Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug CO2 Kartusche "elektronisch entleeren"


von Jack B. (jackblack)


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Hi,
ich baue grade mit einem Freund an einer Drohne, die ein "Marsroboter" 
abwerfen soll. Die Landung soll ein wenig der Landung des Marsroboter 
gleichen und mit Airbags erfolgen, also ohne Fallschirm. (Fallschirm ist 
nicht das Problem hier)

Mein Problem ist der Übergang von dem elektronischen Öffnungssignal zum 
mechanischen öffnen der CO2 Kartusche und dem somit aufblasenden 
Airbags.
Es sollte recht schnell gehen und die mechanik sollte wenig 
anfällig,robust, klein und günstig sein und mit kleiner Batterie 
funktionieren.

Hat jemand eine Idee???


Beste Grüße
Jack

: Bearbeitet durch User
von Patrick S. (elektrofreak1)


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Evtl. ein magnetventil

: Bearbeitet durch User
von Jörg E. (jackfritt)


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Darf die Kartusche schon beim reindrehen etc geöffnet werden und nur 
noch ein ventil zum ablassen genutzt werden?

von Klaus W. (mfgkw)


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Wenn es schnell und leicht sein soll und einfach elektrisch auzulösen, 
dann ist eine Druckkartusche vielleicht nicht die beste Wahl, sondern 
etwas chemisches mit elektrischer Zündung.
Nicht umsonst wird das in Aribags so gemacht.

von RC 4.0 (Gast)


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Ein Servo mit einer Exzenterscheibe, die die Patrone von hinten auf das 
Ventil drückt?

von Jack B. (jackblack)


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ja Magnetventil etc hat auch schon suche ergeben. Chemisch will ich das 
nicht umsetzen. Danke ;) das ist mir zu unberechenbar.
Servomotor der auf die Kartusche drückt klingt auch nicht schlecht. 
Schafft der das denn von der Kraft her? Soll mit herkömmlichen Batterien 
laufen und von Größe und Gewicht am liebsten nur eine 1,5V AA oder so 
oder vielleicht 2 Batterien in der Größe?...
Druck könnte auch vorher schon drauf sein, besser fände ich es 
allerdings, wenn die Kartusche erst durch den "Mechanismus" geöffnet 
wird...


Danke schonmal.. antworten kommen ja richtig zügig ;)

Gern auch genauere Produktvorschläge, damit ich mir besser ein Bild 
machen kann, falls euch da was bestimmtes im Kopf rumschwirrt

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Mit einem Hubmagnet einen vorgespannten Schlagbolzen entriegeln?
Ok, ist mechanisch recht aufwendig.

Wie wird das eigentlich professionell gemacht?

http://www.skixpress.de/catalog/product_info.php?products_id=10880

von Klaus W. (mfgkw)


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Jack B. schrieb:
> ja Magnetventil etc hat auch schon suche ergeben. Chemisch will ich das
> nicht umsetzen. Danke ;) das ist mir zu unberechenbar.
> Servomotor der auf die Kartusche drückt klingt auch nicht schlecht.
> Schafft der das denn von der Kraft her?

Mit entsprechender Untersetzung sicher, aber das macht es dann halt 
langsamer.

Mit "einfach" und "kleine Batterie" und "schnell" wird es dann schon 
schwierig ohne Chemie.

Das Problem bei einer Kartusche ist ja, daß man eine Nadel eindrücken 
muß.
Das erfordert eine gewisse Arbeit (Integral Kraft über Weg). Will man 
das schnell haben, kommt man zur Leistung - und da ist mit ein bißchen 
Batterie nicht viel zu gewinnen.
Bleibt als mechanische Alternative noch, die nötige Energie nicht von 
der Batterie zu liefern, sondern z.B. in einer Feder zu speichern, die 
dann die Kartusche auf die Hohlnadel knallt oder eine Masse auf die 
Kartusche und sie damit eindrückt. Diese Feder könnte man dann 
vorspannen und elektrisch nur noch entriegeln (langsam erinnert es an 
eine Schußwaffe...).
So etwas bringt dann gleich wieder Gewicht.
In dem Stadium würde ich dann doch wieder über Chemie nachdenken :-)

von michs (Gast)


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Eventuell eine alte Rettungsweste für die Mechanik schlachten und den 
Zug per Servo/Motor auslösen

von Thomas B. (thombde)


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Vielleicht geht auch so etwas.
Wie viel Kraft an der Reißleine zerren muss, weiß ich leider nicht.

http://www.amazon.de/dp/B00BOTT2ZK/?tag=preizee-21&SubscriptionId=AKIAJRH66ZNNLMTFASMQ

von Hp M. (nachtmix)


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Jack B. schrieb:
> CO2 Kartusche

Hast du mal so ein Teil auf die Waage gelegt?
Iirc wiegen die kleinen CO2-Patronen für Siphons etc. um 70g, wovon das 
meiste Eisen ist.
Kann dein "Marsroboter" überhaupt soviel schleppen?

