter Nachbarn hat früher viele Handbücher im Aerospace Bereich 
geschreiben und hat immer seinem alten Word Perfect hinterhergetrauert, 
nachdem auf MS Office umgestellt wurde.

Hat da jemand Vergleichserfahrungen?

von Konrad S. (maybee)


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Volle schrieb:
> TeX ist für so eine Anwendung alternativlos.

Nein, sicher nicht. Dafür gibt es in der Industrie zu viele 
Gegenbeispiele.

Eine TeX-basierte Lösung müsste nur nicht jedesmal komplett 
weggeschmissen und neu angeschafft werden, sondern könnte modular 
ausgetauscht bzw. erweitert werden. Ist mir im industriellen Umfeld aber 
bisher noch nicht begegnet und ich erwarte es auch nicht.

Freddy schrieb:
> Alleine schon Daten aus einer Excel
> Tabelle ändern und in LaTeX übernehmen ist schon nervig.

Ist der Hammer schuld, wenn sich der Nagel beim Einschlagen verbiegt? 
Nein, und der Nagel ist es auch nicht.
Die "Office"-Programme sind nun mal auf interaktive Benutzung hin 
optimiert und verstehen sich am Besten mit Ihresgleichen. Versuch doch 
mal, Daten aus z.B. Excel in eine schlichte Textdatei (nein, kein Word 
;-) zu bringen.
Dagegen ist TeX ein Toolset für den Batchbetrieb. Dafür muss es einfach 
nur zuverlässig funktionieren und nicht kurz vor Schluss noch mit einer 
"Mimimimi"-Meldung daherkommen.

Stand der Technik in den Dokumentationsabteilungen der "Großen" sind 
heutzutage XML-Editoren in Verbindung mit CMS/Redaktionssystemen. 
Office-Programme kommen parallel dazu im Inhouse-Bereich dazu.

Freddy schrieb:
> Hat da jemand Vergleichserfahrungen?

Was soll man denn Anderes tun, als der Vergangenheit hinterherzutrauern? 
Etwa der Zukunft voraustrauern? ;-)

: Bearbeitet durch User
von A. H. (ah8)


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Vielleicht sollten wir in der Diskussion mal erwähnen, das TeX nie als 
Textverarbeitungssystem konzipiert wurde, sondern als Drucksatzsystem, 
gedacht um Texte in Buchdruckqualität zu setzten. Dafür hat sich Donald 
E. Knuth seinerzeit eigens mit der Kunst des Buchdruckes befasst – der 
immerhin auf eine 500-jährige Geschichte zurück blicken kann – und die 
damals bekanntesten Vertreter der Zunft konsultiert, deren Wissen in die 
Entwicklung von TeX eingeflossen ist. Es gibt wohl kaum ein anderes 
Softwarepaket, dass dermaßen gründliche entwickelt wurde. 
Dementsprechend ist die Qualität der erzeugten Dokument – zumindest 
meines Wissens nach – auch heute noch unerreicht.

Natürlich gibt es diese Qualität nicht umsonst und für viele Dokumente 
im täglichen Leben, egal ob geschäftlich oder privat, wäre ein solcher 
Anspruch ein absoluter Overkill. Das gilt besonders für Dokument, die 
sowieso nur für das nächste Meeting gedacht sind oder die ohnehin eher 
in die Kategorie „Bullshit on Demand“ fallen. Der Ingenieurs macht 
nichts so gut wie möglich, sondern immer nur so gut wie nötig.

Das TeX-Buch sollte aber jeder mal gelesen haben, der häufiger mit 
Texten zu tun hat und das nicht nur, um im Zweifel die Wahl der 
richtigen Mittel zu haben. Wie gesagt, in dieses Buch sind 500 Jahre 
Erfahrung im Buchdruck mit eingeflossen und mit ein wenig 
Hintergrundwissen über Schusterjungen, Hurenkinder oder die richtige 
Verwendung von nicht-trennbaren Leerzeichen oder den verschiedenen Arten 
von Bindestrichen ließe sich auch die Qualität von Office-Dokumenten 
deutlich verbessern.

von Dussel (Gast)


