Ich habe den Verdacht, das mein Labornetzteil 0-15V, 0-3A beim Einschalten für kurze Zeit eine Spannungsspitze erzeugt, weil mir schon einige Male beim einschalten kleinere Schaltungen hopps gegangen sind. Ich dachte mir ich setze am Ausgang (Bananenklemmen) einen dicken Elko hin, der müßte doch die Spannungsspitzen abfangen, weil er ja anfangs leer ist und man könnte von seinem "Kurzschluß" profitieren. Könnte das so einfach klappen? Ansonsten muß ich mir angewöhnen, erst Netzteil einschalten, dann die Schaltung dranklemmen.
Welches Netzteil? Statron ? Dort aber beim Ausschalten!
Ein solches Vorgehen (Schaltung anklemmen und dann LNG einschalten) wird normalerweise mit 100 Liegestützen bestraft! Sowas macht man einfach nicht. Schon beim Einstöpseln der Kabel könnte man versehentlich einen Regler verdreht haben. Old-Papa
Ich würde ein Oszi nehmen und prüfen ob deine Vermutung stimmt. Wenn dem so ist dann beim Verkäufer/Hersteller reklamieren.
Old P. schrieb: > Schon beim Einstöpseln der Kabel könnte man versehentlich einen Regler > verdreht haben. Und das tut weniger weh, wenn man das macht währen das Netzteil schon läuft? Man macht es nicht und den Grund hat der TE selbst festgestellt, grad billige Netzteile verhalten sich bein Ein- und Ausschalten undefiniert aber ein verdrehter Knopf ist ein schlechter Grund.
Daniel V. schrieb: > Ich dachte mir ich setze am Ausgang (Bananenklemmen) einen dicken Elko > hin, der müßte doch die Spannungsspitzen abfangen, weil er ja anfangs > leer ist und man könnte von seinem "Kurzschluß" profitieren. Zumindest erreichst du damit, dass die Strombegrenzung vom LNG defacto außer Gefeht gesetzt ist, weil du alleine mit der Ladung aus dem Elko kurzzeitig erhebliche Ströme bereitstellst, die nicht der eingestellten Strombegrenzung unterliegen. Je nach dem, wie dein Netzteil gegen Überstrom am Ausgang gesichert ist, kann es auch passieren, dass es wegen des anfänglich erheblichen Ladestroms des Elkos gar nicht erst startet. Das hängt vom (geheimen) Typ ab.
Wenn ein Netzteil bei einer Laständerung eine Spannungsspitze raushaut, gibt es zwei Möglichkeiten: a) man hat den Ehrgeiz und die Möglichkeiten, den Regelkreis neu auszulegen b) man hat das Geld, sich ein anderes Netzteil zu kaufen Das Netzteil zu behalten und mit diesem Problem zu leben ist meiner Meinung nach keine Option. Labornetzteile haben keinen Überschwinger zu haben.
Oliver R. schrieb: > > Und das tut weniger weh, wenn man das macht währen das Netzteil schon > läuft? Natürlich nicht. Aber wenn eingeschaltet sieht man zumindest die aktuelle Spannungslage. ;-) > Man macht es nicht und den Grund hat der TE selbst festgestellt, grad > billige Netzteile verhalten sich bein Ein- und Ausschalten undefiniert > aber ein verdrehter Knopf ist ein schlechter Grund. Ist auch ein Grund, mehr hatte ich nicht geschrieben.... Old-Papa
Grundsätzlich sehe ich das auch so, wie Kevin(Gast). Dafür isses ja ein Labornetzgerät für empfindliche Schaltungen. Und wenn man den Zustand immer akzeptiert, gibts keinen Fortschritt sondern nur Muckis bei old-papa. Zeitverzögerung und Relais, was den Ausgang erst nach 1 Sekunde zuschaltet? Bei Lautsprecherverstärkern hat man das "früher" auch gemacht, um den Einschalt-Plopp zu verhindern (hatte aber andere Ursachen).
