Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerben bei Firmen mit sehr geringem Umsatz


von meow (Gast)


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Hallo,

wie sinnvoll ist es, sich bei Firmen mit geringem Umsatz zu bewerben? 
Ich habe eine interessante Stellenausschreibung für einen 
Junior-Softwareentwickler entdeckt, aber die entsprechende Firma setzt 
in den letzten 8 Jahren konstant nur 150k€ um, bei ca. 15k€ Gewinn.
Ich bin kein BWLer und kann daher die Bilanzen nicht richtig 
interpretieren, aber wie sinnvoll ist es, sich bei so einer Firma zu 
bewerben? Ich frage mich, wie die die ~45k€ p.a. Gehalt bezahlen wollen?

von -.-.- (Gast)


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meow schrieb:
> Hallo,
>
> wie sinnvoll ist es, sich bei Firmen mit geringem Umsatz zu bewerben?
> Ich habe eine interessante Stellenausschreibung für einen
> Junior-Softwareentwickler entdeckt, aber die entsprechende Firma setzt
> in den letzten 8 Jahren konstant nur 150k€ um, bei ca. 15k€ Gewinn.
> Ich bin kein BWLer und kann daher die Bilanzen nicht richtig
> interpretieren, aber wie sinnvoll ist es, sich bei so einer Firma zu
> bewerben? Ich frage mich, wie die die ~45k€ p.a. Gehalt bezahlen wollen?

1 Mann Büro?

von iwar (Gast)


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meow schrieb:
> Ich frage mich, wie die die ~45k€ p.a. Gehalt bezahlen wollen?

Du würdest doch sicher mit deinen Arbeitsergebnissen direkt oder 
indirekt Umsatz generieren. Sonst wären die doch blöd, dich 
einzustellen.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich kann Bilanzen lesen: Finger weg!

150 k€ Umsatz und 15 k€ Gewinn sind für eine Einmannfirma ganz gut, aber 
das war es dann auch. Wieviel Leute sind denn dort?

Dein Gehalt musst du wahrscheinlich selbst mitbringen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Du würdest doch sicher mit deinen Arbeitsergebnissen direkt oder
> indirekt Umsatz generieren.

Als Junior-SW-Entwickler aus dem Stand heraus min 45 k generieren?
Glaube ich nicht.

von Student (Gast)


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Habe mich schon bei einer solchen Firma beworben.

Es hieß im Gespräch mann würde mich als "Billige Arbeitskraft" ansehen.

von Christian B. (casandro)


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Also unter "Junior Softwarentwickler" verstehe ich so eine 800 Euro im 
Monat Stelle.

von BWLer (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich kann Bilanzen lesen: Finger weg!

Ein dreifach: Du.

Du bist ein ganz toller Hecht. Du kannst Bilanzen lesen, die nicht 
vorliegen. Du bist bestimmt ein hoher Regierungsberater.

von Nemesis (Gast)


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Oder das Projekt ist temporär. Ein Zeitarbeiter oder ein Zulieferer
ist denen sowieso zu teuer, also sucht man sich einen naiven Depp,
der den Auftrag mit großen Versprechungen in möglichst kurzer
Zeit erledigt und das Produkt Software gehört dann der Firma.
Ob man da dann überhaupt Geld sieht, ist auch nicht sicher.
Ich hab mal ein Klitsche (3-Mann-Laden)kennen gelernt die einen
Programmierer für die Softwarepflege (irgend so ein Warenwirtschafts-
programm das wohl mal Inder geschrieben haben, noch voller Mängel
und auch da noch zu teuer war) suchte.
Die haben tatsächlich knapp ca. 1000 Euro und eine Gewinnbeteiligung
geboten. Die haben sich dann einige Studenten angesehen, konnten
aber keinen über den Tisch ziehen. Dann sind die wieder zu den Indern 
getrollt. ;-b Sachen gibts.
Man muss sich immer vor Augen halten, dass man als Arbeitnehmer in
Vorleistung tritt und notfalls die geleistete Arbeit nachweisen
können muss, falls Cheffe auf die Idee käme, versprochenes oder 
vertragliches nicht zu erfüllen.
Ganoven mit Zwirbelschnurbart sind leicht zu erkennen, aber
Typen in Nadelstreifen deren Vergangenheit man nicht kennt, sind 
hervorragend getarnt. Also äußerste Vorsicht. Ich würde mal versuchen
wöchentliche Gehaltszahlungen durchzusetzen, wenn man sonst 
Belehrungsresistent dort doch arbeiten will.;-b

von Robert (Gast)


