Forum: Offtopic Bourbon vs. Scotch


von Peter Z. (Gast)


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Hi Leute, ich war bei einer Whiskey Verkostung von Jim Beam. Die Trula 
da hat uns so zwei Stunden zugetextet und abgefüllt und dabei kein gutes 
Haar an anderen Whiskey Marken gelassen. Nur der gute Jim Beam ist mit 
ausgebrannten Fässern aus amerikanischer Weisseiche, ohne Zuckercolouer 
wie der Scotch. Wie seht ihr das, sind hier Kenner an Bord?!
Der Scotch, das ist quasi nur Abfall aus gebrauchten 
Fässern...Giftspritz

von Sven D. (Gast)


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Peter Z. schrieb:
> Wie seht ihr das, sind hier Kenner an Bord?!

Einfach das trinken was einem am besten schmeckt. Kenner sind sicher 
einige an Bord. Ich bin keiner würde aber einen Single Malt Scotch einem 
Jim Beam mit weissem oder schwarzem Etikett immer vorziehen.

von Schleby N. (schleby)


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Kein Kenner trinkt Jim Beam zum genießen.

: Bearbeitet durch User
von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Peter Z. schrieb:
> Wie seht ihr das, sind hier Kenner an Bord?!

Hat seine Daseinsberechtigung um Whisky-Cola zu mixen. Gegen einen 
schönen, mindestens 10 Jahre gelagerten Single Malt Irish oder Scotch 
Whisky hat Jim Beam aber keine Chance, das ist einfach eine ganze andere 
Liga.

von IncreasingVoltage .. (increasingvoltage)


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Jim Beam, Jack Daniels,...

Hier ist ein wahrer Kenner am genießen...

Ehrlich, lass die Finger von dieser Kommerzscheisse und such nach dem, 
was DIR schmeckt, nicht nach dem, was möchtegern Gangster im Alter 
zwischen 15 und 25 trinken.

Sowieso ist das beim Whiskey so, dass es einem persönlich schmeckt, dem 
anderen aber nicht. Mach dir deine eigene Meinung, da hilft nur 
ausprobieren. Jemanden anderen zu gehorchen und den Whiseky zu trinken, 
nur weil er ihn für gut befindet bringt nichts.

Jeder hat andere Vorstellungen von guten Spirituosen. Da hilft nur "try 
and error"!

Und die besten Marken sind die, von denen du noch niemals was gehört 
hast (sind aber in angenehmen Preisklassen wie die 
möchtegern-edelwhiskeys, also so rund 20€/Liter).

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Hi,
möchte ich doch mal erwähnt haben:
http://jwhisky.de/

Die Schotten sind längst abgehängt. ;-)
http://www.spiegel.de/stil/whiskey-single-malt-aus-japan-als-bester-whisky-ausgezeichnet-a-1000852.html

Ansonsten muß ich Daniel H. voll zustimmen.

Gruß
Andreas

von Stephan S. (outsider)


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Sven D. schrieb:
> Einfach das trinken was einem am besten schmeckt.

Sehe ich genauso. Mir ist das völlig egal was die "Kenner" sagen. Ich 
trinke das was ich mag. In meinem Fall ist das bei Whiskey in erster 
Linie Jim Beam White Label und das auch noch frevelhafterweise gemischt 
mit Cola :-) Konnte nie nachvollziehen warum andere Leute Jack Daniels 
bevorzugen. Für mich schmeckt der widerlich. Aber das ist wohl 
Geschmackssache... Außerdem habe ich auch mal zu viel davon erwischt, 
was das Gefühl verstärken könnte. Aber ich mochte den auch schon zuvor 
nicht.

von Le X. (lex_91)


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Geh auf jeden Fall in ein neutrales Tasting, wo der Vortragende nicht 
für eine bestimmte Marke arbeitet.
Bei uns gibts sowas regelmäßig in der Zigarrenlounge eines gut 
sortierten Spirituosenladens.

IncreasingVoltage .. schrieb:
> Jim Beam, Jack Daniels,...

