Ich erstelle Gerade den Text für meine Masterarbeit mit MS Word. Dabei muss ich auf viele Bilder und Diagramme einfügen. Momentan stelle ich mir die Frage: Ist Microsoft Word eigentlich wirklich ein Textverarbeitungsprogramm oder doch eher ein geheimes soziologisches Experiment, mit dem in einer Langzeitstudie getestet werden soll, wie nahe man Menschen an den Rand des Wahnsinns und darüber hinaus bringen kann?
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Dann nimm einfach was dir mehr liegendes
Der Andere schrieb: > Dann nimm einfach was dir mehr liegendes Das kann sie aber nicht! Sonst hätte sie mal OpenOffice getestet
Wenn es um die Frage mit dem Wahnsinn geht - falsches Forum. Da gibts doch sicher auch was von Ratiopharm? Ein Esotherikforum vielleicht? Ansonsten: wenn Word nicht macht was du willst, such dir was besseres! Jammern hilft nicht, machen schon. Ob nun Latex oder Pagemaker oder Writer is doch dein Bier, denn du musst damit leben. Schönes Wochenende allerseits, Prost!
> wie nahe man Menschen an den Rand des Wahnsinns und darüber > hinaus bringen kann? Es ist eher ein Zeichen dafuer das ein Monopol niemals gut ist. Aber die Menschen sind halt dumm. Neben Fehlentscheidungen beim Kauf ihres Editors sorgt diese Dummheit auch dafuer das die meisten Menschen niemals mehr wie 10Seiten am Stueck schreiben. Es gibt ja sogar Leute die benutzen die Maus um Text den Cursor zu bewegen/etwas zu markieren oder koennen noch nicht mal mit 10Fingern blind schreiben. Olaf
... schrieb: > LaTeX und MiKTeX Studio... Ein Kollege von mir hat seine Bachelorarbeit damit geschrieben und meinte das sei sehr Aufwändig.
Massarand schrieb: > Ein Kollege von mir hat seine Bachelorarbeit damit geschrieben und > meinte das sei sehr Aufwändig. Heisst ja auch "Bachelor - Arbeit" und nicht Bachelorspass.
Massarand schrieb: > Marc H. schrieb: > >> sie > > Mein Perso sagt "er". So wie du jammerst musst du aber eine "sie" sein!
Naja, das lässt sich nicht mit Word vergleichen. Ich würde es nicht als aufwändig, sondern als ungewohnt bezeichnen. Word ist ein "Waht you see is what you get" (WYSWYG)-Texteditor, das heißt du kümmerst dich um alles, also Text und Formatierung, dafür hast du gleich eine grafische Ausgabe, ist bei den open/libre Office Texteditoren genauso. Bei LaTeX kümmerst du dich nur um den Text, die Formatierung macht der Compiler selber und weil Compiler: du musst deinen Text vor der Ausgabe compilieren. Vorteil, gerade bei wissenschaftlichen Ausarbeitungen: - Fußnotizen - Referenzen - Inhaltsverzeichnis - Formelverzeichnis - Abbildungsverzeichnis - Literaturverziehcnis - Abbildungsbechriftungen etc. werden automatisch nummeriert, sortiert, oder in die entsprechenden Verzeichnisse eingetragen, bzw. stehen immer auf der richtigen Seite an der richtigen Stelle, auch wenn du neue Absätze oder sogar ganze Seiten neu einfügst oder entfernst. Mathematische Formeln lassen sich ohne Formeleditor einfügen und auch automatisch nummerieren, sofern man das will. Nachteil, du schreibst Quellcode, also es sieht mehr oder weniger aus wie ein Programmcode => es ist recht unübersichtlich. Dafür bieten die Editoren oft eine Stammbaumansicht, wo man von Kapitel zu Kapitel im Quelltext springen kann. Wichtig: der Compiler macht die Formatierung vollautomatisch, halte dich da raus, so lange du schreibst. Wenn du fertig bist, kannst du natürlich nochmal rüber schauen und hier und da ein Bild an die passende Stelle rücken. Ich persönlich nutze Texmaker auf Miktex mit Bibtex und Jabref. Ich würde schätzen nach einer Woche Einarbeitungszeit und einigen grauen Haaren kommst du gut zurecht.
Gerd schrieb: > Vorteil, gerade bei wissenschaftlichen Ausarbeitungen: > - Fußnotizen > - Referenzen > - Inhaltsverzeichnis > - Formelverzeichnis > - Abbildungsverzeichnis > - Literaturverziehcnis > - Abbildungsbechriftungen > etc. werden automatisch nummeriert, sortiert, oder in die > entsprechenden Verzeichnisse eingetragen, bzw. stehen immer auf > der richtigen Seite an der richtigen Stelle, auch wenn du neue > Absätze oder sogar ganze Seiten neu einfügst oder entfernst. ist ja nicht So als ob Word keine Inhaltsverzeichnis und Abbildungsverzeichnis usw. Automatisch erstellen und formatieren kann. Wer das von Hand macht, der darf nicht auf WORD schimpfen.
Ich habe mir jetzt das SoftMaker-Office 2012 kostenlos runterladen dürfen. Getestet habe ich es noch nicht. Aber es soll die alte Optik haben. Kannste ja mal probieren. Selbst das W7-Wordpad nervt mich.
Serif Page Plus 9 http://www.serif.com/int/de/PagePlus/?x-source=googlep&MC=isppcpag&gclid=CMPk3JDxn8kCFSgXwwodICQNUw
Tipp mal bei der Suche mit Google: word masterarbeit Wenn du mit den ersten paar Treffern durch bist, dann sollte es klappen.
