Was mir in meiner Bastelsammlung noch fehlt ist ein Kleber, der nach seiner Aushärtung zähelastisch bleibt, aber nicht irgendwann steinhart wird, so wie Uhu-Alleskleber. Durch die steinharte Aushärtung wird der Kleber nämlich irgendwann spröde und kann etwaige Verspannungen nicht mehr ausgleichen. Der Kleber sollte irgendwann ungefär die Konsistenz von Weich-PVC erreichen und beibehalten, dabei aber noch kleben wie Kaugummi. Gesehen habe ich so was schon desöfteren in verschiedenen Geräten um Stecker und Buchsen miteinander zu verkleben, dass sich die Steckverbindungen nicht mehr lösen. Auch als Schraubensicherung ist mir so was schon begegnet, da war einfach ein Klecks auf den Schraubenköpfen die sie mit der Umgebung verklebten. Möglicherweise war das auch ein Manipulations-Schutz ;-) Versuchte man, diesen Kleber zu entfernen verhielt sich das Zeug ähnlich wie Kaugummi. Man konnte ihn sehr stark dehnen bevor er riss. Ähnlich wie bei Gummi wuchs die Zugkraft vor dem endgültigen Abreißen noch mal kontinuierlich an. Jemand ne Idee, wo man einen solchen Klebstoff herbekommt? Wichtig ist vor allem auch, dass sich das Zeug mehrere Jahre in der Tube hält. Meistens brauche ich so was nicht mehr als 5 mal im Jahr. lg
Wie wäre mit sowas wie Terostat? (Ich meine, mit dem werden auch Frontscheiben in Autos geklebt. Und die fallen auch nach vielen Jahren bei einer Vollbremsung nicht raus ;-) )
Nutze für sowas den Pattex 100% Multi-Power-Kleber und bin bisher recht zufrieden damit. Lässt sich von glatten Oberflächen mit etwas Aufwand meistens sogar rückstandsfrei an einem Stück wieder entfernen wenn man an einer Stelle unter die Kleberschicht kommt und dort ansetzt. http://www.pattex.de/do-it-yourself-mit-pattex-klebstoffe-produkte-new/pattex-klebstoffe/100-percent-line/100-prozent-multi-power-keber.html
Matthias schrieb: Wie wäre mit sowas wie Terostat? Da gibt es noch mehr Hersteller. Aber Vorsicht dieser Kleber enhält Kohlenstoffstaub als Verdickungsmittel und kann elektrisch leitend sein!
Dirk W. schrieb: > Montagekleber Der darf aber nur an Wochentagen wie den heutigen verarbeitet werden.
>Aber Vorsicht dieser Kleber enhält Kohlenstoffstaub als >Verdickungsmittel und kann elektrisch leitend sein! Von dem Terostat gibt es wohl viele Varianten. Einige werden für den Einsatz in der Elektroindustrie beworben. Denke mal, dass die nicht leitfähig sind.
Pattex Silikon Schmelzkleber bleiben doch alle irgendwie weich. Paul H. schrieb: > Gesehen habe ich so was schon desöfteren in verschiedenen Geräten um > Stecker und Buchsen miteinander zu verkleben da tippe ich auf Schmelzkleber.
Matthias schrieb:
>Von dem Terostat gibt es wohl viele Varianten. Einige werden für
den Einsatz in der Elektroindustrie beworben. Denke mal, dass die nicht
leitfähig sind.
Das kan möglich sein. Jedenfalls der schwarze Autoscheibenkleber ist
elektrisch leitend. Es gibt immer wieder Probleme mit Scheibenantennen
in den Autos.
An meinem Arbeitsplatz produziere ich täglich mehrere Tonnen von diesem
Zeug.
Es gibt auch weisse die sind bedenkenlos einsetzbar.
Such Dir was aus der Gruppe der MS-Polymere. Ein moderner dauerelastischer Kleber.
Pattex "Klassik" - heute gibts ja alle alten Bekannten unter diesem Zusatz, auch Teebeutel. Oder "Power-Pads" wenn dafür Platz ist.
