Sehr geehrte Community Ich soll im schulischen Rahmen einen FM Demodulator mit LT-Spice simulieren. Das FM-Signal habe ich schon erfolgreich erzeugt und soll dieses nun mit der Filtermethode demodulieren. Nur weiß ich nicht wie ich das RCL Glied und den nachgeschalteten AM-Demodulator dimensionieren soll. Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen. fT=10kHz VPP =10V MFG Roman
Das heißt üblicherweise "Flankendemodulator", und wurde nur in der Anfangszeit des UKW-Rundfunks benutzt. Der später verwendete Ratiodetektor hatte keine zweite Nebenempfangsstelle und bessere AM-Unterdrückung. Der Schwingkreis ist neben die Mittenfrequenz abgestimmt und wandelt so auf der Flanke der Durchlasskurve die FM in eine AM um. Die Diode wirkt wie in einem AM-Empfänger als Detektordiode.
Die eingetragen werte haben keinerlei Bedeutung. Dafür ist ja der Thread ich brauche hilfe die passiven Bauteile zu bestimmen.
Roman Percht schrieb: > Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen. > fT=10kHz VPP =10V Da liegt noch viel im Argen. Nur mal ganz grob. Du willst einen Träger von 10kHz, hast aber die 10kHz am Modulationseingang angelegt. Dort kommt als Modulation eine niedrigere Frequenz ran (z.B. 1kHz oder 300Hz). Die Frequenz vom Träger bestimmst du durch mark und space. Da hast du 0 und 1MHz eingetragen. Also ändert sich deine Trägerfrequenz von 0 (bei 0V Modulation) bis 1MHz (bei 1V Modulation). Da müssen sinnvolle Werte rein (10kHz +/- Hub). Wenn die Amplitude des Trägers 10V betragen soll, mußt du am AM-Eingang 10V anlegen. Bei unbeschaltetem AM-Eingang werden 1V als Träger-Amplitude erzeugt. Die Dimensionierung des Demodulatorkreises habe ich noch nicht angeschaut. Bring erstmal den Modulator in Ordnung, so daß er wie gewünscht funktioniert und dann sehen wir weiter, ok? :-)
Roman Percht schrieb: > Die eingetragen werte haben keinerlei Bedeutung. Dafür ist ja der Thread > ich brauche hilfe die passiven Bauteile zu bestimmen. D. h. du suchst Dumme, die dir deine Arbeit erledigen?
Naja. Es ist natürlich verständlich, dass und warum Du vorgegebene Werte wünschst. Aber: Mit dem Grundlagenwissen über das Ohmsche Gesetz, den Parallelschwingkreis und die Funktionsweise diese Demodulators hast Du alle Voraussetzungen, einmal zu experimentieren. Irgendwelche Vorgaben bezgl. Effizienz etc. hast Du ja nicht. Also kann nicht viel falsch sein, sofern die Funktion dem Grunde nach gegeben ist. Ein kleiner Tip, der das Ohmsche Gesetz und das Verhalten des Parallelschwingkreis betrifft: Was passiert, wenn der Schwingkreis nahe seiner Resonanzfrequenz betrieben wird mit dem Strom und der Spannung wenn Du den parallelen R2 in Verbindung mit dem R1 betrachtest?
Hallo, Man benötigt einen Schwingkreis. Dann legt man die Trägerfrequenz auf die steigende oder fallende Kurve der Übertragungsfunktion des Bandpasses. Hier mal ein Beispiel. Bandpass f0=1MHz, Güte Q=2, Z=1kOhm Z = sqrt(L/C) Berechnung von C, L und RS C = 1/(Z*2*pi*f0) L = C*Z*Z RS = Q*Z Trägerfrequenz auf 800kHz, FM-hub +/-50kHz. Das heißt der VCO geht maximal von 750kHz bis 850kHz. Durch die FM entsteht aber ein deutlich breiteres Spektrum. Das kann man mit der FFT sehen. Im Anhang das Beispiel mit LTspice. Mit einer .AC Analyse kann man in der unteren Schaltung die Übertragungsfunktion des Bandpasses überprüfen. Da sieht man dann in welchem Bereich das FM-Spektrum sein darf um noch eine brauchbare Demodulation hinzubekommen. Das ganze Nutzspektrum muss im Bereich des linearen Anstiegs oder Abfalls liegen. Natürlich gibt es auch andere/bessere Demodulationsverfahren. Gruß Helmut
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Roman Percht schrieb: > Das FM-Signal habe ich schon erfolgreich erzeugt Danke dafür, das Bauteil kannte ich bisher gar nicht. Habe mal damit gespielt. Für die 4148 bräuchte es eigentlich mehr HF. Ich habe deshalb den Detektor mit einer Gleichspannung beaufschlagt. Jetzt werde ich mal nachvollziehen was der Helmut gemacht hat. Sehr interessant! LG OXI
Vielen Dank Helmut, Sie haben mir sehr geholfen. Ich habe die Demodulation jetzt auch verstanden :). Damit wäre die Semesternote gerettet.
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