Forum: Offtopic Müssen Glühlampen zu Gunsten von Störenfrieden gehen?


von Mani W. (e-doc)


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Glühlampen sollen ja laut EU vom Markt verschwinden, zu Gunsten der
Stromsparmaßnahmen durch LEDs...


Radios, Funkgeräte und andere Elektronik werden durch neue,
stromsparende Leuchtmittel oder Schaltnetzteile gestört...

Diese produzieren meist Störungen bis in den MHz-Bereich -
soll das der Sinn sein?


Ein MW-Radio ist bei den meisten 230 V Led-Leuchten nicht zu
reparieren bzw. abzugleichen, vom Empfang ganz zu schweigen...


Glühlampen eignen sich sehr gut als "Sicherung" für Inbetriebnahme
von defekten bzw. alten bzw. auch neuen Geräten als Überlastschutz...


Glühlampen sind gut, um auf einfache Weise kleine Motoren langsamer 
laufen
zu lassen und sie bringen die Verlustwärme als Vorwiderstand gut weg,
abgesehen vom zusätzlichen Leuchten im Falle eines Defektes bzw.
Überstromaufnahme...


Glühlampen sind auch gute Heizgeräte, man kann auch einfach
Themperaturen messen, an Hand der Heizwendel (Widerstand ist stark
themperaturabhängig) - Man nehme eine 40 - 100 Watt Glühlampe und
messe den Widerstand im kalten Zustand - dann die Glühbirne mit der
Hand umschließen und auf das Meßgerät sehen...

Glühlampen haben keine Störimpulse und deckeln nicht verschiedene
Elektronikbaugruppen mit Störstrahlung zu...


Das Netz wird verseucht durch Vorschriften, wohin wird uns das führen?


Mani

: Verschoben durch User
von Klaus (Gast)


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Auch physikalische Gesetze sind nur Gesetze und werden, seit eine 
Physikerin Chef ist, im Parlament beschlossen. Nur Erhaltungssätze 
brauchen eine Zweidrittelmehrheit.

MfG Klaus

von Günter Lenz (Gast)


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Mani W. schrieb:
>werden durch neue,
>stromsparende Leuchtmittel oder Schaltnetzteile gestört...

Es ist technisch möglich diese Sachen auch so zubauen,
daß sie nicht stören, wird leider immer weniger Wert
drauf gelegt weil es ja dann ein paar Cent mehr kosten
würde.

von Mani W. (e-doc)


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Günter Lenz schrieb:
> Es ist technisch möglich diese Sachen auch so zubauen,
> daß sie nicht stören, wird leider immer weniger Wert
> drauf gelegt weil es ja dann ein paar Cent mehr kosten
> würde.

Ich habe viele 230 Volt Glühlampen-Ersatz-Leuchten, die sind zwar
vom Licht und von der Leistung her gut, aber sie stören über das
Stromnetz alle MW-Radios, auch manche Elektronik beim Entwickeln...


Ich habe gut einen Monat gebraucht, bis ich dahinter gekommen bin,
warum manche Elektronik nicht das macht, was vorgesehen ist -
schuld sind Led Lampen!


Selbst wenn ich in einem Zimmer, welches 7 Meter entfernt ist, eine
solche Led-Lampe mit 6 Watt eingeschaltet habe, dann war es aus mit
Empfang bzw. Reichweite...


Eine Leuchtstofflampe oder Glühlampe macht kein Problem...

von Gst (Gast)


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Und was haelt Dich davon ab, alle LEDs in Deinem Haushalt durch normale 
Gluehbirnen zu ersetzen?

Das Internet ermoeglicht auf einfachste Weise den Einkauf aus dem 
nicht-europaeischen Ausland.

von Mani W. (e-doc)


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Ich kann nur jedem Elektroniker empfehlen, darauf aufzupassen, falls
irgend welche Störungen auftreten, sich ein MW-Radio zu nehmen und
den Bereich bis 1MHz durchzudrehen, Led-Lampen in anderen Räumen
stören über das Netz oder auch durch HF in die Luft...

von Mani W. (e-doc)


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Gst schrieb:
> Und was haelt Dich davon ab, alle LEDs in Deinem Haushalt durch normale
> Gluehbirnen zu ersetzen?

Ich habe die Leds nur durch Versuche eingebaut bzw. ersetzt, darum
weiß ich jetzt, was abgeht...

von Tomas (Gast)


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Radios, Funkgeräte und andere Elektronik

Radios werden digital. Höre zb nur noch über IP.
MW gibts nicht mehr. Funkgeräte benutzt der Durchschnittsbürger auch 
keine. Andere Elektronik klingt sehr diffus umd wurde bei mir auch nicht 
gestört.
Man darf halt nicht den billigsten Mist kaufen.
So long

Vielleicht muss man auch manchmal sich öffnen und über den Tellerrand 
schauen

von Mani W. (e-doc)


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Tomas schrieb:
> Vielleicht muss man auch manchmal sich öffnen und über den Tellerrand
> schauen

Vielleicht hast Du es nicht verstanden, diese Leds können viel
Elektronik stören, aber aufspüren kannst Du es mit MW-Empfang...

von Mani W. (e-doc)


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Tomas schrieb:
> Radios werden digital. Höre zb nur noch über IP.
> MW gibts nicht mehr. Funkgeräte benutzt der Durchschnittsbürger auch
> keine. Andere Elektronik klingt sehr diffus umd wurde bei mir auch nicht
> gestört.

Schön für Dich - dann gibt es ja auch kein Problem...



Tomas schrieb:
> Man darf halt nicht den billigsten Mist kaufen.

Da ich mit Verkäufern zu tun habe, habe ich auch hochpreisige LEDs
getestet, und fast alle stören im Bereich bis 1MHz, aber das
wird Dich ja nicht interessieren, als Digitaler Mensch...

Und 40 Jahre Erfahrung mit Elektronik scheint es bei Dir nicht zu
geben?

von Timmy (Gast)


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Eine LED ist seit jeher eine stupide Diode und nicht mehr. Da stört 
sicher nichts. Und die LED kann auch nichts dafür, wenn da eine 
Drecksschleuder von Schaltnetzteil für den Stromfluss sorgt, welches den 
Namen auch nur gerade eben so noch verdient.

Investiere ein paar Euro mehr für ein hochwertiges SN, dann klappts auch 
mit dem Elektronachbarn.

Tatsache ist, dass Glühbirnen veraltete Technik sind.

Ich bin aber auch der Meinung, dass das Verbot 10 Jahre zu früh kommt. 
Farbindex ist nicht perfekt (ich nutze nur CRI 90+) und der hohe 
Wirkungsgrad kommt auch nur durch die dreiste Betrugsrechnung zustande, 
dass die Verlustleistung und der Preis des notwendigen Schaltnetzteils 
unterschlagen wird.

Von daher sehe ich deinen Beitrag mit gemischen Gefühlen.

von Walta S. (walta)


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Dann nimm doch Halogen.

Walta

von Beleuchteter (Gast)


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Ich kaufe nur LED-Leuchtmittel mit Kondensatornetzteil, die erzeugen 
keine HF-Störungen. Und länger als die Glühlampen halten sie auch noch.

von W.A. (Gast)


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Tomas schrieb:
> Radios werden digital. Höre zb nur noch über IP. MW gibts nicht mehr.

Das ist auch im Sinne mancher Regierungen. Datenströme, die übers 
Internet laufen, lassen sich viel besser filtern. Damit ist es möglich, 
unerwünschte Inhalte relativ bequem landesweit zu sperren. Das versuche 
mal mit KW.

von Nase (Gast)


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Timmy schrieb:
> Tatsache ist, dass Glühbirnen veraltete Technik sind.
Warum?

Glühlampen sind zur Zeit robust, günstig und rohstoffpolitisch 
einigermaßen vertretbar herzustellen, sind ungiftig und lassen sich 
ökonomisch sinnvoll zu fast 100% recyclen.

LED/CFL-Leuchten? Halbleiter, Ferrite, Elkos, Quecksilber, aus Fernost 
oft noch Blei und anschließend Schrott für die Halde.


Natürlich kann man auch ne LED-Leuchte robust und im Prinzip unendlich 
haltbar herstellen. Die Haltbarkeit definiert sich bei sinnvoller 
Dimensionierung heute praktisch nur durch die Elkos. Alles andere im 
Schaltnetzteil altert nicht.

Aber das, was wir derzeit an LED/CFL produzieren, hinkt der alten 
Glühbirne eigentlich um zwei Jahrzehnte hinterher. Natürlich sind die 
schön sauber und sparsam hier bei uns. Den Dreck lassen wir ja auch 
woanders machen.

von Uwe S. (winterschlaefer)


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Die Mittelwellenstationen werden ja mittlerweile immer mehr 
abgeschaltet.Trotzdem liegen in den Elektronmärkten immer noch 
haufenweise MW-Radios.
Jetzt weiss ich warum! Es sind Detektoren,mit denen Störungen 
festgestellt werden können.Ist nur die Frage mit welcher Anlage die 
Störung besser klingt.
(Hi,das war Sarkasmus Für die die sowas nicht verstehen)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich würde das nicht als Verschwörung sehen, sondern eher mal wieder als 
Beweis für die Tatsache, das die Brüsseler voll in den Händen der 
Lobbies sind.
Glühlampen sind ein einfaches Leuchtmittel, das jedes Entwicklungsland 
herstellen kann, und das möchte man nun mal nicht auf dem Markt als 
Konkurrenz zu den etablierten und hochpreisigen Herstellern haben (siehe 
den unverschämten Ausverkauf von Narva).
Da die Jungs in der Kommision anscheinend auch noch nie was von 
Ökobilanzen usw. gehört haben, geschweige denn von HF-Verseuchung durch 
Billigspeisungen in ESL und LED, haben wir nun diesen Salat mit z.B. 
LED, die kürzer halten als eine Glühlampe.

