Forum: Offtopic Internet für Neukunden der telekom erst im nächsten Jahr wieder?


von Werner R. (werner_rothmanns)


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Die Aussage der telekom:

... im Moment findet ein Portkartentausch im DSLAM (Kabelverzweiger) 
statt. In der Zeit wird eine Sperre für Veränderungsen im Buchungssystem 
gesetzt. Wenn der Austausch abgeschlossen ist stehen wieder neue 
Anschlüsse zur Verfügung.

... vor Weihnachten geht das nicht mehr, denn die Produktion ist 
komplett ausgelastet.

Wow! Da können auch alternative Provider nichts machen, oder? Wartezeit 
auf einen simplen Internet-Zugang (1000 oder höher) bis Anfang 2016. 
Raum Traunstein

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Sei froh. Sind doch bloss ein paar Wochen. Wenn die grad genehmigte 
Umstellung auf Vectoring durch ist, dann herrscht wieder das gute alte 
Monopol und wenn dann nicht zufällig auch Konkurrenz über TV-Kabel 
besteht, dann hast du die Wahl zwischen internet-freier Zone, Warteliste 
bis ein Nachbar stirbt, oder Umzug.

Ich wundere mich ohnehin, weshalb auf Plattformen wie Immowelt noch 
keine Angabe der verfügbaren DSL-Rate zu finden ist. Wie soll man als 
moderner Mensch eine Wohnung finden, wenn das wichtigste Kriterium nicht 
drinsteht?

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Werner R. schrieb:
> Da können auch alternative Provider nichts machen, oder?

Och, können könnten sie schon, aber wollen wollen sie meist nicht. Sie 
müssten halt eine eigene Infrastruktur hinstellen, also selbst 
investieren. Das machen Provider ab und an durchaus, aber eigentlich nur 
in neu erschlossenen Siedlungen, wo noch keine Straßen existieren und 
man mit geringem Aufwand Kabel legen kann. Die Investition an 
aufwendiger zu versorgenden Stellen überlässt man aber lieber lieber der 
Telekom um dann hinterher über die (regulierten) Preise für Resale usw. 
zu meckern...

Man muss ja kein Fan der Telekom sein, aber dass sie wie jedes 
Unternehmen aus der Investition auch irgendwann einen Gewinn 
erwirtschaften möchte, das sollte man schon zugestehen, finde ich.

Ein alternativer Anbieter kann übrigens auch Platz in einer bestehenden 
Kabelkanalanlage mieten, dann kann er auch eigene Infrastruktur aufbauen 
ohne zu buddeln. Ist aber auch nicht sehr verbreitet.

Internet per Kabelfernsehen wäre noch eine Alternative, das läuft über 
ein separates Netz.

von Lutz H. (luhe)


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A. K. schrieb:
> herrscht wieder das gute alte
> Monopol

Viele anderen bauen kein eigenes Kabelnetz auf, obwohl die Möglichkeit 
bestehen würde. Aber es fehlt der Wille und das Wissen. Wenn der Staat 
nichts macht, geht nichts. Zeigt die private (Internet) Wirtschaft 
täglich. (Ist heute schon Freitag? )

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Man muss ja kein Fan der Telekom sein, aber dass sie wie jedes
> Unternehmen aus der Investition auch irgendwann einen Gewinn
> erwirtschaften möchte, das sollte man schon zugestehen, finde ich.

Wär ja ok, wenn wenigstens Technik aus diesem Jahrhundert verbuddelt 
würde und nicht mit hängen und würgen Kabel von vor 100 Jahren 
vektoriert werden, damit ein paar Glückliche im Umkreis von einigen 
Metern anständige Raten kriegen.

> Internet per Kabelfernsehen wäre noch eine Alternative, das läuft über
> ein separates Netz.

