Forum: PC Hard- und Software SATA-SSD an MSDOS 6.22


von Hans (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

mehrere baugleiche Maschinen haben hier einen MSDOS 6.22 PC im Bauch. 
Die IDE FAT 16 Festplatten und bisweilen die Computer sterben an 
Altersschwäche, vermutlich auch unterstützt durch die Vibrationen in der 
Maschine.

Es ist gelungen von IDE Festplatte und Motherboard auf SATA umzuziehen, 
um zukunftsfähig zu bleiben. Jetzt frage ich mich, ob man noch einen 
Schritt weitergehen kann und insbesondere wegen der Vibrationen auf SSD 
umzieht. Spricht da etwas dagegen? Ich denke da insbesondere an den 
fehlenden Trim-Befehl, der vermutlich bei MSDOS 6.22 nicht unterstützt 
wird.

Um entsprechenden Ideen den Wind aus den Segeln zu nehmen: Auf Dosbox 
und virtualisiert funktioniert das Programm nicht.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Spricht da etwas dagegen? Ich denke da insbesondere an den
> fehlenden Trim-Befehl, der vermutlich bei MSDOS 6.22 nicht unterstützt
> wird.

ja und? Ohne Trim ist die Festplatte etwas langsamer beim schreiben, 
aber immer noch schneller als alles was DOS jemand ansprechen kann.

von Pete K. (pete77)


Lesenswert?

Kann DOS nicht nur 2GB adressieren? Da würde ja schon die kleinste SSD 
ausreichen.
Wenn nicht viel geschrieben wird, könnte vielleicht auch eine SD-Karte 
oder USB-Stick helfen?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Eine CF-Disk wäre eine 1:1 Alternative für die IDE Disk gewesen

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Oder solche Module wenn das DOS nicht so groß ist.
http://www.pollin.de/shop/dt/MDEyODkyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Festplatten_intern/DiskOnModule_PQI_IDE_128_MB.html
Einfach aufstecken, fertig.
Größer und teurer gibt es die bei Reichelt usw.. Auch als 44-Pin 
Version.
Immer noch einfacher als mit SSD.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Immer noch einfacher als mit SSD.

was ist an SSD nicht einfach? Das SATA Kabel steckt sich zumindest 
einfacher als ein IDE kabel an.

von Marco K. (fuerst-rene)


Lesenswert?

Hallo Hans,

Genau die Probleme hatten wir auch.
Von Transcend gibt es die einzig sinnvolle Lösung:
40 Pin http://de.transcend-info.com/Products/No-531
44 Pin http://de.transcend-info.com/Products/No-533
Ganz wichtig ist auch dass die SSD eine SLC ist keine MLC, dann kann DOS 
damit perfekt ewig arbeiten.
Uns sind nach etlichen Jahren eher die Mainboards flöten gegangen, da 
die Kondensatoren ausliefen.
Aber es läuft bis Heute und das in einem Sicherheitsrelevantem bereich 
;-)

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Marco K. schrieb:
> Ganz wichtig ist auch dass die SSD eine SLC ist keine MLC, dann kann DOS
> damit perfekt ewig arbeiten.

das ist doch Unsinn. Wenn man eine 128GB SSD mit MLC und davon 2GB für 
Dos nutzt dann hat sie so viele Reserve Sektoren das es noch ein paar 
tausend Jahre reicht.

Und warum sollte man immer noch auf IDE Setzen und nicht auf SATA?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Marco K. schrieb:
> Von Transcend gibt es die einzig sinnvolle Lösung:

Dank neuem Mainboard hat er jetzt vmtl. kein IDE mehr.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Dank neuem Mainboard hat er jetzt vmtl. kein IDE mehr

Es gibt ja sowohl Adapter IDE->SATA als auch SATA->IDE. Aber das ist 
zuviel um die Ecke gedacht, SATA->SATA ist doch am einfachsten.

Georg

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Georg schrieb:
>> Dank neuem Mainboard hat er jetzt vmtl. kein IDE mehr
> Aber das ist zuviel um die Ecke gedacht,

Eben. Erst Mobo wechseln und dann für eine SSD einen IDE-Konverter 
verwenden wär pervers.

