Bei uns wird demnächst von einer privaten Firma Glasfaser verlegt und ich überlege ob ich mitmachen soll. Einerseits denke ich dass ich die Gelegenheit nutzen muss. Andererseits ist das echt ein teurer Spass. Die 8 MBit/s die ich aktuell habe reichen für meine Zwecke und die Leitung würde auch deutlich mehr hergeben. Jetzt bezahle ich 12,90 pro Monat, für die Glasfaser ohne Telefon wären 40 monatlich plus 199 einmalig fällig. Also schon innerhalb der ersten 24 Monate Mindestlaufzeit 850 Euro Aufpreis. Da ich die schnelle Leitung nicht brauche, wäre das sozusagen der Preis dafür dass ich an die Faser angeschlossen werde. Jetzt frage ich mich aber: bringt mir das wirklich was für später? Wenn das Netz in der Hand dieses Anbieters ist, kann er doch machen was er will und wird das vermutlich für immer machen. Schon jetzt bietet er mit nur 50 Download und 5 Upload deutlich weniger Leistung für deutlich mehr Geld als andere Anbieter. Oder wird der Anbieter auch gezwungen sein nach einer gewissen Zeit sein Netz anderen Anbietern zur Verfügung zu stellen? Und falls ja: wird es Anbieter geben, die das auch nutzen und interessante Tarife anbieten können? Oder ist die Miete der Leitung dann schon so hoch dass es zwangläufig wieder teuer wird? Wo erst mal eine Versorgung da ist, wird es für andere Anbieter ja uninteressant überhaupt noch etwas zu investieren. Könnte somit vielleicht sogar der Schuss nach hinten los gehen und es wäre besser zu verhindern dass die jetzt überhaupt was machen und besser noch auf besseren Ausbau seitens der großen etablierten Anbieter zu warten? Was denkt ihr was mich erwartet und wie ich am besten handeln sollte?
50/5 MBit/s soll Glasfaser sein? Ich kenne solche Anschlüsse eigentlich nur als 100/100 ,200/200 oder noch schneller. Bei uns im Dorf wurde auch grade mit dem Buddeln angefangen. Wenn man den Anschluss gleich in der Bauphase installieren lässt kostet es keine Anschlußgebüren, später dann an die 1000€. Nach zwei Jahren fallen bei den alle Bindungen raus, und andere Anbieter können sich da einmieten.
Stephan S. schrieb: > bringt mir das wirklich was für später? Na ja, dank VoIP wirst du halt manchmal nicht erreichbar sein und manchmal nicht telefonieren können, auch manchmal nur bestimmte Nummern nicht erreichen und oft wie eine Mobilfunkverbindung klingen. Ich würde die 850 EUR in einen schönen Urlaub stecken.
Ja die Bandbreite ist echt dürftig für Glasfaser. Aber so ist es doch immer: Gerade so viel anbieten dass es der Kunde kauft. Später kann man dann langsam hoch gehen wenn der Druck von der Konkurrenz größer wird. Bis dahin kann man "Premium" Pakete anbieten und noch mehr Geld verlangen... Wenn der Anschluss hinterher "an die 1000 Euro" kostet, hätte ich jetzt nicht unbedingt die Notwendigkeit mitzumachen und 850 Aufpreis zu bezahlen. Ich habe eher Angst dass ich hinterher keine Möglichkeit mehr habe überhaupt noch mitzumachen, oder nur gegen sehr teure Tiefbauarbeiten. Dass die Bindungen nach 2 Jahren schon entfallen, ist aber gut. Dann besteht ja doch Hoffnung dass man nicht dauerhaft ausgebeutet wird :-) So gesehen ist der momentan hohe Preis sogar gar nicht so hoch. Natürlich müssen die erst mal die Investitionskosten wieder einspielen.
Ich weis nicht ob das mit den 2 Jahren überall so ist. So macht es auf jeden fall unser Anbieter. Eigentlich wollen die wohl gar nicht als Anbieter auftreten sondern nur das Netz bauen und vermieten. Aber bei uns hat sich da wohl kein Anbieter für gefunden
Bei mir war es so... Glasfaser wurde bis ins Haus gelegt, den Indoor-DSLAM musste ich selber tragen. Den Outdoor-DSLAM ist bis heute (8 Jahre später) immer noch nicht verbaut - somit auch kein Internet, weil "der Bedarf nicht gegeben ist" - obwohl in unserem Wohngebiet ca. 100 Haushalte den Bedarf benötigen. Seit 2 Jahren gibt es nun eine Initiative und wir haben WLAN über die benachbarte Uni. Damals wurde auch ganz groß getönt: "Das schnelle Internett kommt!" Nix wars, ISDN wurde uns im Nachgang angeboten und das GF wurde uns ja aufgezwungen da Kupfer komplett rauskam. Meine Geschichte zum Thema Glasfaser.
Du kannst Dir auch die Glasfaser legen lassen und den Produktvertrag erst später unterschreiben, bzw. wieder kündigen. Da Du das bezahlst, bis Du wohl Eigentümer. Dann würde ich das auf jeden Fall machen. In 10 Jahren wirst Du ohne GF-Anschluss kein Eigenheim mehr gut verkaufen können, da sind jetzt die 1000€ Peanuts. Stichwort: Wertsteigerung der Immobilie. Wenn erst einmal GF ausgebaut ist, wird niemand mehr vorbeikommen und ein zweites Kabel legen. Außer evtl. Koax-Kabel, falls bei Dir vorhanden. Der Preis ist wirklich hoch. Bei uns wird umsonst der Hausanschluss gelegt und Double-Play für EFH (100/20) kostet 34,90€. Das finde ich fair.
