Hallo, ich habe mir ein gebrauchtes Digital Multimeter HP 3478A geleistet. Das Gerät zeigt bei kurzgeschlossenem Eingang im 300mv Wechselspannungsbereich ca. 220 µV an. Ist das normal oder hat das Gerät einen Defekt? Vielen Dank und Gruß Andreas
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Ups, danke für den Hinweis, ja es ist ein 78er. Habe den Text korrigiert. Andreas
Zu deiner Frage: Ja, das ist normal. Die in diesen Multimetern verwendeten TRMS-Wandler (AD536 und AD637) funktionieren bei sehr niedrigen Spannung nicht mehr zuverlässig und zeigen nur noch einen Offset an. Im HP34401A gibt es daher das "Feature" (Algorithmus/Funktion), dass ab einer bestimmten niedrigen Spannung 0mVAC angezeigt werden. Edith: Ich hab die Quelle dazu wiedergefunden: http://www.gellerlabs.com/34401a%20ac%20zero.htm
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Besten Dank für Deine Antwort. Viele Grüße Andreas PS: Der Link ist ja äußerst aufschlussreich. Danke
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Noch ein wichtiger Hinweis: Denk an die Pufferbatterie im Multimeter zum Erhalt des Speicherinhalts im SRAM! Fällt diese aus, sind die Kalibrationsdaten futsch und das Multimeter ist ein wirtschaftlicher Totalschaden...
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Ja ich weiß, das ist das nächste Problem was mich umtreibt. Lässt sich der Zustand der Batterie anhand der Batteriespannung bestimmen? Oder sollte ich diese vorsorglich wechseln? Andreas
Andreas P. schrieb: > Lässt sich der Zustand der Batterie anhand der Batteriespannung > bestimmen? Jain... Es ist ein Indikator, aber auf diesen würde ich mich nicht verlassen. Eine gute Batterie kann locker mal 3,4V Nennspannung besitzen. Hat die Batterie nur noch um die 3,0V oder weniger, ist diese am Ende! Oftmals steht auch ein Datecode auf den Dingern. Da hat man einen Anhaltspunkt wie alt die Batterie bereits ist. Wenn Du Glück hast, wurde beim letzten Wechsel auch das Datum mit drauf geschrieben. > Oder sollte ich diese vorsorglich wechseln? Ja, sollte man.
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Автомат К. schrieb: > Oftmals steht auch ein Datecode auf den Dingern. > Da hat man einen > Anhaltspunkt wie alt die Batterie bereits ist. Habe schon reingeschaut. Habe leider keinen Datecode auf der Batterie gefunden. > Wenn Du Glück hast, wurde > beim letzten Wechsel auch das Datum mit drauf geschrieben. Habe ich auch nichts gefunden. Aber gewechselt hat sie schon mal jemand. Das sieht man an den Lötstellen. Aber ich habe ehrlich gesagt bissel Schiss, die Batterie zu wechseln. :-(
Andreas P. schrieb: > Aber ich habe ehrlich gesagt bissel Schiss, die Batterie zu wechseln. > :-( Das geht einfacher als gedacht, hab das selbst schon bei meinem DMM gemacht. Man kann das Multimeter dabei auf die Front stellen, da kommt man sehr gut an die Batterie. Das Multimeter muss während dessen am Netz und eingeschaltet sein. Wichtig ist hierbei das die Lötspitze potentialfrei ist, sonst gibt es einen Kurzschluss! Es reicht auch wenn die Lötspitze hochohmig an Ground/PE angebunden ist, so wie bei vielen Lötstationen üblich (im Zweifelsfall Lötspitze gegen PE nachmessen, sollten 100k bis ca.1M sein).
Andreas P. schrieb: > Das Gerät zeigt bei kurzgeschlossenem Eingang im 300mv > Wechselspannungsbereich ca. 220 µV an. Ist das normal oder hat das Gerät > einen Defekt? Wenn du das Handbuch aufschlägst bei den Tabellen mit den Spezifikationen des Geräts, wirst du feststellen, dass beim HP 3478A (und vielen vergleichbaren Geräten) der AC-Modus nur für Eingangswerte >10 % vom Vollausschlag spezifiziert ist. D.h. bei 1 mV anliegender Spannung im 300 mVAC-Bereich, darf ein 3478A alles mögliche (auch Gedichte) anzeigen, ohne seine Spezifikation zu verletzen. (Grund ist die sehr schlechte Linearität von analogen RMS-Wandlern bei kleinen Eingangsgrößen; auch nimmt die Bandbreite stark ab.)
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