hat jemand ne Idee wie man als befristeter Rentner (mit Ausbildung + Studium + einige Jahren Berufserfahrung) wieder „aufs Pferd kommt“? (Oder doch am Besten gar nimmer in die Elektronik/Elektrotechnik einsteigen und etwas wie Monkey 47 entwickeln ;-)
Schnelle Moderation. Hier meine seriöse Antwort: Gehe zu einem Psychiater, sonst landest du noch auf dem Dachboden.
war ich schon. Aber der hat außer krankschreiben nichts auf die Reihe gebracht
Das schlimme an einer Depression ist das sie Dir die Energie nimmt aus diesem Tal herauszukommen. Es gibt da tolle Hilfsangebote und der erste Weg ist sicher ein Psychotherapeut. Mir sind ein paar Leute bekannt die das durchgemacht haben. Ohne Hilfe hat das kaum einer geschaft also überwinde Dich und stell die Weichen auf Zukunft. Mal ein paar Wochen raus und in der Reha den Kopf freikriegen hat bei einem Freund Wunder gewirkt. outoforder schrieb: > Monkey 47 Der Gin aus dem Schwarzwald ? Sicher einer der zuverlässigsten Wege direkt in den Abgrund. outoforder schrieb: > Aber der hat außer krankschreiben nichts auf die Reihe > gebracht Reha einfordern, Therapeuten wechseln etc. Ich hab das live mitbekommen wie die Betroffenen alleine gelassen werden und in einer Situation in der die keine Power mehr haben um Hilfe kämpfen müssen. Wenn Du aufgibst ist alles vorbei und der Dachboden rückt in greifbare Nähe. Nichts ändert sich dann ausser das Dich KV und Rententräger abschreiben als nicht mehr Arbeitsfähig. Vergiss das nicht und kämpfe.
"Wenn Du aufgibst ist alles vorbei und der Dachboden rückt in greifbare Nähe. Nichts ändert sich dann ausser das Dich KV und Rententräger abschreiben als nicht mehr Arbeitsfähig. Vergiss das nicht und kämpfe." wohl war. bin schon ziemlich unten. Zumindest der erste Lichtblick, dass ich von der Schergen des "Jobcenters" weg bin, aber ich brauche eine Zukunftsperspektive. EM-Rentner mit Mitte 30 kanns auch nicht sein.
Du must fest daran glauben das sich die große Scheisse in der Du Dich jetzt befindest zu einem wesentlichen Teil nur in Deinem Kopf befindet. In Wirklichkeit ist das alles nicht so schwarz und perspektivlos. Du brauchst einen freien Kopf und ein geregeltes suchtfreies Leben um da rauszukommen. Das ist ein Prozess und der kann auch ein paar Jahre dauern. Momentan wird Dein Elend verwaltet und nicht mehr. Therapeuten wollen auch sehen das Du kämpft, forderst, brüllst wenn es sein muß. Ohne Deinen Willen da rauszukommen geht es nicht. Später, wenn die ganze Scheisse durch ist wirst Du kaum noch nachvollziehen können warum Du Dich damals so fertig gemacht hast. Also, Kopf hoch und kämpfe Dich zurück in die Gesellschaft. Was Du dann beruflich machst ist vollkommen schnurz. Vieleicht entdeckst Du das Gärtnern so richtig Dein Ding ist oder Du findest wieder Spaß an Elektronik. Ist doch egal solange es Dich zu einem zufriedeneren Menschen macht. Mehr sollten wir hier nicht mehr schreiben. Das wird nur noch Seelenstriptease der Dir nicht weiterhilft.
Mal ein dickes SUPER für Michaels Beiträge. Und an outoforder: das schlimmst ist dich daheim zu verkriechen. Geh raus, such dir ein Hobby das Spass macht, mach Sport egal was und wenns Wandern ist, das geht bei jedem Wetter. Wenn du nach zwei Stunden aus dem Wald kommst gehts dir besser.
Noch was: "Karriere kaputt" Scheiß auf die "Karriere". Das das glücklich macht ist eine der größten Lügen unserer Gesellschaft.
Gegen Depressionen soll Licht und Sport helfen, also raus und Gärtnern, Joggen, Radfahren und das regelmäßig funktioniert angeblich besser als die Medicamente. Drogen Alkohol und so lassen, die machen die Stimmung in der man ist nur schlimmer und verstärken Gefühle. Beschäftigung suchen die einem für den Anfang nicht überfordert mit positiven Effekten z.B. Ziel beim Laufen setzen 10km in unter einer Stunde joggen, Nachbars jungen Nachhilfe in Mathe geben. Basteln Modellflugzeug am besten ne Kiste Holz, dann hat man was zu tun für den Anfang nen Segler. Z.b. günstig bei z.B. Himlisch Höllein. Ist wie Überraschungsei,... auspacken ,basteln, Spass;-). Gute Besserung und HASI PALAU
Michael K. schrieb: > Was Du dann beruflich machst ist vollkommen schnurz. Das sehe ich nicht so. Der Beruf ist ein großer Teil unseres Lebens (zeitlich gesehen, aber auch was die monetäre Versorgung angeht). Nicht umsonst defnieren sich viele Menschen über ihren Beruf. Er gibt außerdem Struktur in den Alltag und gibt wichtige Bestätigung und Erfolgserlebnisse. Mag sein, dass es im Moment einer psychischen Krise eine untergeordnete Rolle spielt, aber das Thema wird früher oder später mit Sicherheit wieder aufkommen. Ein Problem dabei könnte sein, wenn man in der Zwischenzeit alle beruflichen Brücken abgebrochen hat.
Ingenieur schrieb: > Der Beruf ist ein großer Teil unseres Lebens Ja, wenn er denn genug Leben übrig lässt. Was ist eine Karriere oder ein Beruf wert der dich an einen so dunklen Ort bringt ? Schön wenn man Leben und einmal gewählten Beruf unter ein Dach bringen kann. Kann man das nicht muß man sich zwischen Leben und Beruf entscheiden und da fällt die Wahl nicht schwer. Es gibt Berufe die besonders geeignet sind destabilisierend zu wirken und andere die das nicht tun. Ich habe noch von keinem Schäfer mit Burnout gehört aber von einigen Elektronikern, Entwicklern, Ings. Selbstständigen etc. Die Priorität muss immer die eigene Gesundheit sein.
Marc E. schrieb: > Gegen Depressionen soll Licht und Sport helfen, > also raus und Gärtnern, Joggen, Radfahren > und das regelmäßig funktioniert angeblich besser als die Medicamente. ich glaube besser als "chmische" stimmungsaufheller. wohnung putzen (eins nach dem anderen, nicht komplett) hilft auch. ICH hab auch johanniskrauttee (soll ein paar wochen brauchen bis wirkung eintritt, vitamin d3, und tryptophan (cashewkerne:) eingeworfen. momentan gehts mit der stimmung. wichtig ist mit einer kleinigkeit überhaupt erst anzufangen, also die energie erstmal aufzubringen, und da ist vor allem anderen "spazieren gehen" bei tageslicht die erste wahl. ziel ist, das belohnungszentrum im hirn zu streicheln - das können stimmungsaufheller zwar auch, aber meiner meinung nach eben unnatürlich und nicht nachhaltig.
outoforder schrieb: > hat jemand ne Idee wie man als befristeter Rentner (mit Ausbildung > + Studium + einige Jahren Berufserfahrung) wieder „aufs Pferd kommt“? Hallo outoforder, wie kam es denn überhaupt dazu? War dir der Berufsalltag zu stressig?