Ob die Abschaltung der Mittelwelle in D was mit Abhören und Verfolgung 
zu tun hat, wage ich mal zu bezweifeln. Der Hörerkreis war für die 
stromfressenden MW Sender einfach zu klein geworden.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Nase schrieb:
> Aber das, was wir derzeit an LED/CFL produzieren, hinkt der alten
> Glühbirne eigentlich um zwei Jahrzehnte hinterher. Natürlich sind die
> schön sauber und sparsam hier bei uns. Den Dreck lassen wir ja auch
> woanders machen.

Da gibt es auch schöne Betrachtungen zu den Energiesparlampen. Durch den 
Betrieb einer Glühlampe bläst man bei unserem Strommix mehr Quecksilber 
in die Luft (Kohlekraftwerke, da kommt nicht nur CO2 heraus), als in 
einer Energiesparlampe gebunden enthalten ist.
Also lässt du auch mit deinen Heatbulbs den "Dreck woanders machen".

von MaWin (Gast)


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Timmy schrieb:
> Tatsache ist, dass Glühbirnen veraltete Technik sind.

Ein Rad ist auch alte Technik, ich vermute also du bewegst dich nur mit 
Hovercraft weiter.

von ?!? (Gast)


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Tomas schrieb:
> Radios werden digital. Höre zb nur noch über IP.
> MW gibts nicht mehr. Funkgeräte benutzt der Durchschnittsbürger auch
> keine.

Das heißt also, daß dir alles, was du persönlich nicht verwendest, 
völlig egal ist. Ist ja nicht dein Problem. Kann ruhig stören wie die 
Hölle. Aber daß auch der digitale Rundfunk nicht immun dagegen ist, 
merkst du ab einem bestimmten Punkt, wenn die Störungen immer mehr 
werden. Bis dahin kann die Fehlerkorrektur das gut ausbügeln. Ein wenig 
mehr, dann geht plötzlich gar nichts mehr. Nicht wie beim analogen 
Rundfunk, da hörst du, wie die Störungen zunehmen.

von oszi40 (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> LED, die kürzer halten als eine Glühlampe.

Schlimmer ist ja noch, daß diese eingbauten Elkos schon vom herumliegen 
altern, während eine Glühbirne mit Glühfaden noch in 100 Jahren 
gebrauchsfertig aus der Originalverpackung genommen werden könnte.

Bei der Störstrahlung wäre noch zu ergänzen, daß verschiedene 
Störfrequenzen sich auch mischen können zu einer noch unbekannten 
Störfrequenz!

von 6a66 (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Glühlampen sollen ja laut EU vom Markt verschwinden, zu Gunsten der
> Stromsparmaßnahmen durch LEDs...

Aaaaah, ja ist denn schon Wieder Stammtisch.
Anhand der Uhrzeit müsste man denken das ist noch der Hangover vom 
Vortag.

Glühlampen sollen wegen der absoluten Ineffizienz Leuchtmitteln Platz 
machen die effizienter sind. darunter können LEDs eine Alternative sein.

Mani W. schrieb:
> Radios, Funkgeräte und andere Elektronik werden durch neue,
> stromsparende Leuchtmittel oder Schaltnetzteile gestört...
> Diese produzieren meist Störungen bis in den MHz-Bereich -
> soll das der Sinn sein?

Sagt wer? Ist die durch flächendeckende wissenschaftliche Beobachtungen 
gedeckt oder nur durch die drei Stammtischbrüder nach fünf Weißbier. 
Oder gar durch die Lobby der Leuchtendesigner denen die "Wärme des 
"Glühlamenlichtes" abhanden gekommen ist?

Uhhh, meine Bohrmaschine oder mein Staubsauger stört den Fernseher. 
Müssen diese Staubsauger oder Bohrmaschienn denn sein. lasst uns doch 
mit der Hand fegen und Die Löcher in der Wand mit dem Meissel machen.

Mani W. schrieb:
> Glühlampen sind gut, um auf einfache Weise kleine Motoren langsamer
> laufen
> zu lassen und sie bringen die Verlustwärme als Vorwiderstand gut weg,
> abgesehen vom zusätzlichen Leuchten im Falle eines Defektes bzw.
> Überstromaufnahme...

So ein Meißel ist auch - wenn breiter - hervorragend als Ersatz für 
einen Spaten verwendbar .... und als Kühlmittel kann man ihn auch 
verwenden wenn man sich mit dem Hammer auf die Flossen haut.

Mal Butter bei die Fische:
- wenn dich die LEDs nicht amüsieren kannst Du immer noch Alternativen 
verwenden: Halogen, Leuchtstoff. Kannst ja auch die alten schönen T8 
Röhren im heimeligen Büroleuchtendesign einsetzen wenn es Dir wichtig 
ist. Oder schraube Halogen-Glühlamen rein wenn Deine Stromrechnung zu 
gering ist und Du häufiges wechseln als Alternativsport schätzt.
- Wenn das Leuchtmittel stört liegt das wie ausgeführt meist an den 
schlechten Netzteildesigns von Retrofit-Leuchtmitteln die durch 
Billigzukäufe in Fernost auch noch gefördert werden. Da kauft jeder 
Privatmann was das Zeuch hält ohne sich um CE zu kümmern. Wenn dein 
Leuchtmittel stört, geh dahin wo es her ist und reklamiere es aus diesem 
Grund.
- Oder setze Lampen ein die LEDs mit ordentlichen Netzteilen verwenden.

Mani W. schrieb:
> Das Netz wird verseucht durch Vorschriften, wohin wird uns das führen?

Nein, es werden Vorschriften erlassen die genau dies verhindern sollen. 
Aber die Industrie und der Markt - letztlich wir alle selbst aus 
Spargier - wissen das zu umgehen. Auch wenn so mancher EU Verordnung 
durchaus Sinn fehlt.

rgds

von Old P. (Gast)


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Tomas schrieb:
>
> Radios werden digital.

Die Dekodierung ja, die Übertragung erfolgt wie vor hundert Jahren schön 
analog (per "Funkwellen") Das wird auch in weiteren Hundert Jahren nicht 
anders möglich sein. Ok, per Licht und im Extremfall per Schallwellen 
ginge auch.

> Höre zb nur noch über IP.

Wie schön für Dich. Und wenn nix "IP" in der Nähe ist, hörest Du nix ;-)

> MW gibts nicht mehr.

Im durch und durch korrupten (Lobbyarbeit) Europa vielleicht.

> Funkgeräte benutzt der Durchschnittsbürger auch
> keine.

Doch Kollege, auch Dein "Digitalradio" ist nichts weiter als ein 
Funkempfänger. Dann noch Funkmaus, Funktatsatur, Funkthermometer, 
Funkschlüssel (Auto), Funkkamera (Türspion), Funkuhr (besonders 
empfindlich)...
Heutzutage nutzen sehr viel mehr Menschen Funkgeräte als noch vor 20 
Jahren.

> Andere Elektronik klingt sehr diffus umd wurde bei mir auch nicht
> gestört.

Andere Elektronik kann von Herzschrittmacher bis zur elektrischen 
Klospülung alles sein. Funkuhren sind die empfindlichsten Kandidaten 
(empfangen übrigens auf Langwelle)

> Man darf halt nicht den billigsten Mist kaufen.
> So long

Zustimmung! Allerdings wird in Zeiten des globalen Handels auch 
billigster Mist als gut und teuer angeboten.

> Vielleicht muss man auch manchmal sich öffnen und über den Tellerrand
> schauen

Das schreibt einer, der weiter oben immer nur von seinem Dasein 
ausgeht..... ;-)

Old-Papa

von ?!? (Gast)


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6a66 schrieb:
> Oder schraube Halogen-Glühlamen rein wenn Deine Stromrechnung zu
> gering ist und Du häufiges wechseln als Alternativsport schätzt.

Tatsache ist, daß ich Glühlampen WESENTLICH seltener gewechselt habe als 
LED-Lampen. Woher nimmst du deine Weisheit? Von Werbeprospekten, die der 
LED-Lampe ewiges Leben bescheinigen?

6a66 schrieb:
> Wenn dein Leuchtmittel stört, geh dahin wo es her ist und
> reklamiere es aus diesem Grund.

Das sind aber nicht nur die pööösen Fernost-Hersteller. Das sind 
genausogut auch die alteingesessenen Hersteller hierzulande. Da werden 
die Entstörungsmaßnahmen genauso auf das absolute Minimum beschränkt, 
was gerade noch zugelassen ist. Und zugelassen wird sehr viel! Schau dir 
doch mal als bestes Beispiel Powerline an. Hochfrequente 
Daten-Übertragung über das Stromnetz. Der absolute Irrsinn!

6a66 schrieb:
> Oder setze Lampen ein die LEDs mit ordentlichen Netzteilen verwenden.

Woher soll ich als Kunde wissen, was verbaut wurde? Soll ich erstmal 
eine Lampe probekaufen, die dann schlachten und mich vergewissern, was 
drin ist?

6a66 schrieb:
> Nein, es werden Vorschriften erlassen die genau dies verhindern sollen.
> Aber die Industrie und der Markt - letztlich wir alle selbst aus
> Spargier - wissen das zu umgehen.

Falsch. Es werden Vorschriften erlassen, die ein Maximum an Störungen 
gestatten. Und genau das nutzt logischerweise die Industrie auch aus. 
Warum sollen die mehr Entstörmaßnahmen einbauen als vorgeschrieben? Und 
das betrifft eben nicht nur die Industrie im fernen Osten. Denen sind 
unsere Gesetze sowieso egal. Aber unsere Gesetze erlauben eben trotzdem 
den Import. Und was "unsere" Hersteller betrifft, die nutzen die 
Vorschriften bis zur Schmerzgrenze aus. Eben WEIL die Grenzwerte viel zu 
hoch (praxisfremd) angesetzt sind.

von Walta S. (walta)


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Und nochmal - nimm Halogen.

