Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Drehbank Pratt and Whitney Bohrfutter


von Bert S. (kautschuck)


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Hi,

Ich habe einen alten Drehbank für dessen Reitstock ich ein Bohrfutter 
benötige. Um was für ein Konus es sich dabei handelt habe ich aber keine 
Ahnung. Kennt sich Jemand mit den Konus Standards aus?

Der Drehbank ist folgender:

http://www.lathes.co.uk/pratt&whitney/

Grüsse Bert

: Bearbeitet durch User
von R. F. (rfr)


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Das sieht sehr nach einem Standard Morskegel aus.

Robert

von Bert S. (kautschuck)


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R. F. schrieb:
> Das sieht sehr nach einem Standard Morskegel aus.

Weisst du welchen Typ?

: Bearbeitet durch User
von Andreas (Gast)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Morsekegel

Eine Schiebelehre zum Abmessen deines Kegels wirst du ja hoffentlich 
haben.

von L. H. (holzkopf)


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Schnuckelige Drehmaschine.:)
Mit den Aufnahme-Konen ist das immer so eine (mißliche) Sache:
Die können je nach Hersteller oder Herstellungsland unterschiedlich 
sein.

In Deutschland sind/waren fast ausnahmslos Morsekegel (Abk.: MK 1, 2, 3 
usw.)
verbaut.
Abmessungen findest Du hier:
https://www.google.de/search?q=Morsekegel-abmessungen&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjqxavKi-PKAhXEYg8KHaPLBHUQsAQINw&biw=1280&bih=768&dpr=0.8

Sollte das jetzt kein MK sein, kann ich Dir nur raten, die Pinole auf MK 
umzubauen. (Könnte ich Dir auch machen)
Dies deshalb, weil es auf Sicht gesehen die beste Alternative ist.
Denn dann hast Du die allerwenigsten Probleme, andere/weitere Werkzeuge 
einsetzen zu können.
Es fängt nämlich immer klein an und ufert dann aus. :D

von Bert S. (kautschuck)


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Ich meinte mehr wegen dem Keil hinten. Meiner hat das nicht.

von Bert S. (kautschuck)


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L. H. schrieb:
> Sollte das jetzt kein MK sein, kann ich Dir nur raten, die Pinole auf MK
> umzubauen.

Das überlege ich mir auch schon einige Zeit, vielleicht die beste Idee.

von L. H. (holzkopf)


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Bert S. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Sollte das jetzt kein MK sein, kann ich Dir nur raten, die Pinole auf MK
>> umzubauen.
>
> Das überlege ich mir auch schon einige Zeit, vielleicht die beste Idee.

Ja - mach da nicht lang herum, sondern tu das, was Dir zukünftig den 
größten Nutzen bringt.
Meine erste Drehmaschine war auch etwa so groß wie Deine.
So nach und nach stellte ich dann Unzulänglichkeiten fest, beseitigte 
die, und irgendwann "erwischte" ich eine etwas größere, die ich auch 
heute noch am meisten benutze. ;)

MK-Werkzeuge bekommst Du auch heute noch gebraucht und neu.
Die Verlängerung am kleineren Konus-Ende ist übrigens kein Keil, sondern 
wird landläufig als Lappen bezeichnet.
Dieser Lappen hat eine rein mechanische Doppelfunktion:
a) er dient als Blockade gegen das "Durchdrehen" des Teiles
b) er dient zum "Austreiben" des Teiles (längere Aufnahmen haben im 
Lappen-Bereich einen Schlitz, in den ein keilförmiger Austreiber 
eingesteckt werden kann, damit das eingesteckte Teil per Hammerschlag 
ausgetrieben werden kann)

MK-Aufnahmen haben eine außerordentlich hohe Selbsthalte-Kraft, die bei 
kleineren Drehmaschinen völlig ausreicht (auch ohne Lappen-Blockade).
Deshalb treibt man die Teile aus der Pinole über die Gewinde-Spindel 
aus.