Ich würde dir auch zu einer pyrotechnischen Lösung raten, zumal eine 
kontrollierbare chemische Reaktion, z.B. die Zersetzung von H2O2 oder 
Bicarbonat + Säure, wahrscheinlich zu langsam abläuft.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Jack B. schrieb:
> Es sollte recht schnell gehen und die mechanik sollte wenig
> anfällig,robust, klein und günstig sein

Vom Schrott ein Airbagmodul organisieren und anstatt CO2 die 
pyrotechnische Ladung verwenden - mehr noch, womöglich kann die gesamte 
Airbageinheit für diesen Zweck "reused" werden.

Bevor hier der Aufschrei losgeht: Ganz legal ist das ganze natürlich 
nicht (zumindest der Vorschrift, gebrauchte Airbagmodule nicht wieder im 
KFZ zu verwenden, wird schon mal entsprochen ;-)), aber mit ein bisschen 
Vitamin B sollte sich sowas durchaus auftreiben lassen.

von Hp M. (nachtmix)


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Автомат К. schrieb:
> Ganz legal ist das ganze natürlich
> nicht (

Und auch gefährlich.
Die Treibladung kann giftige Stoffe enthalten und auch das korrekte 
Anzünden ist eine Wissenschaft für sich.

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Автомат К. schrieb:
> om Schrott ein Airbagmodul organisieren und anstatt CO2 die
> pyrotechnische Ladung verwenden - mehr noch, womöglich kann die gesamte
> Airbageinheit für diesen Zweck "reused" werden.

Schneller geht nicht nicht.
Und laut ist es auch noch :-)
Aber irgendwie hätte ich immer ein ungutes Gefühl, wenn ich an dem Ding 
rumbastle und den Beschleunigungssensor außer kraft setze.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Hp M. schrieb:
> Und auch gefährlich.

Ja, zumindest nicht ungefährlich ;-)

> Die Treibladung kann giftige Stoffe enthalten

...deren Exposition jedoch auch im Falle eines Unfalls auftritt (und 
dabei vermutlich in deutlich höherer Konzentration).

> und auch das korrekte
> Anzünden ist eine Wissenschaft für sich.

Da Helfen die Kollegen vom Schrottplatz sicherlich gerne weiter :b

BTW: "nachtmix" --> Bayern2 Hörer? :-)

von Jack B. (jackblack)


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Hey... Also Chemie immer noch NEIN ;)

eine vorgespannte Feder wie bei diesem nachfüllsatz. aber womit die dann 
Sichern und auch sicher herausziehen?! Ist ein servo stark genug dafür? 
mehr als 3V werte ich wohl nicht haben können, lieber weniger.

Oder hättet jmd noch eine Idee an wen ich mich für diese Vorhaben wenden 
könnte.. Vielleicht noch ein Betrieb? der mir das ganze zur Not machen 
könnte inkl halterung der Co2 Kartusche, Auslösung etc?

von Thomas B. (thombde)


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Jack B. schrieb:
> eine vorgespannte Feder wie bei diesem nachfüllsatz. aber womit die dann
> Sichern und auch sicher herausziehen?! Ist ein servo stark genug dafür?

Das schrieb ich ja oben schon mal.

Na ja, auf dem Foto kann man nicht wirklich viel erkennen.
Gibt’s da einen Link?

von oszi40 (Gast)


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Die Hausfrauenlösung wäre Mausefalle. :-)

von Simpel (Gast)


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Unter dem Stichwort 'Lifejacket Rearming' gibt's doch viele Anbieter.

Z.B.
http://www.lifejackets.co.uk/categories/68/hammar-rearming-kits-and-parts

Dort kann man die Ventileinheiten auch separat bekommen. Dürften Kugel- 
oder Zylinderventile mit 90° Drehwinkel sein.
Ob die mit normalen Standard-CO2-Kartuschen nutzbar oder an diese zu 
adaptieren sind, müsste man halt prüfen.

von Roland P. (pram)


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Die CO2 Kartusche in ein Rohr mit passendem Durchmesser und von hinten 
eine Schraube, die auf die Kartusche drückt.
Die Schraube dann mit einem Motor / 360° Servo rein drehen.

 Rohr -------------------+
           .--------.    |
Nadel -- ==  CO2     ) /////-# Schraube
           '--------'    |
      -------------------+

Vorteil: Wenn du das Ganze hinten einigermaßen abdichtest, hast du das 
CO2 bereits im Rohr und brauchst dir keine Gedanken machen wie du den 
Hochdruckübergang von Kartusche zum Nadelventil bekommst.

Gruß
Roland

von Thomas B. (thombde)


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Wird das denn über ein Servo betätigt?
Die brauchen doch mehr als 1,5 oder 3V.

