Forum: Haus & Smart Home Umstellung Analog zu VoIP


von Nico (nico_l)


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Hallo Leute

Ich stehe vor folgendem Problem:
Wir haben 3 analoge Telefone auf 3 verschiedenen Stockwerken, welche nur 
schwer neu zu verkabeln sind. Nun werde ich langsam aber sicher dazu 
gezwungen von analog zu VoIP umzusteigen. Jetzt ist die Frage wie ich 
das genau bewerkstellige. Die gewöhnlichen Kombiangebote mit Telefon an 
Router anschliessen bringen gar nichts, da nur eines der drei Telefone 
beim Router steht. Zudem sind die Angebote alle richtig schlecht und 
beinhalten TV, was ich nicht brauchen werde und auch nicht wirklich kann 
da der Fernseher ebenfalls nicht beim Router steht.
Nun habe ich ein super Glasfaserangebot gefunden, welches nur Internet 
alleine anbietet. Dieses möchte ich dann auch nutzen. Nun zurück zur 
eigentlichen Frage, wie ich die Telefone richtig und einfach 
anschliesse. Die Lösungen die ich bisher gefunden habe sind:

- Haus neu verkabeln mit einem Ethernetnetz und alle Telefone ersetzen 
zu VoIP-Telefonen
- nur ein Telefon benutzen und den Router umstellen(absolut schlechteste 
Lösung)

Beide sind nicht optimal. Darum frage ich ob es auch anders möglich ist. 
Was ich mich vor allem Frage ist ob man die analoge Telefonleitung 
abhängen könnte vom Verteiler und diese mit einem Adapter vom Router her 
mit VoIP zu speisen, da das ja superpraktisch wäre und alle 
Anforderungen erfüllen würde.

Vielleicht habe ich auch noch andere Lösungen übersehen, da ich mich 
nicht besonders gut auskenne in diesem Gebiet. Ich wäre sehr froh um 
etwas Input wie ihr das angehen würdet

Vielen Dank und freundliche Grüsse
Nico L.

:
von K. J. (Gast)


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WLAN SIP Telefone ? das wehre wohl erstmal die Praktikabelste Lösung und 
teuer sind die Teile auch nicht mehr, die von AVM fangen mittlerweile 
bei ~40€ an.

Eine Lösung ist noch wen genug Adern vorhanden sind vom Router Standort 
die Leitungen auf die Stockwerke umzuspeisen, aber da brauchst du min 2 
Adern pro Tel., und musst dir das dann umverdraten, b.z.w. wen 
gleichzeitiges Tel. nicht gebraucht wird mit ner Analog weiche falls der 
Router nicht genügend Ausgänge hat.

Wen du ne FBF bekommst ginge vielleicht DECT je nachdem obs in alle 
Stockwerke reicht, würde da aber ehr WLAN vorzihen.

von Karl (Gast)


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Nico L. schrieb:
> Die gewöhnlichen Kombiangebote mit Telefon an
> Router anschliessen bringen gar nichts, da nur eines der drei Telefone
> beim Router steht.

Und das Kabel kann man nicht verlängern? Wie erfolgt den jetzt die 
Verteilung von Anschluss auf die 3 Telefone?

Am einfachste ist es eine Fritzbox zu nehmen und da die Telefone 
anzuschließen. Die hat aber nur 2 Anschlüsse, das 3. könnte man mit DTEC 
ersetzen.

Nico L. schrieb:
> Nun habe ich ein super Glasfaserangebot gefunden, welches nur Internet
> alleine anbietet.

Da brauchst du aber einen zusätzlichen VoIP Anbieter, sonnst hast  du 
kein Telefon mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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Nico L. schrieb:
> Ich stehe vor folgendem Problem:

Wie sieht denn die bisherige Infrastruktur aus? Wenn das nicht 3 
getrennte Telefon-Amtsanschlüsse sind (*), dann laufen die Strippen ja 
wohl an einem Punkt zusammen, an dem eine irgendwie geartete 
Telefonanlage steht. Was für eine?

Und was für Internet ist es bisher? Kabel kann es der Beschreibung 
zufolge nicht sein und GF ist es ja auch nicht. Bleibt eigentlich nur 
DSL. Bist du aufgrund irgendwelcher Gründe gezwungen, von DSL weg zu 
gehen?

*: Selbst dann, im Kabelverteiler des Hausanschlusses.

: Bearbeitet durch User
von nix VoIP! (Gast)


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Nico L. schrieb:
> Was ich mich vor allem Frage ist ob man die analoge Telefonleitung
> abhängen könnte vom Verteiler und diese mit einem Adapter vom Router her
> mit VoIP zu speisen

Du steckst deine vorhandene Telefonleitung einfach in die analoge 
Telefonbuchse des Routers und fertig.

VoIP findet sowieso nur zwischen Router und Provider statt. Die nötigen 
Zugangsdaten, um eigene VoIP-Telefone über diese Leitung betreiben zu 
können, rücken die meisten Provider eh nicht raus. Das könnte sich in 
Zukunft vielleicht ändern, wenn Zwangsrouter gesetzlich nicht mehr 
erlaubt sind.

von Jürgen D. (poster)


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nix VoIP! schrieb:
> Die nötigen
> Zugangsdaten, um eigene VoIP-Telefone über diese Leitung betreiben zu
> können, rücken die meisten Provider eh nicht raus.

Wie kommst du darauf?
Alle Provider die ich nutze geben diese Daten raus.
Ich habe nur mal davon gelesen das sich da wohl besonders die Kabel TV 
querstellen.

Aber zurück zum Thema. Die alte Telefonverkabelung kannst du einfach an 
den Router anschließen.
Wie wurde das den bisher gehanhabt mit den drei Telefonen.
An dem alten Anschluss war ja ohne zusätzliche Hardware nur ein Gerät 
möglich?
Wenn man sie nicht einfach parallel geschaltet hat :)

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen D. schrieb:
> Ich habe nur mal davon gelesen das sich da wohl besonders die Kabel TV
> querstellen.

Die ohnehin. Aber auch einige DSL-Anbieter tun das bisher.

Da die Kabelanbieter allerdings bisher m.W. die MAC Adresse des Routers 
zur Authentifizierung des Anschlusses verwenden, bin ich ohnehin 
gespannt, wie die auf den Beschluss zur Freigabe reagieren werden.

: Bearbeitet durch User
von Nico (nico_l)


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Ok bin zurück aus dem Mittag :D Sry fürs warten lassen.

Also die jetzige Anschlusssituation ist so, dass alle Telefone parallel 
geschaltet sind. Dh. die Telefonleitung geht mehr oder weniger vom 
Verteilkasten direkt ins Haus und dort an die verschiedenen Telefone. 
Man kann auch zwei Telefone gleichzeitig abnehmen und man hört sich 
gegenseitig :D Das ist wirklich nur eine einfache Verkabelung.

WLAN SIP Telefone sind leider nicht möglich da unser Haus aus Beton 
besteht und kaum ein gescheites Signal durchkommt. Funk allgemein ist 
nicht wirklich die bevorzugte Technologie. Auch alle Telefone sind 
normale und nicht schnurlose.

Die Kabel verlängern ist auch nicht möglich da es keine praktikable 
Möglichkeit gibt Kabel zu verlegen vom Router zu den Telefonen exklusiv 
der Möglichkeit alles neu zu machen.

Die Frage nach dem Internet ist bisher so: Wir beziehen das Internet aus 
der Teleonbuchse mit einem Splitter, welcher dann aufteilt auf das 
DSL-Kabel für den Router und ein Analogtlefon.

Nun zu euren Vorschlägen:

1. Gibt es eine Fritzbox die Glasfaser unterstützt und gleichzeitig VoIP 
eingebaut hat sodass ich nicht zwei Geräte dafür brauche? Ich meine als 
Alternative für die eingebaute Version könnte ich natürlich auch sowas 
nehmen: 
http://www.grandstream.com/products/gateways-and-atas/analog-telephone-adaptors

Damit könnte ich dann einfach einen VoIP-Provider aussuchen, da die 
grossen Anbieter ja keine VoIP-only-Lösungen anbieten wie es scheint. 
Bei denen gibts das nur zusammen mit Internet über Kabel(TV-Anschluss) 
und eigenen Routern und so Zeug. Solche Scherereien und Stunden mit dem 
Support von denen halte ich nicht aus :P

2. Ist es wirklich so einfach, dass man den Router/Adapter(siehe Link) 
einfach an eine Telefonbuchse einstecken kann und dann funktionieren 
alle Telefone wieder ganz normal? Liefert das wirklich genug Leistung um 
das Signal im Haus zu verteilen und gibt es keine Störungen, selbst wenn 
der Anschluss nicht vollkommen isoliert ist von der Aussenwelt?

von Schreiber (Gast)


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Nico L. schrieb:
> Wir haben 3 analoge Telefone auf 3 verschiedenen Stockwerken, welche nur
> schwer neu zu verkabeln sind.

Vermutlich hängen diese drei Telephone an einem Anschluss, haben also 
die gleiche Telephonnummer.

In diesem Fall kann man einfach eine Fritzbox verwenden, die kommt dahin 
wo jetzt das Kabel von der Telekom ins Haus kommt. Das Telekom-Kabel 
(dick und Schwarz) wird dann in einer kleinen, meist grauen Plastikdose, 
zu dem Telephonkabel das durchs Haus verläuft. Dieses (das dünne graue 
Kabel) durchschneiden, einen TAE-Stecker montieren und in die Fritzbox 
stecken. Fertig.

von (prx) A. K. (prx)


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Nico L. schrieb:
> Also die jetzige Anschlusssituation ist so, dass alle Telefone parallel
> geschaltet sind. Dh. die Telefonleitung geht mehr oder weniger vom
> Verteilkasten direkt ins Haus und dort an die verschiedenen Telefone.
> Man kann auch zwei Telefone gleichzeitig abnehmen und man hört sich
> gegenseitig :D Das ist wirklich nur eine einfache Verkabelung.

Kannst du im Prinzip weiterverwenden, am Telefonanschluss des Routers. 
Mal vorausgesetzt, die Telefone lassen die Klingelspannung des 
Anschlusses am Router nicht zusammenbrechen. Die alten 
Drehscheibenwähler mit echter Glocke müssen vielleicht dran glauben.

> Die Frage nach dem Internet ist bisher so: Wir beziehen das Internet aus
> der Teleonbuchse mit einem Splitter, welcher dann aufteilt auf das
> DSL-Kabel für den Router und ein Analogtlefon.

Wenn DSL erhalten bleibt, aber der Hausanschluss von Analog+DSL über 
Splitter auf reines DSL mit VoIP umgestellt wird, dann ändert sich fast 
nichts. Nur stecken dann die Telefone in beliebiger Verteilung in den 
meist 2 Telefondosen des Routers statt der einen Dose des dann 
entfallenden Splitters.

Wenn sich eines der Telefone im Stockwerk des Routers und damit in 
Funkreichweite befindet, dann lässt sich diese eine auch durch DECT 
ersetzen. Dann sind alle 3 Telefone untereinander und zum Amt 
gleichzeitig betreibbar. Nur belauschen geht dann nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Nico (nico_l)


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Schreiber schrieb:
> Vermutlich hängen diese drei Telephone an einem Anschluss, haben also
> die gleiche Telephonnummer.

Ja das ist genau so wie im letzten Beitrag beschrieben :)

Schreiber schrieb:
> In diesem Fall kann man einfach eine Fritzbox verwenden, die kommt dahin
> wo jetzt das Kabel von der Telekom ins Haus kommt. Das Telekom-Kabel
> (dick und Schwarz) wird dann in einer kleinen, meist grauen Plastikdose,
> zu dem Telephonkabel das durchs Haus verläuft. Dieses (das dünne graue
> Kabel) durchschneiden, einen TAE-Stecker montieren und in die Fritzbox
> stecken. Fertig.

Also ich muss vielleicht zuerst sagen, dass ich in der Schweiz wohne, 
aber die Architektur ist vermutlich das exakt gleiche. Das Problem ist, 
dass der Ort an dem die Kabel ins Haus kommen, ausserhalb des Hauses und 
nicht zugänglich ist. Aber eigentlich sollte es ja gehen diese aussen zu 
isolieren, dass sie nicht mehr ins Haus führen und dann einfach eine 
bestehende Telefondose innerhalb des Hauses sozusagen zur Quelle zu 
machen, da ja alles nur eine grosse Parallelschaltung zu sein scheint, 
oder sehe ich das falsch?

von ennen (Gast)


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Fritzbox mit DECT-Host.
Dann ist analog oder VOIP unwichtig.

von (prx) A. K. (prx)


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Nico L. schrieb:
> 1. Gibt es eine Fritzbox die Glasfaser unterstützt

Mir ist nicht bekannt, dass es eine FB mit GF-Anschluss gäbe. Bei dieser 
Anschlussart wird es wohl auf ein anschlussspezifisches GF-Modem vom 
Anbieter hinaus laufen. Ob das dann Zusatzfunktionen wie Router und/oder 
Telefonie mit an Bord hat, das weiss der Anbieter besser.

