Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik P-Kanals mosfet zu hoher Rds


von T. (Gast)


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Hi Leute,
Ich habe folgendes Problem. Ich habe einen 8x8x8 LED Cube gebaut. Dieser 
Funktioniert soweit auch ganz gut, mit dem einzigen Manko, dass die 
"Treiberstufe" sehr heiß wird. Genauer gesagt, meine P-Kanal Mosfets 
(IRLML6401TRPbF)
1 mosfet steuert treibt jeweils 0..64 LEDs mit einem Strom von 35mA pro 
LED (-> max.~2,3A) und das jedoch nur mit deinem DutyCycle von 1/8 bei 
ca. 100Hz (habe die Schaltfrequenz auch schon variiert von ca 20Hz bis 
1kHz, überall gleiches Verhalten)

Problem: Der Spannungsabfall über den mosfet (Vds) ist ca. 1,2V. Das ist 
viel zu Hoch!
Dieses Problem tritt ab ca. 2/3 der Last auf (also ca. 40 LEDs 
durchgesteuert) wenn weniger Leds angesteuert werden, ist der 
Spannungsfall gegen 0, so wie es sein sollte.

Kathodenseitig sind die LEDs an max6968 angeschlossen. Dieser hat einen 
Open Drain Ausgang und besitzt eine Konstantstromregelung (35mA pro 
Ausgang)

Das Eingangssignal bei den Fets ist ein schönes Rechteck und hat 5V und 
0V

Ich weiß leider nichtmehr, woran das ganze liegen kann. Bei bedarf kann 
ich auch den gesammten Schaltplan hochladen.

Wer sich für den LEDCube interessiert:
https://www.dropbox.com/sh/80jxciv5q1jpvph/AABoZJlGZd-lh_bkmO2gUUyoa?dl=0

Danke für eure Hilfe!

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ohne das Datenblatt des FET zu betrachten haette ich gesagt, der RDSon 
ist zu hoch, die Verlustleistung ist zu hoch.

Dann muss man eben mehrere parallel schalten.

Allenfalls ist der FET auch nicht Logiclevel und steuert nicht ganz 
durch.

von T. (Gast)


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Sollte aber eigentlich passen, angehängt ein Auszug des Datenblatts.
Außerdem
ID = -4.3V (@ TA = 25°C Continuous Drain Current, VGS @ -4.5V)


hier mal das Datenblatt
http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irlml6401pbf.pdf

von Michael K. (michael62)


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Sollte passen.
problem ist eventuell der T emperaturübergang des Gehäuses.
0,05 RDS on * 4 ist 0,1 Watt, die Schaltflanken kommen noch dazu.

Schau mal an, wieviel das Gehäuse ohne Kühlkörper abführt.

Ansonsten auf einen grösseren Gehäusetyp ausweichen oder zwei parallel.

Kann auch sein, dass deine Dioden mehr ziehen. Schon mal den realen 
Strom gemessen?

von Elektro-Transe (Gast)


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Michael K. schrieb:
>  zwei parallel.
Das hätte ich spontan auch vorgeshlagen.

von T. (Gast)


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den Strom direkt habe ich nicht gemessen, ich werde am Wochenende den 
Spannungsfall an den Leds nochmal genau messen und den entsprechenden 
strom bestimmen, sollte aber eigentlich passen.

was ich nicht ganz verstehe, die verlustleistung 0,05ohm ×2,3A*2,3A = 
ca. 25mW

Laut datenblatt kann ich bis 1,3W gehen. Klar ich hab die Schaltverluste 
noch nicht, aber spielen diese eine so große rolle bei dieser niedrigen 
frequenz? hinzu kommt dass sie ja auch nur 1/8 T leiten.

Klar parallelschaltung könnte das problem lösen und kann ich sogar noch 
auf meiner pcb durch "huckepack" lösen.

aber dennoch würde ich gerne meinen dimensionierungsfehler verstehen, um 
selbigen nicht nochmal zu machen.

