Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wann verwendet man welches Öl?


von Hans (Gast)


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Hallo
wann und für welchen Zweck verwendet man welches Öl? Ich blick da nicht 
durch;)
google hilft mir da auch nicht weiter, weil jeder etwas anderes erzählt 
wie z.B. hier http://www.messerforum.net/archive/index.php/t-21796.html


Da gibts einen ganzen Zoo von Ölen: Nähmaschinenöl, Silikonspray, 
Graphitspray, Ballistol, WD40, Motoröl und viele andere.
Dabei gibts von Ballistol gefühlt über 100 Varianten, vom Universalöl 
bis zum Werkstattöl oder Tierpflegeöl. Keine Ahnung worin die 
Unterschiede bestehen. Bei www.ballistol.de wird man nicht schlau.
Ich konnte nur soviel herausbekommen, dass man Ballistol generell nicht 
in Verbindung mit Buntmetallen verwenden sollte und dass es 
Gummiteile/Dichtungen nicht angreift. Manche Leute schmieren Dichtungen 
und Türgummis mit Ballistol ein. Auch soll Ballistol lebensmittelecht 
sein und wird deshalb auch für Messer verwendet.



Womit öle ich
- Scharniere an Türen
- Garagentor
- Türschlösser, Vorhängeschlösser
- Reißverschluss aus Kunststoff
- Reißverschluss aus Metall
- Taschenmesser/Klappmesser (das Scharnier)
- Taschenmesser (die Klinge) zum Korrossionsschutz
- Spindeln an DVD-Playern
- verschiedene bewegliche Metallteile am Drucker und anderen 
Büromaschinen
- elektrischer Rasierapparat
- Fahrradkette
- sonstige Fahrradteile
- Sitzverstellung im Auto
- Nähmaschine
- Küchenmaschine
- Werkzeug, Zangen
- Werkzeugmaschinen, Stichsäge, Bohrmaschine,...
- vergammelte festsitzende Schraube/Mutter
- Uhrwerk der Wohnzimmeruhr
- Uhrwerk der Taschenuhr

von Joachim B. (jar)


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Im Salat nehme ich natives Olivenöl, aber das muss ich jetzt auch noch 
mal überdenken.
Im Motor nur synthetisches Öl

von Die endgültiga Antwort (Gast)


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> weil jeder etwas anderes erzählt

Da kommst hier du vom Regen in die Traufe.

Festsitzende Schrauben - die Oldtimer-baster streiten sich nicht nur was 
das beste Kriechöl ist. Die sind sich nicht mal einig, ob man das Öl 
erwärmen muss.

von Bastian W. (jackfrost)


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Hi,

Für die Fahradkette ist Kettenwachs das beste, da hier der Smierstoff an 
den Stellen bleibt wo die größte Belastung ist. Das. It dem wachsen 
macht aber deutlich mehr Arbeit. Ich persönlich nehm ein 
Motoradkettenspray und verdünne das dann auf der Kette mit einem anderen 
Ölspray. Die Kette ist nach 2500 km noch nicht zu stark gelängt.

Schliesszylinder können mit Graphit geschmiert sein. Wenn man dann Öl 
zugibt kann das gut verkleben. Bei meinem Garagentürschloss haben die 
Stiffte fast schon blockiert. Ich hab das dann mit einem Fettspray 
geschmiert, danach ging es wieder gut.

Für Scharniere und co. nehm ich , weil ich das über die Arbeit kaufen 
kann, Quietsch-Ex.

Für Reißverschlüsse hab ich mal so nen Wachstift bekommen, geht super, 
weiß aber nicht mehr woher ich den hab.

Gruß JackFrost

von Nase (Gast)


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Motorrad-Kettenspray an der Fahrradkette ist eine blöde Idee.
Das Motorrad-Kettenspray haftet sinnvollerweise extrem stark an der 
Kette, damit es eben da bleibt, wo Schmierung nötig ist.
Das ist beim Fahrrad nicht anders, aber die Fahrradkette erreicht in der 
Regel nicht die Umlaufgeschwindigkeiten eines Motorrades, bei denen das 
Fett auch mal wieder wegfliegt.

Ergo ist Motorrad-Kettenspray auf der Fahrradkette eher wie Klebstoff, 
der jeden Dreck von der Straße aufsammelt und an die Kette bindet... 
Also wenn, dann regelmäßig waschen.

von Klaus W. (mfgkw)


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Hans schrieb:
> Womit öle ich
> - Scharniere an Türen
> - Garagentor
> - Türschlösser, Vorhängeschlösser
> - Reißverschluss aus Kunststoff
> - Reißverschluss aus Metall
> - Taschenmesser/Klappmesser (das Scharnier)
> - Taschenmesser (die Klinge) zum Korrossionsschutz
> - Spindeln an DVD-Playern
> - verschiedene bewegliche Metallteile am Drucker und anderen
> Büromaschinen
> - elektrischer Rasierapparat
> - Fahrradkette
> - sonstige Fahrradteile
> - Sitzverstellung im Auto
> - Nähmaschine
> - Küchenmaschine
> - Werkzeug, Zangen
> - Werkzeugmaschinen, Stichsäge, Bohrmaschine,...

Ballistol.

Es gibt natürlich Fälle, wo man sinnvollerweise Spezialfälle nimmt 
(Verbrennungsmotor, Essen).

Aber für alles andere reicht im normalen Haushalt Ballistol.
Als default ist das kein schlechter Griff.

von Bastian W. (jackfrost)


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Nase schrieb:
> Motorrad-Kettenspray an der Fahrradkette ist eine blöde Idee.
> Das Motorrad-Kettenspray haftet sinnvollerweise extrem stark an der
> Kette, damit es eben da bleibt, wo Schmierung nötig ist.
> Das ist beim Fahrrad nicht anders, aber die Fahrradkette erreicht in der
> Regel nicht die Umlaufgeschwindigkeiten eines Motorrades, bei denen das
> Fett auch mal wieder wegfliegt.
>
> Ergo ist Motorrad-Kettenspray auf der Fahrradkette eher wie Klebstoff,
> der jeden Dreck von der Straße aufsammelt und an die Kette bindet...
> Also wenn, dann regelmäßig waschen.

Deswegen hab ich ja geschrieben das ich das mit einem anderen Ölspray 
verdünne. Durch das Treibmittel im Motoradkettenspray dringt das Öl in 
die Lagerbuchsen vor. Mit dem zweiten Spray wird die Viskosität gesenkt 
und dann klebt nix mehr. Nur das niederviskose wird zu schnell 
abgeschleudert bzw ausgewaschen.

Gruß JackFrost

von radiostar (Gast)


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Falsch:
Wenn's richtig flutschen soll, Massageöl!

:-))

von asd (Gast)


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Bastian W. schrieb:
> Für Reißverschlüsse hab ich mal so nen Wachstift bekommen, geht super,
> weiß aber nicht mehr woher ich den hab.

Ein Wachstift? Das heißt, er verhindert das Einschlafen?
:-)))
Der Wachsstift heißt übrigens "Kerze". Geht super für Reißverschlüsse 
aller Art.

von Klaus W. (mfgkw)


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radiostar schrieb:
> Falsch:
> Wenn's richtig flutschen soll, Massageöl!
>
> :-))

geht auch mit Ballistol.

von Der Andere (Gast)


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Gummidichtungen: Glyzerin

Nähmaschinen, Feinmechanik, Taschenmesser, ... Weissöl. Gerne als 
"pharmazeutische Qualität", dann ist es ungiftig und wird auch in Cremes 
etc so verwendet. Ballistol ist nichts wesentlich anderes, eher 
schlechtere Qualität.

Türscharniere: Mehrzweckfett (dünn mit Finger aufgetragen), vorher mit 
Küchentuch und evt. Reinigungsbenzin die Teile gereinigt.

Drucker etc. Normalerweise gar nichts.

Bei Kunststoffteilen wie z.B. in Kaffeevollautomaten lebensmittelechtes 
Silikonfett, gibt es z.B. beim Kaffeevollautomatenzubehör.

Fenster und Türscharniere und mechaniken: Hat mir ein Fenterbauer 
Silikonspray empfohlen, aber Achtung, wenn du das Zeug einfach 
rumsprühst kann der Boden darunter sauglatt werden, also abdecken.
Alternativ dazu gibt es PTFE Gleitspray. Ist ein Trockengleitmittel und 
wird auch für Möbelscharniere GLeit und Laufrollen etc und Schlösser 
empfohlen.
Gibt es auch sauteuer im Fahrradzubehör für die Ketten, Beim 
freundlichen Metallfachhandel kostet das selbe Zeugs 1/5tel.

Was jetzt besser ist Silikonspray oder PTFE Spray würde mich auch mal 
interessieren, wenn jemand da bessere Infos hat her damit.

von MaWin (Gast)


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Es gibt im wesentlichen nur die Sorten:

a) Richtiges Öl (Motoröl, Mineralöl, Schmieröl, besonders aggressiv: 
Getriebeöl)
b) Weissöl (Ballistol, Nähmaschinenöl, Lampenöl, lebensmittelecht)
c) Petroleum (WD40, Caramba Super, Kriechöl, verdunstet)
d) Gleitmittel (Teflon, MOS2, Silikonöl, Vaseline)
e) Fett
f) Wachs

Hans schrieb:
a - Scharniere an Türen
a,e - Garagentor
b, Rostlösen mit c - Türschlösser, Vorhängeschlösser
Teflon - Reißverschluss aus Kunststoff
f - Reißverschluss aus Metall
b - Taschenmesser/Klappmesser (das Scharnier)
b - Taschenmesser (die Klinge) zum Korrossionsschutz
Vaseline - Spindeln an DVD-Playern
b - verschiedene bewegliche Metallteile am Drucker und anderen 
Büromaschinen
b - elektrischer Rasierapparat
e - Fahrradkette
b - sonstige Fahrradteile
b - Sitzverstellung im Auto
b - Nähmaschine
b - Küchenmaschine
b - Werkzeug, Zangen
a - Werkzeugmaschinen, Stichsäge, Bohrmaschine,...
c - vergammelte festsitzende Schraube/Mutter
b - Uhrwerk der Wohnzimmeruhr
b - Uhrwerk der Taschenuhr

Häufig verwendet man b weil a Flecken macht.

von Thomas S. (thommi)


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Für die Sitzschienen in meinem Auto habe ich ganz normales Fett aus der 
Kartusche verwendet. Ist auch noch nach drei Jahren so geschmeidig, wie 
am ersten Tag. Beim T4-Bulli verkeilen die sich gerne, seitdem nicht 
mehr.

