Hallo. Ich suche einen guten, Betriebssystemunabhängigen (Windows/Linux) und freien Editor für verschiedene gängige Programmier- und Scriptsprachen. (vor Allem C, C++, Python, Perl, PHP, HTML, CSS, JavaScript, XML) Er sollte gutes Syntax Highlightning und Syntax-Check haben, mindestens auf dem Niveau von Notepad++ Und er sollte auch von den sonstigen Funktionen her mindestens auf dem Niveau von Notepad++ sein. Toll wäre es wenn der Editor auch einen "Execute Hotkey" hat, mit dem ich das jeweilige Runscript (Batchdatei bzw Shellscript) mit einem Knopfdruck starten kann. Mit Notepad++ war ich sehr zufrieden, doch leider ist es nicht Betriebssystemübergreifend, so dass ich einen anderen suche.
Eclipse bietet das.... Mann muss nur das file encoding anpassen..
Notepad++ funktioniert auch mit wine
Am nächsten dran wäre dann Geany. Wenn man mag und 10 Minuten in die Config investiert kann man das sogar mit dem GCC umd Gdb verheiraten und Debuggen. Nette Features wie eine Projektverwaltung oder per Doppelklick alle vorkommen eines Wortes markieren gibt's per vorinstalliertem Plugin, viele weitere kann man aber auch nachinstallieren. Und das ganze ist weder so kryptisch wie VI noch so fett wie Eclipse.
VIM natürlich!
Eine richtige IDE, aber nicht so ein Monstrum, wie Eclipse: Code::Blocks
die Beschreibung der Anforderungen, also die Wunschliste, trifft genau auf EMACS zu. Ich bin jedenfalls glücklich mit EMACS, v.a. weil eben portabel. Wundert nicht, da EMACS bereits vor Windows u. Linux da war. EMACS puristen mögen die Nase rümpfen: ich bediene ihn am liebsten via die langen Befehle: Meta-X <command> Um Zeigemäss mit den Pfeiltasten zu hantieren, schalte ich zuallererst "Meta-X cua-mode" ein. Auf WinXY Systeme hole ich ihn mir mittels Cygwin Paketmanagement; aus diesem Sortiment brauche ich eh die Atemluft um WinXY Systeme zu ueberleben... :D
Also die beiden Standardeditoren sind vim und EMACS. Wobei vim eher aus der UNIX-Ecke kommt, EMACS mehr aus der LISP-Machine Ecke. vim ist im Prinzip die graphische Erweierterung klassischer konsolenbasierter Textverarbeitungsprogramme welche man auf der Konsole (=Fernschreiber) benutzt hat. EMACS kann man eher als kleines Betriebssystem ansehen. Man kann jedem Tastendruck ein LISP-Programm zuweisen. Es gibt dann noch ACME, der kommt aus der Plan9-Welt. Das besondere daran ist, dass er für viele Funktionen auf externe Programme auslagert. Sprich das Syntax-Highlighting funktioniert so, dass ACME den Text an ein externes Programm übergibt, welches dann Informationen zur Syntax zurück gibt. Da kann dann auch definiert werden, was passiert, wenn man ein Syntaxelement mit der sogenannten "Mouse" (so nennt man die Rollkugel unter Plan9) "klickt" (so nennt man das Drücken der Taste an der Rollkugel unter Plan9).
Es heißt Emacs und Lisp, nicht EMACS und LISP. Ebensowenig wie es GIT heißt. Praktischerweise erkennt man an solchen Shibboleths immer gleich diejenigen, die von Dingen reden, von denen sie keinerlei Ahnung haben.
Marc schrieb:
[stuss]
Für solche Kommentare schreibe ich deinen Namen marc. Für ganz kleines
tennis.