IncreasingVoltage .. schrieb:
> Ehrlich, lass die Finger von dieser Kommerzscheisse

Witzigerweise hat uns da der Vortragende mal einen Streich gespielt.
Als erstes Getränk wurde uns stinknormaler Jacky kredenzt, ohne Ansage, 
auf der Programmkarte stand er auch nicht.

Keiner hat es gemerkt, aber jedem hat er geschmeckt (bis auf ne leichte 
Patexnote ;-) ).
Anschliesend wurden wir aufgeklärt dass JD garnicht so schlecht ist wie 
sein Ruf, den er als vielbeworbendes Mainstream-Getränk erworben hat.

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


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Daniel H. schrieb:
> Hat seine Daseinsberechtigung um Whisky-Cola zu mixen.
Die arme Cola :'(

: Bearbeitet durch User
von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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le x. schrieb:
> Geh auf jeden Fall in ein neutrales Tasting, wo der Vortragende nicht
> für eine bestimmte Marke arbeitet.
> Bei uns gibts sowas regelmäßig in der Zigarrenlounge eines gut
> sortierten Spirituosenladens.

Kann ich auch nur empfehlen, wenn du Interesse an dem Thema hast.

Sven D. schrieb:
> Einfach das trinken was einem am besten schmeckt.

Sehe ich auch so.

Ich habe mich mal (während des Studiums) für das Thema interessiert und 
habe einige Whiskys probiert (sicherlich mehrere Dutzend). Ich trinke 
bei Raumtemperatur und unverdünnt (kein zusätzliches Wasser, Eis, Cola 
etc.), zum Teil auch aus "Nosing"-Gläsern. Und zum Genießen.

Die "drei Großen" (Jim Beam, Johnny Walker, Jack Daniels) sind nicht 
ohne Grund so erfolgreich. Zum Mischen mit z.B. Cola eignen die sich 
wunderbar. Ich kenne viele Leute, die Whisky-Cola einem puren Whisky 
vorziehen (Geschmack ist halt individuell).

Mir persönlich sagt von den dreien der Johnny Walker am ehesten zu, weil 
ich es gerne "rauchig" mag. Mein Tipp wäre z.B. mal der Laphroaig, wenn 
du mal etwas testen möchtest. Der ist aber "sehr rauchig"!

Ansonsten von denen, die man "im normalen" Supermarkt bekommt gefällt 
mir der "Grant's Family Reserve" tatsächlich ganz gut. Mag eine 
fehlerhafte Einschätzung von mir sein, aber ich habe das Gefühl, dass 
das Preis-/Leistungs-Verhältnis da besser ist, als bei "den drei 
Großen".

Whiskys sind so vielfältig... auch diesen Bayrischen "Slyrs" kannst du 
mal probieren, oder eben japanische. Alle sind verschieden... dann gibt 
es ja auch noch die Fassabfüllungen ("Cask Strength") etc.

Es ist ein umfassendes Thema. Wenn es dich interessiert, dann probier 
mal ein bisschen aus und finde deinen eigenen Favoriten...

Es gibt auch so "Destillerie-Touren" durch Schottland, das haben Freunde 
von mir auch mitgemacht.
Viele Grüße,
Alex

von D. I. (Gast)


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Alex B. schrieb:
> Mir persönlich sagt von den dreien der Johnny Walker am ehesten zu, weil
> ich es gerne "rauchig" mag. Mein Tipp wäre z.B. mal der Laphroaig, wenn
> du mal etwas testen möchtest. Der ist aber "sehr rauchig"!

Johnnie Walker hat auch gute Sorten zu denen die aus dem Supermarkt (Red 
& Black) eher nicht zählen sondern wie die restliche Plörre maximal zum 
mixen taugt.

Mir wurde zu Weihnachten eine Flasche Talisker 57° North Single Malt 
Scotch geschenkt. Der schmeckt mir sehr gut, da ich gerne torfige Sorten 
mag.