Warum:
Der Nachfolger der Glühlampe ist nicht die LED Lampe sondern die 
Halogenlampe. Macht das gleiche Licht, ist auch warm und gibt es 
inzwischen auch in den gleichen Fassungen und Formen. Hält halt ein 
bisschen länger und braucht etwas weniger Strom - ich hoffe das stört 
nicht zu sehr.

LED ist eigentlich der Nachfolger der Energiesparlampe. Braucht 
elektronische Bauteile um zu funktionieren und verbraucht weniger Strom 
als die Glühlampe.

Also was solls. Für alles gibt es einen guten und gleichwertigen Ersatz.

walta

von batman (Gast)


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Wovon man sich gestört fühlt, ist rein subjektiv. Mich stören z.B. die 
ganzen überflüssigen Atom- und Kohlekraftwerke.

von Old P. (Gast)


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batman schrieb:
> Wovon man sich gestört fühlt, ist rein subjektiv. Mich stören z.B. die
> ganzen überflüssigen Atom- und Kohlekraftwerke.

Ohne Kraftwerke wird die beste LED-Funzel nur seeeehr wenig Licht 
abgeben. Ok, Batterien ginge noch, aber der Preis.... (und die 
Umwelt...)

Im Ernst: Was der gemeine Bundesbürger so an Licht verbrennt ist ein 
Fliegenschiss im Vergleich zum Strombedarf der Industrie. Ob nun 
Glühobst oder LED-Funzeln bei allen Deutschen Michels den Keller 
erleuchten, dadurch wird nicht ein Kraftwerk weniger benötigt.

Old-Papa

von batman (Gast)


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Meinst du.

von ?!? (Gast)


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batman schrieb:
> Meinst du.

Meint nicht nur er. Weil es so ist, daß der Stromverbrauch der 
Privathaushalte im Vergleich zur Industrie geradezu zu vernachlässigen 
ist.

Und darüberhinaus die Industrie verschwindende Strompreise zahlt. 
Stichwort Subventionen und Sondertarife...
Und jetzt überleg mal, wer stattdessen zahlt...

von R. M. (Gast)


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Wobei wir als Käufer auch auf die Lebenserwartung der LED-Leuchtmittel 
Einfluss haben. Die meisten Leute kaufen möglichst viel WATT für wenig 
Geld.
Ich achte eher darauf, möglichst viel Lumen für wenig Watt zu bekommen. 
Das bedeutet zwangsläufig auch wenig Wärme, die das Leuchtmittel abgeben 
muss, mit entsprechender Lebesdauer. Wenn man sieht, das Teilweise 
"LED-Birnen" mit 10 und mehr Watt auf dem Markt sind, kann man 
abschätzen, wie viel Wärme die abgeben müssten um die Leistung 
loszuwerden. Und das die Schaltregler mehr auf Kante genäht sind, ist 
für die EMV auch nicht so günstig.
Wenn Jeder mehr auf den Wirkungsgrad achtet, ist am Ende jedem gedient.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Mani W. schrieb:
> Glühlampen sollen ja laut EU vom Markt verschwinden, zu Gunsten der
> Stromsparmaßnahmen durch LEDs...

Huch. Wo hast du denn die letzten 8 Jahre verbracht? In einer einsamen 
Höhle in den Bergen? Und was soll das Fragezeichen im Betreff?

Ja, Glühlampen sind schon weitgehend vom Markt verschwunden.

> Ein MW-Radio ist bei den meisten 230 V Led-Leuchten nicht zu
> reparieren bzw. abzugleichen, vom Empfang ganz zu schweigen...

Ach daran liegt das, daß ich auf Mittelwelle nur noch Rauschen 
reinkriege. Und ich dachte schon, der letzte Mittelwellensender wäre 
mittlerweile abgeschaltet worden.

Mal ehrlich: Mittelwellemfang ist so dermaßen kein Argument ...
Abgesehen davon ist es kein Naturgesetz, daß ESL oder LED-Lampen 
elektrisch rumsauen müssen. Wenn sie es tun, dann aus Gründen der 
Gewinnmaximierung. Willkommen in der schönen Welt des Kapitalismus!

von Old P. (Gast)


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batman schrieb:
> Meinst du.

Ja meine ich ;-)
Ich zitiere hier mal aus Wikipedia zu EINEM Industrieofen:

....Die mit Dreiphasenwechselstrom betriebenen Anlagen erreichen 
Leistungen von einigen 10 MVA bis über 100 MVA und verfügen über 
Stufenschalter für Leistungstransformatoren zur Einstellung der 
Unterspannung, welche dem Ofen über die Elektrodenanschlüsse zugeführt 
wird. Die Anspeisung erfolgt meist zweistufig: Ein 
Leistungstransformator welcher aus dem Hochspannungsnetz wie der 
110-kV-Ebene auf eine Zwischenspannung von rund 30 kV transformiert und 
sich üblicherweise mit der elektrischen Hochspannungsschaltanlage 
außerhalb der Produktionshalle befindet. Der unmittelbar neben dem Ofen 
befindliche Ofentransformator transformiert die Zwischenspannung auf 
Spannungen von einigen 100 V bis zu einigen kV, welche bei 
Wechselspannungsöfen den Elektroden direkt zugeführt wird. Die Ströme 
auf der Elektrodenseite betragen bei Betrieb einige 10 kA, bei großen 
Öfen rund 100 kA....

Schau Dir mal die Zahlen an und rechne das auf DEINEN Stromverbrauch 
zuhause um. Dann schätz das auf alle Privathaushalte hoch....
Und das wäre nur ein Beispiel, in einer Aluhütte geht's doch deftiger 
zu.

Old-Papa

100MVA sind rund 100.000.000 (Einhundertmillionen) Watt!

von ?!? (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Und ich dachte schon, der letzte Mittelwellensender wäre
> mittlerweile abgeschaltet worden.

Ja, aber Deutschland ist nicht gleichzusetzen mit der Welt. Und soweit 
ich weiß, ist es immer noch so, daß elektromagnetische Wellen sich nicht 
an Ländergrenzen aufhalten lassen...

Axel S. schrieb:
> Wenn sie es tun, dann aus Gründen der
> Gewinnmaximierung. Willkommen in der schönen Welt des Kapitalismus!

Es hat ja auch keiner behauptet, daß die LED als solche die Störungen 
verursacht. Stattdessen ist das LED-Leuchtmittel der "Störenfried". Die 
Gründe dafür hast du gerade selbst genannt.

von Jens W. (jenscw)


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Led sind eine feine Sache. Das problem sind doch nur diese dreckigen 
schaltnetzteile die natürlich  auch in den led fassungen verbaut sind. 
Aber das ist kein led spezifisches problem. Diese drecksschleudern sind 
doch mittlerweile überall verbaut. Ich habe allein bestimmt 30 
wandwarzen zuhause. Analoge  längsgeregelte Netzteile kriegt man ja 
heute so gut wie gar nicht mehr.

von Bernd K. (prof7bit)


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Es gibt immer noch Glühlampen zu kaufen in fast allen Formen und Farben. 
Das einzige das fehlt ist die klassische Bauform "Birne, E27, diffus, 
weiß". Ich hab die stellenweise kurzerhand durch "Birne, E27, klar, 
Halogen" ersetzt. Gibts beim Obi.

von Old P. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Es gibt immer noch Glühlampen zu kaufen in fast allen Formen und Farben.
> Das einzige das fehlt ist die klassische Bauform "Birne, E27, diffus,
> weiß". Ich hab die stellenweise kurzerhand durch "Birne, E27, klar,
> Halogen" ersetzt. Gibts beim Obi.

Das wird nur eine Übergangszeit sein. Die Lampenlobby (Osram und Co) 
wird schon dafür sorgen. Mit "modernen Leuchtmitteln" ist halt mehr zu 
verdienen. Damit der Deutsche Michel einen "Vorteil" sieht, werden 
50.000 Stunden Lebensdauer (und mehr) auf die Packung gepinselt, 
gigantische Lumenwerte dazu und schon ist der Zug der Lemminge am 
wandern. Dass die 50.000 dann nur 5000 sind (im guten Fall) merkt der 
Lemming erst später. Dass die Dinger Opas altes Radio stören (Kevins 
neues DAB auch) wird dann in Foren wie diesem hier bemängelt.

Old-Papa

von Power (Gast)


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?!? schrieb:
> Meint nicht nur er. Weil es so ist, daß der Stromverbrauch der
> Privathaushalte im Vergleich zur Industrie geradezu zu vernachlässigen
> ist.


Old P. schrieb:
> batman schrieb:
>> Meinst du.
>
> Ja meine ich ;-)


Anstatt heisse Luft mal Fakten...

von Petzi (Gast)


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Old P. schrieb:
> Die Lampenlobby (Osram und Co)
> wird schon dafür sorgen. Mit "modernen Leuchtmitteln" ist halt mehr zu
> verdienen. Damit der Deutsche Michel einen "Vorteil" sieht, werden
> 50.000 Stunden Lebensdauer (und mehr) auf die Packung gepinselt,
> gigantische Lumenwerte dazu und schon ist der Zug der Lemminge am
> wandern. Dass die 50.000 dann nur 5000 sind (im guten Fall) merkt der
> Lemming erst später.

Nun mal Butter bei die Fische: Wo ist die Studie, dass die Lebensdauer 
statt 50.000 Stunden nur 5.000 Stunden "im guten Fall" beträgt?

von Power (Gast)


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Und hier die Aufteilung nach Energieträgern.

von ?!? (Gast)


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Power schrieb:
> Anstatt heisse Luft mal Fakten...

Und die Fakten zeigen, daß seit dem Glühlampenverbot der Stromverbrauch 
der Privathaushalte drastisch zurückgegangen ist? Das war doch die 
"Begründung" für das Glühlampenverbotes!

von Schlaumeier (Gast)


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Power schrieb:
> Und hier die Aufteilung nach Energieträgern.