Paul H. schrieb: > Was mir in meiner Bastelsammlung noch fehlt ist ein Kleber, der nach > seiner Aushärtung zähelastisch bleibt, aber nicht irgendwann steinhart > wird, Mir fiele dazu RTV ein, der bleibt soweit ich weiß dauerelastisch. Zoe
Paul H. schrieb: > Gesehen habe ich so was schon desöfteren in verschiedenen Geräten um > Stecker und Buchsen miteinander zu verkleben, dass sich die > Steckverbindungen nicht mehr lösen. Auch als Schraubensicherung ist mir > so was schon begegnet, da war einfach ein Klecks auf den Schraubenköpfen > die sie mit der Umgebung verklebten. Möglicherweise war das auch ein > Manipulations-Schutz ;-) Klingt nach normalen Heisskleber aus der Pistole: https://www.bauhaus.info/heisskleber/c/10000646?pk_campaign=AdWords&pk_kwd=farben-tapeten
Paul H. schrieb: > Der Kleber sollte irgendwann ungefär die Konsistenz von Weich-PVC > erreichen und beibehalten, dabei aber noch kleben wie Kaugummi. Karosserie-Dichtmasse (dichten klingt jetzt daneben, is aber nicht) klebt flächig gesehen ausgezeichnet und ist und bleibt zäh. Haftfestigkeit hängt sehr vom Material und vom Verschmutzungsgrad ab. Am besten leicht poröse Materialien, wie z.B. auch naktes Stahlblech. Ähnliche Konsistenz wie Windschutzscheiben-Kleber.
MItlesa schrieb: > dichten klingt jetzt daneben, is aber nicht Dem stimme ich uneingeschränkt zu. ;-) MfG Paul
MItlesa schrieb: > Paul H. schrieb: >> Der Kleber sollte irgendwann ungefär die Konsistenz von Weich-PVC >> erreichen und beibehalten, dabei aber noch kleben wie Kaugummi. > > Karosserie-Dichtmasse (dichten klingt jetzt daneben, is aber nicht) > klebt flächig gesehen ausgezeichnet und ist und bleibt zäh. > Haftfestigkeit hängt sehr vom Material und vom Verschmutzungsgrad ab. > Am besten leicht poröse Materialien, wie z.B. auch naktes Stahlblech. > > Ähnliche Konsistenz wie Windschutzscheiben-Kleber. Das ist doch dieses Schwarze Sauzeug das hinterher überall dran ist und nirgends mehr ab geht, oder? :)
Dirk D. schrieb: > Das ist doch dieses Schwarze Sauzeug Ich nehm immer das weissgraue Sauzeug. Dass es nicht mehr abgeht beweist seine Klebefähigkeit .....
MItlesa schrieb: > Dirk D. schrieb: >> Das ist doch dieses Schwarze Sauzeug > > Ich nehm immer das weissgraue Sauzeug. Dass es nicht mehr abgeht > beweist seine Klebefähigkeit ..... Mir ist das bis jetzt nur in schwarz begegnet, vorzugsweise unter Wasserschutzfolie die damit an das Blech hinter der Türverkleidung geklebt ist. Die Klebkraft wollte ich in keinster weise in frage stellen, das klebt sogar hinterher an der Nagelbürste falls man es damit von den Fingern abbekommt :)
Dirk D. schrieb: > Mir ist das bis jetzt nur in schwarz begegnet http://www.ebay.de/sch/i.html?_sacat=0&_nkw=sikaflex+221+wei%C3%9F&_frs=1
2K-Polyurethankleber wird nicht spröde. Der ist aber wie so vieles für den Privatgebrauch verboten. Ich weiss nicht ob (oder wie) man da noch drankommt.
Sikaflex 221, gibt es auch in kleiner Kartusche mit 300ml. Lagerfähigkeit der angebrochenen 1/2 vollen Kartusche hier ca. 11/2 Jahre.
Kövulfix oder so ähnlich, ein Schuhmacher-Kleber.
Kaltverschweißen. Geht mit einigen Kunststoffen und hält besser als jede Klebung und ist exakt so flexibel wie der Kunststoff selbst.
Putin schrieb: > Kaltverschweißen. Sehr praktikable Lösung! Kann ja auch jeder zuhause auf dem Küchentisch machen, gell?