Bernd schrieb: > Gehe zu einem Psychiater So einfach ist es nicht... Ob eine Psychotherapie durch einen Psychologen indiziert ist, möglicherweise mit pharmakologischer Begleitung durch einen Psychiater kann seriös aus der Ferne überhaupt nicht beurteilt werden. Dazu müsste in jedem Fall eine ausführliche Anamnese durch einen Fachmann/Frau erfolgen. Sicherlich sind die Wartezeiten für ein derartiges Erstgespräch regional unterschiedlich sehr hoch, doch hier helfen einem die jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) mit einem Vermittlungsangebot weiter. Da ich nicht weiß, aus welchem Bundesland du kommst, hier [1,2] mal zwei Beispiele. Du solltest, trotz deiner Not, in jedem Fall jedoch zunächst einen kassenzugelassenen Therapeuten/Therapeutin aufsuchen. Die freien Berater, Heilpraktiker, Coaches, usw. sind alle mit einer gesunden Skepsis zu betrachten. [1] https://www.kvb.de/service/patienten/therapieplatzvermittlung/ [2] http://www.psychotherapieplatzauskunft-nds.de/therapieplatzauskunft/index.action
outoforder schrieb: > war ich schon. Aber der hat außer krankschreiben nichts auf die Reihe > gebracht Suche Dir einen anderen.
Hallo, will Dir Mut machen, hab eine Depri hinter mich gebracht. So hab ich es gepackt: 5 Wochen Ruhe, privates Coaching 1x pro Woche von Psychologin ( gut ), viel Natur, hab einen Hund angeschafft, Durchhalten-wenn es sein musste stündlich, Musikmachen hat mich gerettet und alles drumrum nicht mehr bewerten hat geholfen. Einfach leben, es geht was geht..... Grüße Mocki
Michael K. schrieb: > Du must fest daran glauben das sich die große Scheisse in der Du > Dich jetzt befindest zu einem wesentlichen Teil nur in Deinem Kopf > befindet. Die Wirklichkeit ist aber noch viel schwärzer und deprimierender als die Scheisse die sich jeder in nur seinem Kopf ausdenken kann. Es sterben Leute im Krieg, an Hunger, es wird vergewaltigt und mächtige Herren entscheiden über Menschenleben als ob es bloss Nummern sind. Dagegen ist das Selbstmitleid der behüteten Deutschen die nur ihre Wunschkarriere nicht schaffen und deswegen gleich glauben das ganze Leben wäre ruiniert einfach nur lächerlich. Ein wenig ein-norden in die Reale Welt könnte helfen, zu erkennen, daß es woanders so viel mehr Leid gibt als hier und bei dir. Ein Mal Bangladesh und Syrien hin und zurück, nicht als Urlaub sondern ohne Geld, könnte aufzeigen, was wirklich wichtig ist im Leben und für das Leben. Denn merkwürdigerweise gibt es in jeder Gesellschaft, ob es die Kindersklaven Afrikas sind oder die high Society New Yorker Millionäre, genau gleich viele Leute die strahlend glücklich sind oder zu Tode tief deprimiert, nur die realen Fakten sind in beiden Gesellschaften komplett andere, der eine freut sich wenn er 1 Dollar bekommt, der andere jammert weil das Wasser des Whirlpools nur 37 statt 38 GradC hat. Vergiss deine Karriere, mach einfach was komplett anderes.
Michael B. schrieb: > Ein wenig ein-norden in die Reale Welt könnte helfen, zu erkennen, daß > es woanders so viel mehr Leid gibt als hier und bei dir. Leider helfen deine Durchhalteparolen im Krankheitsfall wenig weiter und Depression ist eine Krankheit! Sie zeichnet sich u.a. ja gerade dadurch aus, dass der Betroffene nicht mehr in der Lage ist aus eigener Kraft sein Jammertal zu verlassen. Leider ist sie nach außen nicht so deutlich für jeden sichtbar wie z.B. eine tiefe Schnittwunde. Hier würde auch keiner auf die Idee kommen diese Verletzung mit Durchhalteparolen zu behandeln.
Michael B. schrieb: > Dagegen ist das Selbstmitleid der behüteten Deutschen die nur ihre > Wunschkarriere nicht schaffen und deswegen gleich glauben das ganze > Leben wäre ruiniert einfach nur lächerlich. Ich denke das hat dem TE jetzt wirklich geholfen so nach dem Motto: 'Du jämmerliches Weichei, leide wie ein Mann' Leid ist etwas sehr Subjektives und das woanders auch Menschen leiden hilft dir nicht wenn die Gedanken trübe und ohne Hoffnung sind und du nur Erlösung findest wenn du dich wegschiesst. Ich habe mehr als einen Kollegen, Freund, Angehörigen in den Burnout schlittern sehen. Das bekommst du erst mit wenn plötzlich deine Welt zusammenbricht. Begleite mal einen depressive Angehörigen mit Suchtproblematik an dem Dir viel liegt. Bis dahin halte es mit Dieter Nuhr: > Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Fresse halten
Michael B. schrieb: > Die Wirklichkeit ist aber noch viel schwärzer und deprimierender als die > Scheisse die sich jeder in nur seinem Kopf ausdenken kann. > > Es sterben Leute im Krieg, an Hunger, es wird vergewaltigt und mächtige > Herren entscheiden über Menschenleben als ob es bloss Nummern sind. > > Dagegen ist das Selbstmitleid der behüteten Deutschen die nur ihre > Wunschkarriere nicht schaffen und deswegen gleich glauben das ganze > Leben wäre ruiniert einfach nur lächerlich. du hattest noch keine schwere depression. kommt vielleicht noch, deswegen: es gibt einen gravierenden unterschied zwischen dem rationalen teil des denkens, und dem gefühlsmäßigen. beide sind zwar in einem hirn, und beeinflussen sich gegenseitig, das eine kann das andere aber nicht völlig kontrollieren. bei einer depression weißt du zwar rational das du so fühlst weil du "hirnkrank" bist, das kann aber die art wie du fühlst nicht ändern. depression ist totale niedergeschlagenheit, die gefühlte gewissheit das alles scheiße ist, und es nie wieder besser wird. und selbst wenn es besser werden würde, wäre alles im grunde genommen immernoch so scheiße wie immer. dazu antriebslosigkeit, und das ständige kreisen der gedanken um ein und das selbe thema: alles scheiße, alles sinnlos - von morgens wenn du aufstehst bis abends wenn du im bett liegst und versuchst einzuschlafen. rational betrachtet ist es natürlich so, das es "woanders schlechter ist", aber das nutzt nichts, weil hier - gefühlt - grade auch alles scheiße und sinnlos ist. das es woanders schlechter ist bestätigt nur das alles scheiße ist.