Word- das ist zwar ein vielgenutzter Standard, aber auch 2016 auf Niveau oller altbackener Schreibmaschinenlogik. Alles stupide, hölzern, starr. In punkto intuitiver Arbeitsweise ist da noch seeehr viel Luft nach oben. Aber statt dessen programmiert man ja lieber irgendwelche Hilfsassistenten für das featureüberladene Ungetüm. Und, besonders übel, tausend Automatiken die in die Arbeit ungefragt reinfunken und schwer abzustellen sind. Intuitiv wäre Texteingabe- und Gestaltung, so als ob man ein Blatt Papier mit Stift vor sich hätte. Das bedeutet in erster Linie schreiben wohin man will. Kombiniert mit den Möglichkeiten von Software (Ausrichtung an Rastern, simplem Einfügen + Verschieben beliebiger /markierter Inhalte nur mit der Maus) könnte das ein mächtiges (sprich eingängiges) Werkzeug sein- Hilfeseiten überflüssig. Und nein- das gibts nicht schon in Form von DTP Soft. Das ist der gleiche featureüberladene komplizierte Mist, gemessen dran daß allgemein 90% der Leute überhaupt höchstens 10% der Funktionen nutzen... Umso wichtiger wäre deshalb zunächst mal intuitives Benutzenkönnen der Grundfunktionen ohne großartige Einarbeitung. Ok, je mehr man mit Word schon jahrelang gearbeitet hat wird man meine Kritik möglicherweise dank Gewöhnung immer schwerer nachvollziehen können. Wenn die neueste Version 2016 aber kaum noch nutzbringende neue Funktionen und erst recht keine Vereinfachung mitbringt, die Leidensfähigkeit der Menschen siehe TO weiter auf die Probe stellt, dann zeigt das doch die ganze Einfallslosigkeit in der Straßengestaltung einer.... Sackgasse! Meine Meinung.
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Das Programm heißt "Word", nicht "Sentence" oder gar "Book" ;-) Bei meinem letzten Versuch vor knapp 7 Jahren war das Programm ab ca. 30 Seiten mit vielen Bildern,Tabellen, Zitaten und den dazugehörigen Verzeichnissen hoffnungslos überfordert, sprich instabil und träge. Funktioniert das heute denn besser? Schön wäre es, die Schriften, Formatvorlagen, Bedienflusse waren damals dort besser als bei Libreoffice heute gemacht. Allerdings funktioniert Libreoffice auch bei größeren Dokumenten noch problemlos... Schön wäre es auch wenn alle harten Formatierungen so versteckt werden das sie freiwillig keiner mehr benutzen mag. Im Gegenzug dann Karl klammer durch einen vernünftigen Assistenten für Formatvorlagen ersetzen. Werd wohl vorerst bei Libreoffice bleiben... Da gibt es zwar auch noch offen harte Formatierungen, man kann aber auch komplett ohne große Dokumente (> 200 Seiten gingen problemlos) performant erstellen und bearbeiten. Latex finde ich für alles was verlegt wird oder Master/Bachelorarbeiten prima, im Industrieumfeld wo auch mal eine 300 seitige SW Architektur VOR der Implementierung geschrieben und gepflegt werden will aber zu ineffizient. Erklär mal dem PowerPoint Fuzi wie er mal schnell ein Kapitel in das Dokument integrieren soll ;-) Dort gilt immer je perfekter die Optik des Dokuments, desto weniger Inhalt ist drin bzw hohe Signal-to-noise Ratio ;-)
Bei uns schreiben Leute Promotionem bis 300 Seiten problemlos in Word. Erst wird gemeckert, dass das alles doof ist. Dann bekommen Sie gezeigt, dass Sie nur zu doof sind es zu benutzen, setzen sich damit auseinander und auf einmal funktioniert es. Wer im Word bei solchen Texten noch händisch rumformatiert hat es einfach nicht verstanden. Und ja, Abbildungsverzeichnisse, Literaturverzeichnisse, Formatvorlagen und Fillialdokumente gibt es auch in Word. Und Bilder kann man auch einfügen. Das sind meist die gleichen Leute, die mit dem Kauf einer Digitalkammera denken Sie könnten PrePress DTP machen. Torsten Klingt hart, aber die meisten Probleme sitzen zwischen Tastatur und Stuhllehne. Meine Erfahrung aus 25 Jahren EDV-Support.
@torsten : Stimmt schon, man kann auch große Dokumente mit Word schreiben, aber es geht eben auch noch mit anderen Programmen. Und oft nach etwas umgewohnung auch deutlich besser, z.B. Ohne zwangsweise Unterteilung mittels Masterdokumenten für jedes Kapitel
Hmm... schrieb: > @torsten : > > Stimmt schon, man kann auch große Dokumente mit Word schreiben, aber es > geht eben auch noch mit anderen Programmen. Und oft nach etwas > umgewohnung auch deutlich besser, z.B. Ohne zwangsweise Unterteilung > mittels Masterdokumenten für jedes Kapitel Es muss auch in Word niemand mit Masterdokumenten arbeiten, wer aber schonmal mit mehr als 10 Leuten aus verschiedenen Einrichtungen und Orten einen DFG-Antrag geschrieben hat lernt das zu schätzen. Um Kapitelweise eine Übersicht zu haben ist das ganz praktisch. Selbstverständlich gibt es jede Menge guter Software, aber mich regt auf, dass immer erst über Word gemeckert wird (weil man es nicht kann), dann beschäftigt man sich intensiv mit einer Alternative und tönt wie viel die besser ist. Noch keiner hat sich beschwert, das LaTeX nicht intuitiv ist. Komisch, oder?