Ein weiteres Unding IMO ist guten Whiskey mit Eiswürfel zu verwässern. 
brrr

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Kaj G. schrieb:
> Die arme Cola :'(

Ich habe aufgehört Whisky-Cola zu trinken. Cola ist einfach zu ungesund!
Ich trinke jetzt Wodka-Orange :-)

von Bernd S. (bernds1)


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Als erstes zur eigentlichen Ausgangsfrage: Ganz klar Scotch!
Das ist aber, wie einige andere schon gesagt haben, eine rein 
persönliche Geschmackssache. Man kann sich nur durch Probieren an seinen 
Geschmack herantasten. Dabei wird man so manche Überraschung erleben...

Zum Beispiel konnte ich mir früher auch nicht vorstellen, an einen guten 
Balvenie auch nur einen Tropfen Wasser zu kippen. Bis ich dann mal auf 
einer Whiskyverkostung war. Da habe ich gelernt, daß auch in den 
schottischen Kneipen, die inmitten von einigen Destillen stehen, immer 
eine Flasche Wasser mit auf den Tisch kommt, wenn man einen Whisky 
bestellt.

Durch ein paar Tropfen (!) Wasser kommt der Geschmack und das Aroma viel 
besser zur Geltung, als wenn man ihn pur trinkt. Hätte ich niemals 
gedacht, aber nachdem ich es selbst probiert habe, mußte ich meine 
Meinung ändern.

Also ich bevorzuge auf jeden Fall schottischen Whisky. Aber das muß 
jeder für sich rausfinden. Der eine mag eher torfigen oder rauchigen 
Geschmack, der andere einen weichen, samtigen. Oder auch einen 
Roggen-Whisky (Rye), das ist wieder was ganz anderes...

So verschieden, wie die Menschen sind, sind auch die Geschmäcker. Und 
genausoviele verschiedene Whiskysorten gibt es. Man muß eben nur die für 
sich passende finden.

von Klaus W. (mfgkw)


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D. I. schrieb:
> Ein weiteres Unding IMO ist guten Whiskey mit Eiswürfel zu verwässern.
> brrr

Immerhin wertet es die Eiswürfel etwas auf :-)

von Matthias L. (limbachnet)


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Noch eine Stimme für den Scotch +1!

Aber das ist nunmal Geschmackssache und über den lässt sich schlecht 
diskutieren. Ich bevorzuge Scotch, aber wer lieber Bourbon mag, nun, nur 
zu! Der trinkt mir wenigstens meinen Scotch nicht weg... ;-)

Natürlich gibt's bei Scotch riesige Geschmacksunterschiede. Der schon 
angesprochene Laphroaig ist eher was für Fortgeschrittene, weil doch 
sehr intensiv rauchig und mit Teer/-Bitumen-Aromen drin. Müsste deshalb 
bei Rauchern gut ankommen...

Das mit dem bisschen (Quell-)Wasser kommt meiner Meinung nach eher 
daher, dass früher der Whisky im Fasstärke ausgeschenkt wurde, das sin 
dann gut 50% Vol. statt der heute üblichen 40-43% - mir scheint, in den 
heute verkauften Flaschen ist dieser Anteil an Wasser schon drin. Aber 
auch das ist Geschmackssache - wer meint, dass die Zugabe von Wasser für 
seinen Geschmack die Aromen besser harauskommen, dann 'rein damit.

von Richard H. (richard_h27)


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Ich hatte mal Gelegenheit, einen sehr alten und entsprechend teuren 
Single-Malt-Scotch zu probieren. Mein Eindruck war so, wie mir jemand 
vor langer Zeit den Geschmack beschrieben hatte: Verbrannte 
Krankenhauserde.
Da bevorzuge ich einen Cognac.

Grüße
Richard

von Matthias L. (limbachnet)


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Was um alles in der Welt ist denn "Krankenhauserde"? Da kann ich mir 
weder verbrannt noch unverbrannt irgendwas darunter vorstellen?!

Nun ist das mit den Aromen so eine Sache - an die meisten muss man sich 
herantasten.

Der erste Kaffee im Leben schmeckt üblicherweise nicht. Bitteres 
schwarzes Wasser, bäh. Nun gib dem jugendlichen Verkoster statt 
popeligem Filterkaffee einen exzellenten Espresso, und der ist wegen des 
noch intensiveren Geschmacks für Wochen vom nächsten Versuch abgehalten.

