Forum: PC Hard- und Software Notebook - Core i3 oder core i5?


von Stefan W. (swessels)


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Hallo zusammen,

ich möchte mir ein neues Notebook für möglichst wenig Geld zulegen, bin 
mir aber nicht Sicher, ob es ein i5-5200U sein sollte oder ob ein 
i3-5010U reicht.

Verwendungszweck ist Office  VBA - Entwicklung  Surfen inkl. ein paar 
Flashgames  Experimente mit Visual Studio  µC - Entwicklung (Hobby).

Aktuell habe ich ein Notebook mit i3-380M, da ist aber leider der PHY 
der Ethernetschnittstelle abgeraucht.

Vielleicht könnt Ihr ja eine Empfehlung aussprechen. Jede Meinung ist 
Willkommen.

Danke und Gruß,
Stefan

von Programmierer (Gast)


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ich arbeite seit einiger Zeit mit einem günstigen Laptop mit einem 
kleinen i3-4010U. Ist auch aufwändigere Entwicklungsarbeiten vollkommen 
ausreichend, für Surfen & Multimedia sowieso, und es laufen sogar ein 
paar Spiele.
Verwende einen kleinen Prozessor wie eben den i3, und investiere das 
Budget in eine SSD, welche auch normales Arbeiten dramatisch 
beschleunigt...

von Der Andere (Gast)


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Schau dir die Benchmarks an.
http://www.notebookcheck.com/Mobile-Prozessoren-Benchmarkliste.1809.0.html

Wichtig ist auch ein Single Core Benchmark, da Software nicht immer 
sinnvoll mehrere Cores beschäftigt.
Da gibt es Riesenunterschiede bei ähnlichen Namen, weil die Namen nichts 
mehr mit der verwendeten Technologie zu tun haben, sondern (fast) nur 
noch mit Marketing Verwirrspiel.
Am besten (laut c't) den Cinebench 11.5 und 15 als Single und Multicore 
und 64 Bit

von Der Andere (Gast)


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Nachtrag: Ich habe mir jetzt einen Lenovo T420 mit I5 2. Generation und 
2.5 GHz "refurbished" zugelegt. Für 230 Euro. Dazu noch einen Samsung 
850 Evo SSD mit 256 GByte.
1 Jahr Gebrauchtgewährleistung.

Insgesamt knapp über 300 Euro. Dürfte schneller sein als jeder gekaufte 
neue Rechner und auch stabiler, besseres Display etc.
Wie lange der hält weiss man halt nie Restrisiko gibts immer. Ich 
versuche das jetzt mal.
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden.

von Der Andere (Gast)


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Der Andere schrieb:
> jeder gekaufte neue Rechner
Sollte heissen "jeder gekaufte neue Rechner in gleicher Preislage"

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefan W. schrieb:
> Aktuell habe ich ein Notebook mit i3-380M, da ist aber leider der PHY
> der Ethernetschnittstelle abgeraucht.

Was spricht gegen einen USB-Ethernet-Adapter?

von Marc S. (marc_s86)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Stefan W. schrieb:
>> Aktuell habe ich ein Notebook mit i3-380M, da ist aber leider der PHY
>> der Ethernetschnittstelle abgeraucht.
>
> Was spricht gegen einen USB-Ethernet-Adapter?

das gebaumel..

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ach, und das hast Du mit einem Ethernet-Kabel nicht?

Das vermag ich jetzt gerade nicht so ganz nachzuvollziehen.

von Stefan W. (swessels)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Was spricht gegen einen USB-Ethernet-Adapter?

Ein Treiber Mehr ;-) Nee, grundsätzlich gar nichts. Allerdings hat mein 
Notebook nur USB 2.0, da kann's dann bei Zugriffen auf's NAS schon Eng 
werden.

Da WLAN funktioniert, habe ich zu Hause zunächst keine Sorgen. In meiner 
Zweitwohnung in HH habe ich nen Accesspoint ans LAN angeschlossen, da 
WLAN da nicht durch die Wände kommt.

Der Hauptgrund für einen Neukauf ist das Alter des Notebooks. Gekauft 
mitte 2011. Wer weiss, was da als nächstes kaputt geht?

Der Andere schrieb:
> Wichtig ist auch ein Single Core Benchmark, da Software nicht immer
> sinnvoll mehrere Cores beschäftigt.

