Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Attiny2313, auf interner Oszillator 128kHz gefused, --> unable to enter programming mode


von J. T. (chaoskind)


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MoinMoin,

ich hab gestern ein wenig mit nem tiny2313 rumgespielt. Irgendwann 
wollte ich dann den langsamen internen Oszillator versuchen. Im 
AtmelStudio6 mit dem STK500 eingestellt und schwups, lässt er sich nicht 
mehr ansprechen.

Da ich ab und an mal darüber gelesen hab, verfusete Chips lassen sich 
mit high-voltage Programmierung wieder zum ticken bewegen, und das 
STK500 HVPP gnädigerweise kann, flugs mal diesen Modus eingestellt 
anstelle von ISP. Jedoch liest dann als Chip-ID: 0xFFFFFF aus.... Also 
Chip nicht erkannt, dementsprechend kein fortkommen.

Weiß einer von euch da eine Lösung? Oder kennt zumindest das Problem?

Um das Projekt weitermachen zu können hab ich dann erstmal nen Atmega8 
aus der Bastelkiste geholt, und musste dann natürlich alle Geschichten 
die über PORTA liefen umstricken. Und er ist auch mechanisch etwas zu 
lang, da müsste ich mal schauen, ob der überhaupt dort hinein zu 
bekommen ist, wo eigentlich der 2313 hinsollte.

Mit freundlichen, auf Hilfe hoffenden Grüßen,

Chaos

von Won K. (Firma: Outside the Asylum) (the_sane)


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Welchen Takt hast Du denn für den Programmierer eingestellt?
Der Takt muß kleiner als ein viertel des Systemtakts sein, also bei Dir 
höchstens 32kHz.

von J. T. (chaoskind)


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AAAHHHHH, danke für den Hinweis, das hatte ich gar nicht mehr im 
Hinterkopf. Der steht auf 125kHz. Das werd ich nachher direkt mal 
versuchen und berichten.

So schnell hatte ich nicht mit ner Antwort gerechnet! Ab und an könnte 
man ja da noch das Gefühl bekommen, hier laufen nicht NUR Meckerheinis 
rum ;-). Also wie gesagt, vielen Dank für den Hinweis =)

MfG

Chaos

von Won K. (Firma: Outside the Asylum) (the_sane)


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J. T. schrieb:
> hier laufen nicht NUR Meckerheinis rum ;-)

Ich kann auch meckern wenn Du möchtest ;-p

von J. T. (chaoskind)


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:D

Ja Wonko meckert aber wenigst mit Nivea, oder wie das Zeug das keine 
Hautcreme ist, doch gleich hieß. Ich sag nur "Zahnstocheranleitung" ;-)

von S. Landolt (Gast)


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"Sie dürfen nie die Rechnung ohne den Joker machen!"
Wollt sagen, die CKDIV8-Fuse.

von J. T. (chaoskind)


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S. Landolt schrieb:
> "Sie dürfen nie die Rechnung ohne den Joker machen!"
> Wollt sagen, die CKDIV8-Fuse.

Danke für den Hinweis, aber die wird bei jedem frischen Chip immer als 
erstes ausgemacht. Wobei man damit natürlich noch weiter runter käme, 
mit dem Takt.

von J. T. (chaoskind)


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Mhh das scheint es leider nicht gewesen zu sein... Bin jetzt 1,748kHz 
runter, und er ist immer noch "unable to Enter programming mode".

Hat noch wer ne andere Idee?

von S. Landolt (Gast)


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Also wenn da nicht gerade ein Programm mit hochgesetztem Vorteiler CLKPR 
läuft, dann sollten die 1.748 kHz reichen für die serielle 
Programmierung. Vielleicht wurde versehentlich auf extern gestellt, dann 
hülfe (es lebe das unregelmäßige Verb) ein externer Takt an XTAL1.
Zur Hochvoltprogrammierung ("Chip-ID: 0xFFFFFF"): vor einigen Tagen 
schrieb hier jemand, dieses Prozedere sei auf dem STK500 etwas 
gewöhnungsbedürftig. Nochmal kontrollieren.

von Robert S. (bimbo385)


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HVPP geht mit vielen Tinys imho nicht, weil zu wenig Pins. Aber da gibt 
es was mit HV Serial Programming oder so. Schau mal ins Manual vom 
STK500.
Generell gilt aber, dass man für die HV Programmierung einiges stecken 
und umjumpern muss beim STK500, also nur im Studio auf HVPP stellen 
reicht nicht.