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Michael B. schrieb: > Na ja, dank VoIP wirst du halt manchmal nicht erreichbar sein und > manchmal nicht telefonieren können, auch manchmal nur bestimmte Nummern > nicht erreichen und oft wie eine Mobilfunkverbindung klingen. Da führt über kurz oder lang eh kein Weg vorbei. Eher kurz... Pete K. schrieb: > In 10 Jahren wirst Du ohne GF-Anschluss kein Eigenheim mehr gut > verkaufen können, da sind jetzt die 1000€ Peanuts. Stichwort: > Wertsteigerung der Immobilie. Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Der Platz an dem ich wohne, wird allerdings nicht verkauft werden solange ich lebe. Ein anderer leerer Platz dagegen schon eher wenn ich im Gegenzug eine Immobilie in der Nähe von meinem Arbeitgeber finden würde. Aber da ist schon das nächste Problem: wie kann ich sicher stellen, dass an einem leeren Bauplatz Anschlussmöglichkeiten geschaffen werden, obwohl ich noch nicht einmal weiß an welcher Stelle Hausanschlüsse sein werden. Das Grundstück ist sehr lang, dafür schmal. Kleine Schleichwerbung am Rande: falls jemand Interesse hat gäbe es voll erschlossenes Bauland für 50 €/m², unerschlossenes für 15. Westmittelfranken. > Der Preis ist wirklich hoch. Bei uns wird umsonst der Hausanschluss > gelegt und Double-Play für EFH (100/20) kostet 34,90€. Das finde ich > fair. Ja, das fände ich auch fair. Da würde ich nicht zögern.
Da würde ich nicht hinziehen, das Glasfaser ist da zu langsam :)
Kannst ja gegen weiteren Aufpreis eine höhere Geschwindigkeit haben. Oder die 2 Jahre warten bis es dann offen für andere Anbieter ist :-)
Stephan S. schrieb: > Bei uns wird demnächst von einer privaten Firma Glasfaser verlegt und > ich überlege ob ich mitmachen soll. Einerseits denke ich dass ich die > Gelegenheit nutzen muss. Andererseits ist das echt ein teurer Spass. Die > 8 MBit/s die ich aktuell habe reichen für meine Zwecke und die Leitung > würde auch deutlich mehr hergeben. Jetzt bezahle ich 12,90 pro Monat, > für die Glasfaser ohne Telefon wären 40 monatlich plus 199 einmalig > fällig. Also schon innerhalb der ersten 24 Monate Mindestlaufzeit 850 > Euro Aufpreis. Da ich die schnelle Leitung nicht brauche, wäre das > sozusagen der Preis dafür dass ich an die Faser angeschlossen werde. Ob du das in 2-5 Jahren immer noch so siehst ist die Frage... Wobei 12,90 für mich unnatürlich billig sind. Klassischer Fall von Geiz vs. Zukunftssicherheit. > Jetzt frage ich mich aber: bringt mir das wirklich was für später? Wenn > das Netz in der Hand dieses Anbieters ist, kann er doch machen was er > will und wird das vermutlich für immer machen. Schon jetzt bietet er mit > nur 50 Download und 5 Upload deutlich weniger Leistung für deutlich mehr > Geld als andere Anbieter. 50/5 ist leider üblich bei den privaten Anbietern, nur die T bietet über Glas stets die Hälfte vom Download im Upload. > Oder wird der Anbieter auch gezwungen sein > nach einer gewissen Zeit sein Netz anderen Anbietern zur Verfügung zu > stellen? Normal nicht, da ja nicht marktbeherrschend bzw. reguliert. > Und falls ja: wird es Anbieter geben, die das auch nutzen und > interessante Tarife anbieten können? Oder ist die Miete der Leitung dann > schon so hoch dass es zwangläufig wieder teuer wird? Meine Glaskugel ist kaputt. Aber bisher ist mir kein Fall bekannt, wo sich jemand bei einem regionalen Anbieter eingemietet hat. > Wo erst mal eine Versorgung da ist, wird es für andere Anbieter ja > uninteressant überhaupt noch etwas zu investieren. Könnte somit > vielleicht sogar der Schuss nach hinten los gehen und es wäre besser zu > verhindern dass die jetzt überhaupt was machen und besser noch auf > besseren Ausbau seitens der großen etablierten Anbieter zu warten? Da will jemand was machen und ihr wollt hoffen auf was besseres?? Dann wartet mal weiter... > Was denkt ihr was mich erwartet und wie ich am besten handeln sollte? Wenn dir die Bandbreite reicht kannst du ja fragen, ob du das Kabel ins Haus gelegt bekommst ohne Vertrag. Dürfte dann natürlich einmalig teurer sein. Poster schrieb: > Nach zwei Jahren fallen bei den alle Bindungen raus, und andere Anbieter > können sich da einmieten. Woher hast du das? Wenn der Anbieter will kann er das Netz doch auch schon von Anfang an anbieten. Ob das dann jemand nutzt ist die andere Frage.
Steht auf der Seite des Anbieters so. Der Anschluss wird nur gelegt wenn man einen Vertrag abschließt. Sonst nicht! Nach zwei Jahren ist der kündbar. Frühestens dann können sich auch andere Anbieter da einmieten und deinen Anschluss zu übernehmen. Dafür ist das legen des Anschusses komplett kostenlos in der Bauphase. Und wenn der Vertrag bei deinem alten Anbieter noch läuft kannst du so lange den neuen Anschluss (aber maximal ein Jahr) kostenlos parallel nutzen. Finde ich eigentlich ein recht faires Angebot
10 GBit über Kupfer ist bereits von der Stange weg zu kaufen. 100 GBit in jedem Fall möglich. Glasfaster ins Haus ist damit auf absehbare Zeit absolut unnötig und grade das neue Schlangenöl um Leute abzuzocken. Während die Telekom das schnelle Internet lange Zeit verschlafen hat und über Telefonleitung lange nicht mehr 16 MBit drin waren und in vielen gar nicht mal ländlichen Gebieten 1-6 MBit und man heute stolz VDSL mit 32 MBit anbietet haben die ersten Kabelanbieter bereits 400 MBit im Programm. 50 MBit ist schon mau, 100 MBit bei Kabel heute normal. Und jetzt will man halt mit Glasfaser absahnen. Selber schuld wer da mitmacht.
Meinst du deine 10 oder 100 GBit laufen über Kilometer lange 2 Draht Telefonleitungen?
Jürgen D. schrieb: > Meinst du deine 10 oder 100 GBit laufen über Kilometer lange 2 Draht > Telefonleitungen? Glasfaser BIS INS HAUS. Darum gehts. Natürlich hat Glasfaster an sich seine Berechtigung. Als Backbone, für Langstrecken usw. ist es natürlich sinnvoll. Auf der sog. letzte Meile ist es absolut verzichtbar.
