Ich habe eine nicht mehr "Mensakarte", der ich gerne eine neuen Antenne verpassen würde. Ich habe die Karte in Aceton eingelegt, um an Chip und Antenne zu gelangen. Ich dachte die Antenne ist an einer Stelle gebrochen und kann mehr oder weniger einfach gelötet werden. Aus dem Aceton-Glas habe ich nun allerdings lauter einzelne Drähte und einen Chip ohne Drähte (siehe Anhang) geholt. Wie kriege ich da nun eine Antenne dran? Löten? Wie muss die Antenne aufgebaut sein? Ich denke es wird sich wohl um ein 13 MHz-System handeln?
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bonden. mit 3 schnaps die hand ganz ruhig machen, und dann die gefundenen drähte wieder an ort und stelle kleben. im ernst: hole dir ne neue karte. guten appetit.
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hast du mal versucht ob sich was löten lässt? also ob überhaupt was annimmt? ansonsten evtl kleben... aber davon abgesehen... wozu?
Zur neuen Karte: Das ist natürlich grundsätzlich sinnvoll, allerdings kostet die jedesmal 10 Euro "Pfand", das bei kaputter Antenne nicht ersattet wird. Die alte Karte hat noch Studentenstatus... Die gefundenen Drähte sind offensichtlich mehrfach gebrochen, also muss ich wohl die ganze Antenne neu wickeln.
bernd schrieb: > Die gefundenen Drähte sind offensichtlich mehrfach gebrochen, also muss > ich wohl die ganze Antenne neu wickeln. ...und die muss ziemlich genau stimmen ( Induktivität ). der Schwingkreiskondensator sitz nämlich mit auf dem Chip und kann nicht verändert werden. Daher solltest Du irgendwie messen können, ob bei 13,56 MHz Resonanz vorhanden ist.
Für einen ersten Versuch würde ich drei Windungen in ca. Kreditkartengröße machen. Die Reichweite wird nicht gut sein. Aber grundsätzlich funktionieren sollte es.
NFC ist der falsche Begriff, ich meinte RFID. Ich bin mir nicht sicher ob 13 MHz oder 125 kHz.
Moin, kauf dir einfach einen Stapel neue Karten. Es gibt RFID und NFC für kleines Geld in großen Mengen und verschiedenen Varianten... http://www.plastikkartenmonster.de/rfid-chips/rfid-chipkarten?gclid=Cj0KEQiAjMC2BRC34oGKqY27jtkBEiQAwSXzfqcKuHcfmMUxtSzVkCfxSuJ5CdiNr5bdWmBmCAkv9j4aAlLr8P8HAQ
Stefan M. schrieb: > ...und die muss ziemlich genau stimmen ( Induktivität ). > der Schwingkreiskondensator sitz nämlich mit auf dem Chip und kann nicht > verändert werden. > Daher solltest Du irgendwie messen können, ob bei 13,56 MHz Resonanz > vorhanden ist. Tach, da möchte ich mal kurz erklärend reingrätschen: Die Induktivität und Abstimmung bei NFC ist nicht sonderlich relevant. Grund ist, das man bei NFC keine klassiche Funkübertragung wie z.B. bei Radio hat, wo eine gute Abstimmung wichtig ist. Viel mehr spielt sich alles im Nahfeld ab, und man sollte sich die beiden Spulen im Reader und Tag ehr als Teil eines Transformators vorstellen. Die Energie- und Datenübertragung läuft nämlich ausschließlich über das gemeinsame Magnetfeld ab, und der ist die Resonanzfrequenz recht egal. Das ganze lässt sich übrigens auch sehr gut demonstrieren: Einfach mal eine rote LED an fünf oder sechs Windungen Kupferdraht löten und ins Feld halten: Die LED wird aufleuchten. Dabei ist die Resonanzfrequenz in weiten Bereichen völlig egal. Ob man fünf, sechs oder gar zwölf Windungen hat macht kaum einen Unterschied. Gut abgestimmte Stimmkreise hoher Güte sind für die Datenübertragung sogar abträglich da die im Resonanzkreis gespeicherte Energie zu lange nachschwingt und damit die Flanken der Amplitudenmodulation verwischt.
Die aufgelöste Karte hat Spuren von 6 Windungen. Ich werde es vorerst also mit 6 Windungen versuchen. Spielt die Anzahl der Windungen tatsächlich keine Rolle? Sollte nicht die Höhe der induzierten Spannung von der Anzahl abhängen?
Erfolgsmeldung: Hat funktioniert! Mit dünnem Kupferlackdraht (schätze 0.1 mm, aber kann mich irren) 6 Wicklungen und vorsichtig angelötet. Das ganze mit Tesa auf eine alte Platikkarte geklebt.
bernd schrieb: > Spielt die Anzahl der Windungen > tatsächlich keine Rolle? Sollte nicht die Höhe der induzierten Spannung > von der Anzahl abhängen? Doch, exakt so ist das. Mit steigender Windungszahl nimmt auch der maximal entnehmbare Strom ab. Wie bei einem Tafo. Ganz egal ist die Anzahl der Windungen also nicht. Wenn ich z.B. 100 Windungen an einen NFC Tag hänge und den ins Feld bringe stehen die Chancen nicht schlecht, das die induzierte Spannung den Tag grillt. Solange man sich aber in normalen Bereichen bewegt, das heisst 5 bis 10 Windungen wird es so gut wie immer funktionieren.
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