Hallo zusammen, bisher haben wir ausschließlich EAGLE eingesetzt, wobei ich nun gerade dabei bin, Altium Designer zu evaluieren. Hierzu hätte ich folgende Fragen: Bisher hatten wir für EAGLE Bauteil-Bibliotheken erstellt, bei denen für jeden Bauteil-Typ ein "Device", für jede Ausführung davon eine "Variante" und für jedes Modell eine "Technologie" angelegt wurde. Ein einfaches Beispiel hierzu: Es existiert ein Bauteil "Resistor". Diesem Widerstand wurden verschiedene Footprints als Varianten zugeordnet (verschiedene Größen und Bauformen). Nun haben wir für jedes Modell verschiedene Technologien innerhalb einer Variante angelegt (bspw. 1k Widerstand in Bauform XYZ von Hersteller XYZ). So war es möglich, diese Technologien direkt mit Bauteilinformationen (Hersteller, Bezeichnung, ...), Bestellinformationen (Bezugsquelle, Bestellnummer, Preis ...) und auch Fertigungsinformationen (Bauteilbezeichnung für Bestückungsautomat, optionale Platzierungs-Parameter, ...) zu versehen. Dies ermöglichte bspw. ohne das nachträgliche hinzufügen von Informationen beim Leiterplatten-Design das automatische Generieren von Bestellisten, Daten für den Bestückungsautomaten und ähnliches. Das Anlegen von Symbolen und zuordnen von Footprints in Altium Designer ist soweit auch noch kein Problem. Doch gibt es hier dann auf Footprint-Ebene auch noch eine Möglichkeit, wie mit den "Technologien" bei EAGLE zu verfahren? Viele Grüße, Mike
Mike schrieb: > wie mit den "Technologien" > bei EAGLE zu verfahren? Das kenne ich umgekehrt (nicht bei Altium, sondern bei Zuken): was du Technologie nennst, ist für mich das konkrete Bauteil, also der Widerstand 1 k 1 % 0.25 W in der Bauform xxx vom Hersteller XYZ, und der Footprint ist "nur" eine Eigenschaft dieses konkreten Teils. Wichtig dabei ist, dass es eine exakte 1:1 Beziehung zwischen diesem Bauteil gibt und dem Teil, das der Einkauf besorgen muss, sonst klappt das mit den Listen nicht. Vermutlich ist das Bauteil das, was ihr mit "Technologie" bezeichnet habt, warum erschliesst sich mir allerdings nicht, für mich ist Technologie sowas wie Metallschicht. In grösseren Firmen ist das sowieso unter Mitwirkung des Einkaufs geregelt, ein bestimmtes Bauteil darf erst eingesetzt werden wenn der Einkauf in seinen Daten das Teil angelegt hat und Lieferant, Preis, Mindestmenge usw. definiert sind, und in vielen Firmen ist auch noch eine qualitätsmaääsige Freigabe oder eine Zertifizierung erforderlich. Das ist gegenüber einem reinen Layout natürlich eine Menge Arbeit, aber ohne das funktioniert ein automatisierter Ablauf nicht. Man könnte sich die Sache vereinfachen, damit man nicht so viele Bauteile hat, indem man z.B. nur einen Widerstand 0805 definiert und Wert, Toleranz usw. als Attribut zufügt, aber dann klappt das mit den Bestelllisten nicht, weil man die Zuordnung zu eigenen und Lieferanten-Bestellnummern nicht in der Bauteilbibliothek mit unterbringen kann. Als Layouter muss man sich halt umgewöhnen und die Sache nicht vom Footprint aus denken. Georg
Mike schrieb: > bisher haben wir ausschließlich EAGLE eingesetzt, wobei ich nun gerade > dabei bin, Altium Designer zu evaluieren. Oh, na viel Spass, über Altium könnte ich seitenweise ablästern. :-) Der EAGLE Importer als Argument zum Umstieg funktioniert übrigens nicht wirklich gut, das ist eher eine Beta die einmal angelegt nicht mehr gepflegt wurde. Aber zum Thema, wir nutzen in der Firma eine Bibliothek auf Basis einer Access Datenbank für Altium. Sämtliche Schematic Symbole und Footprints sind als einzelne Dateien ausgeführt und werden mit anderen Dateien wie den Datenblättern zu den Komponenten in einem SVN-Repository verwaltet und verteilt. Wenn ich jetzt einen neuen Widerstand anlegen wollen würde, dann würde ich einen entsprechenden Eintrag in die Datenbank editieren, in dem Fall einfach mit Verweis auf das Standard Widerstands-Symbol und das dazugehörige Footprint, eventuell noch mit Angabe eines alternativen Footprints (z.B. 0805 für enge oder entspannte Bestückungs-Dichte). In dem Eintrag steht alles drin was die Komponente ausmacht, Hersteller, exakte Teile-Nummer, Lieferant(en), Nummer beim Lieferant, Datenblatt, etc. Wenn ich ein neues Teil anlegen will, dann muss ich meistens nur das Schematic Symbol dafür anlegen, einen entsprechenden Datenbank-Eintrag machen und kann auf ein vorhandenes Footprint zurück greifen. Das ist schon grob vergleichbar mit dem "Device" Ansatz von EAGLE, Symbol und Footprint getrennt und im Device vereint.