Wer bezahlt die "Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen"?

von ?!? (Gast)


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Power schrieb:
> Und hier die Aufteilung nach Energieträgern.

Wo sieht man hier die unglaublich hohe Einsparung an Elektroenergie 
durch das Glühlampenverbot?

von Old P. (Gast)


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Petzi schrieb:
>
> Nun mal Butter bei die Fische: Wo ist die Studie, dass die Lebensdauer
> statt 50.000 Stunden nur 5.000 Stunden "im guten Fall" beträgt?

Studie? Keine Ahnung. Ich geh von meinen Erfahrungen aus. Ja, ich war 
auch einer der Lemminge.
Technisch sind 50.000 Stunden wohl drin. Nur es wird auf Teufel komm 
raus mit den Dingern Schindluder betrieben. Um heller zu sein als der 
Wettbewerb werden LEDs sehr häufig gnadenlos überlastet. Dann noch 
mangelnde Kühlung (ein paar teure "Tagfahrleuchten" für mein Auto hatten 
statt Alukühlkörper verchromtes Plastik!), mangelnde Luftzirkulation 
(komplett eingehaust) usw. Das alles setzt dem technisch Machbaren 
deutliche Gerenzen.

Old-Papa

von Old P. (Gast)


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Power schrieb:

> Anstatt heisse Luft mal Fakten...

1. Der Grafik trau ich nicht (wer hat die erstellt?)
2. Habe mich missverständlich ausgedrückt.

Mit "Fliegenschiss" meine ich die Energieeinsparung von modernen 
Leuchtmitteln im Vergleich zu Glühobst.
Das Wasserkocher, Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Bügeleisen, 
Kaffeeautomaten usw. mit ihren jeweils rund 1000 bis 2000 Watt einiges 
zusammentragen ist klar.

Dennoch scheint mir die gezeigte Grafik suspekt ;-)

Old-Papa

von Edi (Gast)


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Ich kämpfe schon lange mit den Problemen der Schaltnetzteile, ich bin 
begeisterter AM- Hörer, nach dem Wegfall der starken Eigensender kann 
man Sendungen ferner Länder lauschen- und da findet man durchaus schöne 
Sendungen.

Schaltnetzteile sind ein extremes Problem.

Und LED`s ?
LED's sind nur Dioden, ja.
Für die große Helligkeit, die diese abgeben können, werden diese aber 
gepulst !
Das bedeutet, irgendwo, im Glühbirnensockel oder im Lampengehäuse, oder 
in einem LED- Gehäuse ist ein "Schaltnetzteil" drin !

Ich habe sehr helle LED's, welche als winzige, gelbe Halbkugel auf einer 
kleinen Mini- Anschlußplatte sitzen, welche dann auf ein Kühlblech 
geschraubt wird.
Diese LED`s haben 3 V Betriebsspannung.
Dennoch stören diese Dinger, nachweisbar mit einem Mittelwellen- Radio.
Und das bei reinstem Gleichstrombetrieb, ich verwende sie an einem Akku 
!
Demzufolge enthält das winzige Gehäuse der LED selbst eine Elektronik, 
die die LED innen pulst.

Schaltnetzteile aller Art erzeugen Störungen- ich habe mehrere Geräte, 
deren Störstrahlung im Radius von 500 m im gesamten Wohnort nachweisbar 
ist, gewöhnliche Geräte: Satelliten- Receiver, Drucker, DVD- Player.

OK, das ist ja "nur Mittelwelle, die sowieso keiner mehr hört".

Störungen sind jedoch abgestrahlte Energie, und nicht wenig !

Für eine hohe Reichweite auf unteren Radiofrequenzen benötigt man schon 
etwas Leistung.
Und die summiert sich.
In vielen Gegenden ist die Störstrahlung so hoch, daß AM- Empfang gar 
nicht mehr möglich ist.

Nun kann man politische und wirtschaftliche Gründe anführen, warum die 
alten Radiofrequenzen verseucht werden- wahrscheinlich beides richtig.

Ich bin im Moment daran, etliche Stromversorgungen umzustellen, ich habe 
einige Störer- Steckernetzteilen bereits erfolgreich durch 
"Steizeitmodelle" ersetzt, manche dieser Oldtimer sind gar nicht so viel 
größer als die modernen Störer, allerdings sind sie immer schwerer als 
Schaltnetzteile, da sie einen echten Netztrafo enthalten.

Hier mal Bilder einer defekten  "Filament- Glühlampe" mit LED, gerade 
eben "geschlachtet", die Birne war nach 1 Monat voll ausgefallen.
Deutlich ist ein wirklich winziges Schaltnetzteil zu sehen, das war eine 
8 Watt LED = 60 Watt Normal- Glühbirne !

von Sven D. (Gast)


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Edi schrieb:
> Nun kann man politische und wirtschaftliche Gründe anführen, warum die
> alten Radiofrequenzen verseucht werden- wahrscheinlich beides richtig.

Wirtschaftlich ja -> Einsparungspotential. Ich betreibe Schaltnetzteile 
die nicht stören im Bereich 10 kHz bis 30 MHz. Alles eine Frage des 
sauberen Aufbaus und Abschirmung. Klar das dies bei Wandwarzen und 
Leuchtmitteln nicht so einfach möglich ist. Bei Notebooknetzteilen 
wiederum funktioniert es.

Politische Gründe -> geh weg mit Verschwörungstheorien

von Gabriel R. (gabriel_r)


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Sven D., falsche Antwort.

Es müssen nicht immer DIE Verschwörungstheorien sein.
Da die Politik ausführendes Organ der Wirtschaft ist, sind 
wirtschaftliche Grüne auf jeden Fall auch politische Gründe.

Das mit dem Einsparungspotential- gilt bei vielen Produkten für den 
Verbraucher.
Nur nicht für die Umwelt.
Beispiel Solarpaneele- Es wird mehr Energie für die Herstellung 
verbraten, als die in der angegebenen Lebenszeit liefern.
Allerdings können die älter werden. Können- aber das ist nicht 
garantiert.
Und die angegebenen hohen Lebensdauern haben schon manchen Investor 
ruiniert- die Technik ist noch nicht so ausgereift.

Wie das mit LED's ist, weiß ich nicht- wenn man allerdings die 
Kleinteile sieht- die müssen auch erst einmal produziert werden- schon 
mal daran gedacht ?
Das geht -wie üblich- nicht auf unsere Kosten- das machen Asiaten für 
Cent- Beträge, ohne Rücksicht auf Natur und Gesundheit.

von Timm T. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Das einzige das fehlt ist die klassische Bauform "Birne, E27, diffus,
> weiß".

Gibts als "stoßfeste Glühlampe" mit 75 und 100W für Handlampen im 
Hornbach und anderen Baumärkten. Ist halt sehr ineffizient, weil dicke 
Wendel und niedrige Glühfadentemperatur.

von Timm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Glühlampen sind ein einfaches Leuchtmittel, das jedes Entwicklungsland
> herstellen kann, und das möchte man nun mal nicht auf dem Markt als
> Konkurrenz zu den etablierten und hochpreisigen Herstellern haben

Wie passt zu Deiner These, daß ich nirgends so viele LED-Lampen im 
Verhältnis zu ESL und Glühlampen im Einsatz gesehen habe wie in Indien?

Allerdings vorzugsweise kaltweiß, da stehen die anscheinend drauf.

von Timm T. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Glühlampen haben keine Störimpulse und deckeln nicht verschiedene
> Elektronikbaugruppen mit Störstrahlung zu...

Das erzähl mal einem Tontechniker, der jahrzehntelang gegen 
Glühlampendimmer kämpfen durfte. Und jetzt seelig lächelnd die über 
ordentliche Schaltnetzteile mit Gleichstrom gedimmten LED-Scheinwerfer 
betrachtet.

Mani W. schrieb:
> Ich habe gut einen Monat gebraucht, bis ich dahinter gekommen bin,
> warum manche Elektronik nicht das macht, was vorgesehen ist -
> schuld sind Led Lampen!

Du hast aber schonmal was davon gehört, daß man Elektronik auch 
EMI-gerecht bauen kann und sollte? Aber so sind sie, die Bastler: Nene, 
der µC braucht keinen Kondensator an Vcc, das geht auch ohne...

von Bernd S. (bernds1)


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Timm T. schrieb:
> Du hast aber schonmal was davon gehört, daß man Elektronik auch
> EMI-gerecht bauen kann und sollte?

Zum Beispiel auch Glühlampendimmer :-)

von Timm T. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Und 40 Jahre Erfahrung mit Elektronik scheint es bei Dir nicht zu
> geben?

Du scheinst gut verdrängen zu können. Noch vor 30 Jahren war es völlig 
normal, daß der Radioempfang weg war oder das Fernsehbild in Rauschen 
unterging, wenn der Nachbar die Bohrmaschine oder die Mutti den 
Staubsauger angeschmissen hat.

Da hat auch keiner im Forum gejammert, das war eben so.

von Timm T. (Gast)


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Bernd S. schrieb:
> Zum Beispiel auch Glühlampendimmer :-)

Auch da war das eine Frage des Geldes: Sinusdimmer waren sehr störarm, 
aber unbezahlbar.

von Bernd S. (bernds1)


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Timm T. schrieb:
> Bernd S. schrieb:
>> Zum Beispiel auch Glühlampendimmer :-)
>
> Auch da war das eine Frage des Geldes: Sinusdimmer waren sehr störarm,
> aber unbezahlbar.

Ich spreche nicht von Sinusdimmern, sondern von einer normalen 
Entstörung mittels einer Drossel und paar Cs. Und die waren nicht 
unbezahlbar. Aber auch die Drosseln wurden oft eingespart.

von Jan H. (j_hansen)


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Gabriel R. schrieb:
> Beispiel Solarpaneele- Es wird mehr Energie für die Herstellung
> verbraten, als die in der angegebenen Lebenszeit liefern.