Danke für die antworten bisher!

von Bernd (Gast)


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> was ich nicht ganz verstehe, die verlustleistung 0,05ohm ×2,3A*2,3A =
> ca. 25mW

Ca. 250 mW

von Dietrich L. (dietrichl)


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T. schrieb:
> den Strom direkt habe ich nicht gemessen, ich werde am Wochenende den
> Spannungsfall an den Leds nochmal genau messen und den entsprechenden
> strom bestimmen, sollte aber eigentlich passen.

Wie soll das gehen? Die Spannung an der LED sagt wenig über den Strom 
aus, dazu ist der Streubereich und die Temperaturabhängigkeit zu groß. 
Hast Du womöglich kein Widerstände in Reihe mit den LEDs?

Mess doch einfach mal den Gesamtstrom. Vielleicht ist der wirklich viel 
größer.

> was ich nicht ganz verstehe, die verlustleistung 0,05ohm ×2,3A*2,3A =
> ca. 25mW

Nein, 265mW

> bei dieser niedrigen frequenz?

Wie groß ist sie denn?

Gruß Dietrich

von Der Andere (Gast)


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T. schrieb:
> Problem: Der Spannungsabfall über den mosfet (Vds) ist ca. 1,2V. Das ist
> viel zu Hoch!
> Dieses Problem tritt ab ca. 2/3 der Last auf (also ca. 40 LEDs
> durchgesteuert) wenn weniger Leds angesteuert werden, ist der
> Spannungsfall gegen 0, so wie es sein sollte.

Das ist nicht ok.
Messe mal ob dann deine 5V einbrechen oder du einen Masseversatz 
bekommst, der dann dafür sorgt dass deine Ugs zu klein wird.
Und prüfe ob beim durchschalten auch wirklich 0V am Gate leigen und 
nicht vieleicht 1,5V.

von Stefanie (Gast)


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Wenn man von den 100K/W aus dem Datenblatt ausgeht (bei 1 Quadratzoll 
Kühlfläche auf der Platine), ergibt sich eine Temperaturerhöhung von 
50mR*(2,3A)^2*100K/W = 26,5K.  Das wäre ja in Ordnung.

Wenn Du allerdings keine Kühlfläche hast, kommst Du vielleicht auf einen 
RthJA von 300K/W.  Da wird's dann schon heiß, zumal der RdsON dann auch 
noch steigt.

Hast Du Vds mit einem Oszilloskop gemessen oder per Multimeter?

von T. (Gast)


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Also da ich hier leider kein Multimeter zur Strombestimmung habe, und 
auch keinen Messwiderstand, kann ich den Strom nicht eindeutig 
bestimmen. Der Spannungsfall über den LEDs liegt bei 3,4V egal ob eine 
oder alle LEDs an sind -> die Stromregelung sollte stimmen. Nenndaten 
der LEDs sind 3,2V und 20mA vondemher sollte das mit den 35mA auch 
passen.

Vorwiderständen zu den LEDs gibt es nicht.

Danke für die Infos Stefanie, auf die Thermischen werte habe ich nicht 
geachtet, ich ging davon aus, dass ich den Strom aus dem Datenblatt ohne 
besondere Vorkehrungen erreichen kann. Zumal der Fet ja nur 1/8T leitend 
ist. (Schaltfrequenz 100Hz)

Kühlfäche auf der PCB ist nicht wirklich vorhanden (siehe anhang).

von Jens G. (jensig)


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>Also da ich hier leider kein Multimeter zur Strombestimmung habe, und

Aha, also alles nur ins Blaue hineingeraten.

>bestimmen. Der Spannungsfall über den LEDs liegt bei 3,4V egal ob eine
>oder alle LEDs an sind -> die Stromregelung sollte stimmen. Nenndaten
>der LEDs sind 3,2V und 20mA vondemher sollte das mit den 35mA auch
>passen.