Schliesslich sind's ja Akronyme:
EMACS = Eight Megabytes And Constantly Swapping
LISP = Lots of Insane and Silly Parenthesis
:
Edit Macros + List Processor
Marc schrieb: > Es heißt Emacs und Lisp, nicht EMACS und LISP. Ebensowenig wie es GIT > heißt. > > Praktischerweise erkennt man an solchen Shibboleths immer gleich > diejenigen, die von Dingen reden, von denen sie keinerlei Ahnung haben. Du meinst so wie bei dir und den Schibboleths? Schliesslich sind diese auf Sprecher anzuwenden, ich möchte mal miterleben wie die Unterschiedliche Aussprache von GIT und git erkennst. Naja, dein Fettnäpfchen. Back to Topic: ich würd Komodo Edit noch mit in den Topf werfen.
Peter S. schrieb: > Noch nicht genannt: der Notepad++ Clone für Linux: Notepadqq > > http://notepadqq.altervista.org/wp/ Mhh... wann das Ding was taugt ist wäre das super! Suche schon ewig nach einem Notepad++-Klon für Linux.
Geany Schön aufgebaut und es fühlt sich schnell an mit mittlerweile einem Haufen Plugins für praktisch jeden Zweck. Das kann man als kleine IDE verwenden, muss es aber nicht. Edit: ach, wurde doch schon genannt. Naja, ist auf jeden Fall empfehlenswert.
:
Bearbeitet durch Moderator
> [Suche 42er-Editor für alle Einsatzzwecke] Mich erstaunt die Frage und erst recht die schnellen Antworten. Übertrieben gesprochen, Du suchst ein superuniverselles "sowas" als Editor: http://www.amazon.de/Wenger-Schweizer-Offiziersmesser-Messer-Schatulle/dp/B000R0JDSI
Marc schrieb: > Es heißt Emacs und Lisp, nicht EMACS und LISP. Ebensowenig wie es GIT > heißt. Vielleicht hast du recht, ich kenne weder Emacs noch EMACS. Aber ich arbeite regelmäßig mit GNU Emacs. Der ist klasse! > > Praktischerweise erkennt man an solchen Shibboleths immer gleich > diejenigen, die von Dingen reden, von denen sie keinerlei Ahnung haben. Deshalb äußere ich mich sicherheitshalber nicht zum EMACS und nicht zum Emacs.
Dirk D. schrieb: > Schibboleths Linux support, Sie Wünschen? https://xkcd.com/806/ Sorry, konnte grad nicht anders.
Danke für eure Tipps. Geany gefällt mir sehr gut. Er ist fast wie notepad++. Nicht zu überladen, nicht zu komplex, aber mit den nötigen Funktionen ausgestattet. Und er ist kostenfrei / opensource.
Was ganz gut ist am Geany: -Eigener Dateityp konnte problemlos hinzugefügt werden mit Verweis auf einen bekannten Dateityp/Parser. (Ich verwende eine eigene, vom Standard abweichende Endung für Dateien die auf das Zielsystem kopiert werden müssen, zur besseren Unterscheidung) -Eigenes Runscript zum Kompilieren, kopieren und zum Remote-Debuggen (Auf dem Zielsystem) konnte problemlos hinzugefügt werden und kann mit einem Tastendruck ausgeführt werden.
> Übertrieben gesprochen, Du suchst ein superuniverselles "sowas" als > Editor: > http://www.amazon.de/Wenger-Schweizer-Offiziersmesser-Messer-Schatulle/dp/B000R0JDSI OHNE Übertreibung, das Bild passt:gesucht ist eben doch GNU Emacs. Yelo!
Marco schrieb: > Was ganz gut ist am Geany: > > -Eigener Dateityp konnte problemlos hinzugefügt werden mit Verweis auf > einen bekannten Dateityp/Parser. (Ich verwende eine eigene, vom Standard > abweichende Endung für Dateien die auf das Zielsystem kopiert werden > müssen, zur besseren Unterscheidung) > > -Eigenes Runscript zum Kompilieren, kopieren und zum Remote-Debuggen > (Auf dem Zielsystem) konnte problemlos hinzugefügt werden und kann mit > einem Tastendruck ausgeführt werden. Schau Dir auch mal die ganzen Plugins an - da sind viele nette Sachen dabei :-)
Wenn ich mir Geany so anschaue, empfehle ich doch nochmal jedem, dem Geany gefällt, sich wenigstens die sechs Beispiele direkt auf der Homepage hier anzuschauen https://www.sublimetext.com/ Allein schon die Spalte rechts möchte ich nicht mehr missen.
