Hallo, ich habe folgende Anordnung: Eine Fotodiode (IR) nimmt optische Signale auf, die dann mit einem Transimpedanzverstärker verstärkt werden, die analoge Spannung am Ausgang kann gemessen werden. Um die korrekte Funktion der IR Fotodiode in der Serienproduktion zu überprüfen, suche ich eine passende Anordnung. Ich dachte dabei an eine Sendediode, die über einen Funktionsgenerator mit bestimmter Frequenz angesteuert wird, und die in einer bestimmten, konstanten Anordnung zur IR Fotodiode platziert ist. Wenn die Sendediode + Ansteuerung über den Funktionsgenerator immer gleich bleibt ("Prüfvorrichtung"), dann könnte man damit bestimmte Werte für die Ausgangsspannung etc definieren, die bei der Überprüfung gemessen werden müssen. Somit könnte man die Seriensysteme (die die IR Diode enthalten), mit dieser definierten Prüfvorrichtung überprüfen. Dazu habe ich aktuell 2 offene Fragen: Hat jemand eine Idee, wie man so eine Anordnung (Sendediode zur IR Fotodiode) am besten realisieren könnte (ich dachte an eine Art Rohr, auf beiden Seiten offen, auf je einer Seite wird eine LED reingeschoben, somit stehen sie sich direkt gegenüber), hat jemand eine bessere Idee? Sollte so eine Anordnung vom Tageslicht schützen (dass also kein Tageslicht zur IR Fotodiode gelangt)? Danke für eure Vorschläge!
Die Fotodiode sollte man zum Test schon vor Fremdlicht schützen - nur so kann man den Dunkelstrom als ein Qualitätsmerkmal testen. Entsprechend müsste der TIA auch relativ empfindlich sein, um auch kleine Ströme zu erfassen - ggf. auch ein Ladungsverstärker mit Reset. Den Test macht man entsprechend bessser bei Vorspannung. Die 2. Messgrößer wäre der Signalhub durch das Modulierte Licht und damit die Empfindlichkeit als Empfänger. Das kann auch vergleichsweise viel Licht sein, so dass ein einzelner kurzer Puls ausreicht. Die Anordnung mit Rohr könnte hinkommen - ist aber ggf. etwas langsam zu platzieren. Es hilft schon wenn der Abstand LED zur Fotodiode micht zu kleine ist - damit wird die Lichtintensität nicht so abhägig von der genauen Position der Fotodiode. Die Haupt kriterien werden aber wohl ein schneller Wechsel und der Schutz vor Fremdlicht sein.
Hallo Lurchi, danke für die Antwort! Ja richtig, der Dunkelstrom müsste auch gemessen werden, das würde dann gut passen. Die Tests werden bei Vorspannung durchgeführt. Ja, den Signalhub würden wir auch testen, aber was genau meinst Du mit "Das kann auch vergleichsweise viel Licht sein, so dass ein einzelner kurzer Puls ausreicht"? Ja, ein schneller Wechsel wäre gut, mit dem Rohr sollte das aber möglich sein, weil die Dioden (-Kabel) schnell eingefügt und wieder entfernt sind. Wenn man jedoch die Rohrenden dann völlig verschließen will (damit kein Frembdlicht reinkommt), müsste man Kabelverschraubungen an beiden Enden des Rohres verwenden, was dann wieder einem schnellen Wechsel entgegenwirkt. Hat jemand einen besseren Vorschlag? Danke, lG
Statt eines Rohres einen Kasten verwenden, dessen Deckel klappbar ist und durch einen umlaufenden Blechkragen lichtdicht wird. Das Kabel der Testdiode zwischen 2 schwarze Schaumstoffstücke führen, eine am Kasten, eine am Deckel. Einen Halter für die Diode vorsehen, damit der Abstand immer gleich ist. Evtl. einen Deckel-betätigten Schalter, der die Messung nur geschlossen erlaubt. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > zwischen 2 schwarze Schaumstoffstücke führen, Die optische Achse lässt sich nicht verbiegen, aber es gibt durchaus Bauteile, die schielen. Damit bekommt man evtl. falsche Werte.