Das ist halt die Frage. Ich verwende Office 2013, AVR - Studio bzw. 
Visual Studio und Firefox. Braucht's da den Turbomode des i5? Welchen 
gravierenden Unterschied gibtes ausser dem Turbomode eigentlich noch?

Gruß,
Stefan

von Marc S. (marc_s86)


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Stefan W. schrieb:
> Braucht's da den Turbomode des i5? Welchen
> gravierenden Unterschied gibtes ausser dem Turbomode eigentlich noch?

Schau mal hier:
http://ark.intel.com/de/compare/50178,84697,85212
Bis auf Turboboost sehe ich keine gravierenden unterschiede.

https://www.cpubenchmark.net/compare.php?cmp[]=745&cmp[]=2467&cmp[]=2440
hier noch ein benchmark vergleich


Rufus Τ. F. schrieb:
> Ach, und das hast Du mit einem Ethernet-Kabel nicht?
>
> Das vermag ich jetzt gerade nicht so ganz nachzuvollziehen.

naja ein ethernet kabel verriegelt mit einer nase und rutscht dann nicht 
mehr raus, usb schon. Und ein Ethernet stick hat die Gefahr des 
abknickens, ein kabel USB Ethernet adapter ist ein Klumpen der auf dem 
Tisch rum baumelt, mich hat das immer gestört, ist natürlich subjektiv.

von Reinhard S. (rezz)


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Marc S. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Ach, und das hast Du mit einem Ethernet-Kabel nicht?
>>
>> Das vermag ich jetzt gerade nicht so ganz nachzuvollziehen.
>
> naja ein ethernet kabel verriegelt mit einer nase und rutscht dann nicht
> mehr raus, usb schon.

Naja, wenn ein USB-Stecker einfach rausrutscht ist auch schon was faul.

>  Und ein Ethernet stick hat die Gefahr des
> abknickens, ein kabel USB Ethernet adapter ist ein Klumpen der auf dem
> Tisch rum baumelt, mich hat das immer gestört, ist natürlich subjektiv.

Das mit dem Klumpen ist nachvollziehbar. Alternativ könnte man den 
Klumpen ans Ende einer USB-Verlängerung stecken ;)

von Marc S. (marc_s86)


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Reinhard S. schrieb:
> Marc S. schrieb:
>> Rufus Τ. F. schrieb:
>>> Ach, und das hast Du mit einem Ethernet-Kabel nicht?
>>>
>>> Das vermag ich jetzt gerade nicht so ganz nachzuvollziehen.
>>
>> naja ein ethernet kabel verriegelt mit einer nase und rutscht dann nicht
>> mehr raus, usb schon.
>
> Naja, wenn ein USB-Stecker einfach rausrutscht ist auch schon was faul.

Stimmt! wollte nur sagen: USB hält weniger zug aus als ethernet

>>  Und ein Ethernet stick hat die Gefahr des
>> abknickens, ein kabel USB Ethernet adapter ist ein Klumpen der auf dem
>> Tisch rum baumelt, mich hat das immer gestört, ist natürlich subjektiv.
>
> Das mit dem Klumpen ist nachvollziehbar. Alternativ könnte man den
> Klumpen ans Ende einer USB-Verlängerung stecken ;)

Stimmt ;) Ich hatte Diese beiden Varianten im einsatz:
http://www.onda-tablet.com/media/wysiwyg/USB_2.0_to_Ethernet_Adapter_1.jpg
http://i00.i.aliimg.com/photo/v1/247224800/USB_to_RJ45_Lan_10_100_Ethernet.jpg
Für mich ist das nichts, ist aber wie gesagt subjektiv und ich will den 
thread damit auch nicht weiter zu müllen.

von mein senf (Gast)


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> Allerdings hat mein Notebook nur USB 2.0, da kann's dann bei Zugriffen auf's NAS 
schon Eng werden.



USB 2.0 ist trotzdem schneller als 100 Mbit/s-LAN.
Dürfte also kein Problem sein.

von Stefan W. (swessels)


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Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten. So wie es aussieht reicht der i3 für 
meine Zwecke. Ich investiere dann lieber in eine SSD und RAM.

Gruß,
Stefan

von Andreas B. (bitverdreher)


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Marc S. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:

>>
>> Naja, wenn ein USB-Stecker einfach rausrutscht ist auch schon was faul.
>
> Stimmt! wollte nur sagen: USB hält weniger zug aus als ethernet
>

Das kann durchaus von Vorteil sein, wenn man über das Kabel stolpert.