Welchen Außendurchmesser hat Deine Pinole?
Hier zwei Daten zu den "dicken" MK-Enden:
- MK-Red.-Hülse 2 / 1 hat ca. 18 mm
- MK 1 hat ca. 12 mm

von Bert S. (kautschuck)


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L. H. schrieb:
> Die Verlängerung am kleineren Konus-Ende ist übrigens kein Keil, sondern
> wird landläufig als Lappen bezeichnet.
> Dieser Lappen hat eine rein mechanische Doppelfunktion:
> a) er dient als Blockade gegen das "Durchdrehen" des Teiles
> b) er dient zum "Austreiben" des Teiles (längere Aufnahmen haben im
> Lappen-Bereich einen Schlitz, in den ein keilförmiger Austreiber
> eingesteckt werden kann, damit das eingesteckte Teil per Hammerschlag
> ausgetrieben werden kann)

Danke, wusste ich noch nicht.

Die Pinole hat einen Aussendurchmesser von 19mm.

Für den Konus habe ich die Masse im Anhang anhand einer kleinen Skizze 
gemacht. (Die Angaben können um einige 10tel Millimeter varieren).

: Bearbeitet durch User
von Guido (Gast)


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Das müsste MK1 sein.

von L. H. (holzkopf)


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Bert S. schrieb:
> Die Pinole hat einen Aussendurchmesser von 19mm.

Würde reichen, um sie auf MK 2 abzuändern.
Denn der MK 2 muß nicht unbedingt auf voller Länge "tragen".

Ist bei meiner kleinen Drehm. auch so:
Ab Durchm. 17,78 mm steht der MK 2 frei heraus, was den Vorteil hat, daß 
man dann dort eine Schlüsselweite anschleifen kann.
Um (nur im Extremfall) dort (vorne) ein evtl. "Durchrutschen" des MK 
blockieren zu können. ;)

Bert S. schrieb:
> Für den Konus habe ich die Masse im Anhang anhand einer kleinen Skizze
> gemacht. (Die Angaben können um einige 10tel Millimeter varieren).

Der MK 1 hat auf L 53 mm die Durchmesser 12,22 und 9,65 mm
Wie weit steht der Konus des Teiles (Anhang 2) vorne aus der Pinole 
heraus?
Wie ist der Sitz des Teiles in der Pinole, wenn Du das Teil beschleunigt 
in den Pinolenkonus einsetzt?
Sitzt es dann "stramm" oder kannst du es händisch noch drehen?

von Bert S. (kautschuck)


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Ich habe noch einen alten MK1 gefunden, dieser pass aber nicht, da er zu 
lang ist. Habe dann vom Ende ein Stück abgetrennt, so dass der MK1 bis 
zum Anschlag hineinpasst, doch auch so hat es noch ein bisschen Spiel.

L. H. schrieb:
> Wie weit steht der Konus des Teiles (Anhang 2) vorne aus der Pinole
> heraus?

etwa 4mm

L. H. schrieb:
> Wie ist der Sitz des Teiles in der Pinole, wenn Du das Teil beschleunigt
> in den Pinolenkonus einsetzt?
> Sitzt es dann "stramm" oder kannst du es händisch noch drehen?

Es sitzt stramm

von L. H. (holzkopf)


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Bert S. schrieb:
> Ich habe noch einen alten MK1 gefunden, dieser pass aber nicht, da er zu
> lang ist. Habe dann vom Ende ein Stück abgetrennt, so dass der MK1 bis
> zum Anschlag hineinpasst, doch auch so hat es noch ein bisschen Spiel.

Da ist bei Deinen Angaben etwas nicht ganz stimmig. ;)
Denn wenn der MK 1 bis zum Anschlag hineinpasst, ist der Durchmesser am 
Pinolenende ca. 12,22 mm.
Du hattest in Deiner Konus-Zeichnung aber 12,2 mm angegeben.
Folglich kann der Konus des Teiles keine 4 mm Überstand (zum 
Pinolenende) haben.
Wie hast Du die 12,2 mm gemessen?

