Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 6 Stunden Timer für batteriebetriebene LED's


von Timo (Gast)


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Hallo,

meine Frau bringt mehr und mehr mit 3x AA betriebene LED Deko mit, 
welche manuell mittels Schalter ein- und ausgeschaltet werden muss. Da 
es ähnliche LED-Lichterketten zu kaufen gibt, die nach dem Einschalten 
für 6 Stunden leuchten und dann für 18 Stunden aus bleiben um dann zur 
gleichen Zeit des Vortages wieder angehen, würde ich dies gern selbst in 
den bisher manuell betriebenen Dekoartikeln nachrüsten.

Was würdet Ihr empfehlen?

Viel Dank im Voraus!

von Stefan S. (sschultewolter)


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Nehm einen kleinen Attiny, programmiere da eine simple Zeitschaltuhr. 
Lass ihn in einem niedrigen Takt laufen. Ein SleepMode wird vermutlich 
nicht viel unterschied bringen, da die meiste Energie an den Leds flöten 
geht.

Das ganze schaltest du dann mit einem kleinen Mosfet. Für die Schaltung 
sollte ein Attiny25, Logik-N-Channel Mosfet sowie etwas Hühnerfutter 
ausreichen.

von HildeK (Gast)


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Ich würde einen kleinen Tiny nehmen und mit Watchdogtimer und Sleep 
solch einen Langzeittimer realisieren. Einziger Nachteil: der WD-Timer 
ist nicht besonders genau, so dass die gewünschten 18+6h auch mehr oder 
weniger als 24h werden können. Kann man in SW berücksichtigen, dürfte 
aber dauern, bis die Anpassungen jeweils verifiziert sind.

von JRob (Gast)


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Für die on-Zeit kannst du den tiny mit z.B. tinytuner kalibrieren und 
OSCCAL ins setup() schreiben. off-Zeit mit watchdog hat bei meinen 45/85 
tinys bei Zimmertemp. und 2-3 Batterien so zwischen 4 und 10 % 
Abweichung. Beste Ergebnisse hatte ich bei watchdog timer 4 Sek. von 
meistens 5 % Abweichung. Das rechne ich in den Code ein, klappt recht 
gut.

von Peter D. (peda)


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An den ATtiny25 kann man auch einen 32kHz Uhrenquarz hängen, dann sind 
die Zeiten recht genau.
Um Strom zu sparen, kann man noch den CPU-Teiler setzen. Aber ihn erst 
nach einigen Sekunden setzen, sonst wird es haarig mit dem 
Programmieren.

von neuling (Gast)


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Wenns nicht exakt zeitgleich schalten muss: Helligkeitssensor, z.B. 
einen Fotowiderstand mit nachgeschalteter Zenerdings und Mosfet.

von HildeK (Gast)


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JRob schrieb:
> Beste Ergebnisse hatte ich bei watchdog timer 4 Sek. von
> meistens 5 % Abweichung.

Das wundert mich!.
Der WD-Timer lebt von einem internen 128kHz-Generator und die einzelnen 
Timerperiodendauern sind über einen Teiler abgeleitet. Wie soll da der 
4s-Timer besser sein als der 8s- oder der 16ms-Timer?

von Harald W. (wilhelms)


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Timo schrieb:

> für 6 Stunden leuchten und dann für 18 Stunden aus bleiben um dann zur
> Was würdet Ihr empfehlen?

Wenn Du keinen µC programmieren willst oder kannst, geht das
auch mit einem 4060 und etwas "Hühnerfutter" drumherum.

von eagle user (Gast)


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Der HEF4521B kommt mit einem kleineren Kondensator und/oder 
niederohmigeren Widerständen aus, weil er durch 2^24 teilen kann (der 
4060 kann nur 2^14). Allerdings braucht er mindestens 4 Volt, verträgt 
dafür aber auch 15 Volt.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Tiny25 mit Uhrenquarz dürfte wohl der sinnvollste Vorschlag sein.
Simpel, mehr als auseichend genau, problemlos. Kostet 1€, keine 
langwierige Abgleich- oder Korrekturarbeit.
20 Zeilen Programm.

von JRob (Gast)


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@HildeK
Ich hab mir mal den Spaß gemacht und alle Zeiten durchprobiert mit 
Messintervallen vom watchdog auf eine 1 Stunde eingestellt. Die dicksten 
Abweichungen hatte ich im ms Bereich, da warens >10% Bei 4s hatte ich 
ziemlich genau reprod.bare 4-5%

von S. Landolt (Gast)


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Das Programm wäre von Interesse.

von opamanfred (Gast)


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Hallo, bei uns gibt es zur Zeit eine kleine Leuchte mit Batterie 1 
Zelle, für außen ( 1 EUR ) bei NETTO zu kaufen. Ist eine preiswerte 
Grundlage, habe an Stelle der LED einen Optokoppler angelötet und 
steuere damit einen Triac direkt an . Alles in eine Plastebox, ist 
berührungssicher bei Netzbetrieb .
Noch eine schöne Weihnachtszeit wünscht Opa Manfred

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