Der erste Schluck Bier, dito, bah, bitter.

Echter Schampus, hui, toll - aber bah, sauer.

Das gilt ebenso für gesünderes Zeug - Kräutertees usw.

Ich werd' beispielsweise auch nie verstehen, was an echtem Kaviar oder 
Austern so toll sein soll, aber irgendeinen Grund wird's schon geben, 
warum Leute dafür gutes Geld auf den Tisch legen.

Wenn man sich langsam von der Massenware, die ja offenbar einen breit 
gestreuten Geschmack abdeckt, sonst ließe sie sich ja nicht in Massen 
verkaufen, zu den intensiveren Sorten hin vortastet, dann wird auch der 
eigene Geschmack sich etwas anpassen und entwickeln.

Und wer das beim Whisky nicht auf sich nehmen möchte, nun, der muss ja 
nicht. Meine Frau schaut mich auch immer schief von der Seite an, wenn 
ich mit einem Laphroaig oder Lagavulin auf die Couch komme: "Ist das 
wieder dieses muffige Zeug?". Yo. Mir schmeckt's... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Frank B. (frank501)


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Ein klares Votum für Scotch.
Dieses ganze Zeug aus Mais taugt meiner Meinung nach nur zum Mischen.

Und einen guten Scotch kann man meiner Meinung nach auch mit Eiswürfeln 
kühlen, so lange man ihn schnell genug trinkt, bevor er verwässert ist 
;-)

Frank

von Mein grosses V. (vorbild)


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IncreasingVoltage .. schrieb:
> Und die besten Marken sind die, von denen du noch niemals was gehört
> hast

Wohl wahr.
Wen es mal an die Nordsee verschlagen sollte:
Auf Amrum gibt es eine Kneipe, die "Blaue Maus", nein, das ist nicht 
das, was man auf St.Pauli darunter erwarten würde. In dieser Kneipe gibt 
es eine riesig lange Whisky-Karte mit Sorten, die niemand kennt. Aus 
jeder schottischen Dorfdestille mind. eine Flasche. Also Whisky, nicht 
Whiskey.
Bourbon nehmen die allenfalls als Grillanzünder.

von Icke ®. (49636b65)


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Frank B. schrieb:
> Dieses ganze Zeug aus Mais taugt meiner Meinung nach nur zum Mischen.

Ja, allerdings. Und dafür tuts auch der 6,99 Bourbon vom Discounter.

> Und einen guten Scotch kann man meiner Meinung nach auch mit Eiswürfeln
> kühlen, so lange man ihn schnell genug trinkt, bevor er verwässert ist
> ;-)

Frevel! Dafür nimmt man kein Eis, sondern Whisky-Stones:

http://www.highland-herold.de/news/256/

Ich trinke Scotch aber lieber ungekühlt, so entfaltet sich das Aroma 
besser. Und schön torfig darf er sein.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Peter Z. schrieb:
> Hi Leute, ich war bei einer Whiskey Verkostung von Jim Beam. Die Trula
> da hat uns so zwei Stunden zugetextet und abgefüllt und dabei kein gutes
> Haar an anderen Whiskey Marken gelassen. Nur der gute Jim Beam ist mit
> ausgebrannten Fässern aus amerikanischer Weisseiche, ohne Zuckercolouer
> wie der Scotch. Wie seht ihr das, sind hier Kenner an Bord?!
> Der Scotch, das ist quasi nur Abfall aus gebrauchten
> Fässern...Giftspritz

Nach meiner Erfahrung herrscht in Schottland die Meinung vor, dass 
Whisky ein Genussmittel ist und daher getrunken wird wie es einem 
schmeckt.

Wenn man von seinem Produkt überzeugt ist, braucht man die 
Marktbegleitung nicht schlecht zu machen. Die Dame hat jedoch in einigen 
Punkten nicht unrecht.

