Hi, welche DCF77 Empfangsmodule aus dem aktuellen Angebot sind eigentlich zu empfehlen? Die aktuellen Bewertungen des Conrad-Moduls sind ja eher durchwachsen: https://www.conrad.de/de/dcf-empfaengerplatine-641138.html Das Modul bei Reichelt ist ja auch eher hochpreisig: https://www.reichelt.de/Bausaetze/DCF77-MODUL/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=5727&ARTICLE=57772&OFFSET=500&WKID=0& Dann gäbe es da noch das Pollin-Modul: http://www.pollin.de/shop/dt/NTQ5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/DCF_Empfangsmodul_DCF1.html ...und ELV: http://www.elv.de/dcf-empfangsmodul-dcf-2.html Irgendwelche Tipps? Danke & Gruß Markus
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Hallo, die meisten Probleme hat man mit den Empangsbedingungen und Störungen am konkreten Einsatzort. Die Module unterscheiden sich wenig, bei den abgebildeten sehen auch die Ferritantennen ähnlich groß aus, das kann eine merkliche Rolle spielen. Weiterhin können die benutzten ICs meist mit 2 Quarzfiltern im Signalweg bestückt werden, aktuell ist aber ein Quarz der Sparwut längst zum Opfer gefallen. Unterschiede gibt es noch in der Ausgangsstufe, einige können nur sehr wenig Strom liefern, so daß entweder ein zusätzlicher Transistor nötig ist oder die Leitung zum µC nicht zu lang sein sollte. Meine Module aus den letzten Jahren stammen aus alten Funkweckern, speziell bei denen mit externem Außentemperatursensor ist das DCF-Modul meist schön sauber als einzene Leiterplatte verbaut. Anschlüsse sind auch da GND, Ub, PowerOn und Signal, oft sogar beschriftet. Im Anhang mal 2 Bilder solcher recycelten Module. Gruß aus Berlin Michael
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Naja, das ELV Modul sieht mir noch mit am besten aus. Leider habe ich keine alten Funkuhren zum ausschlachten. Bei uns (Berlin) hat sich bis jetzt jede Funkuhr einwandfrei synchronisiert (auch wenn manche etwas gebraucht haben). Das ganze soll zusammen mit einem µC verwendet werden (wer hätte das gedacht...).
Beim HKW Shop gibts auch Empfänger, die sind meinen Erfahrungen nach recht gut. Da kannst du auch größere Antennen (Länge des Ferritstabs ca. 10 cm) kaufen und dranhängen.
Markus M. schrieb: > Naja, das ELV Modul sieht mir noch mit am besten aus. stimmt und kann auch mit 3V und 5V, das Pollin Teil nur noch mit 3,3V > Bei uns (Berlin) hat sich bis jetzt jede Funkuhr einwandfrei > synchronisiert bei mir nur jede 2te am µC wirds schlimmer, ich muss dringend mal probieren ob Batterieversorgung des DCF77 hilft.
Das ELV- und das Conrad-Modul haben ein Quarzfilter drauf, die anderen, wie es aussieht, nicht.
Markus M. schrieb: > Die aktuellen Bewertungen des Conrad-Moduls sind ja eher durchwachsen: Ich habe schon ca. 10 Jahre mehrere Conrad-Empf. im Einsatz. Sie laufen alle gleich gut. Michael U. schrieb: > die meisten Probleme hat man mit den Empangsbedingungen und Störungen am > konkreten Einsatzort. Genau. Die Probleme, die ich z.B. mit Conrad-Modulen hatte, treten auch bei anderen auf. In der Regel EMV-Störungen und unsaubere Versorgung. Johannes O. schrieb: > Beim HKW Shop gibts auch Empfänger Ich habe davon auch einen Empfänger. Die scheinen tatsächlich etwas empfindlicher zu sein.
Danke, den HKW Shop kannte ich noch garnicht. Dort gibt es zu den Modulen wenigstens vernüunftige Spezifikationen.
