Hallo zusammen, ich muss 4 differenzielle Signalpaare in Eagle 7.2 verlegen. Dabei müssen sie einerseits parallel zueinander verlaufen(siehe angehängtes Bild) und anderseits ALLE die gleiche (Toleranz ~0.05 mm)Länge haben. Die Länge im Signalpaar selbst kann ich mit "meander" ausgleichen. Das funktioniert. Nur wie kann ich die Leitungspaare auch gleichlang routen. Manuel routen und nachmessen ist ein bisschen aufwändig. Kennt jemand eine einfache Lösung? Danke schon mal Gruß Robert
Hallo, schau Dir mal folgendes Video an. http://www.cadsoft.de/eagle-pcb-design-software/gefuehrte-tour/ Differentielle Signalpaare und Längenausgleich Gruß D.T.
@ Robert W. (Gast)
>Bild) und anderseits ALLE die gleiche (Toleranz ~0.05 mm)Länge haben.
Wer behauptet das? 50um Längendifferenz machen rein rechnerisch ca. 250
FEMTOsekunden Laufzeitdifferenz. Selbst das 10 fache wäre akademisch und
selbst das 100fach würde dein System wahrscheinlich immer noch
verkraften.
Hallo, > Robert W. schrieb: > und anderseits ALLE die gleiche (Toleranz ~0.05 mm)Länge haben. du entwicklet also mit einem Bastelprogramm wie Eagel einen Schaltung für den Bereich um 20GHz oder höher? Gruß Öletronika
Robert W. schrieb: > Manuel routen > und nachmessen ist ein bisschen aufwändig. Wegen 4 Paaren lohnt es sich nicht mal nachzuprüfen wie das gehen automatisch könnte. Oder musst du hunderte verlegen? Dann solltest du dir sowieso ein erwachsenes Layout-System anschaffen. Ich ziehe es aber sowieso vor, es im Griff zu haben wo und wie mäandriert wird und nicht das System die nötigen Schleifen irgendwohin platzieren zu lassen. Georg
Robert W. schrieb: > ich muss 4 differenzielle Signalpaare in Eagle 7.2 verlegen. Dabei > müssen sie einerseits parallel zueinander verlaufen(siehe angehängtes > Bild) und anderseits ALLE die gleiche (Toleranz ~0.05 mm)Länge haben. **Räusper** Du bist dir sicher, dass dir der THT-Steckverbinder bei deinen HDMI-Signalen nicht mehr Probleme macht?
@ tuxiuser: danke für den Video Tipp. Trotzdem wird da nur gezeigt, wie man EIN differenzielles Signalpaar längenmäßig ausgleicht. In meiner Frage ging es jedoch darum MEHRERE Signalpaare untereinander auszugleichen. Als in dem Bild meines ersten posts müssen die 4 differenziellen Signale alles die gleichen Länge haben. Ist das möglich? @ alle: die Signale führen 600 MHz LVDS. In der Signalspezifikation wird geschrieben, dass eine gesamte differenzielle Signal Toleranz von +- 0.5mm zulässig ist. Da dies oben nur eine Adapterplatine ist, möchte ich die Differenzlänge so gering wie möglich halten und habe daher die Toleranz auf 50um gesetzt.
@Robert W. (Gast) >die Signale führen 600 MHz LVDS. In der Signalspezifikation wird >geschrieben, dass eine gesamte differenzielle Signal Toleranz von +- >0.5mm zulässig ist. Auch das ist schon eher akademisch eng. OK, die Layoutsysteme können es. > Da dies oben nur eine Adapterplatine ist, möchte ich >die Differenzlänge so gering wie möglich halten und habe daher die >Toleranz auf 50um gesetzt. Fail^2! Du parkst dein Auto auch auf den Millimeter genau ein?
Überleg mal wie lange die durch das THT entstehenden Stubs sind. Wenn 0.5mm Längendifferenz für das Signal ein Problem darstellen, dann machen die Stubs es dir sowieso kaputt, die sind nämlich eher schlimmer als die Längendifferenz.
Sven B. schrieb: > Überleg mal wie lange die durch das THT entstehenden Stubs sind. > Wenn > 0.5mm Längendifferenz für das Signal ein Problem darstellen, dann machen > die Stubs es dir sowieso kaputt, die sind nämlich eher schlimmer als die > Längendifferenz. Eben, die Platine hat in der Regel eine Dicke von 1,5mm und "oben" wird es vermutlich nicht besser... Wenn das wirklich wichtig ist, dann sollte er einen geeigneten SMD-Steckverbinder nehmen, ich würd da mal bei Samtec in den "Katalog" schauen.
Robert W. schrieb: > Da dies oben nur eine Adapterplatine ist, möchte ich > die Differenzlänge so gering wie möglich halten und habe daher die > Toleranz auf 50um gesetzt. Die Anforderungen willkürlich derart hoch zu schrauben, ist ziemlicher Unsinn. Das, was Du nämlich in Deinem derzeitigen Layout vermutlich überhaupt nicht beachtest, ist die parallele Ausrichtung von Teilen der Leiterbahn an Geweberichtung der Cores und Prepregs. Für eine optimale Längenanpassung innerhalb eines differentiellen Signals sollte man daher möglichst schräg zum Gewebe routen. Aus elektrischer Sicht ist es auch wesentlich wichtiger, die Längendifferenzen innerhalb des Adernpaares zu minimieren als zwischen den Paaren.
