Forum: Platinen Exakte Positionierung der Folien bei beideseitig/zweiseitig beschichtete Fotoplatten


von Pedram G. (ganjeh_hadidi)


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Welche Methode(n) habt ihr für exakte Positionierung der Folie für die 
zweite Seite angewendet?

Gibt es mehrere Methoden? Wenn ja welche?
Bitte um genaue Antworten, und wenn möglich Bilder oder Links zu Videos 
dazu posten, danke!

Warum dieser Beitrag: ich habe vor einiger Zeit (endlich!) geschafft, 
einseitige Fotoplatinen perfekt zu belichten, Ätzen und zu Bohren, und 
zwar so, als ob ein Mainboard-Hersteller in Serienproduktion diese 
Einzelplatinen hergestellt hätte.

Nun möchte ich zweiseitige Platinen belichten (und mir zumindest die 
"Jumper-Wires" zu ersparen), weiß jedoch nicht wie ich 100%ig 
sicherstellen kann, dass die Bohr-Positionen exakt übereinader liegen.

Danke!

von Putin (Gast)


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Du bohrst vor dem Ätzen Positionslöcher. Zuschnitt erfolgt nachher. Auf 
deiner Belichtungsvorlage sollten natürlich entsprechende Gegenstücke 
drauf sein.

von Georg (Gast)


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Pedram G. schrieb:
> weiß jedoch nicht wie ich 100%ig
> sicherstellen kann, dass die Bohr-Positionen exakt übereinader liegen.

Das einfachste und naheliegendste: man klebt, tackert oder sonstwie die 
beiden Filme aufeinander, macht also eine Tasche draus. Dann wird mit 
der oberen auch die untere Seite ausgerichtet.

Natürlich muss die Tasche an einer Seite offen sein...

Georg

von jmp (Gast)


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Hi,

Falls Du des Englischen mächtig bist, schau mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=au2ba5gWLWk
Im Video geht es zwar um Tonertransfer, diese Taschenmethode lässt sich 
aber 1:1 auf's Belichten übertragen.
Ab 23:40 druckt er die Taschen.

--jmp

von Pedram G. (ganjeh_hadidi)


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Putin schrieb:
> Du bohrst vor dem Ätzen Positionslöcher. Zuschnitt erfolgt
> nachher. Auf
> deiner Belichtungsvorlage sollten natürlich entsprechende Gegenstücke
> drauf sein.

Ich drucke mit Tintenstrahldrucker auf Overheadfolien.

Das bedeutet im müsste meine Folien zuerst auf die Platine Kleben um 
dann durch die Folie(n) durchzubohren?

Ich möchte ungern meine Folien deformieren, da ich sie ja später nochmal 
verwenden möchte.

von Pedram G. (ganjeh_hadidi)


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jmp schrieb:
> Falls Du des Englischen mächtig bist, schau mal hier:
> Youtube-Video "How to Make Double Sided Circuit Boards at Home"
> Im Video geht es zwar um Tonertransfer, diese Taschenmethode lässt sich
> aber 1:1 auf's Belichten übertragen.
> Ab 23:40 druckt er die Taschen.

Ich drucke mit Tintenstrahldrucker auf Overheadfolien :O

von Georg (Gast)


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Pedram G. schrieb:
> Ich drucke mit Tintenstrahldrucker auf Overheadfolien

Gratuliere, du hast 100% der Antworten nicht verstanden.

Georg

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Tacker habe ich auch schon benutzt, aber genauer wird es (und ist 
gleichzeitig ein "Anschlag" für die Platine beim genauen Einlegen) mit 
zwei Streifen Platinenmaterial an zwei benachbarten Seiten mit 
Klebestick aufgeklebt. Das hält jahrelang.

von Pedram G. (ganjeh_hadidi)


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Georg schrieb:
> Pedram G. schrieb:
>> Ich drucke mit Tintenstrahldrucker auf Overheadfolien
>
> Gratuliere, du hast 100% der Antworten nicht verstanden.
>
> Georg

Informationsgehalt = 0.
Was glauben Sie, was ich verstanden habe?
Was hätte ich statt dessen verstehen sollen?

von Pedram G. (ganjeh_hadidi)


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Christoph K. schrieb:
> Tacker habe ich auch schon benutzt, aber genauer wird es (und ist
> gleichzeitig ein "Anschlag" für die Platine beim genauen Einlegen) mit
> zwei Streifen Platinenmaterial an zwei benachbarten Seiten mit
> Klebestick aufgeklebt. Das hält jahrelang.

Vielen Dank für Ihren Tipp!
Könnten Sie bitte ein Foto dazu posten?

von Dieter F. (Gast)


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Mögicherweise stösst Du hier auf leichtes Unverständnis, weil Du über 
die Forensuche leicht etwas finden könntest, z.B.