Vielleicht solltest du mal den oder die in Frage kommenden Anbieter 
verraten. Dann klingelt es vielleicht bei dem einen oder anderen 
mitlesenden Schweizer. GF-Technik ist zumindest in D noch nicht 
allgemein üblich. Da vergewaltigt man lieber antikes Kupfer.

: Bearbeitet durch User
von Nico (nico_l)


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A. K. schrieb:
> Kannst du im Prinzip weiterverwenden, am Telefonanschluss des Routers.
> Mal vorausgesetzt, die Telefone lassen die Klingelspannung des
> Anschlusses am Router nicht zusammenbrechen. Die alten
> Drehscheibenwähler mit echter Glocke müssen vielleicht dran glauben.

Also so abenteuerliche alte Telefone sind es auch wieder nicht :D Zwei 
haben eine eigene Stromversorgung und eines zwar nicht, aber auch das 
sollte keine Probleme machen. Aber grundsätzlich habe ich schon etwas 
Bammel davor, dass es nicht ausreicht, da es nicht dafür gemacht ist 
sowas zu können und im schlimmsten Fall der Anschluss kaputtgeht weil 
zuviel Leistung und so :/

Aber das DSL bleibt nicht erhalten und die Telefone

A. K. schrieb:
> Wenn DSL erhalten bleibt, aber der Hausanschluss von Analog+DSL über
> Splitter auf reines DSL mit VoIP umgestellt wird, dann ändert sich fast
> nichts. Nur stecken dann die Telefone in beliebiger Verteilung in den
> meist 2 Telefondosen des Routers statt der einen Dose des dann
> entfallenden Splitters.

Das DSL wird nicht erhalten sondern durch ein komplett anderes 
Glasfaserangebot ersetzt. Und die Telefone können ja eben gerade nicht 
am Router eingesteckt werden.

Und DECT wird nur schlecht funktionieren und möchte ich auch nicht 
haben.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Alle Telefone hängen direkt am Splitter? DSL ist auch dort?
Dann ist dort genau die Stelle, wo du das interne Telefonkabel vom 
Splitter trennst und in die Fritzbox steckst.
Nebenbei fällt dann auch noch der Splitter weg.

von (prx) A. K. (prx)


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Nico L. schrieb:
> Und DECT wird nur schlecht funktionieren

Bei keinem der 3 Telefone? Technisch betrachtet müssen die nicht alle 
die gleiche Technik verwenden. 2x analog und 1x Funk ginge auch.

von Steffen R. (steffen_rose)


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von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> Vielleicht solltest du mal den oder die in Frage kommenden Anbieter
> verraten. Dann klingelt es vielleicht bei dem einen oder anderen
> mitlesenden Schweizer. GF-Technik ist zumindest in D noch nicht
> allgemein üblich. Da vergewaltigt man lieber antikes Kupfer.

Möchte das nochmal pushen. Ohne Kenntnis der konkreten Anschlusstechnik 
des Internets ist das alles Kaffeesatzleserei. Es ist ja offenbar weder 
DSL noch TV-Kabel. Eine Fritzbox hängt dann höchstens als Zweitgerät 
innen am Netz, aber wohl kaum direkt am Hausanschluss der Glasfaser.

Entscheidend sind also zunächst die Eigenschaften des 
GF-Anschlussgeräts. Ohne diese Information bleibt es sinnloses raten. 
Dass gläsernen Schweizern die klassische Telefonie einfach abgeklemmt 
wird vermag ich nicht so recht zu glauben.

: Bearbeitet durch User
von xXx (Gast)


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Gibt es denn keine Loesung, bei der man die Telefone in's LAN/WLAN 
haengt und dann lokal oder via VOIP nach draussen telefonieren kann? 
Dann koennte man sich den ganzen alten Kabelsalat doch schenken.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn der Prophet nicht zum Berge... Mal sehen, was Swisscom so bietet:
https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/internet/devices.html

Bei den für GF offenbar in Frage kommenden Varianten Standard und Plus 
stehen da 2 Analoganschlüsse plus DECT drin. Damit sind diese Geräte 
direkt vergleichbar zu Fritzboxen.

Der Idealfall wäre es, 2 analoge Telefone dort einzeln anzuschliessen 
und das dritte per Funk, wenn möglich. Es wird aber ziemlich sicher auch 
möglich sein, alle 3 wie bisher zusammengeschaltet in eine Telefondose 
des Routers zu stöpseln. Nur geht dir dann der Vorteil flöten, 
gleichzeitig mehrere Gespräche zu führen.

Wie du die Kabelei zurecht bekommst musst du nun selber wissen, wir 
kennen dein Haus nicht und auch nicht, wo der Provider das Teil 
hinsetzt. Kann ja sein, dass die Box nicht dort stehen wird, wo der 
bisherige Telefonanschluss steht.

Klar ist auch: Wenn du kein Funk willst und da, wo du es brauchst, kein 
Kabel liegt, dann brauchst du entweder ein Wunder oder musst was legen. 
Inwieweit das der installierende Techniker macht und was das ggf. kostet 
weiss auch wieder der Anbieter.

: Bearbeitet durch User
von Nico (nico_l)


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Also um das ganze vielleicht etwas zu vereinfachen:

Ich habe tatsächlich noch mal mehr nachgeforscht und ich habe noch mehr 
über Glasfaser herausgefunden und auch dass ich tatsächlich ein paar 
Dinge dabei vergessen habe. Allerdings geht es in dieser Frage 
eigentlich gar nicht darum wie mein Internet funktionieren wird sondern 
wie ich das Hausverkabelungsproblem für die Telefone effizent und 
einfach lösen kann.

Nehmen wir also an, dass ich einfach einen Analog-Telefon-Ausgang an 
einem Gerät hätte und wie wäre dann das weitere Vorgehen. Ein paar 
Möglichkeiten wurden schon genannt und wenn es darum geht, dass es nur 
unter bestimmten Voraussetzungen geht dann finde ich ein Gerät, welches 
diese hat. Nur leider kenne ich diese noch nicht also brauche ich eure 
Hilfe dafür :)

A. K. schrieb:
> Dass gläsernen Schweizern die klassische Telefonie einfach abgeklemmt
> wird vermag ich nicht so recht zu glauben.

Dann kennst du unsere geldgierige privatisierte Swisscom noch nicht-.- 
Ende 2017 ist Schluss ob man will oder nicht. Grundversorgung hin oder 
her. Wie sie das machen weiss ich auch nicht, aber sie werdens machen...

von (prx) A. K. (prx)


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Nico L. schrieb:
> Dann kennst du unsere geldgierige privatisierte Swisscom noch nicht-.-

Auch als Schweizer wirst du sicherlich nicht die Telefonie verlieren, 
sondern nur den Telefonanschluss per Kupferkabel vom Amt. Es ändert sich 
die Technik des Anschlusses, d.h. das Telefon steckt nicht mehr im 
Splitter, sondern ersatzweise im GF-Modem/Router.

: Bearbeitet durch User
von Nico (nico_l)


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A. K. schrieb:
> Der Idealfall wäre es, 2 analoge Telefone dort einzeln anzuschliessen
> und das dritte per Funk, wenn möglich. Es wird aber ziemlich sicher auch
> möglich sein, alle 3 wie bisher zusammengeschaltet in eine Telefondose
> des Routers zu stöpseln. Nur geht dir dann der Vorteil flöten,
> gleichzeitig mehrere Gespräche zu führen.

Aber wie oft muss ich noch sagen, dass es nicht geht beide "einfach so" 
an den Router anzuschliessen!! Das ist ein Haus und ich müsste über 20m 
Kabel durchs Treppenhaus ziehen um das Zeug zu verbinden! Das ist ja 
genau das Problem! Und ich brauche auch keine gleichzeitigen Gespräche. 
Das kann alles so bleiben wies war und oben beschrieben.

von Jürgen D. (poster)


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Nico L. schrieb:
> Aber wie oft muss ich noch sagen, dass es nicht geht beide "einfach so"

Und wie oft sollen wir dir sagen das du die alten Kabel beim Splitter, 
wo ja wohl auch der Router steht am Voipausgang des Routers anschließen 
sollst?

von Nico (nico_l)


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A. K. schrieb:
> Auch als Schweizer wirst du sicherlich nicht die Telefonie verlieren,
> sondern nur den Telefonanschluss per Kupferkabel vom Amt. Es ändert sich
> die Technik des Anschlusses, d.h. das Telefon steckt nicht mehr im
> Splitter, sondern ersatzweise im GF-Modem/Router.

Ja, aber trotzdem wird sehr viel Infrastruktur mehr oder weniger 
zerstört obwohl noch sehr sehr viele Leute so telefonieren. Ich möchte 
einfach vorbereitet sein und nicht irgend eine abgefackte Notlösung 
haben wenn es soweit ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Nico L. schrieb:
> Nur leider kenne ich diese noch nicht also brauche ich eure
> Hilfe dafür :)

Wenn du schon nicht weisst, welche Anschlusstechnik du verwenden willst, 
woher sollen es dann andere wissen?

Die richtige Adresse für solche Fragen ist der Provider. Aber so lange 
du Provider und dessen Anschlussart als Schweizer Bankgeheimnis 
behandelst wird das hier nichts. Allerdings könnte ich mir vorstellen, 
dass der entweder selbst ein Forum hat, oder aber es ein Schweizerforum 
gibt, das sich solcher Fragen annimmt.

: Bearbeitet durch User
von Steffen R. (steffen_rose)


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xXx schrieb:
> Gibt es denn keine Loesung, bei der man die Telefone in's LAN/WLAN
> haengt und dann lokal oder via VOIP nach draussen telefonieren kann?
> Dann koennte man sich den ganzen alten Kabelsalat doch schenken.

TE will kein DECT, dann sicherlich auch kein WLAN.
LAN Kabel hat man nicht unbedingt dort wie die Telefone stehen. Das 
würde dann zumindest das Legen neuer Kabel bedeuten.

von Nico (nico_l)


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Jürgen D. schrieb:
> Und wie oft sollen wir dir sagen das du die alten Kabel beim Splitter,
> wo ja wohl auch der Router steht am Voipausgang des Routers anschließen
> sollst?

Das ist ja genau die Frage ob das geht! Den Splitter braucht es ja nur 
wegen dem DSL das auf der Telefonleitung jetzt ist. Wenn das DSL weg ist 
und die Telefonleitung plusminus unbelegt, kann ich dann einfach den 
VoIP-Port mit der Telefonbuchse verbinden und alles funktioniert noch 
genau gleich wie jetzt mit den Telefonen? Ja oder Nein?

von (prx) A. K. (prx)


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Nico L. schrieb:
> Das ist ein Haus und ich müsste über 20m
> Kabel durchs Treppenhaus ziehen um das Zeug zu verbinden!

Nochmal ganz einfach zum mitschreiben: Wenn es dort, wo du ein Kabel 
benötigst noch keines gibt und du keinen Funk akzeptierst, dann wirst du 
ein Kabel legen müssen.

von (prx) A. K. (prx)


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Nico L. schrieb:
> Ja oder Nein?

Wahrscheinlich ja.

von Jürgen D. (poster)


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Wenn die Telefonleitung wirklich offen ist dann geht das genau so.

Ich würde aber den Apparat, der beim Router steht an den zweiten 
Anschluss des Router anschließen, dann sind auch zwei Gespräche möglich.

von (prx) A. K. (prx)


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Steffen R. schrieb:
> TE will kein DECT, dann sicherlich auch kein WLAN.

Irgendwie umschleicht mich allerdings das Gefühl, dass er am Ende 
mangels Kabel und Funk zwar einen Internetaschluss hat, aber zum Surfen 
in den Keller, den Flur oder vors Haus gehen will. ;-)

von Nico (nico_l)


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A. K. schrieb:
> Die richtige Adresse für solche Fragen ist der Provider. Aber so lange
> du Provider und dessen Anschlussart als Schweizer Bankgeheimnis
> behandelst wird das hier nichts. Allerdings könnte ich mir vorstellen,
> dass der entweder selbst ein Forum hat, oder aber es ein Schweizerforum
> gibt, das sich solcher Fragen annimmt.