outoforder schrieb: > hat jemand ne Idee wie man als befristeter Rentner (mit Ausbildung + > Studium + einige Jahren Berufserfahrung) wieder „aufs Pferd kommt“? > (Oder doch am Besten gar nimmer in die Elektronik/Elektrotechnik > einsteigen und etwas wie Monkey 47 entwickeln ;-) Alte Fronterfahrenene Recken werden gern als Ausbilder genommen: http://www.stepstone.de/stellenangebote--Ausbilder-Elektrotechnik-m-w-Gotha-ENERCON-GmbH--3584442-inline.html https://www.stepstone.de/jobs/Ausbilder.html Da brauchts nicht unbedingt einen Ausbilderschein dafür. Wäre aber eine gute Idee diesen zu machen: http://aevo-training.de/ausbilderschein-aevo/
Hallo outoforder, bewerte die Karriere nicht zu hoch, es gibt noch mehr leben. Aber ich würde Dir den Tip geben, gehe Schritt für Schritt ins Leben zurück, such Dir einen Verein (egal ob es 100% passt) und treffe Leute, verzieh Dich nicht zurück auf einen Dachboden. Es braucht alles seine Zeit, achte nicht immer auf das Ziel, fange jeden Tag mit einem Stückchen an, und lasse Dir auch selbst mal Zeit, dass es jeden Tag ein wenig mehr wird. Wissenschaftlich gesehen, ist Ausdauersport eine gute Therapie, fang an zu laufen, egal wie viel oder wie lange, aber versuche es regelmäßig zu machen. Es ist auch lustig bei einem Volkslauf, die hintere Gruppen auch ihren Spaß. Ich drücke Dir die Daumen, aber ich bin sicher es lohnt sich. Marvol
Michael B. schrieb: > Vergiss Deine Karriere, mach einfach was komplett anderes. Zum Beispiel wie Bernd. Der hat die Karriere auch hingeschmissen. http://www.mikrocontroller.net/articles/Benutzer:Berndwiebus Der war auch mit Depressionen ein paar Monate in der Klapse. Jetzt sagt er, Burnout kommt von Ueberforderung und das Motivation des Teuels ist.
outoforder schrieb: > als befristeter Rentner (mit Ausbildung + > Studium + einige Jahren Berufserfahrung) wieder „aufs Pferd kommt“? Aus welcher Ecke Deutschlands kommst du denn her? Vielleicht kennt hier der eine oder andere was passendes ?!
Meine persöhnliche Erfahrung klein anfangen. Baumarkt aufpacken war mal so ein Selbstrukturierungsjob nach eien langen Depressionsphase (Scheidung) für mich. Lohn gabs damals am Anfang der woche für die letze Woche. wasr nicht viel aber gab Struktur. Namaste
Michael B. schrieb: ... > > Die Wirklichkeit ist aber noch viel schwärzer und deprimierender als die > Scheisse die sich jeder in nur seinem Kopf ausdenken kann. > > Es sterben Leute im Krieg, an Hunger, es wird vergewaltigt und mächtige > Herren entscheiden über Menschenleben als ob es bloss Nummern sind. > > Dagegen ist das Selbstmitleid der behüteten Deutschen die nur ihre > Wunschkarriere nicht schaffen und deswegen gleich glauben das ganze > Leben wäre ruiniert einfach nur lächerlich. > > Ein wenig ein-norden in die Reale Welt könnte helfen, zu erkennen, daß > es woanders so viel mehr Leid gibt als hier und bei dir. Ein Mal > Bangladesh und Syrien hin und zurück, nicht als Urlaub sondern ohne > Geld, könnte aufzeigen, was wirklich wichtig ist im Leben und für das > Leben. > ... Du hast nicht mal im Ansatz verstanden, was eine Depression ist. Als würdest du einem Querschnittsgelähmten raten: "Du musst dich mehr anstengen und zusammenreißen, dann kannst du locker wieder laufen und springen. Guckmal, manche liegen im Koma und dujammerst hier so rum". Der Vergleich hinkt zwar, aber die bemerkenswerte Absurdität deines Kommentars spiegelt er ganz gut wieder. Wenn du ein Depression hast, geht es dir derart mies, dass dir weder ein Lottogewinn oder sonst etwas Auftrieb gibt. Du bist dem ausgeliefert und kannst nur hoffen, dass es vorbei geht. Depressionen rühren von Ungleichgewichten deiner chemischen Substanzen in Kopf her, die nun mal alles in deinem Kopf regeln. Das kannst du selber nicht beeinflussen, eher kann ein Querschnittsgelähmter wieder laufen.
@ Winfried J - 100% richtiger Ansatz und ein Beispiel dafür, wie man es hinbekommt. Klein anfangen, Bestätigung erfahren, langsam weiter vortasten. @ Michael Knoelke - Genau! Also ich rate dir: Versuch erstmal eine Routine in dein Leben zu bekommen die eben soziale Kontakte (inkl gelegentlicher Kneipenbesuche o.Ä.), Sport (Verein ist hier für dich wohl eine gute Anlaufstelle) aber auch Produktives (Job? VHS? Gasthörer an FH?) beinhaltet. etwas konkreter: Schnapp dir ein paar defekte Elektrogeräte und reparier sie - ist der 1. Schritt dass du dich wieder an ein Thema wagst, Probleme nicht als Hindernis sondern als konstruktive Herausforderung ansiehst und dir selbst Etappen (Managementdeutsch: Meilensteine & Zeitplan) setzt. im 2. Schritt würde ich etwas wie ein Repaircafe, makersclub oder den örtlichen DARC aufsuchen. das gibt etwas sozialen Anschluss und gleichzeitig noch mehr technisches Wissen, eben eine Wertschätzung. im 3. Schritt dann einen kleinen Job annehmen - ob das nun weiter mit Gerätereparatur oder Kaffeemaschinenwartung ist, ist doch erstmal egal. Struktur und Bestätigung sind alles was für dich bis auf Weiteres zählt. Parallel dazu würde ich immer zu Sport raten - Ein Verein wäre zu bevorzugen. 1. wegen weiterem sozialen Anschluss und 2. weil es feste Trainingstermine gibt! Also noch mehr Struktur.
