Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PIC18F2550 wird nicht vom PC erkannt


von Viktor E. (veinternet)


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Hallo zusammen,

ich habe ein mega Problem. Ich habe mir einen PIC18F2550 gekauft (mein 
Erster) und wollte ihn für ein paar Messungen nutzen, jedoch scheitere 
ich dabei ihn zum Laufen zu bekommen.

Ich nutze einen ca. 2 Jahre alten Laptop mit Windows 10 64bit.

Wenn ich die Schaltung anschließe über USB2 oder USB3, passiert nichts 
außer die Spannungen die ich im Foto drangeschrieben habe. Windows 
reagiert gar nicht. :(

Ich kenne mich mit den PICs nicht aus.
-Habe ich etwas übersehen?
-Liegt es vielleicht an Windows 10?
-Hatte schon jemand dieses Problem?
-Welche Messungen kann ich noch durchführen um zu prüfen, ob der PIC 
überhabt heile ist?

Ich habe auch schon versucht GND an das USB Gehäuse anzuschließen (war 
ein Tip in diesem Forum das einem anderen User geholfen hatte).

Ich hoffe das ich den PIC zum Laufen bekomme mit eurer Hilfe.

Vielen Dank und beste Grüße
Viktor

von Thomas E. (picalic)


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Was hast Du dem PIC gesagt, welche Art von USB-Gerät er sein soll?

von Noch einer (Gast)


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Ähmmm... hast du schon ein Programm mit einer USB Library auf deinen Pic 
gebrannt?

von Viktor E. (veinternet)


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Hallo zusammen,

wow das ging schnell mit den Antworten. Vielen Dank hierfür schon 
einmal.

Ehmmm nein habe nichts draufgebrannt, bin davon ausgegangen das soetwas 
wie ein Standardprogramm drauf ist und ich mit bestimmten Befehlen den 
PIC und den entsprechenen Ein-/Ausgang ansprechen kann.

Sorry ist ein erster PIC und hatte gehoft das ich es hinbekomme ohne 
großen aufwand.

Ok jetzt habe ich den PIC und wenn ich ihn nutzen möchte brauche ich 
einen PIC Brenner sonst habe ich mir ihn umsonst gekauft.

Habe mich im Internet etwas schlau gemacht, ob ich ohne einen teuren PIC 
Brenner ein Programm draufbrennen kann.

Es gibt eine Möglichkeit einen PIC mit einem Raspberry Pi zu brennen. 
Was ein Glück, dass ich einen Pi2 zuhause habe.

http://picpgm.picprojects.net/

http://picpgm.picprojects.net/install_raspberry_pi.html

Da ist eine Abbildung zu sehen wir ich den PIC mit dem Pi verbinde, 
jedoch ist dort ein hinweis, dass es nicht mit den 5V PICs geht. Lt. 
Datenblatte hätte ich für die Lösung einen PIC18LF2550 gebraucht oder?

WARNING: Do not use this circuit for PICs which operate at 5V. If you do 
that, it will damage your Raspberry Pi!
If you want to programm 5V PICs with the Raspberry Pi, you need a level 
shifter between the PIC and the Pi. I will add a circuit example soon.

Ich benötige hierfür dann einen "level shifter".

Wie sieht die Schaltung den aus, wenn ich jetzt mit meinem Pi2 den 
PIC18F2550 brennen will, ohne das etwas kaputt geht?

Hier habe ich etwas für die PIC16 Reihe etwas gefunden.
http://holdenc.altervista.org/rpp/
Soetwas für einen PIC18F habe ich nicht gefunden.

Kennt sich jemand damit aus oder kann mir einen Hinweis geben wo ich 
alle nötigen Informationen finde oder sogar einen Schaltplan zur 
Verfügung stellen.

Ich wäre auch mit einen anderen simplen Lösung zufrieden. Habe noch in 
der Garage einen alten Rechner mit einem COM Anschluss, wenn es hilft. 
(Lieber die Pi Lösung, da ich es liebe mit ihm zu basteln)

Vielen Dank für eure Unterstützung.
Viktor

von Sebastian (Gast)


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Auf der von dir genannten Seite (http://picpgm.picprojects.net/) ist 
dein  PIC18F2550 unter den "Supported PIC Microcontrollers" aufgelistet.

Siehe Datenblatt: "Wide Operating Voltage Range (2.0V to 5.5V)" --> Dein 
PIC kann also sehr wohl mit den 3.3V des RPi verwendet werden.

von Karl (Gast)


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von Viktor E. (veinternet)


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Danke für die Antwort.