Fall 1: UBS Stecker wieder einstecken.

Fall 2: Notebook fällt mit auf den Boden. Den Rest überlasss ich mal 
Deiner Phantasie.

Gruß
Andreas

von Der Andere (Gast)


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cpu schrieb im Beitrag #4355387:
>> Insgesamt knapp über 300 Euro. Dürfte schneller sein als jeder gekaufte
>> neue Rechner [in gleicher Preislage]
>
> Das glaube ich mal nicht! An der Rechengengeschwindigkeit kranken neue
> Consumerrechner sicher nicht.

Wie immer: Glaube versetzt Berge, aber glauben heisst nicht wissen. In 5 
Minuten kann man sich aber wissend machen, scheint aber zu viel 
verlangt.

Nehmen wir jetzt mal das Beispiel vom TO und den in meinem gebraucht 
gekauften T420 i5-2520M:
Stefan W. schrieb:
> ob ein i3-5010U reicht

Bei den Benchmarks muss man etwas suchen, weil bei dem älteren Prozessor 
nicht die neueren Versionen geprüft wurden um umgekehrt, aber es gibt 
Vergleiche:

         3D Mark 06  Cinebench 32 R10 single      Cinebench 64 R11.5 
Multi
i3-5010U     3540           4040                         2,86
i5-2520M     2830           3120                         2,4


Benchmarks sind nicht alles, aber sie geben durchaus einen Überblick und 
sind definitiv mehr als "glauben"

von Der Andere (Gast)


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Der Andere schrieb:
> i3-5010U     3540           4040                         2,86
> i5-2520M     2830           3120                         2,4

Mist sorry, die Prozessoren sind gerade mit den Werten vertauscht.
Ist wohl noch zu früh


        Multi 2D Mark 06  Cinebench 32 R10 single  Cinebench 64 R11.5
i5-2520M     3540           4040                         2,86
i3-5010U     2830           3120                         2,4

von (prx) A. K. (prx)


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Der Andere schrieb:
>> Das glaube ich mal nicht! An der Rechengengeschwindigkeit kranken neue
>> Consumerrechner sicher nicht.
>
> Wie immer: Glaube versetzt Berge, aber glauben heisst nicht wissen.

Wenn sich Unterschiede in der gemessenen Geschwindigkeit ergeben, dann 
macht das den langsameren Rechner nicht krank. Zunächst heisst es 
einfach nur, dass jemand, der mit der Stoppuhr davor sitzt, einen 
Unterschied messen kann. Es hängt von den Anwendungen ab, ob der 
Anwender davon subjektiv überhaupt etwas merkt. Erst recht, wenn der 
Unterschied nur 20% beträgt.

von Der Andere (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn sich Unterschiede in der gemessenen Geschwindigkeit ergeben, dann
> macht das den langsameren Rechner nicht krank. Zunächst heisst es
> einfach nur, dass jemand, der mit der Stoppuhr davor sitzt, einen
> Unterschied messen kann. Es hängt von den Anwendungen ab, ob der
> Anwender davon subjektiv überhaupt etwas merkt. Erst recht, wenn der
> Unterschied nur 20% beträgt.

Ich hatte die Vokabel "krank" nicht benutzt.
Ich hatte in einem Post weiter oben nur darauf hingewiesen, dass man als 
Alternative zu einem neuen "Billig" Notebook sich gebrauchte 
wiederaufgearbeitete Business Notebooks anschauen kann, und dass die 
sich auch in Sachen Prozessorleistung nicht vor neuen Billignotebooks 
gleicher Preislage verstecken müssen.
Ich habe das gerade vor kurzem ausprobiert, nachdem mehrere Personen 
hier im Forum in einem ähnlichen Thread geschrieben hatten sie hätten 
damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Als Widerspruch auf meine Aussage kam ein "ich glaube", was mir immer 
sauer aufstösst, weil "glauben" meist heisst "ich habe keine Ahnung gebe 
aber meinen Senf dazu".
Also habe ich meine Aussage mit Zahlen unterfüttert. Die Zahlen kamen 
übrigens von dem von mir oben angegebenen Link zu Prozessorbenchmarks, 
sorry das hatte ich vergessen dazuzuschreiben.
Das so ein gebrauchtes Business Notebook oft auch ein besseres Display 
und eine bessere tastatur als Billigconsumergeräte haben ist auch zu 
bedenken. Dagegen steht dann natürlich wieder die Abnutzung.