Die scheinen sich den Markt aufzuteilen. Wer hier mit 6Mbps nicht 
glücklich ist muss ins Kabel. Seit Jahren rührt keiner der DSL-Anbieter 
einen Finger, um was dran zu ändern. Wahrscheinlich lohnt es nun auch 
nicht mehr, weil alle, die damit nicht zufrieden sind, schon ins Kabel 
abgewandert sind.

von Richard H. (richard_h27)


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Matthias L. schrieb:
> Ein alternativer Anbieter kann übrigens auch Platz in einer bestehenden
> Kabelkanalanlage mieten, dann kann er auch eigene Infrastruktur aufbauen
> ohne zu buddeln.

Ich frage jetzt mal ganz naiv: Schiebt der alternative Anbieter seine 
Kabel in die verbuddelten Kabelkanäle der Telekom?

Grüße
Richard

von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> Wär ja ok, wenn wenigstens Technik aus diesem Jahrhundert verbuddelt
> würde und nicht mit hängen und würgen Kabel von vor 100 Jahren
> vektoriert werden, damit ein paar Glückliche im Umkreis von einigen
> Metern anständige Raten kriegen.

Kabel von vor 100 Jahren wären papierisolierte Kabel mit Bleimantel, und 
die sind meines Wissens mittlerweile nicht mehr im Einsatz, sondern vor 
einigen Jahren gegen seinerzeit durchaus aktuelle Kunststoff-isolierte 
Kabel ersetzt worden. Kostet auch Geld...

Material aus Bundespost- oder Deutsche Post-Zeiten ist mittlerweile nur 
noch wenig vorhanden und im DSL-Bereich überhaupt nicht - DSL gab's 
nämlich damals noch gar nicht.

Ich kann gut verstehen, dass jemand sauer ist, der keinen anständigen 
Online-Zugang bekommt. Nur - ausschließlich auf die Telekom sauer zu 
sein, das ist eben zu kurz gesprungen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Richard H. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Ein alternativer Anbieter kann übrigens auch Platz in einer bestehenden
>> Kabelkanalanlage mieten, dann kann er auch eigene Infrastruktur aufbauen
>> ohne zu buddeln.
>
> Ich frage jetzt mal ganz naiv: Schiebt der alternative Anbieter seine
> Kabel in die verbuddelten Kabelkanäle der Telekom?
>
> Grüße
> Richard

Kann er machen, ja. Macht aber kaum einer - Mitnutzung der Infrastruktur 
per Wholesale, Resale oder Bitstream Access sind wesentlich 
verbreiteter.

von Werner R. (werner_rothmanns)


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So ein Kartentausch ist was ziemlich kompliziertes und kostet viel viel 
telekom-Zeit. ;) Die Sperre und wieso gar nichts mehr gehen darf versteh 
ich nicht. Dazu kenn ich mich zu wenig aus.

Matthias L. schrieb:
> Internet per Kabelfernsehen wäre noch eine Alternative, das läuft über
> ein separates Netz.

Der Ort wird von Vodafone KD überhaupt nicht versorgt. Nur mal so am 
Rande seit dem Zusammenschluss geht es bei denen irre zu.

: Bearbeitet durch User
von N. N. (clancy688)


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Werner R. schrieb:
> Wow! Da können auch alternative Provider nichts machen, oder?

Doch. Entweder KabelD (Nein. Seriously... NEIN) oder ein Telefonica 
Reseller wie zum Beispiel easybell.

KabelD hat ein komplett eigenes Netz und Telefonica Reseller haben 
eigene DSLAMs in den HVt. Wenn die Telekom keine freien Ports mehr hat 
juckt das Telefonica nicht, die haben ja ihre eigenen. Es wird lediglich 
eine freie Doppelader benötigt. Der Nachteil ist, dass die DSLAMs 
exklusiv in den HVt stehen und nicht Outdoor sind. Je nach Lage heißt 
das bei vorhandener T-Com Outdoor Infrastruktur, dass das, was du von 
Telefonica kriegst, geringer ist als das was du von der Telekom 
bekommst. In seltenen Fällen allerdings (bei vorhandenem 
Vectoring-Ausbau auf Grund der momentanen rechtlichen Situation, wie bei 
mir) im Nahbereich des HVt sogar mehr als bei der T-Com.