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Woher hast Du denn die Bilanz?
Wenn das Werte von den üblichen Finanzauskunftdiensten sind: vergiss es, 
die sind ihr Papier nicht wert.

Die haben bei mir auch jedes Jahr Umsatz, Gewinn etc. haben wollen und 
das erst schriftlich und dann, nachdem ich nicht geschickt habe, per 
Telefon angefragt. Ein paar mal habe ich denen am Telefon ein paar Daten 
genannt, später gar nichts mehr, da ich es nicht einsehe, meine Zeit zu 
opfern um denen die Daten zu liefern - ICH dagegen soll aber für jede 
Abfrage gefälligst zahlen. Das habe ich denen dann am Ende am Telefon 
klargemacht, dass wenn keine Gegenleistung kommt (z.B. 5 Abfragen pro 
Jahr gratis), ich keine Zeit investieren werde um denen die Daten zu 
liefern, mit denen sie Geld verdienen.

Seit >10 Jahren werden nun schon völlig falsche Umsätze / Gewinn 
geliefert, wenn jemand dort meine Firma anfragt.  Ist mir auch ganz 
recht. Kredite brauche ich keine und wenn Wettbewerber das prüfen, 
denken sie, ich mache nur wenig Umsatz/Gewinn und ich bin aus deren 
Fokus. Perfekt.

von meow (Gast)


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Robert schrieb:
> Woher hast Du denn die Bilanz?
> Wenn das Werte von den üblichen Finanzauskunftdiensten sind: vergiss es,
> die sind ihr Papier nicht wert.

Ich hab die Bilanzen direkt vom Bundesanzeiger.

von Kampfkarpfen (Gast)


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BYOS - Bring Your Own Salary.

von Hans-Peter (Gast)


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Nimm die Beine in die Hand und schau, dass du da ganz ganz schnell 
wegkommst!

von Oliver S. (phetty)


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meow schrieb:
> Ich hab die Bilanzen direkt vom Bundesanzeiger.

Die haben einen guten Steuerberater.

von Fredo (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> 150 k€ Umsatz und 15 k€ Gewinn sind für eine Einmannfirma ganz gut

Wie soll sich das denn rechnen?

15k Gewinn entspricht 1000,- brutto + Sozi im Monat.

Könnte es sein, dass es 15 Mio Gewinn sind? 10% Rendite sind ja normal.

Und in den 150 Mio Umsatz wäre dann Platz für 8x150k = 1 Mio Persokosten

von Claymore (Gast)


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Aus einer Bilanz kann man keinen Umsatz ablesen.

von Autor (Gast)


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Fredo schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
> 150 k€ Umsatz und 15 k€ Gewinn sind für eine Einmannfirma ganz gut
>
> Wie soll sich das denn rechnen?
>
> 15k Gewinn entspricht 1000,- brutto + Sozi im Monat.
>
> Könnte es sein, dass es 15 Mio Gewinn sind? 10% Rendite sind ja normal.
>
> Und in den 150 Mio Umsatz wäre dann Platz für 8x150k = 1 Mio Persokosten

Der Geschäftsführer zahlt sich sein Gehalt z.B. 50k wohl gewöhnlich 
während dem Jahr aus. Dieses mindert in der GuV Rechnung dann den Gewinn 
und es bleibt weniger übrig.

von Ein Ruck durch Deutschland (Gast)


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Aus der Arbeitslosigkeit heraus ja, hast ja dann nix zu verlieren, in 
allen anderen Fällen schlicht und ergreifend nein.

von Gerd E. (robberknight)


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meow schrieb:
> Ich hab die Bilanzen direkt vom Bundesanzeiger.