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Hallo, als Verfasser des Originalpostings würde ich gern noch einmal auf 
das Ursprungsthema "SATA-SSD an MSDOS 6.22" zurückgehen. Die bisherige 
Diskussion hat sich vielfach auf IDE-SSD konzentriert.

Eine SATA-SSD nutzt ihre physischen Speicherzellen unter einem 
ausdrücklich sie unterstützenden Betriebssystem gleichmäßig ab. Würde 
das unter MSDOS 6.22 auch geschehen oder ist mit einer ungleichmäßigen 
Abnutzung und damit deutlich verkürzten Standzeit zu rechnen?

Die SATA-SSD müsste ebenso wie die derzeite SATA-Festplatte mit einer 
primären 2GB Partition versehen werden. Ansonsten bleibt die restliche 
SSD unpartitioniert. Würde unter MSDOS 6.22 die SSD die gesamte 
physische Kapazität der Festplatte abnutzen (was vorteilhaft für die 
Standzeit wäre) oder nur 2GB davon?

Da häufig verkauft und durchweg gut bewertet, habe ich an diese SSD 
gedacht:
http://www.mindfactory.de/product_info.php/60GB-Kingston-SSD-Now-V300-2-5Zoll--6-4cm--SATA-6Gb-s-MLC-asynchron--SV30_820946.html

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Eine SATA-SSD nutzt ihre physischen Speicherzellen unter einem
> ausdrücklich sie unterstützenden Betriebssystem gleichmäßig ab.
wo hast du das gelesen? Ich habe bis jetzt noch kein Dateisystem im 
Datenblatt einer SSD gesehen

> Würde
> das unter MSDOS 6.22 auch geschehen oder ist mit einer ungleichmäßigen
> Abnutzung und damit deutlich verkürzten Standzeit zu rechnen?
nein, weil das Dateisystem meines Wissens egal ist.

> Die SATA-SSD müsste ebenso wie die derzeite SATA-Festplatte mit einer
> primären 2GB Partition versehen werden. Ansonsten bleibt die restliche
> SSD unpartitioniert. Würde unter MSDOS 6.22 die SSD die gesamte
> physische Kapazität der Festplatte abnutzen (was vorteilhaft für die
> Standzeit wäre) oder nur 2GB davon?
ja, Wear Leveling ist die Partitionierung egal

von Jim M. (turboj)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Eine SATA-SSD nutzt ihre physischen Speicherzellen unter einem
> ausdrücklich sie unterstützenden Betriebssystem gleichmäßig ab. Würde
> das unter MSDOS 6.22 auch geschehen oder ist mit einer ungleichmäßigen
> Abnutzung und damit deutlich verkürzten Standzeit zu rechnen?


Unter so altem DOS bleibt ein großer Teil der SSD unparitioniert. Das 
sollter der Controller erkennen.

Unter DOS wird i.d.R. erheblich weniger auf die Platte geschrieben als 
unter Windows. Bevor Du Dir da Sorgen machst würde ich erstmal 
feststellen wieviel im Betrieb überhaupt geschrieben wird.

Hans schrieb:
> Würde unter MSDOS 6.22 die SSD die gesamte
> physische Kapazität der Festplatte abnutzen (was vorteilhaft für die
> Standzeit wäre) oder nur 2GB davon?

Wenn der SSD-Controller Chip halbwegs korrekt arbeitet verteilen sich 
die Zugrifffe mittels Wear-leveling auf den ganzen Bereich.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Jim M. schrieb:
> Unter so altem DOS bleibt ein großer Teil der SSD unparitioniert. Das
> sollter der Controller erkennen.

warum sollt er das erkennen, und was geht ihm das überhaupt an? Der 
Controller kennt Sektoren und muss wissen ob sie belegt sind oder nicht.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


Lesenswert?

Stimmt, CompactFlash wäre die praktischte Lösung (mit einem Adapter auf 
IDE), weil diese ein IDE IF hat.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Random .. schrieb:
> Stimmt, CompactFlash wäre die praktischte Lösung (mit einem Adapter auf
> IDE), weil diese ein IDE IF hat.

und wenn er gar kein IDE mehr hat?