Davon abgesehen ist DSLAM != Kvz. Kvz sind die mittelgroßen Kästen am 
Straßenrand, welche die Kupferkabel von den Hauptleitungen weiter in die 
Wohnungen verzweigen. DSLAMs stehen entweder in HVt oder sind die 
großen, fetten Kästen die in den letzten Jahren überall neu aufgebaut 
worden sind, meistens neben Kvz. Dort stecken die DSL-Linecards drin, es 
sind die Abschlusspunkte des DSL-Netzes von wo auf Glasfaser 
übergegangen wird.

Mein Tipp: Mach mal nen easybell Verfügbarkeitstest. Ich bin bei denen, 
keine Probleme, alles super, günstiger Preis bei keiner MVLZ und kein 
Routerzwang (!). Gut, sollte aber ab demnächst ja eh weg sein. ;)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias L. schrieb:
> Material aus Bundespost- oder Deutsche Post-Zeiten ist mittlerweile nur
> noch wenig vorhanden und im DSL-Bereich überhaupt nicht - DSL gab's
> nämlich damals noch gar nicht.

Das ist ein Spass, oder? Hier ist das alles noch von Ende der 60er und 
inklusive der Erdkabel alles schön mit 'Deutsche Bundespost' und 
Posthörnchen beschriftet.
Der Witz an DSL ist ja gerade, das man es über die vom Staat 
finanzierten Kupferkabel schicken kann, die die Telekom damals recht 
günstig vom Steuerzahler 'überlassen' bekam.
Eine Anfangsfinanzierung, die sich gewaschen hat.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Manche Legenden sterben nicht aus - falsch sind sie trotzdem.

Welche Steuergelder genau sind denn seinerzeit in die Bundespost 
geflossen? Quelle?

Eine Poststeuer war in Deutschland ziemlich unbekannt und die 
Fernmeldesparte hat zunächst sein eigenes Personal bezahlt, dann dem 
Briefpostdienst finanziell unter die Arme gegriffen und dann jedes Jahr 
noch ein paar Milliarden DM an den Finanzminister abgeführt.

Bei der Privatisierung hat der Laden die Sachwerte übernommen, das 
stimmt, das waren so um die 70 Milliarden EUR. Gleichzeitig hat er aber 
auch die Verbindlichkeiten (also Schulden) in Höhe von um die 70 
Milliarden EUR übernommen, das gleicht sich also aus. Nix mit 
Anfangsfinanzierung.

von Reinhard S. (rezz)


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Lu R. schrieb:
> Werner R. schrieb:
>> Wow! Da können auch alternative Provider nichts machen, oder?
>
> Doch. Entweder KabelD (Nein. Seriously... NEIN) oder ein Telefonica
> Reseller wie zum Beispiel easybell.
>
> KabelD hat ein komplett eigenes Netz und Telefonica Reseller haben
> eigene DSLAMs in den HVt. Wenn die Telekom keine freien Ports mehr hat
> juckt das Telefonica nicht, die haben ja ihre eigenen. Es wird lediglich
> eine freie Doppelader benötigt.

Wobei Telefonica/O2 selbst seit Mai 2014 (glaube) neue Anschlüsse nur 
noch über T-Technik schaltet, selbst wenn man eigene Technik stehen hat.

> Der Nachteil ist, dass die DSLAMs
> exklusiv in den HVt stehen und nicht Outdoor sind. Je nach Lage heißt
> das bei vorhandener T-Com Outdoor Infrastruktur, dass das, was du von
> Telefonica kriegst, geringer ist als das was du von der Telekom
> bekommst. In seltenen Fällen allerdings (bei vorhandenem
> Vectoring-Ausbau auf Grund der momentanen rechtlichen Situation, wie bei
> mir) im Nahbereich des HVt sogar mehr als bei der T-Com.