Und da steht "Umsatz" direkt als solcher drin? Oder hast Du das 
hochgerechnet? Wenn ja, wie?

Von wann ist die letzte Bilanz? Vielleicht haben die ja seit dem einiges 
mehr an Gewinn gemacht und brauchen jetzt Verstärkung um zu wachsen.

In ner kleinen Firma zu arbeiten muss kein Nachteil sein. Du hast auf 
jeden Fall viel mehr Möglichkeiten etwas zu bewegen als wenn Du "ein 
kleines Rädchen" in einem großen Konzern bist. Aber wenn der Chef ein 
Diktator ist, bist Du dem natürlich auch viel direkter ausgeliefert.

von Nemesis (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Aber wenn der Chef ein
> Diktator ist

Wenn die Firma überleben will, dann muss der Chef auch ein Diktator
sein. Ist nur die Frage ob er außerdem noch ein Tyrann ist.;-b

Die Bilanzen aus dem Bundesanzeiger scheinen nicht so ohne weiteres
Aussagekräftig zu sein. Wenn man die Belegschaftsstärke und die
daraus ungefähren ortsüblichen Gehälter interpretieren kann, dann
müssten die Firmen entweder längst pleite, oder kurz davor sein.
Ich vermute eher, dass die Zahlen von kreativen Buchhaltern
entsprechend geschönt sind.

von GF (Gast)


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Es kann übrigens auch mehrere Geschäftsführer geben.

In den Bilanzen im Bundesanzeiger steht normalerweise nix vom Umsatz. 
Und
Und ist auch mindesten 1 Jahr alt, oft noch älter.
"Gewinn" will man als Firma doch eh minimieren um Steuern zu sparen.

Also wenn Sie Dir Dein Wunschgehalt zahlen können, kann man das mal 
machen - wenn nicht dann halt nicht.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Wie soll sich das denn rechnen?
> 15k Gewinn entspricht 1000,- brutto + Sozi im Monat

Beispielrechnung:

150 k Umsatz
minus Materialkosten 30 k
minus Raumkosten 8 k
minus GF-Gehalt 84 k
minus Kreditzinsen, minus Reisekosten, minus Kosten für KFZ,
minus sonstnochirgendwas 13 k

verbleiben 15 k als Gewinn

In dieser Rechnung sind nicht alle Posten aus der BWA aufgeführt, aber 
diejenigen, die üblicherweise am meisten ins Gewicht fallen.
Was geht hieran nicht auf?

von Gerd E. (robberknight)


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Bürovorsteher schrieb:
> Was geht hieran nicht auf?

Daß die 150K Umsatz nicht sicher gegeben, sondern hochgerechnet und 
damit unsicher sind.

Ob die Rechnung passt oder nicht, hängt ganz stark davon ab wie die 
Firma agiert. Ein Software-Beratungshaus hat eine ganz andere Kosten- 
und Umsatzstruktur als eine Firma, die Hardware entwickelt, produziert 
und verkauft. Wenn der Schwerpunkt eher auf Handel (z.B. mit 
begleitenden Software-Anpassungsdienstleistungen etc.) liegt, sieht das 
nochmal komplett anders aus.

von Circuit (Gast)


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Der Umsatz steht beim Bundesanzeiger nicht unbedingt drin, jedenfalls 
nicht in der Bilanz, aber häufig im Fließtext darüber. Aber nicht immer. 
Was mich wundert ist, dass so eine Klitsche überhaupt beim 
Bundesanzeiger gelistet ist, weil dort nur Kapitalgesellschaften 
aufgelistet sind und häufig sind kleine Firma keine 
Kapitalgesellschaften. Der Gewinn sagt in der Tat nicht so viel aus, 
weil man diesen als Unternehmer häufig nach unten rechnet. 150k Umsatz 
deutet in der Tat auf eine sehr kleine Klitsche hin. Oder aber, wie es 
schon erwäht wurde, wurden die Zahlen in Tausender angegben, was 
häufiger vor kommt. Also 150 000  1000 Umsatz und 15k  100 Gewinn.

von Autor (Gast)