Ja, in den 90ern mag das so gewesen sein. Da wäre wieder einmal ein 
Update deines Wissensstandes angebracht.

> Allerdings können die älter werden. Können- aber das ist nicht
> garantiert.

Wo ist das nicht so?

> Und die angegebenen hohen Lebensdauern haben schon manchen Investor
> ruiniert

Dann war das ein schlechter Investor.

> die Technik ist noch nicht so ausgereift

Von Solarpaneelen? Doch, schon lange!

von Timm T. (Gast)


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Bernd S. schrieb:
> sondern von einer normalen
> Entstörung mittels einer Drossel und paar Cs

Kannste knicken. Bei den Leistungen, die in der Bühnentechnik umgesetzt 
werden. Natürlich waren da Drosseln und Cs drin, trotzdem war man froh, 
wenn es irgendwie möglich war Licht und Ton auf verschiedene Phasen zu 
packen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Leute, emmigriert nach Nordamerika! Bei uns ist das MW Band noch voller 
Sender aus Nah und Fern.

Unsere LED Lampen der neueren Generation sind jetzt störungsfrei!

Spaß beiseite. Hier einiger Erfahrungen von mir zum Thema aus 
kanadischer Sicht:

Ein interesssanter Trend existiert. Seit fünf Jahren sind bei mir LED 
Lampen in Betrieb. Die ersten Generationen störten geradzu unglaublich. 
Bei mir im Schlafzimmer hatte ich eine LED Lampe zum Lesen in Betrieb. 
Die versaute das Spektrum bis ins UKW Band! Die früheren CFL (Wendel 
Kompakt Leuchstoffwendel) Lampen versauten zumindest das MW Band 
ziemlich unangenehm. Alle 50 KHz gab es ein 60 Hz verbrummtes 
Störspektrum.

Seit einiger Zeit gibt es bei uns nun interessanterweise vollkommen 
srörungsfreie LED Lampen von Philips. Ich nehme an, die verwenden ein 
einfaches strombegrenztes Kondensatornetzteil. Aufgemacht habe ich 
allerdings noch keine. Bis jetzt hatte ich noch keinen LED Lampen 
Ausfall. Angenehm ist bei LED- oder CFL Lampen die niedrige 
Betriebstemperatur. Bei meinen Leselampen verbrannte man sich früher 
fast die Hände beim Angreifen des Metallschirms. Bei den neuen Lampen 
ist der Schirm im Gegensatz nun fast auf Raumtemperatur.

Einige CFLs haben bei mir schon das Zeitliche gesegnet. Meistens war es 
allerdings nicht die Elektronik ie versagte, sondern nur der Lampenteil. 
Im Badezimmer hielt eine testweise eingesetzte CFL nur etwas über ein 
Jahr. Ich habe sie dann mit einer 100W Glühversion wieder ersetzt weil 
die elektronisch betriebenen Lampen die vielen Einschaltzyklen sichtlich 
nicht lange mitmachen. Im normalen Betrieb halten CFLs bei mir viele 
Jahre.

Ich zerlege alle kaputten CFLs weil in den meisten Fällen die Elektronik 
noch funktioniert und man sie wieder als Vorschaltgerät für 
Leuchstoffröhren ähnlicher Leistung wieder verwenden kann. Funktioniert 
übrigens ausgezeichnet.

Wie gesagt, mit den 3000K Philips LED Lampen 60/100W Lampen bin ich 
Farbenmäßig nur mäßig zufrieden. 3200K sieht dagegen sehr angenehm und 
natürlich aus. Leider gibt es die im Handel nicht allgemein. Bekannte 
von mir haben 3200K Deckenleuchtmittel in der neuen Küche und ich finde 
die einfach fabelhaft angenehm. Es ist ein sehr schönes weißes Licht 
ohne kalt zu wirken. Ich wünschte, Philips würde die auch im E27 Sockel 
herstellen.

Man muß aber aufpassen die 2700K Versionen wegen der Farbe nicht zu 
kaufen. Die sind einfach zu gelblich für mich.

Bei uns wurden das 100W Glühobst vor ein pasr Jahren verboten. Bis 60W 
ist der Kauf noch kein Problem. Ich verwende normales Glühobst nur noch 
in Fällen mit hohen Einschaltzyklen. Elektronische Lampen mögen das 
nicht so sehr und fallen viel früher aus. Deshalb halte ich noch einen 
kleinen Vortat an Glühobst für solche Spezialfälle.

In der Garage verewnde ich zur Zeit noch Glühobst weil die CFLs bei 
niedrigen Temperaturen (-40 Grad) nicht sehr gut funktionieren. LED 
Lampen sind mir dort noch zu teuer. Ich habe einen Abschalttimer im 
Einsatz damit das Glühobst dort zuverläßig abgeschaltet wird, sollte ich 
das beim Hinausgehen/Hinausfahren vergessen.

Ich finde man sollte dieser Entwicklung seinen Lauf lassen und sehe 
diese Entwicklung im Prinzip eher im positiven Licht und begrüße diesen 
Fortschritt. Man darf fairerweise nicht übersehen wieviel hier noch in 
den Kinderschuhen steckt. Glühobst brauchte auch eine lange Zeit zu 
derer Perfektionierung. Die ersten Glühlampen hatten auch viele 
Probleme. Davon konnte Edison bestimmt auch ein Lied singen. Ich finde, 
Philips hat trotz aller Anfangsschwierigkeiten mit der Entwicklung von 
LED und CFLs verdammt gute Pionierarbeit geleistet.

Um den Störungen der neuen elektronischen Kusinen Herr zu werden, muss 
eben dafür nachhaltig mit geeigneten Mitteln dafür gesorgt werden, daß 
die einschlägigen Bestimmungen eingehalten werden und Billiges, nicht 
konformes Zeug nicht importiert noch hergestellt werden darf. Dann 
werden wir mit der Zeit dieser Probleme schon Herr werden. Aber es muß 
halt den Verantwortlichen auf die Finger geschaut werden, so dass 
profitgieriges Denken in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Solange es 
profitgierige Menschen gibt, wird es immer alle möglichen Probleme 
geben.


Mfg,
Mal nicht ein Grumpy Old Man;-)

von Old P. (Gast)


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Timm T. schrieb:
>
> Du scheinst gut verdrängen zu können. Noch vor 30 Jahren war es völlig
> normal, daß der Radioempfang weg war oder das Fernsehbild in Rauschen
> unterging, wenn der Nachbar die Bohrmaschine oder die Mutti den
> Staubsauger angeschmissen hat.

Na da musst Du aber bei Dresden gewohnt haben. Im Rest der Welt hat es 
höchstens geschneit und geprasselt.

> Da hat auch keiner im Forum gejammert, das war eben so.

Doch ich habe da schon in Foren geschrieben. aber nur mit Smartfone)..
 Isch schwöre!

Old-Papa

von Edi M. (edi-mv)


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DAS war noch Glühobst- ohne das geringste Störspektrum, und die 
Lebansdauer läßt jede LED vor Neid blaß glimmen:
Diese Glühbirne tut`s sein 1901, kann man per Webcam sehen:
http://www.centennialbulb.org/cam.htm

von Gerhard O. (gerhard_)


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Edi M. schrieb:
> DAS war noch Glühobst- ohne das geringste Störspektrum, und die
> Lebansdauer läßt jede LED vor Neid blaß glimmen:
> Diese Glühbirne tut`s sein 1901, kann man per Webcam sehen:
> http://www.centennialbulb.org/cam.htm

Nur hapert es etwas mit den Lumens...

Ich habe eine solche Original Edison Lampe bei mir zuhause. Man kann 
sich schön daran die Hände wärmen. Allerdings fahre ich die nur recht 
selten und nur mit Stelltrafo zum Demonstrieren hoch. Ist schon 
irgendwie nostalgisch.

;-)

von Peter D. (peda)


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Schon vor den LEDs, ESLs hat der Stromverbrauch für Beleuchtung nur 
einen ganz kleinen Bruchteil der Stromrechnung betragen.
Die Einsparung ist also für viele nicht merkbar, bzw. die Rechnung 
trotzdem höher als früher, dank Strompreiserhöhung.

Glühobst kann man weiterhin im Internet ordern, nur vom damaligen 
Ladenpreis von 0,27€ kann man nur noch träumen.
http://www.gluehbirne.de/60-watt-gluehbirne-matt

Zum großen Teil dürfte die EU-Zwangsverordnung daher von der Lobby der 
Leuchtmittelindustrie kommen, die sich nun wieder dumm und dämlich 
verdienen kann.

Ich habe immer noch 100% Glühobst in der Wohnung, aber die Dinger wollen 
einfach nicht kaputt gehen, trotz der Werbeversprechen der 
LED-Industrie.
Ich hab mir extra 2009 vor dem Verbot von jedem Leuchtmittel 2 in 
Reserve gekauft, die liegen auch noch rum.

: Bearbeitet durch User
von Gabriel R. (gabriel_r)


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Jan Hansen (j_hansen)
Datum: 28.02.2016 14:46

Gabriel R. schrieb:
> Beispiel Solarpaneele- Es wird mehr Energie für die Herstellung
> verbraten, als die in der angegebenen Lebenszeit liefern.

"Ja, in den 90ern mag das so gewesen sein. Da wäre wieder einmal ein
Update deines Wissensstandes angebracht."

Nö. Ich arbeite sogar zeitweise für Solarfirmen.
Und- In den 90ern liefen die Solarpaneele ja noch mit Dampfantrieb. :-)
Ist noch nicht mal 2 Jahre her, da wurde darüber viel über 
Zuverlässigkeit,  Lebensdauer und Nachhaltigkeit berichtet, z. B. hier:

http://www.ingenieur.de/Themen/Photovoltaik/Chinesische-Solarzellen-verheerende-Umweltbilanz

Die Qualität der Solar- und LED- Bauelemente wird zweifellos besser, was 
man nicht sieht, sind die Zustände der Hauptproduzenten in Asien, ich 
denke, das ändert sich so schnell nicht.