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Die Frage wird hier immer mal wieder gestellt und meiner persönlichen 
Erfahrung nach ist Latex nur unter Studenten und Absolventen teilweise 
verbreitet. Der Rest arbeitet mit MS Office. Die Erfahrung beruht auf 
einem Konzern und einem (nicht hochschulangebundenem) 
Forschungsinstitut. Toleriert wird es aber wohl, solange es keine 
Kompatibilitätsprobleme gibt.

von P. M. (o-o)


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Schiller72 schrieb:
> Wer sich einmal an Doppelklicken und schon
> öffnet sich ein in Word eingebettetes Excel-Diagramm oder eine
> Excel-Tabelle oder eine PPT-Grafik / VISIO-Vektorgrafik gewöhnt hat,
> weiß wovon ich rede. Das ist zwar alles nicht "schön" und schon gar
> nicht "wissenschaftlich", aber es ist zeit-effektiv und darum geht es.

Ein Mittelweg wäre eben durchaus denkbar. Viele Web-Editoren schaffen 
das: Man kann sowohl grafisch die Seite erstellen, wie auch direkt in 
den Quellcode eingreifen. Sowas für Latex wäre cool.

Denn zwei extreme Vorteile hat Latex:
- Die Dokumente sehen viel sauberer aus als mit Word.
- Es steckt eine lern- und verstehbare Sprache dahinter, nicht eine 
gefühlte Millions undurchsichter Menüs wie bei Word.

Generell habe ich das Gefühl, dass in der Industrie zu oft gepfuscht 
wird, um kurzfristig schneller zu sein. Klar habe ich ein Dokument mit 
Word zunächst schneller geschrieben während ich mich in Latex zuerst 
einarbeiten muss. Wer aber Latex drauf hat, der muss sich nie meh durch 
endlose Menüs wühlen oder um zerschossene Dokumente kümmern.

von carl (Gast)


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P. M. schrieb:
> Ein Mittelweg wäre eben durchaus denkbar. Viele Web-Editoren schaffen
> das: Man kann sowohl grafisch die Seite erstellen, wie auch direkt in
> den Quellcode eingreifen. Sowas für Latex wäre cool.

Sowas wie Lyx?

Wenn man eine Vorlage hat kommt man in Latex doch ohne viel edierten 
voran (dafür ist ja die Vorlage) von daher kann man sich einfach auf den 
Text konzentrieren -- wenn man das nicht mag gibt's auch nocht context.

Was mich an Visio/Word extrem stört ist, dass wenn man etwas als pdf 
speichert (nicht druckt), dass viele Schriften nicht embbeded werden 
(teilweise werden rastergrafiken erzeugt teilweise einfach nur der name 
der schrift) und wenn man das dokument dann verschickt und der gegenüber 
z.B. die Hausschrift nicht installiert hat (woher soll er die auch 
haben), sieht es bei ihm anders aus (nervt insb. wenn man mathematische 
symbole/alphabete verwendet (z.b. aleph) und der pdf-reader eine schrift 
wählt die die symbol nicht unterstützt und man dann halt irgendwas 
anderes sieht...)

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

carl schrieb:
> Was mich an Visio/Word extrem stört ist, dass wenn man etwas als pdf
> speichert (nicht druckt), dass viele Schriften nicht embbeded werden

hast Du die Option "TrueType-Schriftarten einbetten" in Word aktiviert?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von carl (Gast)


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Guido C. schrieb:
> hast Du die Option "TrueType-Schriftarten einbetten" in Word aktiviert?

Das beeinflußt doch nur das speichern als *.docx file aber nicht die 
pdf-File. (Ich kenne die Option insb. von Powerpoint).

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

carl schrieb:
> Das beeinflußt doch nur das speichern als *.docx file aber nicht die
> pdf-File. (Ich kenne die Option insb. von Powerpoint).

stimmt, wenn allerdings alle Schriftarten vorhanden sind sollte Word sie 
auch in die PDF-Datei einbetten können. Bei meinen PDF-Dateien ist das 
bisher immer so gewesen. Allerdings verwende ich nur "normale" 
Schriftarten.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von ?!? (Gast)


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Guido C. schrieb:
> Allerdings verwende ich nur "normale"
> Schriftarten.