abc.def schrieb: > Grundsätzlich sehe ich das auch so, wie Kevin(Gast). Dafür isses ja ein > Labornetzgerät für empfindliche Schaltungen. Wenn man ein Solches gekauft hat, dann ok. Wenn man aber billig-billi1g, dann..... > Und wenn man den Zustand > immer akzeptiert, gibts keinen Fortschritt sondern nur Muckis bei > old-papa. Man akzeptiert das ja indirekt über den Preis. Mukkis sind aber auch ok ;-) > Zeitverzögerung und Relais, was den Ausgang erst nach 1 Sekunde > zuschaltet? Bei Lautsprecherverstärkern hat man das "früher" auch > gemacht, um den Einschalt-Plopp zu verhindern (hatte aber andere > Ursachen). Könnte man ja nachrüsten. Old-Papa
Old P. schrieb: > Ein solches Vorgehen (Schaltung anklemmen und dann LNG einschalten) wird > normalerweise mit 100 Liegestützen bestraft! > Sowas macht man einfach nicht. Bei uns Eskimos wird der "*Konstrukteur*", der eine solche Mist-Schaltung fabriziert hat, mit 100 Liegestützen bestraft, weil man sowas einfach nicht macht! ;-) (Haltet mal Ausschau nach Kulturen, in denen viele Männer mit dicken Muckis rumlaufen... ;-))
Daniel V. schrieb: > Ansonsten muß ich mir angewöhnen, erst Netzteil einschalten, dann die > Schaltung dranklemmen. Das solltest Du tun. Alternativ baust Du ein dickes KFZ-Relais an den Ausgang und lässt das entweder zeitverzögert oder per Taster einschalten. Such mal nach Einschalt-Plopp-Unterdrückung für Audio-Verstärker -- das ist die gleiche Problemstellung.
Bei so einem Mist-NT wuerde ich eher den Ausgang 1 sec lang kurzschliessen...
Daniel V. schrieb: > Könnte das so einfach klappen? Könnte. Ob es tut, mußt Du testen. > Ansonsten muß ich mir angewöhnen, erst Netzteil einschalten, dann die > Schaltung dranklemmen. Oder halt ein besseres LNG benutzen.
Andrew T. schrieb: > Daniel V. schrieb: >> Könnte das so einfach klappen? > > Könnte. Ob es tut, mußt Du testen. > >> Ansonsten muß ich mir angewöhnen, erst Netzteil einschalten, dann die >> Schaltung dranklemmen. > > Oder halt ein besseres LNG benutzen. Schäm: Jetzt mache ich mal " Eigenwerbung " Das von mir beschriebene LNG30 hat, wie die Schirmbildoszilloskopbilder beweisen, beim Ein- und Ausschalten absolut keine Überschwinger. Hier ist der Link zu den besagten Bildern: Beitrag "Re: Nachbausicheres Klein Labornetzgeraet" Mfg, Gerhard
Kevin schrieb: > Labornetzteile haben keinen Überschwinger zu > haben. Das ist wünschenswert, hat aber so gut wie kein Labornetzteil. OK, bei guten Labornetzteilen ist der Überschwinger nur schwer sichtbar zu machen weil der verdammt schnell ist. Einfach ein Netzteil in der Strombegrenzung betreiben und ihm dann mal die Last, die es in die Strombegrenzung getrieben hat, abklemmen. Da gibts praktisch immer einen Überschwinger.