Wie ist das eigentlich, wenn Du statt der CO2-Kartusche Druckluftspray 
verwendest?
Sicher sind bei einer 100mL Spraydose die Abmessungen größer.
Aber das Gewicht ist nicht viel mehr.
Der Druckpunkt ist schnell erreicht und der Kraftaufwand gering.
Das Loch am Sprühkopf könnte man etwas modifizieren, damit  der
Airbag noch schneller befüllt wird.

https://www.conrad.de/de/druckluftspray-nicht-brennbar-crc-kontakt-chemie-druckluft-67-85504-aa-100-ml-829771.html

War nur so eine Idee, weil mein Spray ist mal wieder alle :-)

Gruß
Thomas

von Klaus W. (mfgkw)


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Thomas B. schrieb:
> War nur so eine Idee, weil mein Spray ist mal wieder alle :-)

Lachgas?
(siehe Little Shop of Horror)

von Thomas S. (thommi)


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Chemisch ist schwierig, da man dann wegen Herbeiführung einer 
Sprengstoffexplosion hier in .de belangt werden könnte, oder wie das 
rechtlich heisst, und da sind die Behörden gerade sehr empfindlich.

Einen Airbag wirst du beim Schrotti kaum bekommen, der darf den nicht 
verkaufen, und der wird normalerweise ziemlich als erstes entschärft.

Einen Starenschreck für die Signalpistole kannst du sehr direkt in einen 
ausgelösten #Airbag einbauen, und auch simultan zünden, aber dafür 
brauchst du mittlerweile auch schon einen Sprengschein, immerhin kann 
dir der Schrotti nen ausgelösten Airbag verkaufen, einen 
nichtausgelösten darf er eben nicht anbieten.

Was eine handelsübliche Platzpatrone für ne 9 mm Signalpistole an 
Volumen bringt, weiss ich nicht, könnte aber ausreichen, und der Airbag 
wäre dann mehrmals verwendbar. Platzpatronen für Signalpistolen kann man 
sich in Waffengeschäften noch ohne Waffenschein kaufen.

Bei einer sochen Patrone bedarf es nur eines relativ kleinen Schlages 
auf die Zündpille.

Allerdings frage ich mich, wie dann der "Marsroboter" sich fortbewegen 
soll, da er sich dann doch in dem Airbag verheddert.

von Jack B. (jackblack)


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nee wie gesagt nix mit Sprengstoff... Bin schon sehr festgelegt auf die 
Gaskartusche--- die elektronische Aktivierung bleibt immer noch das zu 
erreichende Ziel ;)

von Thomas B. (thombde)


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Klaus W. schrieb:
> Lachgas?

Nein, Druckluft 67 Super (Hochdruck) ;-)

von Hp M. (nachtmix)


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Rechne doch mal aus, wieviel Zeit du vom Abwurf der Last bis zum 
Aufschlag auf dem Erdboden hast, und wie groß das Volumen der Airbags 
ist.
In dieser kurzen Zeit müssen die Airbags ja aufgeblasen sein.
Vermutlich wirst du dann finden, dass jegliche Art von steuerbarem 
Miniaturventil einen zu geringen Querschnitt hat.

Allenfalls könnte man mit einem von Federkraft angetriebenen Bolzen das 
dichtende Metallplättchen einer CO2-Patrone durchschlagen, aber das ist 
dann eben eine einmalige Angelegenheit.

Ausserdem ensteht dabei eine gehörige Portion CO2-Schnee, der die 
Airbags bis auf -70°C abkühlt. Möglicher Weise hält das Material der 
Airbags diese Kälte nicht aus, sondern zerbricht beim Umherhüpfen des 
Landers.

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Hp M. schrieb:
> Möglicher Weise hält das Material der
> Airbags diese Kälte nicht aus, sondern zerbricht beim Umherhüpfen des
> Landers.

Und wenn das Ding rumhüpft nützt ein Airbag auch nicht viel.

von butsu (Gast)


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Welches Volumen hat dein Airbag? Welchen Druck hält er aus? Wie schnell 
soll er aufgeblasen werden? Wie groß darf die Kartusche samt 
Auslöseeinheit sein? Was darf sie wiegen? Was darf sie kosten?

von Thomas B. (thombde)


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Jack B. schrieb:
> Soll mit herkömmlichen Batterien
> laufen und von Größe und Gewicht am liebsten nur eine 1,5V AA oder so
> oder vielleicht 2 Batterien in der Größe?...

1 x oder 2 x 1,5V AA ist zu wenig.
Da würde ich noch dran arbeiten.
Zumindest reicht das nicht aus um die Gaskartusche sehr schnell zu 
öffnen.
Welche Stromversorgung verwendest Du für die Fernsteuerung?
Oder soll das autark laufen?

butsu schrieb:
> Welches Volumen hat dein Airbag? Welchen Druck hält er aus? Wie schnell
> soll er aufgeblasen werden? Wie groß darf die Kartusche samt
> Auslöseeinheit sein? Was darf sie wiegen? Was darf sie kosten?