Was unterscheidet "normale" Schriftarten von "unnormalen" und wo ziehst 
du die Grenze?

von carl (Gast)


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Die Schrift über die ich hier schreibe erlaubt es eingebettet zu werden 
-- wenn man die PDF-druckt wird sie auch eingebettet (ich hatte auch 
einen trick gefunden wie man die schrift nachträglich einbetten kann -- 
einfach zu in der pdf den richtigen schriftnamen erstezen (word schreibt 
fügt einen namen in die pdf ein der so nicht exersitiert (aus dem 
leerzeichen wird etwas wie %20)) dann zu ps konventieren) und dann neu 
bauen -- nur hat word dann teilweise symbole schon zu rastergrafiken 
umgebaut. Die verwendete schriftart ist wie gesagt die hausschrift und 
ich habe keine lust da jedes mal vorlagen anzupassen bzw. bei bedarf 
anzupassen um ein problem einer propritären software zu fixen die an 
anderer stelle gewählt worden ist! Und zumindest das einbetten der 
schrift wäre me xe- bzw lualatex kein problem. (Vermutlich funktioniert 
das sogar mit apples office lösung)

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

?!? schrieb:
> Was unterscheidet "normale" Schriftarten von "unnormalen" und wo ziehst
> du die Grenze?

"normale" sind all die, die von Word in die PDF-Datei eingebettet 
werden. Wie gesagt, ich hatte das Problem, das Carl beschreibt noch 
nicht.

@Carl
Das Problem würde mich jetzt schon interessieren. Kannst Du eine Test 
Word-Datei hier hochladen, die das o.g. Problem verursacht.

Mit freundlichen Grüßen
Guiod

von carl (Gast)


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Ich habe einen einfachen Text geschrieben und mit MS Word 2010 
abgespeichert -- die erste Schrift wurde eingebettet die zweite (Times 
New Roman) nicht.
(siehe Properties im PDF-Viewer deiner Wahl)

Pass: www.mikrocontroller.net

http://s000.tinyupload.com/index.php?file_id=64597973045478054412

von carl (Gast)


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Übrigens falls ein Witzbold auf die Idee kommt es einfach als PDF-A 
abzuspeichern, dann kann man das Argument vergessen das man Powerpoint, 
Visio etc. vernünftig einbinden kann -- da PDF-A viele der Features 
neuerer PDF versionen insb. für Vektorgrafiken (Powerpoint, Visio) nicht 
unterstützt un im besten Fall eine Rastergrafik oder rundimentäre 
Vektorgrafik raus kommt. Aber vermutlich werden hier einige Efeckte (wie 
nicht unterstützte Transparents, etc.) die Grafiken unlesbar machen.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

carl schrieb:
> Ich habe einen einfachen Text geschrieben und mit MS Word 2010
> abgespeichert -- die erste Schrift wurde eingebettet die zweite (Times
> New Roman) nicht.

vielen Dank für das Beispiel. Ich konnte das von Dir beschriebene 
Verhalten nachvollziehen. Auch bei mir bettet Word 2010 die Schriftart 
Times New Roman nicht in die PDF-Datei ein. Ein Ausweg wäre der Ausdruck 
über eines der vielen Ghostscript Tools. Aufgrund Deiner Seitengröße 
müsste man hier jedoch etwas basteln.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

PS.: Interessant zu wissen!

von carl (Gast)


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Guido C. schrieb:
> Hallo,
>
> vielen Dank für das Beispiel. Ich konnte das von Dir beschriebene
> Verhalten nachvollziehen. Auch bei mir bettet Word 2010 die Schriftart
> Times New Roman nicht in die PDF-Datei ein. Ein Ausweg wäre der Ausdruck
> über eines der vielen Ghostscript Tools. Aufgrund Deiner Seitengröße
> müsste man hier jedoch etwas basteln.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Guido
>
> PS.: Interessant zu wissen!

Jepp, man kann es in einen Printer ausdrucken nur ist das bei 
Visio-Grafiken teilweise unschön wenn die Grafik wesentlich größer ist 
als ein Standardblatt und man es auch gerne unabhängig von einer 
bestimmten Größe haben würde. Ich hatte mal versucht im Printer 
bestimmte vormate anzulegen aber wie gesagt -- in Latex bestehen solche 
Probleme einfach nicht.

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