Beitrag "Doppelseitig Belichten und Genauigkeit"

oder

Beitrag "Detailfrage zum belichten von doppelseitigen Platinenn"

von Georg (Gast)


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Putin schrieb:
> Du bohrst vor dem Ätzen Positionslöcher.

Pedram G. schrieb:
> Ich möchte ungern meine Folien deformieren, da ich sie ja später nochmal
> verwenden möchte.

Kommentar: niemand hat gesagt, dass du in die Filme bohren sollst. Die 
Referenzlöcher gehören ins Basismaterial.

Georg schrieb:
> Das einfachste und naheliegendste: man klebt, tackert oder sonstwie die
> beiden Filme aufeinander, macht also eine Tasche draus.

jmp schrieb:
> diese Taschenmethode lässt sich
> aber 1:1 auf's Belichten übertragen.

Pedram G. schrieb:
> Ich drucke mit Tintenstrahldrucker auf Overheadfolien :O

Kommentar: Das hat doch nichts mit der Taschenmethode zu tun - es ist 
völlig egal, ob man die Tasche aus Filmen oder Overheadfolien macht.

Fazit: Verständnis = 0,0 %. Weitere Kommentare überflüssig.

Georg

von herbert (Gast)


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Es gibt auch die Variante beide Seiten nacheinander zu belichten und zu 
ätzen. Wenn du vor dem belichten der zweiten Seite ein paar Löcher 
bohrst dann kannst du die zweite Folie mit Hilfe eines Lichtpultes exakt 
ausrichten.Vor dem zweiten ätzen deckt man die erste Seite mit der 
Blauen Folie wieder ab oder legt Tesafilm drüber. Wenn man das 
sorgfältig macht geht das richtig gut. Es dauert halt etwas länger aber 
die Methode ist von der Deckung her genauer als die mit Tasche.

von Einhart P. (einhart)


Angehängte Dateien:

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Da ich gerade von meinem neuen UV-härtendem Kleber begeistert bin:
Taschen für zweiseitige Belichtung lassen sich mit dem Kleber sehr gut 
anfertigen. Erst wenn die Ausrichtung perfekt ist wird der Kleber 
mittels UV-Lampe gehärtet.

von Asko B. (dg2brs)


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Hallo Einhart

Die Idee mit dem Kleber ist ja nicht uebel.
Aber gerade das exakte ausrichten bei Deiner
schmalen Platine stell ich mir sehr "kompliziert" vor,
wenn die beiden Folien nicht schon vorher in irgendeiner
Form vorher fixiert sind.

Gruss Asko

von Asko B. (dg2brs)


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Pedram G. schrieb:
> Welche Methode(n) habt ihr für exakte Positionierung der Folie für die
> zweite Seite angewendet?

Hab ich glatt vergessen.
http://www.roboternetz.de/community/threads/57019-Doppelseitige-Platinen-100-deckungsgleich-alter-Hut-neu-aufgesetzt
Das ist aber nur Prosa. Zu Bilder hatte ich damals kein Bock und
Videos kann ich heute noch nicht machen.
Aber ich hoffe der TO hat nach einem 3/4 Jahr eine fuer Ihn
passende loesung gefunden.

Gruss Asko

von herbert (Gast)


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Ich arbeite mit zwei Schritte Methode. Dabei wird eine Seite belichtet, 
entwickelt und geätzt. Die Schutzfolie der unbelichteten Seite bleibt 
natürlich einstweilen drauf. Nach dem ätzen der ersten Seite bohrt man 
natürlich genau ein paar Bohrungen die zur zweiten Seite passen 
müssen...am besten welche an den Rändern. Danach kann man die zweite 
Folie am besten mit einem Lichtpult exakt zu den Bohrlöchern ausrichten 
und mit Tesa fixieren damit nix mehr verrrutscht. Glasplatte drüber und 
belichten. Zum ätzen deckt man die erste geätzte Seite mit der original 
Schutzfolie ab ,oder schützt das Kupfer mit einer schicht Lötlack. Ich 
denke, diese Methode ist genauer als die mit der Tasche.
MFG

von Einhart P. (einhart)


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Asko B. schrieb:
> Aber gerade das exakte ausrichten bei Deiner
> schmalen Platine stell ich mir sehr "kompliziert" vor

Eigentlich nicht - die beiden Stecknadeln sind nicht zur Zierde auf dem 
Foto ;-).

von Asko B. (dg2brs)


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Einhart P. schrieb:
> Eigentlich nicht - die beiden Stecknadeln sind nicht zur Zierde auf dem
> Foto ;-).

uups, die hab ich "uebersehen".

Gruss Asko

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