Hallo. Ich bin auf der Suche nach einer Methode um den Füllstand in Röhrchen zu messen. Bei dem Versuchsaufbau stehen ca. 50 Röhrchen in einem Block zusammen. -Die Röhrchen werden unterschiedlich mit Wasser gefüllt. -und ich brauche nur den Endstand des Wassers in den Röhrchen! Eine Überlegung war die Röhrchen aus Plexiglas zu machen und den Wasserstand anhand einer Skala abzulesen, jedoch ist das bei ca. 50 sehr aufwendig. Am liebsten wäre es mir, wenn ich direkt die Daten des Endwasserstandes auf den PC bekäme und diese auswerten könnte. Vielen Dank schon mal. Grüße
laura M schrieb: > Am liebsten wäre es mir, wenn ich direkt die Daten des Endwasserstandes > auf den PC bekäme und diese auswerten könnte. Und wie aufwändig darf es sein? Was kannst du selbst machen? Du kannst eine 1 Euro Arbeitskraft nehmen, die die Röhrchen herausnimmt, dir mit einem Messchieber die Füllstände misst und das in deinen PC einhackt, oder du gibst das an einen Automatisierer ab, der auf einem 2D Verfahrtisch mit Laserentfernungsmesser und PC Anschluss das automatisch erfasst. Alternativ ein Laborroboter, der die Röhrchen entnimmt und wiegt.
Hi Laura, nochmal ein paar Fragen zu deinem Vorhaben: Welchen Durchmesser haben die Röhrchen? Musst du den Füllstand von allen Röhren gleichzeitig wissen, oder kann es auch nacheinander sein? Muss das komplett automatisch passieren, oder kann das auch manuell passieren? Wie werden die Röhrchen gefüllt/geleert? Kann/muss/darf die Messeinrichtung dauerhaft an den Röhrchen montiert sein? Ggf. in Form eines Deckels? Gruß Joachim
Ich sehe da 2 Möglichkeiten. 1. Die Füllhöhe vom oben mit einem bzw. 50 Entfernungsmessenden Sensoren messen. 2. Die Füllhöhe über einen bzw. 50 Drucksensoren bestimmen.
Hallo, so wie das aussieht kann man nur von oben messen. Entweder ein Platte drüber setzen mit 50 Ultraschallsensoren oder einen Sensor mit einer X-Y-Steuerung entsprechend verfahren. Ist einfach eine Kalkulationsfrage, was billiger kommt. Der Andere schrieb: > Alternativ ein Laborroboter Ich habe mal so ein System in der chemischen Industrie ersetzt. Abgesehen davon dass mein Gerät um den Faktor 100 (Volumen) kleiner war als der Industrieroboter, hat es das Problem gelöst, dass von den Reagenzgläsern, die der Roboter in ein optisches Messgerät eingesetzt und wieder ins Regal zurückgestellt hat, ein nicht unbeträchtlicher Prozentsatz das Ende des Experiments nicht erlebt hat. Georg
Georg schrieb: > Abgesehen davon dass mein Gerät um den Faktor 100 (Volumen) kleiner war > als der Industrieroboter, hat es das Problem gelöst, dass von den > Reagenzgläsern, die der Roboter in ein optisches Messgerät eingesetzt > und wieder ins Regal zurückgestellt hat, ein nicht unbeträchtlicher > Prozentsatz das Ende des Experiments nicht erlebt hat. Du sollst keinen Autoschweißroboter zum Handling von kleinen Röhrchen nehmen. :-) Schau dich mal im Zubehör für moderne Biotechlabore um, Ein Roboter muss nicht unbedingt gelb sein einen Kraftstromanschluss brauchen und ein 6 Achsen Design haben. Genauso wie die Röhrchen nicht unbedingt aus Glas sein müssen.
Der Andere schrieb: > Du kannst eine 1 Euro Arbeitskraft nehmen, die die Röhrchen herausnimmt, Mensch, Der Andere! Es gibt doch den Mindestlohn. Das wird teuer bei 50 Röhrchen!....
Man könnte jedes Röhrchen zu einem Kondensator mit veränderlichem Dielektrikum (hier Luft/Wasser) machen und die Kapazität messen.