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> Random .. schrieb:
>> Stimmt, CompactFlash wäre die praktischte Lösung (mit einem Adapter auf
>> IDE), weil diese ein IDE IF hat.
>
> und wenn er gar kein IDE mehr hat?

ok :-)

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:

> Eine SATA-SSD nutzt ihre physischen Speicherzellen unter einem
> ausdrücklich sie unterstützenden Betriebssystem gleichmäßig ab. Würde
> das unter MSDOS 6.22 auch geschehen oder ist mit einer ungleichmäßigen
> Abnutzung und damit deutlich verkürzten Standzeit zu rechnen?

Die Betriebssystem-Unterstützung beschränkt sich darauf, dass das OS der 
SSD mitteilt, welche Blöcke derzeit unbenutzt sind. Das kann die Platte 
so ohne Kenntnis der Dateisystemstruktur schliesslich nicht wissen.

Ohne den SATA TRIM-Befehl sieht die SSD alle jemals verwendeten Blöcke 
als mit Nutzdaten belegt an.

Ob das in Deinem Anwendungsfall irgendeinen messbaren Unterschied auf 
die Lebensdauer hat, wage ich zu bezweifeln. Wenn Du auf Nummer sicher 
gehen willt, lass 10-20% der Kapazität frei. Frei heisst unpartitioniert 
und niemals jemand drauf schreiben lassen, der kein Trim beherrscht.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

soul e. schrieb:
> Wenn Du auf Nummer sicher
> gehen willt, lass 10-20% der Kapazität frei.

er will sogar viel mehr Frei lassen.
> Die SATA-SSD müsste ebenso wie die derzeite SATA-Festplatte mit einer
> primären 2GB Partition versehen werden. Ansonsten bleibt die restliche
> SSD unpartitioniert

von Tr (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Die SATA-SSD müsste ebenso wie die derzeite SATA-Festplatte mit einer
> primären 2GB Partition versehen werden.

Achte dabei auf die Ausrichtung der Blöcke (z.B. parted mit "-a optimal" 
starten).
Alles weitere sollte das Wear-Leveling übernehmen, sonst taugt die SSD 
nix.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
>> Unter so altem DOS bleibt ein großer Teil der SSD unparitioniert. Das
>> sollter der Controller erkennen.
>
> warum sollt er das erkennen, und was geht ihm das überhaupt an? Der
> Controller kennt Sektoren und muss wissen ob sie belegt sind oder nicht.

Wenn die SSD frisch war, oder mit einem entsprechenden Tool als frisch 
definiert wurde, dann ist der SSD der vom DOS nicht ansprechbare Teil 
als unbelegt bekannt und wird vom wear levelling entsprechend genutzt.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hans schrieb:
> Jetzt frage ich mich, ob man noch einen
> Schritt weitergehen kann und insbesondere wegen der Vibrationen auf SSD
> umzieht. Spricht da etwas dagegen? Ich denke da insbesondere an den
> fehlenden Trim-Befehl, der vermutlich bei MSDOS 6.22 nicht unterstützt
> wird.

Da die heutigen SSDs größer 2GB sind, würde ich keinen Schaden erwarten. 
Allerdings ist mir noch nicht klar, wie DOS6.22 diese SATA ohne 
passenden Treiber ansteuern kann. XP hat das erst ab SP3 geschafft. Ein 
Versuch wäre ein IDE-SATA-Converter wie z.B. der LogiLink AD0005A. Ob es 
auch mit der Geschwindigkeit Probleme (z.B. bei Zählschleifen) gibt wäre 
noch zu erforschen.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Allerdings ist mir noch nicht klar, wie DOS6.22 diese SATA ohne
> passenden Treiber ansteuern kann. XP hat das erst ab SP3 geschafft. Ein
> Versuch wäre ein IDE-SATA-Converter wie z.B. der LogiLink AD0005A. Ob es
> auch mit der Geschwindigkeit Probleme (z.B. bei Zählschleifen) gibt wäre
> noch zu erforschen.

einfach über die Bios Routinen wie es dos schon immer gemacht hat.