Zur Konservierung von Unterboden oder Holmen am Auto ist 
Mike-Sanders-Fett eine gute Sache, muss aber vor benutzung erhitzt 
werden, und dann in die Holme gespritzt werden. Das kriecht dann in alle 
Ritzen, dauert aber ein paar Sommermonate.

Rindertalg, welches man tlw zum Schmieren von Bohrern verwendet (hat) 
ist gut für Türgummidichtungen, ist aber bei Hitze nicht geruchlos :-)

Festgerostete Muttern lassen sich nach meiner Erfahrung mit WD40 und 
danach Kältespray leichter lösen. Idealerweise mit einem Ringschlüssel, 
oder einer Nuss, welche nicht an den Kanten der Mutter ansetzt, sondern 
an den geraden Flächen.

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas S. schrieb:
> Mike-Sanders-Fett

Vaseline in Isopropanol mit ein paar Engelshaaren für den Preis.

von Joachim B. (jar)


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Bastian W. schrieb:
> Schliesszylinder können mit Graphit geschmiert sein

verbieten sich aber in elektronischen Türschlössern, so habe ich die 
Elektronik ausgeknipst.

von Bastian W. (jackfrost)


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MaWin schrieb:
> Es gibt im wesentlichen nur die Sorten:
>
> a) Richtiges Öl (Motoröl, Mineralöl, Schmieröl, besonders aggressiv:
> Getriebeöl)
> b) Weissöl (Ballistol, Nähmaschinenöl, Lampenöl, lebensmittelecht)
> c) Petroleum (WD40, Caramba Super, Kriechöl, verdunstet)
> d) Gleitmittel (Teflon, MOS2, Silikonöl, Vaseline)
> e) Fett
> f) Wachs
>
> Hans schrieb:
> a - Scharniere an Türen
> a,e - Garagentor
> b, Rostlösen mit c - Türschlösser, Vorhängeschlösser
> Teflon - Reißverschluss aus Kunststoff
> f - Reißverschluss aus Metall
> b - Taschenmesser/Klappmesser (das Scharnier)
> b - Taschenmesser (die Klinge) zum Korrossionsschutz
> Vaseline - Spindeln an DVD-Playern
> b - verschiedene bewegliche Metallteile am Drucker und anderen
> Büromaschinen
> b - elektrischer Rasierapparat
> e - Fahrradkette
> b - sonstige Fahrradteile
> b - Sitzverstellung im Auto
> b - Nähmaschine
> b - Küchenmaschine
> b - Werkzeug, Zangen
> a - Werkzeugmaschinen, Stichsäge, Bohrmaschine,...
> c - vergammelte festsitzende Schraube/Mutter
> b - Uhrwerk der Wohnzimmeruhr
> b - Uhrwerk der Taschenuhr
>
> Häufig verwendet man b weil a Flecken macht.

Fett für die Fahradkette ist die schlechteste Wahl , da das Fett kaum an 
die Stellen kommt die wichtig sind. Zudem schmiert an einem Fett nur das 
Öl das abgeschieden wird. An einer Kette braucht man Verdicker nicht. 
Die Umlaufgeschwindigkeiten bei Fahradkettenbuschsen sind so niedrig das 
hier die niedrigen Viskositäten der Öle in den Fetten nicht zu einer 
Vollschmierung führen und daher ist der Verschleiß höher als bei einem 
Wachs oder Öl mit hoher Viskosität ( Stichwort Stribeck-Kurve ).

Was ist richtiges Öl ? Es sind alles Öl bzw Fette die je nach Anwendung 
aus Verschiedene Grundölen bestehen wie Mineralöl, POA, Ester Polyglykol 
,PFPE oder Silikonöl. Die dann nach Anwendung mit verschiedenen 
Additiven versetzt werden. Bei Elastomeren kommt es dann auf das 
Grundölen und die Additive an ob die Quellen oder schrumpfen. Zudem kann 
die Härte zunehmen.

Gruß JackFrost

von L. H. (holzkopf)


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Ganz grob gesagt basieren alle Öle auf sogen. Grundölen, die je nach 
Verwendungszweck "konditioniert" werden. :D

Die Grundöle kommen entweder aus dem Erdöl-Bohrloch (Mineralöle) oder 
aus der (oberirdischen) Natur (Pflanzenöle).
Eine gewisse Sonderstellung nehmen (zusätzlich) die synthetischen Öle 
ein.

Hier (nur) die Produkte eines Mineralölwerkes:
http://www.voitlaender.de/products.html
Nicht, um Dich noch weiter zu verwirren, sondern um Dir zu 
verdeutlichen, was allein aus dem einen Grundöl (aus dem Bohrloch) alles 
gemacht werden kann.

Wenn Du dort nur mal in den Unterbereich Schmieröle gehst
http://www.voitlaender.de/page14.html
siehst Du, wie Öle je nach Verwendungszweck konditioniert werden können.
Sei es durch Ölmischungen od. Additive od. Anti-Schäumungsmittel usw. 
usw,

Ähnlich gelagert ist das auch bei Naturölen, die ihrerseits 
Eigenschaften haben, die weder Mineralöle noch synthetische Öle liefern 
können.

Die Möglichkeit, Öle konditionieren zu können, führt natürlich nicht nur 
zu einer schier unübersichtlichen Vielfalt von ihnen, sondern auch dazu, 
daß es für den jeweiligen Einsatzzweck auch ganz spezielle Öle gibt.

Im Zweifelsfall wird es also am besten sein, wenn Du Dich im Netz 
informierst.
Oder zu Ölen, wie z.B. Ballistol, greifst, die weite Einsatzbereiche 
abdecken können.

"Feinöle", z.B. für Nähmaschinen, Spindeln usw. sind meist dünnflüssige 
Öle ohne Additive.

Wenn Du Dreckszeug von Ketten, Motorteilen usw. entfernen oder 
Kugellager auswaschen/reinigen willst, kannst Du dazu Heizöl od. Diesel 
hernehmen.
Spezielle Kettenöle braucht man eigentlich evtl. nur bei Motorrädern und 
bei Kettensägen unbedingt.
Ansonsten kann man fast alle Schmierfälle in Haushalten mit Motoröl 
abdecken.

Eine ganz feine Sache sind Silikonöle.
Nicht nur für O-Ringe, sondern auch z.B. für Vorhänge, die auf Stangen 
hin-
und hergeschoben werden.:)

von Bastian W. (jackfrost)


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Der Andere schrieb:
> Was jetzt besser ist Silikonspray oder PTFE Spray würde mich auch mal
> interessieren, wenn jemand da bessere Infos hat her damit.

Wenn du in dem Bereich was lackieren willst, und auf der Oberfläche 
Silikonöl hast/hattest dann wird das schwer werden.

Für Scharniere ist es eigentlich egal.

Für die die es interessiert :

Silkonöle/Fette sind vorallem für den Sanitärbereich da diese eine 
Trinkwasserzulassung bekommen können. Bei diesen Ölen ist meist ab 150 
°C schluss da diese ab 150 °C Formaldehyd abspalten können.

PTFE kommt gerne als Notmschmierung in Fette rein. Bzw. mit den 
richtigen PFPE Ölen hat man dann Hochtemperatur Fette/Pasten.

Gruss JackFrost

von timp (Gast)


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Im Wohnbereich nehme ich fast nur Vaseline, in der Werkstatt feines 
helles dünnflüssiges Maschinenöl, Für grobe Sachen auch mal 
dickflüssigeres Motorenöl. Mache ich dadurch was falsch?

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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MaWin schrieb:
> Es gibt im wesentlichen nur die Sorten:
>
> a) Richtiges Öl (Motoröl, Mineralöl, Schmieröl, besonders aggressiv:
> Getriebeöl)
> b) Weissöl (Ballistol, Nähmaschinenöl, Lampenöl, lebensmittelecht)
> c) Petroleum (WD40, Caramba Super, Kriechöl, verdunstet)
> d) Gleitmittel (Teflon, MOS2, Silikonöl, Vaseline)
> e) Fett
> f) Wachs

nun ja, wenn man so grob einteilt gibt es auch nur zwei Arten von 
Lebewesen: essbare und nicht essbare, aber die Einteilung ist schon 
praktisch so.
Nur ein Hinweis: Weißöl ist keinesfalls lebensmittelecht. Es gibt 
lebensmittelechtes Weißöl, aber nicht jedes Weißöl ist zwingend 
lebensmittelecht. Da pharmazeutisches Weißöl sehr teuer ist, verglichen 
mit normalem, würde ich da keine Experimente machen. Ballistol sichert 
zu pharmazeutisches zu verwenden.

Pharmazeutisches bekommt man in der Apotheke, zB wenn man die PZN 
angeben kann, ohne Probleme:

dickflüssig: 250 ml PZN 10206435, 1l PZN 00466744
dünnflüssig: 250 ml PZN 00466709, 1l PZN 00466715

1l kostet etwa 10 €, 250 ml, etwa die Hälfte.

vlg
 Timm

von Heiko L. (drcaveman)


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Bastian W. schrieb:

> Fett für die Fahradkette ist die schlechteste Wahl , da das Fett kaum an
> die Stellen kommt die wichtig sind. Zudem schmiert an einem Fett nur das
> Öl das abgeschieden wird. An einer Kette braucht man Verdicker nicht.
> Die Umlaufgeschwindigkeiten bei Fahradkettenbuschsen sind so niedrig das
> hier die niedrigen Viskositäten der Öle in den Fetten nicht zu einer
> Vollschmierung führen und daher ist der Verschleiß höher als bei einem
> Wachs oder Öl mit hoher Viskosität ( Stichwort Stribeck-Kurve ).