Ich muss mich bei allen Kommentaren immer über einen Fakt wundern. Viele haben sofort recht konkrete Handlungsanweisungen zur Hand, ohne den TO je gesehen zu haben. Nutzen wir mal die Logik eines Ingenieurs. Warum schlägt sich ein Psychologe mit 10 Semestern Psychologie an einer Uni rum um dann nochmals 5 Jahre mit der Approbation zuzubringen, wenn es mit einer Handvoll Lebensweisheiten und Verhaltensmaßnahmen getan ist? Machen wir mal einen Perspektivwechsel. In einem Psychologieforum kommt die Frage auf, wie eine defekte Netzanlage in der Praxis zu reparieren ist. Im Fehlerfall kommt immer der FI. Sofort kommen Tipps wie mal mit dem Phasenprüfer ran oder alle Steckdosen aufschrauben und nachsehen oder den Stecker vom Heizlüfter gedreht wieder in die Steckdose stecken – bei mir hat das geholfen.
outoforder schrieb: > hat jemand ne Idee wie man als befristeter Rentner (mit Ausbildung + > Studium + einige Jahren Berufserfahrung) wieder „aufs Pferd kommt“? > (Oder doch am Besten gar nimmer in die Elektronik/Elektrotechnik > einsteigen und etwas wie Monkey 47 entwickeln ;-) Das ist die Frage! Nur wer ist schon befristeter Rentner, oder weis was sowas ist. Oder was man verstehen kann mit "wieder „aufs Pferd kommt“" "Oder Monkey 47 entwickeln?" Was soll das sein?
@ Joe G. - Ein Psychologe oder auch - Therapeut darf konkrete Handlungsvorschläge eigentlich gar nicht bringen sondern nur versuchen anzuleiten. Laientherapeuten oder ganz einfach Menschen mit Erfahrungswerten geben diese einfach weiter und geben jemandem, der nach Hilfe schreit, zu Mindest mal einen Hinweis, wie ein Weg aussehen könnte die eigene Situation zu ändern. Diese Methode ist direkter und weniger voreingenommen als die Professionalität eines Therapeuten. Es ist daher nicht notwendig genau das "Individuum" zu kennen, schon vor dem Hintergrund, dass Internet nicht für solch persönliche Informationen geeignet ist u.a. weil destruktive Threadbeiträge eine Depression ggf. noch verschlimmern könnten, verharmlost man den Hilfeschrei des Threaderstellers. "Nutzen wir mal die Logik eines Ingenieurs. Warum schlägt sich ein Psychologe mit 10 Semestern Psychologie an einer Uni rum um dann nochmals 5 Jahre mit der Approbation zuzubringen, wenn es mit einer Handvoll Lebensweisheiten und Verhaltensmaßnahmen getan ist?" Kann ich dir nicht beantworten - Ergibt für mich nämlich keinen Sinn :)
Michael B. schrieb: > Dagegen ist das Selbstmitleid der behüteten Deutschen die nur ihre > Wunschkarriere nicht schaffen und deswegen gleich glauben das ganze > Leben wäre ruiniert einfach nur lächerlich. Paßt gerade dazu: https://erzaehlmirnix.wordpress.com/2012/09/04/bullshit-bingo-depressionen/ https://erzaehlmirnix.wordpress.com/2013/10/25/patentlosungen/ Marc E. schrieb: > Gegen Depressionen soll Licht und Sport helfen, > also raus und Gärtnern, Joggen, Radfahren > und das regelmäßig funktioniert angeblich besser als die Medicamente. > Drogen Alkohol und so lassen, die machen die Stimmung in der man ist nur > schlimmer und verstärken Gefühle. > Beschäftigung suchen die einem für den Anfang nicht überfordert mit > positiven Effekten z.B. Ziel beim Laufen setzen 10km in unter einer > Stunde joggen, Nachbars jungen Nachhilfe in Mathe geben. > Basteln Modellflugzeug am besten ne Kiste Holz, > dann hat man was zu tun für den Anfang nen Segler. > Z.b. günstig bei z.B. Himlisch Höllein. > Ist wie Überraschungsei,... auspacken ,basteln, Spass;-). > Gute Besserung und HASI PALAU c.m. schrieb: > wichtig ist mit einer kleinigkeit überhaupt erst anzufangen, also die > energie erstmal aufzubringen, und da ist vor allem anderen "spazieren > gehen" bei tageslicht die erste wahl. Das kann nach hinten losgehen - nämlich dann, wenn man mit dem "täglich raus" von heute auf morgen wieder aufhören muß (z.B. neuer Job).
As-I-Roved-Out schrieb: > Ein Psychologe oder auch - Therapeut darf konkrete > Handlungsvorschläge eigentlich gar nicht bringen sondern nur versuchen > anzuleiten. Sag ich doch, dreh den Stecker rum und dann fliegt der FI an der Steckdose der durchfeuchteten Wand nicht mehr raus :-)
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outoforder schrieb: > hat jemand ne Idee wie man als befristeter Rentner (mit Ausbildung > + > Studium + einige Jahren Berufserfahrung) wieder „aufs Pferd kommt“? > (Oder doch am Besten gar nimmer in die Elektronik/Elektrotechnik > einsteigen und etwas wie Monkey 47 entwickeln ;-) Ich habe jetzt keinen Nerv den ganzen Thread zu lesen, um rauszufinden was schon alles vorgeschlagen wurde. Hast du mal bei der Agentur für Arbeit nachgefragt? Vielleicht gibt es da Fördermaßnahmen. Wie alt bist du den? Zumindest in etwa?
Er schrieb, dass er Mitte 30 ist. Aber ich würde Dir den Tip geben, gehe Schritt für Schritt ins Leben zurück, such Dir einen Verein (egal ob es 100% passt) und treffe Leute, Dieser zitierte Tipp ist schon mal ne gute Lösung. Einen Therapeuten des Vertrauens zu finden ist nicht leicht. Manche ziehen die Therapie vielleicht in die Länge, weil sie eben nicht allzuoft konsultiert werden, was scheinbar in den USA ganz anders sein soll. Habe ich gehört, kann es aber nicht belegen. Ein Hobby ist auch eine gute Lösung, es sollte aber dann eines sein, dass du mit vielen, eben z. B. in einem Verein teilen kannst, und dann auch deine Erfahrungen in diesem Bereich weitergeben kannst. Im Keller was zusammenbasteln, und da ein Erfolgserlebnis zu haben bringt nur kurz was, Aber eben das Teilen von Erfahrungen, und die Bestätigungen, dass das ne gute Idee war, macht richtig Spass. Depression und Burnout wurden lange als virtuelle Krankheiten gewertet, mittlerweile werden sie aber immer öfters anerkannt. Einen Hund zulegen ist sicher eine sehr gute Therapie, man muss sich dennoch bewusst sein, dass er ggfs ein 24 -Stunden Job sein kann. man kann den nich mal so kurz für ein paar Tage oder auch Stunden auf Pause setzen. Aber er ist ein ehrlicher und treuer Kamerad. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du aus der Misere erfolgreich herauskommst. Ich arbeite auch nicht mehr in meinem Job, den ich gelernt habe, Energieelektroniker FR Betriebstechnik, ausser bei Personalengpass. Ansonsten eben in der Galvanik, Zerspanung oder Montage. Mit mitte 30 hast du noch Chancen, in deinem Beruf einen Job zu finden, ist aber mittlerweile fast immer befristet. Bei uns wurden Arbeitsverträge von der Leiharbeit übernommen, bis zum Limit der Befristung ausgereizt, danach einige fest übernommen. Viel Glück.