Die Anschlussart ist im Moment Analogtelefonie und VDSL und beides kommt 
über die Telefonleitung(dh auch der Splitter). Aber das ist irrelevant, 
da diese Sachen gekündigt werden. Nachher möchte ich das 
Glasfaserangebot von Fiber7 benutzen und da dieses nur Internet 
beinhaltet brauche ich noch eine VoIP-Lösung was zu der gesamten Frage 
hier führt. Es geht mir lediglich darum welche Möglichkeiten es gibt das 
bestehende Telefonsystem(3 Telefone, 3 Stockwerke) zu behalten. Das 
"Wie" ist hier die Frage und ich hatte gehofft antworten darauf zu 
finden. Sei es "Ja alles muss mit Ethernet verkabelt werden" oder "Steck 
einfach den VoIP-Ausgang des Routers in die Telefonbuchse und gut ist".

von Steffen R. (steffen_rose)


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Nico L. schrieb:
> Aber wie oft muss ich noch sagen, dass es nicht geht beide "einfach so"
> an den Router anzuschliessen!!

Es wurde auch genannt, dass du diese auch gemeinsam in einen Anschluß 
stecken kannst. Es kann nur keiner garantieren, dass dies bei dir 
funktioniert.

Das Parallelschalten von Telefonen ist zumindest in Deutschland schon am 
analogen Anschluß nicht vorgesehen. Du wirst auch keine Garantien in den 
Gerätebeschreibungen hierfür finden.
Wobei hier alle (soweit ich es mitbekommen habe) dir gute Chancen 
einräumen, dass dies auch an den üblichen Geräten geht.

von Nico (nico_l)


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Jürgen D. schrieb:
> Wenn die Telefonleitung wirklich offen ist dann geht das genau so.
>
> Ich würde aber den Apparat, der beim Router steht an den zweiten
> Anschluss des Router anschließen, dann sind auch zwei Gespräche möglich.

Das ist die Antwort die ich gesucht habe! Also sollte es absolut kein 
Problem sein grundsätzlich?

Elektriker sagen er soll die Telefonleitung von aussen her kappen(obwohl 
das nach der Kündigung des Analoganschlusses vermutlich gar nicht nötig 
ist) und dann habe ich mein eigenes kleines Telefonnetz im Haus welches 
per Router über VoIP läuft. Mehr wollte doch gar nie wissen! Jetzt suche 
ich mir den passenden GF-Router + evtl zweites VoIP-Gerät falls nötig 
und dann ist das Problem hier gelöst :)

von Nico (nico_l)


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Steffen R. schrieb:
> Es wurde auch genannt, dass du diese auch gemeinsam in einen Anschluß
> stecken kannst. Es kann nur keiner garantieren, dass dies bei dir
> funktioniert.
>
> Das Parallelschalten von Telefonen ist zumindest in Deutschland schon am
> analogen Anschluß nicht vorgesehen. Du wirst auch keine Garantien in den
> Gerätebeschreibungen hierfür finden.
> Wobei hier alle (soweit ich es mitbekommen habe) dir gute Chancen
> einräumen, dass dies auch an den üblichen Geräten geht.

Das ist wie schon oben erwähnt wahrscheinlich das einzige was nicht 
funktionieren könnte.

Aber wie meinst du das Parallelschalten ist nicht vorgesehen? Ich meine 
die Telefone haben alle das exakt gleiche Signal(darum kann man ja auch 
zusammen sprechen wenn man beide Hörer abnimmt, oder?)

Und ja leider gibt es keine Garantie dafür und ich hatte ehrlich gesagt 
auch ein wenig gehofft, dass das schon mal jemand gemacht hätte und 
Erfahrung darin hätte :/ Aber ich werde das auch noch mit meinem 
Elektriker etc besprechen der sich das mal ansieht und so. Aber als 
Startpunkt ist doch das schon mal eine Hoffnung. Und auch eine sehr 
günstige wenn es funktionieren sollte!

von MaWin (Gast)


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Nico L. schrieb:
> Elektriker sagen er soll die Telefonleitung von aussen her kappen(obwohl
> das nach der Kündigung des Analoganschlusses vermutlich gar nicht nötig
> ist) und dann habe ich mein eigenes kleines Telefonnetz im Haus welches
> per Router über VoIP läuft. Mehr wollte doch gar nie wissen! Jetzt suche
> ich mir den passenden GF-Router + evtl zweites VoIP-Gerät falls nötig
> und dann ist das Problem hier gelöst :)

Das muss kein Elektriker machen, abklemmen solltest du aber die 
Verbindung nach aussen.

Aber wenn du z.B. mit einer FritzBox dein eigenes VoIP -> 
Analogtelefon-Gateway aufbaust, dann kannst du auch mit SIPGate oder 
einem anderen SIP Provider deinen eigenen Telefonanschluss gründen.

Keine Telekomiker, kein Vodaphone, kein Debiltel, sondern alles in 
deiner Hand mit deiner Telefonnummer (weltweit) zu minimalen Kosten.

Falls also wieder mal jemand dich zwingen will:

> Nun werde ich langsam aber sicher dazu
> gezwungen von analog zu VoIP umzusteigen

lach einfach und sage denen, daß es auch ohne sie geht, besser und 
billiger.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Nico L. schrieb:
> Die Anschlussart ist im Moment Analogtelefonie und VDSL und beides kommt
> über die Telefonleitung(dh auch der Splitter). Aber das ist irrelevant,
> da diese Sachen gekündigt werden.

Relevant wäre, ob der Anschlußpunkt mit dem GF Modem an der gleichen 
Stelle ist, wo sich jetzt der Splitter befindet.
(Ja, wirst du wohl noch nicht wissen. Aber wie soll man dich dann bei 
der Verkabelung unterstützen.)

von Nico (nico_l)


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MaWin schrieb:
> Aber wenn du z.B. mit einer FritzBox dein eigenes VoIP ->
> Analogtelefon-Gateway aufbaust, dann kannst du auch mit SIPGate oder
> einem anderen SIP Provider deinen eigenen Telefonanschluss gründen.
>
> Keine Telekomiker, kein Vodaphone, kein Debiltel, sondern alles in
> deiner Hand mit deiner Telefonnummer (weltweit) zu minimalen Kosten.

Das werde ich auch machen. Die "grossen" Anbieter bieten keinen guten 
VoIP-Lösungen. Ich werde vermutlich nach der Internetumstellung auf 
einen solchen VoIP-Anbieter, wechseln und werde damit wesentlich 
glücklicher sein als mit den Scherereien die ich bisher mit diesen 
Leuten hatte :)

von Steffen R. (steffen_rose)


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Nico L. schrieb:
> Elektriker sagen er soll die Telefonleitung von aussen her kappen(obwohl
> das nach der Kündigung des Analoganschlusses vermutlich gar nicht nötig
> ist)

Diese Kappung hast du doch bereits innen an der Stelle, wo aktuell dein 
Splitter hängt. Splitter raus und die Leitung ist getrennt. Oder 
übersehe ich jetzt was?

von (prx) A. K. (prx)


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Nico L. schrieb:
> Glasfaserangebot von Fiber7 benutzen

Geht doch. Ok, der bietet erklärtermassen keine Telefonie. Und da das 
Ende des analogen Amtsanschlusses angekündigt ist, wirst du über kurz 
oder lang zwingend neben dem GF-Anschlussgerät ein zweites Gerät als 
Gateway zwischen den internen Analogantelefonen und VoIP verwenden 
müssen. Dieses Teil darf durchaus eine übrig gebliebene Fritzbox sein, 
braucht aber Kabel von beiden Seiten, also internes LAN und die 
Telefonanschlüsse.

: Bearbeitet durch User
von Steffen R. (steffen_rose)


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Nico L. schrieb:
> Aber wie meinst du das Parallelschalten ist nicht vorgesehen? Ich meine
> die Telefone haben alle das exakt gleiche Signal(darum kann man ja auch
> zusammen sprechen wenn man beide Hörer abnimmt, oder?)

Nur weil es funktioniert heißt es noch lange nicht, dass dies so 
angedacht ist. Wenn ich es richtig weiß, gab/gibt es in Deutschland ein 
Gesetz gegen diese Verwendung (Fernmeldegeheimnis).

Aktuell relevant ist dann wohl eher der Stromverbrauch u.ä. Dieser wird 
wohl in den meisten Fällen für die Verwendung nur eines Telefons 
ausgelegt sein. Die Schnurlos-Telefone haben eine eigene 
Stromversorgung, Verstärker usw.
Aber du beschreibst drahtgebundene Telefone.
usw. usf.

von (prx) A. K. (prx)


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Steffen R. schrieb:
> Nur weil es funktioniert heißt es noch lange nicht, dass dies so
> angedacht ist. Wenn ich es richtig weiß, gab/gibt es in Deutschland ein
> Gesetz gegen diese Verwendung (Fernmeldegeheimnis).

Was ihn als Schweizer nicht kümmern müsste. Und auch die Schweizer 
hängen keinen, von dessen Verfehlungen sie nichts wissen.

> Aktuell relevant ist dann wohl eher der Stromverbrauch u.ä.

Es schrieb, zwei seiner 3 Telefone hätten eigene Stromversorgung.

von Nico (nico_l)


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Steffen R. schrieb:
> Diese Kappung hast du doch bereits innen an der Stelle, wo aktuell dein
> Splitter hängt. Splitter raus und die Leitung ist getrennt. Oder
> übersehe ich jetzt was?

Ja das stimmt so nicht aber konntest du nicht wissen. Die Telefonleitung 
führt immer beide Signale momentan. Dh ich brauche vor jedem Telefon 
einen solchen Splitter um ein richtiges Analogsignal fürs Telefon zu 
kriegen. Dh muss schon gekappt werden beim Verteilerkasten vom 
Mehrfamilienhaus :)

Insofern ist vielleicht auch die Frage vorher von dir nicht mehr so 
relevant, oder? Die GF ist im Moment bis zu unserer Tür und wenn ich den 
Wechsel mache wird sie dann noch weiter ins Haus bzw in de Keller 
verlegt wo der Router und das Zeug steht. Sollte eigentlich keinen 
Einfluss haben schlussendlich.

von Nico (nico_l)


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Steffen R. schrieb:
> Nur weil es funktioniert heißt es noch lange nicht, dass dies so
> angedacht ist. Wenn ich es richtig weiß, gab/gibt es in Deutschland ein
> Gesetz gegen diese Verwendung (Fernmeldegeheimnis).

Ja aber das würde ja heissen, dass wir eine illegale Verkabelung im Haus 
hätten :O Ich fühl mich grad einwenig kriminell, muhahahah :P

A. K. schrieb:
>> Aktuell relevant ist dann wohl eher der Stromverbrauch u.ä.
>
> Es schrieb, zwei seiner 3 Telefone hätten eigene Stromversorgung.

Das werde ich noch abklären auch mit Datenblättern usw. Ich will nicht 
ein 200CHF Gerät braten nur weil ich nicht an sowas gedacht habe :) Und 
im Notfall fliegt eben das älteste (aber trotzdem schönste) Telefon, 
wenns nicht anders geht...

von Steffen R. (steffen_rose)


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A. K. schrieb:
> Steffen R. schrieb:
>> Nur weil es funktioniert heißt es noch lange nicht, dass dies so
>> angedacht ist. Wenn ich es richtig weiß, gab/gibt es in Deutschland ein
>> Gesetz gegen diese Verwendung (Fernmeldegeheimnis).
>
> Was ihn als Schweizer nicht kümmern müsste. Und auch die Schweizer
> hängen keinen, von dessen Verfehlungen sie nichts wissen.

Ich wollte eher darauf hinaus, warum die Telefonanlagen eine solche 
Eigenschaft nicht aufführen. Den Hinweis auf "nicht vorgesehen" hat er 
ja nicht verstanden. Und ich habe explizit auf Deutschland hingewiesen, 
weil mir bewußt war, dass er aus der Schweiz ist.

>> Aktuell relevant ist dann wohl eher der Stromverbrauch u.ä.
>
> Es schrieb, zwei seiner 3 Telefone hätten eigene Stromversorgung.

Ja, habe ich überlesen. Habe eigentlich nach Beispielen gesucht, die 
dagegen sprechen könnten, dass es geht. Und dabei auf's falsche Pferd 
gesetzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Nico L. schrieb:
> Insofern ist vielleicht auch die Frage vorher von dir nicht mehr so
> relevant, oder? Die GF ist im Moment bis zu unserer Tür und wenn ich den
> Wechsel mache wird sie dann noch weiter ins Haus bzw in de Keller
> verlegt wo der Router und das Zeug steht.