Doch, ich... Hab auch schon mehrere große Dokumente mit Latex gemacht und weiß die Vorteile sobald es in Richtung Publikation geht durchaus zu schätzen. Trotzdem ist es immer wieder ein riesiger Krampf den man sich außerhalb einer Uni nicht freiwillig geben mag. Was Word angeht ist es nunmal so das die Alternativen es genauso gut und teilweise sogar besser können (zumindest um 2006 herum, hab danach nicht mehr viel damit gemacht). Und bei dem Preis einer Office Lizenz finde ich das schon erstaunlich. Zumindest das letzte Word ohne die großen Symbole (Ribbons?) hatte bei großen Dokumenten mit vielen Grafiken und Verzeichnissen definitiv arge Probleme. Lass dich doch einfach mal offen und ohne Vorurteile auf ein aktuelles Libreoffice ein und arbeite dich genauso unbefangen wie in ein neues Word ein. Ich bin ehrlich gespannt zu welchem Schluss du kommst. Wie du selbst gesagt hast ist Word schon intuitiver zu benutzen und ich finde die Dokumente sehen auch einen Tick besser aus als bei LO. Wenn sich in Punkto Stabilität auch was getan hat würde ich dem Programm ehrlich gerne nochmal eine Chance geben. Am Ende ist das Werkzeug ja fast egal.
Word ist bei uns halt Standard, deswegen nutze ich auch keine Alternativen. Ich glaube schon, dass die sehr gut sind und an der einen oder anderen Stelle auch besser. Jede Software hat Vor- und Nachteile. Seit 2006, sind fast 10 Jahre, hat sich bei Word schon viel getan. Man sollte auch nicht Word von vor 10 Jahren mit aktuellen Alternativen vergleichen. Das muss schiefgehen. Was die Ribbons betrifft, ich habe lange geschimpft und den Wechsel zu diesen Versionen verzögert. Nachdem ich wechseln musste, haben wir Leute zu Schulungen geschickt. Es wurde drei Stunden nicht der einzelne Inhalt geschult, sondern die neue Philosophie der Ribbons. Interesanterweise konnten die Leute danach ohne extra Anleitung Outlook und PowerPoint nutzen. Alle die nur mit der neuen Version aufgewachsen sind konnten die Aufregung der "Menügewohnten" überhaupt nicht verstehen. Zugegeben, Office 2007 war als es neu war schon sehr gewöhnungsbedürftig und unausgegorenen.
Massarand schrieb: > Ich erstelle Gerade den Text für meine Masterarbeit mit MS Word. Dabei > muss ich auf viele Bilder und Diagramme einfügen. Da haben doch schon viele Generationen vor dir festgestellt, dass für den Zweck Word völlig ungeeignet ist, wahrscheinlich sind schon zahlreiche hoffnungsvolle akademische Karrieren daran gescheiter, dass Word die gesamte Arbeit im Nirwana hat verschwinden lassen. Tröste dich damit, dass dich so wenigstens niemand in 30 Jahren mit angeblichen Plagiatsbeweisen fertig machen kann, oder speichere zumindest deine komplette Arbeit jede Stunde ab. Georg
Torsten S. schrieb: > Was die Ribbons betrifft, ich habe lange geschimpft und den Wechsel zu > diesen Versionen verzögert. Nachdem ich wechseln musste, haben wir Leute > zu Schulungen geschickt. Man muß aber dabei den Preis sehen. Das Programm an sich. Die Zeit, wo es kostenlos einem PC beilag sind lange vorbei. Leute zur Schulung zu schicken, da sind schnell mal paar Tausender weg. Für privat oder Studenten unakzeptabel.
michael_ schrieb: > Man muß aber dabei den Preis sehen. was hat das mit dem Preis zu tun? Früher haben Leute auch ohne Maus gearbeitet und nach dem die Maus Standard wurde sie auch umgeschult. > Leute zur Schulung zu schicken, da sind schnell mal paar Tausender weg. > Für privat oder Studenten unakzeptabel. wenn die Leute halt nicht fähig sind sich selber anzupassen muss man halt nachhelfen. Auch wenn man auf OO oder LO umstellt muss geschult werden. Und dann spielt die Lizenz für ein Office auch keine Rolle mehr.
michael_ schrieb: > Torsten S. schrieb im Beitrag #unverschämt >Eineas die Ribbons betrifft, ich habe lange geschimpft und den Wechsel zu >> diesen Versionen verzögert. Nachdem ich wechseln musste, haben wir Leute >> zu Schulungen geschickt. > > Man muß aber dabei den Preis sehen. > Das Programm an sich. Die Zeit, wo es kostenlos einem PC beilag sind > lange vorbei. > Leute zur Schulung zu schicken, da sind schnell mal paar Tausender weg. > Für privat oder Studenten unakzeptabel. 49 Euro für das ganze Office-Paket als Studentenversion sind aber auch umverschämt. Eine ordentliche Firma schult seine Mitarbeiter nun mal. Für SAP gab's auch Schulungen, ist auch nicht intuitiv zu benutzen.
Torsten S. schrieb: > dass Sie nur zu doof sind es zu benutzen > Klingt hart, aber die meisten Probleme sitzen zwischen Tastatur und > Stuhllehne. Meine Erfahrung aus 25 Jahren EDV-Support. Software sollte immer an Menschen angepasst werden und nicht andersrum. Klingt hart, aber das Problem sitzt stets zwischen Programmierertastatur und -stuhllehne!