Robert W. schrieb: v> und anderseits ALLE die gleiche (Toleranz ~0.05 mm)Länge haben > Nur wie kann ich die Leitungspaare auch gleichlang routen. Für die Signale ist nicht die geometrische Länge entscheidend, sondern die elektrische, d.h. du musst die Inhomogenitäten der Dielektrizitätskonstante vom Leiterplattenmaterial bei deiner Toleranzrechnung berücksichtigen.
Wolfgang schrieb: > d.h. du musst die Inhomogenitäten der > Dielektrizitätskonstante vom Leiterplattenmaterial bei deiner > Toleranzrechnung berücksichtigen. ... was du auf FR4 wegen der Fasern komplett vergessen kannst auf die Genauigkeit. Guter Punkt.
Robert W. schrieb: > ALLE die gleiche (Toleranz ~0.05 mm)Länge Bevor du dich mit solch völlig überzogenen Forderungen beschäftigst, solltest du erst mal dafür sorgen, dass deine Paare möglichst über die gesamte Länge den gleichen Abstand haben, das ist nämlich definitiv nicht der Fall. Dadurch ändert sich unterwegs die Impedanz - ganz ganz böse - und selbst geometrisch gleich lange Leitungen bekommen Laufzeitunterschiede, die um Grössenordnungen mehr ausmachen als die völlig lächerliche Längentoleranz im Bereich hunderdstel mm. Georg
Also erst einmal vielen Dank für die fachlich versierten Antworten! Für mich ist das Thema ein wenig neu, daher habe ich mich lediglich an Vorgaben gehalten und Details (Prepag Inhomogenitäten) nicht beachtet. - Zum Thema Stecker: Beide Stecker sind vorgegeben: Der obige 0.4mm Raster Stecker kommt von einem Kameramodul( Stecker A4S Serie von Panasonic) Der untere 2 mm Raster THT ist vom Framegrabber spezifiziert, um diesen über Flachbandkabel zu verbinden. -Geometrische Längenunterschiede: Dies habe ich so aus dem Datenblatt des Framegrabbers übernommen, aber eventuell liege ich da falsch. https://www.altera.com/en_US/pdfs/literature/wp/wp_lvdsboard.pdf Hier wird jedoch von 5mm gesprochen.(S.5) Scheint also nicht unwichtig zu sein! Des weiteren heißt es dort, dass FR4 kein Problem mit 500-600MHz Signalen macht. @Georg: Ja die Kanten der Leiterbahnen habe ich zwar schon angerunded, muss das wohl aber weiter abrunden, um Impedanzsprünge zu verhindern. Also noch mal zusammenfassend: Ich kann im Moment nicht beurteilen, ob ein Längenunterschied von >0.5mm signifikante Probleme bereiten wird. Da die Datenübertragung über 4 LVDS lanes erfolgt, wollte ich auch dessen geometrische Längenunterschiede beachten. Wie ich aus den Antworten herauslese, ist dies nicht sonderlich wichtig. Also um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen(unabhängig von den anderen Einflüssen). Gibt es die Möglichkeit bei Eagle mehrere Differenzeille Signalpaare gleichlang zu zeichnen? Falls ja, wäre ich dankbar zu erfahren wie. Danke
@ Robert W. (Gast) >Für mich ist das Thema ein wenig neu, daher habe ich mich lediglich an >Vorgaben gehalten und Details (Prepag Inhomogenitäten) nicht beachtet. Dam muss auch keiner bei digitalen Signalen unter 1-2GHz. >Des weiteren heißt es dort, dass FR4 kein Problem mit 500-600MHz >Signalen macht. Das ist die digitale Grundfrequenz, da stecken aber noch ein paar Oberwellen drin, ich tippe mal so bis 2-3 GHz. Aber auch das geht auf FR4, erst recht ber ein paar cm. >Also noch mal zusammenfassend: Ich kann im Moment nicht beurteilen, ob >ein Längenunterschied von >0.5mm signifikante Probleme bereiten wird. Wird es nicht. >Wie ich aus den Antworten herauslese, ist dies nicht sonderlich wichtig. Genau. >anderen Einflüssen). Gibt es die Möglichkeit bei Eagle mehrere >Differenzeille Signalpaare gleichlang zu zeichnen? Falls ja, wäre ich >dankbar zu erfahren wie. Da wird man wohl immer wieder messen müssen. Ist ja nicht sooo aufwändig. Dafür gibt es einen Befehl bzw. ULP. lenght.ulp oder so ähnlich.
Robert W. schrieb: > Ja die Kanten der Leiterbahnen habe ich zwar schon angerunded, > muss das wohl aber weiter abrunden, um Impedanzsprünge zu verhindern. Das verstehst du völlig miss: es geht darum, dass deine Paare an verschiedenen Stellen unterschiedlichen Abstand voneinander haben. Miss einfach mal nach. Georg
Nachdem du das Meander-Symbol angeklickt hast kannst du einfach die Länge in mm eingeben. Diese Länge wird so lange genutzt, bis ein anderer Befehl ausgeführt wird. Gruß Paul
Wow diese Antwort hat endlich mal mein Ursprungsproblem lösen können! Simple, aber man muss wissen wie. Danke! Das habe ich gesucht
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.