Kaum. Aus der LED-Spannung kann man in der Praxis keinen Strom ableiten, 
auch nicht aus den Datenblättern, denn die U/I-Kennlinie kann nun mal 
ziemlich stark variieren.
Und was für eine Stromregelung meinst Du denn eigentlich.

Ich frage mich, wie Du bei einer getakteten Spannung ohne Meßgerät den 
Spannungsabfahl über den Transistor gemessen haben willst - da reicht 
noch nicht mal ein Multimeter dafür ...

>Danke für die Infos Stefanie, auf die Thermischen werte habe ich nicht
>geachtet, ich ging davon aus, dass ich den Strom aus dem Datenblatt ohne
>besondere Vorkehrungen erreichen kann. Zumal der Fet ja nur 1/8T leitend
>ist. (Schaltfrequenz 100Hz)

Das alles erklärt aber nicht, warum 1V Spannungsabfall auftritt.

von Felix A. (madifaxle)


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Der MAX6968 ist eine Stromquelle. Im Datenblatt gibt es die Option mit 
den P-Ch-Mosfets nicht. Was also passiert, dürfte sein, dass die 
Stromquelle bei ausgeschaltetem Mosfet voll aufmacht und beim nächsten 
Einschalten des Mosfets kurz ein schöner Pulsstrom fließt. Gut ist das 
erstmal nicht...

Woher hast du die Lösung mit den Mosfets und dem Max6968?

von Achim S. (Gast)


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Felix A. schrieb:
> Was also passiert, dürfte sein, dass die
> Stromquelle bei ausgeschaltetem Mosfet voll aufmacht und beim nächsten
> Einschalten des Mosfets kurz ein schöner Pulsstrom fließt.

Na so dramatisch ist die Welt jetzt auch wieder nicht. Der MAX6968 hat 
ja nicht einen Regler pro Ausgang, der "voll aufmachen" könnte und dann 
beim Einschalten der nächsten LED-Zeile erst wieder einschwingen müsste. 
Der MAX6968 regelt lediglich den Spannungsabfall an R_SET (und R_SET ist 
ja ständig verbunden, der Regler ist also zufrieden).

Daraus bestimmt sich dann die Ansteuerung der eigentlichen 
Ausgangstransistoren. Und das ist eine Steuerung (die sich nicht darum 
kümmert wenn der Ausgangsstrom Null ist) und keine Regelung (die bei zu 
kleinen Ausgangsströmen nachregeln würde). Der MAX6968 limitiert mit der 
Ausgangskennlinie nur den Maximalstrom, aber wenn weniger Strom fließt 
regelt er nicht nach. Ist also nix mit riesigen Pulsströmen beim 
nächsten Einschalten des p-Fet.

Jens G. schrieb:
> Das alles erklärt aber nicht, warum 1V Spannungsabfall auftritt.

Stimmt: wenn wirklich stabile 5V zur Ansteuerung zur Verfügung stehen, 
dann ist das zuviel Spannungsabfall. Deshalb schuldet T. uns noch ein 
paar Einzelheiten seiner Messung ;-)

@T:
- Wie genau hast du gemessen (Multimeter im DC-Bereich oder Oszi oder 
...)?
- Hast du während der Messung die Multiplexerei angehalten oder ist dein 
Messwert vielleicht ein Mittelwert aus p-FET an und p-FET aus?
- Wie hoch ist die Gate-Source Spannung (nachgemessen), wenn die 
Drain-Source -1,2V beträgt?

von T. (Gast)


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Da ich ein oszilloskop zur Verfügung habe. Der Strom wird durch den 
Baustein max6968 eingestellt. Dieser bietet open drain Ausgänge, an 
welche die LEDs kathodenseitig angeschlossen werden. anodenseitig an den 
mosfets? Siehe Schaltplan 1. Post.

der max6968 bietet open drain Ausgänge für welche mit einem externen 
Widerstand ein sollstrom vorgegeben werden kann. Sprich im Endeffekt ein 
LED Treiber mit einstellbarem Strom (stromquelle).