Michael K. schrieb: > Kevin schrieb: >> Labornetzteile haben keinen Überschwinger zu >> haben. > > Das ist wünschenswert, hat aber so gut wie kein Labornetzteil. OK, bei > guten Labornetzteilen ist der Überschwinger nur schwer sichtbar zu > machen weil der verdammt schnell ist. Einfach ein Netzteil in der > Strombegrenzung betreiben und ihm dann mal die Last, die es in die > Strombegrenzung getrieben hat, abklemmen. Da gibts praktisch immer einen > Überschwinger. Diese Ausregelungsüberschwinger sollten aber bei guten Geräten nicht größer als 50mV sein und 50 us nicht übersteigen. Siehe HP Appnote 90B. Dort sind auch dafür die standartisierten Testbedingungen dokumentiert.
Michael K. schrieb: > Kevin schrieb: >> Labornetzteile haben keinen Überschwinger zu >> haben. > > Das ist wünschenswert, hat aber so gut wie kein Labornetzteil. OK, bei > guten Labornetzteilen ist der Überschwinger nur schwer sichtbar zu > machen weil der verdammt schnell ist. Einfach ein Netzteil in der > Strombegrenzung betreiben und ihm dann mal die Last, die es in die > Strombegrenzung getrieben hat, abklemmen. Da gibts praktisch immer einen > Überschwinger. Ich glaube nicht, daß Dein vorgeschlagener Test ohne besondere Vorkehrungen ausschlagkräftig ist, weil, wenn nicht die Spannung genau eingestellt ist, nach Abschalten der Last die Spannung sofort auf die eingestellte Spannung im CV Modus übergeht. Ein ganz kleiner Überschwinger im mV Bereich ist unter solchen Umständen normal oder überhaupt praktisch nicht vorhanden. Regelungsuntersuchungen werden normalerweise zwischen 50% und 100% Last im Constant Voltage Modus durchgeführt.
:
Bearbeitet durch User
Daniel V. schrieb: > Ich dachte mir ich setze am Ausgang (Bananenklemmen) einen dicken Elko > hin, der müßte doch die Spannungsspitzen abfangen, weil er ja anfangs > leer ist und man könnte von seinem "Kurzschluß" profitieren. Lege noch eine fette Diode in Reihe mit dem Elko und verpasse dem Elko noch einen Entladewiderstand (zB. 10k). Der Elko kann dann Spannungsspitzen abfangen, sich aber bei Kurzschluss am Ausgang nicht über den Ausgang entladen. Und auch nicht revers über das Netzteil nach dessen Abschalten.
Manchmal lassen sich solche Überschwinger durch zweckmäßige Modifikationen eliminieren. Z.B. das beschriebene Original Funkschau 12/73 LNG hatte genau diese Probleme. Um das zu verhindern koppelte Author eine Abschaltung des DC Eingangskreises mit dem Netzschalter, was unschön ist und nicht funktioniert wenn jemand das Netzkabel ohne Abschalten rauszieht. Durch eine kleine Änderung läßt sich aber ein solcher Schönheitsfehler total beheben. Meist ist es nur notwendig sicherzustellen, dass bei Netzspannungsverlust die Endstufe wegen versagender Regelung nicht hochfahren kann. Das erreicht man indem durch zweckdienliches Design sichergestellt wird, dass der Längstransistor beim Abfall der Versorgungsspannung keinen Steuerstrom mehr bekommt. Ein Hochschnellen beim Einschalten wäre ein sehr schlechtes Design. Bei einem kommerziellen Gerät wäre für solche Änderungen natürlich ein Schaltplan zweckdienlich. Machbar ist es aber auch ohne. Kostet halt nur mehr Zeit. Erst muß man rausfinden was die Problemursache überhaupt ist.
