Forum: Compiler & IDEs Atmel Studio 7 schnarchlangsam


von chris_ (Gast)


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Hallo Zusammen,

heute habe ich Atmel Studio 7 auf einem Laptop installiert ( Lenovo 
XE121 ). Es ist ziemlich langsam. Ich fühle mich wieder 20 Jahre in die 
Zeit des World-Wide-Wait zurückversetzt, in der man beim Aufrufen einer 
Internetseite auch Zeit hatte, zwischendurch einkaufen zu gehen. Ähnlich 
träge läuft der Entwicklungsprozess mit Atmel Studio: Ein wenig wie mit 
Lochkarten .. lange Denken .. dann Karten stanzen .. dann lange auf das 
Ergebnis warten.
Ursprünglich hatte ich versucht, Atmel Studio in einer virtuellen 
Maschine auf einem Core I3 Laptop zu installieren, bei dem noch 7.5GB 
frei waren. Allerdings wurde der Installationsvorgang kurz vor Ende 
abgebrochen, weil der Speicher doch nicht gereicht hatte ( kleine 
Anmerkung: 7.5GB ist die zehnfache Speichergröße des menschlichen Genoms 
). Ob das Programm einen 10 fach größeren Informationsgehalt als der 
Konstruktionsplan des Menschen hat?

Setzt jemand von euch das Tool produktive ein? Könnt Ihr einen Laptop 
empfehlen, der dafür geeignet wäre?

Nützt es etwas, für den Entwicklungsprozess kurzzeitig in der Amazon 
Cloud 10 Server zu mieten?

: Verschoben durch User
von Heinz Wescher (Gast)


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Willkommen in der Welt moderner Software! Das Spiel geht ja seit vielen 
Jahren so. Neue Software ist immer langsamer als alte Software...

von Timmo H. (masterfx)


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Also bei mir läuft es ganz gut. Ein bissl RAM sollte man schon haben, 
nach dem Starten und öffnen eines Projektes mit 20 Quelldateien 
geöffnet, benötigt es so 600 MB RAM und wenn C: dann schon total voll 
ist und Windows dann auch nichts mehr auslagern kann wird es natürlich 
langsam.
Mein Atmel Studio Ordner und Framework sowie der benötigte Visual Studio 
Kram belegen bei mir insgesamt 1,7 GB.
CPU-Last liegt bei der Benutzung etwa bei 1% wobei die CPU brav auf 
1,2-1,4 GHz runtergetaktet bleibt.

Sehe jetzt nichts schlimmes. Dass es halt nicht mit AVR Studio 4 ist und 
damit recht Ressourcen-Sparsam sollte klar sein. AVR Studio 4 hat mich 
aber insgesamt auch mehr genervt als Studio 6 oder 7.
Alternativ könnte man natürlich auch auf Em::Blocks oder Code::Blocks 
wechseln, das ist schön schlank, hat aber natürlich nicht so einen 
schönen Programmierdialog oder Simulator drin.

: Bearbeitet durch User
von gsat (Gast)


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Mit SSD ist es in 5 Sekunden offen.

von chris_ (Gast)


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>Mein Atmel Studio Ordner und Framework sowie der benötigte Visual Studio
>Kram belegen bei mir insgesamt 1,7 GB.

Meinst Du mit 'Framework' das Dot-Net 4.6? Atmel Studio braucht Dot Net 
4.6 und es wurde bei meinem Versuch mit der virtuellen Maschine gleich 
mit installiert. Vielleicht braucht das viel mehr Speicher als die 
1.7GB.

>Sehe jetzt nichts schlimmes.

Das hört sich schon mal gut an, es scheint eine Möglichkeit zu geben, 
Atmel-Studio 7 vernünftig zu betreiben. Da hin muss ich auch kommen.

>Mit SSD ist es in 5 Sekunden offen.

Das klingt schnell. Ich habe noch ein normale Platte. Wobei ich vermute, 
dass die Langsamkeit vielleicht eher vom Dot-Net 4.6 kommt. Ich habe das 
Ganze unter Windows 7 installiert. Vielleicht läuft Dot-Net 4.6 nicht 
mehr richtig unter Windows 7.

von chris_ (Gast)


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Hier mal die Leistungsdaten meines Laptops:

Prozessor: AMD E-350 1.6GHz
Ram: 4GB
HD: SATA 500GB
System: Win7, 64 Bit

Startzeit Atmel Studio: 28 Sekunden
Zeit, die gebraucht wird, wenn man ein Projekt öffnet: 32 Sekunden
Ram-Auslastung:1.95GB ( also nur die Hälfte des verfügbaren Rams )

Könntet Ihr mal die Daten eurer Computer angeben, auf denen Atmel Studio 
7 vernünftig läuft? Braucht man Win10?

von Oliver S. (oliverso)


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Je nun, auf solch schnarchlangsamen Uralt-Rechnern braucht das halt so 
lange zum öffnen oder starten. Das ist bei meinem Laptop nicht anders. 
Solche Rechner allerdings im Zusammenhang mit dem Wort "Produktiv" zu 
verwenden, ist mutig.

Wenn das Studio dann aber erst mal offen ist, lässt sich doch ganz 
ordentlich arbeiten.

Willst du schneller werden, Kauf dir halt was aktuelles mit Quad-Core 
und SSD.

Oliver

von Walter T. (nicolas)


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Beim Programmieren ist eine SSD wirklich eine feine Sache. Allein schon 
für den Build-Prozeß.

Bei mir: Corei7 (4 Jahre alt), 8GB, SSD, Startzeit nervig lange 20 
Sekunden, mittelgroßes Projekt (ca. 40 C-Dateien) laden auch etwa so 
lange. Aber der Build geht dann wie das Gewitter.

: Bearbeitet durch User
von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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chris_ schrieb:
> Prozessor: AMD E-350 1.6GHz

Der ist nun wirklich nicht der Schnellste.

> Ram: 4GB

Das Doppelte ist heute Standard.

> HD: SATA 500GB

Die HD ist neben dem Prozessor hier die größte Bremse.
SSD ist fürs System-Laufwerk heute nicht mehr zuviel verlangt.

> System: Win7, 64 Bit

Dürfte weniger von Belang sein. Zwischen Win7, 8.1 und 10 seh ich keine 
Unterschiede. Im übrigen bleibt es dabei: Immer größere, immer 
langsamere = immer ineffizienter programmierte Software. Dennoch, auf 
einer aktuellen Maschine läuft das Studio zufriedenstellend und ich 
würde keinesfalls mehr downgraden wollen.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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chris_ schrieb:
> Prozessor: AMD E-350 1.6GHz

https://cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=AMD+E-350&id=249

was erwartet du von dieser CPU? Die ist einfach nicht zeitgemäß.

von chris_ (Gast)


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>Je nun, auf solch schnarchlangsamen Uralt-Rechnern braucht das halt so
>lange zum öffnen oder starten.