@Felix Adam:
Stimmt, das wäre denkbar.

Die Schaltung mit den Mosfets kommt daher, da ich die Ausgänge 
multiplexe. Ich habe 8 max6968 mit jeweils 8 ausgängen ->64 Stromquellen 
für die LEDs und ich habe ins gesammt 8 Ebenen mit je 64 Leds (ges. 512 
LEDs)
also multiplexe ich die Anoden der 8 Ebenen mit 8 Mosfets (Anoden der 
LEDs).

von Felix A. (madifaxle)


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Mit was für einem Chip treibst du die Gates der Mosfets und welche 
Gatewiderstände setzt du denn ein?

von T. (Gast)


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normales Schieberegister SN74HC595D
Gate vorwiderstand: 270Ohm.

Gatesignal habe ich mir mit dem Oszi angeschaut und sieht eigentlich gut 
aus, Sauber zwischen 5V und Masse.

https://www.dropbox.com/s/f3vp6xrx8dlklmq/Dokumentation_LED_CUBE_8x8x8.pdf?dl=0

Auf den Letzten Seiten im Anhang ist auch ein Schaltplan zu finden.

Nochmals Vielen Dank für die ganze Hilfe!

von Achim S. (Gast)


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T. schrieb:
> Gatesignal habe ich mir mit dem Oszi angeschaut und sieht eigentlich gut
> aus, Sauber zwischen 5V und Masse.

Das ist aber nicht entscheidend. Entscheiden ist: wie sie die 
Gate-Source Spannung aus?

Wenn das Gate auf 5V liegt fließt kein Strom und U_GS ist 0.
Wenn das Gate auf 0V liegt fließt ein Strom, und niemand weiß, ob die 
Source noch auf 5V liegt (weil die Versorgung durch den Strom belastet 
wird).

Falls die Versorgung einbricht, dann ist bei 0V am Gate die 
Gate-Source-Spannung eben nicht mehr 5V groß. Und die Drain-Source 
Spannung ist ggf. auch nicht so groß, wie du glaubst (weil die Source 
dann eben nicht mehr auf 5V liegt).

Deshalb kam schon mehrfach die Frage, ob die 5V stabil sind bzw. wie 
groß die Spannung zwischen Gate und Source bei angeschaltetem pFET ist.

Also: miss Drain, Gate und Source und schau dir an, wie die jeweiligen 
Differenzspannungen sind (bzw. zeig uns hier die Messungen).

von Felix A. (madifaxle)


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Wenn die Spannungen an den Gates sauber rechteckförmig zwischen 5V und 
0V schalten, dürfte die Baustelle nicht hier liegen.

Was mich wundert ist die Aussage, dass ab ca. 40 betriebenen LEDs die 
Spannung von nahezu 0V auf etwa 1,2V ansteigt. Ist das wirklich 
sprunghaft?
Dann schalte mal jede LED einzeln durch und schaue mal, ob irgendwann 
bei nur einer betriebenen LED der Spannungsabfall über dem Mosfet größer 
wird als sonst.

Normalerweise müsste dieser Spannungsabfall linear mit jeder LED 
zunehmen.

von T. (Gast)


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Wie bereits erwähnt, die versurgungsspannung bricht so gut wie garnicht 
ein (50-100mV maximal)
während mein gate auf 0V geht, bleibt Vs definitiv deutlich über 4,5V

also: alles an:
Vgs <-4,5V
Vds ca. -1,2V

nur wenige leds an (bis ca. 8):
Vgs <-4,5V
Vds ca. 0V


@Felix, du hast recht!
sobald mehr als 8Leds an sind, Steigt der spannungsabfall über Vds 
ungefähr linear an, bis er bei ca. 40Leds (von 64) mit 1,2Vsein maximum 
erreicht.

von T. (Gast)


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beim messen jedoch geht Vd des mosfets nicht auf 0V zurück, es bleibt 
irgendwie wellig/dreieckförmig zwischen 1V und 2V.