Hallo, da ich ohnehin gerade mit dem DBox-1-Display rumgespielt habe mal das eine der obigen Module in Betrieb genommen. Empfängt stabil so wie es hier rumliegt. Spannung wie immer bei mir mit einer grünen LED mit 1k nach +5V als Spannungsregler, also va. 2V am Modul. Transistor mit 22k an der Basis am Modulausgang, Kollektor an den Arduino-Eingang und über 1k und rote LED an +5V. So sehe am Blinken schon, wie der Empfang ist. Die Arduino-DCF77-Lib scheint zumindest brauchbar zu sein. ;-) PS: sorry, das Foto ist unter den Lichtverhältnissen nicht so toll... Gruß aus Berlin Michael
Ja, also scheint der Empfang in Berlin so schlecht nicht zu sein :-) Also ich werde mir dann wohl mal eines der Module von HKW bestellen... Dann muss ich nur noch nach 'ner Lib für den STM32 schauen...
Dort gibt es relativ preisgünstige Module: http://www.pvelectronics.co.uk/index.php?main_page=product_info&cPath=9&products_id=8 Habe mir die 60kHz Version zugelegt und funktioniert bei mir einwandfrei.
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Gerhard O. schrieb: > Habe mir die 60kHz Version zugelegt und funktioniert bei mir > einwandfrei. Hmm, bietet der englische Sender irgendwelche Vorteile gegenüber dem deutschen DCF?
Harald W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Habe mir die 60kHz Version zugelegt und funktioniert bei mir >> einwandfrei. > > Hmm, bietet der englische Sender irgendwelche Vorteile > gegenüber dem deutschen DCF? Bei mir gibt es nur den WWVB weil ich ja 1600kM nördlich von WWVB wohne. Den englischen Sender und DCF77.5 könnte ich ja gar nicht empfangen.
Gerhard O. schrieb: > Bei mir gibt es nur den WWVB weil ich ja 1600kM nördlich von WWVB wohne. ...also in der Nähe der us-amerikanischen Atomuhr in Boulder (CO)?
Harald W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Bei mir gibt es nur den WWVB weil ich ja 1600kM nördlich von WWVB wohne. > > ...also in der Nähe der us-amerikanischen Atomuhr in Boulder (CO)? Ja;-) Für mich mit dem Auto erreichbar und beinahe genau südlich von mir. Wie schon gesagt, der Signalpegel ist sehr gut und stabil. Ich verwende WWVB auch für OCXO Anbindung mittels eines modifizierten Spectracom 8164. mfg, Gerhard
Alternative: GPS Modul zum Zeitempfang z.B. Ublox NEO-M8N verwenden.
Gerhard O. schrieb: >> ...also in der Nähe der us-amerikanischen Atomuhr in Boulder (CO)? > > Ja;-) Für mich mit dem Auto erreichbar und beinahe genau südlich von > mir. Die Uhr habe ich mir vor Jahrzehnten mal angesehen. Irgendwie seltsam, das sowohl in D wie auch in den USA die Zeitzeichen- sender so weit entfernt von der als Normal benutzten Uhr gebaut wurden.
Wolfgang R. schrieb: > Alternative: GPS Modul zum Zeitempfang z.B. Ublox NEO-M8N verwenden. Mir ist 60kHz lieber weil ich da mit einer Innenantenne arbeiten kann. Das GPS Modul funktioniert im Haus leider nur mit einer Außenantenne. Allerdings ist die erreichbare Genauigkeit beim 60kHz System nicht ganz so gut wie bei der GPS Methode. Ich habe übrigens früher mit einem Rockwell Jupiter GPS Modul gearbeitet und einen HP-10811 OCXO mittels digitaler PLL und 24-bit DAC nachgeführt. Die PLL wurde mit dem 1PPS Signal als Referenz betrieben. Die Jupiter GPS Empfänger haben im Vergleich zu normalen GPS Empfängern beim 1PPS Ausgang deutlich weniger Timing Jitter. Deshalb ist es besser ein zur Frequenzanbindung gefertigtes GPS Modul zu verwenden. Damit lassen sich viel bessere Ergebnisse erzielen. Seit NIST die PSK Phasenmodulation in 2012 eingeführt hat, muss man 60kHz Geräte zur Frequenzanbindung modifizieren weil die 60kHz PLL die andauernden +/- 180 Grad Phasenänderungen auf der 60kHz Welle nicht mehr toleriert. Mittel AD633 als Frequenzverdoppler beschaltet kann man aber diese Phasensprünge eliminieren weil durch die Verdopplung diese +/- 180 Grad Phasenänderung ausgelöscht wird.
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