Ich will hier nicht gogmatisch vertreten "der ist besser als der 
andere", sondern wollte nur auf eine weitere Option für einen 
Notebookkauf hinweisen und meine Erfahrungen damit berichten.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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20% Performancegewinn sind mess-, aber praktisch nie wahrnehmbar.

von X2 (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Mist sorry, die Prozessoren sind gerade mit den Werten vertauscht.
> Ist wohl noch zu früh
>
>         Multi 2D Mark 06  Cinebench 32 R10 single  Cinebench 64 R11.5
> i5-2520M     3540           4040                         2,86
> i3-5010U     2830           3120                         2,4

Dir ist aber schon klar das die 2 CPUs nicht wirklich vergleichbar sind?

Der Sandybridge Prozessor ist die 35W Version, der Broadwell i3 hat 15W. 
Wenn du den Sandybridge i5 mit 35W mit einem Broadwell mit 35W 
vergleichst sieht das Ergebnis sicher ganz anders aus...

von Der Andere (Gast)


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Sagt mal rede ich jetzt suaheli oder was ist los?
War das jetzt zu viel Text zum lesen?

Nochmal in Kurzfassung:
Ihr dürft kaufen was ihr wollt
Ich sagen: "alter business PC ist eher schneller als neuer billiger für 
300 Euro", anderer sagen "Ich 'glaube' neuer schneller",  ich meine 
Aussage belegen mit Zahlen.

20% sind 20% Ob ich jetzt 2 Minuten auf ein Compile warte oder fast 2 
1/2 Minuten, da sind mir 2 Minuten lieber, aber ja bei Excel und beim 
Browsen wird man es kaum merken.
Zeigt mir den 300 Euro PC der eine schnelle 256 GB Marken SSD eingebaut 
hat. Der Vorschlag mit dem Gebrauchten hat es.

Übrigens habe ich den Selbstversuch mit gebrauchtem Notebook kaufen 
aufgrund von Threads hier im Forum gemacht:

Beitrag "(S) Tipp für gebrauchten Laptop / Notebook 14" Win7"
Den anderen finde ich nicht mehr, da gings auch um gebrauchte notebooks, 
die tolle Suche hier liefert mit über 1000 Treffer ohne dass ich 
irgendwie nach Datum oder so sortieren kann, bin wahrscheinlich zu doof 
für die Suche :-(

von Der Andere (Gast)


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X2 schrieb:
> Wenn du den Sandybridge i5 mit 35W mit einem Broadwell mit 35W
> vergleichst sieht das Ergebnis sicher ganz anders aus...

Ich habe einen gebrauchten mit einem neuen verglichen. Der Akku des 
gebrauchten (den ich gekauft habe) hält nach ersten Tests echte 3-5h.

X2 schrieb:
> Dir ist aber schon klar das die 2 CPUs nicht wirklich vergleichbar sind?
Ich habe die Geschwindigkeit verglichen, denn die Frage des TOs ging um 
Geschwindigkeit
Stefan W. schrieb:
> ich möchte mir ein neues Notebook für möglichst wenig Geld zulegen, bin
> mir aber nicht Sicher, ob es ein i5-5200U sein sollte oder ob ein
> i3-5010U reicht.
Und ich habe es gewagt eine weitere Alternative aufzuzeigen. 
Entschuldigung, dass ich versucht habe zu helfen.

Dir ist genauso klar, dass du ein 300 Euro billig Notebook nicht mit 
einem Business gerät das original 1000 Euro oder mehr gekostet hat 
vergleichen kannst.
-Stabilität
-Tastatur
-Display
-Haltbarkeit ???
...

von Georg W. (gaestle)


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X2 schrieb:
>>         Multi 2D Mark 06  Cinebench 32 R10 single  Cinebench 64 R11.5
>> i5-2520M     3540           4040                         2,86
>> i3-5010U     2830           3120                         2,4
>
> Dir ist aber schon klar das die 2 CPUs nicht wirklich vergleichbar sind?
>
> Der Sandybridge Prozessor ist die 35W Version, der Broadwell i3 hat 15W.
> Wenn du den Sandybridge i5 mit 35W mit einem Broadwell mit 35W
> vergleichst sieht das Ergebnis sicher ganz anders aus...