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Torsten S. schrieb: > 49 Euro für das ganze Office-Paket als Studentenversion sind aber auch > umverschämt. Eine ordentliche Firma schult seine Mitarbeiter nun mal. > Für SAP gab's auch Schulungen, ist auch nicht intuitiv zu benutzen. Also Word, bei dem man sich die Grundlagen mit ein bisschen gutem Willen selbst bei bringen kann und SAP das selbst mit Schulung, viel Geld und gutem Willen eine Katastrophe bleibt besteht zum Glück noch ein gewisser Unterschied. Abgesehen davon kann man ein Programm dass für Briefe und kleine Texte bei Tante Lieschen genauso wie für große Dokumente im Firmenumfeld gedacht ist mit einer Anwendung für doch eher spezielle Zielgruppen nicht vergleichen. Bei letzterem ist eine Schulung meistens bei der Anschaffung mit eingeplant, bei Word und Libreoffice meistens nicht. Trotzdem wäre es nicht verkehrt, beide Programme bieten deutlich mehr als harte Formatierungen, auch wenn es sich nicht gleich auf den ersten Blick erschließen mag.
Torsten S. schrieb: > Alle die nur mit der neuen Version aufgewachsen sind konnten die > Aufregung der "Menügewohnten" überhaupt nicht verstehen. Nunja, wie soll man es denn auch vergleichen können, wenn man nur eine von beiden Varianten kennt und sich mit der arrangiert hat? Moby A. schrieb: > Torsten S. schrieb: >> dass Sie nur zu doof sind es zu benutzen >> Klingt hart, aber die meisten Probleme sitzen zwischen Tastatur und >> Stuhllehne. Meine Erfahrung aus 25 Jahren EDV-Support. > > Software sollte immer an Menschen angepasst werden und nicht andersrum. Das sehe ich prinzipiell auch so, wobei das leichter gesagt als getan ist. Das "Problem" ist, daß (zum Glück) nicht alle Menschen gleich sind. Was für den einen ideal ist, ist für den anderen einfach nur ein Krampf im *****. Also ist es schlicht unmöglich, ein Programm zu schreiben, das für alle Menschen perfekt passt. Mir persönlich wäre deshalb Software lieber, die ich so weit wie möglich konfigurieren kann, um sie genau an mich anpassen zu können. Aber auch da gehen die Meinungen auseinander. Der Trend geht zu immer weniger Konfigurationsmöglichkeiten, weil es Leute gibt, die damit nicht klar kommen oder keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen und sich deshalb lieber an das Programm anpassen, als dieses an sich anzupassen. Mich ärgert dabei nur, daß die Leute, die es an sich anpassen wollen, auf der Strecke bleiben und dann mit Software leben müssen, die eigentlich nicht passt.
Moby A. schrieb: > Software sollte immer an Menschen angepasst werden und nicht andersrum. Das Eine... > Klingt hart, aber das Problem sitzt stets zwischen > Programmierertastatur und -stuhllehne! ...hat doch nichts mit dem Anderen zu tun. Falls Du Dich für ein Problem hältst, solltest Du vielleicht einfach weggehen. Eine "intuitiv" zu bedienende Textverarbeitung mündet zwangsläufig in einem heillosen Durcheinander. Das mag für eine Einzelperson ("Student") in Ordnung sein. In dem Moment, wo viele Personen ("Firma") zusammenarbeiten, geht es aber nicht ohne Regeln. Wobei diese in der Tat schwer umsetzbar ist. Bei vielen ("Ich kann Word!") ist ja noch nicht mal die Tab-Taste angekommen (Space Space Space Space Space Space Space Space Space Space Space) Latex auf der anderen Seite hat aber auch nichts mit Spaß zu tun: "Wenn diese Spalte zentriert sein soll, kann die Tabelle aber keine Querlinien mehr!" "Oh, da ist ja mein Bild! Zwei Seiten später wie gedacht, aber es ist dennoch vorhanden!"
Massarand schrieb: > Ist Microsoft Word eigentlich wirklich ein Textverarbeitungsprogramm > oder doch eher ein geheimes soziologisches Experiment Der neueste Coup von Microsoft: Word in Office 365, online Abonnent, mit Authentifizierung bei jeder Benutzung durch Telefonanruf, angeblich auch unter iOS zu benutzen aber niemand hat bis zur Rente Zeit seine Masterarbeit zu schreiben. Es geht also eher um das Experiment "wie viel Kundenverprellung kann sich eine Firma leisten bis sie pleite geht".