Das Datenblatt
(http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/39632e.pdf)
habe ich auch schon gelesen und so wie ich es verstanden habe steht zwar 
auf Seite
"DS39632E-page 1"
"Wide Operating Voltage Range (2.0V to 5.5V)"

wie du es gesagt hast aber auf der Seite

"DS39632E-page 8"
"Like all Microchip PIC18 devices, members of the
PIC18F2455/2550/4455/4550 family are available as
both standard and low-voltage devices. Standard
devices with Enhanced Flash memory, designated with
an “F” in the part number (such as PIC18F2550),accommodate an operating 
VDD range of 4.2V to 5.5V.
Low-voltage parts, designated by “LF” (such as PIC18LF2550), function 
over an extended VDD range of 2.0V to 5.5V."

Ich bin zwar in Englisch nicht der beste, aber so wie ich es verstehe 
ist die Wide Operating Voltage Range von 2.0V bis 5.5V nur bei den 
Modellen mit LF und nicht mit F, da habe ich nur 4.2V bis 5.5V.

Wenn ich dies falsch verstanden habe, bitte um einen Hinweis (ich hoffe 
ich habe es falsch verstanden).

Gruß
Viktor

von Viktor E. (veinternet)


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Danke Karl für die Links.

Für ca. 15 Euro hört sich sogar gut an. Ist jetzt Plan B.

Ich versuche erst einmal mit dem Pi eine Lösung aufzubauen, sollte dies 
scheitern investiere ich die 15 Euro gerne.

Vielen Dank

von Viktor E. (veinternet)


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OK habe jetzt den folgenden link gefunden.

http://picpgm.picprojects.net/devices.html

Da ist eine Tabelle mit allen PIC und dem hinweis "Low-Voltage 
Programming" da steht beim PIC18F2550 YES

Was ich mich noch frage ist, was das VPP zu bedeuten hat. Ist die 
Schaltung
http://picpgm.picprojects.net/install_raspberry_pi.html
nicht vollständig?
Muss ich da noch 12V ins Spiel bringen und wenn ja wie und wo?

Viele Grüße
Viktor

von Karl (Gast)


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>>Muss ich da noch 12V ins Spiel bringen und wenn ja wie und wo?

PIC18F2550 0x4672 DS39622L yes yes 9.500 V 12.500 V

ja

??

??


schau mal hier

http://sprut.de/

achja der kleine Nachteil beim 15 Eu Programmer ist die Wartezeit für 
die Lieferung aus China

von Volker S. (vloki)


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Karl schrieb:
> achja der kleine Nachteil beim 15 Eu Programmer ist die Wartezeit für
> die Lieferung aus China

Ja, wenn schon aus China dann gibt es den auch für <10€ bei Ali...
(3-4 Wochen dauert's aber schon)

: Bearbeitet durch User
von Viktor E. (veinternet)


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Karl schrieb:
>>>Muss ich da noch 12V ins Spiel bringen und wenn ja wie und wo?
>
> PIC18F2550 0x4672 DS39622L yes yes 9.500 V 12.500 V
>
> ja
>
> ??
>
> ??
>
>
> schau mal hier
>
> http://sprut.de/
>
> achja der kleine Nachteil beim 15 Eu Programmer ist die Wartezeit für
> die Lieferung aus China

Habe mir die Seite angeschaut und so wie ich es verstehe wird dem Pi ein 
Low Voltage Programming durchgeführt, dass keinen 12V benötigt.

http://sprut.de/electronic/pic/icsp/icsp.htm

Habe mir gerade für 1€ aus Deutschland bei Ebay einen "level shifter" 
bestellt um es mit dem Pi zu probieren.

Sollte es nicht funktionieren bestelle ich mir ein Brenner aus China.

Ich denke ich werde es nächstes Wochenende testen und werde hier 
berichten.

Sollte jemand weitere Ideen oder Infos haben, nur her damit.

Viele Grüße
Viktor

von Noch einer (Gast)


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Die Versuche, ein paar Euros einzusparen lohnen sich nicht.

So ein China Pickit3-Clone ist nicht nur Brenner, sondern auch 
In-Circut-Debugger. Und arbeitet mit der Mplabx-Oberfläche zusammen.

USB ist so umfangreich - ohne Debugger stocherst du wochenlang im Nebel 
und findest trotzdem nicht heraus, was nicht funktioniert.

von Till U. (tuhde)


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Viktor E. schrieb:

> Ehmmm nein habe nichts draufgebrannt, bin davon ausgegangen das soetwas
> wie ein Standardprogramm drauf ist und ich mit bestimmten Befehlen den
> PIC und den entsprechenen Ein-/Ausgang ansprechen kann.