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>Nö. Ich arbeite sogar zeitweise für Solarfirmen.

Magst du mir in deinem Artikel den Abschnitt zeigen, wo steht, daß die 
Gesamtenergiebilanz negativ ist.

Wenn ich Sätze lese wie " Zur Wafer-Reinigung nutzen Hersteller Säuren 
und Laugen.", dann kommen mir erhebliche Zweifel zumindest an den 
Journalisten.

Die meisten chemischen Prozesse dürften Säuren und Lauben verwenden.

von Timm T. (Gast)


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Gabriel R. schrieb:
> was
> man nicht sieht, sind die Zustände der Hauptproduzenten in Asien, ich
> denke, das ändert sich so schnell nicht.

Na und? Bei euren Iphones interessieren euch die Zustände der 
Produzenten in China doch auch einen Scheißdreck!

Heuchler!

von Mein grosses V. (vorbild)


Angehängte Dateien:

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Timm T. schrieb:
> Gabriel R. schrieb:
>> was
>> man nicht sieht, sind die Zustände der Hauptproduzenten in Asien, ich
>> denke, das ändert sich so schnell nicht.
>
> Na und? Bei euren Iphones interessieren euch die Zustände der
> Produzenten in China doch auch einen Scheißdreck!
>
> Heuchler!

Genau.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerhard O. schrieb:
> Leute, emmigriert nach Nordamerika! Bei uns ist das MW Band noch voller
> Sender aus Nah und Fern.
>
> Unsere LED Lampen der neueren Generation sind jetzt störungsfrei!
>
> Spaß beiseite. Hier einiger Erfahrungen von mir zum Thema aus
> kanadischer Sicht

Anscheinend wird CSA wesentlich entschlossener durchgesetzt, als unser 
CE Krams, der ja praktisch dem Händler erlaubt, sich selber für konform 
zu erklären. Wimre sind auch die UL Jungs zumindest auf Anfrage recht 
scharfe Hunde.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Sie wird wieder kommen - die Glühlampe ;o)
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19717-2016-01-12.html

von Old P. (Gast)


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Ich glaube nicht an der Wiedergeburt der Glühfunzel ;-)
Mag sein für teure Spezialanwendungen, für Otto dem Normalleuchter eher 
nicht.
Im Prinzip ist ja gegen LEDs auch nichts zu sagen (wenn die Hersteller 
ehrliche Daten angeben). Meine Taschenlampen haben inzwischen alle LEDs. 
Allerding habe ich auch dort die originalen KSQ durch Eigenbauten und 
andere ersetzt. Die originalen haben durch die Bank mehr Strom 
durchgeblasen als die eingesetzten LEDs laut Datenblatt vertragen. Eine 
Lampe hatte nicht mal KSQ, die LED lag direkt an den Batterien!
Im Wohnzimmer habe ich inzwischen eine Stehlampe mit LEDs, doch bei 
deren Kauf bin ich wirklich mit dem Scanner in den Baumarkt gepilgert.
Meine Hofbeleuchtung hat LED-Birnen (E27-Fassung), hauptsächlich wegen 
der Wärmestrahlung von Glühobst (brachte manchmal die Bewegungsmelder 
außer Tritt).
Störungen habe ich derzeit kaum, die alten aus der LED-Anfangszeit sind 
ja inzwischen alle gestorben.
Doch wie schon geschrieben, eine mögliche Stromeinsparung ist mir 
wurscht bzw. war nicht das Ziel. Das wird wohl unterhalb der 
Reibungsverluste im Stromzähler liegen ;-) Habe noch alten 
Wirbelstromzähler.

Old-Papa

von Jörg S. (joerg-s)


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Peter D. schrieb:
> Glühobst kann man weiterhin im Internet ordern, nur vom damaligen
> Ladenpreis von 0,27€ kann man nur noch träumen.
> http://www.gluehbirne.de/60-watt-gluehbirne-matt
Letztens gab's im örtlichen Kik 100W Glühlampen für 10ct das Stück.

von Claus M. (energy)


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Peter D. schrieb:
> Ich habe immer noch 100% Glühobst in der Wohnung, aber die Dinger wollen
> einfach nicht kaputt gehen, trotz der Werbeversprechen der
> LED-Industrie.

Die Glühobst-Dinger gehen ganz von alleine nach 1000h kaputt, das war 
absichtlich so designed worden. Wenn das bei dir Jahre nicht so ist, 
dann liegt es wohl daran, dass du das Licht so selten anknipst. Das ist 
dann auch wohl der Grund dafür, dass der Verbrauch bei dir schon seit 
jeher niedrig war.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Claus M. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Ich habe immer noch 100% Glühobst in der Wohnung, aber die Dinger wollen
>> einfach nicht kaputt gehen, trotz der Werbeversprechen der
>> LED-Industrie.
>
> Die Glühobst-Dinger gehen ganz von alleine nach 1000h kaputt, das war
> absichtlich so designed worden. Wenn das bei dir Jahre nicht so ist,
> dann liegt es wohl daran, dass du das Licht so selten anknipst. Das ist
> dann auch wohl der Grund dafür, dass der Verbrauch bei dir schon seit
> jeher niedrig war.

Nicht unbedingt. Auch Unterspannung erhöht die Lebensdauer beträchtlich 
auf Kosten der Lichtausbeute und Lichtfarbe. Die Lebensdauer hat 
übrigens eine annähernd quadratische Funktion. Bei 5% Verringerung 
verdoppelt sich Lebensspanne. Bei -10% ist es schon das Vierfache.

Meiner Ansicht nach ist aber auf lange Sicht die Umstellung auf 
langlebige LED Beleuchtungstechnik wünschenswert. Der unglaublich 
niedrige 2.2% Wirkungsgrad einer Glühlampe sollte doch abschreckend 
Grund genug sein trotz anfänglicher Kinderkrankheiten und 
Vermarktungsprobleme gezielt nach Alternativen zu suchen. Und es sind ja 
auch schon gute Fortschritte gemacht worden. Man sollte doch nicht immer 
das Kind mit dem Badewasser ausschütten;-)

 Es wäre auch bei LED Technik gescheit von unehrlicher Grünwäscherei 
absehen. Deshalb ist es wichtig nach der maximal mögliche Lebensdauer in 
vernünftig wirtschaftlichen Rahmen zu trachten. Lange Lebensdauer ist 
trotz gewisser Umweltbelastung letztlich doch Grüner.

: Bearbeitet durch User
von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Gerhard O. schrieb:
> Der unglaublich
> niedrige 2.2% Wirkungsgrad einer Glühlampe sollte doch abschreckend
> Grund genug sein trotz anfänglicher Kinderkrankheiten und
> Vermarktungsprobleme gezielt nach Alternativen zu suchen.

Wobei das mit dem Wirkungsgrad "seeehr Relativ" ist...
JA, es ist unbestritten das bei einer Glühlampe nur etwa 2-5% der 
Zugeführten Energie in sichtbares Licht umgewandelt wird.
Fast der gesamte Rest verpufft aber nicht einfach, sondern wird ja in 
Wärme umgesetzt. Wenn man jetzt mal für eine 0815 Lampe mit 100Watt die 
2,2% Wirkungsgrad für Beleuchtungszwecke annimmt, Dann hat man neben der 
Lichtquelle also noch einen Heizkörper mit > 97 Watt.

Wenn man jetzt mal von den Stromkosten absieht, dann ist dies im Sommer 
wenn es eh schon warm ist ein durchaus störender Effekt. Keine Frage.
Wenn der Leuchtkörper sich draussen, oder in der Garage befindet ist es 
egal welche JAhreszeit so, das diese 97 Watt Wärmestrahlung faktisch 
"sinnlos verpufft".

Liegt die Aussentemperatur aber unter unserer Wohlfühltemperatur (wie 
gerade) und befindet sich die Leuchte innerhalb der Wohnung, so sieht 
die Betrachtung gleich ganz anders aus:
JEdes Watt Wärmeleistung das die Lampe abgibt trägt zur Temperierung der 
Räume bei. Tasächlich muss also für jedes Watt "Wärmeverlust" das die 
Glühbirne bringt die Heizungsanlage ein Watt weniger erbringen.
Verwendet man nun Effizientere Leuchtmittel muss halt etwas stärker über 
die HEizung geheizt werden.
Von der Energiebilanz haben wir in einer solchen Situation also 
plötzlich ein echtes Nullsummenspiel! Also statt 2,2 % Wirkungsgrad 
plötzlich sicherlich 99%!

Wenn man nun den Glühlampeneinsatz in Privathaushalten im Jahr 2008 
betrachtet, so wird man sicher feststellen das der weit überwiegende 
Anteil sich innerhalb der bewohnten Räume befindet.
Schaut man sich dann noch an WANN diese LEuchtmittel üblicherweise 
eingeschaltet waren/sind, so wird man sicher feststellen das wieder der 
absolute Löwenanteil der Einschaltzeit auf zum Aufenthalt genutzte Räume 
in der kühleren Jahreszeit entfällt. Also die Zeit wo man nahe der 100% 
Wirkungsgrad bezogen auf nützliche Wirkung des Stromes ist.
Die Betriebszeiten im Sommer mit nur einem Wirkungsgrad von 2,2% sind 
dagegen nur ein kleiner Bruchteil.

Im Ergebnis hat(te) Otto Normalbürger also für Glühlampen in seinem 
Haushalt, wenn man nun einfach mal mitteln würde, einen um 
Größenordnungen besseren Wirkungsgrad als die 2-5% von denen immer die 
Rede ist.
Wenn man nun noch den Energieaufwand bei der HErstellung und Entsorgung 
der Stromsparenden Alternativen, insbsondere bei 
Kompaktleuchtstoffröhren, bedenkt so sieht auch die Umweltbilanz 
plötzlich ganz anders aus.