Die Röhrchen haben einen Durchmesser von 50mm und sie können auch nacheinander gemessen werden. ob man das Wasser aus den Röhrchen jetzt herausgießt oder aus dem Röhrchen ablässt ist noch frei zu entscheiden
- Wieviel Zeit steht für die Messung zur Verfügung? - wie hoch sind die Röhren ("Röhrchen" bei 50 mm Durchmesser?) - Wie ernst ist die Anfrage gemeint? Darf es auch etwas kosten? Bei Interesse, bitte NAchricht über Forums-PM oder info(at)qualidat.com ...
wenn die Röhrchen nacheinander befüllt werden: jeweils wiegen und umrechnen. Gruß Holger...
laura M schrieb: > Die Röhrchen haben einen Durchmesser von 50mm Das sind ja keine Röhrchen sondern Rohre, ich hatte an sowas wie Reagenzgläser gedacht. Da kann man problemlos 2 preisgünstige Ultraschallsensoren (Sender/Empfänger) über jedem Rohr anbringen, was ich zuvor noch bezweifelt habe. Eine Leiterplatte für die komplette Mimik wäre allerdings 500 x 500 mm gross, die wird man wohl besser aufteilen, z.B. für je 3 x 3 Rohre. Georg
Georg schrieb: > Das sind ja keine Röhrchen sondern Rohre, ich hatte an sowas wie > Reagenzgläser gedacht. Da kann man problemlos 2 preisgünstige > Ultraschallsensoren (Sender/Empfänger) über jedem Rohr anbringen, was > ich zuvor noch bezweifelt habe. Eine Leiterplatte für die komplette > Mimik wäre allerdings 500 x 500 mm gross, die wird man wohl besser > aufteilen, z.B. für je 3 x 3 Rohre. Ich bezeweifle das mal weiterhin. Wasser hat eine Schallgeschwindigkeit von ca. 1500m/s Wenn das "Rohr" komplette gefüllt ist, dann braucht eine Schallwelle 33µs für die gesamte Strecke. Dazu müsste der Schallimpuls entsprechend kurz und somit eine hohe Frequenz (MHz) haben. Sowas gibt es: beim Arzt. Die Geräte sind aber nicht gerade billig... Ich lasse mich aber auch gerne überzeugen, dass es preisgünstig geht. Da wäre eine Lasertriangulation vermutlich einfacher zu realisieren. Oder eben eine kapazitive Füllstandsmessung (zu dem Thema gibt es schon ein paar Themen hier im Forum, allerdings sind dort die Röhrchen i.d.R. Zisternen o.dergl.)
STK500-Besitzer schrieb: > Wasser hat eine Schallgeschwindigkeit von ca. 1500m/s Und welche Relevanz hat das, wenn man den Abstand vom oberen Rand zur Flüssigkeitsoberfläche misst?
Tom schrieb: > Und welche Relevanz hat das, wenn man den Abstand vom oberen Rand zur > Flüssigkeitsoberfläche misst? Auch dann hätte man noch 343m/s. Zwar die 5fache Zeit, aber wie wäre dann die Auflösung? Mit welcher Frequenz müsste man dann arbeiten?
Einen isolierten Taster (X/Y/Z-Tisch) in Richtung Wasseroberfläche bewegen und die Kapazität im Auge behalten. Hast Du erst mal ein paar Referenzwerte ermittelt, sollte das Ganze auch ohne Berührung, der Wasseroberfläche, gehen. Darfst Du die Wasseroberfläche berühren, so kommen zwei, nebeneinanderliegende Spitzen infrage. Das ganze wird dann zu einem ohmschen Problem. Bilden Tropfen an der Spitze ein Problem, so hilft hier ein Sauger (Vakuum) in gehobener Position.
Ich würde es so machen: Ein Stab mit einem Leitfähigkeitssensor (im einfachsten Falle zwei Elektroden in geringem Abstand) wird nacheinander in die Röhrchen abgesenkt, bis die Wasseroberfläche detektiert wird. Mit drei Linearachsen (x,y,z) geht das ziemlich einfach. Damit lassen sich Genauigkeiten <0.1mm sicher erreichen.
Amateur schrieb: > Darfst Du die Wasseroberfläche berühren, so kommen zwei, > nebeneinanderliegende Spitzen infrage. Das ganze wird dann zu einem > ohmschen Problem. Bilden Tropfen an der Spitze ein Problem, so hilft > hier ein Sauger (Vakuum) in gehobener Position. Man könnte auch einen Schlauch auf die Oberfläche setzten, der mit Luft durchströmt ist. Wenn der die Wasseroberfläche berührt, steigt der Druck im Schlauch an. Die Luft könnte man aber auch von unten einperlen lassen und den Luftdruck im Schlauch messen. Oder einfach gleich das gefüllte Rohr wiegen. Tom schrieb: > Und welche Relevanz hat das, wenn man den Abstand vom oberen Rand zur > Flüssigkeitsoberfläche misst? Mist. Den Durchmesser mit der Höhe verwechselt. Die Höhe wurde ja gar nicht genannt. Die Kapazitive Messung wird auch in Flugzeugen (Sprittank) verwendet... Die ließe sich auch ratiometrisch mithilfe eines Refernzgefäßes durchführen.
Ach so, das einfachste: Wenn Du die Röhrchen vereinzeln kannst, kannst Du sie wiegen. Die heutigen Waagen sind robust, preiswert und (je nach Portemonnaie) genau. Eine Schnittstelle zum PC: Kein Problem. Eine einmalige Tarabestimmung und mit der Differenz glücklich werden.
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