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Was hilft euch eine dicke "Wasserleitung" ,wenn die allermeisten "Quellen" nur tröpfeln? Ich habe eine 6000 er aber dieses "Rohr" könnte deutlich schlanker sein ohne dass ich verdursten müsste....
Michael B. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> bringt mir das wirklich was für später? > > Na ja, dank VoIP wirst du halt manchmal nicht erreichbar sein und > manchmal nicht telefonieren können, auch manchmal nur bestimmte Nummern > nicht erreichen und oft wie eine Mobilfunkverbindung klingen. > > Ich würde die 850 EUR in einen schönen Urlaub stecken. Was ist denn das für ein Schwachsinn? Das war vlt. vor 5 Jahren so. Früher sind die Pferde-Taxen auch ab und zu zum Sch... stehen geblieben.
Stephan S. schrieb: > Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Der Platz an dem ich wohne, > wird allerdings nicht verkauft werden solange ich lebe. Das haben schon viele gesagt... Lass die Faser legen, DIR reichen die 8Mbit/s vielleicht heute... In 10 Jahren ärgerst du dich dass nichts mehr geht und alle anderen Nachbarn für 40 Eur im Monat 5Gbit/s haben. Wenn dann die Fasern erstmal liegen wird sicher nichts mehr ausgebaut. Für dein Haus alleine rentiert sich das bei weitem nicht.
Frank E. schrieb: > Was ist denn das für ein Schwachsinn? Das war vlt. vor 5 Jahren so. > Früher sind die Pferde-Taxen auch ab und zu zum Sch... stehen geblieben. Internet kann durchaus ausfallen nicht nur 1 mal im Jahr. Das letzte mal war es großflächig gut vier Stunden weg. Dann bist über Telefon per Internet nicht zu erreichen. Herzinfarkt oder Schlaganfall in dieser Zeit kann man sich da nicht leisten sofern man parallel kein Handy hat.
Cyblord -. schrieb: > 10 GBit über Kupfer ist bereits von der Stange weg zu kaufen. 100 GBit > in jedem Fall möglich. Glasfaster ins Haus ist damit auf absehbare Zeit > absolut unnötig und grade das neue Schlangenöl um Leute abzuzocken. > Während die Telekom das schnelle Internet lange Zeit verschlafen hat und > über Telefonleitung lange nicht mehr 16 MBit drin waren und in vielen > gar nicht mal ländlichen Gebieten 1-6 MBit und man heute stolz VDSL mit > 32 MBit anbietet haben die ersten Kabelanbieter bereits 400 MBit im > Programm. 50 MBit ist schon mau, 100 MBit bei Kabel heute normal. Und > jetzt will man halt mit Glasfaser absahnen. Selber schuld wer da > mitmacht. 10 GBit über was für Kupfer? 100 Jahre alter Telefondraht? Nur weil Glasfaser bis ins Haus nicht unbedingt nötig ist, heißst das doch nicht, dass es sich nicht lohnt. Hälst du es für besser die Straße aufzureißen Glasfaser für Outdoor-DSLAMs zu verfegen und da dann die 100 Jahre alten Kabel dran zu basteln? Da kann man es auch gleich ordentlich machen. Seine alte Küpferleitung bringt nur 8 MBit. daran ändert auch VDSL und Vectoring nix, weil die Leitung einfach zu lang ist. Wirst du von der Telekom bezahlt? Und du solltest auch nich Kabelanbieter mit ins spiel bringen. Die gibt es nicht überall. 100 MBit ist in weiten teilen Deutschlands weit weg von "normal". Da muss man nicht in der Pampa wohnen, 10 km von München reichen da schon.
herbert schrieb: > Internet kann durchaus ausfallen nicht nur 1 mal im Jahr. Das letzte mal > war es großflächig gut vier Stunden weg. Dann bist über Telefon per > Internet nicht zu erreichen. Herzinfarkt oder Schlaganfall in dieser > Zeit kann man sich da nicht leisten sofern man parallel kein Handy hat. a) Wenn du alleine bist und einen Herzinfarkt hast, wird dir dein Telefon wenig nutzen. b) Kauf dir ein Handy c) Man kann auch zum Krankenhaus fahren, geht manchmal sogar schneller. d) Telefon kann auch ausfallen.
Hm, wegen der Gebühren würde ich das schon nicht machen, bei uns war das nur das wir für 2 Jahre nen Vertrag fürs Kabel fernsehn machen mussten der auch noch günstiger war als der von "Kabel Deutschland" TEL + Inet ist optional gewesen da für gab es die GL Leitung umsonst ob sie genutzt wird war egal, mittlerweile hab ich Den GL Anschluss in Benutzung Läuft stabiel bis auf das hin und wieder der Anbieter mit seinen Servern Probleme hat ca. 1-2x im Monat dafür gibt es dann bei 60min Ausfall automatisch die Grundgebühr zurück dafür kann mann das dann auch Akzeptieren. Zum Ausbau die Telekom investiert nicht/kaum in Gebiete in dem GL oder Kabel möglich ist die Bauen da nicht mal deren eignende Infrastruktur aus in diesen gebieten hab davor Telekom gehabt 3mbit da war immer die Aussage von denen das es sich nicht lohnt für sie.
K. J. schrieb: > Zum Ausbau die Telekom investiert nicht/kaum in Gebiete in dem GL oder > Kabel möglich ist die Bauen da nicht mal deren eignende Infrastruktur > aus in diesen gebieten hab davor Telekom gehabt 3mbit da war immer die > Aussage von denen das es sich nicht lohnt für sie. Ich hab das anders gehört, das die T genau da ausbaut, da sie dort eben mal im Wettbewerb steht und die Kunden wegrennen könnten. Aber für ländliche Regionen mit versprengten Dörfern macht sie es, der Erfahrung nach, trotzdem nicht.
herbert schrieb: > Internet kann durchaus ausfallen nicht nur 1 mal im Jahr. Das letzte mal > war es großflächig gut vier Stunden weg. Dann bist über Telefon per > Internet nicht zu erreichen. Herzinfarkt oder Schlaganfall in dieser > Zeit kann man sich da nicht leisten sofern man parallel kein Handy hat. Dann erzähl mal welcher Anbieter noch einen Analog oder ISDN Anschluss verkauft. Auch die Telekom will alle Anschlüsse auf VoIP umstellen. Da ists dann wurscht ob du eine Uralte Kupferleitung oder Glasfaser hast. Der Effekt ist der gleiche...