Daniel F. schrieb: > Ja richtig, der Dunkelstrom müsste auch gemessen werden Dazu muss es aber SEHR dunkel sein. Wenn ich meine Verstärker hochgedreht habe, hat eine glimmende Zigarette am anderen Ende des Zimmers Vollausschlag bewirkt - d.h. der Dunkelstrom lag noch deutlich niedriger. Georg
Georg schrieb: > Daniel F. schrieb: >> Ja richtig, der Dunkelstrom müsste auch gemessen werden > > Dazu muss es aber SEHR dunkel sein. Wenn ich meine Verstärker > hochgedreht habe, hat eine glimmende Zigarette am anderen Ende des > Zimmers Vollausschlag bewirkt - d.h. der Dunkelstrom lag noch deutlich > niedriger. > > Georg Der Dunkelstrom ist generell schwer zu messen, viele Boxen sind nur vermeintlich lichtdicht. Ich hatte das mal versucht und eine Fotodiode in insgesamt drei Metallboxen "versteckt". Dennoch konnte ich das Ein- und Ausschalten des Raumlichts dadurch messen.
Der Schaumstoff ist für die Abdichtung des KABELS, die Diode sitzt in einem Halter. @ oszi40: Zur Strafe nochmal lesen. Die Vorrichtung wäre sogar automatisierbar. Faszinierend, was z.B. Verpackungsmaschinen so alles können. In dem Kasten ist es SEHR dunkel, wenn niemand Leuchtfarbe reinschmiert oder eine brennende Taschenlampe drin vergißt. Das Prinzip wird in jedem Fotometer (Küvettenwechsel) angewendet. Man bekommt das absolut lichtdicht. Gruß - Werner
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Erstmal müsste man die Quantität wissen. Sind es 3, 30 oder 300 000 Leds die täglich gemessen werden sollen. Dann wären auch die Grenzen zu definieren, in welchen Bereichen das Bauteil als tauglich bewertet wird. Das fängt doch schon bei so simplen Sachen an, wie der Bestückung. Von Hand oder maschinell? Auch wer das testet ist wichtig. Also muss der Aufbau absolut Idiotensicher sein, sodass ihn jeder bedienen kann? Du darfst die mechanische Komponente nicht unterschätzen.
Werner H. schrieb: > Einen Halter für die Diode vorsehen, damit der Abstand > immer gleich ist. Hallo, danke für die Tips! Deine Anordnung verstehe ich im Großen und Ganzen, nur weiß ich nicht, welche Halterung ich für die LED verwenden soll, hast Du hier weitere Vorschläge? Mit Kasten meinst Du vermutlich einfach einen "Quader" statt eines Zylinders wie es beim Rohr der Fall wäre. F. F. schrieb: > Erstmal müsste man die Quantität wissen. > Sind es 3, 30 oder 300 000 Leds die täglich gemessen werden sollen. > Dann wären auch die Grenzen zu definieren, in welchen Bereichen das > Bauteil als tauglich bewertet wird. Hallo, es werden ca 100 Systeme zu überprüfen sein, und das 2 mal im Jahr, dh nicht wirklich viel und vor allem nicht jeden Tag. Die Grenzen werden definiert, wenn das Testequipment steht. F. F. schrieb: > Das fängt doch schon bei so simplen Sachen an, wie der Bestückung. Von > Hand oder maschinell? Auch wer das testet ist wichtig Das Fotodiodenkabel wird händisch hergestellt (gecrimpt, gelötet), die PCB maschinell bestückt. Testen wird es immer die gleiche Person. LG
Werner H. schrieb: > Man bekommt das absolut lichtdicht. Das gibt es nicht. Aber man kann es so lichtdicht bekommen, dass es praktisch nicht stört.
> absolut lichtdicht.
Absolut ist relativ. Schon das Kabel/Isolation bringt evtl. was mit.