Deine jetzige seelische Niedergeschlagenheit ist eine Kulmination von alten, ungelösten Konflikten, die dich belasten. Du wurdest in der Vergangenheit in (existentielle) Konflikte reingezogen und hast den Kürzeren gezogen. Sei es durch Eltern, Verwandte, "Freunde" oder Feine geschehen. Jetzt machst Du Dir Vorwürfe, wieso Du nicht anders gehandelt hast und anders (stärker) aufgetreten bist. Du fühlst Dich schwach und antrieblos deswegen und Dich beschäftigt immer wieder die Vergangenheit. Von daher: Mach es doch jetzt richtig. Sei doch jetzt DER, der Du schon seit geraumer Zeit hättest sein sollen. Geh tief in Dich, leg dich am besten auf den Boden in einem stillen Raum und verbinde Deine Augen. Reise in Dein tieferes Ich hinein, so dass Du das Gefühl kriegst, dass Du neben Dir stehst und so rationale Erklärungen für Dich und Deine Vergangenheit Dir erarbeiten kannst. Das ist auch in ungefähr das, was man mit dem Erreichen des ZEN-Zustandes meint. So kannst Du mit der Vergangenheit halbwegs abschließen und wieder neue Energie für deine Zukunft gewinnen. Nur wenn Dich die Vergangenheit nicht mehr belastet und Du gelassener, froher und ausgeglichener bist und die Welt an Dir einfach vorbeiziehen lassen kannst, wirst Du wieder Mut und Lebenskraft gewinnen.
Cha-woma M. schrieb: > Das ist die Frage! > > Nur wer ist schon befristeter Rentner, oder weis was sowas ist. > Oder was man verstehen kann mit > "wieder „aufs Pferd kommt“" > > "Oder Monkey 47 entwickeln?" > Was soll das sein? Hier ist einer EU-Rente nennt sich der Krams, erstmal kann man nicht Porschal sagen wie der TO da raus kommt, weiter Arbeiten ist meiner Meinung nach ein Fehler (eigene Erfahrung) Therapie ist sehr wichtig um so schneller man das macht um so besser, für den Rest gibt es ASP. Und wirklich das einzig gute was ich gelesen habe ist folgendes: Sozialkontakte, Verein, viel unterwegs sein (auch wen es Anstrengend und Ätzend ist) ... um so mehr man abgelenkt ist um so besser, und wenn es einen dann etwas besser geht kann man den Rest langsam in Angriff nehmen
Kopf hoch, jeder war schon mal schlecht drauf, das benötigt nur Willenskraft, um da raus zu kommen. Denk an die Kinder in Afrika, anderen gehts viel schlechter als dir. Du darfst dich einfach nicht hängen lassen, da heißt es zusammenreißen. Du musst nur positiv denken und darfst dich nicht reinsteigern. Auch solltest du prüfen, ob es sich dabei nicht nur um eine Ausrede für Selbstmitleid handelt. Teilweise hat man das Gefühl, es handelt sich bei Depression um eine Art Modekrankheit, denn früher gab es das auch nicht. Mein Tipp: einfach ablenken und an die frische Luft, man muss nur wollen und sich selbst in den Hintern treten.
Hey, vielen Dank - das ist eine richtig gute Seite :-) http://www.monkey47.com/home.html Die Bilder erinnern mich an alte, amerikanische SW-Aufnahmen (nur halt besser aufgelöst). Und ja, warum nicht mal was neues probieren (und ordentlich über die Hobby-Psychologen hier ablästern :-) )
Ingenieur schrieb: > Kopf hoch, jeder war schon mal schlecht drauf, das benötigt nur > Willenskraft, um da raus zu kommen. Denk an die Kinder in Afrika, > anderen gehts viel schlechter als dir. Du darfst dich einfach nicht > hängen lassen, da heißt es zusammenreißen. Du musst nur positiv denken > und darfst dich nicht reinsteigern. Auch solltest du prüfen, ob es sich > dabei nicht nur um eine Ausrede für Selbstmitleid handelt. Teilweise hat > man das Gefühl, es handelt sich bei Depression um eine Art > Modekrankheit, denn früher gab es das auch nicht. Mein Tipp: einfach > ablenken und an die frische Luft, man muss nur wollen und sich selbst in > den Hintern treten. Bist du ein Depp*, oder soll das Ironie sein? *Höflicher Ausgedrück: du hast keine Ahnung was eine Depression ist.
lkjh schrieb: > du hast keine Ahnung was eine Depression ist ... oh, ich vergaß die echt deprimierten zu erwähnen ... sorry
lkjh schrieb: > *Höflicher Ausgedrück: du hast keine Ahnung was eine Depression ist. Ich denke das weiß keiner der nicht selber betroffen ist wie Quälend und schlimm das sein kann, man kann es nicht wirklich beschreiben.
lkjh schrieb: > Bist du ein Depp*, oder soll das Ironie sein? > > *Höflicher Ausgedrück: du hast keine Ahnung was eine Depression ist. Sorry, ich habe mich wirklich bemüht, so viele Punkte hineinzupacken wie mir möglich erschien. Allerdings hat noch keiner "BULLSHIT!" gerufen bzw. geschrieben. Siehe https://erzaehlmirnix.wordpress.com/2012/09/04/bullshit-bingo-depressionen/
Ingenieur schrieb: > Kopf hoch, jeder war schon mal schlecht drauf, das benötigt nur > Willenskraft, um da raus zu kommen. Denk an die Kinder in Afrika, > anderen gehts viel schlechter als dir. Du darfst dich einfach nicht > hängen lassen, da heißt es zusammenreißen. Du musst nur positiv denken > und darfst dich nicht reinsteigern. Auch solltest du prüfen, ob es sich > dabei nicht nur um eine Ausrede für Selbstmitleid handelt. Teilweise hat > man das Gefühl, es handelt sich bei Depression um eine Art > Modekrankheit, denn früher gab es das auch nicht. Mein Tipp: einfach > ablenken und an die frische Luft, man muss nur wollen und sich selbst in > den Hintern treten. lol...sehr schön, alles dabei. Zu verwöhnt könnte noch mit rein.