Reinhard S. schrieb: > Ich hab das anders gehört, das die T genau da ausbaut, da sie dort eben > mal im Wettbewerb steht und die Kunden wegrennen könnten. > > Aber für ländliche Regionen mit versprengten Dörfern macht sie es, der > Erfahrung nach, trotzdem nicht. Bei uns war es vor einigen Jahren genau so. Als das Kabelnetz noch kein Internet hergab gabs von der Telekom nichtmal 1MBit/s, als dann KabelBW ihr Netz rückkanalfähig gemacht hat und es plötzlich schnelles Internet über Kabel gab, hat die Telekom einen Outdoor DSLAM gebaut und plötzlich ging auch über Telefonkabel schnelleres Internet...
Ja ist leider normal. Aufm Dorf gibts eh keine Konkurrenz und da wird kein Cent investiert. Dann aber laut schreien wenn die Konkurrenz mal tätig wird. Aber die Reseller sind auch nicht besser. Die wollen sich meist nicht an Investitionen beteiligen, aber billig die fertigen Leitungen mieten.
X2 schrieb: > Dann erzähl mal welcher Anbieter noch einen Analog oder ISDN Anschluss > verkauft. Verkaufen nicht mehr, aber es gibt genug Mensche vor allem alte die noch einen Festnetz Anschluss haben. Tja Ich habe auch noch einen bei der Telekom.Wie lange noch ... keine Ahnung aber ich habe vorsorglich schon mal den Antrag von meinem Provider. Ich habe ja rückkanalfähiges TV ,die Telekomm wird mich nicht bekommen und das alte orange Tastentelefon müssen sie selber abholen...
herbert schrieb: > Verkaufen nicht mehr, aber es gibt genug Mensche vor allem alte die noch > einen Festnetz Anschluss haben. Tja Ich habe auch noch einen bei der > Telekom.Wie lange noch ... keine Ahnung aber ich habe vorsorglich schon > mal den Antrag von meinem Provider. Ich habe ja rückkanalfähiges TV ,die > Telekomm wird mich nicht bekommen und das alte orange Tastentelefon > müssen sie selber abholen... http://blog.telekom.com/2015/02/27/fragen-ip-anschluss/
Stephan S. schrieb: > Dass die Bindungen nach 2 Jahren schon entfallen, ist aber gut. Dann > besteht ja doch Hoffnung dass man nicht dauerhaft ausgebeutet wird :-) > So gesehen ist der momentan hohe Preis sogar gar nicht so hoch. > Natürlich müssen die erst mal die Investitionskosten wieder einspielen. Das derzeitige allgemeine Preisniveau für Telefon- und Internetzugänge ist viel zu niedrig, so dass es sich für die Unternehmen einfach nicht lohnt, neue räumliche Gebiete zu erschließen. Von einer Ausbeutung ist man da sehr weit entfernt. Jeder, der da rumjammert, sollte einmal selbst nachrechnen, was eine entsprechende Versorgung kosten würde, und diese Kosten auf die z.B. hundert Haushalte eines Dorfes umrechnen. Da kommen schnell etliche tausend Euro pro Haushalt zusammen, die zusätzlich zu den Betriebskosten innerhalb erträglicher Zeit (< 10 Jahre) erwirtschaftet werden müssen. Meine Frau arbeitet bei einem regionalen Internetanbieter, der sich u.a. auf die Erschließung unversorgter Gebiete spezialisiert hat. Das ist eine äußerst mühsame und sehr, sehr langwierige Angelegenheit, die wohl sehr stark auf dem persönlichen Engagement eines der Geschäftsführer basiert. In einigen Dörfern wird dann eine Betreibergesellschaft gegründet, z.B. in Tolk und Twedt: http://snellstar.de/twedttolk/
Stephan S. schrieb: > Die > 8 MBit/s die ich aktuell habe reichen für meine Zwecke und die Leitung > würde auch deutlich mehr hergeben. Jetzt bezahle ich 12,90 pro Monat, 12,90€ erscheinen mir unrealistisch niedrig. Ist der Betrag möglicherweise nur der Teil eines Gesamtpaketes? Ich selbst bezahle 22,80€ für das Double-Play-Paket von Unitymedia (vormals KabelBW) mit 10MBit/s und Telefon-Flatrate (Festnetz). Der Tarif gehört damit zu den bundesweit günstigsten Angeboten.
Auf die versprochenen Bandbreiten sollte man sich auf keinen Fall verlassen. Was helfen 400 Mbit Anschlüsse, wenn der DSLAM nur mit 4 Gbit angebunden ist und alle gleichzeitig im Netz sind, oder der gesamte Provider eine schlechte Anbindung hat (Peering). Als ich noch DSL mit 8 Mbit hatte, hat auf Youtube kein einziges Video geruckelt. Heute, mit 100 Mbit, ruckelt fast jedes HD Video. Gleiches Kabel, gleicher Provider.