Dies liegt aber wohl an der Kapazität des Mosfets. Wenn ich für die 
Messung einen pulldown Widerstand an drain anschließe, habe ich ein 
sauberes Rechteck.

kann diese nicht entladene Kapazität Probleme bereiten?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Natuerlich kann sie, denn sie verringert die Gate source Spannung. Ein 
Gate Widerstand von 270 Ohm ist sowieso viel zu hoch. Falls die Spannung 
an der LED gepulst waere, wuerde man bei 1/8 Einschatzeit auch nur 1/8 
der Spannung messen. Ich hab das Gefuehl der FET und die LED laeuft im 
linearen Betrieb.

von Felix A. (madifaxle)


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@Oder Doch

nein, da Vd an der Seite der LEDs sitzt (P-Ch-Mosfet).

@T.

Wenn du von Vs schreibst, wo hast du diese Spannung gemessen? Hast du 
auch mal direkt am Sourcepin gemessen? Mir fielen nämlich die kleinen 
Vias auf.

Wenn darüber ein größerer Strom fließt, wird Vgs kleiner, da sich Vgs 
auf die Pins des Mosfets bezieht. Dann kann der Mosfet auch wieder 
höherohmig werden, wodurch der sich erhöhende Spannungsabfall über dem 
Mosfet erklären könnte.
Dass die Spannung dann ab ca. 1,2V konstant bleibt, könnte daran liegen, 
dass dann durch die LEDs von der Stromquelle nicht mehr der volle Strom 
getrieben werden kann.

Nachtrag:
270 Ohm ist völlig okay bei einigen 100Hz

: Bearbeitet durch User
von Tany (Gast)


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schau mal die Figur 4 auf Seite 3 im Datenblatt.
Rds_on ist nicht mehr 0.05 Ohm, sondern viel höher, und steigt weiter 
mit der Temperatur...

von Felix A. (madifaxle)


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Das ist eine "normalisierte" Kurve. Die zeigt nicht den Widerstandswert 
selbst, sondern die Veränderung in Bezug auf den Rdson bei VGS=-4,5V. 
Sonst stünde die Einheit Ohm an der vertikalen Achse.

von Tany (Gast)


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Tany schrieb:
> Rds_on ist nicht mehr 0.05 Ohm, sondern viel höher
Ach ne, doch nicht viel höher, nur um die Faktor 1,1 bei 60 Grad...

von T. (Gast)


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Ich habe Vs an der Unterseite der PCB (gleiche Seite wie pFet aufgelötet 
ist) am Via gemessen und Vg direkt am Gate. Vd habe ich an den 
Steckerpinns (Oberseite) gemessen.

Kingt eigentlich plausibel mit dem Spannungsfall über dem Via, aber da 
ich auf der Unterseite die 4,9.. V gemessen habe, sollte das ja 
eigentlich auch meiner Spannung am Source Pin entsprechen. das Kurze 
Leiterbahnstück sollte ja keinen all zu großen Spannungsabfall 
verursachen.


Und die 270 ohm habe ich so dimensioniert, dass der Maximale 
Ausgangsstrom des schieberegisters im Einschaltmoment (gate kapazität) 
nicht überschritten wird. und Bei dieser niedrigen Schaltfrequenz war 
mehr als genug zeit um die Gatekapazität aufzuladen. Sehe ich ja auch an 
meinem Oszi bild(sauberes Rechteck in entsprechender Zeitauflösung) oder 
nicht ?

von Felix A. (madifaxle)


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Ja, das sehe ich auch so. Aber noch eine Nachfrage:
hast du auch auf dieser Platine die Masse des Oszilloskops angeklemmt? 
Nicht dass auf der Rückleitung der Spannungsabfall im GND-Pfad auftritt 
und du den nicht "siehst", weil das Oszilloskop an der Netzteilmasse 
angeschlossen ist...

von T. (Gast)


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Jain, mein Aufbau besteht aus 2 Platinen, Einer Samv71 von atmel, und 
meiner designeden Platine. Von der SamV71 kommen die Signale Per SPI an 
die Schieberegister. Ich habe das GND Signal von meiner gerouteten PCB 
mit einer steckleitung an das GND Signal vom SamV71 angeklemmt und habe 
mein Oszi ebenfalls am GND signal vom SamV71 hängen.