Wäre sinnvoll wenn man da mehr Infos bekommt.
Aber ich glaube er hat sich leider erstmal auf das öffnen der 
Gaskartusche fixiert ;-)

Gruß
Thomas

Edit:
Die maximale Nutzlast und das Volumen wären interessant.
Danach könnte man mehr Tipps geben.

: Bearbeitet durch User
von butsu (Gast)


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Ich habe gerade mal geguckt. Die CO2-Patronen für Schwimmwesten gibt es 
zwischen 10 und 33g Inhalt. Das entspricht bei Atmosphärendruck einem 
Volumen von 5L bis 17L, damit kann man also einen Airbag mit einem 
Durchmesser zwischen etwa 20cm und 30cm füllen. Da die Druckdifferenz 
immer kleiner wird, geht das auch nicht super schnell. Die Westen 
brauchen ca. 1.5-3s (zulässig: <5s) um sich aufzublasen.

Geht man von 2s aus, braucht man eine Mindest-Fallhöhe von ca. 20m (ohne 
Fallschirm / Luftwiderstand). Das Teil kommt dann aber auch mit 70km/h 
am Boden an und wird auf 20-30cm auf Null abgebremst (wobei der Airbag 
sehr wahrscheinlich platzt, auch wenn er nur die Masse der leeren 
Patrone abbremsen müsste). Das ist eine ordentliche Beschleunigung...

Worauf ich hinaus will: Die Patronen und die Auslösemechanik müssten 
extrem leicht sein, damit das funktioniert. Sind sie aber vermutlich 
nicht.

Übrigens hat die NASA es auf dem Mars ca. 2.6x  leichter dieses Problem 
zu lösen...

von Christian B. (luckyfu)


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butsu schrieb:
> Übrigens hat die NASA es auf dem Mars ca. 2.6x  leichter dieses Problem
> zu lösen...

ich würde sogar behaupten, sie hat es noch viel leichter, da dort kein 
Atmosphärendruck überwunden werden muss, der wirkt hier ja auch noch dem 
Aufblasen entgegen. Um welchen Quadcopter geht es eigentlich (Welche 
Nutzlast kann der in eine vernünftige Ausgangshöhe bringen?) Mechanisch 
wird das sicherlich kompliziert. Die Patronen werden normalerweise 
eingeschraubt, das wird man nicht schnell genug hinbekommen. Wenn du es 
mit Patronen machen willst, brauchst du mehr als eine, um entsprechendes 
Volumen schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen. Das Impliziert jedoch 
eine Druckabschaltung, die bei vollem Airbag ein weiteres Befüllen 
zuverlässig verhindert. Dann brauchst du vermutlich mindestens 3 
Airbags, eher noch mehr, was das Problem potenziert.

Nehmen wir an, 3 Kartuschen Pro Airbag, dann währen das allein schon 
mindestens 9 Kartuschen, bei den veranschlagten 70g sind das allein 
schon 630g und da ist noch keinerlei Mechanik dabei und die Airbags 
wiegen ja auch noch was. Ich finde auch, ohne Pyrotechnik wird das 
nichts. Die hat ein ausreichend kleines Volumen und eine ausreichend 
geringe Masse um das Vorhaben realisierbar zu gestalten.

von uwe (Gast)


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Schwarzpulver sollte doch noch legal sein(ist ja immerhin in allen legal 
zu erwerbenden Feuerwerkskörpern drinn). Naja die mMenge machts nen Kilo 
Schwarzpulver kaufen bekommt man wohl auch Ärger. Muß man halt selber 
aus dem legalen Feuerwerk rausfieseln.
Schwadenvolumen l/kg   von 260 bis 340 laut wikipedia
also wenn ich das richtig verstehe braucht man für 26l Volumen 100g 
Schwarzpulver(Das Schwarzpulver hat dann aber natürlich ne andere Dichte 
;)

von uwe (Gast)


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Ob das rausfieseln des Schwazpulvers und das erneute befüllen in eine 
elektronisch zündbare Kartusche noch legal sind ist zu bezweifeln.

von uwe (Gast)


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Ansonsten bei CO2 Kartusche: ne billige Softair Pistole für 20€ 
auseinander friemeln und das Ventil benutzen. Für mehr Luftdurchsatz 
könnte jedoch auch eine etwas teurere Luftpistole benutzt werden. Die 
Auslösemechnik kann man sicherlich auch wiederverwenden und man hat das 
entsprechende adapterstück für die Kartusche auch schon mit dabei.

von Max D. (max_d)


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Es gibt im Airsoft-Bereich Granaten-Attrapen. Die werden mit Flüssigem 
Propan/Butan gefüllt (wie ein Feuerzeug) und geben das beim drücken auf 
einen Knopf an der Rückseite wieder frei. Mit etwas Kraft kann man das 
mit dem Finger auslösen, soltle also auch für einen servo machbar sein.
Wenn man keine BBs in die "Läufe" füllt, dann kommt einfach nur eine 
Gaswolke raus....
Die Granaten haben in DE eine "F-Zulassung", d.h. die sind frei ab 18 
Jahren zu haben.
Google mal nach "Airsoftgranate 40mm".