Doch! Absolut lichtdicht! Prinzip der Labyrinthdichtung. Das beherschten schon die alten Plattenkameras. Das Kabel kann man auch um die Ecke führen oder an eine Durchführung anlöten, dann schafft man sogar Licht- UND Vakuum-dicht. Licht ist viel leichter abzuschirmen als eine HF-Quelle. @ Daniel F: Ich würde keine Led verwenden, die ist nicht stabil und sendet nur einzelne Spektralbereiche aus, bei einer weißen UV und die Farben des Leuchtstoffs! Die Emission hängt stark von der Temperatur und dem "Derating" ab. Eine Powerled wird nach dem Einschalten merklich dunkler, wenn sich die Temperatur erhöht. Wenn man sie mit Druckluft oder Kältespray anbläst, wird sie wieder heller. Deshalb immer den Kühlkörper überdimensionieren, wenn es geht. In Fotometern wird eine Wolframglühlampe mit relativ großem Kolben (gegen das Schwärzen) an einer stabilisierten Gleichspannung betrieben. Und zwar unterhalb der Nennspannung wegen der Lebensdauer und des verringerten Wolframabdampfens bei niedrigerer Fadentemperatur. Die Fotometer-Ersatzlampen sind wegen Sonderfertigung relativ teuer, aber Eichlampen mit noch größerem Kolben nochmal teurer. Nimm eine KFZ-Bremsleuchte, die hat einen relativ großen Glaskolben und betreibe sie mit 10 - 11 V Konstantspannung. Die Lampen sind wegen der Bordspannung für 15 V ausgelegt, auch wenn 12 V draufsteht. Wenn ein Autoakku 12 V hat, ist er leer - ist halt die eingebürgerte Bezeichnung. Warscheinlich genügt schon eine Fahrradbirne, die mit dem großen Kolben - solange es sie noch gibt. Mit 4 - 5 V hält die ewig und braucht weniger Strom als ein Bremslicht. Halogenlampen brauchen zum Regenerieren die hohe Kolbentemperatur, deshalb ist der so klein. Man soll nicht, kann sie aber mit Unterspannung betreiben, nur wird da der Kolben allmählich schwarz. Bei Nennspannung verfärbt er sich trotzdem manchmal bräunlich. Die Lampe (wegen der Stabilität) für die Dunkelstrommessung nicht ausschalten, sondern das Licht mit einem Blech-Verschluß (zwischen zwei gelochten Blechen) blockieren. Wenn sich der Dunkelstrom beim testweisen Ausschalten doch ändert, muß das Licht-Leck gesucht oder die elektrische Störeinstrahlung beseitigt werden. Zweckmäßig wäre vielleicht auch noch ein Halter für ein Farbfilter. Gruß - Werner
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Werner H. schrieb: > dann schafft man sogar Licht- UND Vakuum-dicht. Du hast noch nie versucht einen Dunkelstrom von wenigen pA zu messen, oder? Absolut dicht, egal ob bzgl. Licht oder bzgl. Vakuum, gibt es nicht. Irgendwo wirst du immer ein Teilchen finden können, dass dich stört. Es liegt an dir den Punkt zu definieren bei dem du sagst "Für mich ist das dicht." aber "Absolut dicht" gibt es eben genauso wenig wie z.B. der Wert Unendlich in der Natur zu finden ist. Das ist ja eben die Erkenntnis des letzten Jahrhunderts gewesen: Die Welt ist abzählbar.
Werner H. schrieb: > Gruß - Werner Hallo Werner, das ist ein sehr interessanter Beitrag von dir. Vielen Dank (auch wenn ich nicht der TO bin)!
Ich würde erstmal ein Grundkonzept für das Gehäuse überlegen und dann als erstes einen Halter für die IR bauen. Dabei ist es wichtig, dass sie immer in der gleichen Lage liegt, sodass schon durch die Produktion entstandene "Unschärfen" berücksichtigt werden. Denn gerade bei optischen Bauteilen kann ein wenig nach links oder rechts drehen ein ganz anderes Ergebnis liefern. Auch beim Sender würde ich möglichst mit diffusem Licht arbeiten.