Um mal wieder weg von der Bedienerdebatte zu kommen: Alle die unter Word leiden und denen LaTeX zu kryptisch ist sollten sich asciidoctor und asciidoctor-pdf anschauen. Letzterer ist zwar noch in Entwicklung, liefert aber sehr brauchbare und einfach anpassbare Ergebnisse. http://asciidoctor.org/ https://github.com/asciidoctor/asciidoctor-pdf/
Hallo, > Ich erstelle Gerade den Text für meine Masterarbeit mit MS Word. Dabei > muss ich auf viele Bilder und Diagramme einfügen. > > Momentan stelle ich mir die Frage: Ist Microsoft Word eigentlich > wirklich ein Textverarbeitungsprogramm oder doch eher ein geheimes > soziologisches Experiment, mit dem in einer Langzeitstudie getestet > werden soll, wie nahe man Menschen an den Rand des Wahnsinns und darüber > hinaus bringen kann? Ich weiß nicht, wie es um die aktuellen Word-Versionen steht. Als ich Word noch für Antragstexte benutzen musste, gab es bei uns an der Fakultät folgenden "Geheimtip": Vor dem Einfügen von Bildern und Bildunterschriften ist immer zuerst eine Tabelle (zweizeilig, ohne Rahmen) zu erstellen. Anschließend werden Bild und Bildunterschrift in die entsprechenden Zeilen der Tabelle eingefügt. Das hört sich umständlich an, verhindert aber relativ zuverlässig, dass Bilder dann nach dem Abspeichern, einer Kaffeepause, nach dem erneuten Aufruf der Datei oder "mal eben so zwischendurch" plötzlich nicht mehr an der ursprünglichen Stelle, sondern 5 Seiten weiter oder (bei mehreren Bildern auf einer Seite) ganz komisch plaziert auftauchen. Wenn es doch Probleme gibt, findet man die Bilder zumindest wieder, da sie mit der Tabelle verbunden sind. Natürlich gab es an der Fakultät auch ganz schlaue Leute, die meinten, Word habe gar keine solchen Macken und es läge alles an demjenigen, der vor dem Rechner sitzt. Was ich in dem Zusammenhang aber nie verstanden habe ist, weshalb ein normaler Word-Benutzer dazu gezwungen werden sollte, tief in die Programmlogik einsteigen muss, um beispielsweise zu verhindern, dass Word ganz unwillkürlich die Schriftart und -größe in einem Absatz ändert oder mitten im Schreiben nach der Installations-CD verlangt, um die ungarische Rechtschreibprüfung zu installieren. Viele Grüße Michael
Eddy C. schrieb: > Eine "intuitiv" zu bedienende Textverarbeitung mündet zwangsläufig in > einem heillosen Durcheinander. Dann fehlt Dir leider jede Vorstellung, wie eine solche ausschauen könnte. > Falls Du Dich für ein Problem hältst, solltest Du vielleicht einfach weggehen. Als Word-Programmierer wär ich das, als Anwender nicht. Als solcher lässt sich das Problem aber immerhin umgehen: Einfach nichts neues mehr in der Richtung kaufen. Rolf M. schrieb: > Also ist es schlicht unmöglich, ein Programm zu schreiben, das > für alle Menschen perfekt passt. Wollen wir nun nicht gleich von Perfektion reden. Aber viele gute Ansätze zeigen sich beispielsweise in der Tablet-Szene die beweisen: es geht einfacher! > Der Trend geht zu immer weniger Konfigurationsmöglichkeiten Den ich auch gut finde! Der weniger intelligente oder bequeme Programmierer offeriert mehr manuelle Einstellmöglichkeiten, dann brauch er sich nicht den Kopf zerbrechen was möglicherweise sinnvoll wäre ;-)
Moby A. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Also ist es schlicht unmöglich, ein Programm zu schreiben, das >> für alle Menschen perfekt passt. > > Wollen wir nun nicht gleich von Perfektion reden. Aber viele gute > Ansätze zeigen sich beispielsweise in der Tablet-Szene die beweisen: es > geht einfacher! Gerade dehsalb habe ich aber kein Tablet: Die Software darauf ist mir viel zu eingeschränkt. Das macht es zwar für einfachste Aufgaben recht leicht nutzbar, aber alles, was darüber hinaus geht, furchtbar umständlich oder ganz unmöglich. >> Der Trend geht zu immer weniger Konfigurationsmöglichkeiten > > Den ich auch gut finde! > Der weniger intelligente oder bequeme Programmierer offeriert mehr > manuelle Einstellmöglichkeiten, Könnte man auch umgekhert formulieren, auch wenn ich es ganz so krass eigentlich nicht sehe: Der weniger intelligente Nutzer braucht weniger manuelle Einstellmöglichkeiten. Da der heutzutage meist Hauptzielgruppe ist, gibt's leider keine Einstellmöglichkeiten mehr. Derjenige, der genaue Vorstellungen davon hat, wie er die Software benutzen will, schaut in die Röhre, weil er sie nicht flexibel so einstellen kann, sondern gezwungen ist, sie so zu benutzen, wie vom Programmierer diktiert.
Ich denke viele Leute stellen auch falsche Anforderungen an Word. Das war nie dafür gedacht vielseitige Dokumente mit Bildern und ähnlichem zu machen. Bei Word ging es immer nur darum, halt auch eine "Textverarbeitung" in einem Büropaket zu haben. Auch ist Word in dem Sinne kein Textverarbeitungsprogramm, sondern ein Hybrid aus Textverarbeitung und Layoutprogram. Das war damals als Computer graphische Bildschirme bekamen mal so ein Hype. Vorgemacht durch Firmen wie Xerox. Hier ein Video aus der damaligen Zeit https://www.youtube.com/watch?v=M0zgj2p7Ww4 Hier übrigens dann der Werbespot für das fertige Produkt: https://www.youtube.com/watch?v=zVw86emu-K0 Man sieht hierbei schön die Herangehensweise von solchen Büropaketen. Man will Informationen nicht in maschinenlesbarer Form haben, sondern so, dass man seine Kollegen damit zuspammen kann. Leute sollen gefälligst arbeiten, nicht Computer. Manche Leute mögen das, die benutzen dann Word oder Open Office, der Rest nimmt halt LaTeX oder Troff oder ähnliche Systeme die sinnvoll automatisierbar sind.