Naja, die Systemkonfiguration von Walter
>Bei mir: Corei7 (4 Jahre alt), 8GB, SSD, Startzeit nervig lange 20
>Sekunden,

ist wohl recht gut: Core I7 und SSD und 8GB.

Und trotz SSD 20 Sekunden Bootzeit. Das sind gerade mal 8 Sekunden 
weniger als auf meinem als "uralt" beurteilten System. Es muss eine 
entscheidende Sache für die Geschwindigkeit geben und das scheint nicht 
die SSD zu sein.
Die Ram-Größe kann es fast auch nicht sein, weil bei meinem Rechner nur 
2GB von 4GB belegt sind.

Walter, welches Betriebssystem verwendest Du?

gsat schrieb
>Mit SSD ist es in 5 Sekunden offen.

Welches System verwendest Du?

>Je nun, auf solch schnarchlangsamen Uralt-Rechnern braucht das halt so
>lange

Ich glaube nicht, dass man einfach sagen kann, kauf Dir einen neuen 
Rechner und dann geht's schnell. Es kommt darauf an, die entscheidenden 
Komponenten zu finden.

Gibt es jemanden, der das Ganze in einer VM betreibt?

von Falk B. (falk)


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@  chris_ (Gast)

>Prozessor: AMD E-350 1.6GHz
>Ram: 4GB
>HD: SATA 500GB
>System: Win7, 64 Bit

Ich hab nur einen alten Core Duo2 mit 2x1,5GHz, 2GBRAm, WinXP

>Startzeit Atmel Studio: 28 Sekunden

Bei mir 45-60s

>Zeit, die gebraucht wird, wenn man ein Projekt öffnet: 32 Sekunden

Bei mir etwa gleich.

>Ram-Auslastung:1.95GB ( also nur die Hälfte des verfügbaren Rams )

Weiß ich nciht genau, könnten so um die 600MB sein.

>Könntet Ihr mal die Daten eurer Computer angeben, auf denen Atmel Studio
>7 vernünftig läuft? Braucht man Win10?

Nein.

von Peter II (Gast)


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chris_ schrieb:
> Ich glaube nicht, dass man einfach sagen kann, kauf Dir einen neuen
> Rechner und dann geht's schnell. Es kommt darauf an, die entscheidenden
> Komponenten zu finden.

nein, so unterschiedlich sind die Komponenten nicht. Viel wichtiger ist 
die Software. Es gibt z.b. Virenscanner (Norton) die Bremen jeden 
Rechner so aus, damit Viren gar keine Lust haben sich einzunisten.

Auch PlugIns für Studio können das Startverhalten beeinflussen.

von Jay (Gast)


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chris_ schrieb:
> Es muss eine
> entscheidende Sache für die Geschwindigkeit geben und das scheint nicht
> die SSD zu sein.

Nein, es ist einfach schlechte Software. Sie ist in allen Aspekten der 
Resourcennutzung schlecht. Was heute leider völlig normal ist. Das ist 
bei fast jeder "modernen" Software so.

Also wirst du in den sauren Apfel beißen und einen "modernen" PC kaufen 
müssen, mit viel von allem. RAM, CPU, HD, SSD ... Wo du etwas dran 
sparen kannst ist die Grafikkarte. Was dort, besondere im 
Gaming-Bereich, als "viel" gilt brauch man heutzutage (noch) nicht für 
Office- oder Entwicklungsanwendungen.

> Die Ram-Größe kann es fast auch nicht sein, weil bei meinem Rechner nur
> 2GB von 4GB belegt sind.

Denk mal lieber über mindestens 16 GB und ein 64 Bit Windows nach.

> Ich glaube nicht, dass man einfach sagen kann, kauf Dir einen neuen
> Rechner und dann geht's schnell. Es kommt darauf an, die entscheidenden
> Komponenten zu finden.

Leider ist es normalerweise nicht ein einzelnes Bottleneck. Sonder, wie 
oben gesagt, du brauchst "viel" von allem.

> Gibt es jemanden, der das Ganze in einer VM betreibt?

Geht das Debuggen darin überhaupt? Atmel hat das Debugging in Studio ja 
auf einem super-duper Spezial-Framework und einer Aufteilung in Front- 
und Backend (oder mehreren?) aufgebaut. Die Kommunikation dazwischen ist 
zeitkritisch. Wenn die Resourcen zu knapp sind (zu lange Antwortzeiten), 
dann gibt es bei der Kommunikation der Framework-Komponenten schon mal 
Timeouts. Dann ist nichts mit Debugging.

von chris_ (Gast)


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>Bei mir 45-60s
>Zeit, die gebraucht wird, wenn man ein Projekt öffnet: 32 Sekunden
Uih, noch langsamer als auf meinem Alt-Rechner.
>>Könntet Ihr mal die Daten eurer Computer angeben, auf denen Atmel Studio
>>7 vernünftig läuft? Braucht man Win10?
>Nein.

Du kannst also trotz der langen Startzeit vernünftig damit arbeiten? Das 
heißt, während des Betriebs läuft der Editor einigermaßen flüssig? Trotz 
des alten Computers?

>Auch PlugIns für Studio können das Startverhalten beeinflussen.
Welche könnten das sein? Ich habe einfach Atmel Studio 7 heruntergeladen 
und sonst nichts weiter dazu gemacht.

Außer: Ich will Software für die SAM20D/SAM21D Reihe entwickeln, d.h. 
ARM-M0, keine AVR. Könnte es damit zusammenhängen? Klingt eher 
unwahrscheinlich, oder?

BTW: Die SAM21D Varianten kann ich alle auswählen, aber die SAM20D 
Varianten sind leer.

von Peter II (Gast)


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chris_ schrieb:
>>Auch PlugIns für Studio können das Startverhalten beeinflussen.
> Welche könnten das sein? Ich habe einfach Atmel Studio 7 heruntergeladen
> und sonst nichts weiter dazu gemacht.

dann wirst du auch keine habe. Es gibt z.b SVN als Plugin (damit will 
ich nicht sagen das es langsam ist)

von Falk B. (falk)


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@ Jay (Gast)

>> Es muss eine
>> entscheidende Sache für die Geschwindigkeit geben und das scheint nicht
>> die SSD zu sein.

EBEN!

>Nein, es ist einfach schlechte Software. Sie ist in allen Aspekten der
>Resourcennutzung schlecht. Was heute leider völlig normal ist. Das ist
>bei fast jeder "modernen" Software so.

Leider.