Dann kriegst du das, was ich oben schon schrieb:
Schnelles Internet, aber nur im Keller. ;-)

Wenn im Preis für den Anschluss nur der Keller enthalten ist, dann 
solltest du im Hinblick auf die Gesundheit doch ins Auge fassen, 
entweder die Faser oder das LAN hinter dem Router nach oben in die 
Wohnung zu verlegen. Dann kannst du dir auch aussuchen wohin.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Nico L. schrieb:
> Ja aber das würde ja heissen, dass wir eine illegale Verkabelung im Haus
> hätten :O Ich fühl mich grad einwenig kriminell, muhahahah :P

Ob du es so einsetzt oder nicht, ist mir wurscht. Bedeute aber, dass du 
es zu gegebener Zeit ausprobieren mußt.

von Nico (nico_l)


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Nee der Keller ist bei mir kein Abstellplatz :D Dort steht mein 
Hauptcomputer und dieser braucht vor allem schnelles Internet :D Der 
Stock darüber hat noch vollkommen ausreichend WLAN und weiter oben haben 
wir noch DLAN, falls jemand dort mal schnelles Internet braucht(was 
nicht so oft der Fall ist). Und DLAN schafft ja auch schon 600Mbit etc. 
Also ist der Keller schon der richtige Ort dafür :)

von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> Schnelles Internet, aber nur im Keller. ;-)

Wenn das dann so ein Keller ist, wie ich ihn unlängst in CH sah, dann 
bist du dort zwar sehr sicher vor allem Unbill unterhalb einer Atombombe 
im direkten Treffer, aber da ein Loch zu bohren um Kabel zu legen könnte 
interessant werden. ;-)

Für Deutsche und andere Ahnungslose: Es gab eine Zeit, da wurden in 
dortigen Häusern die Keller oft als Bunker gebaut. Mit Wänden und Türen 
wie Banktresore.

Edit:

Nico L. schrieb:
> Der Stock darüber hat noch vollkommen ausreichend WLAN

Also doch halb so wild. Aber WLAN? Funk? Lief das nicht unter "igitt"?

: Bearbeitet durch User
von Nico (nico_l)


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A. K. schrieb:
> Wenn das dann so ein Keller ist, wie ich ihn unlängst in CH sah, dann
> bist du dort zwar sehr sicher vor allem Unbill unterhalb einer Atombombe
> im direkten Treffer, aber da ein Loch zu bohren um Kabel zu legen könnte
> interessant werden. ;-)
>
> Für Deutsche und andere Ahnungslose: Es gab eine Zeit, da wurden in
> dortigen Häusern die Keller routinemässig als Bunker gebaut. Mit Wänden
> und Türen wie Banktresore.

Nee ist ein normaler Keller :D Wir nennen ihn Bastelraum. Er hat sogar 
so eine Zeile Fenster mit denen man in den Garten sieht :)

In einem Luftschutzkeller würde ich niemals arbeiten wollen... Das wäre 
echt etwas erdrückend! Hatte schon genug als ich für den Zivilschutz mal 
eine Woche in so einem übernachten musste :S

von Nico (nico_l)


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A. K. schrieb:
> Nico L. schrieb:
>> Der Stock darüber hat noch vollkommen ausreichend WLAN
>
> Also doch halb so wild. Aber WLAN? Funk? Lief das nicht unter "igitt"?

DECT ist igitt... WLAN ist ok :D Schliesslich ist WLAN wesentlich 
weniger stark als DECT und ich kann absolut nichts an Schnurlostelefonen 
abgewinnen. Und ausserdem ist diese Aussage auch deswegen zustande 
gekommen, dass man nicht auf die Idee kommt zu sagen... ja dann mach 
einfach ein paar Repeaterstationen und alle deine Probleme sind weg. Das 
funktioniert eben leider überhaupt nicht und möchte ich auch nicht 
haben.

von Nico (nico_l)


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Würde sowas meinen Anforderungen schon gerecht werden? Sieht ehrlich 
gesagt ziemlich gut aus...

Draytek Vigor2132FVN
http://www.draytek.nl/files/Vigor%202132FVn.pdf

Hätte alles dabei was ich bräuchte, soweit ich das sehe :)

von (prx) A. K. (prx)


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Ob Fiber7 ihn frisst musst du dort fragen.
Als reine Telefonanlage leicht überqualifiziert.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Bei den drei parallelen Telefonen ist es doch eigentlich wurscht, 
welcher Anbieter, Splitter, Router, VOIP es ist.
Drei Telefone an einer Leitung ist Stand der Technik von 1960.
DECT, wäre die einfachste Lösung, will er aber nicht.
Mein Vorschlag, ein Telefon am Router, das zweite an der alten Leitung 
und der dritte nimmt das Handy.
Ansonsten hilft nur Wand aufhacken und Kabel ziehen.

von Nico (nico_l)


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A. K. schrieb:
> Ob Fiber7 ihn frisst musst du dort fragen.
> Als reine Telefonanlage leicht überqualifiziert.

Werde ich mal machen und dieser Router wäre ja dann nicht nur 
Telefonanlage sondern gleich alles in einem :)

michael_ schrieb:
> Bei den drei parallelen Telefonen ist es doch eigentlich wurscht,
> welcher Anbieter, Splitter, Router, VOIP es ist.
> Drei Telefone an einer Leitung ist Stand der Technik von 1960.
> DECT, wäre die einfachste Lösung, will er aber nicht.
> Mein Vorschlag, ein Telefon am Router, das zweite an der alten Leitung
> und der dritte nimmt das Handy.
> Ansonsten hilft nur Wand aufhacken und Kabel ziehen.

Also ich weiss ja nicht ob du alles gelesen hast, aber dann sollte dir 
klar sein, dass es das ist was ich brauche und ich nicht etwas neues 
will was ich nicht brauche. Ich brauche nicht 3 Nummern, ich brauche 
nicht 3 parallele Leitungen sondern nur 3 Orte an denen ich mit der 
gleichen Nummer telefonieren kann. Alles andere ist absolut überflüssig! 
Und zudem teurer als was ich jetzt im Moment vor habe...

von (prx) A. K. (prx)


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NB: Die olle FB 7170 hatte noch 3 Analoganschlüsse.
Also als reine VoIP-Telefonanlage.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Nico L. schrieb:
> Also ich weiss ja nicht ob du alles gelesen hast, aber dann sollte dir
> klar sein, dass es das ist was ich brauche und ich nicht etwas neues
> will was ich nicht brauche. Ich brauche nicht 3 Nummern, ich brauche
> nicht 3 parallele Leitungen sondern nur 3 Orte an denen ich mit der
> gleichen Nummer telefonieren kann.

Für nur eine Nummer ist es trotzdem egal.

A. K. schrieb:
> NB: Die olle FB 7170 hatte noch 3 Analoganschlüsse.

Wenn das nicht geht, gibt es Umsetzer von digital auf analog.
Schau dir überhaupt mal das Telefonkabel an. Üblicherweise sind dort 
vier Adern drin.

von xXx (Gast)


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Steffen R. schrieb:
> xXx schrieb:
>> Gibt es denn keine Loesung, bei der man die Telefone in's LAN/WLAN
>> haengt und dann lokal oder via VOIP nach draussen telefonieren kann?
>> Dann koennte man sich den ganzen alten Kabelsalat doch schenken.
> TE will kein DECT, dann sicherlich auch kein WLAN.

Er vielleicht nicht, aber ich.

von Nico (nico_l)


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xXx schrieb:
> Steffen R. schrieb:
>> xXx schrieb:
>>> Gibt es denn keine Loesung, bei der man die Telefone in's LAN/WLAN
>>> haengt und dann lokal oder via VOIP nach draussen telefonieren kann?
>>> Dann koennte man sich den ganzen alten Kabelsalat doch schenken.
>> TE will kein DECT, dann sicherlich auch kein WLAN.
>
> Er vielleicht nicht, aber ich.

Dann mach einen eigenen Thread! Niemand hat gern Leute die Thread für 
ihre eigenen Fragen missbrauchen!

von xXx (Gast)


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Nico L. schrieb:
> Dann mach einen eigenen Thread! Niemand hat gern Leute die Thread für
> ihre eigenen Fragen missbrauchen!

Es mag dich enttaeuschen, aber alle Threads hier gehoeren Andreas. 
Keiner Dir und keiner mir.

von Nico (nico_l)


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xXx schrieb:
> Nico L. schrieb:
>> Dann mach einen eigenen Thread! Niemand hat gern Leute die Thread für
>> ihre eigenen Fragen missbrauchen!
>
> Es mag dich enttaeuschen, aber alle Threads hier gehoeren Andreas.
> Keiner Dir und keiner mir.

Dann habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt oder du 
wolltest es nicht so verstehen, weil du gemerkt hast, dass du im Unrecht 
bist. Hier in diesem Thread wird meine Frage diskutiert und nicht ob es 
WLAN-Lösungen für Telefone gibt. Stelle deine eigene Frage und dann ist 
es auch übersichtlich Lösungen zu finden, falls jemand mal ein ähnliches 
Problem hat!

von Nico (nico_l)


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Ich habe übrigens gestern noch ein interessantes Dokument zu diesem 
Thema gefunden. Offenbar gibt es eine solche Heiminstallation, welche 
genau das ist was ich brauche. Nur ist die Frage ob ich diese schon so 
besitze oder ob etwas grundsätzlich geändert werden muss.

Seite 9/10
https://www.swisscom.ch/content/dam/swisscom/de/res/hilfe/Bluewin_DSL/centro_anleitungen/ip-festnetz-einrichten_10170220_06-2013.pdf

Dort ist genau dieser Fall beschrieben den ich erreichen möchte. Ich 
besitze im Haus momentan den Steckdosentyp a) und nicht c). Ich werde 
das mit meinem Elektriker besprechen müssen, welche Änderungen hier 
nötig sind, da die jetzige Verkabelung ziemlich unbekannt ist und auch 
keine Pläne dafür existieren. Vielleicht habe ich ja Glück :)

von helfer (Gast)


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Seltsame schweizer Verdrahtung. Ich glaub damit dir jemand helfen kann, 
musst du deine Telefondosen öffnen und dir einen Plan anlegen welche 
Adern auf welchen Pins der Stecker in den Dosen enden.
Ich gehe davon aus, dass alle deine Dosen irgendwie parallel geschalten 
sind, wenn du einfach bei einem Telefon den Hörer abheben kannst du beim 
anderen dann mithören kannst.
Das geht meines Wissens bei deutschen TAE Dosen nicht,es sei denn man 
schließt sie bewusst falsch an.

Deine Telefondosen scheinen mir wie hier in Abbildung 5.41 über eine 
verdrillte Zweidrahtleitung (a/b oder La/Lb) miteinander parallel 
geschalten. Nur halt mit schweizer Dosen mit Reichle-Stecker und RJ45 
Stecker als Kombination.
http://www.fh-kl.de/~zitt/buecher_isdn_kap05.php

von michael_ (Gast)


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helfer schrieb:
> Das geht meines Wissens bei deutschen TAE Dosen nicht,es sei denn man
> schließt sie bewusst falsch an.

Es gab ja in D auch eine Zeit vor den TAE. Das waren Dosen mit fünf 
Kontakten ADo5. In der DDR bis zum Ende.
Wie ich oben schon genannt habe, bei ihm sind die Telefone einfach 
parallel geschaltet.
Stand 1960.
Egal mit welchen Steckern.

von Nico (nico_l)


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Also so wie ich das bisher beurteilen kann, wäre es durchaus möglich, 
dass sie einfach parallel geschalten sind. Das Haus ist zwar erst etwa 
20 Jahre alt, jedoch wäre es bei weitem nicht der einzige Baupfusch. 
Wenn die einfache Parallelverkabelung günstiger war als eine etwas 
modernere Verdrahtung ist es vermutlich so gemacht worden und Änderungen 
gab es meines Wissens keine mehr.

Die Frage ist ob das ein Vorteil oder ein Nachteil ist für mein 
Vorhaben?

von michael_ (Gast)


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Du findest das doch ideal und willst es doch so.
An jedem Telefon die gleiche Nummer und jedes kann am anderen mithören.
Alles andere hast du doch abgeblockt.
Für nur eine Person in dem Gebäude sicher ideal.
Aber ob das die 14-jährige Tochter toll findet ist zweifelhaft.
Wenn Papi mithören kann.

von Nico (nico_l)


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michael_ schrieb:
> Du findest das doch ideal und willst es doch so.
> An jedem Telefon die gleiche Nummer und jedes kann am anderen mithören.
> Alles andere hast du doch abgeblockt.
> Für nur eine Person in dem Gebäude sicher ideal.
> Aber ob das die 14-jährige Tochter toll findet ist zweifelhaft.
> Wenn Papi mithören kann.