:
Bearbeitet durch User
Hm, ich baue eigentlich bei jeder Schaltung gleiche eine Stromversorgung / Schutzbeschaltung mit ein. Spannungsregler, Sicherung, Z-Diode je nach Anwendung. Damit erledigt sich das Problem von alleine, und wenn man die Schaltung später dann irgendwo verbaut ist die Versorgung auch schon mit dabei und getestet. Zudem überlebt die Schaltung normalerweise, wenn man sich mal verhaut. Und bei Schaltungen die eine sehr genaue, saubere Spannung benötigen, muß man eh einen Versorgungsteil bauen, dann macht man den halt als erstes. Gruß Gast
Gerhard O. schrieb: > Ich glaube nicht, daß Dein vorgeschlagener Test ohne besondere > Vorkehrungen ausschlagkräftig ist, weil, wenn nicht die Spannung genau > eingestellt ist, nach Abschalten der Last die Spannung sofort auf die > eingestellte Spannung im CV Modus übergeht. Ein ganz kleiner > Überschwinger im mV Bereich ist unter solchen Umständen normal Siehst du, genau das wollte ich damit auch sagen. Und wie du sicher siehst schrieb Kevin, dass Labornetzteile keine Überschwinger haben sollen/dürfen. Natürlich sind bei halbwegs ordentlichen Labornetzteilen diese Überschwinger in bestimmten Situationen total unerheblich und irrelevant sofern das Design auch "vernünftig" ist. ;)
Hallo nochmal, da es nicht klar war um welches Netzteil es sich genau handelt: http://www.amazon.de/Labornetzger%C3%A4t-regelbar-Digitalanzeige-0-30V-QJ3003E/dp/B007X2LGJC Es ist optisch gesehen so wie dieses hier. In dem Netzteil hats Relais drin, die klicken zB wenn ich die Spannung erhöhe...beim Einschalten hörer ich aber kein Relais das verzögert klickt. Ich habe 2-3 Mal den 2n3055 innen abgeschossen, und seit etwa 1 jahr habe ich jetzt eine IGBT mit 200A drin, ein Doppeltransisteor in einem Gehäuse so groß wie ne Zigarettenschachtel:-) Ich weiß nicht ob es beim Einschalten Spitzen gibt...ich habe es nur vermutet...kann auch gut sein das meine china-module sich nur einfach vom europäischen Strom erschreckt haben:-) Ich muß mal mein altes Hameg entstauben und die Sache prüfen.
Gast schrieb: > ich baue eigentlich bei jeder Schaltung gleiche eine Stromversorgung / > Schutzbeschaltung mit ein. Spannungsregler, Sicherung, Z-Diode je nach > Anwendung. Damit erledigt sich das Problem von alleine, und wenn man die > Schaltung später dann irgendwo verbaut ist die Versorgung auch schon mit > dabei und getestet. Zudem überlebt die Schaltung normalerweise, wenn man > sich mal verhaut. > > Und bei Schaltungen die eine sehr genaue, saubere Spannung benötigen, > muß man eh einen Versorgungsteil bauen, dann macht man den halt als > erstes. Ich hatte es schon mal hier genannt, das es Unsinn ist, ein LNT mit 5-10A auf eine 50mA Prozessorschaltung loszulassen. Dafür kann man doch kleine Festspannungsnetzteile mit 3,3V, 5V, 12V machen. Bei Verwendung der späteren Stromversorgung ist man sowieso vor Überaschungen sicher.
Daniel V. schrieb: > Ich habe 2-3 Mal den 2n3055 innen abgeschossen, und seit etwa 1 jahr > habe ich jetzt eine IGBT mit 200A drin, ein Doppeltransisteor in einem > Gehäuse so groß wie ne Zigarettenschachtel:-) ??? Und die Regelung ist "original"?