Du weißt jetzt nach vielen Antworten, wie Du ein Programm in den PIC 
programmieren kannst. Das Standardprogramm, welches Du erhoffst, gibt es 
aber nicht. Es gibt verschiedene Starter Kits und Demoprogramme, aber 
die mußt Du auch erstmal zum laufen bringen.
Hast Du Dir schon Gedanken zu IDE, Compiler, Libraries und Co. gemacht?

Till

von Viktor E. (veinternet)


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Hallo zusammen,

wollte mich zurückmelden.

Die Versuche mit meinem Pi den PIC zu Brennen sind gescheitert, also 
hatte ich mir einen PIC Brennen bei Ebay bestellt. Dieser war nach ca. 6 
Wochen mal da und leider defekt.

In der Zwischenzeit hatte ich Alternativen für mein Vorhaben gesucht und 
bin auf Arduino gestoßen. Also auch gleich bestellt gehabt und siehe da 
sehr einfach zu Programmieren und mit dem Serial Monitor auch mit dem PC 
nutzbar.

Somit habe ich den PIC ordentlich verpackt weggepackt mit dem Gedanken 
evtl. in Zukunft neue Versuche zu starten evtl. den Arduino als Brennen 
zu verwenden.

Zur Info (Arduino as a Pic18F programmer):
https://sites.google.com/site/thehighspark/arduino-pic18f

Vielen Dank noch einmal für Eure Unterstützung.

Viktor

von Volker S. (vloki)


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Was machst du jwtzt mit dem "defekten" PICkit? Ich hätte vieleicht 
Intetesse ;-)
Wieviele 2550er hast du denn? Da könnte man auch einen 
Pinguino-Bootloader drauf spielen. (Mit funktionierendem PK3). Das wäre 
dann so  wie Arduino.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (maxmicr)


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Viktor E. schrieb:
> Dieser war nach ca. 6
> Wochen mal da und leider defekt.

Was genau hat denn nicht funktioniert? Hast du dir die IDE nebst 
Compiler von der Microchip Homepage installiert? Meldet sich das PicKit 
bzw. die IDE wenn du das PicKit an den PC ansteckst?

Jeder neuere PIC hat die passenden Pins um mit dem PicKit3 programmiert 
werden zu können (die Pinbelegung steht im Datenblatt auf den ersten 
Seiten). Die Belegung des PicKit3 findest du hier:

http://www.waveshare.com/img/devkit/PICkit3/6-pin-ICSP-pinout.jpg

Den LVP Pin kann man üblicherweise frei lassen. Der PicKit3 versorgt 
auch gleichzeitig den PIC Controller mit Strom sodass man nicht einmal 
eine externe Spannungsquelle benötigt, zumindest nicht solange man keine 
ausgedehnte Peripherie benutzen möchte. Eventuell würde ich auch erstmal 
den Crystal weglassen (ich denke, dein PIC hat einen internen Resonator) 
ich bezweifle sowieso, dass der von Haus aus eingeschalten ist, 
normalerweise muss man das per Register einstellen.

Viktor E. schrieb:
> evtl. den Arduino als Brennen
> zu verwenden

Das macht die Sache nicht einfacher. Warum nicht das Werkzeug des 
Herstellers benutzen (mal abgesehen davon, dass das PicKit wirklich 
defekt ist) wenn es bereits für so wenig Geld zu haben ist (sei froh, 
schau mal bei NXP nach einem günstigen Programmer).

: Bearbeitet durch User
von Torben K. (tokuhila)


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Es ist immer wieder erstaunlich wie sehr man sich durch vermeintlich 
einfache Workarounds ins Knie schiesst. Gerade als Anfänger sollte man 
tunlichst die Herstellertools nutzen.

Abgesehen davon ist ein PICKit3-Clone so günstig, dass man immer einen 
Ersatz auf Vorrat in die Schublade legen kann.

Vermutlich war auch der Clone nicht defekt sondern Du hast einfach 
irgendwas ohne Sinn und Verstand gemacht und warst enttäuscht dass 
nichts funktioniert.

von Max M. (maxmicr)


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Torben K. schrieb:
> sondern Du hast einfach
> irgendwas ohne Sinn und Verstand gemacht und warst enttäuscht dass
> nichts funktioniert.

Ist ja auch verständlich. Aber dann lieber hier nach Hilfe fragen als 
einfach zu Arduino zu wechseln ^^.

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