Die angegebenen Leistungen sind die thermal design power, die mit der 
aufgenommenen el. Leistung nicht genau übereinstimmen muss. In 0-ter 
Näherung verbraucht der eine Kandidat die doppelte Leistung für die 
selbe Benchmark-Leistung. Mehr Leistung => größerer Kühlaufwand => 
tendenziell lauter

von Stefan W. (swessels)


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Ich hätte mich ggf. präziser ausdrücken sollen. Mit Geschwindigkeit 
meine ich, ob die Leistung für meine Anwendungen ausreichend ist.

Das derzeit vorhandene Notebook kommt ab und zu an sein Grenzen, wobei 
ich es nicht auf den Prozessor schieben würde. Ich denke das es eher an 
den 4GB Ram und vor allem an der Festplattenperformance liegt.

Deshalb eher mehr RAM aund ne SSD, als stärkerer Prozessor.

Gruß,
Stefan

von Der Andere (Gast)


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Stefan W. schrieb:
> Deshalb eher mehr RAM aund ne SSD, als stärkerer Prozessor.

Schau dir im Taskmanager den Speicherverbrauch an. 4 GByte reichen für 
ziemlich viele Dinge gleichzeitig aus. Eng wird es meiner Erfahrung nach 
erst wenn gleichzeitig auf dem PC noch VMs laufen sollen oder ne 
Datenbank läuft etc.
Auf meiner Bürokiste läuft im Moment ein SQL Server und ein Eclipse, 
Outlook und noch ein Apache Webserver und noch ein paar Fenster und von 
den 8GByte sind 3,2 verbraucht.

Eine SSD bringt im Alltag deutlich mehr als jeder schnellere Prozessor. 
Gerade bei Notebooks, denn meiner pers. Erfahrung nach sind die 
herkömml. Notebookplatten meist ziemlich lahm.

von Stefan W. (swessels)


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Hallo,

Datenbanken sind genau das Problem. Deswegen hätte ich schon gerne mehr 
als 4GB RAM.

Du hast natürich recht, in den meisten Fällen reichen die 4GB locker 
aus.

Gruß,
Stefan

von Peter D. (peda)


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Der Andere schrieb:
> Eine SSD bringt im Alltag deutlich mehr als jeder schnellere Prozessor.
> Gerade bei Notebooks, denn meiner pers. Erfahrung nach sind die
> herkömml. Notebookplatten meist ziemlich lahm.

Ja, ne SSD bringt mit Abstand die meisten Punkte.
Auch bringt die SSD eine längere Akkulaufzeit und das Notebook darf im 
Betrieb unsanft bewegt werden.
Dem G-Sensor einer HDD würde ich nicht vertrauen wollen.

4GB RAM reichen völlig aus, bzw. die Auslagerungsdatei profitiert ja 
auch von der SSD. 8GB bringen keine merkbare Beschleunigung.

von Soul E. (Gast)


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Peter D. schrieb:

> Auch bringt die SSD eine längere Akkulaufzeit (...)

Sicher? Die Stromaufnahme von den Dingern ist nicht ohne.

> 4GB RAM reichen völlig aus, bzw. die Auslagerungsdatei profitiert ja
> auch von der SSD. 8GB bringen keine merkbare Beschleunigung.

Umgekehrt. Du solltest soviel RAM haben, dass keine Auslagerung mehr 
erforderlich ist. Und Suspend-to-disk sollte man auch vorsichtig 
einsetzen. 300 TBW sind schneller weg als Du denkst.

von Der Andere (Gast)


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soul e. schrieb:
> Und Suspend-to-disk sollte man auch vorsichtig
> einsetzen. 300 TBW sind schneller weg als Du denkst.

Vor allem bei unnötig viel ungenutzem RAM :-)

Oder ist das suspend so clever nur benutzten Speicher zu speichern? 
Weiss das jemand?

soul e. schrieb:
>> Auch bringt die SSD eine längere Akkulaufzeit (...)
>
> Sicher? Die Stromaufnahme von den Dingern ist nicht ohne.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass sich moderne Platten und SSDs da 
nicht mehr viel nehmen. Wenn man natürlich irgendwelche ultraschnellen 
SSDs einbauen will (die praktisch keine spürbaren Verbesserungen 
bringen) mag das anders sein.

von Icke ®. (49636b65)


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soul e. schrieb:
> Sicher? Die Stromaufnahme von den Dingern ist nicht ohne.