Man müsste eventuell vorher von AHCI auch IDE im Bios umstellen.

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Die SATA-SSD müsste ebenso wie die derzeite SATA-Festplatte mit einer
> primären 2GB Partition versehen werden. Ansonsten bleibt die restliche
> SSD unpartitioniert.

Mit den Kommentaren wird nun klar, dass dem Programm mehr als der 58GB 
große unpartitionierte Bereich zum lustigen Schreiben und anschließenden 
Löschen verbleibt. Ich wage mal die Prognose, dass das MSDOS Programm 
selbst für ein einmaliges Beschreiben Jahre braucht. Zumindest aus 
dieser Warte müsste die SSD mich überleben.

Klar ist dabei, dass die Elektronik um die Speicherzellen herum auch 
früher sterben kann. Zumindest könnte die SSD deutlich länger leben als 
eine Festplatte und daher bei nahezu gleichem Preis für die Variante mit 
kleinstem Speicherplatz zu bevorzugen sein.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Dein DOS schreibt erst mal gar nichts zurück.
Es ist dann höchstens dein Programm.
Deine SSD schläft ein vor Langerweile.
Laut einem Artikel der c't ist die Ausfallwahrscheinlichkeit etwa 
gleich.
Aber unter Bedingungen von WIN, wo täglich Virenscanner, Update usw. 
drüberrattern.
Also keine Sorge!

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> einfach über die Bios Routinen wie es dos schon immer gemacht hat.

Das kann ich aus den Erfahrungen bestätigen, die ich beim Umzug des in 
Frage stehenden MSDOS Programmes von IDE auf SATA gewonnen habe. Es hat 
gedauert, bis man eine funktionierende Einstellung gefunden hatte, ohne 
die Innereien des Programmes zu kennen.

Problematisch waren auch die vielen benötigten alten Schnittstellen. Da 
mussten erst die seltenen Kabel beschafft werden, mit dem sie vom 
Motherboard zum Slotblech geführt wurden. Erst dann erschienen sie im 
BIOS und erst dann konnte heraus gefunden werden, ob sie sich auf die 
vom Programm benötigte Anschluss Nummer und Adresse mappen ließen. Mit 
PCI Karten war das zuvor zwar schon gelungen, aber trotzdem mochte das 
Programm diese nicht. Schlussendlich funktionierte nur das, was direkt 
auf dem Motherboard implementiert war. Zudem läuft das Ganze nur mit 
Hardware-Dongle, der vom IDE PC übernommen wurde. All das ist dann wohl 
auch der Grund dafür, dass unter Virtualisierung nichts zum Laufen 
gebracht werden konnte.

> Man müsste eventuell vorher von AHCI auch IDE im Bios umstellen.

Das hat das ansonsten zickige Programm zu meiner Verwunderung nicht 
benötigt. Ein Glück, denn das schlussendlich funktionierende Motherboard 
bietet den Punkt nicht an. Jetzt aber steht das Muster, um alle 
Maschinen im Falle eines PC Defekts zu updaten.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Da mussten erst die seltenen Kabel beschafft werden, mit dem sie vom
> Motherboard zum Slotblech geführt wurden. Erst dann erschienen sie im
> BIOS

Unwahrscheinlich. Der PC bekommt nicht mit, ob da ein Kabel gesteckt ist 
oder nicht; die Schnittstellen tauchen natürlich auch so im BIOS auf.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Peter II schrieb:
>> einfach über die Bios Routinen wie es dos schon immer gemacht hat.
>
> Das kann ich aus den Erfahrungen bestätigen, die ich beim Umzug des in
> Frage stehenden MSDOS Programmes von IDE auf SATA gewonnen habe.

Das nennt sich INT-13. Da ist es dann egal, ob über MFN, SCSI, IDE, ... 
angeschlossen wird.

Hans schrieb:
> Das hat das ansonsten zickige Programm zu meiner Verwunderung nicht
> benötigt.