Daniel V. schrieb: > > Es ist optisch gesehen so wie dieses hier. Also doch ein "billig-billig" > In dem Netzteil hats Relais drin, die klicken zB wenn ich die Spannung > erhöhe...beim Einschalten hörer ich aber kein Relais das verzögert > klickt. Die schalten nur Trafoanzapfungen um oder den Gleichrichter auf Spannungsverdopplung. > Ich habe 2-3 Mal den 2n3055 innen abgeschossen, und seit etwa 1 jahr > habe ich jetzt eine IGBT mit 200A drin, ein Doppeltransisteor in einem > Gehäuse so groß wie ne Zigarettenschachtel:-) Ich hau mich weg! Und dann hier maulen, dass das Ding Überschwinger beim Einschalten produziert.... einen steinalten NPN durch IGBT zu ersetzen hätte ich mir nicht getraut. Erstaunlich, das es den gehimmelt hatte. Besch***ne Schaltung? > Ich weiß nicht ob es beim Einschalten Spitzen gibt...ich habe es nur > vermutet...kann auch gut sein das meine china-module sich nur einfach > vom europäischen Strom erschreckt haben:-) > > Ich muß mal mein altes Hameg entstauben und die Sache prüfen. Du hast ein Hameg und hampelst mit diesem Billigmörkel herum? Ich bin hier raus... Old-Papa
Dniel V. schrieb: > http://www.amazon.de/Labornetzger%C3%A4t-regelbar-Digitalanzeige-0-30V-QJ3003E/dp/B007X2LGJC > > Es ist optisch gesehen so wie dieses hier. Ja sehr schön. Ist halt ein 89 Euro billigteil, und Du erwartest ernsthaft Überschwingerfreiheit wie bei 900 euro Keysight LNG? sorry, aber das ist so als ob man einen indischen Kleinwagen kauft, und erwartet das dies Teil eine Fahrqualität wie ein Oberklasse Mercedes hat. Ist nicht drin!! Die Abhilfe-Möglichkeiten wurden schon genannt (Deine Elkoversion probieren, Gerhard's Schaltung einsetzen, Deine regelschaltung rauszeichnen und den Fehler beseitigen). Entscheide Dich einfach.
Andrew T. schrieb: > und Du erwartest ernsthaft Überschwingerfreiheit wie bei 900 euro > Keysight LNG? Er hat doch aber den 3055 durch einen zigarettenschachtelgrossen sündhaft teuren 200A-IGBT ersetzt. Wahrscheinlich ohne irgendetwas an der Ansteuerung zu ändern... Und ohne uns etwas davon zu sagen. Und der Hameg stand auch die ganze Zeit im Keller... Old Papa hatte schon recht: > wird normalerweise mit 100 Liegestützen bestraft!
Lachender Eskimo schrieb: > Old Papa hatte schon recht: >> wird normalerweise mit 100 Liegestützen bestraft! Ich erhöhe auf 200! Daniel V. schrieb: > mein Labornetzteil 0-15V, 0-3A ... > den 3055 durch einen zigarettenschachtelgrossen > sündhaft teuren 200A-IGBT ersetzt
Also, keine Ahnung von gar nix zu haben ist ja völlig in ordnung. Hatte ich auch mal. Aaaaber... Tany schrieb: >> den 3055 durch einen zigarettenschachtelgrossen >> sündhaft teuren 200A-IGBT ersetzt ...zu denken, das sei in ordnung, ja sogar: "macht keinerlei Unterschied in der Funktion, sondern hält einfach mehr aus", ist nicht ahnungslos, sondern abergläubisch. "Jede hinreichend ... von Magie nicht zu unterscheiden." ... scheint ohne Ausnahmen zu stimmen.
Ich habe das gleiche Problem und wunderte mich 2 Tage lang, warum mein Sensor immer zerstört wird und das I2C auf 0,4 Volt zieht. Betrieben habe ich mit 3,0V, Sensor geht bis 3.5 Volt. Beim Einschalten des Netzteils gibts einen kurzen Peak (siehe Anhang, teils bis 8V), wahrscheinlich zerstört das meinen Pin. Es ist ein günstiges Labornetzteil (Sako SK-1715SL2A 15V 2A)... Gibt es diese Spannungspeaks auch bei hochwertigen Netzteilen? Viele Grüße!
Niine schrieb: > Gibt es diese Spannungspeaks auch bei hochwertigen Netzteilen? Auch da wurde der schon beobachtet. Kein Weg dran vorbei: Beitrag "Re: Wie kurze Spitzenspannung am Labornetzteil verhindern?"