Prinzipiell ist die Datenbankvariante die meistens sinnvollste Lösung. Das konvertieren von Eagle zu Altium geht nicht ohne Nacharbeit. Mindestens alle Spannungssymbole müssen durch Altium eigene ersetzt werden. Außerdem funktioniert das Übertragen von Polygonen so gar nicht. Deshalb habe ich auch nur größere Projekte konvertiert, bei kleineren ist der Aufwand zu hoch. Nächster Vorteil: Man kann aus einem Konvertierten Projekt eine Altium Lib erstellen lassen. Dann hat man alle Schematic Symbols und alle Footprints ohne etwas nacharbeiten zu müssen. Übrigens: Auch wenn mein Vorschreiber seitenweise über Altium ablästern kann: Es ist deutlich komfortabler und mit weniger Fehlermöglichkeiten versehen im workflow als Eagle. Es ist bei weitem nicht perfekt, aber das kann nur ein, speziell auf deine Bedürfnisse zurechtgeschnittenes Programm sein, so etwas kann niemand bezahlen. Man muss also immer mit Kompromissen leben. Diese sind aber in Altium (und anderen Mittel - bis Hochpreisigen Programmen) erträglich, während man mit Eagle sehr viel Zeit verschwendet für (eigentlich) unnötige Aufgaben. Das beste Beispiel ist das Push and Shove, welches in Eagle seit 15 Jahren mindestens auf der Kundenwunschliste ganz oben steht. zusammen mit nem Online DRC lässt sich schon sehr gut arbeiten, wobei ich bei Altium da auch noch deutliches Verbesserungspotential sehe. in Pads z.B. war dieses Werkzeug noch deutlich mächtiger. (Aber da Pads noch mal ein ganzes Stück teurer ist will man mal nicht zu laut meckern)
Die Arbeitsweise von einem Programm auf ein neues Programm zu übertragen macht nur Sinn, wenn man die hilfreichen Konzepte im neuen Programm nicht nutzen will. Wenn man, aus welchen Gründen auch immer, das E-CAD Programm wechselt geht das nur um den Preis, eine neue Bibliothek anzulegen, die eigene Arbeitsweise anzupassen, alte Projekte und Bibliotheken hinter sich zu lassen. Die Konverter sind ein Marketing Instrument, kein Werkzeug für den Entwickler. Gerade Altium hat eine sehr schön strukturierte Bibliothek, das sollte man nutzen. Z.B. jeder Widerstand einer E-Reihe und Baugröße bekommt ein eigenes Bauteil spendiert, incl. aller relevanten Daten (R, Tol, Footprint,3D Modell, Hersteller, Lieferant(en) ...). Macht einmal Arbeit, anschließend gewinnt man Zeit bei der Erstellung der Fertigungsdaten bei jedem Projekt. Und jedes Bauteil wird nach der Erstellung und Verifikation in einem Projekt nicht wieder angefasst. Geprüfte Bauteile sind das wichtigste am ECAD Programm, nicht die Projekte. Mal eben die Properties eines Bauteils im Schaltplan ändern ist der Tod jeder Qualitätsbemühungen. Varianten sind für andere Zwecke gedacht. Meine 2 Cent, dasrotemopped.