>Also wirst du in den sauren Apfel beißen und einen "modernen" PC kaufen
>müssen, mit viel von allem. RAM, CPU, HD, SSD ... Wo du etwas dran
>sparen kannst ist die Grafikkarte. Was dort, besondere im
>Gaming-Bereich, als "viel" gilt brauch man heutzutage (noch) nicht für
>Office- oder Entwicklungsanwendungen.

Das löst das Problem nicht notwendigerweise. Vor allem dann nicht, wenn 
man den eigentlichen Grund der Langsamkeit nicht kennt!
Vielleicht ist es "nur" ein ungünstige Kombination verscchiedener 
Bibliotheken, Treiber, whatever. Der dem Umfang und Komplexität heutiger 
Software kein Wunder.

>> Die Ram-Größe kann es fast auch nicht sein, weil bei meinem Rechner nur
>> 2GB von 4GB belegt sind.

>Denk mal lieber über mindestens 16 GB und ein 64 Bit Windows nach.

Das ist nur die Holzhammermethode, viel hilft viel. Bringt aber nur 
allzuoft KEINEN Erfolg.

>> Ich glaube nicht, dass man einfach sagen kann, kauf Dir einen neuen
>> Rechner und dann geht's schnell. Es kommt darauf an, die entscheidenden
>> Komponenten zu finden.

EBEN!

>Leider ist es normalerweise nicht ein einzelnes Bottleneck. Sonder, wie
>oben gesagt, du brauchst "viel" von allem.

Nö.

von chris_ (Gast)


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>Nein, es ist einfach schlechte Software. Sie ist in allen Aspekten der
>Resourcennutzung schlecht. Was heute leider völlig normal ist. Das ist
>bei fast jeder "modernen" Software so.

Das wäre schon auch meine Vermutung. Aber ich nehme an, dass irgend 
jemand bei Atmel oder irgend jemand auf der Welt vernünftig damit 
arbeiten kann. Also gilt es für mich, heraus zu finden, welche 
Rechnerkonfigurationen das sind.

Wenn also irgend jemand von euch vernünftig ARM-Cortexe damit entwickeln 
und debuggen kann, wäre es schön, wenn Ihr eure Konfigurationen nennt, 
damit ich heraus finden kann, was benötigt wird.

von Oliver S. (oliverso)


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Dann nochmal: Der Start des Studios ist langsam, wenn es aber erst mal 
gestartet ist, läuft es auch auf meinem vergleichbar langsamen 
Uraltrechner ausreichend schnell.

Der erste Start des Simulators dauert zwar auch etwas, danach geht es 
aber auch damit.

Das ganze ist problemlos nutzbar, auch wenn die "Schwubdizität" nicht 
perfekt ist.

Oliver

von chris_ (Gast)


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"Schwubdizität" loll .. ;-)

>Der erste Start des Simulators dauert zwar auch etwas, danach geht es
>aber auch damit.
Nutzt Du es für AVR oder ARM?

von Oliver S. (oliverso)


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AVR. Die Projekte sind daher entsprechend überschaubar.

Die Messgröße Schwubdizität stammt wohl von heise, und schreibt sich 
tatsächlich Schwuppdizität ;)

Oliver

von chris_ (Gast)


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Normalerweise benutze ich zum Enwickeln Eclipse. Bis jetzt habe ich da 
allerdings auf das Debugging verzichtet.
Für die Treiberentwicklung auf Registerebene ist ein Debugger aber 
unverzichtbar. Die Frage wäre, wie gut kann man mit Eclipse eine SAM21D 
debuggen?

SAM21D:
http://www.atmel.com/tools/ATSAMD21-XPRO.aspx

von chris_ (Gast)


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>AVR. Die Projekte sind daher entsprechend überschaubar.

Ok, dann könnte die ARM-Toolchain noch ein Grund für die Langsamkeit 
sein.

von Bernd (Gast)


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chris_ schrieb:
>>AVR. Die Projekte sind daher entsprechend überschaubar.
>
> Ok, dann könnte die ARM-Toolchain noch ein Grund für die Langsamkeit
> sein.

Ist sie nicht.

Die Toolchain verwende ich mit NotePad & Make und es geht Ratz-Fatz.

Parallel dazu habe ich AST7 installiert und das ist - richtig - 
schnarchlangsam.

von Walter T. (nicolas)


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chris_ schrieb:
> Naja, die Systemkonfiguration von Walter
>>Bei mir: Corei7 (4 Jahre alt), 8GB, SSD, Startzeit nervig lange 20
>>Sekunden,
>
> ist wohl recht gut: Core I7 und SSD und 8GB.
>
> Und trotz SSD 20 Sekunden Bootzeit. Das sind gerade mal 8 Sekunden
> weniger als auf meinem als "uralt" beurteilten System. Es muss eine
> entscheidende Sache für die Geschwindigkeit geben und das scheint nicht
> die SSD zu sein.

Moment, die Bootzeit ist deutlich länger. Startzeit ist die von Atmel 
Studio. Betriebssystem ist Windows 7 X64

Auf einem Core2Duo mit SSD und Windows 7 X64 sind die Zeiten übrigens 
ähnlich - ich kann sie nur gerade nicht testen (es ist mein 
Notfall-Notebook).

Für einen Build ist SSD das Wahre. Der Rest des Systems ist (fast) egal. 
Egal, ob der Build für AVR, PC, LaTeX, HTML oder sonstwas ist: Das 
Problem sind immer viele kleine Dateien, die erzeugt, verarbeitet, 
gelöscht werden. Das kann eine SSD gut.

P.S.: Die dem Atmel Studio beiliegende ARM-Toolchain habe ich entfernt. 
Ich weiß nicht, ob das einen Unterschied macht.

: Bearbeitet durch User
von chris_ (Gast)


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Gerade eben habe ich in den Release Notes auf Seite 9 entdeckt:

Disable the Visual Experience, if you want to improve Performance on 
single core systems.

Wahnsinn: War euch die Visual Experience bei euren Entwicklunssystemen 
auch immer so wichtig? Was ist schon eine schnelle IDE gegen eine 
gelungene Visual Experience.

http://www.atmel.com/images/atmel-yyyyy-atmel-studio-7-release-notes_release%20note.pdf

von B. S. (bestucki)


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Ich nutze zwar das Atmel Studio und auch Windows nicht, aber hier mal 
ein Vergleich zu Code::Blocks mit ähnlich nostalgischer Hardware:

Laptop:
Genuine Intel(R) CPU T2500 @ 2.00GHz (dual core, 32 Bit)
4GB RAM (DDR2)
SATA2 1TB HDD (ext4)
Lubuntu

Starten von Code::Blocks:
ca. 6s (erster Versuch, kein Projekt)
ca. 4s (zweiter Versuch, kein Projekt)
ca. 4s (dritter Versuch, C++ Projekt mit 127 Dateien, RAM: 67MB)

Walter T. schrieb:
> Für einen Build ist SSD das Wahre. Der Rest des Systems ist (fast) egal.