Old P. schrieb: > Ein solches Vorgehen (Schaltung anklemmen und dann LNG einschalten) wird > normalerweise mit 100 Liegestützen bestraft! Wer ein neues Netzteil kauft, sollte dieses prüfen solange noch Garantie ist. Es nützen auch tausend Liegestützten nichts, wenn kurzzeitig die 230V~ weg waren und eine böse Spannungsspitze die am LNG angeschlossene wertvolle Schaltung zerlegt! Wenn Murks nicht zurück zum Verkäufer kommt, wird der Verkäufer weiterhin solchen Murks verkaufen.
oszi40 schrieb: > Wer ein neues Netzteil kauft, sollte dieses prüfen solange noch Garantie > ist. Es nützen auch tausend Liegestützten nichts, wenn kurzzeitig die > 230V~ weg waren und eine böse Spannungsspitze die am LNG angeschlossene > wertvolle Schaltung zerlegt! Wenn Murks nicht zurück zum Verkäufer > kommt, wird der Verkäufer weiterhin solchen Murks verkaufen. Richtig! Dennoch werden Schaltungen immer erst nach Power-ON des LNGs angestöpselt. Natürlich gibt es immer noch Situationen in denen nichts mehr rettet. Und wenn der Himmel runter fällt, sind eh alle Spatzen tot ;) Old-Papa
Old P. schrieb: > Und wenn der Himmel runter fällt, sind eh alle Spatzen tot ;) http://www.sueddeutsche.de/wissen/vogelsterben-adieu-spatz-1.2202507 Es ist wohl bal soweit :-( Aber bis dahin: erst das NT einschalten und dann die Schaltung!
Die etwas besseren Labornetzteile haben in der Regel einen extra Abschaltung des Ausgangs. Nach dem Einschalten über den Netzschalter muss man dann noch einmal extra den Eingang aktivieren, bevor Spannung anliegt. In der Regel sollte dann kein oder nur sehr wenig Überschwingen auftreten. Auch bei einem guten Netzteil sollte man aber selber noch einmal nachmessen ob Überschwinger auftreten, bzw. wie stark. Gerade bei viel Kapazität am Ausgang kann man ggf. eher Überschwinger bekommen, wenn auch i.A. nicht hoch.
Lurchi schrieb: > Die etwas besseren Labornetzteile haben in der Regel einen extra > Abschaltung des Ausgangs. Nach dem Einschalten über den Netzschalter > muss man dann noch einmal extra den Eingang aktivieren, bevor Spannung > anliegt. Mein neues Rigol DP832 macht genau das. Aber nicht "Eingang" Du meintest sicher Ausgang ;-) > In der Regel sollte dann kein oder nur sehr wenig Überschwingen > auftreten. Auch bei einem guten Netzteil sollte man aber selber noch > einmal nachmessen ob Überschwinger auftreten, bzw. wie stark. Sollte ich wirklich mal nachmessen. > Gerade bei viel Kapazität am Ausgang kann man ggf. eher Überschwinger > bekommen, wenn auch i.A. nicht hoch. Hmmm, meine Eigenbauten hatten so um die 10-100uF, das Rigol habe ich noch nicht offen gehabt (passiert mir selten ;-)). Old-Papa
Nautilus schrieb: > Welches Netzteil? > Statron ? > Dort aber beim Ausschalten! Hab zwei Stück die zuverlässig beim Einschalten alles abmurksen was sich nicht schützt. Beim Ausschalten hab ich das noch nicht beobachtet. Sehr ich darwinistisch. Eine Schaltung die nicht mal diese kleinen Killer überlebt taugt nix. Testschaltungen lass ich da natürlich nicht ran, wird auf die Dauer zu teuer.