Ich meinte eigentlich ob es technisch ein Vorteil ist und weniger 
Änderungen bedarf als wenn es moderner verkabelt wäre?

Und ich habe das andere nicht abgeblockt und ich weiss auch, dass es 
nicht sonderlich toll klingt. Aber es ist wirklich gut so wie es ist. 
Erstens weil man es sehr deutlich hört, wenn jemand zweites den Hörer 
abnimmt und zweitens ist das Festnetztelefon bei uns nicht ein privates 
Telefon. Die drei Telefone sind nicht in den Zimmern, sondern an 
"öffentlichen" Orten. Wir haben einfach drei damit man nicht immer 
durchs ganze Haus laufen muss(Treppen und so). Also mach dir keine 
Sorgen deswegen. Aber trotzdem noch: Wenn man jetzt die Verkabelung 
modernisieren möchte; Wie gross wäre dann der Aufwand dafür? Wäre das 
mehr oder weniger eine Generalüberholung oder kann man auch Dinge 
wiederverwenden, angenommen die Kabel sind nicht schrottreif und müssen 
sowieso ersetzt werden...

PS: Ich bin erst 21 und habe (noch) keine Kinder :P

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Du wirst also hinter dem Router auf IP-Telefonie umgestellt und du 
willst dein Haus nicht neu verkabeln.

WLAN ist im Zusammenhang mit Telfonie übrigens keine gute Idee, vor 
Allem die Latenzen machen Telefongespräche recht unerquicklich. Das 
haben auch die wenigen Hersteller von WLAN-IP-Telefonen wie z.B. Starcom 
oder Zyxel recht schnell eingesehen. Wenn, dann ist heute die 
Basisstation IP und die Verbindung zu den Handsets erfolgt per DECT.

Ich würde dir zwei Varianten empfehlen:

a) kabelgebundene IP-Telefone auf den Etagen und im Haus PLC-Technologie 
(Netzwerk über Steckdose). Das funktioniert in meiner berliner 
Mietwohung seit Jahren eiwandfrei. Ein Telefongespäch in wirklich guter 
Qualität benötigt ca. 100KBit/s, das wird heutzutage allemal erreicht.

b) du stellst eine gute DECT-Basisstation in der Nähe des Routers auf 
und meldest dort drei Handsets an. Bei modernen IP-Basisstationen kann 
jedes Handset seine eigene Nummer haben. Am Standort der Handsets 
stellst du Ladestationen auf. DECT hat sich als sehr robust und mit 
guter Reichweite erwiesen. Da können z.B. deutsche Gigaset-Telefone noch 
ganz gut mithalten.

IP-Telefone werden am Besten direkt am Router (z.B. Fritzbox) regstriert 
(nicht etwa bei einem extra VOIP-Provider im Internet) und die stellt 
dann die "Trunks" (Leitungen nach Draußen) zur Verfügung ...

: Bearbeitet durch User
von Timo (Gast)


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Festnetz-Telefon sirbt ohnehin aus. Wer, außer Firmen, braucht das noch?

von Nico (nico_l)


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Timo schrieb:
> Festnetz-Telefon sirbt ohnehin aus. Wer, außer Firmen, braucht das noch?

Leute die Festnetz mögen, weil es angenehmer ist als ein Handy. Oder 
Leute die schlechten Handyempfang haben in ihrem Haus. Oder Leute die 
weniger Elektrosmog wollen. Gibt sehr viele Gründe. Nur preislich wird 
es langsam ein Problem, das gebe ich zu.

Ein interessantes Projekt wäre auch einen Handyadapter für das Festnetz 
zu bauen damit man die günstigen Handyangebote auch im Festnetz benutzen 
kann. Sozusagen ein fast funktionsloses Handy, welches alles in die 
Haustelefonleitung einspeist. Das wäre vermutlich nicht mal so schwer zu 
bauen :D

von Thorsten (Gast)


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Wenn man WLAN hat - und das will man haben. Kann man auch gleich SIP per 
Android Handy (nativ auf manchen Telefonen) oder per APP nachrüsten. 
Dann braucht man auch kein Dect oder muss sich Gedanken um irgend welche 
Limits bei den Telefonen machen.

Der TE will aber seine alten Telefone weiter betreiben. Da kann der Rat 
nur lauten - mach es. FritzBox oder irgend einen anderen VOIP nach A/B 
Wandler an dem Punk anschließen, wo heute der Splitter sitzt.

Nimm einen billigen VoIP Betreiber - Sipgate benutze ich in Deutschland, 
man kann aber auch einen Betreiber im Ausland nehmen, wenn der günstige 
Tarife hat, wo man gerade hin telefonieren will. Das ist ja gerade der 
Witz bei *over IP. Dass die Landesgrenze eigentlich egal ist.

Das kann er sogar schon jetzt machen, bevor er auf Glasfaser wechselt.

Später diese Fritzbox oder Gateway an den Router des Glasfaser Anbieters 
und gut.


Ich hatte mal einen Glasfaser Anschluss - da kam das Kabel direkt aus 
der Wand. Bei der Wohnanlage (1500 Einheiten) kam in jeder Etage 4 LWL 
an. Daran waren dann pro LWL ein Router angeschlossen, der 4 Ethernet 
Ports hatte. Pro Etage gab es 4 Wohnungen. Es konnten 4 konkurrierende 
Firmen über diese LWL Infrastruktur ihren Router vom Infrastruktur 
Provider mieten. Am Router hat man dann eine IP bekommen. Was man an dem 
Kabel anschließt war den Betreibern egal - man kann einen WLAN AP 
anschließen oder direkt einen PC. Die Konkurrierenden Betreiber haben 
aber in der Regel eine WLAN Router gestellt, der schon vorkonfiguriert 
war, so das über das Glasfaser Ethernet dann PPPoeE gemacht wurde.

von Bernd K. (prof7bit)


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Thorsten schrieb:
> Kann man auch gleich SIP per
> Android Handy (nativ auf manchen Telefonen) oder per APP nachrüsten.

Das ist Glückssache. Vor allem wenn er in einem Betonhaus wohnt 
(WLAN-Reichweite im Vergleich zu DECT-Reichweite).

Ich habe das jetzt hier zuhause mittlerweile mit 3 verschiedenen 
Android-Phones und der Fritz-Phone-App (und auch einigen anderen Apps) 
getestet und die Probleme sind mannigfaltig: Sprachqualität, Echo, 
Latency, Funk-Reichweite, unmögliche oder fehlerhafte Konfiguration für 
welche App unter welchen Umständen für ausgehende Gespräche zuständig 
ist, total vermurkste Integration und Handling (wählen aus dem 
Adressbuch, etc), etc. Ich benutze es überhaupt nicht mehr für 
ausgehende Gespräche und für eingehende nur noch dann wenn ich nicht 
schnell genug das DECT-Gerät zur Hand habe.

Das würde ich guten Gewissens niemandem als ernstzunehmenden DECT-Ersatz 
empfehlen. Mag sein daß es mit wenigen ausgesuchten Geräten etwas besser 
funktioniert aber dann wird er erstmal einen neuen Satz Handys kaufen 
müsssen für die ganze Family und die Auswahl an diesem einen Kriterium 
festmachen müssen, mit zufällig bereits vorhandenen Androiden ist es 
reine Glückssache.

von michael_ (Gast)


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Frank E. schrieb:
> b) du stellst eine gute DECT-Basisstation in der Nähe des Routers auf
> und meldest dort drei Handsets an. Bei modernen IP-Basisstationen kann
> jedes Handset seine eigene Nummer haben. Am Standort der Handsets
> stellst du Ladestationen auf.

Das mit der eigenen Nummer braucht er ja gar nicht. Wenn er die 
Standardkonfiguration nimmt, hat er doch was er will.
Die DECT-Basisstation ist doch in vielen Routern schon integriert.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> WLAN ist im Zusammenhang mit Telfonie übrigens keine gute Idee, vor
> Allem die Latenzen machen Telefongespräche recht unerquicklich.

Ich hatte eine entsprechende homogene Cisco Umgebung in produktiver 
Umgebung im Test, also ein paar Telefone, APs und WLC/UCM von Cisco. 
Funktioniert gut. Das technisch nicht ganz taufrische Telefon ist aber 
verglichen mit DECT Geräten ein ziemlich schwerer Klotz, trotzdem 
schnell leer. Und teuer, aber das überrascht bei Cisco sicher niemanden.

Mir scheint DECT auch funktechnisch weniger Probleme zu machen. Bei 
2,4GHz WLAN ist es aufgrund der wenigen Kanäle schwierig, eine 
konfliktarme Abdeckung für das wichtige Roaming zu bekommen und bei 5GHz 
sind die büroüblichen Trockenbauwände schlimmer als der Stahlbeton der 
Decken.

: Bearbeitet durch User
von helfer (Gast)


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Also, hier wird ja viel über DECT und co geredet.

Der TO will glaube ich so wenig Geld wie möglich ausgeben und keine 
Funklösung.
Ich sehe da erst mal keine Probleme drin und das wäre auch mit der 
bisherigen Verkabelung zu schaffen. Die entsprechenden Adern scheinen ja 
vorhanden zu sein. Man müsste eben die erste Telefondose nach dem 
Hausanschlusspunkt finden (da wo das Kabel ins Haus reinkommt) und die 
Adern vom Hausanschluss abklemmen. Wenn man jetzt von der Fritzbox (FON 
1 oder FON2 eingang) ein Kabel zu dieser Telefondose zieht, kann man an 
den Telefondosen die parallel zu diser Dose geschalten sind und hinter 
der Dose liegen wie gehabt die Telefone anschließen.

Ich würde wie gesagt einmal alle Dosen öffnen und schauen welche Adern 
wo angeschlossen sind. Dann kann man dir noch besser helfen und du gibst 
nicht unnötig Geld aus.

von Nico (nico_l)


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helfer schrieb:
> Ich würde wie gesagt einmal alle Dosen öffnen und schauen welche Adern
> wo angeschlossen sind. Dann kann man dir noch besser helfen und du gibst
> nicht unnötig Geld aus.

Ich habe tatsächlich mal ein paar Dosen und ein paar Verteilkästchen auf 
geschraubt und geschaut... Es sind wirklich einfach 2 Kabel, welche von 
draussen kommen und dann einfach alle zusammengehängt werden. Keine 
Rückführungen, keine Splitter, keine nix :D Da ist alles ein und das 
selbe Kabel. Das einzige was noch zusätzlich ist sind ein paar alte 
ungebrauchte ISDN-Kabel die nie genutzt wurden.

helfer schrieb:
> Man müsste eben die erste Telefondose nach dem
> Hausanschlusspunkt finden (da wo das Kabel ins Haus reinkommt) und die
> Adern vom Hausanschluss abklemmen. Wenn man jetzt von der Fritzbox (FON
> 1 oder FON2 eingang) ein Kabel zu dieser Telefondose zieht, kann man an
> den Telefondosen die parallel zu diser Dose geschalten sind und hinter
> der Dose liegen wie gehabt die Telefone anschließen.

Da alles dasselbe Kabel ist sollte ja eig jede Steckdose gehen oder?

von michael_ (Gast)


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Die erste Dose, wo das Kabel von draußen kommt, ist die Enddose des 
Telefonanbieters. Da war/ist noch ein Widerstand verbaut. Bis zu dieser 
Dose gehört das dem Anbieter.
Mindestens in D ist das so.
Schau da mal, ob auf dieser Dose ein Zeichen eurer Post drauf ist.
An diese Stelle kommt mal der Router oder Splitter.

von Nico (nico_l)


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Soweit ich weiss ist neben unsere Tür(ausserhalb des Hauses) der 
Hauptverteiler und bis dort gehört es der Swisscom. Im Haus drin ist 
keine spezielle Dose mehr. Dort in diesem Hauptverteiler sind meines 
Wissens nur die Telefonleitungen für die 3 Häuser und werden auf in 3 
Leitungen verteilt sowie wahrscheinlich noch Fernsehen/Radio und sicher 
noch ein Glasfaserkabel.
Einen Widerstand... keine Ahnung. Warum sollte es auch einen Widerstand 
davor haben? Ich habe auch keinen gesehen in den Dosen innerhalb des 
Hauses. Aussen kann ich vielleicht morgen mal auftun.

von Poster (Gast)


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Nico L. schrieb:
> Ein interessantes Projekt wäre auch einen Handyadapter für das Festnetz
> zu bauen damit man die günstigen Handyangebote auch im Festnetz benutzen
> kann.