Ich benutze Sägekettenöl für die Kettensäge.
Was sagst du dazu?

von timp (Gast)


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Was ist Pressöl?

von L. H. (holzkopf)


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timp schrieb:
> Im Wohnbereich nehme ich fast nur Vaseline,

Nimm das ja NICHT für O-Ringe; denn die können durch Vaseline quellen. 
:)

von Michael B. (laberkopp)


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timp schrieb:
> Im Wohnbereich nehme ich fast nur Vaseline, in der Werkstatt
> feines
> helles dünnflüssiges Maschinenöl, Für grobe Sachen auch mal
> dickflüssigeres Motorenöl. Mache ich dadurch was falsch?

Nein.

Falsch macht man es, wenn man WD40 als Schmieröl benutzt,
oder Silikone in alles reinjaucht was einem unter die Nase kommt.

Vaseline ist natürlich nicht dort sinnvoll, wo es reinlaufen soll,
aber da wirst du sicher dein 'dünnflüssigen Maschinenöl'
(Nähmaschinenöl, Weissöl) verwenden.

von F. F. (foldi)


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Es kommt immer auf den Einsatzzweck an. Während bei der Motorradkette 
ein gut haftendes Kettenspräy, was auch eine Schmierfunktion zwischen 
Ritzel und Kette hat, aber die O-Ringe nicht beschädigen darf, weil ja 
die bewegten Elemente durch eine Fettfüllung geschmiert sind, muss ein 
Fett für die Fahrradkette nicht nur die Ritzel schmieren und ebenfalls 
gut haften (denn sonst sind die Klamotten versaut), aber es muss auch in 
die beweglichen Teile eindringen.

Also kannst du dir eigentlich immer das passende Öl selbst aussuchen, 
indem du die Bedingungen kennst und dazu das passende Öl/Schmiermittel 
aussuchst.

Du würdest sicher nicht einen Dichtring im Trinkwasser (welches du 
danach zum trinken oder kochen verwendest) sicher nicht ein 
seewasserfestes Lagerfett benutzen.

Wenn es dir um Messer geht, oder um Waffen allgemein, dann kann ich dir 
gerne was dazu schreiben. Aber dann ist das sicher besser per PM.

von Paul B. (paul_baumann)


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Fettflecken bleiben wie neu, wenn man sie regelmäßig mit Butter 
behandelt.

Oh, ich glaube, gleich bekomme ich hier mein Fett weg.
;-)
MfG Paul

von Marc E. (mahwe)


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fassen wir doch einfach die Liste zusammen!
Jeder kopiert sie und hängt an wenn er es besser weiß zwei Listen eine 
mit den Ölen eine mit dem was getan werden soll oder noch besser wir 
machen nen Eintrag ins wiki.

ÖL Fette und ihre Verwendung:
Balistol:
WD40:
Silikonöl:

Getriebe Fett:
Lithium verseiftes:



Womit öle ich:


- Scharniere an Türen
- Garagentor
- Türschlösser, Vorhängeschlösser
- Reißverschluss aus Kunststoff
- Reißverschluss aus Metall
- Taschenmesser/Klappmesser (das Scharnier)
- Taschenmesser (die Klinge) zum Korrossionsschutz
- Spindeln an DVD-Playern
- verschiedene bewegliche Metallteile am Drucker und anderen
Büromaschinen
- elektrischer Rasierapparat
- Fahrradkette
- sonstige Fahrradteile
- Sitzverstellung im Auto
- Nähmaschine
- Küchenmaschine
- Werkzeug, Zangen
- Werkzeugmaschinen, Stichsäge, Bohrmaschine,...
- vergammelte festsitzende Schraube/Mutter
- Uhrwerk der Wohnzimmeruhr
- Uhrwerk der Taschenuhr

von Marc E. (mahwe)


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von egal (Gast)


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Was ist der Unterschied zwischen Ballistol H1, Ballistol Universal und 
Ballistol Neo?

von MaWin (Gast)


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egal schrieb:
> Was ist der Unterschied zwischen Ballistol H1, Ballistol Universal
> und Ballistol Neo?

Universal ist das, vin dem die Rede ist, wenn man Ballistol sagt.

H1 ist nutzlos und kann nichts besser, ausser Wasser verdrängen (siehe 
WD40, das nicht kann ausser Wasser verdrängen und Rost lösen)

http://www.ballistol.de/12-0-Technische-Produkte.html

Neo ist bloss als Körperöl (Massageöl, Babyöl) gedacht.

von Oliver S. (oliverso)


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Ganz ehrlich, bei den meisten Dingen auf der Liste lautet meine Antwort: 
Gar nicht.

Warum um Himmels Willen sollte man z.B. in einem elektrischen Rasierer 
oder DVD-Player rummatschen? Oder an Reißverschlüsse, Taschenmesser, 
Küchenmaschinen, Zangen, Uhrwerken, usw. ? Mechanischen Armbanduhren, 
die jährliche Wartung benötigen, habe ich zugegebenermaßen nicht, aber 
wenn ich welche hätte, hätte ich auch das Geld für nen Service beim 
Uhrmacher.

Die paar wenigen Dinge, die tatsächlich mal geschmiert werden müssen, 
kriegen bedarfsweise Weißöl, Graphit, Silikonspray, oder Fett aus der 
Presse(oder Sprühdose).

Oliver

von Bastian W. (jackfrost)


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MaWin schrieb:
> H1 ist nutzlos und kann nichts besser, ausser Wasser verdrängen (siehe
> WD40, das nicht kann ausser Wasser verdrängen und Rost lösen)

Das stimmt so nicht. H1 Schmierstoffe haben eine Lebensmittelzulassung 
und dürfen oberhalb der Produktionsanlagen eingesetzt werden. Für H1 
gelten strenge Regeln Was Öle, Verdicker und Additive angeht um eine 
Zulassung zu bekommen. Unter Lebensmittelzulassung ist zu verstehen das 
kleine Mengen die auf die Lebensmittel kommen unbedenklich sind. Nur 
weil irgendwo ein Weissöl drinnen ist ihr das gleich unbedenklich. 
Weissöl mit einer Bariumseife würde keine Zulassung bekommen.

Gruß JackFrost

von John D. (Gast)


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Timm R. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> b) Weissöl (Ballistol, Nähmaschinenöl, Lampenöl, lebensmittelecht)
>> [...]
>> d) Gleitmittel (Teflon, MOS2, Silikonöl, Vaseline)
>
> Nur ein Hinweis: Weißöl ist keinesfalls lebensmittelecht. Es gibt
> lebensmittelechtes Weißöl, aber nicht jedes Weißöl ist zwingend
> lebensmittelecht. [...]

Ich denke, es ist offensichtlich, dass MaWin in den Klammern Varianten 
aufzählt. Gleitmittel kann ja auch nicht Teflon, MOS2, Silikonöl und 
Vaseline sein.

von Rudi Radlos (Gast)


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Über Temperaturverhalten habt Ihr Euch bisher wenig Gedanken gemacht? 
Nicht jedes Öl ist bei Frost od. Hitze überall brauchbar! Wenn das 
Schloss nicht mehr schließt und der Bowdenzug bei -5 Grad nicht mehr 
will, werdet Ihr überlegen ob z.B. das Kriechöl od. dickes 20W40 eine so 
gute Idee war. Nicht an jedem Ort ist jeder Schmierstoff brauchbar.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bastian W. schrieb:

> Fett für die Fahradkette ist die schlechteste Wahl, da das Fett kaum an
> die Stellen kommt die wichtig sind. Zudem schmiert an einem Fett nur das
> Öl das abgeschieden wird. An einer Kette braucht man Verdicker nicht.
> Die Umlaufgeschwindigkeiten bei Fahradkettenbuschsen sind so niedrig das
> hier die niedrigen Viskositäten der Öle in den Fetten nicht zu einer
> Vollschmierung führen und daher ist der Verschleiß höher als bei einem
> Wachs oder Öl mit hoher Viskosität ( Stichwort Stribeck-Kurve ).

Vielleicht ein ganz guter Tipp: ich mache es so, dass ich technische 
Vaseline niedrigen Schmelzpunktes in Isopropanol auflöse und damit die 
Ketten satt einsprühe (oder auch einlege, wenn sie gerade gewechselt 
wurde).

Vorteil: Isopropanol hat praktisch keine Oberflächenspannung und fliesst 
sehr gut überall in die Kette, verdunstet dort dann langsam und 
hinterlässt die Vaseline, die dann auch kaum noch Dreck aufnimmt, aber 
sehr gut schmiert und sich kaum auswäscht. Dazu ist es auch noch 
spottbillig :-)

Bei unserem Tandem ist das wichtig, da dort die Kettenbelastung nochmal 
deutlich höher ist als bei einem Einzelfahrer (wir fahren ja dieselben 
Ketten ;-). Seit ich das mache, haben wir deutlich weniger Verschleiß 
und Längung.

Regelmäßig im Rotationsverfahren tauschen muss man die hintere Kette 
aber natürlich trotzdem, um die Lebensdauer der Ritzel und er 
Kettenblätter zu maximieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Bei unserem Tandem ist das wichtig, da dort die Kettenbelastung nochmal
> deutlich höher ist als bei einem Einzelfahrer

Daher auch der Ausdruck: "Auf die Ketten gehen"

MfG Paul

von Franz B. (rcs)


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Chris D. schrieb:
> Vielleicht ein ganz guter Tipp: ich mache es so, dass ich technische
> Vaseline niedrigen Schmelzpunktes in Isopropanol auflöse und damit die
> Ketten satt einsprühe (oder auch einlege, wenn sie gerade gewechselt
> wurde).

Gibt es denn bei der Vaseline so einen gravierenden Unterschied 
bezüglich niederem Schmelzpunkt und "normaler" Vaseline?
Kürzlich versuchte ich, Vaseline mit kosmetischem Aufdruck in Iso zu 
lösen. Da tat sich gar nichts :-(

Gedacht war das für die Versiegelung und Schutz für instandgesetzte 
Schalter älterer Hifigeräte und ähnlichem.

von Hans (Gast)


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Hallo
vielen dank für die bisherigen Antworten. Manches hat mir geholfen, 
manches hat die Verwirrung noch gesteigert;) Scheint jeder seine 
Vorlieben zu haben, auch wenn er sie nicht immer begründen kann.