Kommt druaf an, welche. Die Samsung 850 Pro hat bspw. eine 
Leistungsaufnahme unter 0,1W bei Zugriff. Im Idle noch weniger. Es gibt 
aber durchaus Modelle, die mehrere Watt bis über 10 Watt benötigen.

von Der Andere (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Die Samsung 850 Pro

Icke, du hast doch einiges an Erfahrung, lohnt es sich für einen 
Notebook (normale private Nutzung) eine 850pro zu nehmen oder tuts auch 
eine evo aus deiner Sicht?

von Peter D. (peda)


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soul e. schrieb:
> Sicher? Die Stromaufnahme von den Dingern ist nicht ohne.

Mir ist bei meinem Acer Travelmate die Laufzeitverlängerung aufgefallen.
Die SSD ist ne Sandisk 256GB.

soul e. schrieb:
> Und Suspend-to-disk sollte man auch vorsichtig
> einsetzen.

Ich benutze Suspend-to-RAM (Deckel zu), schließlich ist ein Akku drin.
Erst nach 24h Nichtbenutzung wechselt es zu Suspend-to-disk.
Den Hybriden Standbymodus habe ich abgeschaltet.

: Bearbeitet durch User
von Stefan W. (swessels)


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Moin zusammen,

ich nehme mal für mich mit:

- core i3 sollte reichen
- 8GB RAM (davon gehe ich nicht ab)
- 256GB SSD

Als Datengrab wird eine Externe Fesstplatte mit USB 3 verwendet.

Ein Traum wären 2 HDD Slots, einmal mit SSD und einmal HDD....

Gruß,
Stefan

von Christian R. (supachris)


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Stefan W. schrieb:
> Ein Traum wären 2 HDD Slots, einmal mit SSD und einmal HDD....

Gibts im Business Bereich öfters. Kannst ja mal gucken, ob du eine 
gebrauchte HP mobile Workstation bekommst. Wir haben die auf Arbeit und 
sind extremst zufrieden mit den Dingern. Vor allem mit SSD rennen selbst 
die 2010er Versionen sau gut.

von Marc S. (marc_s86)


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ich hab ein travelmate p643. eine 1TB hdd im hdd slot, eine 1TB hdd 
statt des cd laufwerks und eine 850 evo ssd im mini pcie slot.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefan W. schrieb:
> Ein Traum wären 2 HDD Slots, einmal mit SSD und einmal HDD....

Notebooks, die ein DVD-Laufwerk enthalten, kann man davon befreien und 
stattdessen eine zweite Festplatte/SSD einbauen.

Ich hab das mit meinem gemacht, denn ich nutze das DVD-Laufwerk zwar 
durchaus noch, aber nur selten (vielleicht 1 x pro Monat). Da kann es 
auch gerne im externen USB-Gehäuse drauf warten und muss keinen Platz im 
Notebook vergeuden.

von Icke ®. (49636b65)


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Der Andere schrieb:
> lohnt es sich für einen
> Notebook (normale private Nutzung) eine 850pro zu nehmen oder tuts auch
> eine evo aus deiner Sicht?

Das ist vor allem eine Frage der Zuverlässigkeit. In den Pro sind 
bessere Flash-Chips verbaut (MLC). Mit den Evos (TLC-Chips) gab es in 
der 840er Serie bereits Probleme. Das heißt aber nicht, daß sie 
grottenschlecht sind. Die Pro haben außerdem eine geringere 
Leistungsaufnahme, was der Akkulaufzeit zugute kommt. Da der 
Preisunterschied jetzt nicht extrem ist, würde ich mich für die Pro 
entscheiden.

von Soul E. (Gast)


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Für die Pro garantiert der Hersteller die doppelte Anzahl Schreibzyklen. 
Du produzierst mehr Schreibzugriffe als Du denkst. Ich komme mit meinem 
Notebook beim normalen Arbeiten auf 10-20 GBW am Tag (Auslagerungsdatei 
nach Empfehlung des SSD-Herstellers auf Minimum, kein suspend-to-disk, 
Downloads nicht mitgezählt). Da war die 850 Pro schon die richtige 
Entscheidung.