Gerade getestet. Build mit GCC (-O3) des oben genannten Projekts mit 127 
Dateien:
HDD: 29s (CPU-Auslastung 56% @ 1.3...2GHz)
RAM disk: 27s (CPU-Auslastung 56% @ 2GHz)

Naja, gross bescheisst sich das nun auf meinem System nicht, aber aus 
dem RAM immerhin fast 7% schneller, grosse Projekte mag ich jetzt nicht 
testen. Wie das mit einer SSD aussieht, kann ich mangels SSD nicht 
sagen. Ich nehme aber nicht an, dass eine SSD hier viel schneller wäre, 
wenn jetzt schon ein Core voll ausgelastet ist.

: Bearbeitet durch User
von chris_ (Gast)


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Klar, Code::Blocks ist deutlich weniger überladen. Meine Frage wäre: 
kann man damit dieses Board debuggen:

http://www.atmel.com/tools/ATSAMD21-XPRO.aspx

von Arc N. (arc)


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Falk B. schrieb:
> @  chris_ (Gast)
>
>>Prozessor: AMD E-350 1.6GHz
>>Ram: 4GB
>>HD: SATA 500GB
>>System: Win7, 64 Bit
>
> Ich hab nur einen alten Core Duo2 mit 2x1,5GHz, 2GBRAm, WinXP
>
>>Startzeit Atmel Studio: 28 Sekunden
>
> Bei mir 45-60s

OS jeweils W10 10586.104, .NET 4.6.01038
Desktop FX-6100, 16 GB RAM, SSD (System + Anwendungen), Daten auf HDD
Test-Laptop Core 2 Duo SU7300 1.3 GHz, 4 GB RAM, nur HDD

Test mit VS2015 Community Update 1 (Atmel Studio basiert auf der VS2015 
Isolated Shell und sollte eigentlich vergleichbar sein)

Startzeiten VS kalt:
Desktop 5 Sekunden
Laptop 12 Sekunden

Startzeiten VS warm:
Desktop 3 Sekunden (etwas weniger ohne Windows Defender)
Laptop 7 Sekunden

Ladezeiten größeres C#-Projekt (>100 Quelltextdateien) jeweils von HDD:
Desktop: ~6 Sekunden
Laptop: ~19 Sekunden
Speicherauslastung auf dem Laptop etwa 50%

Zum Vergleich MPLAB X 3.20 auf dem Desktop:
Etwa 5 Sekunden Warmstart und bis das aktive Projekt geladen ist etwa 14 
Sekunden

>>Könntet Ihr mal die Daten eurer Computer angeben, auf denen Atmel Studio
>>7 vernünftig läuft? Braucht man Win10?

Sollte nicht der Fall sein.

Was man mal ausprobieren könnte (hilft z.B. auch bei Eagle):
Virenscanner, soweit vorhanden, anweisen weder das Programm, noch die 
entsprechenden Verzeichnisse zu überwachen und/oder Visual Assist 
deaktivieren (siehe die oben verlinkten Release Notes)

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Also ich arbeite hier auf dem Desktop Rechner an einem i5-750 mit 8GB 
und ner normalen HDD. Hier läuft Atmel Studio 2012 und 2015 sowie Atmel 
Studio 7 absolut problemlos, schnell und stabil. Zu meinem Laptop mit 
i7-3630, 16GB und SSD verhalten sich alle deren Anwendungen genauso 
flüssig, obwohl dieser wesentlich schneller ist.

Ich messe keine Startzeiten der Anwendung, aber man merkt ja wenn sich 
eine Software "schwerfällig" verhält.

Plattenplatz belegen alle auch nur soviel in Abhängikeit welche 
Frameworks und Tools mit installiert sind.

von Damals (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Mein Atmel Studio Ordner und Framework sowie der benötigte Visual Studio
> Kram belegen bei mir insgesamt 1,7 GB.
> CPU-Last liegt bei der Benutzung etwa bei 1% wobei die CPU brav auf
> 1,2-1,4 GHz runtergetaktet bleibt.

Mein Turbo Pascal Compiler passte locker auf eine Floppy mit 360kByte.

Beim Laden ist bei mir Atmel Studio 7 einen Faktor 10 langsamer als AVR 
Studio 4.19.

Dafür wird bei der Entwicklung durch den Rückgriff auf fertige Tools 
viel eingespart. Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten.

von Nase (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Also ich arbeite hier auf dem Desktop Rechner an einem i5-750 mit 8GB
> und ner normalen HDD. Hier läuft Atmel Studio 2012 und 2015 sowie Atmel
> Studio 7 absolut problemlos, schnell und stabil. Zu meinem Laptop mit
> i7-3630, 16GB und SSD verhalten sich alle deren Anwendungen genauso
> flüssig, obwohl dieser wesentlich schneller ist.

Ich mache Büroarbeit auch immer auf einem Server...

Für Twitter nehm ich ab und zu noch den Laptop mit core-i3, aber für 
Emails und Facebook möchte ich den core-i7 mit 16GB RAM und SSD echt 
nicht mehr missen.

Deprimierend, wie Rechenleistung heute verschleudert wird. Deprimierend, 
wie viel Schrottsoftware am Markt etabliert ist.

von chris_ (Gast)


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Kann jemand von euch einen geeigneten Laptop für AtmelStudio empfehlen.

Die Quadcore I7 scheinen wohl so bei 1200€ zu beginnen:
http://www.heise.de/preisvergleich/?cat=nb&xf=2379_17~6748_10~83_LCD+matt+%28non-glare%29~2991_240~27_4#xf_top

von Oliver S. (oliverso)


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Du brauchst keinen I7

Irgend was aktuelles mit nem I5, ausreichend RAM, und SSD.

Oliver

von Peter II (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Du brauchst keinen I7
>
> Irgend was aktuelles mit nem I5, ausreichend RAM, und SSD.

selbst ein I5 ist nicht zwingend notwendig. Selbst ein I3 hat 
mittlerweile 2 Cores + Hyperthreading. Und mehr als 2 CPUs werden fürs 
Studio auch nicht gerbraucht.
Dann lieber möglichst viel Ghz.

von Walter T. (nicolas)


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Bei mir wird die Build-Geschwindigkeit vor allem durch den Virenscanner 
begrenzt. Welchen Virenscanner hat denn der TE?

von Oliver S. (oliverso)


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Die Build- Geschwindigkeit ist doch nicht das Problem, (da läuft ein 
make mit gcc toolchain), nur die "Geschwindigkeit" des Atmel Studios 
selber.