PS: Ich kenn auch Leute die CO2 reinfüllen, allerdings ist das bei 
vielen herstellern nich offiziell "unterstützt".

von uwe (Gast)


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> Die werden mit Flüssigem Propan/Butan gefüllt (wie ein Feuerzeug) und
> geben das beim drücken auf einen Knopf an der Rückseite wieder frei.
Sollte man nich daneben rauchen. Wird da echt brennbares reingemacht?!

von Max D. (max_d)


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Das Airsoft "Greengas" ist einfach propan mit bischen silikonöl drin.
Gibt auch Videos von Leute die ihre kniften anzünden beim schießen, 
scheiße nur, dass viel Gas für den blowback draufgeht und plötzlich 
alles brennt....

von c.m. (Gast)


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wie viele liter gas sind denn in so einer kleinen kartusche drin, 
respektive wie groß ist das volumen das aufgeblasen werden muss?

wenn hochkomprimiertes gas sich entspannt wird das erstmal richtig kalt 
und erreicht sein endvolumen nicht sofort - erst nach aufheizung durch 
die umgebung.
hat schon einen sinn das man in airbags raketentreibstuff benutzt :)

schon mal manuelle auslösung des geplanten teils versucht, so als POC?

von Tiefseeforscher (Gast)


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Bei den von uns eingesetzten Recovery Systemen, wird der dünne 
Verschluss der Kartusche mittels eines Elektromotors, der einen kleinen 
Bohrer antreibt, durchbohrt.  Unterwasser ist die Zeit in der Regel kein 
so kritischer Faktor, es muss nur zuverlässig funktionieren.

von MirFälltGradNixEin (Gast)


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Es gibt für Luftdrucksysteme Ventiele die eine elektronische "Zündung" 
haben bzw. öffner und schliesser. (Die Dinger sind relative klein weil 
sie in Ausstellungspanells an Technikmessen verwendet warden! Der 
Schlauch der angebracht wird hat höchstens einen Durchmesser von 5mm.)
Ich weiss nicht ob die dem Druck der kompletten Kartusche standhalten.
Aber du könntest die Rohr Idee mit der Schraube verwenden nur das du die 
von Hand anziehst. das Ventil ist geschlossen und du kannst mit deinem 
Rover abheben. Wird der Abwurfmechanismuss betätigt, kannst du 
gleichzeitig das Ventil öffnen lassen und das Gas strömt in die Airbags.
Ob das Zeitlich schnell genug geht weiss ich hald auch nicht. must du 
ausprobieren oder berechnen was du lieber machst ;)

Wo man die Dinger zu kaufen krigt weis ich leider nicht müsste ich 
suchen. jedenfalls sind die nicht so teuer und gewichtsreduziert bauen 
laest sich das auch.

Gruss von MirFälltGradNixEin und viel Erfolg

von Mike (Gast)


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Ich würde normale Druckluft nehmen. Eine Standard-PET-Getränkeflasche 
hält bis 10bar Druck aus, ist billig, leicht und wiederverwendbar:
http://www.rc-network.de/forum/archive/index.php/t-10589.html
Aus 0.5l Druckluft werden dann 5 Liter bei Normaldruck.

Zum Aufblasen Kugelhahnventil mit Servo antreiben oder Magnetventil 
(teurer).

https://www.contorion.de/gartenbau-landschaftsbau/wiha-kugelhahn-mit-aussengewinde-g-1-4-1-4-system-412-2760-3701181?gclid=CjwKEAiA58a1BRDw6Jan_PLapw8SJABJz-ZWZ1_kJMq0gfXHxVF1pcabBC_8kMNHzT7Fxzpb8kiuWhoCvEDw_wcB&aid=74496530908&ef_id=U2eddgAAAHpNY@9p:20160203163517:s

von Thomas S. (thommi)


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Fallschirme sind absolut keine Alternative? Ich denke immer noch an die 
Verhedderung der Luftsäcke mit dem Fahrwerk. Die Fallschirme kann man 
mit einem Elektromagneten festhalten, und bei Bodenkontakt den Magneten 
ausschalten, dass der dann sich vom Roboter löst. Der muss aber so stark 
sein, dass er den Lander tragen kann.

Geht aber nur, wenn der Roboter auf der Erde mit Atmosphäre landen soll, 
weiss ja nicht, was du vor hast :-)

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Der Aibag darf aber auch nicht zu stramm gefüllt sein, sonst hüpft er 
wie ein Flummi in der Gegend herum oder könnte beim Aufschlag platzen.
Wenn er “schlapp“ gefüllt ist, absorbiert er mehr Energie und das hüpfen 
wird  unterdrückt.
Ohne praktische versuche wird das alles nicht Funktionieren.