Gar nicht zickig! DOS ist ehrlich, geradlinig, überschaubar und 
echtzeitfähig :-)

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Mit
> PCI Karten war das zuvor zwar schon gelungen, aber trotzdem mochte das
> Programm diese nicht. Schlussendlich funktionierte nur das, was direkt
> auf dem Motherboard implementiert war

Was willst du erwarten, wenn das Programm die Hardware an bestimmten 
Adressen erwartet wie z.B. 3F8 - PCI-Interfaces haben ganz andere 
Adressen und PnP kann DOS halt nicht.

Georg

Korrektur:

(3) NM9835M -  Drivers for NM9835 (2S1P or 1S1P) PCI I/O card

    DOS    - DOS Mode Driver             Ver 3.00

Es gibt also DOS-Treiber für serielle und parallele Schnittstellen, aber 
ich weiss nicht ob die dein Problem lösen - bestimmt nicht, wenn dein 
Programm garkeine Treiber benutzt, sondern die Hardware direkt, wie 
unter DOS sehr beliebt. Probiert habe ich sowas nie.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> Es gibt also DOS-Treiber für serielle und parallele Schnittstellen, aber
> ich weiss nicht ob die dein Problem lösen - bestimmt nicht, wenn dein
> Programm garkeine Treiber benutzt, sondern die Hardware direkt, wie
> unter DOS sehr beliebt. Probiert habe ich sowas nie.

Serielle Schnittstellen wurden unter DOS so ziemlich nie per BIOS 
angesprochen. Entweder direkt, oder durch so etwas wie den separaten 
FOSSIL Treiber.

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
>> Da mussten erst die seltenen Kabel beschafft werden, mit dem sie vom
>> Motherboard zum Slotblech geführt wurden. Erst dann erschienen sie im
>> BIOS
>
> Unwahrscheinlich. Der PC bekommt nicht mit, ob da ein Kabel gesteckt ist
> oder nicht; die Schnittstellen tauchen natürlich auch so im BIOS auf.

Für mich war das auch eine neue Erfahrung, dass es bei diesem 
Motherboard eben nicht geschah. Interne- und USB-Laufwerke werden auch 
dann angezeigt, wenn sie nicht ansteckt sind, im letzteren Fall mit dem 
Hinweis "not present". Bei Slotblechen hingegen tauchen die zugehörigen 
Schnittstellen nur auf, wenn der zugehörige Stecker ans Motherboard 
angesteckt ist. Dann erst wird klar, welche Konfigurationsmöglichkeiten 
es gibt. Zunächst hatte ich das nur vermutet. Gewissheit hatte ich erst, 
nachdem ich dieser habhaft wurde.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Für mich war das auch eine neue Erfahrung, dass es bei diesem
> Motherboard eben nicht geschah

was war das für ein Mainboard?

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> Es gibt also DOS-Treiber für serielle und parallele Schnittstellen, aber
> ich weiss nicht ob die dein Problem lösen - bestimmt nicht, wenn dein
> Programm garkeine Treiber benutzt, sondern die Hardware direkt, wie
> unter DOS sehr beliebt.

Georg schrieb:
> Es gibt also DOS-Treiber für serielle und parallele Schnittstellen,

Genau diese habe ich verwendet und damit auf die richtige Adresse mappen 
können.

> aber ich weiss nicht ob die dein Problem lösen

Wie ich schrieb, ist das Problem schon gelöst, indem ich die Onboard 
Schnittstellen nutzbar machen konnte.

> - bestimmt nicht, wenn dein
> Programm garkeine Treiber benutzt, sondern die Hardware direkt, wie
> unter DOS sehr beliebt.

Das ist genau das, was ich vermute. Mit einem anderen DOS Programm 
funktionieren die Schnittstellen auf PCI Karten, nur mit dem hier in 
Frage stehenden nicht.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Das ist genau das, was ich vermute. Mit einem anderen DOS Programm
> funktionieren die Schnittstellen auf PCI Karten, nur mit dem hier in
> Frage stehenden nicht.

dann muss nicht mal an der Zugriffsart liegen. Es gibt Programm das ist 
die IO-Adresse fest hinterlegt, gute Programm lesen die Adresse aus dem 
Bios aus - dann funktioniert das auch mit anderen Adressen

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> was war das für ein Mainboard?