Oliver

von chris_ (Gast)


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>Welchen Virenscanner hat denn der TE?

Gar keinen. Momentan lasse ich Atmel Studio 7 in einer Win7 virtuellen 
Maschine auf einem 2.2GHz I3-Dualcore Laptop laufen. Die Startzeit von 
Atmelstudio konnte ich von 1Min40Sec auf 30Sec mit Hilfe einer SSD 
drücken.

von Daniel (Gast)


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Wie viel CPU-Cores und RAM ist der virtuellen Maschine denn zugeordnet?

Wie ist die virtuelle Maschine Konfiguriert?

Gruß Daniel

von chris_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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>Wie ist die virtuelle Maschine Konfiguriert?
Ich hänge es mal als Screenshot an.

von Schriftforscher (Gast)


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chris_ schrieb:
> heute habe ich Atmel Studio 7 auf einem Laptop installiert ( Lenovo
> XE121 ).

Nach meiner Erfahrung sind Laptops eine schlechte Wahl für länger 
laufende Software. Läuft ein core wenige Sekunden unter Volllast wird 
ihm zu warm und er taktet runter. Bei Desktops habe ich das noch nicht 
so beobachtet,
ist wohl den "mobilen" CPU-Versionen nötig. Selbst der Energymodus auf 
"Volle Pulle ohne Rücksicht auf den Akku" nützt nicht, der CPU wird 
einfach zu heiß weil Laptops nun mal schlecht entwärmen.

Mal kurz Webseiten aufrufen macht die CPU nicht heiss 15 Sekunden am 
stück kompilieren schon.
-> wenn es nicht unbedingt mobil sein muß Desktop-CPU als Arbeitstier 
beschäftigen.

von Daniel (Gast)


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Dein Rechner hat 4GB Ram aber du gibst der virtuellen Maschine satte 
5GB.
Sowas kann definitiv nicht funktionieren.

von Walter T. (nicolas)


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Schriftforscher schrieb:
> wenn es nicht unbedingt mobil sein muß Desktop-CPU als Arbeitstier
> beschäftigen.

Naja, also ungefähr so seit dem CoreI-Duo würde ich sagen: Mittlerweile 
ist jeder nicht komplett fehlausgestattete Rechner als Rechner für die 
Softwareentwicklung geeignet.

(Disclaimer: Ich rede nicht vom komplett-Build einer 
Windows-Distribution und ich rede auch nicht von Codegenerierung aus 
LabView oder Simulink.)

von Peter II (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Naja, also ungefähr so seit dem CoreI-Duo würde ich sagen: Mittlerweile
> ist jeder nicht komplett fehlausgestattete Rechner als Rechner für die
> Softwareentwicklung geeignet

klar kann man das mit jeden PC machen, es macht aber mehr "spaß" wenn 
man keine Wartezeiten hat. Und Notebook-CPUs sind oft langsamer getaktet 
als Desktop-CPUs.

Intel® Core™ i3-4170  Prozessor  3.700 MHz
Intel® Core™ i3-4170T Prozessor  3.200 MHz

Und ein I5 oder I7 hat zwar mehr Kerne, ist aber teilweise auch 
niedriger getaktet als ein I3. Und wenn die IDE nur 1 Kern sinnvoll 
nutzt, dann sind ein paar GHhz sinnvoller ein kerne die nichts machen.

von Schriftforscher (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Schriftforscher schrieb:
>> wenn es nicht unbedingt mobil sein muß Desktop-CPU als Arbeitstier
>> beschäftigen.
>
> Naja, also ungefähr so seit dem CoreI-Duo würde ich sagen: Mittlerweile
> ist jeder nicht komplett fehlausgestattete Rechner als Rechner für die
> Softwareentwicklung geeignet.

Mobile-CPU für Software-Entwicklung ist fehlausgestattet.

Mal zum Test Core - temp mitlaufen lassen:
http://www.chip.de/downloads/Core-Temp_31749702.html

Das zeigt sehr schön wann die CPU mit bremsen anfängt. Bei kurzen 
uC-Progrämmchen die in 2 sec gebacken sind merkt man nix davon, bei 
Kompilaten ab ca 15 sec (insbes. FPGA) klappt die Taktrate auf 50% und 
drunter zusammen (gemessen an 4 Jahre alten i5 Laptop).

von Oliver S. (oliverso)


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Das ist dann aber ein Problem des Laptops, nicht des Prozessors. Es gibt 
durchaus auch Laptops, in denen die CPU dauerhaft ohne Überhitzung auf 
voller Leistung laufen kann. Die Überhitzungsproblematik haben vor allem 
die "stylischen" Ultrabooks. Für echte Entwickler darf es da schon gerne 
was handfesteres sein.

Oliver

von Walter T. (nicolas)


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Oliver S. schrieb:
> ie Überhitzungsproblematik haben vor allem
> die "stylischen" Ultrabooks.

Ich kann mich da bei meinem mittlerweile 4 Jahre alten Subnotebook 
(Thinkpad X220) auch nicht beschweren. Der muß auch manchmal ordentlich 
rechnen (FEM & Co).

von Peter II (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Ich kann mich da bei meinem mittlerweile 4 Jahre alten Subnotebook
> (Thinkpad X220) auch nicht beschweren. Der muß auch manchmal ordentlich
> rechnen (FEM & Co).

hast auch mal ein vergleich mit einen schnellen Desktop System gemacht?

Ich kenne viele Leute, die habe sich so ans warten gewöhnt, weil sie 
denken das muss so sein.

von Schriftforscher (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Das ist dann aber ein Problem des Laptops, nicht des Prozessors. Es gibt
> durchaus auch Laptops, in denen die CPU dauerhaft ohne Überhitzung auf
> voller Leistung laufen kann.

Nach meine Beobachtung schaffen Laptops die Entwärmung ganz gut wenn man 
sie ohne externen Moni betreibt. Schliesst man einen externen Monitor 
an, wird's warm unter der Haube da ja plötzlich ein paar Pixel mehr und 
dann noch über langes kabel zu treiben sind. Klappt man den Laptop 
zusammen weil man nur das Grosse externe Display nutzt wird's nochmal 
kritischer weil so ein Laptop gut über die Tastatur kühlt. Bleiben ihm 
nur die seitenschlitze wird's schwelend warm im Kasten.
-> bei vielen Laptops ist die entwärmung (verständlicherweise) auf 
Betrieb im Laptopmodus (also aufgeklappt, kein externer Moni) ausgelegt. 
Aber nicht auf den "Desktopmodus" (Rechenknecht mit allem extern 
(moni,Tastatur,etc), platzsparend zusammengeklappt).

von Peter II (Gast)


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Schriftforscher schrieb:
> Nach meine Beobachtung schaffen Laptops die Entwärmung ganz gut wenn man
> sie ohne externen Moni betreibt. Schliesst man einen externen Monitor
> an, wird's warm unter der Haube da ja plötzlich ein paar Pixel mehr und
> dann noch über langes kabel zu treiben sind.

wenn das mal keine Einbildung ist.