dasrotemopped schrieb: > Gerade Altium hat eine > sehr schön strukturierte Bibliothek, und abgrundtief schlechte Konverter für Fremddateien - da muss man leicht mal 50 % nacharbeiten, selbst wenn man bessere Möglichkeiten in Altium garnicht nutzen will, daher ist es schon besser, Layouts entweder weiter mit der alten Software zu pflegen oder in Altium ganz neu zu machen. Wegen der grundsätzlichen Unterschiede gerade bei der Datenbasis gilt das nicht nur für Eagle/Altium. Meistens gehen gerade noch die Leiterbahnen, aber bei Pads fangen die Probleme schon an, was soll man z.B. aus einem Quadrat mit abgrundeten Ecken machen, wenn es das im Zielsystem nicht gibt - ein Quadrat erzeugt möglicherweise DRC-Fehler, dann muss man eine Leiterbahn verschieben, und dann noch eine... dasrotemopped schrieb: > Die Konverter sind ein Marketing > Instrument Klar, bis der Kunde merkt, dass aus seinen alten Layouts nur Mist rauskommt, hat er Altium schon gekauft. Und eine Einkaufsabteilung kann niemals zugeben was Falsches gekauft zu haben. Das wird halt durch Überstunden der Layouter geregelt, die Kosten dafür tauchen ja nicht beim Einkauf auf. Georg
dasrotemopped schrieb: > Gerade Altium hat eine > sehr schön strukturierte Bibliothek, das sollte man nutzen. Z.B. jeder > Widerstand einer E-Reihe und Baugröße bekommt ein eigenes Bauteil > spendiert, incl. aller relevanten Daten (R, Tol, Footprint,3D Modell, > Hersteller, Lieferant(en) ...). Macht einmal Arbeit, anschließend > gewinnt man Zeit bei der Erstellung der Fertigungsdaten bei jedem > Projekt. Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Dennoch kann es durchaus sinnvoll sein sowohl die Shematic Symbols als auch die Footprints aus Eagle zu übernehmen. Dann muss ich nämlich den Schaltplan nicht komplett neu aufbauen und kann bei den Footprints die schon gefertigten, und damit geprüften, Eagle varianten weiter nutzen. Wenn man allerdings nur die Eagle Standard Bauteile verwendet hat kann man sich das wirklich sparen. Die Footprints sind extrem schlecht im Eagle.
Georg schrieb: > Klar, bis der Kunde merkt, dass aus seinen alten Layouts nur Mist > rauskommt, hat er Altium schon gekauft. Wer denkt, er könne seine Designs einfach mit einem neuen Tool (eines anderen Herstellers) ohne Probleme weiterbearbeiten ist ein Träumer. Wenn die Bibliothek der Bauteile (vor allem PCB Footprints) nicht ABSOLUT identisch ist (und das ist per se nicht möglich) werden sich Unterschiede einschleichen. Da ist dann der Lötstop breiter oder die Stencil Maske nur ein klein bisschen schmäler, die Geometrie des 0402 auch nur ein bisschen breiter und schon kracht es in der SMD Bestückung. Und der Workflow ist auch ganz anderes. Ist ja schon von Protel (heute Altium) auf Altium unetrschiedlich (da gingen früher im DRC Dinge durch die gehen heute nicht mehr durch). Georg schrieb: > Und eine Einkaufsabteilung kann > niemals zugeben was Falsches gekauft zu haben. Wer es erlaubt, dass die Einkaufsabteilung die Toolchain vorgibt, ist nicht nur ein Träumer sondern ein Tr...el. Ist ja so als würde Dir Deine Frau zur Montage des Ehebetts vorgeben, welches Werkzeug Du verwenden musst und dir dann den rosafarbenen ganz günstigen Schraubendreher aus der Schiessbude wählt - hübsch und günstig. Wer leisten muss brauch das Werkzeug das er dafür für am besten hält, er ist für die Leistung verantwortlich. Punkt. rgds
