Forum: PC-Programmierung fakturaPro - ein Rechnungsverwaltungstool


von Lisa A. (lisa_a)


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Hallo zusammen

Ich betreibe zur Zeit en kleines Business und möchte meine Rechnungen 
einfach verwalten können.
Da ich bisher keine Software Lösung gefunden habe, die meinen 
Anforderungen entspricht, habe ich mich kurzerhand dazu entschieden 
selbst ein tool zu programmieren.
Ich habe einige Jahre Erfahrung als applikations Entwickler. Der 
eigentliche Code sollte also kein Problem werden. Ein Freund hat sich 
bereit erklärt mich im Thema Grafiken zu unterstützen.

Das ganze soll auf meinen Kundenstamm zugreifen können, dieser wird in 
einer SQL basierten Datenbank angelegt.
Der Kundenstamm enthält die nötigen Informationen über die Kunden: Name, 
Adresse, Krankenkasse, Status... ausserdem wird für jeden Kunden eine DB 
angelegt um seine Rechnungen zu verwalten.

Das Programm verfügt in diesem Jungen Stadion über die folgenden Reiter:

[Übersicht]
Enthält wie die meisten Programme eine art Schnellzugriff Seite für die 
wichtigsten Funktionen.
Sowie notwändige Infos, ob die Datenbank am funktioniert wie sie sollte.
Anzahl Kunden, Anzahl offene Rechnungen, Anzahl Vorlagen
Updates
Letztes Backup
...

[Neue Rechnung]
Hier kann eine neue Rechnung erstellt werden. Diese basiert auf einer 
vorher erstellten Vorlage.
Es kann gewählt werden ob eine Zahlscheinnummer erstellt werden soll. 
(vorerst nur für Schweiz)

[Alle Rechnungen]
Eine Übersicht der Rechnungen als Tabelle. (die Tabelle wird nach 
Rechnungen geordnet)
In der der Tabelle kann man z.B. nach einem Kunden filtern um dessen 
Rechnungs Profil einzusehen.

[Vorlagen]
Vorlagen Verwaltung.
Die Vorlagen werden mit einem Designer erstellt.
Alte Vorlagen können angepasst oder gelöscht werden.
Eine Vorlage kann als default ausgewählt werden.

[Kunden]
Kunden Verwaltung
Es können neue Kunden erstellt werden. Bestehende Kunden angepasst 
werden, bestehende Kunden angezeigt werden.

[Datensicherung]
Sichert die Daten auf einen angegebenen Datenträger.
Oder ruft eine bestehende Sicherung ab.

[Über fakturaPro]
über eben
Lizenzfile Verwaltung

[Einstellungen]
Pfade und Datenbank settings, preferences.


Habt ihr noch Einwände, Verbesserungsvorschläge oder Ähnliches für mein 
Projekt?


---

Fehlerhafte Wiki-Links [[ ersetzt durch [

-rufus

: Bearbeitet durch User
von Kurt (kurtcontroller)


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Hallo Lisa,

mein Vorschlag noch:

OP-Verwaltung (offene Posten) mit Mahnwesen.

Welche Programmiersprache wird benutzt?

Viel Spaß bei der Umsetzung.

Gruß
Kurt

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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Die Hauptarbeit wird wohl der Menüpunkt neue Rechnung sein.

Was für Produkte Dienstleistungen können in Rechnung gestellt werden.

Produktdatenbank, Bestandsverwaltung?

Schnittstelle zur Buchhaltung?

Schnittstelle zur Bank um Zahlungseingänge mit den Rechnungen 
abzugleichen

...

von TBI (Gast)


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Lieferscheine, Angebote, Mahnungen, Lagerwesen, Benutzer- und 
Rechtesystem, Gdpdu...

von Lisa A. (lisa_a)


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Hallo Kurt

Vielen Dank für deinen Vorschlag.
Ich programmiere mit Delphi.

Das mit dem Mahnwesen hatte ich mir unter alle Rechnungen gedacht. Dort 
soll für die jeweiligen Kunden angezeigt werden ob sie noch offene 
Rechnungen haben, bereits über dem Datum sind etc.