Sowas gibt es schon. Z.B. als GSM ->ISDN Gateway. Das kann man an einer 
Telefonanlage als zweite (oder auch als einzige)Amtsleitung anschließen.
Ich glaube sowas gibt es auch mit Analoganschluss.
Es sollen auch bestimmt GSM Sticks an der Fritzbox laufen, z. B. als 
Fallback bei Ausfall von Voip

von asdfg (Gast)


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Ich habe sowas von Vodafone ueber UMTS als ausschliesslichen Anschluss.
Eine UMTS-Stick an einer Fritzbox 7390 stellt dann eine S0 oder 3 
Analoganschluesse zur Verfuegung.
Seit ich die Fritzbox habe, funktioniert das auch zuverlaessig (das was 
heute als zuverlaessig angesehen wird), die Easybox 803 von Vodafone 
davor war einfach nur grottig.

asdfg

von michael_ (Gast)


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Nico L. schrieb:
> Einen Widerstand... keine Ahnung. Warum sollte es auch einen Widerstand
> davor haben? Ich habe auch keinen gesehen in den Dosen innerhalb des
> Hauses. Aussen kann ich vielleicht morgen mal auftun.

Den wirst du kaum sehen. Er dient zum messen der Leitung.
Lies mal hier:
https://thinkpad-forum.de/archive/index.php/t-160491.html
http://www.telefon.de/manuals/TAE1.html
Such mal nach "Telekom Enddose".
Lass einen Techniker kommen von dem, der die Hohheit über das Stück 
Kabel hat, was in dein Haus geht.
In D ist es meist noch die Telekom.
Ruf einfach mal dort an, die dir die Rechnung schicken.

von Nico (nico_l)


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Er wird sicher ausserhalb des Hauses an sich liegen und schlussendlich 
wird der Anschluss sowieso abgehängt, also macht es keinen Unterschied 
mehr ob der dort ist oder nicht :D

Und da ich ja keine TAE-Verkabelung habe brauche ich auch nicht wirklich 
zu wissen wo die erste Dose ist(bzw wird es sie vermutlich nicht mal 
geben in dem Sinn)...

Leider kann ich erst in Ende Jahr Elektriker etc. auf den Plan rufen, da 
ich vorher nicht so recht zuhause bin, aber dann wird es mit dem Wissen 
das ich schon gesammelt habe vermutlich ne kurze Übung :)

von Nico (nico_l)


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Kurzes Update: Habe aussen den Hausanschluss aufgemacht aber kaum neue 
Erkenntnisse. Parallelverkabelung durchs ganze Haus. Dafür genug Platz 
für Glasfaser etc :)

von Thomas (kosmos)


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Leider scheint 2018 damit Schluss zu sein wenn die Politik nicht evtl. 
Stop ruft. Gestern früh kurz nach 7 Uhr kein Internet mehr. Telekom 
angerufen und erfahren das ein Glasfaserkabel erwischt wurde, später war 
ich auf der Bank um etwas abzugeben und musste schon etwas schmunzeln 
als ich sah das die ganze Sparkasse auf dem Kopf stand, kein Geld 
abheben mehr möglich, kein Telefon kein Fax. Gut Internet hatte ich ja 
auch keins mehr aber ich konnte zu mindestens noch telefonieren.

Und nun zum Thema, ich wurde die Stockwerke per dLAN verbinden und jedem 
Stockwerk einen WLAN-Router spendieren.

Da kann man dann ein hybrid VOIP Telefon anschließen z.b. Gigaset S850AA 
Go

von Poster (Gast)


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Die Verkabelung wird direkt in dem Dosen gemacht sein.
Also vom Hausanschluss zur ersten Dose und von daaus zu nächsten.
Ich würde da mal reinschauen.

von Nico (nico_l)


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Poster schrieb:
> Die Verkabelung wird direkt in dem Dosen gemacht sein.
> Also vom Hausanschluss zur ersten Dose und von daaus zu nächsten.
> Ich würde da mal reinschauen.

Habe ich schon... ist definitiv nicht so. Es sind alle direkt(nicht 
einzeln sondern sternförmig) vom Hauptverteiler angeschlossen. Nicht von 
der einen Dose zur nächsten. Ich habe keine in Deutschland übliche 
TAE-Verkabelung, da ich in der Schweiz wohne und auch keine moderne 
Verkabelung besitze.

Thomas O. schrieb:
> Leider scheint 2018 damit Schluss zu sein wenn die Politik nicht evtl.
> Stop ruft.

Wird in der Schweiz auch genauso sein... Ende 2017 ist Ende Gelände. Ich 
habe ja nichts gegen Fortschritt und bin selber technisch nicht so 
unbedarft, aber so richtig sinnvoll scheint es mir trotzdem nicht. Ich 
finde es schon einwenig schade um die ganze eigentlich gut 
funktionierende Infrastruktur.

von Elo (Gast)


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Und wo ist da jetzt das wirkliche Problem?

von Nico (nico_l)


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Elo schrieb:
> Und wo ist da jetzt das wirkliche Problem?

Im Moment ist ok. Es wurde ja schon ausführlich diskutiert, aber ich 
halte euch auf dem laufenden was ich mache und wie ich es schlussendlich 
gelöst haben werde :)

von Elo (Gast)


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Also bist du vollends aufgeklärt was du deinem Eli in Auftrag gibst?
Bei zentraler Verkabelung sternförmig mit Tel.Install.Kabel kannst du ja 
vieles machen, nur wahrscheinlich keine VoIP-Telefone über die install. 
Strippen betreiben! Das ist dir aber sicher klar?

von Nico (nico_l)


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Elo schrieb:
> Also bist du vollends aufgeklärt was du deinem Eli in Auftrag gibst?
> Bei zentraler Verkabelung sternförmig mit Tel.Install.Kabel kannst du ja
> vieles machen, nur wahrscheinlich keine VoIP-Telefone über die install.
> Strippen betreiben! Das ist dir aber sicher klar?

Der Plan ist ja nicht VOIP-Telefone zu kaufen und anzuschliessen, 
sondern den Analoganschluss per Router zu speisen und so mehr oder 
weniger alles wie bisher beizubehalten und das sollte so funktionieren 
:)

von helfer (Gast)


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Wenn du von "Hauptverteiler oder Hausanschluss" redest, meinst du dann 
den Übergabepunkt vom Telefonnetz der, ich nehme mal an Swisscom, in 
euer Haus?
In Deutschland heißt dieser Punkt APL (Abschlusspunkt Linientechnik) und 
sieht ungefähr so aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Abschlusspunkt_Linientechnik#/media/File:EVza78undH%C3%9CP.jpg

Innen sieht der dann so aus:
http://www.singer-net.net/sites/default/files/image/netzwerk/kd2b.png

Der Hauptverteiler ist bei uns ein ganzes Gebäude, wo die einzelnen 
Telefonkabel von allen Teilnehmern hinführen (TAL). Also ein Gebäude, in 
dem ca 1200 oder mehr Anschlüsse ankommen.

Mit Glasfaser oder TV-Kabelanschluss etc hat das Ganze überhaupt nichts 
zu tun, außer das der Hauptverteiler in D vielleicht per Glasfaser an 
das Backbone fürs Internet angeschlossen ist.
Wenn du direkten FTTH Glasfaseranschluss bekommst, wir ein separater 
Übergabepunkt ins Haus gelegt. Der hat dann aber nichts mehr mit deinen 
Telefondosen und dem APL zu tun.

Ich kann irgendwie nicht ganz glauben, dass im APL jeweils 2 Adern von 
jedem Kabel von deinen 3 Steckdosen mit dem Telefonkabel der Swisscom, 
welches von außen kommt, verbunden sind (also die 3 Steckdosen an dem 
APL parallel geschlossen sind).
Ich würde eher vermuten, dass ein Kabel von dem APL zu einer Dose geht, 
und von da wie in meinem vorletzten Beitrag verlinkt parallel 
geschlossen wurde.

Mal eine Frage: Wo ist denn dieser "Hausanschluss"? gehört der euch oder 
ist das der Übergabepunkt im Besitz der Swisscom? Warum meinst du das da 
Platz für Glasfaser wäre? Woher weist du, dass da der Glasfaserasnchluss 
rein kommt?

Die Telefonnetze unterscheiden sich zwar historisch durch die Stecker in 
D und CH, aber ich glaube vom Grundaufbau und der Installation weisen 
die Netze überwiegend gemeinsamkeiten  auf. Nur die Begrifflichkeiten 
sind verschieden. Das trifft aber bei CH und D, aber auch AUT auf viele 
Begriffe zu :)

von Nico (nico_l)


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helfer schrieb:
> Wenn du von "Hauptverteiler oder Hausanschluss" redest, meinst du dann
> den Übergabepunkt vom Telefonnetz der, ich nehme mal an Swisscom, in
> euer Haus?

Korrekt. Der befindet sich vor der Tür in so einem Kasten eingelassen in 
die Wand. Dort kommen die Analogtelefoniekabel und das Glasfaserkabel 
rein und dort werden die Kabel verteilt an die 3 Häuser des 
Reihenmehrfamilienhauses in dem ich wohne. Ich würde schon sagen, dass 
dieser Kasten noch der Swisscom gehört, aber danach is definitiv vorbei. 
Und woher ich das alles weiss: Ich habe heute reingeschaut und ich war 
auch dabei als sie die Glasfaserleitung vom Untergrund bis ans Haus 
gezogen haben :P

helfer schrieb:
> Mit Glasfaser oder TV-Kabelanschluss etc hat das Ganze überhaupt nichts
> zu tun, außer das der Hauptverteiler in D vielleicht per Glasfaser an
> das Backbone fürs Internet angeschlossen ist.
> Wenn du direkten FTTH Glasfaseranschluss bekommst, wir ein separater
> Übergabepunkt ins Haus gelegt. Der hat dann aber nichts mehr mit deinen
> Telefondosen und dem APL zu tun.

Das brauch ich nicht gross zu kommentieren. Das ist mir klar und der 
Thread ist etwas lange geworden und die Glasfaserfrage ist vollständig 
geklärt :)

helfer schrieb:
> Ich kann irgendwie nicht ganz glauben, dass im APL jeweils 2 Adern von
> jedem Kabel von deinen 3 Steckdosen mit dem Telefonkabel der Swisscom,
> welches von außen kommt, verbunden sind (also die 3 Steckdosen an dem
> APL parallel geschlossen sind).
> Ich würde eher vermuten, dass ein Kabel von dem APL zu einer Dose geht,
> und von da wie in meinem vorletzten Beitrag verlinkt parallel
> geschlossen wurde.

Also wir haben uns vermutlich etwas falsch verstanden: Es gibt den APL. 
Von dort gehen zwei Analogkabel in eine Röhre und kommen wieder bei 
einer "Dose"(also einer solchen Box an der Decke zum verteilen in andere 
Rohre) raus. Von dort aus ist dann tatsächlich alles 
sternförmig/parallel verbunden.

Ich hoffe jetzt ist es wirklich klar :)

von Poster (Gast)


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Ein paar Fotos von der Schweizer Telefontechnik währen wirklich mal 
interessant :)

von michael_ (Gast)


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Sei doch froh, wenn es sternförmig ist. Da steht dir doch alles offen.
Ruf mal an!
Die sagen dir schon, was an der alten Installation geändert werden muß.
Lass dir den Router setzen, dann frage wieder nach.

von helfer (Gast)


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Hm also Analogkabel kenn ich nicht :)
Warum da zwei Kabel in der Verzweigerdose ankommen ist nun schon 
interessant. Zumindest für Analog /ISDN ist nur 1 Kabel mit 2 Adern 
(verdrillt) notwendig (für ISDN ab dem NTBA dann 4 Adern). Meistens 
werden Kabel mit 4 oder 8 Adern verlegt, wovon aber nur 2 Adern (die a 
und b Ader genutzt werden)

Bitte unterscheide auch Kabel/Leitungen und Adern.
Kabel oder Leitungen bestehen aus mehreren (verdrillten) Adern (das sind 
die einzelnen isolierten Kupferdrähte).
Für Analog oder ISDN wird wie gesagt nur ein Paar dieser Adern benötigt. 
Diese müssen verdrillt sein.

von Nico (nico_l)


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Ja kenne mich mit der korrekten elektronischen Terminologie nicht so 
aus, tut mir Leid :)

Es ist, wie du schon geschrieben hast, ein Kabel mit zwei verdrillten 
einzeln isolierten Adern :)

von Nico (nico_l)


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Ich habe per Zufall heute die Antwort auf meine Frage gefunden.