Marco schrieb: > Hallo. > > Ich suche einen guten, Betriebssystemunabhängigen (Windows/Linux) und > freien Editor für verschiedene gängige Programmier- und Scriptsprachen. > (vor Allem C, C++, Python, Perl, PHP, HTML, CSS, JavaScript, XML) > > Er sollte gutes Syntax Highlightning und Syntax-Check haben, mindestens > auf dem Niveau von Notepad++ > Und er sollte auch von den sonstigen Funktionen her mindestens auf dem > Niveau von Notepad++ sein. > > Toll wäre es wenn der Editor auch einen "Execute Hotkey" hat, mit dem > ich das jeweilige Runscript (Batchdatei bzw Shellscript) mit einem > Knopfdruck starten kann. Emacs kann alles.
Ich will kein Fanboy sein, aber mir ist nicht ganz klar, wieso Kate so wenig Beachtung findet. Ich habe in letzter Zeit zum Beispiel öfter mit notepad++ unter Windows gearbeitet, und mir fehlen wirklich einige fundamentale Dinge verglichen mit kate, insbesondere bei der Einrückung (hat m.W. keine sprachspezifischen Indenter und es gibt keine Möglichkeit, mit Backspace einen Tabstop zu löschen wenn man mit Spaces einrückt -- allein das ist in Python schon wirklich wirklich nervig). Kennt kate hier keiner, oder gibt es irgendwelche anderen Gründe / Vorbehalte warum das nicht benutzt wird? Würde mich wirklich interessieren.
Sven B. schrieb: > Kennt kate hier keiner, oder gibt es irgendwelche anderen Gründe / > Vorbehalte warum das nicht benutzt wird? Ich kenne Kate. Hab ich auch mal eine Weile benutzt, als ich noch KDE benutzt habe. Ich fand Kate nicht schlecht, bin aber beim Editoren Durchprobieren einfach nicht bei Kate hängengeblieben. Dass es Kate auch für Windows gibt wusste ich nicht, hätte mich aber auch nicht interessiert.
Sven B. schrieb: > Ich will kein Fanboy sein, aber mir ist nicht ganz klar, wieso Kate so > wenig Beachtung findet. Ich habe in letzter Zeit zum Beispiel öfter mit > notepad++ unter Windows gearbeitet, und mir fehlen wirklich einige > fundamentale Dinge verglichen mit kate Ist ganz gut, Kate. Hab aber KDE abgeschworen und unter anderen DEs bringt es einen ganzen Rattenschwanz an Abhängigkeiten mit. Also Eclipse oder Geany. Sven B. schrieb: > es gibt keine Möglichkeit, mit Backspace einen Tabstop zu löschen wenn > man mit Spaces einrückt -- allein das ist in Python schon wirklich > wirklich nervig). Blöd wenn das Sprachdesign bestimmte Editoren erfordert. SCNR
ufhgapuidghpasudfh schrieb: > Wenn ich mir Geany so anschaue, empfehle ich doch nochmal jedem, dem > Geany gefällt, sich wenigstens die sechs Beispiele direkt auf der > Homepage hier anzuschauen https://www.sublimetext.com/ > Allein schon die Spalte rechts möchte ich nicht mehr missen. Auch von mir eine klare Empfehlung für Sublime. MfG
le x. schrieb: > Hab aber KDE abgeschworen und unter anderen DEs bringt es einen ganzen > Rattenschwanz an Abhängigkeiten mit. Nicht mehr wahr seit 5.