Dank dir kommt mir aber gleich die Idee, dass ich eine Option einbauen 
könnte um eine Vorlage für Mahnungen einzubinden. Ist dann ein Kunde 
über der Zahlfrist wird automatisch eine Mahnung erzeugt, wenn man auf 
drucken klickt.

Schönen Abend allerseits

von Lisa A. (lisa_a)


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Der Andere schrieb:
> Die Hauptarbeit wird wohl der Menüpunkt neue Rechnung sein.

Da hast du absolut recht. Der Ersteller soll seine Tabelle in der 
Rechnung selber populieren können. Also angeben, wie viele 
Spalten/Zeilen er hat und was die jeweiligen Spaltentitel sind. Aus den 
einzelnen Positionen wird dann automatisch der gesamtbetrag errechnet.

In einer zukünftigen Version soll ein Webfrontend hinzukommen. Das ist 
aber noch wilde spekulation.

Der Andere schrieb:
> Schnittstelle zur Bank um Zahlungseingänge mit den Rechnungen
> abzugleichen

Wäre schön aber wohl eine Utopie, kommt ja ganz auf die APIs der 
jeweiligen Banken an.

von Andy P. (Gast)


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Lisa A. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Die Hauptarbeit wird wohl der Menüpunkt neue Rechnung sein.
>
> Da hast du absolut recht. Der Ersteller soll seine Tabelle in der
> Rechnung selber populieren können. Also angeben, wie viele
> Spalten/Zeilen er hat und was die jeweiligen Spaltentitel sind. Aus den
> einzelnen Positionen wird dann automatisch der gesamtbetrag errechnet.

Wenn du für deine Zwecke fest vorgibst, was du an Spalten brauchst, ist 
der Aufwand relativ gering.
Wenn du aber sowas wie einen Spalteneditor u.ä. einbauen willst... glaub 
mir, das sprengt den Rahmen. (für spalte 1-N brauchst du dann jeweils 
Infos wie: Datentyp, Datengröße, DB-Tabellen+Spaltennahme, Einfluß auf 
Rechnung (sind das Anzahlen, Preise, Rabatte , (automatisch gebildete) 
Gesamtpreise, EAN-Codes oder simpler Text wie Produktbezeichnung. etc), 
Druckbreite, formatierung, soll auf Rechnungen gedruckt werden:(Ja/nein) 
(damit man den EK eines Produktes nicht auf der Kundenrechnung 
wiederfindet ;)),..). Du siehst, das führt schnell zu größeren 
Konfigurationsorgien als man glaubt.

>
> In einer zukünftigen Version soll ein Webfrontend hinzukommen. Das ist
> aber noch wilde spekulation.

Vielleicht wäre es dann klüger, statt in Delphi gleich in PHP mit einem 
Apache+mysql im Hintergrund zu Coden?

Der Andere schrieb:
> Schnittstelle zur Buchhaltung?
Wenn du dich auf einen bestimmten Kontenrahmen festlegst und für Kunden 
etc einfach Debitoren- / Kreditorenkonten festlegst, kannst du die 
Buchhaltungsschnittstelle auch recht einfach implementieren, da der 
Export und Import der Buchhaltungsdaten dann lediglich Rechnungsbeträge 
und Datumsangaben sind. Okay + Steuersplittungen und anderen kleinkram 
;)

> Der Andere schrieb:
>> Schnittstelle zur Bank um Zahlungseingänge mit den Rechnungen
>> abzugleichen
>
> Wäre schön aber wohl eine Utopie, kommt ja ganz auf die APIs der
> jeweiligen Banken an.

Nein, im Zuge der SEPA-Einführung gabs ein neues Austauschformat auf 
XML-Basis. Das wird heute auch schon in einigen nicht-SEPA-Ländern 
genutzt.
Aber Achtung: die XSL-Beschreibungen heißen nicht umsonst PAIN ;)
Allerdings hat jede Bank seinen eigenen Weg, diese XML-Daten entgegen 
zunehmen (z.B. "Bankingsoftware").

Lisa A. schrieb:
> Der Kundenstamm enthält die nötigen Informationen über die Kunden: Name,
> Adresse, Krankenkasse, Status... ausserdem wird für jeden Kunden eine DB
> angelegt um seine Rechnungen zu verwalten.