Einen Eintrag im Wiki finde ich für eine gute Idee.

Das Marketing von Ballistol verstehe ich allerdings immer noch nicht. 
Die werben damit, dass ihr Universalöl lebensmittelecht ist, bieten aber 
trotzdem nochmal spezielles H1 oder Neo an, was für den direkten 
Körperkontakt tauglich sein soll, was man dem Universalöl ja auch 
bescheinigt. Dann gibt es nochmal extra Öl für Tiere. Was ist also in 
der Zusammensetzung der Unterschied der verschiedenen Ballistolprodukte? 
Gibt es vergleichbares auch von anderen Firmen? Was hat bessere 
Schmierwirkung als Ballistol?

Oliver S. schrieb:
> Warum um Himmels Willen sollte man z.B. in einem elektrischen Rasierer
> oder DVD-Player rummatschen? Oder an Reißverschlüsse, Taschenmesser,
> Küchenmaschinen, Zangen, Uhrwerken, usw. ?

Naja nicht regelmäßig, aber manchmal ist es nötig.

Oliver S. schrieb:
> Mechanischen Armbanduhren,
> die jährliche Wartung benötigen, habe ich zugegebenermaßen nicht, aber
> wenn ich welche hätte, hätte ich auch das Geld für nen Service beim
> Uhrmacher.

An jährliche Wartung habe ich da nicht gedacht. Aber es ist doch nicht 
außergewöhnlich, dass man auch eine 20 Jahre alte Armbanduhr hat, wo 
irgendwas klemmt und man deshalb nicht gleich einem Uhrmacher das Geld 
in den Rachen werfen will. Entsprechendes gilt für z.B. eine 50 oder 80 
Jahre alte Wohnzimmeruhr.

Oliver S. schrieb:
> Die paar wenigen Dinge, die tatsächlich mal geschmiert werden müssen,
> kriegen bedarfsweise Weißöl, Graphit, Silikonspray, oder Fett aus der
> Presse(oder Sprühdose).

Obwohl du die meisten Dinge auf der Liste gar nicht ölen würdest und 
auch sonst offenbar nur sehr wenige Dinge ölst, bist du mit 
verschiedenen Schmiermitteln aber sehr gut ausgestattet.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Franz B. schrieb:
> Gibt es denn bei der Vaseline so einen gravierenden Unterschied
> bezüglich niederem Schmelzpunkt und "normaler" Vaseline?
> Kürzlich versuchte ich, Vaseline mit kosmetischem Aufdruck in Iso zu
> lösen. Da tat sich gar nichts :-(

ZU "normaler" Vaseline kann ich nichts sagen. Die technischen bekommt 
man jedenfalls durchaus abgestuft nach Schmelztemperatur.

Ja, das Auflösen dauert schon länger.

Ich mache das hier immer in unserer Gleitschleifanlage (Exzenteranlage) 
über 60 Minuten ;-)

Du kannst natürlich auch andere Lösungsmittel verwenden - Isopropanol 
finde ich gut, weil das nicht ganz so schnell verdunstet und dadurch 
Zeit hat, in jede Ritze zu kriechen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerd E. (robberknight)


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Rudi Radlos schrieb:
> Wenn das
> Schloss nicht mehr schließt und der Bowdenzug bei -5 Grad nicht mehr
> will, werdet Ihr überlegen ob z.B. das Kriechöl od. dickes 20W40 eine so
> gute Idee war.

Hast Du einen konkreten Vorschlag für Bowdenzug und -5 Grad? Meinem 
Kollegen sind neulich, als es so kalt war, nämlich die Bowdenzüge am Rad 
eingefroren.

von Paul B. (paul_baumann)


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Gerd E. schrieb:
> Meinem
> Kollegen sind neulich, als es so kalt war, nämlich die Bowdenzüge am Rad
> eingefroren.

Da ist Wasser hineingelaufen und/oder es fehlen die Gummipipusse zur 
Abdichtung.

O.T.
Na, da wird er ja froh sein, daß es wieder wärmer geworden ist, sonst 
wäre er gezwungen immmer weiter zu fahren, weil er nicht bremsen konnte.
;-)
mfG Paul

von Dirk D. (dicky_d)


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Klaus W. schrieb:
> [alles]
> Ballistol.
>
> Es gibt natürlich Fälle, wo man sinnvollerweise Spezialfälle nimmt
> (Verbrennungsmotor, Essen).
>
> Aber für alles andere reicht im normalen Haushalt Ballistol.
> Als default ist das kein schlechter Griff.

Ich bin auch nen Fan von Balistol, aber Schlösser, da gehört das nicht 
rein, da gehört KEIN Öl oder Fett rein, Kurzzeitig hilft das wenns 
klemmt, aber nur bis sich das neue öl nach einiger zeit mit dem alten 
dreck vermischt hat, dann hat man halt mehr dreckigen Matsch im Schloss 
:)


Joachim B. schrieb:
> Bastian W. schrieb:
>> Schliesszylinder können mit Graphit geschmiert sein

Genau, so verklebt's nicht.
>
> verbieten sich aber in elektronischen Türschlössern, so habe ich die
> Elektronik ausgeknipst.
uff, auf die idee bin ich noch nicht gekommen, was empfiehlt sich den 
da?

Bastian W. schrieb:
> Schliesszylinder können mit Graphit geschmiert sein. Wenn man dann Öl
> zugibt kann das gut verkleben. Bei meinem Garagentürschloss haben die
> Stiffte fast schon blockiert. Ich hab das dann mit einem Fettspray
> geschmiert, danach ging es wieder gut

Da hilft dann Bremsenreiniger super um den Dreck da wieder raus zu 
bekommen. Am besten ausbauen, hochkant halten und oben reinsprühen bis 
unten kein Dreck mehr kommt, 15 Minuten stehen lassen und gelegentlich 
Schließen, danach wiederhohlen, danach ist's wie neu :)

von Michael B. (laberkopp)


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Dirk D. schrieb:
> Da hilft dann Bremsenreiniger

Blöderweise gibt es dutzende unterschiedliche Rezepturen,
von Seifenlauge über Nitroverdünnung bis Äther.

von asd (Gast)


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Michael B. schrieb:
> bis Äther

Lass da ja den Kurt nicht hören. :-)

von Kurt (Gast)


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asd schrieb:
> Lass da ja den Kurt nicht hören. :-)

Das habe ich aber gelesen!.

Aber warscheinlich ist es nicht für mich bestimmt :-))

von Matthias L. (limbachnet)


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Hans schrieb:
> Manches hat mir geholfen,
> manches hat die Verwirrung noch gesteigert;) Scheint jeder seine
> Vorlieben zu haben, auch wenn er sie nicht immer begründen kann.

Ja, so ist das. Da sind eben viele persönliche Erfahrungen dabei.

Ich erschlage mittlerweile über 90% der in Haus, Werkstatt und Garten 
nötigen Schmieraufgaben mit stinknormalem Motoröl 10W40 oder 
Natriumseifenfett.

Ballistol kommt da dran, wo gelegentlich Lebensmittel in der Nähe sind 
und Silikonfett dort, wo ständig Wasser herumplätschert. Und das war's 
schon. Ich suche noch ein farbloses Trockenschmiermittel wie z.B. 
Gleitwachs für Gardinenführungen o. dgl., aber da bin ich noch nicht 
wirklich fündig geworden.

von F. F. (foldi)


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Matthias L. schrieb:
>> Vorlieben zu haben, auch wenn er sie nicht immer begründen kann.
>
> Ja, so ist das. Da sind eben viele persönliche Erfahrungen dabei.

... oder einfach nur das eine Schmiermittel im Schrank stehen gehabt und 
festgestellt, dass es sich auch für einen anderen Zweck (einigermaßen) 
eignet.

von Oliver S. (oliverso)


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Hans schrieb:
> Obwohl du die meisten Dinge auf der Liste gar nicht ölen würdest und
> auch sonst offenbar nur sehr wenige Dinge ölst, bist du mit
> verschiedenen Schmiermitteln aber sehr gut ausgestattet.

Na ja, nach ein paar Jahren mit eigenem Haushalt sammelt sich da halt 
was an, und da ich das ja nicht allzu häufig benutze, hält das Zeug halt 
ewig...

Oliver

von Martin S. (sirnails)


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Prinzipiell: Fett wenn es haften muss, Öl wenn es fließen muß.
UND: Niemals Fett und Öl mischen. Öl wäscht fett aus, fett dickt Öl ein.



> Womit öle ich
> - Scharniere an Türen

Nicht Öl, Fett!

> - Garagentor

Kommt darauf an. Normalerweise sind die Scharniere gefettet - Öl holt 
das fett aus den Lagern. Demnach ein Fließfett.

> - Türschlösser, Vorhängeschlösser

Balistol oder WD-40.

> - Reißverschluss aus Kunststoff

Gar nicht. Nylon muss nicht geschmiert werden. Wenn du unbedingt willst: 
Vaseline.

> - Reißverschluss aus Metall

Fett.

> - Taschenmesser/Klappmesser (das Scharnier)

Fein-Öl oder Balistol oder WD40.

> - Taschenmesser (die Klinge) zum Korrossionsschutz

Fein-Öl oder Balistol oder WD-40.

> - Spindeln an DVD-Playern

Weiches Fett. Vaseline geht, üblicherweise ist das aber schon zu zäh.

> - verschiedene bewegliche Metallteile am Drucker und anderen
> Büromaschinen

Gleiches wie beim DVD-Player.


> - elektrischer Rasierapparat

Balistol.

> - Fahrradkette

Sprühfett für Fahrradketten.

> - sonstige Fahrradteile

Fett. Auch Bowdenzüge werden gefettet. Öl wäscht das fett heraus. An der 
Gangschaltung ein kriechendes Sprühfett.

> - Sitzverstellung im Auto

Kriechendes Sprühfett.