Gruß
Thomas

von Klaus W. (mfgkw)


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was mir gerade einfällt. du willst doch sowieso bremsen?
Evtl. kann man die Kartusche beim Aufschlag auf den Boden durch eben den 
Aufschlag auf den Dorn schlagen zum Öffnen.
Muß halt soweit nach unten vorgebaut werden, daß es unter den Airbags 
ist und die dann anschließend noch bremsen können.
Dadurch brauchst du keine Energie zum Auslösen aufwenden, keine 
Steuerung, keine Fehlermöglichkeiten.
Einfach aufschlagen lassen und alle geht von selbst...

von Possetitjel (Gast)


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Klaus W. schrieb:

> Wenn es schnell und leicht sein soll und einfach elektrisch
> auzulösen, dann ist eine Druckkartusche vielleicht nicht die
> beste Wahl, sondern etwas chemisches mit elektrischer Zündung.
> Nicht umsonst wird das in Aribags so gemacht.

Es gibt auch Kaltgasgeneratoren für Airbags; das sind im
Prinzip nur Druckgasspeicher.

Die Zündung erfolgt allerdings pyroelektrisch.

von Possetitjel (Gast)


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Thomas B. schrieb:

> Der Aibag darf aber auch nicht zu stramm gefüllt sein, [...]
> Wenn er “schlapp“ gefüllt ist, absorbiert er mehr Energie [...]

Der Airbag hat hinten (auf der abgewandten Seite) Löcher;
die Energieabsorption entsteht dadurch, dass der abzubremsende
Körper das Gas durch diese Löcher aus dem Airbag herausdrückt.

von butsu (Gast)


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Es gibt einen Grund, warum die NASA für Marslandungen Airbags und für 
Erdlandungen Fallschirme einsetzt: Die Erdatmosphäre ist ca. 170x 
dichter als die Marsatmosphäre, während die Erdanziehung nur ca. 2.6x 
stärker ist, als die Marsanziehung. Fallschirme funktionieren also auf 
dem Mars eher Scheiße, genauso wie Airbags für diesen Zweck auf der 
Erde...
Vielleicht solltest du Helium oder noch besser Wasserstoff in deine 
Patrone füllen, dann kommt dir die dichte Erdatmosphäre wieder zu 
gute...

Was ist eigentlich der Sinn des Ganzen? Nur Spass am basteln und 
spielen, oder soll irgendwas schnell, zielsicher und unbeschädigt 
abgesetzt werden? Wenn letzteres, würde ich die Energie eher in die 
Regelung eines schnellen Lande- und Startmanövers der Drohne stecken...

von Christian B. (luckyfu)


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Klaus W. schrieb:
> Einfach aufschlagen lassen und alle geht von selbst...

und was passiert, wenn das "Landegerät" nicht genau 90° aufkommt, oder 
auf einem Feld Grasboden ist? dann wird das höchstwahrscheinlich nicht 
funktionieren

von uwe (Gast)


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Naja ist eh schwachsinn, weil das Landemodul eh schwerer als der Airbag 
ist und der Airbag mehr Luftwiderstand bietet. Daher wird sich das 
Landemodul bei der Landung eh immer unter dem Airbag befinden. (Ist wie 
bei einem Pfeil mit schwerer spitze und hinten Federn, selbst wenn man 
den falschherum in die Luft wirft kommt der immer mit der Spitze zuerst 
und den Federn oben auf der Erde auf)

von Christian B. (luckyfu)


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Deshalb schrieb ich ja, dass er mindestens 3 Airbags braucht, je nach 
Größe des Moduls, um das Modul quasi in der Mitte zwischen den Airbags 
einzuschließen. Das mit nur einem zu versuchen kann nicht funktionieren.

von noti (Gast)


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Alternative zur Gaserzeugung: Raketentreibsätze von Modellraketen
Können elektrisch gezündet werden und sollten in Modellbaushops frei 
erhältlich sein.

Gedanken zur elektromechanischen Aktivierung:
Nimm eine sehr kleine Batterie (Knopfzelle), einen Booster und lade 
einen Kondensator auf eine möglichst hohe Spannung auf (E=CxU^2/2). Die 
hohe Spannung hilft einen elekromechanischen Aktuator (Elektromagnet, 
Motor...) schnell zu bewegen ("Übersteuern" des Haft / Reibmoments, der 
Masseträgheit, Überwinden der Induktivität).
Als Beispiel kann z.B. ein Blitz eines alten Fotoapparates 
Leistungsfähigkeit / Baugröße erahnen lassen. Aber Vorsicht: kann auch 
lebens-) gefährlich sein!

von Stefan M. (derwisch)


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Thomas B. schrieb:
> Wie wird das eigentlich professionell gemacht?

Es wird ( wie erwähnt ) mit einer chemischen Reaktion das CO2 o.ä. 
erzeugt.