Das Destillat selbst ist eine klare Flüssigkeit, die ihr späteres Aroma 
zu großen Teilen aus dem Fass holt. Und deshalb ist die Herkunft der 
Fässer so wichtig: Sherry - Bourbon - Scotch.
Die Whiskies im angehängten Stillleben sind allesamt ohne den elenden 
Zuckerfarbstoff, der seit einigen Jahren in unserer Importware 
auftaucht.
Irrerweise zahlt man hierzulande ja Aufpreis, wenn man auf so etwas Wert 
legt.

Ich selber schätze die torfigen Islay-Whiskies. Ich kann aber den einen 
Bekannten verstehen, der einen phenoligen Laphroaig als "das häßlichste, 
das er jemals getrunken hat" einstufte. Was der wohl zum "Blackadder" in 
Faßstärke sagen würde? Die Flasche in der Mitte, auf deren Boden die 
Kohlestückchen liegen?

Jedoch auch Jim, John und Jacky haben ihre Stelle in meinem Leben - im 
Sommer, einen Fingerbreit in einem randvoll mit gestoßenen Eis und 
Sodawasser gefüllten Longdrinkglas. ;)

von Richard H. (richard_h27)


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Matthias L. schrieb:
> Was um alles in der Welt ist denn "Krankenhauserde"? Da kann ich mir
> weder verbrannt noch unverbrannt irgendwas darunter vorstellen?!
>
Nehmen wir statt eines Krankenhauses ein Feldlazarett im Krieg.
Wenn Du den Erdboden verbrennst, dann gewinnst Du die Dufteindrücke, von 
denen Scotch-Fans so schwärmen: Torfig, phenolig, Malz über offenem 
Torffeuer gedarrt. Das ist der Brandgeruch der mit Karbolsäure 
(Desinfektionsmittel) getränkten Erde.

Wenn ich schon keinen Cognac haben kann, dann hätte ich gern einen 
Bourbon.

Grüße
Richard

von Richard H. (richard_h27)


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Matthias L. schrieb:
> Der schon angesprochene Laphroaig ist eher was für Fortgeschrittene, weil
> doch sehr intensiv rauchig und mit Teer/-Bitumen-Aromen drin.

Fortgeschrittene? Alkoholiker?

SCNR
Richard

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Richard H. schrieb:
> Fortgeschrittene? Alkoholiker?

Nee, zum Saufen ist (mir) guter Whisky zu teuer.

Richard H. schrieb:
> Das ist der Brandgeruch der mit Karbolsäure
> (Desinfektionsmittel) getränkten Erde.

Ah, das gute alte Karbolineum. Ja, stimmt, der Geruch ist bisweilen auch 
im Whisky drin.

von Paul B. (paul_baumann)


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Da ist für Latrine und für Rinne
Karbolineum-Pulver drinne!

MfG Paul

von Mein grosses V. (vorbild)


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von (prx) A. K. (prx)


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Man müsste das mal umdrehen. Also erst die diversen Aromen eines 
Getränks präsentieren und vorerst weglassen, dass es um Whisk(e)y geht. 
Und dann mal sehen, wieviele Leute bei all den netten 
Aromabeschreibungen eher an Flint als an Islay denken und nach 
Gesundheitsbeörde und Lebensmittelaufsicht rufen. ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> und nach
> Gesundheitsbeörde und Lebensmittelaufsicht rufen. ;-)

Rufen?! Bei der Zusammensetzung kann man froh sein, wenn die Hand noch 
gehorcht, um an Behörde oder Aufsicht zu schreiben.

mfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Hab das aber auch bei einer Weinprobe mal erlebt. Erst gab es eine 
Führung durch den Keller, samt Beschreibung von Lagerung in mehr oder 
weniger frisch ausgebrannten Fässern. Passend dazu gab es hinterher u.A. 
einen Rotwein, der schmeckte, als ob jemand einen gut gefüllten 
Aschenbecher reingekippt hatte. Ich nehme mal an, sowas in der Art 
geniessen Whisky-Kenner dann als "rauchig".

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (bernds1)


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A. K. schrieb:
> der schmeckte, als ob jemand einen gut gefüllten
> Aschenbecher reingekippt hatte. Ich nehme mal an, sowas in der Art
> geniessen Whisky-Kenner dann als "rauchig".