Ähm, also ja, für Deine Bedürfnisse dürfte ein Textbearbeitungsprogramm nicht das richtige sein. Du solltest ein Dektop Publishing Programm verwenden wie z.B. PagePlus von Sherif für Windows (kostet) oder Scribus für Linus (kostenlos) oder sowas. Damit kannst Du alle Deine Anforderungen erfüllen.
Es gab vor Äonen mal eine nette Synthese aus der Quellcode-artigen Darstellung zu compilierender Rohdaten wie in TeX und der WYSIWYG-Technik von Word. Das war der Xerox Ventura Publisher. Man sah was man tat, konnte aber anders als bei Word trotzdem rauskriegen, weshalb es grad nicht so tat wie man wollte. Dem hatten meine Uni-Arbeiten ihre optische Gestaltung zu verdanken. Ich meine, dass es auch in TeX/LaTeX Umfeld irgendwas in der Richtung gibt oder gab.
Da hier Techniker versammelt sind, wird so eine Abschlußarbeit wahrscheinlich das größte Dokument in der beruflichen Laufbahn sein. Nicht zu vergleichen mit einer Vozida ("Vorzimmerdame"), welche täglich unausgegorene Texte vom Chef in die Tastatur hämmert. Es braucht deshalb ein leicht bedienbares Programm, ohne zu sehr in die Tiefen vordringen zu müssen. Und nicht überrascht zu werden, wie bei MS. Eugen schrieb: > Ähm, also ja, für Deine Bedürfnisse dürfte ein Textbearbeitungsprogramm > nicht das richtige sein. Du solltest ein Dektop Publishing Programm > verwenden wie z.B. PagePlus von Sherif.... Das finde ich auch gut. Vor langer Zeit, als Word noch ein normales Programm war, konnte ich eine Einführung zu PageMaker mitmachen. Leider gab es danach keine freie Version. Heute gibt es gute freie Alternativen, die von MS ging gar nicht. Damals sagte man dazu noch Satzprogramm, heute DTP. Ich nehme das heute noch gern für markierte/vorgestanzte Bögen wie Visitenkarten oder Bezeichnungsschilder. Da stimmen die Maße perfekt.
Hallo, ein interessante Effekt: Der TO heult rum und allen heulen mit. Wie Wölfe bei Vollmond. Wette: Fragen wir doch den TO mal, was genau sein Problem ist. Es wird sich herausstellen, dass die Ursache dafür zwischen den Ohren sitzt. Das einzige wirkliche Problem bei Microsoft Word ist, dass die Anwender denken, sie könnten damit umfangreiche Dokumente erstellen, ohne auch nur einen Funken Ahnung von der Anwendung zu haben. Wer weder einen Absatz- von einem Zeilenumbruch unterscheiden kann, noch Absatzstile oder Zeichenstile kennt, wird halt die eine oder andere Überraschung erleben. Das gilt natürlich genau so auch für OO und Konsorten. Bei TeX-Derivaten werden diese naiven Menschen schnell davon geheilt, wer dennoch dabei bleibt, ist recht erfolgreich, weil er sich die notwendigen Fähigkeiten verschafft hat. Da werfen dann die Leute (metaphorisch) einfach eine Handvoll SMD-Teile auf ein Stück Leiterplatte und dann ist Bungard schuld, dass das Resultat kein UKW-Radio ist. vlg Timm
Timm R. schrieb: > recht erfolgreich, weil er sich die > notwendigen Fähigkeiten verschafft hat. Recht erfolgreich ist zuweilen Software, die gerade keine besonderen Fähigkeiten mehr voraussetzt ;-) Aus zukünftiger Sicht dürfte Word eher wie ein sperriger, funktionell überladener, den Bildschirm mit statischen Inhalten vollpflasternder Dinosaurier ausschauen. Wenn das Ungetüm heute wenigstens elegant und fehlerfrei mit Einfügungen aller Art umgehen könnte... aber selbst daran mangelt es immer noch. Entsprechend marode dürfte seit Jahren der Programm-Unterbau sein. Zwar nicht viel fehlerfreier und spektakulär anders, dafür etwas einfacher in der Bedienung, flinker und viel "leichter" in der Code-Einwaage wär das weitgehend kompatible Softmaker-Office. Empfehlenswert insbesondere als kostenlose Version.
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Hallo Moby, könnte es nicht auch daran liegen, das MS-Word nicht in Assembler sondern in C/C++ programmiert wurde?
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Hallo Moby, > > könnte es nicht auch daran liegen, das MS-Word nicht in Assembler > sondern in C/C++ programmiert wurde? Nein, ausnahmsweise nicht. Aber da kannst Du mal sehen wie auch höchstentwickelte OOP Programmfehler nicht verhindert. ;-)
Massarand schrieb: > Ich erstelle Gerade den Text für meine Masterarbeit mit MS Word. Dabei > muss ich auf viele Bilder und Diagramme einfügen. Machs wie früher, Bilder und Diagramme extra als Anhang und nicht im Fliesstext. Dann kann man den Textteil billig ausdrucken denn Bildteil teuer in Farbe und dann beides beim Heften resp beim PDF finalisieren zusammenbringen. Oder Kapitelweise arbeiten, jedes Kapitel ein Extra Dokument. Oder Bilder erst in der Woche vor Abgabe einfügen. Bilder natürlich anständig verkleinern. Libre Office muss nicht die Lösung sein, das hakelt bei mir schon bei 9 ganzseitigen Fotos im Dokument. MfG,
Fpga K. schrieb: > Machs wie früher, Bilder und Diagramme extra als Anhang und nicht im > Fliesstext. Das würde ich aus Rücksicht auf den armen Tropf, der die Arbeit bewerten muss und von dem man schließlich eine gute Note erwartet, nicht tun ;-) > Oder Bilder erst in der Woche vor Abgabe einfügen. Das ist auf jeden Fall der bessere Weg.