Die tatsächlich durch diese Maßnahme erreichbare Reduzierung des CO2 
Ausstosses ist also sehr viel weniger als immer so schön vorgerechnet 
wird... Und selbst das ist ja schon im Vergleich zur Gesamtbilanz ein 
Witz.

Und das diese wirklich geringe CO2 Einsparung jetzt als Vorwand genutzt 
wurde um den Bürgern vorzuschreiben was die gefölligst an Leuchtmitteln 
kaufen dürfen und was nicht, das ist einfach eine Frechheit. Politischer 
Aktivismus ohne echten Mehrwert für die Umwelt.
(Ob tatsächlich auch wirtschaftliche Interessen/Lobbyarbeit der 
Leuchtmittelhersteller dahinterstecken sei mal dahingestellt. Mir geht 
es jetzt nur um die Offizielle Begründung!)

Nicht das ich Falsch verstanden werde: ICh habe prinzipiell nichts gegen 
den Einsatz von Energiesparenden Alternativen wo es Sinn macht. Also wo 
lange Betriebszeiten vorliegen.
Denn es spielt zwar für die CO2 Bilanz kaum eine Rolle, dennoch macht es 
selbst im Winter für den Geldbeutel doch einen Unterschied.
Ein Watt Wärme aus Erdgas ist halt billiger als ein Watt Wärme aus dem 
Stromnetz...

Bei mir verrichten auch einige LED Leuchtkörper ihren Dienst. Seit dem 
es angenehme Lichtfarben bei den LED gibt auch in meinem Wohn- und 
meinem Arbeitszimmer.
Von Halogen ganz zu schweigen (wobei die jetzt auch nicht die riesigen 
Sparwunder sind).  Nur Kompaktleuchtstofflampen habe ich nie gemocht.

Aber es gibt halt auch Anwendungen wo es für mich keinen Sinn macht. Im 
HEizungskeller mit einer Handvoll Betriebsstunden im Jahr rentiert sich 
die Anschaffung niemals. Oder auch bei beweglichen Lampen wie günstige 
Schreibtischlampen die ich als generelle Arbeitsleuchten beim Basteln 
nutze(Sowohl Elektronik wie auch Mechanik). Die dann auch schon mal 
öfter angestossen werden oder runterfallen.
Da bestimmt bei mir alleine die Mechanische Einwirkung bei mir die 
Lebenszeit. Klar würde eine LED-Leuchte vielleicht den einen oder 
anderen Stoss noch überstehen der für das Glühobst schon tödlich ist, 
aber oft wären die auch hin. Um eine 30ct. Glühlampe ist es nicht schade 
(habe noch einen größeren Vorrat), bei einer vernünftigen LED sieht es 
anders aus.

Daher möchte ich einfach verdammt noch einmal selbst entscheiden wo ich 
welche Leuchtmittel einsetze. Und mich nicht wie ein kleines Unmündiges 
Kind bevormunden lassen und geradezu gezwungen werden für den ZWeck 
unnötig teure und am verbauten Ort anfällige Leuchtmittel einzusetzen 
die zudem an diesem Einsatzort auch noch eine deutlich schlechtere 
Umweltbilanz aufweisen als eine 0815 Glühlampe...
Schließlich ist es doch im Interesse von jedem selbst nicht einfach 
immer nur das in der Anschaffung billigste Leuchtmittel auszuwählen, 
sondern für jeden Einsatzzweck das passende. Denn eine FEhlentscheidung 
macht sich so oder so negativ im Geldbeutel bemerkbar.

Gruß
Carsten

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Carsten,

Ich stimme Deinen Überlegungen 100% bei. Ich sehe Vieles genauso oder 
ähnlich. Die Glühlampe hat für bestimmte Fälle durchaus noch praktischen 
Wert. Deshalb verwende ich im Badezimmer und Garage auch in der Zukunft 
solche weil bei den vielen Schaltzyklen die Lebensdauer der Sparlampen 
erwiesenerweise mangelhaft ist. Zumindest bei den ESLs kommt bei uns 
noch ungenügender Temperaturbereich dazu.

Außer den 100W Lampen haben wir noch gute Auswahl.

Ich mag es auch nicht bevormundet zu werden.


Grüße,
Gerhard

von Mani W. (e-doc)


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Ich habe öfters mitgeholfen beim Bau von gemauerten Gewölben,
Weinlagern und dabei waren als Hinterleuchtung oft bis 20 Stück
Kerzenlampen mit je 25 Watt im Einsatz...


Abgesehen von der einfachen Installation, dem warmen Licht und der
daraus resultierenden Behaglichkeit ergab sich nach einigen Stunden
ein angenehmes Klima, geschaffen zum Wein verkosten - dank der
Heizleistung der Glühlampen...


Sowohl Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit und natürlich auch
die Beleuchtung wurde nur durch die Glühlampen erzeugt - billiger
geht es nicht, und wenn mal eine ausfällt dann tauscht man sie 
einfach...

Die Heizung in einem Raum mit gut verteilten Glühlampen hat auch keinen
Luftzug wie bei einem Heizlüfter - Strahlungswärme und Konvektion...

von Timm T. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Deshalb verwende ich im Badezimmer und Garage auch in der Zukunft
> solche weil bei den vielen Schaltzyklen die Lebensdauer der Sparlampen
> erwiesenerweise mangelhaft ist.

Um das zu Testen habe ich seit 2 Jahren im Bad eine LED 10W in E27 von 
Pollin. Viele Schaltzyklen, kein Ausfall, keine merkliche Reduzierung 
der Lichtleistung.

Deine Bedenken mögen für ESL stimmen, für LED sehe ich da keinen Grund 
(außer die Entwickler haben den Vorwiderstand im Kondensatornetzteil 
"vergessen").

von Timm T. (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Wobei das mit dem Wirkungsgrad "seeehr Relativ" ist...

tl;dr: Mimimimi!

Was Du bei Deiner Betrachtung nicht erwähnst: Elektroenergie ist so 
ziemlich die teuerste Energieform zum Heizen. Damit kannst Du nicht die 
kWh Elektro gegen die kWh Gas aufrechnen.

Und Glühlampen beim Basteln? Was machst Du, daß Du da ständig 
gegenstößt? Ich ziehe durchaus das gleichmäßig verteilte Licht einer 
LED-Lampe dem einer Glühfunzel vor, besonders in Kopfnähe.

LED-Strahler im Hof: 20W gegen 300W Halogen, da juckt es mich wenig, 
wenn der mal vergessen wird auszumachen. ESL keine Alternative, wenn 
kalt.

LED in E27 vor der Tür: 10W gegen 100W Glühobst, da juckt es mich wenig, 
wenn der Bewegungsmelder einschaltet, sobald ne Katze vorbeirennt. ESL 
keine Alternative wegen kalt.

LED in E27 im Bad: Eine Erleuchtung gegenüber der ESL-Funzel, die ewig 
zum starten brauchte. Glühobst wegen häufigen Schaltens oft kaputt.

LED in E27 in der Küche: Siehe Bad, Glühobst wegen der langen 
Einschaltdauer ungeeignet.

LED als Streifen in der Küchenzeile: 10W gegen 60W, eine Erleuchtung 
gegenüber der Halogenleiste, bei der regelmäßig die Lampen - nein nicht 
kaputt waren, sondern in der Fassung keinen Kontakt mehr hatten.

LED in E27 im Kinderzimmer: Läßt das Kind mal das Licht brennen, 
schietegal, sind nur 10W gegenüber 100W Glühobst. Kommt das Kind auf die 
Idee, die Schreibtischlampe mit Tüchern zu verhüllen wegen der 
"Stimmung", schietegal, da muß die LED durch, mit dem Glühobst hätte es 
gebrannt. Jaja, man macht das nicht, aber was haben wir als Kinder alles 
für Blödsinn gemacht...

Leuchtstofflampe im Schuppen auf LED umgebaut (einfach ein paar 
LED-Streifen reingeklebt, 12V-Schaltnetzteil statt Vorschaltgerät rein): 
Endlich sofort Licht, auch wenns kalt ist.

Ja, es gibt viel Schrott auf dem Markt, und einige mögen wegen der 
Vielfalt des Angebotes überfordert sein. Dann sollen sie halt weiter mit 
Glühobst heizen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Gerhard O. schrieb:
> Meiner Ansicht nach ist aber auf lange Sicht die Umstellung auf
> langlebige LED Beleuchtungstechnik wünschenswert. Der unglaublich
> niedrige 2.2% Wirkungsgrad einer Glühlampe sollte doch abschreckend
> Grund genug sein trotz anfänglicher Kinderkrankheiten und
> Vermarktungsprobleme gezielt nach Alternativen zu suchen.

Die Grundregel der Optimierung gilt nicht nur für Programmiertätigkeit, 
sondern auch für die Optimierung des Stromverbrauchs. Privathaushalte 
verbrauchen ca. 2% ihres gesamten Energieumsatzes für Beleuchtung. 
Selbst wenn LED-Lampen gar keinen Strom verbrauchen würden, wäre das 
Einsparpotential ausgesprochen gering. Oder anders gesagt: die 
Dichtstreifen an den Fenstern zu erneuern bringt u.U. deutlich mehr 
Einsparung, bei deutlich niedrigeren Kosten.