> - Nähmaschine

Nähmaschinenöl

> - Küchenmaschine

Gar nicht oder Balistol wenn es mit Lebensmitteln in Kontakt kommt.

> - Werkzeug, Zangen

WD40.

> - Werkzeugmaschinen, Stichsäge, Bohrmaschine,...

Im Gerät: Fett, außen gar nichts.


> - vergammelte festsitzende Schraube/Mutter

Kriechöl mit Korrosionshemmer wie WD 40. Gibt aber auch andere. 
Gemeinsam haben sie alle, dass sie nen Guten tag brauchen bis sie 
wirken.

> - Uhrwerk der Wohnzimmeruhr

Bloß nicht! Das macht der Uhrmacher. Sonst geht die uhr hinterher 
falsch! Messing wird außerdem nicht geschmiert!

> - Uhrwerk der Taschenuhr

S.o.

von Klaus W. (mfgkw)


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Martin S. schrieb:
>> - Küchenmaschine
>
> Gar nicht oder Balistol wenn es mit Lebensmitteln in Kontakt kommt.

Für Getriebe in Küchenmaschinen ist eher Fett geeignet, auch das gibt es 
in lebensmittelverträglich,

von Martin S. (sirnails)


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Warum sollte man lebensdauergeschmierte Getriebe fetten wollen?

von Fett_weg (Gast)


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@Martin Schwaikert
Weil sie dann unsterblich werden!?

von spess53 (Gast)


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Hi

>Für Getriebe in Küchenmaschinen ist eher Fett geeignet, auch das gibt es
>in lebensmittelverträglich,

Ballistol ist Fett.

MfG Spess

von Paul B. (paul_baumann)


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spess53 schrieb:
> Ballistol ist Fett.

Gabriel auch.

MfG Paul

von Salatöl rulez (Gast)


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Für Fahrräder, allgemeiner Hausgebrauch nehme ich Salatöl oder Vaseline, 
selbst Wasser hilft unterwegs, besser als nix.
Funktioniert super, kostet praktisch nix und vor allem stinkt es nicht 
wie Sprühöl und der ganze andere Kram den man normalerweise für 
Technische Geräte einsetzt (Sprühfett, Belray, 
Nähmaschinenöl,Grapitfett/öl,...)

Mehr braucht man nicht im Haushalt.

Bei Schlössern reibe ich den Schlüssel mit Öl/Fett ein  und kippe kein 
Schmierstoff ins Schloss, Schlüssel paar reinstecken danach abreiben. 
Fertig.

Bei (Armband)Uhren, allgemein Feinmechanik sollte man entspr. Öl/Fett 
einsetzen, entspr. Dosierer verwenden, sonst ist es danach Schrott, da 
es hier sehr auf die richtige Viskosität ankommt. Bei einer 
Fahrradkette,... ist das zwar auch wichtig wenn es lange halten soll (im 
Sinne von bis es wieder quietscht nicht technscher defekt), da muss man 
einfach öfters nachschmieren wenn man was mit zu niedriger Viskosität 
draufgepackt hat. Deshalb kann man Scharniere auch ölen, hält nur nicht 
so lange wie Fett, ist dafür einfacher anzubringen, das Öl kriecht 
selber rein, bei Fett muss ich die Türe/Fenster aushängen, wer macht das 
schon.

von oszi40 (Gast)


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Salatöl rulez schrieb:
> Hausgebrauch nehme ich Salatöl

Für Gurkensalat und als Etikettenlöser ausgezeichenet geeignet, für 
Mechanik kaum, da Salatöl bald verharzt.

von Paul B. (paul_baumann)


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oszi40 schrieb:
> Für Gurkensalat und als Etikettenlöser ausgezeichenet geeignet, für
> Mechanik kaum, da Salatöl bald verharzt.

Genau. -und dann hat man den Salat.

Ich bin ein Fan von Uramol (Harz-und Säurefreies Feinmechaniköl)

mfG Paul

von asdf (Gast)


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Paul B. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Für Gurkensalat und als Etikettenlöser ausgezeichenet geeignet, für
>> Mechanik kaum, da Salatöl bald verharzt.
>
> Genau. -und dann hat man den Salat.
>
> Ich bin ein Fan von Uramol (Harz-und Säurefreies Feinmechaniköl)
>
> mfG Paul

An den richtigen Stellen war das gar nicht schlecht. Aber ich habe 
damals schon gemerkt, daß es Gummi und Kunststoffe angreift. Von daher 
VORSICHT!

von Klaus W. (mfgkw)


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spess53 schrieb:
> Ballistol ist Fett.

Hm, je nachdem was man als Fett definiert.
Ich würde es bestenfalls mal als Minderheitenmeinung stehen lassen :-)

von Michael B. (laberkopp)


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Martin S. schrieb:
> - Türschlösser, Vorhängeschlösser
> Balistol oder WD-40.
>> - Reißverschluss aus Kunststoff
> Wenn du unbedingt willst: Vaseline.
>> - Reißverschluss aus Metall
> Fett.
>> - Taschenmesser/Klappmesser (das Scharnier)
> Fein-Öl oder Balistol oder WD40.
>> - Taschenmesser (die Klinge) zum Korrossionsschutz
> Fein-Öl oder Balistol oder WD-40.

WD40 ist gar kein Schmiermittel, das verdunstet quasi vollständig.

Und Vaseline oder Fett am Reissverschluss vom Anorak ?

You must be kidding, offenbar hast du nie so etwas gesehen, besessen, 
und eingeschmiert.

von Daniel C. (dan1el)


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Nase schrieb:
> Ergo ist Motorrad-Kettenspray auf der Fahrradkette eher wie Klebstoff,
> der jeden Dreck von der Straße aufsammelt und an die Kette bindet...
> Also wenn, dann regelmäßig waschen.

Das Ölen von Fahrradketten ist eine Sache für sich.

Im Winter, wenn Streusalz liegt, benutze ich seewasserbeständiges 
Mehrzweckfett, weil sonst die Kette ruckzuck korrodiert.

Ansonsten niedrigviskoses Nähmaschinenöl (harz- und säurefrei) 1x 
monatlich.

von OderSo (Gast)


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L. H. schrieb:
> timp schrieb:
>> Im Wohnbereich nehme ich fast nur Vaseline,
>
> Nimm das ja NICHT für O-Ringe; denn die können durch Vaseline quellen.
> :)

HI, woher kommt die Info? Quelle?
Dachte immer O-Ringe können alles ab.
Gruß
OderSo

von Bastian W. (jackfrost)


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B. schrieb:
> WD40 ist gar kein Schmiermittel, das verdunstet quasi vollständig.

WD40 hat laut DB eine einen Siedepunkt von 149 'C und einen Voc Anteil 
von 65 %. Es Verdunstet nicht vollständig. Die Viskosität beträgt laut 
DB 2,5 cSt bei 40'C.

Es stimmt das es kein Schmiermittel ist, denn Schmiermitteln ( z.B. 
Pinsel, aller, Tropfer usw )sind Systeme zum auftragen von 
Schmierstoffen.

WD40 ist ein Schmierstoff.

Gruß JackFrost

von Michael B. (laberkopp)


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Bastian W. schrieb:

> WD40 hat laut DB eine einen Siedepunkt von 149 'C

Nö, 176

> und einen Voc Anteil von 65 %.

An der Zahl ist etwas faul.
Der Stoff, zu dem es aus bis zu 80% besteht, hat einen VoC von 100%
http://wk15fd78h.homepage.t-online.de/download/sds/SDS_DHC_022_de.pdf
Bis 5% sind Treibmittel die anderen 15% sind unbekannter Dreck.

> Es Verdunstet nicht vollständig.

Probiere es aus, WD40 auf eine Oberfläche bei Zimmertemp und nach
einem Monat gucken. Die Oberfläche ist trocken.

> Die Viskosität beträgt laut DB 2,5 cSt bei 40'C.

Nö, kleiner 1.

> Es stimmt das es kein Schmiermittel ist, denn Schmiermitteln ( z.B.
> Pinsel, aller, Tropfer usw )sind Systeme zum auftragen von
> Schmierstoffen.
> WD40 ist ein Schmierstoff.

Oh, ein Schraubendreher Meterstab Dummschwätzer.
Nicht mal nach Meinung des Herstellers:

http://www.wd40.de/wp-content/uploads/2015/12/SDB_WD-40_Aerosol.pdf

Schmiermittel steht dort, klar und deutlich.

: Bearbeitet durch User
von spess53 (Gast)


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Hi

>Hm, je nachdem was man als Fett definiert.
>Ich würde es bestenfalls mal als Minderheitenmeinung stehen lassen :-)

Dann Sprüh mal Ballistol in die Kappe und lass das ein paar Tage stehen. 
Da fließt nichts mehr.

Ich benutze Ballistol (in der eingedickten Form) zu Schmieren meines 
3D-Drucker. Da macht es wesentlich weniger Sauerei.

Nicht, das wir uns falsch verstehen. Als ich das im Baumarkt entdeckt 
hatte, habe ich das sofort mitgenommen und bin ganz begeistert. Aber als 
Öl würde ich das nicht bezeichnen.

MfG Spess

von Bastian W. (jackfrost)


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Die 1

Michael B. schrieb:
> Nö, kleiner 1.

Ja mit Treibmittel und Lösemittel.


Im SDB gibt man halt Bereiche an damit man aus dem SDB nich gleich ein 
Teil der Rezeptur hat. Der Rest an "unbekanntem Dreck" ist halt dann so 
wenig das er laut Gesetz nicht erwähnt werden muss. Das sind dann halt 
die Addutive und das Öl.

Kennst du den Unterschied zwischen Sicherheitsdatenblatt und dem 
technischen Datenblatt

Nur weil Endanwender zwischen Schmiermittel und Schmierstoff nicht 
unterschieden wird, heißt es nicht das es diese Differenzierung nicht 
gibt.

Gruß JackFrost

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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>> - Türschlösser, Vorhängeschlösser

> Balistol oder WD-40.

Weiter oben und auch in anderen Foren heißt es, für Tür- und 
Vorhängeschlösser bloß kein WD-40.