Und wo hat der MK 1 (nach Gefühl) sein Spiel?
Am Pinolenende (also bei ca, 12,22) oder am (kleineren) Ende des MK 1?

Was ist das Teil (Anhang 2)?
Eine Festspitze?

Überprüf alle Maße nochmal sorgfältig.
Denn bisher sieht es m.E. eher danach aus, daß Pinolen- und Teilkonus 
nicht MK 1 sind.

von michael_ (Gast)


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Bert S. schrieb:
> Ich habe einen alten Drehbank für dessen Reitstock ich ein Bohrfutter
> benötige.

Was hast du denn für ein Bohrfutter oder was willst du nehmen?
Der Kegel und das Futter sind verschiedene Sachen.
Du mußt beides einzeln besorgen.
Bohrfutter gibt es mit Kegel (nicht der Morsekegel!) oder Gewinde.
In meiner kleinen Drehbank habe ich MK2 und hatte nur ein großes 
Bohrfutter bis 16mm.
Für ein kleines Bohrfutter bis 10mm aus einem alten Akkuschrauber habe 
ich mir dann den passenden Adapter besorgt.
Auf der einen Seite Zoll-Gewinde und auf der anderen der MK2.
Ist selten, aber gibt es für ca. 15 EUR. Schau genau hin.
Die Maße des MK gibt es bei WIKI.

von michael_ (Gast)


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Hier ist so ein Beispiel mit Gewinde.
ebay 281849055154

von aufmerksamer Leser (Gast)


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Bert S. schrieb:
> Ich habe noch einen alten MK1 gefunden, dieser pass aber nicht, da er zu
> lang ist. Habe dann vom Ende ein Stück abgetrennt, so dass der MK1 bis
> zum Anschlag hineinpasst, doch auch so hat es noch ein bisschen Spiel.

Klar, denn:

Bert S. schrieb:
> Der Drehbank ist folgender:
>
> http://www.lathes.co.uk/pratt&whitney/

Zitat aus dem von dir selbst verlinktem Dokument:

"Both headstock and tailstock tapers were listed as No. 4 Jarno"

von L. H. (holzkopf)


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michael_ schrieb:
> Was hast du denn für ein Bohrfutter oder was willst du nehmen?
> Der Kegel und das Futter sind verschiedene Sachen.

Ja - sind verschiedene Sachen. :)
Als primär ist aber dennoch der Aufnahme-Kegel der Pinole einzuordnen.
Weil alles andere sekundär ist.
Und je nach evtl. bereits vorhandenen Teilen an sich beliebig gestaltet 
werden kann.

von L. H. (holzkopf)


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michael_ schrieb:
> Bohrfutter gibt es mit Kegel (nicht der Morsekegel!) oder Gewinde.
> In meiner kleinen Drehbank habe ich MK2 und hatte nur ein großes
> Bohrfutter bis 16mm.

Alle ordentlichen Bohrfutter haben einen Kegel.
Gewinde-Aufnahmen mögen für Handbohrmaschinen taugen, für Drehmaschinen 
aber eher nicht. ;)
Mit Deiner kleinen Drehmaschine warst Du - wie auch ich - in einer 
glücklicheren Lage, als der TE, weil die Pinole bereits MK 2 hatte.

Was Bohrfutter bis 16 mm anbelangt, sollten wir dazu auch gleich die 
"ganze Wahrheit" sagen:
Die können zwar bis 16 mm Durchmesser spannen, aber kleinere Durchmesser 
(bei Albrecht-Futtern unter 3 mm - glaube, bei Röhm-Futtern analog 
(müßte ich nachsehen)) nicht mehr.