Ein Ventil, das dem Druck einer "fertigen" CO2 Kartusche standhält und 
dann noch kontrolliert steuerbar ist, wäre bei der Baugröße kein 
triviales Problem mehr, fürchte ich.
Falls es sowas gibt, melde ich aber auch Interesse an.

von uwe (Gast)


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> Ein Ventil, das dem Druck einer "fertigen" CO2 Kartusche standhält und
> dann noch kontrolliert steuerbar ist, wäre bei der Baugröße kein
> triviales Problem mehr, fürchte ich.
Ist doch in jeder CO2 Luftpistole drinn.

von Jürgen D. (poster)


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Im Paintball Bereich sollte es da eigentlich was geben.
die werden ja auch mit CO2 oder auf etwa den gleichen Druck (etwa 60 
Bar) reduzierter Pressluft betrieben.
Der Trigger ist ja auch ein einfacher elektrischer Schalter.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

du hast ja klar festgestellt, dass Du es nicht chemisch machen willst, 
dennoch würde ich Dir gern eine sehr elegante Idee vorschlagen, 
vielleicht kommt sie ja doch in Frage.

Niedrig nitrierte Schießbaumwolle ist  l e g a l  käuflich zu erwerben, 
auch das zünden ist legal. Sie verbrennt extrem schnell und ist absolut 
sicher zu zünden. In feuchtem Zustand ist sie unbegrenzt lagerbar.

Du könntest sie direkt in Deine Airbags geben, du musst nur die richtige 
Menge herausfinden. Ich gehe davon aus, dass die meisten Gewebe eine 
ganze Reihe von Schießbaumwolle-Zündungen entspannt überstehen 
(thermisch gesehen).

vlg

 Timm

von Thomas B. (thombde)


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von CaptainAlbern (Gast)


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Wie wäre es denn, wenn du Mutter- und Tochtergerät mit einer Reißleine 
verbindest. Wenn das Gerät abgeworfen wird, fällt es ein Stück frei bis 
es genug Schwung hat und dann reißt die Leine einen Splint raus, um ein 
Ventil zu öffnen. Ist sehr sicher und sehr leicht ohne weiteren Aktor.

von Thomas B. (thombde)


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Wäre auch nicht schlecht, wenn sich der TO mal wieder meldet.
Oder hat er sich mit der Drohne abwerfen lassen ;-)

He, Jack Black, was ist los mit dir?

Gruß
Thomas

von Sascha (Gast)


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Teile von Paintball-Markierern sollten da ihren Dienst ganz gut tun, 
also Magnetventile.

Aber da gibts natürlich das gleiche Problem wie auch beim Markierer, die 
CO2 Kartusche friert ein wenn man versucht sehr schnell Gas zu 
entnehmen. Gerade nach einem langen Flug durch den Weltraum ist das eher 
unpraktisch ;)

von Michael J. (jogibaer)


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Hallo,

und wenn Du es doch chemisch machst?

z.B. Natron mit starker Essig- oder Zitronensäure oder ähnliches?

Jogibär

von Markus M. (mmax)


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von Harald W. (wilhelms)


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Klaus W. schrieb:

>> War nur so eine Idee, weil mein Spray ist mal wieder alle :-)
>
> Lachgas?

Das geht dann aber stossweise in mehreren Etappen: Ha Ha Ha Ha!

von Der Andere (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Wäre auch nicht schlecht, wenn sich der TO mal wieder meldet.
> Oder hat er sich mit der Drohne abwerfen lassen ;-)

Er hat gemerkt, dass die Nutzlast seiner Drohne kleiner ist als das 
Gewicht der CO2 Patrone.

von Dito (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Автомат К. schrieb:
>> om Schrott ein Airbagmodul organisieren und anstatt CO2 die
>> pyrotechnische Ladung verwenden - mehr noch, womöglich kann die gesamte
>> Airbageinheit für diesen Zweck "reused" werden.
>
> Schneller geht nicht nicht.
> Und laut ist es auch noch :-)
> Aber irgendwie hätte ich immer ein ungutes Gefühl, wenn ich an dem Ding
> rumbastle und den Beschleunigungssensor außer kraft setze.

Es gibt Rettungswesten für Skifahrer und Reiter (wie gerade in Olympia 
gesehen). Die Teile sind für deutlich kleinere G-Kräfte dimensioniert 
(enthalten dementsprechend weniger Material).
Den Sensor würde ich in dem Fall auch gar nicht ausser Kraft setzen, 
sondern eher mechanisch stimulieren...

von Jonas (Gast)


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Hi Leute,

ich weiß der Thread ist schon alt ich will trotzdem mal fragen.

Ich bastle gerade an einem elektrisch aufblasbaren airbag für eine 
Drohne. Sollte ich also beim fliegen ein problem feststellen kann ich 
sicherheitshalber den airbag aufblasen und sicher landen.