>> - Uhrwerk der Wohnzimmeruhr

> Bloß nicht! Das macht der Uhrmacher. Sonst geht die uhr hinterher
> falsch!

Sorry, aber das ist Unsinn.

von F. F. (foldi)


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Paul B. schrieb:
> spess53 schrieb:
>> Ballistol ist Fett.
>
> Gabriel auch.
>
> MfG Paul

Paul, das sind die Dinger für die du hier von mir aus auch die lauen 
Sprüche bringen darfst.
Der war echt klasse!

von F. F. (foldi)


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spess53 schrieb:
> Aber als
> Öl würde ich das nicht bezeichnen.

Der Hersteller aber:
http://www.ballistol.de/90-0-BALLISTOL-Universal-Oel-.html

von Dirk D. (dicky_d)


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Michael B. schrieb:
> Dirk D. schrieb:
>> Da hilft dann Bremsenreiniger
>
> Blöderweise gibt es dutzende unterschiedliche Rezepturen,
> von Seifenlauge über Nitroverdünnung bis Äther.

Öhm, ich hab hier immer Brakleen (mit nem Waagerechten strich auf dem A) 
von CRC, keine ahnung was da drin ist, das ist Transparent, leicht 
gelblich und Verdunstet nicht komplett, Riecht nach Zitrusfrucht, 
ähnlich SOLVENT 50.

von Martin S. (sirnails)


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Michael B. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> - Türschlösser, Vorhängeschlösser
>> Balistol oder WD-40.
>>> - Reißverschluss aus Kunststoff
>> Wenn du unbedingt willst: Vaseline.
>>> - Reißverschluss aus Metall
>> Fett.
>>> - Taschenmesser/Klappmesser (das Scharnier)
>> Fein-Öl oder Balistol oder WD40.
>>> - Taschenmesser (die Klinge) zum Korrossionsschutz
>> Fein-Öl oder Balistol oder WD-40.
>
> WD40 ist gar kein Schmiermittel, das verdunstet quasi vollständig.

Naja, es kommt halt immer darauf an, wie lange es halten soll. Gute 
Kriecheigenschaften vertragen sich nicht mit guter Haltbarkeit.

> Und Vaseline oder Fett am Reissverschluss vom Anorak ?

Hab ich mich auch gefragt. Aber warum nicht?!

> You must be kidding, offenbar hast du nie so etwas gesehen, besessen,
> und eingeschmiert.

Nö. Ernsthaft nicht. Ich hatte noch nie in meinem Leben einen 
geschmierten Reißverschluss. Und Eingeschmiert hab ich ihn schonmal. Da 
ist mir Butter auf den Hosenschlitz gefallen. War aber irgendwie 
unpraktisch.

von Bernd F. (metallfunk)


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Öl?

Viele Dinge z.B. Türschlösser ( Nicht die Schließzylinder )
öle ich mit normalem Motoröl. Das haftet und wirkt lange.

Scharniere von Türen und Toren bekommen Universalfett.

Uhren? Jetzt wird es schwierig. Je nach Größe der Uhr.
Die Kirchturmuhr kriegt Motoröl.

Bei Taschen- und Armbanduhren wird feinstes synthetisches
Spezialöl in homöopathischen Mengen verwendet.

Hier ist das Problem der " Öler", es ist unglaublich, wie
gering und richtig platziert die Mengen sein müssen.

Das erfordert viel Übung.

Dieses Problem des Zuvielölens gibt es aber generell.

Das Öl gehört in den Lagerspalt. Dort bleibt es lange und
versieht seinen Dienst. Ist das Öl großflächig verteilt,
hilft das nur kurzfristig, die Lager werden durch Kapillarwirkung
recht schnell wieder trocken.

Zum richtigen Ölen gehört also absolute Sauberkeit der umliegenden
Flächen.

Grüße Bernd

von michael_ (Gast)


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Für Uhren sollte man generell Spezialöl vom Uhrmacher nehmen.
Ganz früher war das Knochenöl in drei Abstufungen.
Irgendwo habe ich noch so ein Flächchen ca. 1ml mit Wachsüberzug.
Die flachen Spannfedern von Uhren, welche man täglich aufziehen muß, 
sollten gar nicht geölt werden.
Sie platzen sonst.

von Thomas F. (igel)


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OderSo schrieb:
> Dachte immer O-Ringe können alles ab.

Oh nein. Da kann man böse reinfallen. O-Ringe können sich bei falscher 
Materialwahl sogar auflösen.

Hier eine ausführliche Liste:
http://www.cog.de/fileadmin/downloads/Bestaendigkeitslisten/2011_07_20_Bestandigkeitsliste_DE-3.pdf

von oszi40 (Gast)


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Zum richtigen Ölen gehört der richtige Schmierstoff an den richtigen 
Fleck. Zu dünnes Öl läuft z.B. weg, zu dickes behindert die Bewegung 
oder falsches zerfällt oder verharzt mit der Zeit. Eine Wissenschaft.

von Klaus W. (mfgkw)


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ach...

von bastel_ (Gast)


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Wollt nur reinwerfen, Lebensmittelechtes Weißöl gibts auch bei Ikea, 0,5 
Literflasche SKYDD Holzöl. Für 4 Euro. Als Holzöl nicht zu gebrauchen 
(ich war jung und ich war naiv was mein Schneidbrett angeht), nächstes 
mal dann doch gleich reines Leinöl, das polymerisiert wenigstens nach 
ein paar Monaten aus ;).

Aber laut Anleitung darf man es sogar schlucken, wirkt aber natürlich 
abführend. Auf jeden Fall sieht die Flasche nach über 10 Jahren Lagerung 
noch genau gleich aus, eine klare, geruchlose Flüssigkeit. Hmm könnte 
ich tatsächlich mal zum Ölen nehmen. Nächstes mal dann.

von michael_ (Gast)


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Kann das evtl. Paraffinöl gewesen sein?

von bastler (Gast)


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Ist Ballistol das gleiche wie Nähmaschinenöl? Oder was ist da der 
Unterschied außer dass man bei Ballistol auch für den Markennamen zahlt?

von Walter T. (nicolas)


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Rapsöl läßt sich gut zum Anrühren von Bohrmilch verwenden. Natürlich für 
Verwendung in der Spritzflasche, nicht für Umlaufspülung.

von Klaus W. (mfgkw)


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bastler schrieb:
> Ist Ballistol das gleiche wie Nähmaschinenöl? Oder was ist da der
> Unterschied außer dass man bei Ballistol auch für den Markennamen zahlt?

Steht doch alles bei Wikipedia.
Möchtest du einen Link, oder findest du es selbst?
Oder soll man es per Mail schicken?

von Klaus W. (mfgkw)


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Walter T. schrieb:
> Rapsöl läßt sich gut zum Anrühren von Bohrmilch verwenden. Natürlich für
> Verwendung in der Spritzflasche, nicht für Umlaufspülung.

Rapsöl ist dafür nur sehr mäßig geeignet.
Erstens setzt es sich in Wasser leicht ab, zweitens ist es nicht 
besonders wärmefest und harzt dann.

Ballistol ist dagegen sehr gut als Bohr- und Schneidöl geeignet.
Mit etwa 2% in Wasser bildet es eine weiße Suspension, die auch recht 
stabil ist.

von Stefan M. (derwisch)


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Und mein schönstes Fetterlebnis:

Mit neuer Freundin im Urlaub.
Die Vorhänge vom Appartement haben Holzringe, die auf einer ebenfalls 
hölzernen Gardinenstange aufgefädelt sind ( wie beim Duschvorhang ).
Es gibt nichts, was mehr Reibung hat, als Holz auf Holz...
Die Vorhänge liessen sich so kaum zuziehen.

Also dachte ich mir, ich lasse mal richtig den Macgyver durchblitzen und 
nahm etwas Sonnenmilch um die Gardinenstange ( ja, nur die 
Gardinenstange:-)) damit einzureiben.
Und siehe da, mann musste nur noch an "zuziehen" denken und die Vorhänge 
bewegten sich fast von allein...

Ich glaub sie war stolz auf mich... ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Gestern Abend hatte ich Besuch:
Mein Vetter wir auch immer fetter...

MfG Paul

von Sven D. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Mein Vetter wir auch immer fetter...

Dann solltest Du ihn öfters mal anrufen...

von Klaus W. (mfgkw)


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Für Holz auf Holz kenne ich Seife als altes Hausmittel.

von F. F. (foldi)


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Für Holz nimmt man Wachs.
Wenn Holzschubladen, von echten Sränken, klemmen und schwer auf und zu 
gehen, einfach über die Reibflächen der Schublade mit nem Kerzenstummel 
drüber und die Schublade flutscht.
Hat man schon vor über 100 Jahren so gemacht und funktioniert auch heute 
noch am besten.

von Stefan M. (derwisch)


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F. F. schrieb:
> Für Holz nimmt man Wachs.

Das wäre die erste Wahl gewesen.
Aber die Sonnenmilch stand da so rum...

Ich weiß noch, dass ich mich darüber gewundert hatte, warum das niemand 
vorher gemacht hat.
Das Appartement war nicht neu...

von Walter T. (nicolas)


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Klaus W. schrieb:
> Walter T. schrieb:
>> Rapsöl läßt sich gut zum Anrühren von Bohrmilch verwenden. Natürlich für
>> Verwendung in der Spritzflasche, nicht für Umlaufspülung.
>
> Rapsöl ist dafür nur sehr mäßig geeignet.
> Erstens setzt es sich in Wasser leicht ab, zweitens ist es nicht
> besonders wärmefest und harzt dann.