Es gibt eine sogenannte REN-Zahl, welche beschreibt wie viele Telefone 
an einen solchen Port gehängt werden können. Quelle: 
http://www.voip-info.org/wiki/view/REN

Da ich keine Überraschung bei der Verkabelung erwarte habe ich nun ein 
einfaches Gerät gefunden mit REN 5, welches mir genau das ermöglichen 
wird was ich vor hatte :) Ich habe mich nun auch gegen eine im Router 
integrierte VOIP-Lösung entschieden, da es keine guten und getesteten 
Angebote gibt, welche auch Gigabit-WAN unterstützen.
Verwenden werde ich das Grandstream GT Handytone 701. Werde im neuen 
Jahr nochmal schreiben, ob es funktioniert hat, vielen Dank für eure 
Hilfe :)

: Bearbeitet durch User
von Steffen R. (steffen_rose)


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Nico L. schrieb:
> Habe ich schon... ist definitiv nicht so. Es sind alle direkt(nicht
> einzeln sondern sternförmig) vom Hauptverteiler angeschlossen. Nicht von
> der einen Dose zur nächsten.

Dann ist es doch kein Problem an dieser Stelle die Telefone getrennt 
anzusprechen, falls du es mal willst. Und solange sie zusammenbleiben 
sollen, bringst du hier das Telefonsignal deiner Telefonanlage hin.

Ist es die Stelle, wo bisher DSL und Splitter hängen? Wenn ich den Tread 
bisher richtig verfolgt habe, dann eher nicht. diese hängen dann an 
einer der Dosen. Würde es dann allerdings etwas merkwürdig finden, da 
dann die anderen zwei Telefone das gemischte Signal bekommen (DSL und 
Telefonie). Hätte erwartet, dass dies etwas stört.

von Jürgen D. (poster)


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Weiter oben stand ja schon das dort vor jedem der drei Telefone ein 
Splitter sitzt.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Ja stimmt. Der Thread ist doch schon wieder recht lang. Aber 
erstaunlich, dass das so alles störungfrei läuft.
Würde bei den höheren Frequenzen (DSL Signal) stärkere Reflektionen 
durch die beiden zusätzlichen Leitungen erwarten und damit Störungen 
beim DSL.

Naja, man kann nur dazulernen, dass mehr geht als man denkt.

von Nico (nico_l)


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Steffen R. schrieb:
> beiden zusätzlichen Leitungen

Welche Leitungen meinst du damit? Im Moment geht ja alles (DSL und 
Telefon) über das gleiche Kabel(2 Adern) und wird einfach jeweils vor 
jedem Telefon gesplittet in den normalen Telefonanschluss und einen 
WAN-Stecker, auf welchem man das DSL-Signal drauf hat.

von helfer (Gast)


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Ich finde zwar wahnwitzig, dass ihr in der Schweiz an jeder Telefondose 
einen Splitter dranhängen habt (oder meinst du die Dose selbst ist bei 
euch der Splitter?), aber wenn's funktioniert... Hier in D gibt es bis 
jetzt nur an der ersten Dose nach dem APL (1.TAE genannt) einen 
Splitter. Da hängt dann das Modem und eventuell die Telefonanlage dran, 
von der dann die Telefonkabel zu den einzelnen Telefondosen in den 
einzelnen Zimmern gehen. D.h. es darf nur an einer Stelle gesplittet 
werden und danach läuft alles getrennt.

In deiner Swisscom-Anleitung auf Seite 10 für den Stecker c) scheint es 
aber genau so zu sein. Da ist in der Abbildung mit dem Haus nur eine 
Dose c) (wahrscheinlich die mit integriertem Splitter) und 3 x Dose a) 
oder b) abgebildet. An Dose c) hängt dann auch das DSL Modem.
Angenommen von Dose c) geht das Telefonkabel weiter zu den 3 anderen 
Dosen, dann ist es im Grunde wie bei uns.

Was dein Problem betrifft, scheint es mir tatsächlich am Sinnvollsten an 
dieser "Dose" (Box an der Decke) den Glasfaseranschluss zu setzen (d.h. 
Glasfasermodem, Router und diesen VoiP-Adapter von Grandstream zu 
platzieren). Den Phone-Ausgang des Grandstream musst du dann mit den 3 
in der Dose ankommenden Kabeln, welche zu den 3 Telefondosen in den 
verschiedenen Stockwerken gehen, richtig verbinden (am Besten man setzt 
hier eine weitere UAE Dose und verbindet die 3 ankommenden a-Adern alle 
mit den Kontakt 4 und die b-Adern mit dem Kontakt 5 und verwendet ein 
Kabel mit einem RJ12 Stecker an beiden Enden um diese Dose mit dem VoIP 
Adapter zu verbinden.
Dann solltest du wieder glücklich an allen Telefonen telefonieren 
können.
Die Leitung vom Grandsteam entspricht dann praktisch der Leitung die 
vorher von außen vom APL kam. Diese gilt es natürlich in der "Dose" 
abzutrennen.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Nico L. schrieb:
> Welche Leitungen meinst du damit?

Ich geb ja zu, dass ich es nicht mehr durchblicke.
Ich verstehe den aktuellen Aufbau wie im Bild.

(B) und (C) habe ich als Stichleitungen für das DSL im Kopf. Wobei diese 
sicherlich im Vergleich zur Gesamtlänge nur sehr kurz sind.

von Bernd K. (prof7bit)


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helfer schrieb:
> Ich finde zwar wahnwitzig, dass ihr in der Schweiz an jeder Telefondose
> einen Splitter dranhängen habt

Das haben "die in der Schweiz" normalerweise garantiert nicht so, auch 
dort ist bekannt wie die Technik funktioniert und wie man das korrekt 
installiert. Das ist ganz offensichtlich nur die persönliche 
Bastelimprovisation (==Pfusch) des OP mit der er sich das Öffnen der 
ersten Dose und das ordnungsgemäße Einschleifen des Splitters und 
Umklemmen der von dort abgehenden Leitungen gespart hat. Daß das 
zufällig so funktioniert liegt nur an dem kräftigen DSL-Signal das er 
dort aufgrund glücklicher Umstände vorfindet.

von Nico (nico_l)


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Also das Bild von Steffen stimmt so ziemlich gut. Einzig, dass der 
Übergangspunkt(APL) nicht gleich dem Knotenpunkt ist, sondern etwa 4-5 
Meter Kabel dazwischen liegen.

Bernd K. schrieb:
> Das haben "die in der Schweiz" normalerweise garantiert nicht so, auch
> dort ist bekannt wie die Technik funktioniert und wie man das korrekt
> installiert. Das ist ganz offensichtlich nur die persönliche
> Bastelimprovisation (==Pfusch) des OP mit der er sich das Öffnen der
> ersten Dose und das ordnungsgemäße Einschleifen des Splitters und
> Umklemmen der von dort abgehenden Leitungen gespart hat. Daß das
> zufällig so funktioniert liegt nur an dem kräftigen DSL-Signal das er
> dort aufgrund glücklicher Umstände vorfindet.

Also erstmal möchte ich betonen, dass ich diese Verkabelung sicher nicht 
selbst gemacht habe! Das Haus ist 20 Jahre alt und ich habe keine Ahnung 
wer das so gemacht hat. Ich sehe nur wie es aussieht und versuche das 
beste daraus zu machen, aber so wie ich den Architekten kenne unseres 
Hauses ist es sehr gut möglich, dass er auch dort gespart hat wo es nur 
ging!

Zweitens sind es nur geschätzte 10-15m Kabel zwischen dem APL und dem 
Anschluss mit dem DSL-Router. Kann das schon zu Problemen führen? Obwohl 
man muss auch betonen, dass es nicht eine wahnsinnige Highspeedleitung 
ist(20'000kBit).

Aber wie sähe denn die korrekte Verkabelung aus, am besten auch mit 
einer kleinen Paintzeichnung... Das interessiert mich echt und selbst 
grossartig was verständliches im Netz habe ich nicht gefunden. Und was 
wären dann die Vorteile und Änderungen zur jetzigen Situation?

von Rene H. (Gast)


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Nico L. schrieb:
> Der Plan ist ja nicht VOIP-Telefone zu kaufen und anzuschliessen,
> sondern den Analoganschluss per Router zu speisen und so mehr oder
> weniger alles wie bisher beizubehalten und das sollte so funktionieren
> :)

Hi Nico,

ich habe das selbe Problem. Am Montag ist die Umschaltung. Allerdings 
Sunrise. Ich werde berichten.

Grüsse,
René

von michael_ (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Das ist ganz offensichtlich nur die persönliche
> Bastelimprovisation (==Pfusch) des OP mit der er sich das Öffnen der
> ersten Dose und das ordnungsgemäße Einschleifen des Splitters und
> Umklemmen der von dort abgehenden Leitungen gespart hat.

Bei einem 20 Jahre alten Haus glaub ich das nicht.
Ich denke, das wir aus D andere Vorstellung vom DSL haben, als es in der 
Schweiz ist.
Irgendwie scheint das anders zu funktionieren.

von Rene H. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich denke, das wir aus D andere Vorstellung vom DSL haben, als es in der
> Schweiz ist.
> Irgendwie scheint das anders zu funktionieren.

Das ist so. Ich kenne beide Varianten (D bei meiner Partnerin, CH bei 
mir).

Grüsse,
R.

von Rene H. (Gast)


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Und es ist leider so, in der Schweiz braucht es an jeder Dose mit 
Telefon einen Splitter.

von Steffen R. (steffen_rose)


Angehängte Dateien:

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Nico L. schrieb:
> Aber wie sähe denn die korrekte Verkabelung aus, am besten auch mit
> einer kleinen Paintzeichnung

Meine Meinung zu den parallelgeschalteten Telefonen habe ich schon 
geschrieben. Ich habe sie nach meinem Wissensstand mal so übernommen.

Ich vermute, dass die Verkabelung "korrekt" war, solange noch kein DSL 
aufgeschaltet wurde. Erst beim Aufschalten des DSL wurde das Signal dann 
nicht zeitig genug abgenommen. Möglich, dass die Stichleitungen auch 
unproblematisch sind. Hier bin ich der falsche Ansprechpartner. Wenn du 
das max. mögliche in deiner Gegend bekommst ist dass ein Zeichen für 
mich, dass es keine Probleme bereitet.

Vielleicht hattest du aber auch einen cleveren 
Telekommunkationstechniker, der den Aufbau durchschaut hat. Die 
unkonventionelle Verwendung der Splitter wäre für mich ein Indiz dafür.

von Nico (nico_l)


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Also die gezeigte Variante habe ich noch nirgends in der Schweiz 
gesehen/davon gehört... Wir besitzen meiner Meinung nach grundsätzlich 
keine seperaten DSL-Anschlüsse als normale Hausinstallation, das wäre 
mir echt neu. Ein Grund ist vielleicht auch, dass die Swisscom ein 
Monopol auf die Telefonleitung hat und keine anderen Anbieter Zugriff 
darauf bekommen. So sind sie die einzigen die DSL anbieten können.

Was es bei uns als Alternative gibt ist eine sogenannte 
Multimediadose(http://files.newsnetz.ch/story/1/7/0/17042235/15/1377087.jpg?time=1443583459) 
welche zusammen mit dem Fernsehkabel integriert ist. Dort braucht man 
glaub auch einen Splitter, welcher aber oftmals schon fest eingebaut 
ist. Diese Dose kann dann beliebig an Anbieter vergeben werden und 
bietet auch sehr gute Performance, da Schirmung etc sehr gut ist bei 
Fernsehkabeln. Der nächste Schritt ist dann noch Glasfaser, welche auch 
beliebige Anbieter zulässt, aber erst relativ wenige fest installiert 
besitzen.

von helfer (Gast)


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Mittlerweile glaube ich, dass eher wir in D eine Sonderstellung 
einnehmen.

Hier bei Wikipedia ab dem 4 Absatz nachzulesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/DSL-Splitter

Es soll aber laut Wikipedia auch die qualitativ bessere Variante sein.

Was Steffen Rose in seiner Zeichnung meint ist, dass das Modem meist 
dann auch direkt beim Splitter steht, also keine zusätzliche 
Verkabelung.
Man könnte dieses natürlich aber auch durch Weiterleitung des DSL-Signal 
über eine verdrillte Zweidrahtleitung in einem anderen Zimmer 
positionieren. Ist auch möglich.

Bei der Variante Internet über TV-Kabel ist es wie bei euch:
Multimediadose und da wird ein Kabelmodem dran gehängt.

Allerdings ist es bei uns genau umgekehrt was das Monopol auf die 
Zugangsleitung betrifft: DSL-Leitung kann von mehreren Anbietern von der 
Deutschen Telekom gemietet werden, das TV-Kabel in einer Region gehört 
nur einem Anbieter und wird nicht weitervermietet.