Man muß aber fairerweise sagen, daß "gesamter Energieumsatz" auch Dinge 
wie Benzinverbauch im eigenen Kfz und im ÖPNV (jweils der statistische 
Anteil) beinhaltet. Auch Fernwärme, Heizöl, Erdgas etc. zählt dazu. Wenn 
man rein den Verbrauch an elektrischer Energie betrachtet, dann ist die 
Beleuchtung doch wieder ein größerer Posten. Kommt aber auch drauf an, 
ob man elektrisch oder mit Gas kocht und ob das Warmwasser für die 
Dusche aus Fernwärme, Gastherme oder dem elektrischen Durchlauferhitzer 
kommt.

von Walta S. (walta)


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Also ich bin echt froh, dass die Glühlampen verboten wurden. Geh mal ins 
Baugeschäft. Vor ein paar Jahren gabs Glühlampen und Röhren - fertig. 
Jetzt hab ich viel Auswahl und kann mir die optimale Lampe für meinen 
Zweck aussuchen.
Und wenn ich eine Lampe will, die warm wird, dann kauf ich mir einfach 
eine.
Letzten Freitag hat ein grosses Geschäft seine Glühlampe abverkauft - 
hat aber fast keinen Interessiert. Ich glaub der Stand steht heute noch.

Walta

von Carsten S. (dg3ycs)


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Timm T. schrieb:
> Was Du bei Deiner Betrachtung nicht erwähnst: Elektroenergie ist so
> ziemlich die teuerste Energieform zum Heizen. Damit kannst Du nicht die
> kWh Elektro gegen die kWh Gas aufrechnen.

ÖÖÖÖHHHH, NÖÖÖÖ!
Das habe ich sehr wohl bedacht und auch ausdrücklich so geschrieben:
Siehe:
Carsten S. schrieb:
> Nicht das ich Falsch verstanden werde: ICh habe prinzipiell nichts gegen
> den Einsatz von Energiesparenden Alternativen wo es Sinn macht. Also wo
> lange Betriebszeiten vorliegen.
> Denn es spielt zwar für die CO2 Bilanz kaum eine Rolle, dennoch macht es
> selbst im Winter für den Geldbeutel doch einen Unterschied.
> Ein Watt Wärme aus Erdgas ist halt billiger als ein Watt Wärme aus dem
> Stromnetz...

Aber noch mal: Jemand mit ein wenig mehr an Fähigkeiten im 
Textverständnis erkennt es zwar auch so, aber ich will dir gerne auf die 
Sprünge helfen.

ICh habe gerade NICHT geschrieben das LED Lampen schlecht sind. ICh habe 
sogar geschrieben das ich diese sogar selbst einsetze. JA auch bei mir 
im Vorratschrank liegen LED basierende LEuchtmittel mit E14 und E27 
Gewinde einträchtig neben Glühfadenbasierenden Leuchtmitteln in der 
selben Bauform.

Sondern ich habe geschrieben das das Argument warum die Glühlampen jetzt 
per Eingriff des GESETZGEBERS verboten wurden (angeblich unnötig extrem 
hohe Umweltverschmutzung gegenüber den herkömmlichen Glühlampen) 
völliger Schwachsinn ist. Und als einen Beleg habe ich dann die Sache 
mit dem Wirkungsgrad auseinandergenommen und aufgezeigt das aus sicht 
der CO2 Bilanz die 2 - 5% schlichtweg eine Lüge sind, da bei einem 
großen Anteil der Betriebszeit die Abwärme ebenfalls voll genutzt wird 
und NICHT verlorengeht.
Und wie von MIR schon lange VOR DIR angemerkt ist Heizen mit Strom zwar 
(manchmal deutlich) teurer als Heizen mit GAS oder Öl, aber von der CO2 
Bilanz ist das erst einmal nicht zwingend ein Unterschied.

(JA, je nach KRaftwerkszusammensetzung und alter der Heizungsanlage kann 
sich dann doch ein großer Unterschied in beide Richtungen ergeben, aber 
das ist kein Naturgesetz sondern liegt an den wirtschaftlichen 
Interessen der Kraftwerksbetreiber bzw. des Haubesitzers, sowie der 
rechtlichen Rahmenbedingungen -> Atomkraftaus und nicht zuletzt am 
aktuellen Strommix, also wie viel Atomstrom gerade aus den 
Nachbarländern aufgekauft wird...)

Allerdings ist "vielleicht Geld sparen" sicher kein berechtigter Grund 
für einen Gesetzgeber bestimmte Beleuchtungsformen zu verbieten...

ODer um es noch einfacher zu formulieren damit du es ganz sicher 
verstehst:
LED Leuchtmittel -> GUT! (für sehr vieles)
Glühlampe -> für vieles gut durch LED zu ersetzen...
GESETZLICHES GLÜHLAMPENVERBOT -> SCHLECHT! GANZ SCHLECHT!

ES geht also nicht darum das die LED für viele Anwendungen kein 
brauchbarer Ersatz sind, sondern darum das einem die Wahfreiheit mit 
definitiv unrichtigen Argumenten genommen wird. Einfach um Symbolpolitik 
zu machen an stelle dort anzusetzen wo es wirklich etwas bringt.


Aber ein Lob muss ich doch mal loswerden:

Timm T. schrieb:
> Mimimimi!

ICh finde es Prima das du gleich zu beginn deines Beitrages den Inhalt 
derart passend zusammenfassen kannst. MAche bitte weiter so ;-)

Gruß
Carsten

P.S.: Wegen dem Tonfall meines Beitrages - Es gibt so eine Spruch.
Irgendetwas mit Wald und Rufen. Wie war der noch gleich... ?

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Carsten S. schrieb:
> Aber ein Lob muss ich doch mal loswerden:
>
> Timm T. schrieb:
>> Mimimimi!
>
> ICh finde es Prima das du gleich zu beginn deines Beitrages den Inhalt
> derart passend zusammenfassen kannst. MAche bitte weiter so ;-)

Und ich finde, Du solltest auch mal lernen dich (so) kurz zu fassen.

von Mani W. (e-doc)


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Carsten S. schrieb:
> P.S.: Wegen dem Tonfall meines Beitrages - Es gibt so eine Spruch.
> Irgendetwas mit Wald und Rufen. Wie war der noch gleich... ?

Wie und was für eine Lampe man einschraubt, so leuchtet sie auch...

Und - in manchen Wäldern kommt nichts zurück...



Liebe Grüsse

Mani, der Erleuchtete

von Peter D. (peda)


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Claus M. schrieb:
> Wenn das bei dir Jahre nicht so ist,
> dann liegt es wohl daran, dass du das Licht so selten anknipst.

Ja, ich habe eine recht helle Wohnung, da wird Licht haupsächlich nur 
abends im Wohnzimmer benötigt. Besonders im Flur schalte ich es nur 
selten an.
Im Wohnzimmer habe ich 12V Halogen mit Sensordimmer, d.h. ohne 
Einschaltstromstoß. Die halten also auch sehr lange.

Eh man noch funktionierende Glühlampen zu Müll macht, sollte man also 
nachdenken, ob sich eine LED-Lampe zur eigenen Lebenszeit überhaupt 
amortisieren wird. Nur bei Leuchten mit hoher täglicher Brenndauer lohnt 
es sich auch.

von Mani W. (e-doc)


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Timm T. schrieb:
> Mimimimi!

Da hat es ja einmal (früher) so einen Zeichentrickfilm gegeben,
in dem (weiß nicht mehr wer oder was) immer "Mimimi" rief, wenn
irgendwas nicht verstanden wurde?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Edi schrieb:
> LED's, welche als winzige, gelbe Halbkugel auf einer
> kleinen Mini- Anschlußplatte sitzen, welche dann auf ein Kühlblech
> geschraubt wird.
> Diese LED`s haben 3 V Betriebsspannung.
> Dennoch stören diese Dinger, nachweisbar mit einem Mittelwellen- Radio.

Das kann nicht sein, du hast da irgend etwas übersehen.

Gibt es auf der Platine irgend welche Elektronik mit der die Helligkeit 
der LEDs eingestellt werden kann?
Oft wird ein normaler Vorwiderstand genutzt um den Strom zu begrenzen, 
bei 20mA LEDs sind es in der Regel 17mA.
Durch eine PWM wird die On-Zeit dann variiert um die Helligkeit einfach 
verändern zu können.
Die Leitungen sind dann furchtbar gute Antennen über die sich das 
PWM-Signal dann im Raum ausbreitet.
Das das PWM-Signal ein Rechteck ist werden dann noch massenhaft 
Oberwellen abgestrahlt.

Es wird nicht mal eine Schirmung aus metallisierter Plastikfolie in 
Erwägung gezogen obwohl man sowas bei den meisten Geräten verbauen 
müsste.

Selbst in den kleinen Steckernetzteilen könnte man leicht etwas 
Schirmung anbringen, aber wo es keinen Zwang gibt wird sich niemand 
darum bemühen.


Carsten S. schrieb:
> Ein Watt Wärme aus Erdgas ist halt billiger als ein Watt Wärme aus dem
> Stromnetz...

Um den Faktor 3 oder wenn du sehr viel Gas verbrauchst um 3,3.

Ich habe hier aber auch alles auf LED umgestellt und bereue es nicht.
Die LEDs gehen bei mir per Softstart an (ca. 1 Sekunde) und brauchen 5 
Sekunden um aus zu gehen.

Ich habe weiße LEDs und auch warmweiße und ich empfinde das Licht als 
sehr angenehm, besser noch als Halogen- oder Glühbirnenlicht.
Meine LEDs flackern aber auch nicht ... kein bisschen da sie mit 
Gleichspannung betrieben werden.
Ich variiere die Spannung von 24V bis auf 32V und habe eine 1A 
Strombegrenzung vor die LED geschaltet.

Da ich hier elektrisch heizen musste und den Vergleich zu den 
Stromkosten für mein Laptop, zusätzlicher Monitor, Mikrowelle, Licht und 
Kühlschrank habe sind die Kosten dafür ein  Witz, da ist ja die 
Zählermiete höher.
Im Winter (-8°C) wo ich elektrisch heizen musste bin ich auf 90 Euro pro 
Monat gekommen.
Mit Gas hätte ich nur 30 Euro pro Monat bezahlt.

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