6a66 schrieb: > Wer denkt, er könne seine Designs einfach mit einem neuen Tool (eines > anderen Herstellers) ohne Probleme weiterbearbeiten ist ein Träumer. Das ist schon richtig, es gibt aber einen Unterschied zwischen der Notwendigkeit das (leicht) Nacharbeiten zu müssen und offensichtlichen Fehlern im Konverter die zwar beim Hersteller bekannt sind, aber nicht gefixt werden. So ein Konverter soll eigentlich den Umstieg erleichtern und nicht verhindern. Aber als Argument für den Umstieg taugt der Importer in der jetzigen Form meiner Meinung nach in der Praxis herzlich wenig, ich habs aufgegeben damit alte Projekte importieren zu wollen um ein neues Projekt anfangen zu können. Gelegentlich mache ich auch ein neues Projekt immer noch in EAGLE, weil das einfach schneller geht als es komplett neu in Altium Designer zu machen. > Wenn die Bibliothek der Bauteile (vor allem PCB Footprints) nicht > ABSOLUT identisch ist (und das ist per se nicht möglich) werden sich > Unterschiede einschleichen. Das ist nun gar kein Problem, da beim Konvertieren ja nicht die Bauteile ersetzt werden, die sind in den EAGLE Daten ja schon vollständig enthalten und werden beim Import neu erzeugt. In das EAGLE Layout sind auch die Design-Rules eingebettet, also sowas wie die Masken-Abstände können auch einfach übernommen werden. Die Libraries müsste man gar nicht importieren, könnte das aber. Nur, wenn zum Beispiel beim Altium Designer schwachsinnigerweise die Art und Weise wie ein Polygon berechnet wird, also mit Thermals oder ohne, keine Eigenschaft der Polygone ist, sondern vielmehr Teil der Design-Rules. Und wenn dann der Konverter zu blöd ist, für jedes EAGLE Polygon einfach eine entsprechende Design-Rule einzutragen, dann macht das schon mal gar keine Freude, erst recht nicht, wenn man mehrere unterschiedliche Polygone im Design hat. Wobei ich gerade nicht sicher bin, was überhaupt mit den Isolations-Abständen der Polygone passiert. Wie Schaltpläne in Altium "konvertiert" werden ist auch ein Witz, der Schaltplan-Editor ist ja ohnehin kaum mehr als ein schwaches Vector-Malprogramm. Aber das die EAGLE Netze in einer anderen Farbe gemalt werden und das die Junctions als eigene Objekte importiert werden, ist komplett überflüssig.
Rudolph R. schrieb: > Nur, wenn zum Beispiel beim Altium Designer schwachsinnigerweise die Art > und Weise wie ein Polygon berechnet wird, also mit Thermals oder ohne, > keine Eigenschaft der Polygone ist, sondern vielmehr Teil der > Design-Rules. So schwachsinnig ist das gar nicht. Denn so kann ich in den Rules übersichtlich einstellen, daß z.B. alle Vias direct connected sind, während SVB Pins Thermals bekommen. Auch kann ich dort sagen, an SVB 3 möchte ich keine Thermals haben. Wenn das nicht in den Design Rules ginge müsste ich das für jedes Polygon einzeln einstellen. Das würde mich deutlich länger aufhalten, vor allem, weil ich nicht sicher sein kann, alles erwischt zu haben -> ergo: ich muss es aufwändig kontrollieren. DIe Einstellungen gelten dann automatisch für alle Polygone. Nat. steht es mir auch Frei, hier Ausnahmen zu machen für spezielle Polygone. Da die Möglichkeiten in Altium deutlich komplexer sind, als das im Eagle der Fall ist, ist die Einstellung der selben anders, aber nicht unbedingt unlogisch oder gar schwachsinnig
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Christian B. schrieb: > So schwachsinnig ist das gar nicht. Denn so kann ich in den Rules > übersichtlich einstellen, daß z.B. alle Vias direct connected sind, > während SVB Pins Thermals bekommen. Auch kann ich dort sagen, an SVB 3 > möchte ich keine Thermals haben. Du hast Recht, vielen Dank für diesen wertvollen Hinweise! Damit macht das in der Tat erheblich mehr Sinn, als ich da bisher herauslesen konnte und von den Kollegen hat das komischerweise auch keiner erwähnt. Um so unverständlicher ist, dass man das weder aus der Oberfläche einfach so einstellen kann - wenn man das nicht kennt, noch erwähnt die Dokumentation diese Möglichkeiten. Ich musste ganz gut im Netz fischen um heraus zu finden, wie man das macht. Ein Beispiel habe ich mal in zwei Bildern angehängt. Dennoch habe ich weiterhin kein Verständnis dafür, dass der Importer nicht einfach eine Design-Rule pro Polygon dazu einträgt, damit das Layout nach dem Konvertieren erstmal genau so aussieht wie in EAGLE.