Yalu X. schrieb: > Das würde ich aus Rücksicht auf den armen Tropf, der die Arbeit bewerten > muss und von dem man schließlich eine gute Note erwartet, nicht tun ;-) Die Schulen und Universitäten sind an der Situation keineswegs unschuldig. Dass z.B. Fussnoten auf der gleichen Seite stehen müssen, ist nicht nur für die gute Note wichtig, sondern vorgeschrieben - als man noch mit Spiritus Kopien von Matrizen gezogen hat, hat das niemanden interessiert, heute muss eine Arbeit die Perfektion wie in einer professionellen Verlagsanstalt aufweisen. Bilder als Anhang sind völlig undenkbar. Dazu kommt noch, dass neidgelbe Plagiatsjäger eine Fussnote auf der nächsten Seite bereits als Plagiat bewerten. So kommen dann Behauptungen zustande wie "300 Plagiate auf 100 Seiten". Georg
Georg schrieb: > Bilder als Anhang sind völlig > undenkbar. Nö, TU Chemnitz weisst in den Richtlinien wissenschaftler Arbeiten auf die Möglichkeit Zeiochnungen etc in den Anhang zu Paltzieren hin: https://www.tu-chemnitz.de/mb/sgt/Download/wiss_Arbeit/Richtlinien_wiss_Arbeiten.pdf S.10 Abschnitt 2.10. Bei Patentanmeldungen kenn ich es auch nicht anders. Und wenn die Richtlinien es gestatten und es ein deutlicher Vorteil bezüglich Textverarbeitung ist dann sollte man den Bildhang als seit Jahrhunderten etabliertes Mittel wissenschaftlichen Arbeitens nutzen. We
Georg schrieb: > Die Schulen und Universitäten sind an der Situation keineswegs > unschuldig. Dass z.B. Fussnoten auf der gleichen Seite stehen müssen, > ist nicht nur für die gute Note wichtig, sondern vorgeschrieben - als > man noch mit Spiritus Kopien von Matrizen gezogen hat, hat das niemanden > interessiert, heute muss eine Arbeit die Perfektion wie in einer > professionellen Verlagsanstalt aufweisen. Bilder als Anhang sind völlig > undenkbar. Ja das hängt aber auch damit zusammen, das inzwischen dank moderner Satzsysteme wie LaTeX solche Sachen keinen Aufwand mehr bedeuten. Wenn das heute jemand nicht hin bekommt, dann ist er entweder faul oder er verwendet das falsche Werkzeug für seine Aufgabe. Beides spricht nicht für den Kandidaten.
Christian B. schrieb: > Ja das hängt aber auch damit zusammen, das inzwischen dank moderner > Satzsysteme wie LaTeX solche Sachen keinen Aufwand mehr bedeuten. Programme die beim ersten durchlauf nicht mal die richten Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis eintragen können, würde ich nicht zwingend als modern einstufen.
Fpga K. schrieb: > Georg schrieb: > >> Bilder als Anhang sind völlig >> undenkbar. > > Nö, TU Chemnitz weisst in den Richtlinien wissenschaftler Arbeiten auf > die Möglichkeit Zeiochnungen etc in den Anhang zu Paltzieren hin: > https://www.tu-chemnitz.de/mb/sgt/Download/wiss_Arbeit/Richtlinien_wiss_Arbeiten.pdf > > S.10 Abschnitt 2.10. Ja, das betrifft aber in erster Linie ergänzende Abbildungen, die für das Verständnis des eigentlichen Inhalts der Arbeit nicht wichtig sind:
1 | Technische Zeichnungen, umfangreiche Tabellen, Diagramme u.ä. sowie die |
2 | Arbeit ergänzende Ausarbeitungen, Dokumente usw. können in Anlagen |
3 | zusammengefasst der Arbeit beigefügt werden. |
Für Abbildungen, die direkten Bezug zum Inhalt der Arbeit haben, gilt hingegen Abschnitt 2.8.4:
1 | 2.8.4 Tabellen, Abbildungen, Formeln |
2 | |
3 | Die textlichen Erläuterungen sind gegebenenfalls durch Abbildungen, |
4 | Tabellen und Formeln zu ergänzen, wobei diese im umgekehrten Fall nicht |
5 | ohne Bezug im Text stehen sollten. Die Darstellungen sind möglichst nah |
6 | an dem Text zu platzieren, der sich auf sie bezieht. |
In Zweifelsfällen, wo nicht ganz klar ist, welche der Regeln anzuwenden ist, sollte IMHO mehr Rücksicht auf den Leser als auf das verwendete Textprogramm genommen werden. Und der fühlt sich i.Allg. wohler, wenn er nicht ständig zwischen Text und Abbildungen hin- und herblättern muss. Fpga K. schrieb: > Bei Patentanmeldungen kenn ich es auch nicht anders. Patentschriften sind eine eigene Welt und sollten nicht unbedingt als Vorbild für andere Schriftstücke dienen. Neben der eigenwilligen Sprache, in der sie verfasst sind, dürfen bspw. in Abbildungen keine textuellen Beschriftungen, sondern nur Nummern auftauchen, auf die im Text verwiesen wird. Dass die Abbildungen im Anhang stehen, ist dort kein so großes Problem, weil der Text meist sowieso nur wenige Seiten lang ist.