Notebooks haben teilweise höhere Auflösungen als normale Monitore. Und 
selbst wenn man 2-3Watt für die Übertragung notwendig sind, dann ist das 
im Verhältnis zur CPU mit 30-60Watt immer noch unbedeutend.

von Schriftforscher (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> ie Überhitzungsproblematik haben vor allem
>> die "stylischen" Ultrabooks.
>
> Ich kann mich da bei meinem mittlerweile 4 Jahre alten Subnotebook
> (Thinkpad X220) auch nicht beschweren. Der muß auch manchmal ordentlich
> rechnen (FEM & Co).

In den X220 können ja von Möhren-CPU bis zum i7-Kugelblitz alle 
möglichen Rechenknechte verbaut sein:
http://thinkwiki.de/X220

von chris_ (Gast)


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>Dein Rechner hat 4GB Ram aber du gibst der virtuellen Maschine satte
>5GB.
>Sowas kann definitiv nicht funktionieren.

Nein, er hat 8GB, ich gebe der VM 5GB bleiben 3GB für Linux.

von Toxic (Gast)


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Atmel Release Notes:
https://www.google.ie/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0ahUKEwiykqHc04vLAhUFZw8KHZMsBxEQFggiMAE&url=http%3A%2F%2Fwww.atmel.com%2Fimages%2Fatmel-yyyyy-atmel-studio-7-release-notes_release%2520note.pdf&usg=AFQjCNHjHDyxrLbpoXMwzO2FEC-v99qGCQ&cad=rja

Sollte man sich generell mal anschauen.

Auszuege:
Hardware Requirements
• Computer that has a 1.6 GHz or faster processor
• RAM
– 1 GB RAM for x86
– 2 GB RAM for x64
– An additional 512 MB RAM if running
• 6 GB of available hard disk space
====================================
2.5.1. Intel Video Driver Issue
====================================
2.3. Performance Issues
2.3.1. Atmel Studio takes a very long time to start on my PC, but runs
something I can do with this?
Visual Studio shell (and thus Atmel Studio) uses WPF as a graphics
in the GUI thread. WPF has support for hardware acceleration. Some
utilize this well and spend time in kernel space even when no graphics
latest graphics driver may give a performance boost.

von chris_ (Gast)


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>Und ein I5 oder I7 hat zwar mehr Kerne, ist aber teilweise auch
>niedriger getaktet als ein I3. Und wenn die IDE nur 1 Kern sinnvoll
>nutzt, dann sind ein paar GHhz sinnvoller ein kerne die nichts machen.

Atmel Studio 7 nutzt aber viele Kerne für die "User Experience"

siehe Abschnitt:
Beitrag "Re: Atmel Studio 7 schnarchlangsam"

von Peter II (Gast)


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chris_ schrieb:
> Atmel Studio 7 nutzt aber viele Kerne für die "User Experience"

von viele steht dort aber nichts. Es können genauso gut nur 2 sein.

> single core Systems

von Schriftforscher (Gast)


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Peter II schrieb:

> wenn das mal keine Einbildung ist.
>
> Notebooks haben teilweise höhere Auflösungen als normale Monitore. Und
> selbst wenn man 2-3Watt für die Übertragung notwendig sind, dann ist das
> im Verhältnis zur CPU mit 30-60Watt immer noch unbedeutend.

ix hat mal einen auf Laptop optimierten externen (USB 2.0) Moni 
getestet:

+9W für den Moni, wobei davon 3W für die Stromversorgung abgehen, also 6 
Watt für die Übertragung. Da wird einem hochkompakten Laptop 
Schaltnetzteil schon warm unter der Haube. Ich glaube nicht das das bei 
HDMI mit seiner Datenrate deutlich über der von USB 2.0 (440 MBit/sec) 
kühler ist. Das langsamste HDMI liegt bei 3.96 Gbit/s .

von Peter II (Gast)


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Schriftforscher schrieb:
> Ich glaube nicht das das bei
> HDMI mit seiner Datenrate deutlich über der von USB 2.0 (440 MBit/sec)
> kühler ist.

glauben ist nicht wissen.

ein RASPI hat HDMI und braucht incl. CPU nur 3Watt.

von Schriftforscher (Gast)


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Peter II schrieb:
> Schriftforscher schrieb:
>> Ich glaube nicht das das bei
>> HDMI mit seiner Datenrate deutlich über der von USB 2.0 (440 MBit/sec)
>> kühler ist.
>
> glauben ist nicht wissen.
>
> ein RASPI hat HDMI und braucht incl. CPU nur 3Watt.

Headless!?

von Peter II (Gast)


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Schriftforscher schrieb:
> Headless!?

nein, mit Kopf.

von B. S. (bestucki)


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Oliver S. schrieb:
> Das ist dann aber ein Problem des Laptops, nicht des Prozessors. Es gibt
> durchaus auch Laptops, in denen die CPU dauerhaft ohne Überhitzung auf
> voller Leistung laufen kann.

Kann ich bestätigen: HP Latitude d620. Bei 20°C Umgebungstemperatur 
pendelt sich die CPU-Temperatur bei konstanter Vollast bei 2GHz zwischen 
65 und 68°C ein. Das Problem an dem Teil ist eher die GPU. Die kratzt 
auch mal an der 80°C Grenze, wenn CPU und GPU gut ausgelastet sind 
(Teilen sich den Kühler).

von Schriftforscher (Gast)


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Peter II schrieb:
> Schriftforscher schrieb:
>> Ich glaube nicht das das bei
>> HDMI mit seiner Datenrate deutlich über der von USB 2.0 (440 MBit/sec)
>> kühler ist.
>
> glauben ist nicht wissen.
>
> ein RASPI hat HDMI und braucht incl. CPU nur 3Watt.

Naja das ist ja nun wirklich Birne und Äpfel

Frage:
wenn ein Laptop 6 Watt für 440 Mbit/sec braucht wieveil braucht er dann 
für

4 Gbit/sec ??

Du sagst 3 Watt weil ein Raspi 3 Watt btaucht. So wie eine Vollglatze 
600 Haare hat weil auf eine halbglatze nur 300 passen???

von Peter II (Gast)


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Schriftforscher schrieb:
> Frage:
> wenn ein Laptop 6 Watt für 440 Mbit/sec braucht wieveil braucht er dann
> für

das hast du behauptet - ich glaube diesen Wert nicht. Selbst Ethernet 
mit 1Gbit braucht weniger als 2Watt.