Du brauchst die Krankenkasse deiner Kunden zur Info? Oder sind deine 
Kunden eher Patienten..
Weiterhin: für jeden Kunden eine eigene Datenbank? Oder meintest du 
Mandant im Sinne von 1 Kunde = 1 Firma mit verschiedenen Kunden, 
Lieferanten, Produkten, Rechnungen..; ein weiterer Mandant = eine 
weitere Firma mit ...  also ähnlich einem Steuerberater, der 
verschiedene Mandanten betreut)
Falls nicht, würde ich für pro Kunde keine extra DB machen, nicht mal 
eine einzelne Tabelle je Kunde sondern lediglich eine einzige große 
Tabelle KUNDEN, in der jeder Kunde nur ein Datensatz ist (halt der 
uralte klassische Ansatz mit den 4 Grundtabellen KUNDEN, ARTIKEL, 
VORGÄNGE, POSITIONEN).

Lisa A. schrieb:
> über eben
> Lizenzfile Verwaltung

Willst du diese Faktura dann kommerziell anbieten?
Dann wirst du verschiedene Abnehmer haben mit verschiedenen Ansprüchen 
und diese wirst du als Einzelkämpfer alleine nicht produktiv in eine 
Software gießen können (zu großes Arbeitspensum für rechtzeitiges 
Einhalten von Fristen durch Änderungen in Gesetzen. Selbst die ganz 
Großen der Branche patzen hier regelmäßig!).
Und es gibt Dutzende solcher Anbieter im deutschsprachigem Raum, die 
alle bis zu 4stellige Beträge verlangen und selbst bei diesen Beträgen 
noch gröbste Schnitzer in der Software haben, die auch nach Jahren(!) 
der Bemängelung nicht ausgebügelt wurden. KHK, AFS, Lexware... alles 
solche Nieten. Teilweise kriegen die einfachste Sachen wie "Gesamtpreis 
aus Positionen bilden" nicht gebacken, weil sie als Datenformat DOUBLE 
nehmen usw.

Kurt P. schrieb:
> OP-Verwaltung (offene Posten) mit Mahnwesen.

Wenn du dich clever anstellst, ist das Mahnwesen lediglich eine 
umgebaute Rechnungserstellung mit anderem (einfacheren) Formular. Dazu 
muß allerdings ein OP-Liste (=Zahleingänge erfassen) funktionieren.

Lisa A. schrieb:
> [Datensicherung]
> Sichert die Daten auf einen angegebenen Datenträger.
> Oder ruft eine bestehende Sicherung ab.

Das ist eine typische Funktion erdacht von BWL-Studenten, die so tun, 
als seien sie Programmierer. Du kannst so eine Funktion zwar einbauen, 
aber in der Regel werden diese System eh komplett bzw. extern gesichert. 
(oder auch gar nicht ;)).
Du stehst irgendwann vor dem Punkt daß eine Datensicherung aufgrund von 
vielen Änderungen in der Programmentwicklung (deine Fragen zeigen, daß 
du noch keine Faktura programmiert hast) im Laufe der kommenden Jahre 
deine Datensicherungen auf späteren Programmversionen nicht mehr 
einlesbar sind, weil die Datenstuktur sich gewandelt hat.
Es macht mehr Sinn, wenn du entweder a) dein komplettes Programm+DB 
sichern kannst oder du b) für externe Sicherungssysteme einfach 
beschreiben kannst, welche Dat(ei)en als zusammengehörend gesichert 
werden müssen.

Und ein letzter Tip: Kunden, Lieferanten, Behörden, Finanzämter, Banken, 
Versender, Druckformulare, Webshopsysteme, ... für alles solltest du 
Datenschnittstellen haben oder zumindest später einbauen können

von Lisa A. (lisa_a)


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Wow, das ist ein ausführlicher Beitrag. Danke schön für den Input!

Andy P. schrieb:
> Wenn du für deine Zwecke fest vorgibst, was du an Spalten brauchst, ist
> der Aufwand relativ gering.

Nun ich hätte mir das so gedacht, dass es eine Beschränkte Anzahlt 
Spalten mindestens 2 (position und preis), diese beiden sind vorgegeben 
hat. Dazwischen kann man dann, sagen wir max 4 Text Spalten, einfügen wo 
man Beschreibung etc. angibt.