Ich komme nicht ran, da der PC jetzt in der laufenden Maschine sitzt. 
Eine Typbezeichnung des Motherboards konnte ich nicht entdecken. Das war 
eingepfercht und großenteils vom CPU Abluftschacht bedeckt. Ich vermute 
mal, es ist nur innerhalb des Komplett-PCs erhältlich, der von der 
Stange in Büros herumsteht.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Bei Slotblechen hingegen tauchen die zugehörigen
> Schnittstellen nur auf, wenn der zugehörige Stecker ans Motherboard
> angesteckt ist.

Der muss dann eine Möglichkeit zur Erkennung gehabt haben, z.B. eine 
Kurzschlussbrücke zwischen 2 Pins. Deshalb waren das dann auch 
Spezialkabel. Ansonsten hat Rufus recht, der PC kann kein 
angeschlossenes Kabel detektieren, nicht mal bei Ethernet - da muss am 
anderen Ende was sein. Und speziell bei RS232C ist auch das ohne 
zusätzliche Hardware nicht prüfbar, weil sich beim Verbinden mit der 
Gegenstelle meistens kein Signal ändert - unverbundene Eingänge nehmen 
den Default-Wert an, und das ist dasselbe wie der inaktive 
Signalzustand.

So ganz sinnlos ist so eine Kodierung nicht, es ist schon ein 
Komfort-Fortschritt, wenn nur Schnittstellen angezeigt werden, die auch 
am Gehäuse verfügbar sind, jedenfalls für unbedarfte Anwender.

Georg

von Pete K. (pete77)


Lesenswert?


von Bernhard (Gast)


Lesenswert?

Erfahrungsbericht aus der Praxis:

Wir setzen ausschließlich auf SSDs von swissbit, die gibts auch in SLC 
mit PATA oder SSD Schnittstelle.

Die kosten zwar etwas mehr, dafür ausgezeichneter Support und sehr 
zuverlässige Funktion. - You get what you pay for - :)

von Bernhard (Gast)


Lesenswert?

SATA Schnittstelle natürlich - sorry

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> Ansonsten hat Rufus recht, der PC kann kein
> angeschlossenes Kabel detektieren, nicht mal bei Ethernet - da muss am
> anderen Ende was sein.

Nachdem es PHYs zu kaufen gibt, die eine Unterbechung am anderen Ende 
des Kabels lokalisieren können, würde es mich sehr wundern, wenn es 
nicht auch spezielle Netzwerkkarten gäbe mit dieser Eigenschaft.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Dann müsste solch eine Netzwerkkarte auch erkennen können, wenn ein 
nackter (d.h. nicht mit einem Kabel verbundener) RJ45-Stecker 
eingesteckt wird.

Etwas anderes liegt vor, wenn prinzipiell ein Link besteht (d.h. am 
anderen Kabelende eine Gegenstelle in Form eines Switches, Hubs, einer 
anderen Netzwerkkarte oder was auch immer vorliegt) und nur Einzeladern 
gestört sind.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

vn n. schrieb:
> Nachdem es PHYs zu kaufen gibt, die eine Unterbechung am anderen Ende
> des Kabels lokalisieren können,

Es ist kein Problem, so etwas zu erkennen. Jeder Ethernet-Tester kann 
das, mit Angabe der Länge vom Kabel oder bis zur Unterbrechung. Aber das 
ist eben eine Aufgabe für Messequipment und nicht für 08/15 PCs.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Es ist kein Problem, so etwas zu erkennen. Jeder Ethernet-Tester kann
> das, mit Angabe der Länge vom Kabel oder bis zur Unterbrechung. Aber das
> ist eben eine Aufgabe für Messequipment und nicht für 08/15 PCs.

https://ttcshelbyville.files.wordpress.com/2013/01/cable.jpg

es bieteten aber einige an

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> es bieteten aber einige an

Klar, als Goodie kann man das auch anbieten. Aber man kann nicht 
unbedingt erwarten, dass es in einem bliebigen Adapter drin steckt. Und 
erst recht nicht, dass man unter DOS damit einen Blumentopf gewinnen 
kann, egal ob es um Ethernet, IDE oder SATA geht.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.