> Naja das ist ja nun wirklich Birne und Äpfel
nein, es zeigt nur das es nicht sein kann was du behauptest.

Noch nie was von HDMI-Sticks gehört? Wenn sie selber 6Watt nur fürs HDMI 
bräuchten, dann könnte man sie nie sinnvoll kühlen.

von Schriftforscher (Gast)


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Peter II schrieb:
> Schriftforscher schrieb:
>> Frage:
>> wenn ein Laptop 6 Watt für 440 Mbit/sec braucht wieveil braucht er dann
>> für
>
> das hast du behauptet - ich glaube diesen Wert nicht. Selbst Ethernet
> mit 1Gbit braucht weniger als 2Watt.

Nein das habe ich nicht behauptet das ergibt sich aus dem verlinkten 
Testbericht der iX.

von Schriftforscher (Gast)


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Schriftforscher schrieb:
> ix hat mal einen auf Laptop optimierten externen (USB 2.0) Moni
> getestet:

Sorry, link vergessen. :-( Folgt hier:
http://www.heise.de/ix/artikel/Schaufenster-1704959.html

von Walter T. (nicolas)


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Schriftforscher schrieb:
> In den X220 können ja von Möhren-CPU bis zum i7-Kugelblitz alle
> möglichen Rechenknechte

Stimmt. Und wer gelesen hat, daß da ab und an eine kleine FEM-Rechnung 
läuft, weiß, worauf ich damals Wert gelegt habe.

Aber: Mein Reserve-Notebook ist ein X200, 4 GB RAM, Core2Duo, SSD. An 
dem habe ich in Bezug auf Softwareentwicklung unter Atmel-Studio oder 
Eclipse keinerlei Einschränkungen. Ich würde ja mal einen objektiven 
Test machen - aber ich fürchte, wenn ich die alte Kiste wieder auspacke, 
muß ich erst einmal dringend wieder ein paar Stunden Age of Empires II 
spielen.

von Peter II (Gast)


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Schriftforscher schrieb:
> Schriftforscher schrieb:
>> ix hat mal einen auf Laptop optimierten externen (USB 2.0) Moni
>> getestet:
>
> Sorry, link vergessen. :-( Folgt hier:
> http://www.heise.de/ix/artikel/Schaufenster-1704959.html

der Monitor brauch 9W die er über USB zieht. Das hat nichts mit der 
Datenrate zu tun.

von Daniel (Gast)


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Re: Atmel Studio 7 schnarchlangsam

Autor: chris_ (Gast)
Datum: 17.02.2016 08:38

Hier mal die Leistungsdaten meines Laptops:

Prozessor: AMD E-350 1.6GHz
Ram: 4GB
HD: SATA 500GB
System: Win7, 64 Bit

^^^^
Hier hast du aber was ganz anderes angegeben!!!

Daniel

von Schriftforscher (Gast)


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Peter II schrieb:
> Schriftforscher schrieb:
>> Schriftforscher schrieb:
>>> ix hat mal einen auf Laptop optimierten externen (USB 2.0) Moni
>>> getestet:
>>
>> Sorry, link vergessen. :-( Folgt hier:
>> http://www.heise.de/ix/artikel/Schaufenster-1704959.html
>
> der Monitor brauch 9W die er über USB zieht. Das hat nichts mit der
> Datenrate zu tun.

Am Laptop wird als Delta zw mit Monitor und ohne Moni 9W gemessen.

Diese 9Watt teilen sich auf in die SV über USB und in die Leistung die 
die Datenübertragung über USB benötigt (Leitungstreibe,OHCI u.ä.)

USB 2.0 liefert mit dem beschriebenen Y-Kabel 500 + 100 mA also 3 Watt 
für die Stromversorgung

Das steht so im Text, kannst du auch gerne dort nachlesén: 
http://www.heise.de/ct/hotline/FAQ-Externe-Festplatten-ohne-Netzteil-1201508.html
Eigentlich sollte das RasPi Usern bekannt sein das man den mit seinen 3W 
auch über einen Y-Kabel an USB3.0 betrieben kann (also ohne 
USB-Netzteil)


-> bleiben 6 Watt (9 - 3) die der Laptop allein für die 
Datenübermittlung benötigt.

von Peter II (Gast)


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Schriftforscher schrieb:
> -> bleiben 6 Watt (9 - 3) die der Laptop allein für die
> Datenübermittlung benötigt.

NEIN. Liest den Text durch. Das steht eindeutig da das er mehr als 3Watt 
zur Stromversorgung zieht und damit nur ein neuere Geräten funktioniert.

[...]
Laut Philips können die in den letzten fünf Jahren verkauften Rechner 
und Notebooks über die USB-Schnittstelle deutlich mehr Strom liefern als 
der USB-Standard verlangt. In den seltenen Fällen, in denen die 
Strombelastbarkeit der Schnittstelle nicht ausreicht, funktioniert der 
Monitor schlicht und ergreifend nicht.
[...]

von chris_ (Gast)


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So, mittlerweile habe ich mir einen Laptop mit folgenden Leistungsdaten 
besorgt:

Prozessor: I3 6700HQ
SSD: 256GB
HD: 1TB
RAM:16GB

http://www.heise.de/preisvergleich/hp-envy-17-n108ng-p4g12ea-abd-a1371372.html

Zugebenermaßen läuft es damit ziemlich flüssig.
Parallel dazu habe ich noch ein Linux-VM, auch die läuft flott.

Das war das erste mal, dass ich wegen einer Entwicklungssoftware einen 
neuen Rechner gekauft habe.

von Peter II (Gast)


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chris_ schrieb:
> Prozessor: I3 6700HQ

die meinst bestimmt einen I7 6700HQ

von chris_ (Gast)


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>die meinst bestimmt einen I7 6700HQ

Oh, vertippt. Danke ;-)

von Thomas H. (Firma: CIA) (apostel13)


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Also bei mir läuft es auf einem MacPro in der Box unter Parallels rasend 
schnell. Es ist wohl ehe eine Frage der HW.

von funkpurzel (Gast)


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Hallo,

Da ich für mein unten genanntes Problem auf die Schnelle keinen 
geeigneten thread gefunden habe und hier offenbar Autoren mit Erfahrung 
am Werke sind, erlaube ich mir, etwas vom Thema abzuweichen und hoffe, 
deswegen nicht  gleich gelöscht zu werden:

Ich habe soeben Atmel Studio 7 erfolgreich installiert und bisher nur 
einmal versuchsweise etwas kompiliert, das ist nicht auffällig langsam 
abgelaufen. Diese Installation erfolgte auf dem Windows-LW c: (SSD).