@ Michael Köhler: Ich war sogar schon im oberen fA-Bereich unterwegs. Schon die alte Elektrometerröhre T 115 hatte einen Gitterstrom von nur 10xE-14 A, das sind 10 fA. In dem Bereich konnte man auch messen. Das war der Maximalwert des damals erschmolzenen Glases. Der weltbeste Isolator ist wegen jahrmillionenlanger Lagerung der Bernstein mit 10xE18 Ohm, das ist im aA-Bereich. Nahe daran kommen Polystyrol und Teflon (aber nur gutes, kann auch 100 mal schlechter sein). Teraohmmeter gab es vom Kondensatorhersteller Jahre in Berlin. Ausländische Hersteller sind solche, die auch Ionisationskammern fertigen. Victoreen und Dale in USA, Mullard in England. Dort gibt es auch Höchstohmwiderstände, alle in Glas eingeschmolzen. Werte bis 1 TOhm mit 1% Toleranz (!), darüber 10 %, geht wohl nicht besser. Diese großen Widerstände braucht man, um Ströme im pA-Bereich kontinuierlich zu messen. Es geht auch mit Kondensatoraufladung, aber das ist nicht kontinuierlich, weil entladen werden muß. Die industriell genutzten Geräte mit solch kleinen Strömen sind im fA-Bereich Ionisationskammern und im pA-Bereich Flammen-Ionisations-Detektoren von Gaschromatografen, weit verbreitet in Chemielaboren. Der Aufbau der Elektrometerstufe muß aber sehr gut durchdacht sein: Schutzringtechnik und doppelte statische und bei Röhren dazu magnetische Abschirmung. Elektrometerröhren werden mit weniger als 6 V betrieben, damit keine störende Restgas-Ionisation stattfindet. Dichter Kasten, mit Silica-Gel-Patrone zur Trocknung. Umgangssprachlich: absolut trocken (Ich weiß, daß alle Oberflächen mit Wassermolekülen bedeckt sind, die erst im Hochvakuum bei 400 °C abhauen, aber diese stören hier nicht!) So - und nun repariere mal ein Elektrometer mit Störpegel... Nach der Kontrolle der Versorgungsspannungen bleibt nur Zerlegen, alle Isolatoren, Eingangsbuchsen, Widerstände und Röhren erst mit reinem Alkohol, dann mit Äther waschen, mit einem Fön warm blasen, zusammenbauen und neues Silicagel verwenden. Wenn das nichts hilft, einmal wiederholen. Damit ist in 90 % aller Fälle die Reparatur erfolgreich (Chemielabor-Atmosphäre!). Bei den restlichen 10 % ist Fehlersuche angesagt: Röhren oder Fet oder Fet-OpV tauschen, zusammenbauen, testen. Wenn nicht, Glaswiderstände und Glaskondensatoren tauschen. Wenn wieder nicht, die restichen Widerstände und Kondensatoren tauschen. Wenn immer noch nicht, ganzen Elektrometerkasten durch einen (persönlich als gut getesteteten!) ersetzen und als irreparabel erklären (guten Gewissens). Wenn es dann immer noch nicht geht - schämen (weil der Fehler woanders liegt). Nun das Verbindungskabel zum Detektor (meist ein hochwertiges Teflon-Koaxkabel) anschließen und etwas bewegen. Die Nullinie am Ausgang des Gerätes darf sich nur wenig bewegen (Piezoeffekt im Teflon), andernfalls das Kabel ersetzen. Das Kabel darf nicht stark geknickt oder gequetscht werden, sonst ist es für Elektrometer unbrauchbar. Ich hatte auch mal ein Teflonkabel, das ohne Bewegung als Störgenerator fungierte. Jetzt den FID-Detektor anschließen, bei Störpegel reinigen oder ersetzen. Das Koaxkabel festlegen, damit es sicht nicht bewegen kann. Jeder Servicetechniker für diese Geräte hat schon ähnliches erlebt. Aus der Schilderung geht hervor, daß ein pA-Meter auf einem Steckbrett nicht funktionieren kann. Man braucht eine freitragende Verdrahtung auf guten Isolatoren. Auf FID-Verstärker-Platinen (pA-Bereich) sind die kritischen Teile auf eingepreßten Teflon-Stützpunkten angelötet, als Schalter dienen Reedkontakte, mittig ohne Berührung in der Spule. Bei kleineren Strömen sind längere Isolatoren nötig. Für Schnellaufbauten eignen sich gereinigte Reedkontakte (ohne Magnet) oder besser Teflonstangen oder -Plattenstreifen mit einer Messingschraube mit Lötfahne. Alles in einer doppelten Abschirmung, Trockenmittel nicht vergessen. Michael, wenn Du mit dem Dunkelstrom solche Probleme hast, liegt das aber nicht an den Photonen, die kann man wirklich komplett fernhalten (Ausnahme: bei erhöhter Gammastrahlung können sich welche bilden, aber dann wärst Du auch nicht mehr da). Dein pA-Meter darf bei offenem Eingang in der höchsten Empfindlichkeitsstufe nur einen kleinen Rauschpegel zeigen, das sollte es aber. Absolut Null ohne Schwankungen kommt mir immer verdächtig vor. Das Meßkabel ohne Diode einbauen und messen. Keinen Sockel für die Diode, sondern einzelne Pins aus einem