Mfg Bimbo385

von Walter J. (oberallgeier)


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S. Landolt schrieb:
> dann sollten die 1.748 kHz reichen für die serielle
> Programmierung

Die reichen nicht für die serielle Programmierung. Bei (meinem) STK500 
reicht das grad mal für die Meldung
"ISP frequency must be 5 kHz or above when programming EEPROM or FLASH!"

Damit hatte ich auch nie geflasht sondern nur die Fuses richtig gestellt 
. . .

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Walter J. schrieb:
> Die reichen nicht für die serielle Programmierung

Ja, aber vielleicht zu einem Erase und zum Zurückstellen der Fuses.

von S. Landolt (Gast)


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Eine Untergrenze für die Frequenz beim Programmiergerät? Das wundert 
mich, aber zugegeben, ich kenne das STK500 nicht.

von J. T. (chaoskind)


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Bimbo 3. schrieb:
> HVPP geht mit vielen Tinys imho nicht, weil zu wenig Pins. Aber da gibt
> es was mit HV Serial Programming oder so. Schau mal ins Manual vom
> STK500.

Das klingt soweit plausibel, meine mich auch zu erinnern das HVPP nur 
bei den größeren Megas geht, jedoch bietet mir das Studio nur HVPP beim 
STK500 an....
Nochmal das Manual wälzen.

HildeK schrieb:
> Walter J. schrieb:
>> Die reichen nicht für die serielle Programmierung
>
> Ja, aber vielleicht zu einem Erase und zum Zurückstellen der Fuses.

Naja aber ich komm ja gar nicht in den Programmiermodus. Daher geht auch 
kein erase. Eine Untergrenze für die Programmierfrequenz wäre mir auch 
neu. Nunja, ich werd morgen nochmal ein wenig rumexperimentieren und 
mich gegebenfalls nochmal melden.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten

von Bastian W. (jackfrost)


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von Uwe K. (ukhl)


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J. T. schrieb:
> Bimbo 3. schrieb:
>> HVPP geht mit vielen Tinys imho nicht, weil zu wenig Pins.

Stimmt, aber der 2313 hat genug pins: HVPP !

Gelegendlich hilft ein Blick in das Datenblatt. Das ist sogar kostenlos 
(machmal auch umsonst).

In der Hilfe von Atmel Studio ist das STK500 sehr gut erklärt.
Einfach mal lesen und genau befolgen.

Am besten nochmal genau kontrollieren ob alle Kabel am richtigen Platz 
sind und alle Jumper stimmen.

Der 2313 lässt sich auf dem STK500 recht gut einstellen. Auch für HVPP.

von J. T. (chaoskind)


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Bastian W. schrieb:
> Vielleicht hilft dir das mim HVSP weiter
>
> http://www.atmel.com/webdoc/stk500/stk500.SHVProgramming.html
> http://www.atmel.com/webdoc/stk500/stk500.highVoltageProgramming.html
>
> Gruß JackFrost

Der 2313 hat zwar tatsächlich HVPP, aber da das direkt im Link nebenan 
zu finden ist, denke ich, der Link wird mir weiterhelfen. Danke dafür 
=).

Uwe K. schrieb:
> Gelegendlich hilft ein Blick in das Datenblatt. Das ist sogar kostenlos
> (machmal auch umsonst).

Wenn schon Klugscheißen, dann doch bitte ohne Rechtschreibfehler....

Uwe K. schrieb:
> In der Hilfe von Atmel Studio ist das STK500 sehr gut erklärt.
> Einfach mal lesen und genau befolgen.

Dafür müsste der Rechner an dem man programmiert, Internetzugang haben. 
Hat er z.Zt. aber nicht. Aber ich denke, mit den erwähnten Links, komme 
ich nun weiter. Und hättest du meine Beiträge aufmerksam gelesen, wäre 
dir aufgefallen, dass ich nochmal im Manual vom STK500 wälzen werde... 
Falls es dir nicht klar ist, ein Manual ist einem Datasheet nicht völlig 
unähnlich und enthält ebenfalls Informationen die gratis sind, und meist 
nicht umsonst konsumiert werden ;-)

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