Hat da jemand eine Idee?
Danke vorab!

von Alex G. (dragongamer)


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Schätze mal das ist eine sehr große Drohne? Das Eigengewicht von Airbags 
is ja nicht Ohne.
Wenn ein solches Gewichstbudget noch übrig ist, wäre das aber trotzdem 
nicht mein erster Ansatz. Eine Drohne hat eine sehr ungünstige Form für 
Airbags. Müsste ja schüsselförmig werden und größer als die Spannweiter 
damit auch ein seitlicher Aufprall geschützt ist.

Würde es eher mit fixen, flexiblen Schutzkäfigen oder zumindest 
Schutz-Arme versuchen.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Das braucht schon extrem viel Kraft.
Wenn ich da an früher an die Sahnespender
denke. Und das ist nur eine kleine CO2-Patrone.

Also, ich würde die Patrone schon vor dem Start
öffnen.

PS: Vielleicht hast du einen Bekannten, der eine
Luftdruck - Pistole / Revolver oder Gewehr hat.

Halt so ne CO2-Puste. Da könnte man sich, was Ventil
und Öffnung durch den Abzug betrifft, noch was abschauen.

von Chef (Gast)


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Jonas schrieb:
> Hi Leute,
>
> ich weiß der Thread ist schon alt ich will trotzdem mal fragen.
>
> Ich bastle gerade an einem elektrisch aufblasbaren airbag für eine
> Drohne. Sollte ich also beim fliegen ein problem feststellen kann ich
> sicherheitshalber den airbag aufblasen und sicher landen.
> Hat da jemand eine Idee?
> Danke vorab!

Bist du flexibler gegenüber deinem Vorgänger, speziell was Chemie oder 
Pyrotechnik betrifft?
Und... aufgrund diverser Vorkommnisse, gerade im Drohnenbereich:
a) Hast du eine Versicherung?
b) Hast du einen Flugkundenachweis?

Dein Problem wird sein, dass du nicht vorhersagen kannst, wie die Drohne 
runterkommt. Ein Problem im Flug kann zum Beispiel das Ausfallen eines 
Motors sein. Dann kommt die Drohne zwar runter, aber relativ beliebig. 
Und das kannst du wahrscheinlich nicht vorhersagen. Du müsstest also in 
jede erdenkliche Richtung absichern. Das Einfachste und Sicherste (und 
vermutlich sogar, im Gegensatz zu pyrotechnischen Spielzeugen, legale) 
sind einfach ein paar Carbonarme, die wie ein Igel Stöße abfangen. Dabei 
gehen sie zwar wahrscheinlich kaputt, aber einen Carbonarm ersetzt man 
dann einfach.

von nachtmix (Gast)


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c.m. schrieb:
> wie viele liter gas sind denn in so einer kleinen kartusche drin,
> respektive wie groß ist das volumen das aufgeblasen werden muss?

Mit guter Annäherung ergeben 44 Gramm CO2 etwa 22,4 Liter Gas.
Das als Feuerzeuggas verwendete Butan ist etwas ungünstiger, davon 
braucht man für das gleiche Volumen 58 Gramm.

Für den angegebene Zweck nachteilig ist die sehr leichte Brennbarkeit 
von Butan, aber Druckbehälter und Ventil für das flüssige Gas können 
sehr viel leichter ausfallen: Bei 30°C muss der Behälter für CO2 etwa 72 
bar aushalten, bei Butan sind es nur ca. 3 bar (n-Butan) bis 4 bar 
(i-Butan).

Das zum Aufschäumen von Schlagsahne verwendete Lachgas (N2O) ist 
ebenfalls in kleinen Patronen erhältlich, aber es bringt gegenüber CO2 
kaum Vorteile (44 Gramm, 63 bar), und es ist viel teurer.


Problematisch kann bei der Verwendung von Flüssiggasen deren hohe 
Verdunstungskälte sein, durch die sich die Flüssigkeit stark abkühlt, 
was die Verdampfung verlangsamt

von nachtmix (Gast)


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Jonas schrieb:
> Ich bastle gerade an einem elektrisch aufblasbaren airbag für eine
> Drohne. Sollte ich also beim fliegen ein problem feststellen kann ich
> sicherheitshalber den airbag aufblasen und sicher landen.
>
> Hat da jemand eine Idee?

Nimm einen Fallschirm, der wiegt fast nix.

von Christian B. (luckyfu)


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Heinz B. schrieb:
> PS: Vielleicht hast du einen Bekannten, der eine
> Luftdruck - Pistole / Revolver oder Gewehr hat.
>
> Halt so ne CO2-Puste. Da könnte man sich, was Ventil
> und Öffnung durch den Abzug betrifft, noch was abschauen.

Es gibt auch für Fahrräder Pumpen mit einer CO2 Kartusche. Die könnte 
man vielleicht auch nutzen. Ich hatte sowas jedoch noch nicht in der 
Hand, allerdings müssen die ein Ventil haben, sonst wäre das in meinen 
Augen ziemlich Sinnlos.

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