le x. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Emacs kann alles. > > Es fehlt ihm nur ein guter Editor... ... für Programierung: Emacs kan merge: http://4.bp.blogspot.com/-0PUAqZ3kdhs/TbsJBkm5s2I/AAAAAAAABS8/JfaDbro0BE0/s1600/Emacsmerge.png tetris: http://ftp.heanet.ie/disk1/www.gnu.org/software/emacs/tour/images/tetris.png Hex: http://software-ninja-ninja.blogspot.de/2012/01/hexlify-in-clojure.html Multiwindow: https://www.emacswiki.org/pics/static/MultiTermDedicatedShotPage.png Filebrowser: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ef/Emacs_Dired_buffers.png ...: https://www.google.de/search?q=Emacsmulti+features&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjQjLH4hunKAhXICJoKHeQNAM4Q_AUIBygB&biw=1348&bih=665#tbm=isch&q=Emacs+features MfG,
Dennis S. schrieb: > Peter S. schrieb: >> Noch nicht genannt: der Notepad++ Clone für Linux: Notepadqq >> >> http://notepadqq.altervista.org/wp/ > > Mhh... wann das Ding was taugt ist wäre das super! Suche schon ewig nach > einem Notepad++-Klon für Linux. Tja... leider doch wieder zu viel erwartet: anderes Farbschema eingestellt und schon war die Darstellung komplett im Eimer. So nicht. Gruß Dennis
ufhgapuidghpasudfh schrieb: > Homepage hier anzuschauen https://www.sublimetext.com/ > Allein schon die Spalte rechts möchte ich nicht mehr missen. Er hat gesagt einen freien Editor.
le x. schrieb: >> es gibt keine Möglichkeit, mit Backspace einen Tabstop zu löschen wenn >> man mit Spaces einrückt > Blöd wenn das Sprachdesign bestimmte Editoren erfordert. Bullshit! Das hat nichts mit dem Sprachdesign zu tun. In so gut wie allen Sprachen kann man auch mit Spaces einrücken (oft wird das sogar in den jeweiligen Styleguides empfohlen) und ich kenne eigentlich keinen Editor der nicht über die Funktion "Backspace unindents" verfügt. Kate macht das, SciTE macht das, Geany macht das, Atom macht das, Emacs macht das, Vim macht das und selbst die von Notepad++ verwendete Scintilla-Komponente (auf der dutzende von Editoren basieren) macht das normalerweise wenn die Macher von Notepad++ es dort nicht versehentlich (vorsätzlich?) wegkastriert hätten (aber man kanns auch da nachträglich wieder aktivieren mit nem Plugin das nichts anderes tut als diese Option in Scintilla wieder einzuschalten)
Marco schrieb: > Er sollte gutes Syntax Highlightning und Syntax-Check haben, mindestens > auf dem Niveau von Notepad++ > Und er sollte auch von den sonstigen Funktionen her mindestens auf dem > Niveau von Notepad++ sein. Nimm doch SciTE, ist ganz ähnlich http://www.scintilla.org/SciTE.html
Katatafisch schrieb: > Echte Programmierer nutzen Schmetterlinge! > > Comic hier ausgeliehen: https://xkcd.com/378/ > > SCNR also doch Emacs.
Scite wurde schon gennant, aber ich möchte noch ergänzen, dass die Settings in Textdateien gespeichert sind und dadurch super austauschbar zwischen Windows und Linux sind. Diesen Editor nutze ich auf jeder Plattform. Per "if PLAT_GTK / if PLAT_WIN" kann man die Einstellungen auf den PLattformen auch unterscheidbar machen. Außerdem skriptbar per eingebautem LUA.
Warum wird über emacs immer Witze gemacht? Er kann alles was vom TO gewünscht wird und ist für nahezu jedes Betriebssystem erhältlich.
karl schrieb: > Ed HEY, WAS SOLL DIE AUFREGUNG?!? ES GEHT JA BLOSS UM 0en UND 1se. Früher gab's nicht mal das: ich hab mal 'ne Datenbank mit bloss "l" und "O" programmiert, auf Triumpf im Adlersystem.
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