In unseren Desktop-Rechnern steckt jeweils eine 250er 850 Evo für das 
System und eine Magnetplatte für Daten und Auslagerung. Da wird ausser 
Systemupdates quasi nix geschrieben, so dass wohl eher die Garantie 
abläuft als dass die 150 TBW voll werden.

von Reinhard S. (rezz)


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Stefan W. schrieb:
> Ein Traum wären 2 HDD Slots, einmal mit SSD und einmal HDD....

Für bessere Laptops kann man einen Einschub für eine HDD/SSD kaufen, der 
anstelle des DVD-Laufwerks eingebaut wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Für bessere Laptops kann man einen Einschub für eine HDD/SSD kaufen, der
> anstelle des DVD-Laufwerks eingebaut wird.

Wobei SSDs im M.2 Format nicht sonderlich viel Platz wegfressen. Mich 
wundert da eher, dass Laptops immer noch querbeet unverdrossen mit 2,5er 
HDD Format arbeiten, wahlweise wird darin dann eine SSD verbaut. Während 
mein oller eeePC schon mit mini-PCIe Format Platz sparte. Läge nahe, bei 
Laptops routinemässig beides vorzusehen, also M.2 für SSD und 2,5er für 
HDD, je nach Bedarf bestückt.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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mein senf schrieb:
>> Allerdings hat mein Notebook nur USB 2.0, da kann's dann bei Zugriffen auf's 
NAS
> schon Eng werden.
>
> USB 2.0 ist trotzdem schneller als 100 Mbit/s-LAN.
> Dürfte also kein Problem sein.

Wer hat denn heute noch 100 MBit?

A. K. schrieb:
> Läge nahe, bei
> Laptops routinemässig beides vorzusehen, also M.2 für SSD und 2,5er für
> HDD, je nach Bedarf bestückt.

So einen Laptop habe ich in der Firma. Der M.2-Slot ist leer, und im 
2,5"-Slot steckt eine SSD.

von Christian R. (supachris)


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Meine HP 8760W auf Arbeit hat DVD und noch zwei 2.5 Schächte. Na gut, 
ist auch eher Schlepptop. Dafür aber mit Bumms.

von N. N. (clancy688)


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Ich würd den i5-5200 nehmen. Der Aufpreis zum i3 ist marginal, wenn man 
ihn sich bspw. bei Lenovo im L450 statt dem i3-5005 reinkonfiguriert 
sind das ~50 € Aufpreis. Dafür kriegst du 20%+ mehr Leistung, das lohnt 
sich schon.

Der Aufpreis zum i5-5300 (+180 € vom i5-5200) lohnt sich dann allerdings 
überhaupt nicht mehr...

Hab mir neulich das Lenovo L450 mit dem 5200er gekauft und bin zufrieden 
mit der Leistung.

von X2 (Gast)


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soul e. schrieb:
> Für die Pro garantiert der Hersteller die doppelte Anzahl Schreibzyklen.
> Du produzierst mehr Schreibzugriffe als Du denkst. Ich komme mit meinem
> Notebook beim normalen Arbeiten auf 10-20 GBW am Tag (Auslagerungsdatei
> nach Empfehlung des SSD-Herstellers auf Minimum, kein suspend-to-disk,
> Downloads nicht mitgezählt). Da war die 850 Pro schon die richtige
> Entscheidung.

Was ist GBW für eine Einheit?

von (prx) A. K. (prx)


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GBytes Written, tät ich annehmen.

von Rolf M. (rmagnus)


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soul e. schrieb:
> Ich komme mit meinem
> Notebook beim normalen Arbeiten auf 10-20 GBW am Tag (Auslagerungsdatei
> nach Empfehlung des SSD-Herstellers auf Minimum, kein suspend-to-disk,
> Downloads nicht mitgezählt). Da war die 850 Pro schon die richtige
> Entscheidung.

Laut Samsung hält die 850 Evo mit 250GB 75TBW aus. Wären also bei deinem 
Nutzungsprofile grob 10-20 Jahre bei wirklich täglicher Nutzung. Gut, 
die PRO hält doppelt so lange, aber ob du die in 40 Jahren noch wirklich 
benutzen willst?

Der Praxistest von hier:
http://www.anandtech.com/show/8239/update-on-samsung-850-pro-endurance-vnand-die-size

bekommt diese Werte als worst-case raus und schätzt die Lebensdauer im 
Praxiseinsatz bei 20 GB/Tag eher auf 70 Jahre.

von Der Andere (Gast)


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@Icke: VIelen Dank für die Info. :-)

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