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Circuit schrieb:
> Der Umsatz steht beim Bundesanzeiger nicht unbedingt drin,
> jedenfalls nicht in der Bilanz, aber häufig im Fließtext darüber. Aber
> nicht immer. Was mich wundert ist, dass so eine Klitsche überhaupt beim
> Bundesanzeiger gelistet ist, weil dort nur Kapitalgesellschaften
> aufgelistet sind und häufig sind kleine Firma keine
> Kapitalgesellschaften. Der Gewinn sagt in der Tat nicht so viel aus,
> weil man diesen als Unternehmer häufig nach unten rechnet. 150k Umsatz
> deutet in der Tat auf eine sehr kleine Klitsche hin. Oder aber, wie es
> schon erwäht wurde, wurden die Zahlen in Tausender angegben, was
> häufiger vor kommt. Also 150 000  1000 Umsatz und 15k  100 Gewinn.

Nun, vermutlich ist es eine GmbH = Kapitalgesellschaft. Ansonsten hast 
du Recht. Aber derjenige wird seinen Lohn wie schon erwähnt als Aufwand 
geltend machen. Dadurch wird der Gewinn gemindert und es erscheinen nur 
15k.

von Mark B. (markbrandis)


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meow schrieb:
> Robert schrieb:
>> Woher hast Du denn die Bilanz?
>> Wenn das Werte von den üblichen Finanzauskunftdiensten sind: vergiss es,
>> die sind ihr Papier nicht wert.
>
> Ich hab die Bilanzen direkt vom Bundesanzeiger.

Poste die Daten mal hier.

Was kleine GmbHs, die nach HGB bilanzieren im Bundesanzeiger so 
veröffentlichen, ist nur begrenzt aufschlussreich. Alleine aus den 
Angaben unter Aktiva/Passiva kann man jedenfalls keine Rückschlüsse auf 
den Jahresumsatz ziehen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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meow schrieb:
> wie sinnvoll ist es, sich bei Firmen mit geringem Umsatz zu bewerben?
> Ich habe eine interessante Stellenausschreibung für einen
> Junior-Softwareentwickler entdeckt, aber die entsprechende Firma setzt
> in den letzten 8 Jahren konstant nur 150k€ um, bei ca. 15k€ Gewinn.
> Ich bin kein BWLer und kann daher die Bilanzen nicht richtig
> interpretieren, aber wie sinnvoll ist es, sich bei so einer Firma zu
> bewerben? Ich frage mich, wie die die ~45k€ p.a. Gehalt bezahlen wollen?

Wo haste die Bilanzzahlen her?

von Carl D. (jcw2)


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Bei der größeren Zahl wird es sich eher um das Vermögen der GmbH 
handeln. Und da Software ohne großen Maschinenpark hergestellt wird, ist 
das meist nicht viel. Zu bedeuten hat das nicht viel, höchsten, daß die 
Inhaber die Einnahmen lieber auf ihren Privatkonto sehen, als in der 
Firma. Schlecht für schlechte Zeiten, aber normal.

von Car (Gast)


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Ganz richtig, eine kleine Kapitalgesellschaft muss nur die Bilanz und 
keine GuV abgeben. Die 150k und 15k sind da andere Zahlen....

von abc (Gast)


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Mit wieviel Gewinn rechnet eine reine Softwarebude wenn sie Angebote 
rausgibt oder welche Umsatzrendite hat so ein Laden üblicherweise?

Wo kann man sich über sowas schlau machen wenn man evt. vor hat sich 
selbstständig zu machen? Die Kurse von IHK,.. taugen dafür nur bedingt 
da die alle auf Handwerkbetriebe oder Einzelhandel ausgerichtet sind, da 
kalkuliert man völlig anders.

von Nemesis (Gast)


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von Mark B. (markbrandis)


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abc schrieb:
> Mit wieviel Gewinn rechnet eine reine Softwarebude wenn sie Angebote
> rausgibt oder welche Umsatzrendite hat so ein Laden üblicherweise?
>
> Wo kann man sich über sowas schlau machen wenn man evt. vor hat sich
> selbstständig zu machen? Die Kurse von IHK,.. taugen dafür nur bedingt
> da die alle auf Handwerkbetriebe oder Einzelhandel ausgerichtet sind, da
> kalkuliert man völlig anders.

