Im Photo abgebildeten Sensor habe ich aus einem zu rettenden Durchflussmesser herausoperiert. Es handelt sich um einen induktive Gabelsensor bei welchem die beiden Schaltenkerne deutlich zu erkennen sind. Zwei Anschlüsse rt/sw mit relativ simpler nachfolgender Schaltung. 6 pin DIL IC leider nicht mehr lesbar. Lesbar ist noch ein Siemens Logo und der erste Buchstabe mit viel Fantasie vielleich ein T, also vermutlich eine TAA 861 oder so (zumal die Frequenzkompensation auf pin 6 nicht angeschlossen ist). Der Ausgang geht auf einen 555er, aber so genau habe ich mir die Schaltung noch nicht angesehen weil der Sensor hochohmig ist und nicht mehr funktioniert. Bedämpft wird mit einem Aluplättchen, Frequenz schätzungsweise 10 Hz bis 1khz. Vermutlich hat das Teil eine eigene eingegossene Elektronik (Oszillator). Die Vergussmasse ist unten erkennbar. Farbe riecht verdammt nach Pepperl und Fuchs, aber alle Teile die ich dort finden konnte sind leider viel größer. In Richtung der abgebildeten Schieblehre hat das Teil 15mm, die Höhe ist 6mm und in Kabelrichtung 12mm. Das Teil war eingeklebt, weshalb es jetzt etwas rampuniert ist. Ich vermute dass die Vergußmasse nicht dicht gehalten hat und Wasser eingedrungen ist was dann zum Ausfall geführt hat. Äquivalente Abmessung und Funktionsprinzip wären auch ok
117 KB und so scharf wie ein 10-er Rundeisen... Ist Dir das Salz ausgegangen?
> habe ich aus einem zu rettenden Durchflussmesser herausoperiert > Äquivalente Abmessung und Funktionsprinzip wären auch ok Was möchtest Du denn machen? Reparatur, Nachbau oder Prinzip verstehen?
Reparatur - das Teil ist ein ziemlich ausgefallener Durchflussmesser den es zu retten gilt. (Hersteller gibts natürlich nicht mehr) Die Bauform kann man untertauchen bzw. in ein Rohr reinschieben wenn man aussen an das Rohr nicht drankommt. Der Schlitzsensor zählt die Umdrehungen vom Flügelrad. Vom Platzangebot passt kein grösserer Sensor rein und optische Gabellichtschranken funktionieren bei Trübung nicht mehr. Als Nachbau hätte ich mir vermutlich einen Hallsensor rausgesucht. Das Flügelrad braucht dann aber Permanentmagnete welche die zu bewegende Masse erhöhen was natürlich einen Nachteil in Anlaufgenauigkeit und Dynamik verursacht. Das induktive Prinzip ist eigentlich klar und so gar nicht so falsch eingesetzt ...
Sebastian S. schrieb: > 117 KB und so scharf wie ein 10-er Rundeisen... > Ist Dir das Salz ausgegangen? Was hat denn Salz mit Schärfe zu tun? Was nützt es dir, wenn das Bild salzig wird, aber genauso unscharf bleibt?
Von TI gibt es einen schönen Baustein für induktive Sensorik, dieser muss aber von einem (kleinen) uC eine initiale Parametrierung erhalten. LDC1000 und Derivate, hier reicht der LDC1051 In den begrenzten Platz kannst Du das reinbekommen. Ich denke man muss nicht zwangsläufig mit einer Spule auf Leiterplatte arbeiten. Ob das mit Aluminium funktionieren wird weiß ich nicht, auf jeden Fall werden Wirbelstrom-Verluste zur Erkennung rangezogen. Ansonsten müsste man den TAA861 "einfach" nachahmen, der ist ja nicht sonderlich kompliziert.
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Suchbegriff: Schlitzinitiator Welche Spannung, Welcher Ausgang? Hab noch welche aus DDR-Produktion, ursaflop... Sehen etwas anders aus. Glaube 12 - 24V 70mA npn
wenn die Grösse passen würde, könnts der machen: https://www.conrad.at/de/drehzahlsensor-kmi151t1-nxp-semiconductors-kmi151t1-12-v-sot453b-182853.html
Interessantes Teil. Obwohl die Bauform ganz anders ist würde das vielleicht sogar reinpassen. Allerdings reagiert es nur auf Stahl, mein Betätigungsrad ist aus ziemlich dünnem Alu um die Masse klein zu halten. Ich könnte da etwas aus dünnes aus Stahl draufmachen was dann aber ein Korrosionsproblme hat. >Welche Spannung, Welcher Ausgang? In der Schaltung habe ich eine 12Volt Zenerdiode mit fettem 180 Ohm Vorwiderstand gefunden. Der ganze Durchflussmesser ist an nur 2 Drähten angeschlossen. Versorgung ist eine Konstantstromschleife mit 65mA, am Gerät messe ich etwa 21 Volt. Der TAA861 scheint als Komparator mit 8V Schwelle beschaltet zu sein. Der 2draht Sensor selbst hängt an +12V und hat dann einen Pullup und Pulldown gleichzeitg der auf den nicht inv. eingang des TAA861 führt. (Namur-Schaltung?) Der 555er dahinter ist als Monoflop mit 32uSec geschaltet und überträgt die Radimpulse direkt auf die Stromschleife der Versorgung. Dafür wird die Ladung eines 22uF Elkos einfach über einen BD678 auf die Stromschleife entladen. Die dabei enstehende Spannungsspitze wird im Empfangsteil wieder kapazitiv eingekoppelt. Der Ursaflop 2.2701/0 1 sieht in Ebay Art 141881628323 gar nicht so schlecht aus, aber die Abmessungen sind mit 10mm Breite und 37mm Höhe genauso zu groß wie das Pepperl+Fuchs Modell. (Soll: 6mm Breite Höhe = 15mm) Ex-DDR Design könnte vielleicht sogar sein, das Teil ist mindestens 20-30 Jahre alt und der Kunststofflügel offensichtlich in einer Wachsform gegossen. Beiliegend noch mal ein weiterer Versuch mit schärferem Bild ...
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