> Kopf hoch, jeder war schon mal schlecht drauf, das benötigt nur > Willenskraft, um da raus zu kommen. Denk an die Kinder in Afrika, > anderen gehts viel schlechter als dir. Du darfst dich einfach nicht > hängen lassen, da heißt es zusammenreißen. Du musst nur positiv denken > und darfst dich nicht reinsteigern. Auch solltest du prüfen, ob es sich > dabei nicht nur um eine Ausrede für Selbstmitleid handelt. Teilweise hat > man das Gefühl, es handelt sich bei Depression um eine Art > Modekrankheit, denn früher gab es das auch nicht. Mein Tipp: einfach > ablenken und an die frische Luft, man muss nur wollen und sich selbst in > den Hintern treten. Ich denke mal, der will hier nur provozieren. So dumm kann man eigentlich gar nicht sein, das allen Ernstes behaupten zu wollen. ;-)
Doc McMurphy schrieb: >> Kopf hoch, jeder war schon mal schlecht drauf, das benötigt nur >> Willenskraft, um da raus zu kommen. Denk an die Kinder in Afrika, >> anderen gehts viel schlechter als dir. Du darfst dich einfach nicht >> hängen lassen, da heißt es zusammenreißen. Du musst nur positiv denken >> und darfst dich nicht reinsteigern. Auch solltest du prüfen, ob es sich >> dabei nicht nur um eine Ausrede für Selbstmitleid handelt. Teilweise hat >> man das Gefühl, es handelt sich bei Depression um eine Art >> Modekrankheit, denn früher gab es das auch nicht. Mein Tipp: einfach >> ablenken und an die frische Luft, man muss nur wollen und sich selbst in >> den Hintern treten. > > Ich denke mal, der will hier nur provozieren. So dumm kann man > eigentlich gar nicht sein, das allen Ernstes behaupten zu wollen. ;-) Aber wenn ein Patient immer nur denkt, dass er unheilbar krank ist und sein Gehirn quasi organisch verfault, dann ist es doch auch kein Weg in die Besserung. Das ist eher ein Selbstdestruktion auf Raten.
Doc McMurphy schrieb: > Ich denke mal, der will hier nur provozieren. Ich denke das nicht -ich WEISS es. Ein offensichtlicher Drecksack -ganz schlecht... Heiner schrieb im Beitrag #4456409: > lass dich in die Geschlossene einweisen. Dafür muß man offen sein.
Ich habe so eine depressive Phase zwecks Überlastung und Termindruck auch schon durch, ist echt kein Zuckerschlecken. Ich kann aus eigener Erfahrung Johanniskrautkapseln, bspw. das rezeptfrei in Apotheken erhältliche Laif 900 (soll keine Werbung sein, es gibt bestimmt auch andere, kenne aber nur dieses, es sollte nur entsprechend konzentriert sein, und ist daher apothekenpflichtig), empfehlen. Das bringt die Botenstoffe im Hirn wieder ins Gleichgewicht und man kommt aus der Gedankenspirale raus und kann wieder schlafen, es kehrt wieder innere Ruhe und Zuversicht ein, der rationale Teil des Hirn übernimmt wieder. Allerdings dauert der Eintritt der Wirkung 4 - 5 Tage. Da es rein pflanzlich ist, ist die Einnahmedauer auch nicht begrenzt, nur Sonnenbaden sollte man nicht.
Depression ist keine Krankheit, wegen der man gleich zum Psychologen rennen muss. Der verschreibt nur Psycho-Pillen/Drogen, die nicht wirklich helfen. Außerdem sollte bekannt sein: Antidepressiva machen abhängig. Den Weg heraus findet man noch am besten selber, man muss nur wollen. Im Grunde sind die meisten Betroffenen auch selbst schuld, denn eine Depression kriegen nur schwache Leute.
> Depression ist keine Krankheit, wegen der man gleich zum > Psychologen > rennen muss. Der verschreibt nur Psycho-Pillen/Drogen, die nicht > wirklich helfen. Außerdem sollte bekannt sein: Antidepressiva machen > abhängig. Den Weg heraus findet man noch am besten selber, man muss nur > wollen. Im Grunde sind die meisten Betroffenen auch selbst schuld, denn > eine Depression kriegen nur schwache Leute. Ich denke mal, der will hier nur provozieren. So dumm kann man eigentlich gar nicht sein, das allen Ernstes behaupten zu wollen. ;-)
Leider nützen die viele Standard-Methoden gegen Depression nicht wirklich. Genau so wenig, wie Depression sich an die typischen Lehrbuch-Symptome hält. Psychische Krankheiten sind eine eigene virtuelle Lebensform "Mental Virus". Sie können immer wieder "mutieren" und in unterschiedlicher Form in Erscheinung treten. Sie werden durch Denken/Verhalten/Kommunikation weiter gegeben und schaffen sich so neuen Lebensraum. Therapeuten sind natürlich auch teilweise "infiziert" und geben diese Glaubenssätze weiter, wodurch sie nicht wirklich gut helfen, sondern schnell eine Abhängigkeit aufbauen können. Der strukturierte Tagesablauf ist bspw. auch etwas eher schädliches. Es kommt darauf an, wer der Strukteur ist. Ist es der Wecker/Terminkalender/Chef? Dann kann das nichts werden. Man muss selber strukturieren oder besser unstrukturieren. Am besten einfach zu bett gehen bei Müdigkeit und aufwachen, wenn man munter ist, egal ob 23 Uhr oder 3 Uhr. Dann sollte man die Selbstwirksamkeit weiter ausbauen. Das geht nicht mit einem Chef der Arbeitsort und -zeit festlegt und die Selbstwirksamkeit besteht nur im Bestehen oder nicht Bestehen der fremdgesetzten Anforderungen. Man sollte sich daher zum Ziel setzen, sich nicht ständig übermäßig genau an Regeln zu halten, sondern auch mal absichtlich welche verletzen. Das macht wirklich Spaß- Die Krankheitsursache liegt in der Angst den Anforderungen nicht gerecht zu werden und einmal die gesetzten Anforderungen/Regeln wegen Überforderung zu verletzen. Das schwächt das Selbstbewusstsein. Das bewusste Verletzten stärkt das Selbstbewusstsein und erlaubt einem die Grenzen auszutesten, wie viel Misserfolg zulässsig ist. Aus eigener Erfahrung: sehr viel. Das ganze testet man am besten erstmal in einem vollstationären Aufenthalt aus. Die Therapien sind sowieso Bullshit. Wichtiger ist die Metatherapie, die Erkenntnis, dass die Therapie an sich nicht die eigentliche Therapie ist, sondern das darüber hinwegsetzen. Das beginnt mit so einfachen Trollattacken gegen die Therapeuten: "Ich habe eine Angststörung. Ich traue mich nicht Selbstmord zu begehen, weil ich Angst vor dem Tod haben. Wie wäre es mit Konfrontationstherapie?" - Wichtig ist bei der Sache, dass viele andere sehr instabile Patienten existieren und die Angst der Therapeuten sehr groß ist, man könne anderen Patienten dadurch schaden, wofür dann die Klinik verantwortlich ist. Die Therapeuten sollen das mal alles nachempfinden, anstatt vom Elfenbeinturm herab zu predigen! Generell muss der Ablauf der Therapie durch gezielte, subtile Attacken erheblich beeinträchtigt werden. Das hilft allen Patienten mehr, als sich in die Schablone "Therapieplan" zu pressen. Das muss in einen Patientenstreik gipfeln. Alle sollen rausgehen und gegen die schlechten Zustände demonstrieren: die nervigen Therapien, das schlechte Essen usw. Wenn man dann herausgeflogen ist, setzt man das "Projekt" in der Praxis fort. Man weiß, dass man bestimmt Dinge nicht schaffen wird, testet es aber trotzdem aus, ohne Rücksicht auf Verluste. Ein paar Versprechungen hier, ein bisschen Manipulation da, man hat absolut nichts zu verlieren! Im Gegenteil, jetzt geht die Karriere erst richtig los! Die Ausrede wenn es schief geht: "psychisch Krank" Jetzt heißt es bewerben. Man kann ruhig alles mal probieren. Klinikaufenthalt erwähnen und Klinikbericht mitschicken oder einfach etwas zusammenflunkern. Es gibt genügen Erde zu verbrennen. Parallel ist das Auftreten als Selbständiger/gewerbetreibender wichtig. Wer fragt schon seinen Friseur, ob er psychisch krank ist, Lücken im Lebenslauf hat oder ob er überhaupt eine Friseurausbildung hat? Es gibt genug Leute, die keine Ahnung von Technik haben. Mit etwas selbstbewusstem Auftraten und ein paar Fachbegriffen kommt man schnell an Aufträge. Nebenbei noch ein Produkt entwickeln, vertreiben bringt Referenzen! Networken ist wichtig, zieh möglichst viele Leute in irgendwelche Projekte, auch wenn es nur Hobby/Freizeit ist, mit rein. Die Selbsterfahrung hilft dir die Wirkung auf andere zu verstehen. Die Probleme der Menschen nachzuvollziehen und dort kannst du anfangen Probleme zu lösen. Die Wirklichkeit ist nicht, das was draußen passiert, sondern das was das Gehirn als Wirklichkeit interpretiert! - Warum wohl kaufen Menschen Lautsprecherkabel im 5-stelligen €-Bereich?