Gerd S. schrieb: > Sikaflex 221, das kann ich auch für diesen Zweck empfehlen. Als Alternative noch das Sikaflex 252i. Das 252i wird im abgebundenen Zustand noch etwas fester als das 221er. Muss man Testen was da besser zur konkreten Anwendung passt.
Hallo, PU Kleber bleiben schlagzäh und sind auch für Privatpersonen problemlos zu bekommen, klar, als 1K PU Leime, als 2 K Kleber mit Dispenser oder zB Ponal DUO. Wenn es noch weicher sein soll kann ich noch empfehlen: Shoe goo Ist ein Ethylenchlorid basierter Polymerkleber, Endfestigkeit entspricht etwa Autoreifen bei Raumtemperatur. Haftet sehr ordentlich an allen hochenergetischen Oberflächen und allen niederenergetischen, die von Ethylenchlorid angegriffen werden. Black Witch Ist ein recht amtlicher Neopren-Kleber, früher schön mit chlorierten KWs wie Shoe goo, mittlerweile aber absolut entschärft: Butanon, Cyclohexan etc. Tödliche Klebekraft an allen hochenergetischen Oberflächen und allen porösen niederenergetischen oder niederenergetischen die von Lösungsmitteln erweicht werden. Endfestigkeit wie heißer Autoreifen. Absurde Beständigkeit gegen anhaltende mechanische Belastung und Bewitterung. Die älteste Black Witch Klebung bei mir ist wohl 15 Jahre alt. Eigentlich ein Kontaktleber, geht aber auch prima bulk. vlg Timm
Gerd S. schrieb: > Lagerfähigkeit der angebrochenen 1/2 vollen Kartusche hier ca. 11/2 > Jahre. Meintest du [ ] 1,5 Jahre (1 1/2) [ ] 5,5 Jahre (11/2) ?
Saladur SL. Beide Seiten benetzen und auftrocknen lassen (5 Minuten). Dann kräftig zusammendrücken. ;) EDIT Chemisol ginge auch EP11 eher nicht - der wird steinhart.
Es hängt ja auch immer davon ab, was miteinander verklebt werden soll. Nicht jeder Kleber ist für jedes Material und jede Umweltbedingung geeignet... Alle profesionellen Klebstoffe haben ein Datenblatt, aus dem die Endhärte hervorgeht. Wenn sie sehr elastisch bleiben, wie z.b. viele Silikone und Polyurethane, auch die Reißdehnung. Es gibt auch 2K Epoxies, die relativ elastisch bleiben, sowie UV-härtende Acrylate. Und Sikaflex ist wirklich ein Sauzeug... :-)
Für elastische Verklebungen die wieder gelöst werden sollen verwende ich den guten, alten Patex Kraft-Kleber Classic. (Das gelbe Zeug) Das hat nach dem Aushärten die gewünschten Eigenschaften und ist überall zu bekommen.
Dynaudio LX2 ist zum dauerelastischen luftdichten Einkleben von Lautsprechern. Meine Tube ist über 30 Jahre alt und ihr Inhalt immer noch perfekt. Auch die Reste außen an der Tube sind gut. Ich habe gerade danach gegoogelt, aber es muß wohl einen Nachfolger geben ...
MItlesa schrieb: > Putin schrieb: >> Kaltverschweißen. > > Sehr praktikable Lösung! > Kann ja auch jeder zuhause auf dem Küchentisch machen, gell? Ja. Aceton aus einer Einwegspritze und fixieren. Wer nicht fixieren will nimmt Dichlormethan und geht raus. Beim Kleben muss man halt die Luft anhalten.
Bei UHU Endfest 300 zb. kann man das lt. Datenblatt über das Mischungsverhältnis von Harz und Härter einstellen. Damit kann man die Verklebung von verschiedenen Werkstoffen besser auf die unterschiedlichen Ausdehnungen bei Temperaturschwankungen einstellen.
tmomas schrieb: > ] 1,5 Jahre (1 1/2) ja 1,5 Jahre, danach war die Kartusche alle, Ergänzend möchte ich noch mitteilen, dass Sikaflex 221 das Basismaterial aus meiner Erfahrung nicht anlöst oder angreift. Gruß Gerd
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