Im Endeffekt läuft das darauf hinaus, daß man auf Sicht gesehen bei 
kleineren Drehmaschinen zwingend zwei Bohrfutter braucht:
- eines für Durchm. bis runter zu 1 mm
- sowie ein weiteres für Durchm. bis rauf zu 16 mm
Wenn man mit zylindrischen Bohrern bohren können will. ;)

Was natürlich näherliegend ist, weil die erheblich preiswerter sind als 
MK-Bohrer. :D
(Sah eben mal bei meinen Futtern nach:
Die "mittelgroßen" Röhm gehen genau so wie die Albrecht nur von 1 bis 13 
mm)


Die prinzipielle Orientierung an MK-Aufnahmen hat nach all meinen 
Erfahrungen unbestreitbare Vorteile. :D
Denn das Ganze setzt sich ja ausufernd fort und hat in Deutschland zu 
vielen Weiterentwicklungen auf MK-Basis geführt.
Die es dann auch erlauben, die unterschiedlichsten Werkzeuge auf 
unterschiedlichen Maschinen einsetzen zu können.

Insbesonders Deckel hat möglichst universell einsetzbare Konzeptionen 
entwickelt.
Fräsmaschinen, deren Spannzangen auf MK 4-Basis funktionieren.
Genau die gleichen Spannzangen können aber auch bei 
Deckel-Stichel-Schleifmaschinen verwendet werden.
Oder auch auf Rund-Schleifmaschinen.
Ist ja kein Problem, deren MK 5 auf MK 4 zu reduzieren, um mit 
Spannzangen, die man sowieso schon hat, arbeiten zu können. ;)
Oder auch auf Drehmaschinen-Innenspindel-Aufnahmen, die alle größeren 
Drehmaschinen haben. ;)

@ kautschuck:
Man weiß anfänglich immer nicht so recht, woran man sich eigentlich 
orientieren soll. :)
Glaub mir:
Schmeiß gnadenlos allen Müll "über Bord", der Dir nichts nützen kann.
Und konzentrier Dich auf das, was Dir langfristig alle Möglichkeiten 
offen halten kann.

Gute Werkzeuge kosten auch entpr. gutes Geld.
Das vermögen auch "Schnäppchen-Anbieter" nicht zu verändern, die i.d.R, 
nur Illusionen verkaufen wollen.
Scheißegal, ob der Anwender mit dem "Angepriesenen" hinterher nur "auf 
die Schnauze" fällt. ;)

Überleg Dir also gut, wo Du am sinnvollsten Dein Geld investieren 
sollst :)

von Bert S. (kautschuck)


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aufmerksamer Leser schrieb:
> "Both headstock and tailstock tapers were listed as No. 4 Jarno"

Stimmt, danke, dann steht aber weiter unten auch noch:
" but examples have been found with both 2 Morse Taper and 3C (or 3AT) 
collet fittings in the headstock - and tailstocks with a No. 1 Morse 
Taper."

Morse #1 könnte also schon passen. Mir ist aufgefallen, dass die MT1 
unterschiedliche Lappen haben, einerseits solch "keilförmige" und dann
gibt es noch runde.

https://www.google.ch/search?q=morsekegel+%231&espv=2&biw=1745&bih=868&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjIxo7ZmOXKAhVM0xoKHQtECRwQ_AUIBigB#imgrc=eFMlUnVfZwFOXM%3A

https://www.google.ch/search?q=morsekegel+%231&espv=2&biw=1745&bih=868&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjIxo7ZmOXKAhVM0xoKHQtECRwQ_AUIBigB#imgrc=1ZsOxEvf1zRGtM%3A

Was hat es damit auf sich?

L. H. schrieb:
> Im Endeffekt läuft das darauf hinaus, daß man auf Sicht gesehen bei
> kleineren Drehmaschinen zwingend zwei Bohrfutter braucht:
> - eines für Durchm. bis runter zu 1 mm
> - sowie ein weiteres für Durchm. bis rauf zu 16 mm

Für kleinere Bohrungen habe ich noch einen Emco Unimat SL, daher 
bräuchte ich nur ein grosses Bohrfutter.