Andy P. schrieb:
> Vielleicht wäre es dann klüger, statt in Delphi gleich in PHP mit einem
> Apache+mysql im Hintergrund zu Coden?

Und eine browser basierte Lösung zu haben? Ich weiss nicht. Ich möchte 
das Programm wie du unten erwähnst gerne so gestalten, dass es auch für 
andere brauchbar ist. Möglicherweise sogar um einen Gewinn daraus zu 
schlagen. Wäre natürlich toll, man muss ja von irgendwas leben ;). Daher 
auch die Krankenkasse, ich sehe grosses Abnemer Potenzial in kleinen 
Praxen.
Um es kundentauglicher zu machen denke ich ist eine Desktopanwendung 
geeigneter. Sonst läuft man wieder in Probleme wie Internet Explorer und 
Leute, die das Programm an einem 10 Jahre alten PC im Keller betreiben 
wollen und nur den Netscape Navigator installiert haben.


Ob beim Kundennamen eine Firma steht oder ein Einzelkunde sollte nicht 
relevant sein.
Ich würde jetzt eine Tabelle Kunden anlegen und eine Tabelle Rechnungen. 
Den Kunden wird jeweils eine eindeutige Kundennummer zugewiesen, welche 
in der Tabelle Rechnungen bei den entsprechenden Rechnungen eingetragen 
wird.
Vorgänge ist eine Gute Idee. Die Artikel weiss ich nicht ob das nicht 
schon fast zu dynamisch ist und nicht einfach dem Benutzer als offenes 
Textfeld überlassen werden soll.

Andy P. schrieb:
> Das ist eine typische Funktion erdacht von BWL-Studenten, die so tun,
> als seien sie Programmierer. Du kannst so eine Funktion zwar einbauen,
> aber in der Regel werden diese System eh komplett bzw. extern gesichert.

Ich sehe worauf du hinaus willst. Aber das Problem der ändernden 
Datenstruktur lässt sich durch weglassen der Datensicherung nicht lösen. 
Hat man hingegen eine eingebaut, kann man bei entsprechenden Updates die 
jeweiligen Spalten so Importieren, dass es weiterhin funktioniert. Den 
Ansatz für Datensicherung von Apple iOS finde ich hierfür sehr 
interessant. Möglicherweise könnte eine Art "Time Machine" eingebaut 
werden.

Andy P. schrieb:
> Und ein letzter Tip: Kunden, Lieferanten, Behörden, Finanzämter, Banken,
> Versender, Druckformulare, Webshopsysteme, ... für alles solltest du
> Datenschnittstellen haben oder zumindest später einbauen können

Das klingt zwar gut, aber irgendwo muss man eine Grenze setzen. Einbauen 
ja. Schlussendlich soll man mit dem Programm ja Rechnungen verwalten 
können, der Benutzer soll ruhig auch noch etwas selber machen müssen. ;)

Der Beitrag war echt hilfreich. Werde ihn mir zu Herzen nehmen und 
versuchen zu verarbeiten.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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- OS/X Version :-)

von Eric B. (beric)


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Lisa A. schrieb:

> Ich betreibe zur Zeit en kleines Business und möchte meine Rechnungen
> einfach verwalten können.

Nachdem ich allen obigen Beiträgen gelesen habe und gesehen was du 
vorhast, befürchte ich, dass dir für die Verwaltung deiner Rechnungen 
keine Zeit mehr übrig bleiben wird...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Torsten R. schrieb:
> - OS/X Version :-)

Das wollte ich auch einwerfen. Schade, dass die Welt für viele nur aus 
Windows zu bestehen scheint. Dabei kostet plattformunabhängige 
Programmierung nur wenig Extra-Mühe ...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Noch ein rechtlicher/struktureller Hinweis:

Während man in Datenbank-basierten Anwendungen allgemein möglichst viel 
mit Relationen arbeitet und damit quasi dynamische Dokumente erst beim 
Abruf erzeugt, ist es bei Rechnungen dringend erforderlich, die Daten 
tatsächlich hart zu kopieren.