Die Rechnung bei einem Software-Dienstleister sollte einfacher sein. Es 
gibt in diesem Fall kaum nennenswerte variable Kosten. Somit sind die 
Personalkosten nahezu allein entscheidend, also die direkten 
Personalkosten (z.B. Gehalt) und die indirekten Personalkosten (z.B. 
Büromiete, Schreibtisch, Computer etc.).

Wie man die richtig berechnet, kann man in Büchern und im Internet 
finden. Beispiel:
https://www.lexware.de/artikel/personalkosten-berechnen-wie-viel-kosten-meine-mitarbeiter/

: Bearbeitet durch User
von meow (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mark B. schrieb:
> meow schrieb:
>> Robert schrieb:
>>> Woher hast Du denn die Bilanz?
>>> Wenn das Werte von den üblichen Finanzauskunftdiensten sind: vergiss es,
>>> die sind ihr Papier nicht wert.
>>
>> Ich hab die Bilanzen direkt vom Bundesanzeiger.
>
> Poste die Daten mal hier.
>

von Mark B. (markbrandis)


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Die Summe der Aktiva/Passiva ist nicht das Gleiche wie der Umsatz.

Unter anderem kann man hier ersehen, dass:
-Es sich wohl um eine GmbH handelt (25.000 Euro Stammkapital)
-Der Gewinn nach Steuern (Jahresüberschuss) in dem hier berichteten 
Geschäftsjahr zirka 4.000 Euro beträgt, und nicht wie von Dir behauptet 
15.000 Euro. Die 15k Euro beziehen sich auf das Vorjahr (Gewinnvortrag).

Ich empfehle den Erwerb eines Exemplars des Buches:
"Buchführung und Bilanzierung für Dummies" :-)

: Bearbeitet durch User
von Rene H. (Gast)


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Wenn Du jung bist, dann kannst Du so etwas wagen (habe ich getan). 
Damals hatte die Firma vier Leute, der Arbeitsort war eine 3 Zimmer 
Wohnung.

Heute hat die Firma 250 Angestellte, einen 5 Sterne Koch in der Kantine 
und ist gut dabei.

Es kann gut gehen, muss aber nicht. Toi toi toi.

von Mark B. (markbrandis)


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Rene H. schrieb:
> Es kann gut gehen, muss aber nicht.

Gilt im Endeffekt genauso auch für große Firmen. Siehe Nokia, Kodak, 
Praktiker, Karstadt/Arcandor, Grundig, ... die Liste ist lang.

Ob eine Firma gut geführt ist oder nicht hängt nicht von ihrer Größe ab.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo meow.

meow schrieb:

> Ich bin kein BWLer und kann daher die Bilanzen nicht richtig
> interpretieren, aber wie sinnvoll ist es, sich bei so einer Firma zu
> bewerben? Ich frage mich, wie die die ~45k€ p.a. Gehalt bezahlen wollen?

Das werden sie dann auch nicht bezahlen wollen. Ist aber kein Thema. 
Wenn sie ein Facharbeitergehalt zahlen, ist es doch besser als 
Grundsicherung, und ein Facharbeitergehalt könnte drin sein, wenn sie 
sich vergrößern wollen.

Greif den Job, und achte darauf OB sie zahlen. Solange sie das tun, 
bleibst Du dabei.

Bei so Firmen trägst Du leider auch immer etwas des unternehmerichen 
Risikos mit, was Unsicherheit angeht. Aber auf der anderen Seite ist das 
nicht so furchtbar viel, und immerhin hast Du ein paar Monate, vieleicht 
auch länger, einen Job.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Rene H. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Greif den Job, und achte darauf OB sie zahlen. Solange sie das tun,
> bleibst Du dabei.

Da hat Bernd einen wichtigen Punkt angesprochen. In den ersten drei 
Monaten musste ich dem (unterirdischen) Lohn nachrennen. Ich lebte da 
erst mal ordentlich auf Pump.

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