ABER: Ich habe die GND Fläche auf meiner gerouteten Platine mit dem Oszi 
gemessen und keinen Signalversatz feststellen können. Ich hoffe du 
verstehst was ich meine. Also im Endeffekt konnte ich keinen 
Spannungsfall über den GND Strang feststellen.

Ich habe mir mal noch ne Ladung von den Mosfets bestellt und werde sie 
parallel auflöten und hoffe dass dann alles ohne Probleme funktioniert. 
Aber ich würde schon gerne meinen Fehler finden, da ich es mir absolut 
nicht erklären kann...

von Felix A. (madifaxle)


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Ich denke schon. Du hast das Oszi an GND vom SAM-Board und dann mit dem 
Tastkopf auf der anderen Seite der GND-Leitung (an deiner 
Mosfet-Platine) gemessen und da keinen Spannungsabfall über der Leitung 
messen können.

Auch wenn es sinnlos klingt, aber mache doch nochmal eine Messung, bei 
der du das Oszilloskop auf die Masse deiner gerouteten Platine klemmst 
und miss dann bitte nochmal Vs am Via. Manchmal haben diese 
Steckleitungen keinen guten Kontakt. Es reicht eine Messung mit 40 (oder 
mehr) angeschalteten LEDs.

Und, falls möglich, nimm mal einen Mosfet und löte an den direkt kleine 
Kabel. Dann wie im Anhang zu sehen einmal testen (falls du die 
Ausrüstung hast).

von T. (Gast)


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Genau richtig verstanden. Okay, wie gesagt, messen kann ich erst am 
Wochenende wieder, aber die Schaltung aus deinem Anhang kann ich morgen 
wohl aufbauen und testen.
Danke nochmals die Hilfe!!

von Felix A. (madifaxle)


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Gern geschehen.

von radiostar (Gast)


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T. schrieb:
> beim messen jedoch geht Vd des mosfets nicht auf 0V zurück, es bleibt
> irgendwie wellig/dreieckförmig zwischen 1V und 2V.

Na, da steht's doch schon: das Problem ist nicht der RDSon im 
eingeschalteten zustand, sondern der im Ausgeschalteten.

von radiostar (Gast)


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Ah, tschuldigung, hab mich verlesen: Vd mit Vg verwechselt. Ich krieg 
meine neue Brille erst in 2 Wochen :-(

von T. (Gast)


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Danke an Alle! das Problem ist gelöst. Als ich einen Mosfet mit einem 
lastwiderstand messen wollte, ohne das gate zu pulsen, ist er mir sofort 
abgeraucht.
Am selben Abend bin ich bei Conrad vorbei gefahren um meine Bestellung 
Mosfets abzuholen, um sie Parallel zu löten (ich hatte nurnoch 2 da). 
Hierbei ist mir aufgefallen, dass der Aufdruck auf den Mosfets 
abweichend ist.

Also im Datenblatt geschaut, und die erste Ladung mosfets (Auf der 
Packung als IRLML6401TRPbF ausgewiesen) stellte als IRLML5103 herraus 
(http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irlml5103.pdf)

Also hat mir Conrad die falschen Bauteile geliefert. Nun die richtigen 
Mosfets drauf, und mein Cube läuft wunderbar.

Hätte ich wohl auch schon früher mal überprüfen können -.-

Naja danke nochmal an alle!

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