Für Bohrmilch für den Hausgebrauch mischt man Raps- oder Sonnenblumenöl 
1:1 mit Wasser und gibt ein wenig Lecitin oder Badeöl als Emulgator zu. 
Ja, es entmischt sich nach einem Tag und irgendwann wird es auch ranzig. 
Diese zwei Eigenschaften machen es für Umlaufspülung ungeeignet. Aber 
für den Handwerklichen Gebrauch hat es gegenüber den "richtigen" 
Kühlschmierstoffen einen unschätzbaren Vorteil: Es besteht aus 
Lebensmitteln und ist deswegen deutlich weniger ungesund bei Berührung. 
Und mit der Einschränkung, meine Spritzflasche einmal vor Arbeitsbeginn 
schütteln zu müssen kann ich leben.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Aber das mit der Seife kenne ich, damit Holzschrauben sich leichter 
eindrehen lassen.
Wachs kann durchaus in das Holz eindringen und Flecken verursachen.
Bei vergüteten Holz ist das sicher kein Problem.

von Marko (Gast)


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Klaus W. schrieb:
>> Ist Ballistol das gleiche wie Nähmaschinenöl? Oder was ist da der
>> Unterschied außer dass man bei Ballistol auch für den Markennamen zahlt?
>
> Steht doch alles bei Wikipedia.
> Möchtest du einen Link, oder findest du es selbst?
> Oder soll man es per Mail schicken?

Du scheinst eine andere Version von Wikipedia zu haben als die allgemein 
zugängliche.

Jedenfalls erkennt man schon am Geruch, dass Ballistol und 
Nähmaschinenöl nicht das gleiche sein kann. Ob die dem Ballistol 
zugesetzten stinkenden Substanzen irgendwelche sonstigen positiven oder 
negativen Wirkungen haben, bleibt allerdings weiterhin im Dunklen.
Aber wie auch immer, deinen Spruch werde ich mir für zukünftige dummen 
Fragen in diesem Forum merken. Davon gibts ja immer reichlich.

von Der Andere (Gast)


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michael_ schrieb:
> vergüteten Holz

Was soll das sein? Im Feuer gehärtet?

von Sonnenmilcheincremer (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Und mein schönstes Fetterlebnis:
>
> Mit neuer Freundin im Urlaub.
> Die Vorhänge vom Appartement haben Holzringe, die auf einer ebenfalls
> hölzernen Gardinenstange aufgefädelt sind ( wie beim Duschvorhang ).
> Es gibt nichts, was mehr Reibung hat, als Holz auf Holz...
> Die Vorhänge liessen sich so kaum zuziehen.
>
> Also dachte ich mir, ich lasse mal richtig den Macgyver durchblitzen und
> nahm etwas Sonnenmilch um die Gardinenstange ( ja, nur die
> Gardinenstange:-)) damit einzureiben.
> Und siehe da, mann musste nur noch an "zuziehen" denken und die Vorhänge
> bewegten sich fast von allein...
>
> Ich glaub sie war stolz auf mich... ;-)

Also ich hätte eher die Stange abgebaut und senkrecht montiert. Dann die 
Sonnenmilch und die Freundin an der Stange die Reibung beseitigen lassen 
:D

So sind Geschmäcker halt verschieden ;)

von Sonnenmilcheincremer (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Und mit der Einschränkung, meine Spritzflasche einmal vor Arbeitsbeginn
> schütteln zu müssen kann ich leben.

:D Kann man jetzt so oder so interpretieren. Ein Schelm wer böses denkt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Sonnenmilcheincremer schrieb:
> Ein Schelm wer böses denkt.

Ich bin ein Schelm -trotzdem denke ich nichts Böses.

MfG Paul

von Jan H. (jan_m_h)


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Paul B. schrieb:
> Sonnenmilcheincremer schrieb:
>> Ein Schelm wer böses denkt.
>
> Ich bin ein Schelm -trotzdem denke ich nichts Böses.
>
> MfG Paul

Was ich mir dabei denke ist zwar nicht böse, aber auch nicht wirklich 
gesellschaftsfähig :-)

von Klaus W. (mfgkw)


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Marko schrieb:
> Du scheinst eine andere Version von Wikipedia zu haben als die allgemein
> zugängliche.
>
> Jedenfalls erkennt man schon am Geruch, dass Ballistol und
> Nähmaschinenöl nicht das gleiche sein kann.

ok, das Geruchserlebnis hat man auch bei meinem Wikipedia nicht.

Aber zumindest steht da auch was zur Zusammensetzung von Ballistol, 
womit sich der Geruch erklärt.

von Klaus W. (mfgkw)


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Stefan M. schrieb:
>> Für Holz nimmt man Wachs.
>
> Das wäre die erste Wahl gewesen.
> Aber die Sonnenmilch stand da so rum...

Solange du nicht das Wachs für die Freundin nimmst...

von Peter M. (r2d3)


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Bastian W. schrieb:
> Hi,
>
> Für die Fahradkette ist Kettenwachs das beste, da hier der Smierstoff an
> den Stellen bleibt wo die größte Belastung ist. Das. It dem wachsen
> macht aber deutlich mehr Arbeit. Ich persönlich nehm ein
> Motoradkettenspray und verdünne das dann auf der Kette mit einem anderen
> Ölspray. Die Kette ist nach 2500 km noch nicht zu stark gelängt.

Wie kriegst Du denn das Fett ins Ketteninnere, wo Reibung auftritt?

von Klaus W. (mfgkw)


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Da ist doch schon der Sand drin, die Körner haben nur Rollreibung...

von Peter M. (r2d3)


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Womit schmiert man eigentlich Simmeringe, beispielsweise auf der 
Kurbelwelle eines PKW-Motors?

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Peter M. schrieb:
> Womit schmiert man eigentlich Simmeringe, beispielsweise auf der
> Kurbelwelle eines PKW-Motors?

Der Kenner emfiehlt da Motoröl ;)

WD40 (teuer bezahltes Petroleum) nutzt auch nur dem der es verkauft ...

von michael_ (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Womit schmiert man eigentlich Simmeringe, beispielsweise auf der
> Kurbelwelle eines PKW-Motors?

Mit Molybdendisulfid, danach geschieht das durch das Motorenöl.

von Oliodante (Gast)


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Joachim D. schrieb:
> WD40 (teuer bezahltes Petroleum) nutzt auch nur dem der es verkauft ...

Den Hype um WD40 verstehe ich nicht.

von Stefan M. (derwisch)


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Oliodante schrieb:
> Den Hype um WD40 verstehe ich nicht.

Es riecht immerhin viel besser als Ballistol.
Das ist wie mit teurem Parfum.
Was kostet daran soviel?
:-)

von Michael B. (laberkopp)


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Oliodante schrieb:
> Den Hype um WD40 verstehe ich nicht

Werbung funktioniert.

von ich (Gast)


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>
> Den Hype um WD40 verstehe ich nicht.

Was nimmst du stattdessen? Das vergleichbare Caramba ist auch nicht 
besser oder billiger.

von ich (Gast)


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Greift Nähmaschinenöl auch Messing an, so wie Ballistol? Beide Öle 
bestehen ja aus der gleichen Grundsubstanz. Und wie sieht es bei der 
Verträglichkeit mit Gummi aus?

von Michael B. (laberkopp)


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ich schrieb:
> Was nimmst du stattdessen?

Caramba :-) Ähnlich wie Ballistol hat aber auch Caramba durch
unfähige BWL Marketingfuzzies die Marke komplett verwässert
in dem hunderte von weiteren Produkten unter dem Namen Caramba
auf den Markt geworfen wurden, und der Kunde gar nicht mehr
weiss, welches Caramba denn nun das Caramba ist was gemeint war:
Caramba Super.

> Das vergleichbare Caramba ist auch nicht besser oder billiger.

Also Caramba Super finde ich als Kriechöl und Rostlöser besser,
als Wasserverdränger schlechter, vom Geruch her angenehmer,
aber man kann es kaum noch irgendwo kaufen.

Denn WD40 hat alle Regale in allen Baumärkten, Aldi & Co
konfisziert. Deren Bestechungsgelder waren wohl höher.

Das Problem an WD40 ist auch nicht, daß es als Kriechöl und
Wasserverdränger nichts taugen würde, sondern daß es absolut
frech überteuert ist. Petroleum tut es genau so gut (wenn nicht
besser, denn Sprüh-WD40 geht zu 50% daneben) zu 1/10 des Preises.

Aber als Schmiermittel und Korrosionsschutz ist WD40 vollkommen
ungeeignet, und Oliodante meint wohl diese masslos übertriebene
Universaliät die man dem Wundermittel WD40 zuschreibt.

von Oliodante (Gast)


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ich schrieb:
>>
>> Den Hype um WD40 verstehe ich nicht.
>
> Was nimmst du stattdessen? Das vergleichbare Caramba ist auch nicht
> besser oder billiger.

Ich meine den Hype das sich manche WD40 als Butterersatz aufs Brot 
schmieren.

-> Auch ich habe WD40 Zuhause, aber ich sprühe es nicht wild auf alles 
was sich bewegt.

von Oliodante (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Aber als Schmiermittel und Korrosionsschutz ist WD40 vollkommen
> ungeeignet, und Oliodante meint wohl diese masslos übertriebene
> Universaliät die man dem Wundermittel WD40 zuschreibt.

Genau das war gemeint!

von fragender (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Petroleum tut es genau so gut (wenn nicht
> besser, denn Sprüh-WD40 geht zu 50% daneben) zu 1/10 des Preises.

Ein Liter Petroleum kostet 9 Euro, ein halber Liter WD40 kostet 
ebenfalls 9 Euro, dazu gibts noch eine praktische Sprühdose. Also ich 
weiß nicht, wie du auf Faktor 10 kommst.

von uhb (Gast)


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fragender schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Petroleum tut es genau so gut (wenn nicht
>> besser, denn Sprüh-WD40 geht zu 50% daneben) zu 1/10 des Preises.
>
> Ein Liter Petroleum kostet 9 Euro, ein halber Liter WD40 kostet
> ebenfalls 9 Euro, dazu gibts noch eine praktische Sprühdose. Also ich
> weiß nicht, wie du auf Faktor 10 kommst.

Wo muß man denn suchen, um einen Liter Petroleum für 9€ zu finden?
Ich kann gucken, wo ich will. Ich komm auf max. 2€...
Das kommt dem Faktor 10 schon bedenklich nahe, oder?

von fragender (Gast)


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> Wo muß man denn suchen, um einen Liter Petroleum für 9€ zu finden?

Im Baumarkt, bei Amazon, such dir was aus.