Ohne jetzt alle Kommentare gelesen zu haben: Zinkmangel kann schlimme Depressionen verursachen. Mir ging es damals auch mal eine Zeit lang nicht so prall und ich hab dann begonnen Unizink 50 3x am Tag zu nehmen, später 2x. Mir ging es immer besser, ob es dadurch oder weil es nur so eine Phase war, mag ich nicht beurteilen. Aber ein Versuch wäre es wert. Belies dich mal zu Zinkmangel. Und hast du schonmal das Blut checken lassen? Auch Vitamin D und B12 Mangel kann an Stimmung und Motivation drehen... Das nur als Tipp von mir. Gute Besserung!
Ingenieur schrieb: > Depression ist keine Krankheit, wegen der man gleich zum Psychologen > rennen muss. Der verschreibt nur Psycho-Pillen/Drogen, die nicht > wirklich helfen. Erschreckendes Halbwissen, ein Psychologe verschreibt keine Medikamente. Ein psychologischer Psychotherapeut kann Psychologe sein, muss aber nicht.
Hallo, auch wenn mich jetzt ein paar Leute steinigen werden, um beruflich wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen, kann Zeitarbeit eine Alternative sein. Die Betonung liegt auf KANN. Es gibt da Sone und Sollche. Ich habe jahrelang in der Instandhaltung gearbeitet und über die Leihfirma mit Übernahmeoption den Wiedereinstieg gewagt. Habe von einem Mitbewerber (keine LeihFa.) ein Abwerbeangebot bekommen. Ich kann das alles nachvollziehen, auch wenn es bei mir in eher leichter Form aufgetreten ist. Bei mir war es ne Abwärtsspirale, die sich langsam über Jahre drehte. 2 Firmeninsolvenzen, eine Standortschließung, zum Schluß (wo ich schon "angeknackst" war, das aber für mich noch nicht wahrhaben wollte) 2x in der Probezeit rausgeflogen, zwischendrin dann Scheidung, Probleme mit dem Kind bei der Ex, existentielle Probleme usw... Nach dem 2. Rausschmiss habe ich nur noch Löcher in die Luft geguckt, hatte Kopfschmerzen und selbst ein Telefonat für eine Therapie war für mich ein fast unüberwindliches Hindernis. Bis ich einen Therapeuten fand, zwang ich mich täglich ein Telefonat zu führen. Endlose Spaziergänge konnte ich machen, das tat mir gut. Was mir vorher und wärend der Therapie und danach immer gut tat, war die Imkerei, die Arbeit an meinen Bienen. Imkern hat etwas von Meditation. Man darf nicht hetzen, Stress spüren die Bienen und dann stechen sie. Man muß "runter kommen" langsam atmen und sich langsam und fließend bewegen. Das enstpannt auch nach der Arbeit am Bienenstand. Ich bin zwar "über den Berg", aber noch lange nicht geheilt, wenn es das denn überhaupt gibt. Aber ich habe nicht mehr das Gefühl, das Rückschläge und Misserfolge schneller eintreten, als ich sie verarbeiten kann. Mir geht es hin und wieder auch mal schlecht, aber das ist kein Dauerzustand mehr, am nächsten Tag, oder 2-3 Tage später geht es wieder. Ich war ein halbes Jahr krankgeschrieben und habe mich in dieser Zeit "resetten" lassen. Anfangs hatte ich das Bedürfnis wieder was zu machen, hielt aber nur 1-2 Stunden durch, dann bekam ich wieder Kopfschmerzen. Dann hörte ich auf, ging spazieren und machte am nächsten Tag weiter, wenn ich dazu Lust verspürte. Die belastbare Zeit steigerte sich so langsam, Monat für Monat. In dieser Zeit setzte ich mir kleinere Ziele und arbeite mich an kleinen Projekten in Eagle ein. Das Paradoxe war, als ich dann wieder die Kraft hatte, um eine Wiedereingliederungstherapie zu kämpfen, wurde mir gesagt, das ich die jetzt nicht mehr brauche :-) Das Wichtigste ist, sich nicht aufzugeben und kleine Schritte zu machen. Ich wünsche Dir alles Gute
Joe G. schrieb: > Ein psychologischer Psychotherapeut kann Psychologe sein, muss aber > nicht. Ein psychologischer Psychotherapeut ist ein Psychologe, aber ein Psychotherapeut muss nicht unbedingt ein Psychologe sein, sonder kann auch ein Mediziner sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologischer_Psychotherapeut
Wie geht man eigentlich damit um, wenn man Aufgrund von jahrelangen Depressionen mit dem System Uni nicht klargekommen und dann an die FH gewechselt hat und dort trotz Doppelbelastung durch Krankheit und Studium mit guten Noten in vertretbarer Zeit abgeschlossen hat und sich jetzt von irgendwelchen Uni-Arschlöchern anhören muss, dass man es nicht drauf habe?
