Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bauteile aus altem Kofferradio identifizieren.


von Klaus R. (klaus2)


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Hallo zusammen,

zwei Teile, die ich nicht kenne - kann jmd helfen (Auf dem ersten Foto 
der Transistor (?), auf dem zweiten Foto das grüne Etwas)?

Die schlechte Bildquali bitte ich zu entschuldigen :)

Danke!

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von Heiner B. (karadur)


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Hallo

links: könnte 470kHz ZF-Filter sein.

rechts: gab mal Dioden in der Bauform.

von Franz B. (rcs)


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von Michael B. (laberkopp)


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Der Transistor ist wohl ein PR Mallory 473,
das türkise Ding eine Selendiode als Gleichrichter für wenig Strom (2mA 
oder so).

von Klaus R. (klaus2)


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Mallory...interessant. Merkwürdig ist das relativ hohe Gehäuse, hab ich 
noch nie gesehen. Nicht wie die anderen 70er Ts. Seleen- bzw 
Germaniumdiode, auch sehr interessant...

Danke!

von Klaus R. (klaus2)


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...guckt mal an, was ich gefunden habe - ich tippe also auch eher auf 
Filter? Wieso der Filzkringel? Die "Diode" hat Uf 652mV.

EDIT: Gab es einen vernünftigen Grund für die merkwürdigen Dioden?

Klaus.

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von Old P. (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> ...guckt mal an, was ich gefunden habe - ich tippe also auch eher auf
> Filter? Wieso der Filzkringel? Die "Diode" hat Uf 652mV.

Ich hätte doch eher auf Germaniumtransistor getippt. Aber naja....

> EDIT: Gab es einen vernünftigen Grund für die merkwürdigen Dioden?
>
> Klaus.

Jou, die Technologie war seinerzeit halt noch nicht auf dem Stand eines 
i-Core-Duo ;-)

Old-Papa

von praktika (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Gab es einen vernünftigen Grund für die merkwürdigen Dioden?

Spannungsstabilisierunng, meist im UKW-Tuner. Vorgänger der Z-Diode.

von praktika (Gast)


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von praktika (Gast)


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von michael_ (Gast)


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Die Kontaktierung der Selenpillen mußte über Druck gemacht werden.
Deshalb die komische Bauform.

von Sven D. (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> ...guckt mal an, was ich gefunden habe - ich tippe also auch eher auf
> Filter? Wieso der Filzkringel?

Nein kein Filter. Es ist mit Sicherheit ein Transistor. Der Filzring 
dient zur Isolation und als Abstandshalter. Mal die Schaltung auf, dann 
wird es sicher klar.

von Klaus R. (klaus2)


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...das mit dem T glaube ich nicht, der K-tester "findet" nichts, das DMM 
misst auch nichts. Das Radio lief aber. Zudem ist der von unten weiß 
vergossen und das Metallgehäuse ist doppelt so hoch wie gewöhnlich "bei 
dem Gehäusetyp". Seelenstabi: Check.

Klaus.

von Mani W. (e-doc)


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473 wird eher bedeuten, 473 KHz, also Resonator, darum
wahrscheinlich der sogenannte Filzkringel, der Stöße
absorbieren soll...

von Magic S. (magic_smoke)


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Wenn er dafür empfindlich ist, Radio wieder zusammenbauen, einschalten 
und gegenklopfen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

hat das Kofferadio auch eine Bezeichnung?
Vielleicht gibt es ja irgendwo einen Schaltplan dazu?

Gruß aus Berlin
Michael

von Peter R. (pnu)


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ES <könnte> evtl. ein Keramikresonator sein, mit der Resonanzfrequenz 
473 kHz. In den 70-ern gab es solche 470kHz-Keramikresonatoren, ich kenn 
sie aber nur in gelbem, quaderförmigem Plastikgehäuse mit Stiften im 
üblichen Rastermaß 5mm oder 7,5mm, fast wie ein Kondensator aussehend.

Die 314 pF wären für einen Keramikresonator glaubhaft.

Man könnte aber mal die Spannungen an den Anschlusspunkten messen. Und 
anhand dieser beurteilen, ob dahin ein Filter oder ein Transistor passt.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Einmal kann man die umgebende Schaltung analysieren.
Und dann eine kleine Testschaltung aufbauen und gucken, ob bei dem 
Resonator die aufgedruckte Frequenz rauskommt.
Hat das Ding nun eigentlich 2 oder 3 Beine?

von Oliver K. (olliisit)



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Hallo ,

Hatte mal ein ähnliches Bauteil Problem:

Es ist ein Filter.

Zitat: " keramischer (Doppel-Band-) Filter xxx kHz und wurde u.a. in 
Loewe-Opta-Kofferradios verbaut. In dem Metallgehäuse ~ TO-5 befinden 
sich 2 gekoppelte Resonatoren, die wie ein "normaler" AM-ZF-Filter in 
die ZF-Verstärkerzüge eingesetzt werden konnte. Der Vorteil war der 
Entfall eines Abgleichs für diese Stufe."

Gefertigt von STEMAG / Steatit Magnesia AG
   --> jetzt: https://www.ceramtec.de/geschichte/

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