L. H. schrieb:
> Da ist bei Deinen Angaben etwas nicht ganz stimmig. ;)

Wenn der MK1 ganz drin ist, dann hat er eigentlich kein Spiel mehr, doch 
er hält nicht und rutscht wieder raus.

von L. H. (holzkopf)


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Bert S. schrieb:
> Morse #1 könnte also schon passen.

"Könnte passen" wird Dir kaum etwas nützen; denn Du brauchst da schon 
Gewißheit. ;)
Warum hält denn der MK 1 nicht in der Pinole?
Gibt es Macken oder Riefen an/in den Konen?

> Mir ist aufgefallen, dass die MT1
> unterschiedliche Lappen haben, einerseits solch "keilförmige" und dann
> gibt es noch runde.

Nein - die MK haben keine unterschiedliche Lappen dran.
Sie haben entweder einen dran oder keinen. :D

Häufig ist der Lappen sogar unerwünscht.
Z.B. bei Reitstock-Pinolen.
Hauptsächlich deshalb, weil er Verfahrweg "kostet".

Schau doch mal in Deine Pinole hinein:
Höchstwahrscheinlich hat die gar keine Aufnahme-Möglichkeit für einen 
Lappen.
Und damit auch nicht die Möglichkeit, per Lappen das Durchdrehen einer 
eingesteckten Konusaufnahme blockieren zu können.

von Guido (Gast)


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Bert S. schrieb:
> Wenn der MK1 ganz drin ist, dann hat er eigentlich kein Spiel mehr, doch
> er hält nicht und rutscht wieder raus.

Hast du die Pinole etwas ausgefahren? Sonst bist du womöglich beim
Auswerfen des Kegels.

von Bert S. (kautschuck)


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Es liegt definitiv daran, dass der MK1 zu klein ist. Habe nochmal 
gemessen und es sind vorne am Konus etwa 12.4mm und nicht 12.2mm wie bei 
MK1.

Jarno #4 sind wie es aussieht nicht mehr zu bekommen (zumindest finde 
ich nichts auf ebay).

Wie genau würde denn so ein Umbau auf MK2 funktionieren? Man müsste dazu 
doch die Pinole von innen abtragen?

von L. H. (holzkopf)


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Zum Umbau auf MK 2 gibt es an sich nur zwei Möglichkeiten:

1) innen vordrehen und dann mit 2 MK 2-Reibahlen (Schruppen/Schlichten) 
den MK anfertigen
2) Pinole besorgen, die bereits den MK 2 hat.
Und die dann per Außenrundschliff an Deine Pinolenaufnahme anpassen

Theoretisch gibt es auch noch eine dritte (und beste) Möglichkeit:
Anderen Reitstock mit MK 2-Pinole besorgen und den an das Maschinenbett 
und die Spitzenhöhe anpassen.
Praktisch scheidet diese Möglichkeit meistens aus, weil man dafür auch 
entspr. Maschinen braucht, um das tun zu können.
Ganz abgesehen davon, daß man auch schaben können muß. ;)
Machen lassen wird schweineteuer, und wäre wohl in Deinem Fall ohnehin 
auch unverhältnismäßig.

Die beste Möglichkeit ist die deshalb, weil wirklich sehr gute 
Reitstöcke quer zur Maschinenfluchtung verstellbar sind, was sich bei so 
einer Komplettanpassung i.d.R. mit integrieren läßt.

Bau mal Deine Pinole komplett aus und sieh nach, wie die blockiert ist, 
damit sie sich nicht verdrehen kann.
Damit es nicht zu Umbau-Konflikten mit einer evtl. Längsnut führen kann. 
:)

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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4. Möglichkeit: Für das Bohrfutter einen Jarno #4 drehen.