Sonst ändern sich z.B. in alten Rechnungen die Anschriften, wenn man die 
entsprechenden Stammdaten mal korrigiert, weil der Kunde z.B. umgezogen 
ist. Oder es ändern sich rückwirkend die Preise ...

Alternativ dazu führt man Datumsinformationen zur Gültigkeit der Daten 
(von ... bis) mit (und berücksichtig diese), was aber ungleich 
aufwändiger ist ...

: Bearbeitet durch User
von Mike M. (mikeii)


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Ich weiß, dass hier was neues entstehen soll, aber ich habe z.B. das 
hier https://www.open3a.de/ und darauf aufgebaut und Funktionen 
hinzugefügt und abgeändert was nicht gefallen hat.
Läuft erste Sahne und wird über den Browser bedient.

Installation ist sehr einfach, vllt. einfach mal reinschauen und 
Abgucken wie es andere machen. Kostet auch nichts.

von Andy P. (Gast)


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Lisa A. schrieb:
> Dazwischen kann man dann, sagen wir max 4 Text Spalten, einfügen wo
> man Beschreibung etc. angibt.
Das schränkt natürlich den Aufwand schon deutlich ein. Wenn das deinen 
Kunden reicht... (Ich verspreche dir: es reicht nicht ;)).

Frank E. schrieb:
> Sonst ändern sich z.B. in alten Rechnungen die Anschriften, wenn man die
> entsprechenden Stammdaten mal korrigiert, weil der Kunde z.B. umgezogen
> ist. Oder es ändern sich rückwirkend die Preise ...

Kein Problem, dann erklärst du halt dieses 
"Adressaktualisierungsfeature" zum Userproblem, in dem du sagst: "Das 
Rechnungjournal dient nicht als Rechnungsarchiv" (O-Ton des Supports 
einer der einschlägigen Software-Anbieter. Die haben das tatsächlich so 
implementiert! Die wissen(!), daß das grob fahrlässig ist, sind aber 
eifrig mit Anwaltsschreiben, wenn du solche Fehler öffentlich mit denen 
in Verbindung bringst.).

Oder noch schlimmer: man erstellt zwar in der Tabelle POSITIONEN 
ordentliche Kopien der eingetragenen Artikel, liefert aber an alle (!) 
Kunden als Standard-Formular einen Positionsdruck, der auf die 
Artikeltabelle zurückgreift. Kleiner Lichtblick: vor einigen Jahren 
wurde dort wenigstens für das Standard-Formular hinterlegt, daß er 
wenigstens die Preise aus der Positionstabelle nimmt und nicht den 
aktuellen Artikelpreis.
Ausrede: "Das Standard-Vorgangsformular muß eh vom Mandanten 
eingerichtet werden".

Lisa A. schrieb:
> Sonst läuft man wieder in Probleme wie Internet Explorer und
> Leute, die das Programm an einem 10 Jahre alten PC im Keller betreiben
> wollen und nur den Netscape Navigator installiert haben.

Du wirst Lachen: Wir basteln für uns gerade an einer Inventurlösung, die 
vollständig und offline (inkl Daten) auf einem Android läuft (inkl 
EANCodescanner). Da wir zur Verfolgung von Artikeln mit Seriennummer 
hierbei ordentliche Ausbuchungen ähnlich einer Rechnung brauchen, ist 
das quasi eine vollständige Faktura mit lediglich max 10 
"Kundenadressen"= Kostenstellen.

Lisa A. schrieb:
> Die Artikel weiss ich nicht ob das nicht
> schon fast zu dynamisch ist und nicht einfach dem Benutzer als offenes
> Textfeld überlassen werden soll.

Klar ist das sinnvoll: wenn ein Arzt bei jeden dritten Patienten "1 min 
Rückenkratzen" zu je 5 Franken  und bei jeden 10. Patienten "30 sek. 
Bauchkitzeln mit Lachgarantie" "verkauft", dann wird das wohl 
entsprechend oft eingetippt werden.