Du kannst natürlich nicht den Literpreis für Petroleum bei einer 
Abnahmemenge von 500 Liter vom Großhändler mit dem Preis einer 500ml 
Dose WD40 aus dem Baumarkt vergleichen. Wenn, dann musst du schon etwa 
gleiche Mengen vergleichen. WD40 ist in großen Mengen auch billiger.

von Michael B. (laberkopp)


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fragender schrieb:
> Du kannst natürlich nicht den Literpreis für Petroleum bei einer
> Abnahmemenge von 500 Liter vom Großhändler mit dem Preis einer 500ml
> Dose WD40 aus dem Baumarkt vergleichen. Wenn, dann musst du schon etwa
> gleiche Mengen vergleichen. WD40 ist in großen Mengen auch billiger.

http://www.sonderpreis-baumarkt24.de/haushalt-und-wohnen/haushaltsartikel/6909/petroleum-1l-farblos-lampenoel-brennstoff-starklichtlampe-putzoel-lampenpetroleum

http://www.ebay.de/itm/21-13-1l-MP24Vielzweckspray-WD-40-400mlMP24-/161430121234

von Klaus W. (mfgkw)


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fragender schrieb:
> Im Baumarkt


Bei Bauhaus habe ich schon einen Liter Spiritus für 3.99 gesehen, und 
die 2-Liter-Sparpackung für 7.99.
Beim Edeka daneben gab es den Liter für 1.99.

Dann nehme ich doch nicht den Baumarkt als Preisreferenz...

von ?!? (Gast)


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Klaus W. schrieb:
> fragender schrieb:
>> Im Baumarkt
>
> Bei Bauhaus habe ich schon einen Liter Spiritus für 3.99 gesehen, und
> die 2-Liter-Sparpackung für 7.99.
> Beim Edeka daneben gab es den Liter für 1.99.
>
> Dann nehme ich doch nicht den Baumarkt als Preisreferenz...

Ähm... Hier ging es um Petroleum, nicht um Spiritus :-)
Aber die Preise für Petroleum sind ähnlich. Vielleicht hast du dich 
einfach nur verschrieben...

von DSausW (Gast)


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Hallo Ihr schmierigen Zeitgenossen ;-)

In einem "Du-Glotze-Video" wird bei der Metallbearbeitung
Anchorlube (Anchor ist der Hersteller) zum Schmieren und Kühlen
von Alu eingesetzt. Das ist eine Paste.

Kennt das Zeug jemand?

von Klaus W. (mfgkw)


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?!? schrieb:
> Klaus W. schrieb:
>> fragender schrieb:
>>> Im Baumarkt
>>
>> Bei Bauhaus habe ich schon einen Liter Spiritus für 3.99 gesehen, und
>> die 2-Liter-Sparpackung für 7.99.
>> Beim Edeka daneben gab es den Liter für 1.99.
>>
>> Dann nehme ich doch nicht den Baumarkt als Preisreferenz...
>
> Ähm... Hier ging es um Petroleum, nicht um Spiritus :-)
> Aber die Preise für Petroleum sind ähnlich. Vielleicht hast du dich
> einfach nur verschrieben...

nein, habe ich nicht.
Ich wollte nur meiner Fassungslosigkeit Ausdruck verleihen, daß man 
ernsthaft Baumärkte mit ihren Nepppreisen für einen Preisvergleich 
hernimmt.

von Klaus W. (mfgkw)


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DSausW schrieb:
> Kennt das Zeug jemand?

Bisher wohl nur der Hersteller, deshalb macht er jetzt auf Du Schlauch 
dafür Reklame.

von DSausW (Gast)


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Ne- das war ein Kanal für Freunde
der spanenden Freizeitbeschäftigung.
Der hat das Zeug einfach nur benutzt.

von Der Andere (Gast)


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fragender schrieb:
> ein halber Liter WD40 kostet
> ebenfalls 9 Euro

Also meine Dose WD40 gabs bei Aldi für glaube ich 1,99. Evt. (jetziger 
gegoogelter Preis 2,59 für 300 ml).

Und nein überall draufsprühen bringt nix, aber um festsitzende rostige 
Schrauben Bolzen und sonstige bewegliche Metall auf Metall Verbindungen 
wieder klar zu machen ists gut, zur Wasserverdrängung bedingt auch und 
als temporäres Schmiermittel ist es auch ok.

von Mark B. (markbrandis)


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Was nimmt man am besten für die Scharniere eines metallenen und 
lackierten Gartentors? Im konkreten Fall ist ein Aushängen des 
Gartentors nicht möglich. Das Tor und somit auch die Scharniere müssten 
aus Eisen sein. Bzw. aus Eisenoxid ;-)

von Der Andere (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Bzw. aus Eisenoxid ;-)

Dann erst mal Caramba / WD40. und dann gut bewegen.
Anschliessend:

Mark B. schrieb:
> Scharniere eines metallenen und
> lackierten Gartentors? Im konkreten Fall ist ein Aushängen des
> Gartentors nicht möglich. Das Tor und somit auch die Scharniere müssten
> aus Eisen sein.

Dann sollte oben oder an der Seite ein kleines Loch sein um ölen zu 
können. Da würde ich dann normales Motoröl (Rasenmäher WD20) vorsichtig 
reintropfen.
Biologisch abbaubares ist zwar gesünder für den Boden, aber baut sich 
halt ab. Und man muss ja nicht rumsauen.
Gibt es kein Loch und ich kann das Tor nicht aushängen würde ich mir 
überlegen da ein Loch reinzubohren (2mm).

Man könnte das Loch dann mit etwas Fett verschliessen, damit kein Wasser 
reinkommt.

von TrollHunter (Gast)


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Nicht zu vergessen das Schlangenöl.

von cheers (Gast)


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Tuborg-Øl rulez!     http://www.tuborg.dk/#/ol

von Mark B. (markbrandis)


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cheers schrieb:
> Tuborg-Øl rulez!

Damit kann man gut durstige Kehlen schmieren. Aber ich glaube eher nicht 
dass es für Metallscharniere so gut ist... ;-)

von Hugo (Gast)


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Klaus W. schrieb:
> Du Schlauch

??? Verstehe ich nicht...

von Mark B. (markbrandis)


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Hugo schrieb:
> Klaus W. schrieb:
>> Du Schlauch
>
> ??? Verstehe ich nicht...

Soll wohl eine "lustige" Abwandlung von Youtube sein.

von Bastian W. (jackfrost)


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Mark B. schrieb:
> Was nimmt man am besten für die Scharniere eines metallenen und
> lackierten Gartentors? Im konkreten Fall ist ein Aushängen des
> Gartentors nicht möglich. Das Tor und somit auch die Scharniere müssten
> aus Eisen sein. Bzw. aus Eisenoxid ;-)

Du kannst auch ein Waffenöl wie dieses 
https://www.waffenpflegewelt.de/addinol-waffenoel-w18-1-liter-307 
verwenden. Der Korrosionsschutz wird dir das rosten besser verhindern 
wie ein Motorenöl. Die Viskosität ist mit 18 mm^2/s bei 40 'C niedriger 
als ein Motorenöl, sollte für ein Tor reichen.
Zur Not den Korrosionsschutz einwirken lassen und dann die Viskosität 
mit Motorenöl anheben.

Gruß JackFrost

von Bernd F. (metallfunk)


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Für das Garagentor kein dünnflüssiges Öl.

Stinknormales Motoröl ist hier erste Wahl. Aber Vorsicht, meist
sind da Nylonrollen auf Metallbolzen. Da ist ein Öl angebracht,
das den Kunststoff nicht zerstört. ( Also was Neutrales auf Silikon-
Basis).

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Bernd F. schrieb:
> Also was Neutrales auf Silikon-
> Basis

Nehme ich nur noch für solche Zwecke. Saut auch nicht so rum.

von Schreiber (Gast)


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Hans schrieb:
> Womit öle ich
> - Scharniere an Türen
PTFE-Trockenschmierstoff
> - Garagentor
Lithiumverseiftes Allzweckfett, in harnäckigen Fällen Seilbahnfett
> - Türschlösser, Vorhängeschlösser
Nähmaschinenöl
> - Reißverschluss aus Kunststoff
Silikonfett
> - Reißverschluss aus Metall
Kerzenwachs
> - Taschenmesser/Klappmesser (das Scharnier)
Nähmaschinenöl oder Paraffinöl
> - Taschenmesser (die Klinge) zum Korrossionsschutz
Leinöl, mit Waschbenzin verdünnt
> - Spindeln an DVD-Playern
Silikonfett, SPARSAM auftragen
> - verschiedene bewegliche Metallteile am Drucker und anderen
> Büromaschinen
Bei älteren Geräten: Fernschreiberfett, bei neueren Silikonfett
> - elektrischer Rasierapparat
Nähmaschinenöl
> - Fahrradkette
Nähmaschinenöl
> - sonstige Fahrradteile
Nähmaschinenöl, für Wälzlager Wälzlagerfett
> - Sitzverstellung im Auto
gemäß Herstellervorgabe
> - Nähmaschine
Nähmaschinenöl
> - Küchenmaschine
Mehrzweckfett, Lebensmittelecht
> - Werkzeug, Zangen
ganz normales Maschinenöl oder Nähmaschinenöl
> - Werkzeugmaschinen, Stichsäge, Bohrmaschine,...
Werkzeugmaschine: gemäß Herstellervorgabe
Stichsäge/Bohrmaschine: lithiumverseiftes Mehrzweckfett
> - vergammelte festsitzende Schraube/Mutter
WD40
> - Uhrwerk der Wohnzimmeruhr
Öl, Viskosität und Menge gemäß Herstellervorgabe
> - Uhrwerk der Taschenuhr
Öl, Viskosität und Menge gemäß Herstellervorgabe

von Ölsardine (Gast)


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Hans schrieb:
> wann und für welchen Zweck verwendet man welches Öl? Ich blick da nicht
> durch;)

Falls sich die Frage auch auf Lebensmittelöle bezieht:

http://www.swrfernsehen.de/marktcheck-deckt-auf/-/id=2798/did=17970954/nid=2798/idetrz/index.html

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