Massarand schrieb: > Ich erstelle Gerade den Text für meine Masterarbeit mit MS Word. Dabei > muss ich auf viele Bilder und Diagramme einfügen. > > Momentan stelle ich mir die Frage: Ist Microsoft Word eigentlich > wirklich ein Textverarbeitungsprogramm oder doch eher ein geheimes > soziologisches Experiment, mit dem in einer Langzeitstudie getestet > werden soll, wie nahe man Menschen an den Rand des Wahnsinns und darüber > hinaus bringen kann? Ich habe eine ganze Promotion mit MS Word geschrieben. Nicht ein einziger Absturz, keine fehlerhaften Dokumente. Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis (dieses allerdings mit Endnote) waren perfekt. Ich habe während meiner Promotion jede Menge Studenten/Promotionskollegen kennengelernt die rumgetönt haben Word würde nix taugen und Latex ist das einzig Wahre. Was ist am Ende rausgekommen? Viele Leute haben sich so damit verzettelt Latex in den Griff zu bekommen und den Text perfekt zu formatieren, dass der Inhalt am Ende einfach scheiße war. Und das Dokument trotz Latex auch nur Mittelmäßig aussah. Hätten die einen Bruchteil der Zeit mal in das erlernen einfachster Konzepte von Word wie Formatvorlagen investiert und dafür mehr Zeit in den Inhalt reingesteckt wären weit bessere Arbeiten rausgekommen. Man glaubt gar nicht wieviele Leute von der Word-ist-scheiße-Fraktion ihre Überschriften noch von Hand formatieren und durchnumerieren. Abgesehen davon ist MS Word nunmal Businesstandard. Jede dort investierte Minute hilft später in der Arbeit weiter. Kann man Latex wirklich nicht sagen.
Torsten S. schrieb: > Bei uns schreiben Leute Promotionem bis 300 Seiten problemlos in Word. Das glaube ich nicht. Also das "problemlos". Mich frustet Word in der Arbeit manchmal so kolossal, daß ich heimlich mein OpenOffice rauskrame ()das frustet auch, aber nicht ganz so schlimm), das Dokument damit erstelle und dann ins Word-Format konvertiere.
J. L. schrieb: > Torsten S. schrieb: >> Bei uns schreiben Leute Promotionem bis 300 Seiten problemlos in Word. > > Das glaube ich nicht. Also das "problemlos". > > Mich frustet Word in der Arbeit manchmal so kolossal, daß ich heimlich > mein OpenOffice rauskrame ()das frustet auch, aber nicht ganz so > schlimm), das Dokument damit erstelle und dann ins Word-Format > konvertiere. Na dann Butter bei die Fische, was genau geht nicht und frustet?
Yalu X. schrieb: > Und der fühlt sich i.Allg. wohler, wenn er > nicht ständig zwischen Text und Abbildungen hin- und herblättern muss. Auch bei Abbildungen im Text muss man hin und her blättern, wenn bspw einen Seitumbruch zwischen text und Abbildung liegt. Bei kleinern Bildern hat die Textverarbeitung auch kein Problem, bei ganzseitigen Blockbildern schon. > In Zweifelsfällen, wo nicht ganz klar ist, welche der Regeln anzuwenden > ist, sollte IMHO mehr Rücksicht auf den Leser als auf das verwendete > Textprogramm genommen werden. Falscher Ansatz, es nützt dem Leser garnichts wenn vor lauter Kampf mit der Textverarbeitung die Zeit für die eigentlichen Inhaltserstellung dahinschmilzt. Für den Studenten ist es auch schlecht, Stresslevel steigt, Termin drückt. Für die Werbebranche mag das nicht gelten, bei wissenschaftlichen Arbeiten steht aber eindeutig der Inhalt und nicht die Form im Vordergrund. Georg schrieb: > Die Schulen und Universitäten sind an der Situation keineswegs > unschuldig. Nach meiner Erfahrung wählen vielen Studenten den Stress selbst, den Profs ist es egal. Die sind auch mit einer Arbeit zufrieden die so ausschaut wie ihre eigene vor 30 Jahren. Manchmal drängt sich der Eindruck auf, die Studenten wollen sich selbst mit ihrer Computervirtuosität beweisen und mglw. von Schwachstellen bei der eigentlichen Problemlösung ablenken. Man rückt halt das in den Vordergrund was man für seine Stärke hält. Leider liegt man dabei auch falsch. > Torsten S. schrieb: >> Bei uns schreiben Leute Promotionem bis 300 Seiten problemlos in Word. Das ist auch meine Erfahrung, Abstürze sind bei Word inzwischen die Ausnahme. Wobei es fast nur Extremfälle gibt, in der einen Firma läuft Word rund dagegen gibt es in anderen Firmen dann doch ein Worddokument das abgekackt wie Rindvieh mit Durchfall. Das ist dann meist der Fall wenn mehrere Mitarbeiter am selben Dokument aber mit unterschiedlichen Versionen oder Vorlagen arbeiten. Schwachbrüstige Hardware hat sicherlich auch ihren Einfluß. Christian B. schrieb: > Ja das hängt aber auch damit zusammen, das inzwischen dank moderner > Satzsysteme wie LaTeX solche Sachen keinen Aufwand mehr bedeuten. LaTeX ist nicht modern sondern steinalt. Und der Aufwand ist bspw beim Tabellsatz keinesfalls geringer als bei Word. Allerdings hat man bei Latex mehr manuelle Freiheiten und Möglichkeiten als bei Word (auf den ersten Blick) sichtbar sind. MfG,
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