Für das Bohrfutter ist das kein Problem. (Ich weiß auch nicht, warum man 
an der Mini-Drehbank ein Bohrfutter > 10mm brauchen sollte. Alle 
größeren Bohrer bekommt man auch in abgedreht. Ich nutze oft und gern 
ein ER16-Spannzangenfutter, weil ich dadurch mehr nutzbare Länge habe.) 
Bei Körnersspitzen ist das schon eher ein Problem - aber die ist ja 
schon vorhanden.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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L. H. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Bohrfutter gibt es mit Kegel (nicht der Morsekegel!) oder Gewinde.
>> In meiner kleinen Drehbank habe ich MK2 und hatte nur ein großes
>> Bohrfutter bis 16mm.
>
> Alle ordentlichen Bohrfutter haben einen Kegel.
> Gewinde-Aufnahmen mögen für Handbohrmaschinen taugen, für Drehmaschinen
> aber eher nicht. ;)

Überlege mal, was du da forderst!
Für so eine geerbte wie vom TE oder so eine Mechanikerbank für 450 EUR 
soll man 100 EUR nur für ein Bohrfutter ausgeben?
Da nimmt man doch erst mal das was man hat. Die kleinen Bohrfutter von 
Schraubern, möglichst mit Spannschlüssel, sind gut genug.

Und komm mir da nicht mit Rundlauf. Bei meiner hat die Pinole gehörig 
Spiel und am Reitstock muß ich unterlegen, damit ich in die Mitte komme.
Aber das war an der ausgenuddelten Drehbank zu meiner Lehrzeit auch 
nicht anders. Da muß man trikksen können.

Bert S. schrieb:
> Wenn der MK1 ganz drin ist, dann hat er eigentlich kein Spiel mehr, doch
> er hält nicht und rutscht wieder raus.
Untersuche mal, ob da Grat ist. Vor allem muß es fettfrei sein.
Die Spitze auf deinem Bild sieht nicht mehr gut aus. Wenn die Pinole 
auch so aussieht, ist es kein Wunder.

von L. H. (holzkopf)


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michael_ schrieb:
> Überlege mal, was du da forderst!
> Für so eine geerbte wie vom TE oder so eine Mechanikerbank für 450 EUR
> soll man 100 EUR nur für ein Bohrfutter ausgeben?
> Da nimmt man doch erst mal das was man hat. Die kleinen Bohrfutter von
> Schraubern, möglichst mit Spannschlüssel, sind gut genug.

Ich fordere gar nichts.
Sondern versuche nur, von meinen eigenen Erfahrungen etwas 
"weiterzugeben". :)
Ein gutes Markenfutter wird (gebraucht) für ca. 50 Euro gehandelt.

Und was für ihn gut genug ist, muß jeder selbst entscheiden.
Was sicherlich auch davon abhängt, welche Ergebnisse jemand haben können 
will.
Denn schließlich können Drehmaschinen auch dazu verwendet werden, um 
präzise Metallteile drehen, bohren, reiben und honen zu können.

michael_ schrieb:
> Und komm mir da nicht mit Rundlauf. Bei meiner hat die Pinole gehörig
> Spiel und am Reitstock muß ich unterlegen, damit ich in die Mitte komme.
> Aber das war an der ausgenuddelten Drehbank zu meiner Lehrzeit auch
> nicht anders. Da muß man trikksen können.

Doch - da komme ich Dir schon mit Rundlauf und Fluchtung. :)
Habe auch nichts gegen Trickserei.
Denn ausnahmslos bei jeder Maschine kann man unerwünschtes Spiel 
"wegdrücken", sofern man weiß, wie das zu bewerkstelligen ist.

Das macht man aber nur einmal, um sich danach auf die 
Wiederholgenauigkeit verlassen zu können.
Ständig herumzutricksen ist doch nur lästig, oder nicht?

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