Rudolph R. schrieb: > Dennoch habe ich weiterhin kein Verständnis dafür, dass der Importer > nicht einfach eine Design-Rule pro Polygon dazu einträgt, damit das > Layout nach dem Konvertieren erstmal genau so aussieht wie in EAGLE. DEM stimme ich uneingeschränkt zu. Leider hat Altium in der Richtung in den letzten Jahren überhaupt nichts getan. Einen größeren Bock haben sie aber mit der AD 16 Version geschossen. Dort werden nämlich auf einmal Layerbezogene Informationen in Mechanischen Layern nicht mehr verwendet. Ich meine damit folgendes: Ich habe für die Assembly drawings z.B. Mechanical Layer 15, welcher per Library definition die courtyards enthält. Dort kopiere ich die Designatoren der entsprechenden Bauteile hinein und generiere mittels output job file ein PDF welches Top und Bottom trennt. Soweit sogut. In AD 16 benötigt man hier 2 Mechanische Layer. D.h. ich muss beim Anlegen des PCBs schon eine Zuweisung vornehmen, z.B. Top Coutyard ist Mech 14, Bottom Mech 15. Bei neu eingefügten Bauteilen funktioniert das dann auch. Aber jetzt kommt der Pferdefuss: bestehende Projekte werden automatisch in dieses System gezwungen. Problem dabei: Dort gibt es ja (in meinem Fall) nur einen courtyard Layer. d.h. Top und Bottom seite werden hart überlagert. Sömtliche konvertierungsversuche scheitern. Der Workaround, den man mir im Support anbot ist folgender: Alle Bauteile auf Bottom Löschen und neu Platzieren. Auf die Frage, ob das ein Witz sei und man da nicht vielleicht ein Script schreiben lassen könnte wurde gesagt: Man habe versucht solch ein Script zu schreiben, es sei aber nicht genehmigt worden... Meiner Meinung nach sind derartige drastische Änderungen im Workflow ohne passenden konverter ein absolutes no go. Bis das gefixt ist, werde ich somit auf die Verwendung von AD 16 verzichten.
Naja, die Liste der Bugfixes ist immer so lang, dass ich gerade bei neuen Versionen eher einen Release abwarte. Dennoch bin ich gerade bei 16.0.8 und habe vorhin 15 runter geworfen, hoffentlich war das jetzt kein Fehler. :-) In der Library haben wir M10/M11 für Top/Bottom Courtyard und M12/M13 für Top/Bottom Assembly. Eines der ersten Probleme das ich mit AD hatte, mir konnte zunächst niemand erklären, warum ich das Overlay bei einer frisch erzeugten Platine immer nur auf einer Seite der Platine hatte, Teile im Botton hatten das Overlay trotzdem im Top. Bis ich dann mal drauf gekommen bin, dass es Layer-Pairs gibt und man die erst noch einrichten muss, die lieben Kollegen haben nur mit den Schultern gezuckt und gemeint, dass die einfach die alten Projekte kopieren... Ich habe hier gerade mal das Courtyard Layer-Pair gelöscht und drei Widerstände auf der Unterseite platziert. Damit bleibt das Courtyard in dem Layer der in der Library eigentlich für Top Courtyard ist - so müsste das bei Dir aussehen, nur ein Layer. Jetzt habe ich über den PCB-Inspektor die Widerstände selektiert und auf den Top-Layer wechseln lassen. Dann das Layer-Pair eingerichtet ohne die Selektierung aufzuheben mit dem PCB-Inspektor die Teile wieder auf Bottom geschickt. Und jetzt habe ich auf der Unterseite auch den richtigen Layer für Bottom-Courtyard.
Ja, bei Bauteilen die neu ins System geholt werden klappt das auch. Aber eben nicht bei Bestehenden Platinen. Wenn Ihr vorher schon die Layer pairs eingerichtet hattet ändert sich natürlich nichts. Aber ich kann das nunmal nicht so einfach Nachpflegen. Wenn in einem bestehenden Layout die Layerpairs nachträglich eingeführt werden gelten diese nur für die neu eingesetzten Bauteile, die schon vorhandenen werden darauf hin nicht angepasst.