Das ist nichts unheimlich kompliziertes: Letzlich arbeiten eigentlich 
alle Warenwirtschaften nach diesem Prinzip. So kannst du die über alle 
Vorgänge einheitliche Struktur in Datenzeile je vorgang abbilden und 
somit viele vorgänge strukturiert verwalten. (= Rechnungsliste) und die 
dazu nicht passende Struktur der Einzelpositionen  mit Einzelpreis, 
anzahl, Rabatt etc. in eine zweite Tabelle POSITIONEN mit Referenz auf 
VORGÄNGE stapeln.

Lisa A. schrieb:
> der Benutzer soll ruhig auch noch etwas selber machen müssen. ;)
https://www.youtube.com/watch?v=3LkQrtCIFA4
(okay., dürfte inzw. 15-20 Jahre alt sein!)
Keine Angst-die Mehrheit aller Firmen (auch derer, die hauptsächlich via 
Internet handeln) ist noch nicht soweit, wie ich immer wieder 
feststellen muß.

von dsfsdafsd (Gast)


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Ich setze CAO Faktura ein (Freeware oder Kaufversion mit mehr Features) 
und bin sehr glücklich damit.
Leider eine MySQL 4 Datenbank dahinter :-(

von Lisa A. (lisa_a)


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Torsten R. schrieb:
> - OS/X Version :-)

Wäre klar wünschenswert. Da muss ich mir noch Gedanken dazu machen, wie 
das mit dem Rechnungs Designer in Einklang gebracht werden soll.

Frank E. schrieb:
> Sonst ändern sich z.B. in alten Rechnungen die Anschriften

Guter Punkt.

Die vorgeschlagenen Softwaren werde ich mir mal anschauen um mir ein 
Bild darüber machen zu können.

Ich muss wohl mal eine Projekt Struktur erstellen um all die Vorschläge 
und Ideen zu bündeln. Melde mich wieder.

von Andreas (Gast)


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Ich bin auch Gewerbetreibender, und hatte so eine "alles selber 
machen"-Phase in der ich mein eigenes Tool zur Auftragsverwaltung 
programmiert habe. Irgendwann hat sich bei mir aber die Erkenntnis 
durchgesetzt, dass es durchaus von Vorteil sein kann, sich mit den (oft 
nur vermeintlichen) Unzulänglichkeiten existierender Lösungen 
anzufreunden, und dazu wenn nötig auch die eigenen, gewohnten Prozesse 
zu ändern. Jetzt verwende ich Lexoffice und bin sehr zufrieden einen 
Zeitfresser weniger in meinem Leben zu haben.

von Charles G. (Firma: Ingenieurbuero Gardiner) (cfgardiner)


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Hallo Lisa,

solltest du es in absehbarer Zeit schaffen etwas im Umfang von LexWare 
Financial Office Pro zu schaffen aber ohne die Bugs, Unzulänglichkeiten 
und schlechter Support von Lexware wäre ich durchaus interessiert.

- Projektverwaltung
- Einkauf/Verkauf mit Unterstützung der Kontenpläne SKR04/SKR03
- Buchhaltung mit Exportmöglichkeit für Steuerberater. (mindestens CSV, 
Datev?)
- Anlagenverwaltung (Betriebsvermögen mit Abschreibungen etc)
- Reisekosten (hier ist LexWare völlig verbockt)
- Lohn/Gehalt (wäre nett, muss aber nicht sofort sein)

So etwas wie Collmex wäre auch ganz nett, aber sie bieten es nur als 
Cloud Lösung an.

Kosten dürfte es ca. 1K/Jahr, wenn es besser als LW ist.

Viel Erfolg,

von Lisa A. (lisa_a)


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@Andreas
Jedem das seine. Mir macht es spass selbst Dinge zu Basteln und 
entwickeln. Ob dies wirklich nur eine DIY Phase ist oder sich ändern 
wird steht in den Sternen. Aber ich hatte davon schon einige 
erfolgreiche Projekte und Freude daran. Ohne die Bastler und Macher 
würde dieses Forum ja gar nicht erst existieren.

Hallo Charles

Es motiviert mich zu sehen, dass das Program auch für andere interessant 
sein könnte. Sobald ich damit auf einem handfesten Stand bin, werde ich 
mich bei dir melden. Wir können auch gerne mal genauer darüber sprechen 
was für Funktionen fehlen/schön wären.

Gruss

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