Zuvor hatte ich das GANZE WOCHENENDE damit verbracht, eine Installation 
auf einem anderen LW durchzuführen, was immer schon beim Versuch, ein 
Projekt einzurichten mit div. Fehlermeldungen ("Required toolchain is 
missing or corrupt. Please repair Atmel Studio installation from 'Add or 
Remove programs" usw. und einem folgenden Absturz von AS7 endete.

Kann es wirklich sein, dass man zur Programmierung eines lumpigen Atmega 
ein solches Ungetüm von 2,5 GB auf seiner Programm-SSD installiert haben 
muss oder geht das auch anders?

Wenn ja, was wäre zu beachten?

von Bernd K. (prof7bit)


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funkpurzel schrieb:
> Kann es wirklich sein, dass man zur Programmierung eines lumpigen Atmega
> ein solches Ungetüm von 2,5 GB auf seiner Programm-SSD installiert haben
> muss oder geht das auch anders?
>
> Wenn ja, was wäre zu beachten?

(1) AVR-GCC Compilertoolchain (gibts als standalone Download bei Atmel 
(auch für Linux übrighens))
(2) Make (und eins der Makefile-Beispiele, google das)
(3) Avrdude + Treiber für verwendeten Programmieradapter
(4) Texteditor Deiner Wahl.

Wenn (4) zu spartanisch ist dann hilft auch

(4a) Java Runtime
(4b) Eclipse
(4c) AVR-Eclipse-Plugin

Das ist das andere Ende der Skala. Aber selbst das fühlt sich trotz Java 
immer noch leichtgewichtiger an als das Atmelmonster. Und die 
Code-Intelligence ist bei Eclipse um zwei Größenordnungen besser.

von funkpurzel (Gast)


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Hallo, Bernd K.

Ich bin nur Gelegenheitsprogrammierer und mir fehlen leider die 
Fachkenntnisse und die Routine, um mir eine eigene Entwicklungsumgebung 
zusammenzubauen. Besonders vor dem Make graut mir.

Ich hatte schon früher mal was mit AVR Studio 4 gemacht, damit bin ich 
ganz gut zurechtgekommen, dort wird ja Make und auch der AVRdude 
weitgehend automatisch konfiguriert. Zu AS7 wollte ich wegen der 
Möglichkeit, die Arduino Libraries zu nutzen. Das scheint ja ganz gut zu 
funktionieren.

Eclipse wollte ich mir aber schon immer mal anschauen. Kann man in 
Eclipse und dem Plugin die Arduino Libraries verwenden? Ich besitze 
einen AVR Dragon. Könnte ich damit in Eclipse debuggen?

An dem AtmelStudio 7 würde mich die Größe von 2,5 GB allein noch nicht 
mal stören, wenn es sich denn nur auf einem anderen als dem 
Programm-Laufwerk installieren ließe.

von Timmo H. (masterfx)


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funkpurzel schrieb:
> An dem AtmelStudio 7 würde mich die Größe von 2,5 GB allein noch nicht
> mal stören, wenn es sich denn nur auf einem anderen als dem
> Programm-Laufwerk installieren ließe.

Also ich habe meins auf Laufwerk G: installiert

von funkpurzel (Gast)


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NACHTRAG.

Meine Anfrage galt in erster Linie der Installationsmöglckeit auf einem

LW ungleich c:.

Dennoch Danke für die Tipps.

von Bernd K. (prof7bit)


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funkpurzel schrieb:
> NACHTRAG.
>
> Meine Anfrage galt in erster Linie der Installationsmöglckeit auf einem
>
> LW ungleich c:.
>
> Dennoch Danke für die Tipps.

Notfalls wenn alle Stricke reißen dann setz halt einen Symlink für das 
ganze Verzeichnis, damit bekommst Du alles umgebogen. Alter Unix-Trick, 
geht jetzt 30 Jahre später endlich auch unter Windows.

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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funkpurzel schrieb:
> NACHTRAG.
>
> Meine Anfrage galt in erster Linie der Installationsmöglckeit auf einem
>
> LW ungleich c:.
>
> Dennoch Danke für die Tipps.
Aber das geht doch problemlos. Einfach auf angepasste Installation und 
dann den Pfad anpassen.

von funkpurzel (Gast)


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Hallo, Timmo H.

Ja, ich hatte ja die ganze Zeit versucht AS7 V.7.0.634 bzw. V.7.0.790 
als Web- und  Full Installation auf V: zu installieren. Die 
Insatallation klappte immer, aber schon beim Versuch, ein einfaches 
CPP-Projekt einzurichten war Schluss. An Kompilieren war nicht zu 
denken.

Den Jungo hatte ich versuchweise nachinstalliert, er trug keine gelbe 
Marke in der Systemsteuerung

Die Toolchains hatte ich in mehreren Versionen nachinstalliert.

Was soll man sonst noch anstellen? Wenn es bei dir geht muss ebei mir 
doch auch gehen.

von funkpurzel (Gast)


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So, ich habs möglicherweise geschafft:

Wenn ich AS7 auf c: installiere, ist anscheinend nach der frischen 
Installation der default toolchain path

 ...\toolchain.

Wenn man dann ein CPP-Projekt konfiguriert, funktioniert alles.


Wenn ich AS7 auf v: installiere, ist nach der frischen Installation der 
default toolchain path

...\toolchain\avr8\avrassembler.

Wenn man dann ein CPP-Projekt konfigurieren will, scheint sich dies 
nicht automatisch auzupassen und dann gehts natürlich nicht.

von Timmo H. (masterfx)


Angehängte Dateien:

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Bei mir ist es brav 
G:\Programme\Atmel\Studio\7.0\toolchain\avr8\avr8-gnu-toolchain\bin (bei 
CPP Language), also da wo es auch wirklich liegt.

: Bearbeitet durch User
von funkpurzel (Gast)


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Bei mir sah nach einer Installation  von AS7 auf ein LW ungleich c: der 
option Path so aus wie auf deinem linken Bild.

Das hatte ich aber nicht beachtet bzw. nicht bemerkt, weil ich mir 
dachte, dass durch die Wahl eines CPP-Projekts automatisch der Pfad zu 
einer passenden toolchain vorbestimmt wird (und nicht wie hier (sinnlos) 
auf den Pfad zum Assembler).

Nach einer Installation  von AS7 auf das LW c: sah der option Path 
automatisch so aus wie auf deinem linken Bild. Es funktionierte also.

Ich habe dann auf LW v: installiert und bei der Konfiguration meines 
ersten Versuchsprojekts den Pfad von Hand wie auf deinem rechten Bild 
einstellen müssen.
Das funktioniert jetzt auch.

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