Derp ;) schrieb: > Wie geht man eigentlich damit um, wenn man Aufgrund von jahrelangen > Depressionen mit dem System Uni nicht klargekommen und dann an die FH > gewechselt hat und dort trotz Doppelbelastung durch Krankheit und > Studium mit guten Noten in vertretbarer Zeit abgeschlossen hat und sich > jetzt von irgendwelchen Uni-Arschlöchern anhören muss, dass man es nicht > drauf habe? Für unseren Forentroll ist jeder Therapie zu spät und er schafft es tatsächlich von Zeit zu Zeit noch tiefer zu sinken.
genervt schrieb: > Für unseren Forentroll ist jeder Therapie zu spät und er schafft es > tatsächlich von Zeit zu Zeit noch tiefer zu sinken. Und das unterstellst du mir jetzt weil?
Marc E. schrieb: > Gegen Depressionen soll Licht und Sport helfen, > also raus und Gärtnern, Joggen, Radfahren > und das regelmäßig funktioniert angeblich besser als die Medicamente. > Drogen Alkohol und so lassen, die machen die Stimmung in der man ist nur > schlimmer und verstärken Gefühle. > Beschäftigung suchen die einem für den Anfang nicht überfordert mit > positiven Effekten z.B. Ziel beim Laufen setzen 10km in unter einer > Stunde joggen, Nachbars jungen Nachhilfe in Mathe geben. > Basteln Modellflugzeug am besten ne Kiste Holz, > dann hat man was zu tun für den Anfang nen Segler. > Z.b. günstig bei z.B. Himlisch Höllein. > Ist wie Überraschungsei,... auspacken ,basteln, Spass;-). > Gute Besserung und HASI PALAU Mein Gott, was bist du für ein Schwätzer! Du redest über etwas, was du weder erlebt noch verstanden hast. Ohne Opipramol könnte ich das alles gar nicht aushalten. Und selbst der Griff zur Flasche, öfter als sonst, kam in der ersten Zeit nach dem Tod meines Sohnes vor. Selbst wenn es "nur" der Job ist, Depressionen und das Gefühl im tiefsten Loch der Welt zu stecken, das ist für denjenigen, der in dieser Lage ist, die einzige Realität. Psychologen? Ja, da war ich auch, sogar zeitnahe bekam ich einen Termin. Die Kuh hat das nur meinem Doc zuliebe getan und wollte viel lieber in die Pause und meinte ich müsse mich ändern und das mit dem Tod ... na ja, das ist nun mal so. Nur weil sie eine Frau war und ich gut erzogen bin, habe ich ihr keine rein gehauen. Also, schwätze hier keine Opern!
Mein Tipp gegen Depression: selber aktiv werden! Es bringt nicht viel wenn man nur auf den Psychotherapeuten setzt, das der das mit Tabletten oder reden wieder hin bekommt. Du musst selbst etwas tun! 1. Weniger schlafen. Probier es mal mit 6 bis 7 Stunden Schlaf statt 9 oder mehr. 2. Ausdauersport, und zwar jeden Tag! Fahre jeden Tag 30 Minuten Rad vor allem draußen. Tageslicht ist sehr wichtig für die Stimmung.
@F. Fo Das war jetzt nicht speziell für dich gemeint sondern allgemein als Ratschlag. Mir hat es sehr geholfen.
... schrieb: > Mein Tipp gegen Depression: selber aktiv werden! Genau, einfach immer positiv denken, dann hat sich das mit der Depression, dazu noch frische Luft, Sonnenlicht und wenig Schlaf (wtf?). Manch Ratschläge erinnern eher an Schläge. Mein Gott, was bist du für ein Schwätzer!
Joe G. schrieb: > So einfach ist es nicht... Oh nein, die Psychologin meinte ich soll mal da anrufen und dort gucken. Mein Sohn war gerade erst gestorben und die Umstände wie das alles geschah. Wenn ich die Kraft gehabt hätte, dann wäre ich auch nicht zu irgendeinen Psychologen. So einfach kommst du dann auch nicht in so eine Einrichtung. Es sei denn, du hast schon den Strick um den Hals gehabt. Dann kommst du aber nicht mehr raus. Ich habe sehr, sehr viele Nackenschläge in meinem Leben bekommen und immer wenn sich für einen Moment die Sonne zeigte, dann kam der nächste. Hatte meinen Sohn endlich groß gezogen, duales Studium, alles in der Nähe und finanziell ließ sich das auch darstellen. Ich war so stolz und glücklich und dann stirb er 8 Monate nach dem Unfall, obwohl er noch eineinhalb Stunden topfit wirkte. Er war völlig unschuldig und machtlos dem Unfall auszuweichen. Er konnte nicht mal mehr lenken, als der andere plötzlich am Stoppschild los fuhr. Da kann dir kein Psychologe helfen, da helfen nur noch die harten Drogen und Zeit das irgendwie zu begreifen. Anfangs fühlt man die Drogen etwas unangenehm, heute merke ich nur, wenn ich sie mal wieder weg gelassen habe. Man kann erst aus dem Loch klettern, wenn man die Kraft dazu hat. Die Kraft zu finden, das ist für jeden eine andere Aufgabe. Das Leben ändert sich in vielen kleinen und großen Dingen. Ich werde sicher nicht mehr jagen gehen, auch wenn ich weiterhin Fleisch esse. Wenn Autofahrer wie die "gesengten Säue" fahren, raste ich völlig aus. Wenn ich mal lache, dann ist das fröhliche Gefühl danach schnell verflogen. Ich kann da offen drüber reden und schreiben, der andere kann das nicht. Jeder muss seinen Weg finden, aber die Psychopharmaka die die meisten Menschen so verteufeln (hatte ich selbst ja auch), sind in bestimmten Zeiten durchaus angebracht und sehr hilfreich. Es ist nämlich deutlich schwerer weiter zu machen als aufzugeben.
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Gutes Gelingen an alle, die sich gerade aus welchen Gründen auch immer, in einer massiven Krise befinden, sich aus dem Loch wieder zu befreien. Wie Phoenix aus der Asche... :o)
Danke, ich fühle mich auch angesprochen. Aber schon Kleinigkeiten werfen einen da zurück. Habe vor einer Woche neue Türen bekommen. Eigentlich viel schöner, aber es fühlt sich so fremd wie nach Richards Tod an. Ich war schon immer sehr zäh und komme schon irgendwie damit klar, aber von außen und für außen sieht das anders aus als es ist. @TO Keine falsche Scheu vor Tabletten. Höre in dich hinein und tu was dir gut tut. Wenn du keine Arbeit bekommst, vielleicht erfüllt dich irgendein Ehrenamt. Die Lösung liegt in dir allein und du darfst auch leiden. Das schlechte Gewissen vom nicht leiden dürfen, das ist das erste was du bekämpfen solltest.
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Hallo, ich hatte damals, glück, das ich meiner Meinung nach keine Depression (nicht diagnostiziert, eigen Diagnose (ich weiß das hat eigentlich keinen wert)) gekriegt habe, als ich meinen 1. Versuch für die Dipl. Arbeit verhaut habe. Aber es war schon so schwer genug, aus der Senke zu kommen. Von daher wünsche ich euch allen hier Glück und Besserung. Und holt euch hilfe, daran ist es bei mir fast gescheitert. Wie gesagt an dieser Senke. Mit freundlichen Gruß Ich
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