Telekom hat doch auch Indoor-VDSL ohne Vectoring, müsste dann also 
genauso schnell sein wie andere Anbieter aus dem Amt.

von N. N. (clancy688)


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Reinhard S. schrieb:
> Wobei Telefonica/O2 selbst seit Mai 2014 (glaube) neue Anschlüsse nur
> noch über T-Technik schaltet, selbst wenn man eigene Technik stehen hat.
>

Ich hab im April noch VDSL von easybell bekommen - Telefonica Anschluss. 
;)

> Telekom hat doch auch Indoor-VDSL ohne Vectoring, müsste dann also
> genauso schnell sein wie andere Anbieter aus dem Amt.

Aber die Telekom hat ihr Dämpfungsgrenzenregime. Die berechnen die 
Dämpfung jeder einzelnen CuDa und schalten danach. VDSL25 gibt's bis x 
dB, VDSL50 bis y dB usw. Und in diesen Dämpfungsgrenzen sind große 
Toleranzen drin, also wo VDSL50 geschaltet wird geht mehr, und wo VDSL25 
geschaltet wird geht auch deutlich mehr.

Telefonica macht so einen Blödsinn nicht. Die geben eine Obergrenze vor 
und dann synchen Modem und DSLAM zu einem Ziel-SNR (6 dB SNR meistens) 
zum Maximum der möglichen Bitrate.

So ist es auch bei mir. Die Telekom schaltet mir nur VDSL25, weil ich zu 
weit vom DSLAM im HVt für VDSL50 weg bin, aber gleichzeitig noch zu nah 
bin für Vectoring von einem Outdoor-DSLAM.

Telefonica hingegen schaltet VDSL50, und meine Fritze synct auch 
tatsächlich mit 46 Mbit/s im Downstream. Bei der Telekom krieg ich 
VDSL25 und nen Maximalsync von 25 Mbit/s, und scheißegal ob die Leitung 
mehr kann...

von Reinhard S. (rezz)


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Lu R. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wobei Telefonica/O2 selbst seit Mai 2014 (glaube) neue Anschlüsse nur
>> noch über T-Technik schaltet, selbst wenn man eigene Technik stehen hat.
>>
>
> Ich hab im April noch VDSL von easybell bekommen - Telefonica Anschluss.
> ;)

easybell ist ja nicht O2, sondern nur Reseller. Hättest du bei O2 direkt 
bestellt wärs T-Technik geworden.

> Telefonica hingegen schaltet VDSL50, und meine Fritze synct auch
> tatsächlich mit 46 Mbit/s im Downstream. Bei der Telekom krieg ich
> VDSL25 und nen Maximalsync von 25 Mbit/s, und scheißegal ob die Leitung
> mehr kann...

Beide Methoden haben Vor- & Nachteile.

von El Patron B. (bastihh)


Angehängte Dateien:

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Hach ja... ich sags euch Kinder... Glücklich ist, wer in HH wohnt... Da 
braucht es keine Telekom oder KabelD und bekommt dieses hier für 
29,99...

von (prx) A. K. (prx)


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El J. schrieb:
> Hach ja... ich sags euch Kinder... Glücklich ist, wer in HH wohnt... Da
> braucht es keine Telekom oder KabelD und bekommt dieses hier für
> 29,99...

Wohnst du zufällig in der VSt?

Downstream liege ich mit 120 Mb/s allerdings darüber. Die gibts auch 
wirklich, wenngleich natürlich nicht immer.

: Bearbeitet durch User
von El Patron B. (bastihh)


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A. K. schrieb:
> El J. schrieb:
>> Hach ja... ich sags euch Kinder... Glücklich ist, wer in HH wohnt... Da
>> braucht es keine Telekom oder KabelD und bekommt dieses hier für
>> 29,99...
>
> Wohnst du zufällig in der VSt?
>
> Downstream liege ich mit 120 Mb/s allerdings darüber. Die gibts auch
> wirklich, wenngleich natürlich nicht immer.