Andreas Schweigstill bemerkte richtig > Das derzeitige allgemeine Preisniveau für Telefon- und Internetzugänge > ist viel zu niedrig, so dass es sich für die Unternehmen einfach nicht > lohnt, neue räumliche Gebiete zu erschließen. genau so ist es, bei den hohen Tiefbau- und Personalkosten in dem Land hier sowieso. > Von einer Ausbeutung ist man da sehr weit entfernt. Jeder, der da > rumjammert, sollte einmal selbst nachrechnen, was eine entsprechende > Versorgung kosten würde, und diese Kosten auf die z.B. hundert Haushalte > eines Dorfes umrechnen. Es soll da E-Techniker, in abslut exponierter Stellung > Industrie geben, die das nicht mal kapieren. Einen "Kupferüberbau" einer OPAL-Ortschaft mit MFG18 u. OD-DSLAM in einem Dorf am Stadtrand für nur 30 Leute, weil mal einer von der T sowas nebenbei angemerkt hätte! Traumntänzer wahrscheinl. wie im Beruf genauso! Der Ort hat mehr als 100 Haushalte! > Da kommen schnell etliche tausend Euro pro Haushalt zusammen, die > zusätzlich zu den Betriebskosten innerhalb > erträglicher Zeit (< 10 > Jahre) erwirtschaftet werden müssen. mit den 10 Jahren liegst du glaube ich etwas verkehrt, und Betriebskosten gibt es fast keine bis auf den Strom. Der Traffic im Netz ist der einzig wirkl. Kostenfaktor neben den Strom- u. anteilig Personalkosten. Wenn ich hier aber lesen muß, dass die Kabelnetze als Argument gebracht werden, das kann nur von Leuten kommen die sich damit nicht wirkl. auskennen. Grottenschlechte Zustände im Netz > stabile Versorgung u. DL-Raten, der Service genau das Gleiche, die Technik mit DSlite das allerletzte. Mit Werbeparolen aufgezogene Menschen können das aber nicht wissen! Reinhard S. meinte > Ich hab das anders gehört, Hörensagen hat noch nie was gebracht > das die T genau da ausbaut, da sie dort eben mal im Wettbewerb steht und > die Kunden wegrennen könnten. oder vllt. ist das Gerücht schon so alt, dass es damals versucht wurde so zu lenken. Seit mehr als 3 Jahren wurde das Projekt Glasfasernetz wieder auf Eis gelegt, oder nur noch fleckenweise ausgebaut > Chemnitz. Ohne Kundschaft u. Beitragszahler war das verbranntes Geld. Wird nur noch in exponiertren Regfionen als Prestigeobjekt und für Magenta-Werbung benutzt, bringt nämlich nicht wirklich Geld rein! > Aber für ländliche Regionen mit versprengten Dörfern macht sie es, der > Erfahrung nach, trotzdem nicht. Ist ja auch logisch, eine AG hat kein Geld zu verschenken. Wenn man sich allein die Tiefbaukosten ausrechnet, kommt man auch von selber drauf! Das wäre dann ein Projekt für örtliche Netzbetreiber, und warum machen die das nicht? Wie von dir vom letzten Jahr zu lesen, sind die Betonköpfe bei einer Ferntrassenpalnung und Umsetzung wohl nicht an örtlichen Bedarfen interessiert! Das Wegerecht des Ortes steht dann in Abrede zu dem was da durchgeleitet wird. Einfach nur krank manche Entscheidungen.
123654 (Gast) > Auf die versprochenen Bandbreiten sollte man sich auf keinen Fall > verlassen. wo wird da jemals etwas versprochen? > Was helfen 400 Mbit Anschlüsse, wenn der DSLAM nur mit 4 Gbit > angebunden ist und alle gleichzeitig im Netz sind, oder der gesamte > Provider eine schlechte Anbindung hat (Peering). .... > Als ich noch DSL mit 8 Mbit hatte, hat auf Youtube kein einziges Video > geruckelt. das war wann und bei wem? > Heute, mit 100 Mbit, ruckelt fast jedes HD Video. Gleiches Kabel, gleicher > Provider. Lass mich raten, du bist auch bei Big T? War das nicht hier in einem Beitrag letztes Jahr, wo sich da jemand lustig machen mußte, über YT-Videos weil die nicht flüssig laufen!? Von den Browsereinstellungen noch dazu ganz zu schweigen.
Niemand schrieb: > Seit mehr als 3 Jahren wurde das Projekt Glasfasernetz wieder auf Eis > gelegt, oder nur noch fleckenweise ausgebaut > Chemnitz. Ohne Kundschaft > u. Beitragszahler war das verbranntes Geld. Wird nur noch in > exponiertren Regfionen als Prestigeobjekt und für Magenta-Werbung > benutzt, bringt nämlich nicht wirklich Geld rein! Dafür wird FTTH von der T aber schon mehr ausgebaut, zumindest im Süden. Klar, im Vergleich zur Fläche ist das weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein, aber es macht auf mich den Eindruck, das schon auf FTTH hingearbeitet wird, wenn halbwegs erschwinglich. Und bei manchen, kleinen Orten ist ein FTTH-Ausbau billiger als ein Outdoor hinzustellen. Die ganzen OPAL-FTTB-Gebiete werden auch auf FTTH umgerüstet.
> Dafür wird FTTH von der T aber schon mehr ausgebaut, zumindest im Süden. du meinst sicherlich im Süden von Gesamt-DE? >...aber es macht auf mich den Eindruck, das schon auf FTTH hingearbeitet > wird, wenn halbwegs erschwinglich. wo wird FTTH für ganze ASB´s ausgebaut, in Prestigebauten, aber sicher nicht bei EFH´s nachträglich zum TAL-CU-DA-Netz!? In Mietskasernen oder Wohnheimen sicherlich auch nicht! > Und bei manchen, kleinen Orten ist ein FTTH-Ausbau billiger als ein > Outdoor hinzustellen. Was weißt du über die Kosten eines solchen Projektes? Vom ReInvest ganz zu schweigen! > Die ganzen OPAL-FTTB-Gebiete werden auch auf FTTH umgerüstet. das ist ja auch ein ganz Leichtes, wenn die GF schon bis ins Haus geht! Sowas lernt man halt nicht auf der BS! Mit dem reinen Technikverständnis hat das nicht zwangsläufig immer etwas zu tun!
Reinhard S. schrieb: > Die ganzen OPAL-FTTB-Gebiete werden auch auf FTTH umgerüstet. Meine Schwiegereltern als OPAL-Kunden der ersten Stunde bekamen vor wenigen Jahren nur ISDN über LWL. Einige Zeit später hat die Telekom dann noch eine Kupfer-DA für DSL gelegt. Angeblich gäbe es nämlich keine schnelleren Komponenten für die alten OPAL-LWL. Ort: Bad Oldesloe. Das ganze (Stand 2011) kann man auch hier nachlesen: http://www.badonet.de/8-0-Hintergrund-Infos.html
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Niemand schrieb: >> Dafür wird FTTH von der T aber schon mehr ausgebaut, zumindest im Süden. > du meinst sicherlich im Süden von Gesamt-DE? Ja. >>...aber es macht auf mich den Eindruck, das schon auf FTTH hingearbeitet >> wird, wenn halbwegs erschwinglich. > wo wird FTTH für ganze ASB´s ausgebaut, in Prestigebauten, aber sicher > nicht bei EFH´s nachträglich zum TAL-CU-DA-Netz!? In Mietskasernen oder > Wohnheimen sicherlich auch nicht! Sicher nicht gleich flächendeckend/ASB-deckend, aber eben kleine Inseln (Neubauten), die so peu-a-peu größer werden bzw. auf umliegende Orte erweitert werden. >> Und bei manchen, kleinen Orten ist ein FTTH-Ausbau billiger als ein >> Outdoor hinzustellen. > Was weißt du über die Kosten eines solchen Projektes? Vom ReInvest ganz > zu schweigen! Zumindest geh ich davon aus, wenn es FTTH im Rahmen eines geförderten Ausbaus gibt, wo andere Teile vom gleichen Vorhaben nur FTTC bekommen.