Old P. schrieb: > Dennoch werden Schaltungen immer erst nach Power-ON des LNGs > angestöpselt. Das muss einem doch mal jemand sagen :-( Meine armen drei Sensoren, ich dachte die ganze Zeit ich hätte bei der Programmierung irgendwas falsch gemacht...bis ich dann mal auf die Idee kam, dass es Abends ging und am nächsten Morgen war der Sensor kaputt. Nun mach ich das so :-)
wie ist es bei Festspgreglern 78xxx? Da wird der Ausgang ja auch nicht von der nachfolgenden Schaltung abgeklemmt.
Niine schrieb: > Old P. schrieb: >> Dennoch werden Schaltungen immer erst nach Power-ON des LNGs >> angestöpselt. > > Das muss einem doch mal jemand sagen :-( > Meine armen drei Sensoren, ich dachte die ganze Zeit ich hätte bei der > Programmierung irgendwas falsch gemacht...bis ich dann mal auf die Idee > kam, dass es Abends ging und am nächsten Morgen war der Sensor kaputt. > > Nun mach ich das so :-) Bahnhof? Satiere oder Verzweiflung? ;-) Old-Papa
#42 schrieb: > wie ist es bei Festspgreglern 78xxx? Da wird der Ausgang ja auch nicht > von der nachfolgenden Schaltung abgeklemmt. Nö, aber im Vergleich mit einem LNG sind diese simpel gestrickt. Dennoch passiert das auch bei denen, wenn auch in geringerem Maße. Ein Blick ins Datenblatt bringt Klarheit. Bei hochempfindlichen (oder auf Kante genähten) Schaltungen würde ich auch diese hinter einem 78xx verzögert zuschalten. Old-Papa
#42 schrieb: > wie ist es bei Festspgreglern 78xxx? Da wird der Ausgang ja auch nicht > von der nachfolgenden Schaltung abgeklemmt. Die sind so lahmarschig, dass da kaum was passiert. Bei Schaltreglern ist es ein Problem. Das bekommt man durch sinnvolle Auslegung der Regelschleife in den Griff. Das ist das Kapitel im Datenblatt mit dem Bodediagramm und den Polen und Nullen, wo alle schnell weiterblättern und die Defaultwerte von der ersten Seite nehmen.
Die 78xx Regler sind im Vergleich zu den meisten Labornetzteilen eher schnell. Durch die fehlende präzise Stromregelung und die Auslegung für eine gutmütige Last (man sollte / muss den Ausgangskondensator an den Regler anpassen) gibt es bei den einfachen Reglern i.A. nur kleine oder kleine Überschwinger. Gerade Schaltregler haben ggf. eine Schaltung die den Regler erst verzögert aktiviert wenn die Versorgung schon stabil genug ist.
Spannungsstoß beim Abschalten in Größe von Uamax >30V gnadenlos ! Ursache: Induktive Spitzen des abschaltenden Netztrafos, induktive Einstreu-ung in die restliche sekundäre Regelschaltung, Regelstrecke wird kurz nochmal leitend. Abhilfe durch SV-Widerstand primär ( zB. S 14/ 275 und oder spannungsfestes RC- Glied ) ,Faust- Werte mit 100nF / 1KOhm - irgendwo ebenmal mal genauer abgucken. Zusätzlich bei Bedarf die Sekundärseite ähnlich RC-schutzbeschalten. Das ist mit dem Oszi kaum vernünftig zu finden. Versuch macht "kluch" Abschalten probieren und die Ausgangsspannung dabei mit einem Zeigermessgerät belauern. Das kann sein, muss aber nicht überall so sein!
soul e. schrieb: > #42 schrieb: > >> wie ist es bei Festspgreglern 78xxx? > > Die sind so lahmarschig, dass da kaum was passiert. Lurchi schrieb: > Die 78xx Regler sind im Vergleich zu den meisten Labornetzteilen eher > schnell. Lahmarschig...schnell....dehnbare Begriffe.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.