Wenn das so wäre, dann muß man doch annehmen, daß du eine Rauchwurst 
oder einen Schinken auch mit einem Aschenbecher vergleichst?
;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Nö. Da dominiert das Salz.

von Bernd S. (bernds1)


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A. K. schrieb:
> Nö. Da dominiert das Salz.

Ich hab einen Tipp für dich. Trink Wasser. Aber nur destilliertes, weil 
bei Leitungs- oder Flaschenwasser auch ein Geschmack drin sein könnte, 
der dich stört.

scnr :-)))
(nicht übelnehmen, ja?)

von D. I. (Gast)


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Bernd S. schrieb:
> Wenn das so wäre, dann muß man doch annehmen, daß du eine Rauchwurst
> oder einen Schinken auch mit einem Aschenbecher vergleichst?
> ;-)

Mit nem Bamberger Rauchbier aka "Schlenkerla", hat man die beste 
Kombination, Bier und Räucherschinken in Kombination :D Fällt dann wohl 
auch unter Aschenbecher :D

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd S. schrieb:
> (nicht übelnehmen, ja?)

Ach wo. Hab grad den Rest vom Calvados vernichtet.

von Jojo S. (Gast)


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Wg. Kein Eis und Wasser:
Der Schotte sagt: Never drink Whisky without water!
Aber auch:
Never drink water without Whisky!

von Bernd S. (bernds1)


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A. K. schrieb:
> Bernd S. schrieb:
>> (nicht übelnehmen, ja?)
>
> Ach wo. Hab grad den Rest vom Calvados vernichtet.

Na denn - Prost!

D. I. schrieb:
> Mit nem Bamberger Rauchbier aka "Schlenkerla", hat man die beste
> Kombination, Bier und Räucherschinken in Kombination

Das kenn ich auch. Ist genial! Am zünftigsten schmeckt es in der 
gleichnamigen Kneipe. Richtig gut...

von Richard H. (richard_h27)


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Jojo S. schrieb:
> Wg. Kein Eis und Wasser:
> Der Schotte sagt: Never drink Whisky without water!
> Aber auch:
> Never drink water without Whisky!

Wie beim Grog: Rum muss, Zucker kann, Wasser braucht nicht

von Super G. (Gast)


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https://www.youtube.com/watch?v=JsThxDc2Si0&index=2&list=RD5rt3T2D2Hd0

"When the whisky is cheap, there's another price you pay."

von Mario G. (mario)


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Hallo,

ich den Thread zu spät entdeckt, damned...

Als passionierter Whisky-Geniesser (vorwiegend Scotch Single Malt) und 
selbst Whisky-Tasting-Veranstalter kann ich mich nur meinen Vorrednern 
anschließen: Hör auf deinen Geschmack.

Seit ca. 10 Jahren gibt es einen unglaublichen Whisky-Boom (weltweit!) 
was dazu führt das Whisky wesentlich bekannter wurde, immer mehr 
Destillen eröffnen und der Stoff (blöderweise) immer teuer wird. Die 
Destillen produzieren auf "Teufel komm raus" (Glenfiddich: ~10 Mio. 
Liter/anno, Glenlivet: ~10 Mio Liter/anno, ...), die können bald ihre 
Brennblasen vergolden...

Persönlich neige ich eher zum Scotch Single Malt (Speyside/(Highland), 
aber auch die Japaner (Nikka) und neuerdings Taiwaner (Kavalan) machen 
was her. Außerdem bringen alle Destillen am laufenenden Band 
Sonderabfüllungen raus, das ist Geldschneiderei. Die Perlen muß man 
suchen (Edradour,Springbank,...), aber man kann sich ja nach und nach 
durch die Schottlands 98 aktive Destillen "arbeiten"...

Die amerikanischen Whisky (allen voran Bourbon) sind mir generell zu süß 
(mind. 51% Mais) und zu aromatisch eindimensional aufgrund der 
gesetzlichen Vorschrift, immer neue Fässer zu nehmen (Vanille!). Ich 
bleibe da lieber bei Gerste, auch wegen der Verwandschaft zum Bier 
brauen :)

Just my cents...

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