Guest schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Der Platz an dem ich wohne, >> wird allerdings nicht verkauft werden solange ich lebe. > > Das haben schon viele gesagt... Ist ein landwirtschaftliches Anwesen. Ich bin bestimmt nicht der, der das was sich Generationen aufgebaut haben zerstört indem er es verkauft. Vielleicht kann ich es nicht verhindern dass das in der Nachfolgegeneration passiert, aber ich werde es nicht sein. Wozu auch? Ich kann ganz gut für mich selbst sorgen und will nicht das verleben was andere mit harter Arbeit erschaffen haben. > Lass die Faser legen, DIR reichen die 8Mbit/s vielleicht heute... > In 10 Jahren ärgerst du dich dass nichts mehr geht und alle anderen > Nachbarn für 40 Eur im Monat 5Gbit/s haben. Wenn dann die Fasern erstmal > liegen wird sicher nichts mehr ausgebaut. Für dein Haus alleine rentiert > sich das bei weitem nicht. Naja, die Frage ist was es kosten wird wenn ich jetzt nichts mache und Jahre später vielleicht doch nen Anschluss möchte. Wenn die Rohre und Fasern am Haus vorbei laufen und man da nachträglich noch ran kommt ohne exorbitante Kosten zu bezahlen, würde ich es jetzt bleiben lassen. Ansonsten eben doch anschließen und zusehen dass ich das billigste Paket was es gibt für 24 Monate buchen. Oder vielleicht den Anbieter zu überreden, dass er mir für weniger Geld den Anschluss legt, aber jetzt keinen Vertrag zur Nutzung abschließen.
Karl schrieb: > Seine alte Küpferleitung bringt nur 8 MBit. Das hab ich nicht gesagt. Ich hab gesagt dass ich aktuell nen Anschluss mit 8 MBit/s habe, der aber deutlich mehr könnte. Von Kabel Deutschland. Wobei ich denke dass deren 100 oder gar 400 MBit/s auch nicht das Wahre sein können. Ist doch ein Shared Medium. Wie viel Bandbreite passt denn insgesamt über das Kabel drüber? Wenn erst mal alle 8k Filme übers Netz mit 100 MBit/s Datenrate sehen wollen wird das bestimmt schnell eng... Andreas S. schrieb: > In einigen Dörfern wird dann eine Betreibergesellschaft gegründet Bei uns macht das auch nicht der Anbieter allein, sondern in Kooperation mit der Gemeinde. Fördergeld vom Freistaat gibt es auch. Muss mal fragen ob der Anbieter überhaupt was von den Tiefbaukosten übernimmt. Könnte mir vorstellen, dass er das nicht muss. Süddeutscher schrieb: > 12,90€ erscheinen mir unrealistisch niedrig. Ist der Betrag > möglicherweise nur der Teil eines Gesamtpaketes? Das ist der Preis bei Kabel Deutschland der Bestandskunden angeboten wird bei 12 Monaten Vertragslaufzeit mit nur 8 MBit/s und ohne Telefon Flat. Da nur meine Eltern den Anschluss nutzen und die eh kaum Traffic haben, reicht das völlig aus. Der Anbieter muss keine Drähte mieten, das Kabel wurde schon vor über 25 Jahren verlegt. Allerdings muss man jährlich anrufen und den Vertrag verlängern, sonst zahlt man Bestandskundenstrafe wie bei den meisten Versicherungs- und Telekommunikationsdienstleistern. Der Anruf lohnt sich jedes mal. Bei 12-Monatsverträgen bei KD spart man sich so etwa 80 Euro pro Jahr, bei meinem VDSL Anschluss an anderer Stelle sogar 120 Euro. Interessanterweise hat mich der Servicemitarbeiter bei 1&1 selbst darauf hingewiesen, dass ich nach Ende des 16. Monats den Vertrag wieder anrufen und verlängern soll, da ich dann wieder 16,99 statt 31,99 Euro für weitere 8 Monate bezahle. Der Anruf lohnt immer.
"Ist doch ein Shared Medium." Naja, bei allen ist das Netz ab irgendeiner Stelle Shared Medium. Die Kabelanbieter können die Segmente bei Bedarf ja verkleinern und die einzelnen Segmente über Glasfaser anbinden. So wie die DSL-Anbieter die DSLAMs näher zum Kunden bringen können um zum einen die Distanz zu verringern um das Nadelöhr "letzte Meile" zu höherer Maximalgeschwindigkeit zu verhelfen und auch um weniger Kunden pro DSLAM anzubinden. Also auf das "Shared Medium"-Argument würde ich nicht viel geben. Wirklich relevant ist nur, was der jeweilige Anbieter tatsächlich liefert. Als Kunde kann man bei der Providerwahl eigentlich nur Russisch-Roulette spielen ;D "Wie viel Bandbreite passt denn insgesamt über das Kabel drüber?" Ich meine da mal was von 5-6 GBit/s gelesen zu haben. Wenn bereits ein potentiell schneller Kabelanschluss vorhanden ist, wäre der Druck mich per Glasfaser anschließen zu lassen vermutlich eher gering. Andererseits kann man schlecht in die Zukunft schauen und voraussagen wie der Bedarf wohl in ein paar Jahren aussehen könnte.