IC-Sockel mit Luft-Isolierung. Einen gereinigten Hochohm-Widerstand einstcken, Die Anzeigemuß stabil sein. Die Diode einstecken und messen, dann mit Alkohol reinigen und nochmal messen. Oberflächen-Kriechströme sollten jetzt weg sein. Dann Zimmerbeleuchtung an und aus. Darf keine Änderung geben. Wenn doch, eine helle Halogenbirne über dem Meßkasten anbringen und den mit einem schmalen Streifen schwarzer Pappe langsam drüberfahren. Stromrückgang am Meter zeigt die undichte Stelle. Wenn die Diode trotz Lichtdichtheit zappelt, probeweise die Lichtquelle mit schwarzer Pappe abdecken oder ganz abklemmen. Dioden sind auch Kernstrahlungsempfänger, das sonst harmlose Kalium (Pottasche, Holzasche, Kaliumchloridlösung vom pH-Meter) ist ein Betastrahler, man kann es über die Eigenstrahlung auch quantitativ bestimmen. Da aber alle Kaliumverbindungen leichtlöslich sind, hilft die Dekontamination mit Wasser immer. Oder es ist die Diode selbst. Ist die Vorspannung zu klein oder zu hoch? Elektrische Einstreung vorhanden? Mit systematischer Suche kannst Du das Problem lösen. Gruß - Werner
Hallo lieber Werner. Danke für deine ausführliche Erklärung. Aber ich fürchte du hast mich nicht verstanden. Klar kann man auch Ströme weit im fA-Bereich messen und klar kann man auch eine Box bauen, bei der eine Photodiode keine nennenswerte Reaktion auf die äußere Beleuchtung zeigt. Ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen, dass es eine absolute Dichtheit nicht gibt. Das muss nicht heißen, dass man die Undichtheit mit dem Testobjekt messen kann. ;)
Solange man die LED nicht besonders heiß macht, hat man keine so sehr variable Helligkeit. Im Zweifelsfall kann man neben die zu messende IR Diode einfache eine 2. zum Vergleich positionieren. Die Empfindlichkeit von Fotodiode ist nur wenig von der Temperatur abhängig, wenn auch im IR Bereich schon etwas mehr als im Sichtbaren. Es hilft wenn der TIA / Ladungsverstärker relativ dicht an der Diode ist - das hilft die Kapazitäten klein zu halten und vermeided unnötige Einkopplungen, etwa über die Bewegung um Kabel. Von der Tendenz her also eine Platine für 1 oder 2 Fotodioden mit den Verstärkern dazu. Ein Kabel zur Fotodiode würde ich eher vermeiden - ggf. den kritischen Knoten nicht auf die Platine bringen, sondern frei fliegend in der Luft verdrahten. Das Abdunkeln ist schon nicht so einfach, aber auch nicht unmöglich. So etwas wie die Durchführung der Kabel sollte man nicht jedes mal Öffnen, sondern fest lassen.
Lurchi schrieb: > So > etwas wie die Durchführung der Kabel sollte man nicht jedes mal Öffnen Ich würde auch eine feste, optimal abgedichtete Durchführung verwenden und das Kabel der Photodiode, wenn die denn unbedingt eines haben muss (hat viele Nachteile*), im Dunkelkasten anschliessen. *Photodioden und Head Amplifier gehören eng zusammen. Also einen TIA mit Testklemmen für die Diode im Kasten einbauen. Georg
Nochmal zur Referenzdiode/quelle: Zwei (oder n?) weitere (verschiedene?) Photodioden über Teiler (Mikroskop Deckglas oder besser ;) ) in den optischen Pfad einbauen. Eine als Feedback für den Generatorspannungs / LED-Strom wandler, die zweite/weiteren zum Vergleichen. Wenn eins der Teile driftet, hat man die Chance rauszufinden welches. Aber es wäre schon wichtig zu wissen, welche Anforderungen gestellt werden: Einfacher Funktionstest oder rückführbare Qualitätsprüfung? Meistens beginnt es mit dem Ersten und dann mutiert das durch Kundenanforderungen etc zu Letzterem. :)
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Welche SendeLED würdet ihr denn hier nehmen? Ebenfalls eine IR, oder reicht z.B. auch eine rote, damit man optisch auch sieht, ob sie funktioniert? Wie könnte man das Rauschen überprüfen (z.B. mittlere Amplitude?) Kann das mit einem einfachen Multimeter gemessen werden oder benötigt man dazu ein Oszi? THX
Als LED sollte man schon eine IR Diode nehmen. Vom roten Licht kommt nur recht wenig an - ein wenig noch bei den dunkelroten mit 700 nm. Das Rauschen könnte man ggf. nach Verstärkung / Filterung über die Wechselspannung am DMM messen. Besser wäre aber schon so etwas wie ein DSO oder eine ADC Karte, um das Rauschen auch nach Frequenz aufzulösen. Allerdings ist es schon nicht so einfach das Rauschen vom TIA kleiner zu bekommen als das der Diode. Man wird also vor allem das Rauschen des Verstärkes messen. Oft skaliert das Rauschen auch mit dem Dunkelstrom.