Nein, ich wohne im Herzen Hamburgs Ohlsdorf/Barmbek. :)

Also bisher hält sich meine Leitung stabil bzw. es liegt zu 99% der Zeit 
volle Kanone an.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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El J. schrieb:
>> Wohnst du zufällig in der VSt?
> Nein, ich wohne im Herzen Hamburgs Ohlsdorf/Barmbek. :)

Laut Wikipedia besteht Ohlsdorf hauptsächlich aus Friedhofsgelände, plus 
Santa Fu. Gut zu wissen, dass man auch da bestens versorgt ist. ;-)

: Bearbeitet durch User
von N. N. (clancy688)


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El J. schrieb:
> Hach ja... ich sags euch Kinder... Glücklich ist, wer in HH wohnt... Da
> braucht es keine Telekom oder KabelD und bekommt dieses hier für
> 29,99...

Jaja, ganz Internet-Deutschland ist schon seit dem letzten Jahrzehnt 
neidisch auf euch Willytel-Jünger... ;)

Was du hast ist vmtl. FTTB, d.h. Glas bis in den Keller und von da VDSL2 
für die Verteilung im Haus.

Bei mir im Keller liegt auch Glas für FTTB von einem lokalen Provider, 
allerdings fehlt noch die Umsetzung von Glas auf Kupfer. Das Zeug muss 
die Hausverwaltung selbst bezahlen, und bis der letzten 
Eigentümerversammlung haben die Trantüten die Entscheidung auf nächstes 
Jahr vertagt. :'(

von El Patron B. (bastihh)


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Lu R. schrieb:
> El J. schrieb:
>> Hach ja... ich sags euch Kinder... Glücklich ist, wer in HH wohnt... Da
>> braucht es keine Telekom oder KabelD und bekommt dieses hier für
>> 29,99...
>
> Jaja, ganz Internet-Deutschland ist schon seit dem letzten Jahrzehnt
> neidisch auf euch Willytel-Jünger... ;)

 ;D Was soll ich dazu noch sagen...?

>
> Was du hast ist vmtl. FTTB, d.h. Glas bis in den Keller und von da VDSL2
> für die Verteilung im Haus.

Jopp... in meiner kleinen Wohnanlage kommt LWL bis in meinem Keller. Von 
dort geht es via Cat.7 in die jeweiligen Wohnungen...

von N. N. (clancy688)


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VDSL2 über Cat 7? Seriously? Wieso tut man sowas?

Wenn man schon Cat 7 verlegt würd ich gleich ordentliches Netzwerk 
machen, auch als ISP, ist besser und billiger als VDSL2.

Bist du dir sicher, dass dein Wohnhaus intern mit Cat 7 verdrahtet ist, 
oder ist das immer noch der übliche T-Com Klingeldraht?

von (prx) A. K. (prx)


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Lu R. schrieb:
> Wenn man schon Cat 7 verlegt würd ich gleich ordentliches Netzwerk
> machen, auch als ISP, ist besser und billiger als VDSL2.

Der ISP wird mit seiner Standardlösung kommen, nicht mit einer 
kundenspezifischen Anpassung für jene seltenen Vögel, die sowieso schon 
Cat7 im gesamten Wohnblock rumliegen haben. Das wird für den ISP im 
Einzelfall teurer sein, ist aber insgesamt billiger.

Was passiert, wenn der ISP bei FTTB implizit Cat7 voraussetzt, sieht man 
ja hier auch. Gesamtkunde mag nicht, weil mit Kosten verbunden, der 
Klingeldraht liegt halt schon.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen D. (poster)


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Ist das denn normal das man bei FTTB so einen grottigen Upload bekommt?
Bei FTTH ist der ja genau so wie der Download, also je nach Vertrag z.B. 
100 oder 200 Mbit/s.

von N. N. (clancy688)


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Upload ist teuer, kaum jemand braucht 100 Mbit/s, die Provider wollen eh 
nicht, dass sich wer Zuhause nen Server hinstellt und 95% der User 
interessiert eh nur der Download (kann man halt schöner mit Werbung 
machen).

Außerdem geht bei VDSL der Upload zu Lasten des Download, man kann die 
Frequenzen relativ frei aufteilen (also was für Upload benutzt wird und 
was für Download), aber das heißt auch, je mehr Upload man nutzt desto 
weniger Download hat man übrig.

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