Segmente verkleinern? Ja, das wäre denkbar. Aber das wird bei uns im Dorf vermutlich nicht passieren. Das hieße ja sonst, dass der Kabelanbieter die Tiefbauarbeiten machen muss um an andere Stelle des Kabels die Glasfaser zu legen. Da leidet der Kunde erst mal lange bevor das passieren wird. Wenn überhaupt. Was mich an Kabel Deutschland auch nervt ist die Unzuverlässigkeit von VoIP, die ich darüber gerne machen würde. Manchmal geht es, manchmal nicht. Hab schon in einigen Foren gelesen, dass es scheint als ob KD das absichtlich stören würde. So etwas ist für mich einfach kein vollwertiger Internetanschluss. Überhaupt frage ich mich wer je auf die schwachsinnige Idee kam, dass der Verkauf des Kabelnetzes zu Konkurrenz führen kann. Wie soll denn bitte Konkurrenz beim Kabelfernsehen entstehen, wenn es bei uns einen Anbieter gibt der KD heiß, wo anders einer Kabel BW und wo anders nochmals anders? Das ist wohl wieder einer der wenigen Punkte, wo es besser wäre, wenn der Staat Eigentümer bliebe und anderen Anbietern einen Zugang anbieten würde. Wenn da nur nicht das Problem wäre, dass alles was der Staat macht automatisch extrem teuer und ineffizient wird. Aber vielleicht wäre das ja nicht mal so und wir haben es einfach nur nicht mitbekommen, weil die Netze schon privatisiert wurden, bevor die Internetthematik richtig los ging. Hätten vielleicht nur mal richtig aufräumen müssen. Als ich '93 Schnupperlehre bei der Telekom gemacht habe und mit den Monteuren im Außendienst unterwegs war, haben die sich bei jemand daheim getroffen, nen Film aus der Videothek geschaut (Addams Family, ich weiß es noch genau...) und ihre Stundenaufschriebe so hingedreht, dass die 3 Stunden Fehlzeit nicht aufgefallen sind. Die haben sich aber damals schon beschwert, dass Fremdfirmen Zeug billiger anschließen. Ja warum nur? Wie das wohl möglich ist?!
Stephan S. schrieb: > Segmente verkleinern? Ja, das wäre denkbar. Aber das wird bei uns im > Dorf vermutlich nicht passieren. Das hieße ja sonst, dass der > Kabelanbieter die Tiefbauarbeiten machen muss um an andere Stelle des > Kabels die Glasfaser zu legen. Da leidet der Kunde erst mal lange bevor > das passieren wird. Wenn überhaupt. Ich kenn mich zwar nicht 100% prozentig aus, aber es müsste doch reichen, wenn die Leitungen im bestehendem DSLAM (oder wie die bei Kabel heißen), auf 2 DSLAMs aufgeteilt werden. Also muss maximal ein zweiter Kasten gesetzt werden. So weit ich weiß, sind DSLAMs, Funkmasten usw. standardmäßig mit ca. 4 Gbit angebunden.
@123 Bei KabelTV ist das nicht so einfach, da hier eine linientopologie vorliegt und das kabel quasi in der mitte getrennt werden müsste. Daher braucht es wenn tiefbauarbeiten bis zu diesem punkt. Bei normalem DSL (telefonnetz) ist die topologie bis zum dslam sternförmig (mal abgesehen von einigen verteilerkästen..). Hier ist es kein Problem die Kapazität zu erweitern da hier meistens mehr als 12 fasern liegen. Mit dem passenden Equipment ist das bis X mal 100gbit erweiterbar und daher auch der ideale knotenpunkt für FTTC
TestX schrieb: > Mit dem passenden Equipment ist das bis X mal > 100gbit erweiterbar und daher auch der ideale knotenpunkt für FTTC Ich weiß, dass es möglich ist, aber dann steigen die Hardwarekosten sehr schnell. TestX schrieb: > Bei KabelTV ist das nicht so einfach, da hier eine linientopologie > vorliegt und das kabel quasi in der mitte getrennt werden müsste. Daher > braucht es wenn tiefbauarbeiten bis zu diesem punkt. Geht von solchen Verteilern wirklich nur eine einzige Linie weg? Ich hätte gedacht, dass die zumindest im Verteiler sternförmig verteilen und dann in jede Straße eine Linie legen.
Ich weiß es nicht, aber ich befürchte fast, dass der Sternpunkt bei uns in der Marktgemeinde ist, was etwa 2,5 km weg liegt. Ich denke nicht dass die in den 1980er Jahren Kanäle oder gar schon Glasfasern in die Außenorte verlegt haben. Vermutlich geht da einfach nur ein vergrabenes Koaxkabel raus.
123 schrieb: > Ich kenn mich zwar nicht 100% prozentig aus, aber es müsste doch > reichen, wenn die Leitungen im bestehendem DSLAM (oder wie die bei Kabel > heißen), auf 2 DSLAMs aufgeteilt werden. Also muss maximal ein zweiter > Kasten gesetzt werden. Nein, da als Zuführung, wie bisher ja auch nur ein Koax-Kabel da wäre. Die Kästen sind in der Regel zwecks Signal verstärken da. Die wirkliche Technik von Kabel steht oft weit entfernt und ist per Glasfaser an die lokale Vermittlungsstelle, wo dein Koax-Kabel beginnt, angebunden. 123 schrieb: > So weit ich weiß, sind DSLAMs, Funkmasten usw. standardmäßig mit ca. 4 > Gbit angebunden. Standard ist bei DSLAM 1 GBit/s (manchmal auch 2x 1 GBit/s) bei Funkmasten bist du mit 1 GBit/s schon absolute Oberklasse, solche versorgen dann idR per Richtfunk mehrere Masten. > TestX schrieb: >> Bei KabelTV ist das nicht so einfach, da hier eine linientopologie >> vorliegt und das kabel quasi in der mitte getrennt werden müsste. Daher >> braucht es wenn tiefbauarbeiten bis zu diesem punkt. > > Geht von solchen Verteilern wirklich nur eine einzige Linie weg? > Ich hätte gedacht, dass die zumindest im Verteiler sternförmig verteilen > und dann in jede Straße eine Linie legen. Kabel-TV ist normal ein baumförmiges Netz mit Verästelungen. Da hat nicht jede Straße von dort aus eine eigene Linie, die kann auch mal in der Erde per Muffe abzweigen. Wenn aber nur ein kleiner Ort da dran hängt kann ich mir vorstellen, das hier auch nur 1 oder 2 Linien abzweigen.