Mit dem aufkommenden VDSL Vectoring hier in D wird es aber wieder so 
sein, dass die alternativen Anbieter nur noch ein Endprodukt namens 
Bitstream-Zugang mieten werden können (also nichts physikalisches mehr, 
sondern nur eine virtuelle Datenleitung zum Kunden).

Da ich momentan vor einem Hausbau stehe und ich mich wieder tierisch 
ärgere, dass ich noch immer zwei Hausanschlüsse (Telefonkabel und 
TV-Kabel (Koaxkabel)) ins Haus legen muss (beides zusammen kostet ca. 
1600€), hoffe ich, dass es irgendwann mal nur ein Glasfaserzugang ins 
Haus gibt (am Besten von den Stadtwerken) und alle Anbieter können sich 
dann den Zugang zum Haus mieten. Über Glasfaser kann dann alles von 
Internet, Telefon über Fernsehen realisiert werden.

Ich muss zwar zugeben, dass momentan VDSL Vectoring die kurzfristig 
wirtschaftlichere Lösung darstellt (auch weil die meisten Kunden noch 
gar kein schnelleres Internet nachfragen), aber um den direkt 
Glasfaseranschluss jedes vernünftig erreichbaren Haus (also nicht der 
letzte Bauernhof) werden wird die Telekom + Konsorten und die 
Kabelanbieter sowieso nie herumkommen können.
Naja, die Tiefbaubranche wird sich freuen...

von michael_ (Gast)


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helfer schrieb:
> Hier bei Wikipedia ab dem 4 Absatz nachzulesen:
> https://de.wikipedia.org/wiki/DSL-Splitter
>
> Es soll aber laut Wikipedia auch die qualitativ bessere Variante sein.

Splitter braucht es aber nur, wenn analoge Telefone direkt angeschlossen 
werden.
Damit ist ja bald schluß.

von helfer (Gast)


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@Niemand:
1. Ja für den Tipp von dir bin ich gespannt bzgl. der Anschlusskosten 
für Telefon + TV Kabel. Ich weiß nur, dass man mit einem Vertrag die 
Kosten drücken kann. Aber um sie auf Null zu drücken fällt mir keine 
Lösung ein.
2.Ich halte Steffen Roses Verkabelung übrigens für die korrekte Art der 
Verkabelung. Das ist kein Provisorium. So wird es bei sämtlichen 
Anschlüssen gemacht.
3.Der Glasfaserausbau wird kommen, da die verfügbare Bandbreite von 
Kupfer begrenzt ist. Das ist keine Vermutung, das ist Fakt. Bei hohen 
Frequenzen ist die Dämpfung dort zu hoch und gerade die werden für die 
hohen Bandbreiten benötigt.
Wenn du mit deiner Anspielung meinst, dass niemand so hohe Bandbreiten 
brauchen wird, dann rate ich dir mal wissenschaftliche Sendungen aus dem 
Jahr 1970 über die zukünftige (also jetzige) Verbreitung von Computern 
im Privatbereich anzusehen. Dort wurde auch behauptet, dass das kein 
Mensch brauchen wird. Ich kann dir momentan leider auch nicht sagen, für 
welche Anwendung die Bandbreite dann gebraucht wird, aber das konnte dir 
vor 20 Jahren für heute auch keiner sagen. Das es gebraucht werden wird, 
ist nur eine Vermutung von mir.
Was auf keinen Fall passieren sollte, dass nach dem Anschluss der 
Kabelverzweiger ans Glasfaser ein weiterer Schritt in Richtung FTTH , 
wie z.B. FTTdP stattfindet. Das wäre die absolute Geldverschwendung und 
würde nur beweisen, dass Lobbygruppen das sagen haben.
4. Die Tiefbaubranche freut sich deshalb, weil sie gerade schon Aufträge 
für die KvZ FTTC Leerrohr Verlegung bekommt und in 10 Jahren dann noch 
die Aufträge für die FTTH Verlegung. Auch wenn es Synergien gibt, es 
bleiben zwei Aufträge.

5. Michael meinte nur, dass die Splitter rausfliegen werden - zumindest 
in naher bis mittlerer Zukunft. Ob man jetzt für Prüfzwecke noch analog 
Telefonieren kann oder nicht, spielt für den Ottonormalnutzer wirklich 
keine Rolle.

von Reinhard S. (rezz)


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helfer schrieb:
> 3.Der Glasfaserausbau wird kommen, da die verfügbare Bandbreite von
> Kupfer begrenzt ist. Das ist keine Vermutung, das ist Fakt.

Ja, aber das wann ist die Frage.

> Was auf keinen Fall passieren sollte, dass nach dem Anschluss der
> Kabelverzweiger ans Glasfaser ein weiterer Schritt in Richtung FTTH ,
> wie z.B. FTTdP stattfindet. Das wäre die absolute Geldverschwendung und
> würde nur beweisen, dass Lobbygruppen das sagen haben.

Der Breitbandausbau wird von Privatfirmen gemacht. Was hat da eine Lobby 
zu suchen?

Ich seh ja, langfristig, schon FTTC als Geldverschwendung.

> 4. Die Tiefbaubranche freut sich deshalb, weil sie gerade schon Aufträge
> für die KvZ FTTC Leerrohr Verlegung bekommt und in 10 Jahren dann noch
> die Aufträge für die FTTH Verlegung. Auch wenn es Synergien gibt, es
> bleiben zwei Aufträge.

Ja, aber bei FTTH buddelt man dann halt die letzte Meile vom Gehäuse bis 
ins Haus, den Rest (Leerrohre bis zum Gehäuse) kann man ja noch 
nutzen...

von Reinhard S. (rezz)


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Niemand schrieb im Beitrag #4378779:
>> Er weiß nicht, was heute schon für Druck für die Umstellung ausgeübt
>> wird.
>> Für neue Anschlüsse gibt es analog gar nicht mehr.
>> In etwa zwei Jahren ist alles gegessen.
> erzähl nicht auch noch solchen Käse, für AufzugsNotruf und
> EMA/BMA-Anlagen wird immer noch auf analoge Wählanschlüsse
> zurückgegriffen.

Tja, aber wie macht man das, wenns im Haus nur BK-Kabel und Glasfaser 
gibt? Klar, absolute Randgruppe, aber bereits existent.

> Eine Vilezahl der anderen Netzbetreiber bieten über das Jahr 2017
> weiterhin noch ISDN- Anschlüsse wie bisher an!

Die ja auch flächendeckend verfügbar sind...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Niemand schrieb im Beitrag #4378840:
> Mit dem Märchen bekommst du keinen Mod dazu, deine Fantasien u.
> Wunschträume hier durchzusetzen!
Es ist mir egal. Ich verstehe auch die Thematik nicht.

> hier durchzusetzen!
Es gibt abgesehen vom ! auch andere Interpunktionszeichen.

> Mit dem Märchen bekommst du keinen Mod dazu, deine Fantasien u.
> Wunschträume hier durchzusetzen!
Der Moderator wird nicht irgendwelche Wünsche durchzusetzen. Der 
Moderator wird etwas löschen, weil der Ton die Musik macht. Und wenn in 
einem Post laufend unterschwellig irgendwer zum "Kobold", "Kleinkind", 
"Fantasten", "Träumer" und "Ungelehrten" erklärt wird, dann ist das 
unsachlich und persönlich.

Noch ein Zitat aus einem der gelöschten Posts:
Niemand schrieb im Beitrag #4378765:
> Wenn man keinen Plan und Ahnung hat, sollte man auch keine Parolen
> lostreten! Ganz alte Weisheit! Kannst du dir fürs neue Jahr vllt. mal
> vornehmen?
Aber es muss auch nicht jeder, der eine Ahnung hat, dies unbedingt mit 
großen, selbstherrlichen und rüpelhaften Äußerungen jedem klarmachen. 
Ein normaler Satz mit einem Punkt am Ende reicht dafür auch.

von Nico (nico_l)


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Lass gut sein... Er hat keine Ahnung von der Situation und 
Installationen in der Schweiz. Wenn er den Thread ganz durchgelesen 
hätte würde ihm auffallen, dass in der Schweiz eine solche Installation 
Gang und Gäbe ist für Häuser, welche nicht in den letzten 10 Jahren 
gebaut wurden und vielleicht sogar darüber hinaus. Die Swisscom hat 
nicht ohne Grund gebrandete Mikrofilter, welche sogar in offiziellen 
Dokumenten als normale Installationsvariante dargestellt werden.

von Jürgen D. (poster)


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helfer schrieb:
> Jahr 1970 über die zukünftige (also jetzige) Verbreitung von Computern
> im Privatbereich anzusehen. Dort wurde auch behauptet, dass das kein
> Mensch brauchen wird.

Die gleichen Leute die damals diese Studie erstellt haben sagen heue das 
niemand Breitband braucht.
Es stehen ja keine Computer in den Haushalten die das benötigen würden 
:)

Ich würde mit den Kauf eigener Hardware wie Router oder ATA noch warten.
Erst mal sehen was der Anbieter da haben will und was er für Anschlüsse 
bietet. Nicht das du die einen Glasfaser Router kaufst und der Anbieter 
setzt die am Netzanschlußpunkt ein Glasfasermodem im Bridge Mode mit 
Kupferanschluß für deinen Router.

von Nico (nico_l)


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Jürgen D. schrieb:
> Ich würde mit den Kauf eigener Hardware wie Router oder ATA noch warten.
> Erst mal sehen was der Anbieter da haben will und was er für Anschlüsse
> bietet. Nicht das du die einen Glasfaser Router kaufst und der Anbieter
> setzt die am Netzanschlußpunkt ein Glasfasermodem im Bridge Mode mit
> Kupferanschluß für deinen Router.

Das ist bei diesem Anbieter kein Problem. Er informiert sehr gut was man 
kann und was nicht. Er liefert auch grundsätzlich nicht vorgefertigte 
Hardware, sondern hat einfach ein paar Empfehlungen dafür. Ich werde das 
empfohlene Mediakonverterpaket und einem Router nehmen, welcher bereits 
von anderen Leuten eingesetzt wird.

Explizit: TP-Link MC220L + Netgear Nighthawk R7000 + noch mitgelieferte 
Adapter

Das wird keine Probleme bereiten :)

von Rene H. (Gast)


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So, der Kram ist soweit installiert und funktioniert auch (Internet, 
VoIP und Internet TV).
Die max. Geschwindigkeit wurde mit 60 MBit/s angegeben. Faktisch 
gemessen sind es allerdings ca. 30 MBit/s (jaja, ich wohne arg auf dem 
Land, da waren es bislang gerade mal 2MBit/s vorher).

Bis zur Siedlung geht es mit Glasfaser zum Verteiler, ab da ist es dann 
Kupfer.

Die Analog Telefone gehen nicht mehr, wie erwartet. Ich werde da 
nächstes Jahr den "Telefönler" bestellen. Da lässt sich mit 
Aussenbeschaltung nichts machen.  Ich habe mir derzeit mit einem Siemens 
Gigaset beholfen (3 Stationen, auf jedem Stockwerk eine). Die 
Basisstation ist im obersten Stockwerk, weil da auch der TV ist 
(Powerline kommt nicht in Frage, weil ich Funkamateur bin). Das Ganze 
funktioniert aber soweit problemlos über alle Stockwerke hinweg.

Grüsse,
René

von Nico (nico_l)


Angehängte Dateien:

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Um den Thread abzuschliessen:

Die Umstellung ist beinahe abgeschlossen, aber die technischen Details 
sind geklärt und getestet. Es fehlt nur noch die offizielle Umschaltung.

Ich habe nun Glasfaser mit einem Mediakonverter(TP-Link MC220L) und 
einem Router(Netgear R7000 mit Tomato-Firmware). Funktioniert 
einwandfrei.

Zudem habe ich meine bisherige analoge Telefonie umgestellt auf VoIP. 
Dies habe ich realisiert mit einem Grandstream HT701. Der wird einfach 
in eine der Telefonsteckdosen gesteckt und die von aussen kommende 
Telefonleitung abgehängt. Der HT701 kann bis zu 5 Geräte so versorgen 
und die Telefone sind wie bisher mit der analogen Telefonie betreibbar, 
wie bereits vermutet :)
Splitter und all den Kram braucht es nicht mehr. Die aktuelle 
Beschaltung seht ihr im Bild. Die Telefonie ist auch relativ latenzfrei 
und Tonqualität ist auf allen Stockwerken gleich gut, dh. vergleichbar 
zu vorher.

Ich hoffe das hilft jemandem, der vor dem selben Problem steht und seine 
Analog-Telefonie ersetzen möchte ohne Funk und ohne Neuverkabelung des 
Hauses :)

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