Danke! Hat jemand eine Idee, was ich hier für einen LED Halter verwenden könnte, das die LED horizontal immer gleiche ausgerichtet ist?
Ein dünnes Rohr, welches möglichst nur Platz für die Led bietet. Also etwas in Strohhalm Größe.
Daniel F. schrieb: > Hat jemand eine Idee, was ich hier für einen LED Halter verwenden > könnte Ich hab jetzt wirklich keine Lust, den ganzen Thread nochmal durchzulesen, aber soweit ich mich erinnern kann hast du über die Bauform der LED bisher nichts gesagt. Bei Prüfvorrichtungen ist es praktisch unvermeidlich, für jede Bauform eine spezielle Halterung zu bauen, die müsste also austauschbar sein, wenn mehrere Typen geprüft werden sollen. Georg
Daniel F. schrieb: > es handelt sich um eine Through Hole LED 5mm. Dafür gibt es eine ganze Menge Halter, aber die sind alle nicht zum einfachen Austauschen gedacht. Also Basteln. Z.B. 5mm in einen Metallblock bohren, den schlitzen und einen Verschlusshebel anbringen. Oder ein Rohr mit 5mm Innendurchmesser am Ende schlitzen. Ich habe Diodenhalter von der Fa. Hirschmann, aber rein kriegt man die LED mit einer kleinen Presse und raus eigentlich garnicht. Georg
Georg schrieb: > Also Basteln. Z.B. 5mm in einen > Metallblock bohren, den schlitzen und einen Verschlusshebel anbringen. > Oder ein Rohr mit 5mm Innendurchmesser am Ende schlitzen. Hallo, was genau meinst du denn mit schlitzen? Hat jemand noch eine Idee bezgl. Messung des Rauschens? Danke
Eine Rauschmessung ist recht schwierig. Oft hat der TIA Verstärker mehr Rauschen als die Photodiode. Die erste Vorraussetzung wäre da also ein wirklich guter TIA, genau passend zur Photdiode und dem interessanten Frequenzbereich. Die Rauschauswertung geht heute in der Regel per digitalisieren und FFT am Computer. Wenn die Verstärkung passt muss die Auflösung ggf. auch gar nicht so groß sein. Oft kann man aber auch schon aus dem Dunkelstrom ganz gut auf das Rauschen schließen - wenn der Dunkestrom zu groß wird rauscht es auch.
Daniel F. schrieb: > Hallo, was genau meinst du denn mit schlitzen? Einen Schlitz hineinmachen? Du kannst z.B. in ein Rohr mit 5 mm Innendurchmesser am Ende mit der Laubsäge einen 10 mm langen Längsschlitz reinsägen und dann eine 5 mm LED festklemmen, indem du den Schlitz etwas zusammendrückst. Im Prüfmittelbau ist halt eine gewisse Fantasie nötig, sonst muss man das Fachleute machen lassen. Man könnte auch eine 5 mm Spannzange nehmen. Aber Schreck lass nach, die sind ja auch geschlitzt! Georg
Georg schrieb: > Einen Schlitz hineinmachen? Du kannst z.B. in ein Rohr mit 5 mm > Innendurchmesser am Ende mit der Laubsäge einen 10 mm langen > Längsschlitz reinsägen und dann eine 5 mm LED festklemmen, indem du den > Schlitz etwas zusammendrückst 5mm rohr, 5mm LED, wo bleibt der platz zum zusammendrücken? Ich verstehe was du meinst, aber so ganz passt das nicht... Danke trotzdem für all eure Vorschläge!
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