bei der Überschrift, pieksende Fingerspitzen (scnr)
Mittlerweile war die Informationsveranstaltung. Es wird so laufen, dass die Gemeinde selbst Netzbetreiber wird und auch Zuschüsse in Anspruch nehmen kann. Wenn genügend Leute zusammen kommen die einen Anschluss wollen, wird man für die Infrastruktur bis zur Grundstücksgrenze überhaupt nichts bezahlen müssen. Welcher Anbieter schlussendlich den Zuschlag bekommt die Rohre zu mieten und die Zugänge zu vermarkten, steht noch nicht ganz fest. Da aber bisher nur ein Anbieter die dazu nötige Infrastruktur hat, geht man davon aus, dass dieser den Zuschlag bekommt. Das wären dann 28,90 pro Monat nur für Telefon, 39,90 nur Internet 50 down 5 up, und 49,90 alles zusammen. Braucht keinerlei Tiefbau Arbeiten machen und verlangt solche Preise. Kein Wunder dass der mit dem 911er vorgefahren ist... Er hat aber auch durchblicken lassen, dass Preissenkungen vermutlich kommen werden. Einen günstigeren Anschluss mit weniger Bandbreite gibt es leider nicht.
Stephan S. schrieb: > Mittlerweile war die Informationsveranstaltung. Es wird so laufen, dass > die Gemeinde selbst Netzbetreiber wird und auch Zuschüsse in Anspruch > nehmen kann. Wenn genügend Leute zusammen kommen die einen Anschluss > wollen, wird man für die Infrastruktur bis zur Grundstücksgrenze > überhaupt nichts bezahlen müssen. > > Welcher Anbieter schlussendlich den Zuschlag bekommt die Rohre zu mieten > und die Zugänge zu vermarkten, steht noch nicht ganz fest. Sowas sollte dann aber schon feststehen, bevor man sich entscheidet. > Da aber > bisher nur ein Anbieter die dazu nötige Infrastruktur hat, geht man > davon aus, dass dieser den Zuschlag bekommt. Warum nur ein Anbieter? Telekom hat doch dafür idR auch was übrig. Von welchem Anbieter reden wir denn überhaupt, wenn ich fragen darf? > Das wären dann 28,90 pro > Monat nur für Telefon, 39,90 nur Internet 50 down 5 up, und 49,90 alles > zusammen. Braucht keinerlei Tiefbau Arbeiten machen und verlangt solche > Preise. Kein Wunder dass der mit dem 911er vorgefahren ist... Würde mich aber wundern, wenn die Gemeinde dem das Netz umsonst überlässt. Abgesehen davon ist das vorfahren mit 911er schon auch etwas überheblich, meiner Meinung nach. > Er hat aber auch durchblicken lassen, dass Preissenkungen vermutlich > kommen werden. Einen günstigeren Anschluss mit weniger Bandbreite gibt > es leider nicht. Gleiches Problem wie bei der Telekom, da geht FTTH auch erst mit 50 Mbit/s los. Auf die Versprechungen würde ich so aber erstmal wenig geben, reden kann man viel... Für mich wäre es ja schonmal ein Anfang, wenn der Upload steigt, auf 25 MBit/s oder so.
@Outsider: Wenn Dir das zu teuer ist, dann lass es doch erst einmal. Meistens kann man auch während der Tief-Bauphase noch einsteigen und erhält dann einen kostenlosen Anschluss. Nur hinterher, nach Abschluss der Arbeiten, muss man den separaten Anschluss selbst bezahlen. Du als Landwirt kannst Dir wahrscheinlich schnell mal einen Graben zum Haus ziehen :-)
Reinhard S. schrieb: > Warum nur ein Anbieter? Telekom hat doch dafür idR auch was übrig. Von > welchem Anbieter reden wir denn überhaupt, wenn ich fragen darf? http://www.bisping.net/ Die haben schon vom Backbone her ihren Anschluss an die Marktgemeinde und schon die Hälfte der Außenorte erschlossen. Ich denke nicht, dass es sich für die Telekom lohnt jetzt noch einen kleinen weiteren Teil zu erschließen. > Auf die Versprechungen würde ich so aber erstmal wenig > geben, reden kann man viel... Stimmt. Alles was man nicht schriftlich hat ist reine Glückssache. Diese Erfahrung musste ich leider immer wieder mal machen in meinem Leben. > Für mich wäre es ja schonmal ein Anfang, > wenn der Upload steigt, auf 25 MBit/s oder so. Ich fände die 10 MBit/s von VDSL schon nicht schlecht, die ich aktuell hier in der Stadt an meinem Hauptwohnsitz für monatlich 16,99 haben kann. Ich finde einfach, dass Glasfaser nicht langsamer sein sollte als andere günstigere Produkte. Aber das reicht dann auch. Wozu brauchst du die 25 MBit/s? Pete K. schrieb: > Wenn Dir das zu teuer ist, dann lass es doch erst einmal. > > Meistens kann man auch während der Tief-Bauphase noch einsteigen und > erhält dann einen kostenlosen Anschluss. Ja wenn das möglich ist, wäre das im Moment die beste Lösung. Die meinten es wären nur etwa 100 Euro fällig für die Muffe durch die Hauswand. Das wäre ja völlig in Ordnung. Auch wenn ich nicht verstehe warum 3 Minuten bohren und eine Muffe rein drücken 100 Euro kosten soll, aber das wäre mir das Rohr oder sogar die Faser im Keller auf jeden Fall wert. > Nur hinterher, nach Abschluss der Arbeiten, muss man den separaten > Anschluss selbst bezahlen. Sofern dann überhaupt ein Rohr irgendwo in der Nähe vorbei führt wenn jetzt niemand, bzw. nicht genügend mit machen. > Du als Landwirt kannst Dir wahrscheinlich schnell mal einen Graben zum > Haus ziehen :-) Naja, eigentlich sind meine Eltern die Landwirte, nicht ich. Aber das Haus steht etwa 10 cm von der Grundstücksgrenze weg, und da bis zur Grundstücksgrenze umsonst die Tiefbauarbeit erledigt wird, sollten wir den Rest gerade so hin bekommen :-)
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