Doch, das klappt so, in der Bibliothek habe ich den Courtyard ja nicht als Pair drin, sondern nur in Mechanical 10. Wenn ich das in eine neue Platine einfüge ohne Pair und das dann von oben nach unten packe, dann bleibt der Mechanical 10 auch M10. Wenn ich mal so eine .pcblib auf mache, dann ist da gar nichts eingestellt, da sind M1, M10 und M12 aktiv und nicht unbenannt. M11 und M13 kennt die .pcblib gar nicht. Nur, wenn ich dann das Layer-Pair einrichte und das Teil von oben nach unten stelle, dann ändert AD automatisch den M10 auf M11. Das ist aber auch schon länger so, das "Problem" hatte ich mit AD13 oder so. Ich habe das gerade noch mal probiert, ich habe hier eine doppelseitig bestückte Platine aus meiner Anfangs-Zeit mit AD in der keine Layer-Pairs definiert sind. Aufgemacht, alle Teile auf der Unterseite ausgewählt, über den PCB-Inspektor nach oben gepackt, Layer-Pairs eingerichtet, nach unten gepackt, fertig.
Komisch, bei mir ging das nicht... aber vermutlich liegt das daran, daß ich den M15 belassen wollte und nur einen dazu setzen... ich werde es nochmal probieren mit 2 mechanischen Layern.
Christian B. schrieb: > aber vermutlich liegt das daran, daß > ich den M15 belassen wollte und nur einen dazu setzen Aber genau das habe ich ja auch gemacht, in dem Board ist M10 verwendet. Es kommt dann per Layer-Pair noch M11 dazu.
Hallo, Bin auch dabei Altium anzusehen. Mein Demo läuft in eine Woche ab. Frage: Wie kann neue BE ins Lib Laden oder herunterladen? Konkret geht es um das hier: http://techdocs.altium.com/display/ADOH/Download+Libraries Jetzt wollte ich aber etwas neues herunterladen, wie das hier: https://designcontent.live.altium.com/#UnifiedComponentDetail/Atmel_Microcontroller_megaAVR Ich habe nur ein Demo Zugang (Login/PW). Wie bekomme ich ein paar Bauteile welche ich auch kenne? Freundliche Grüße, Richard
Richard B. schrieb: > Mein Demo läuft in eine Woche ab. Hoffentlich ist dein Sparschweinchen gut gemästet wenn du es zum Schlächter (Altium) führst ;-) ---- Warum wartest du nicht die Woche ab und gib denen das nötige (klein)Geld. und die Sache ist gegessen und einen super Support bekommst du bestimmt obendrein.
Sepp aus Hintertupfing schrieb: > Warum wartest du nicht die Woche ab... Gekauft wird es sowieso. Das ist schon fix. Ich wollte es vorher trotzdem testen.
Wenn ich neben unserer Datenbank schnell mal was neues benutzen will und es vom Hersteller Libs dafür gibt, dann füge ich die einfach im Projekt hinzu. Es gibt zum Beispiel von Würth jede Menge Libraries zu deren Teilen die man auf deren Seite runterladen kann. Das ist dann auch aktueller als das was man so bei Altium direkt finden kann. Zum Beispiel "Altium_WE-TPC_rev16a.intlib", das sind geschirmte Power-Drosseln. Mit einem Doppelklick öffnet man die mit dem Altium Designer und kann "extract sources" auswählen, damit werden die enthaltenen Libraries entpackt. Dann fische ich mir aus dem Verzeichnis raus, was ich gerade benötige und werfe das in mein Projekt-Verzeichnis, etwa "WE-TPC.PcbLib" und "WE-TPC_4818.SchLib". Ins Projekt einbinden mit "Add Existing to Project...", und schon kann man die benutzen. Auf die Art "verseucht" man sich die Installation nicht mit zig Libraries, das bleibt schön auf das Projekt beschränkt. Prüfen muss man das schon immer, ob das passt. Und wenn das Teil passt und man es nach dem ersten Prototypen weiter verwenden will, dann kann man das immer noch in die eigene Bibliothek einpflegen (lassen).
Sepp aus Hintertupfing schrieb: > Hoffentlich ist dein Sparschweinchen gut gemästet > wenn du es zum Schlächter (Altium) führst ;-) immer dieser Unsinn! Als wenn Altium überteuert wäre. Schau dir mal gleichwertige(!) Konkurenten an, was die so kosten. Da ist Altium immer noch gut dabei.
Christian B. schrieb: > Schau dir mal gleichwertige(!) Konkurenten an Würde mich echt interessieren, könntest du welche benennen?
Nun, sicherlich, da hätten wir von cadence das Allegro, oder von Mentor Graphics das Pads. Die spielen in jedem Fall in der gleichen Liga wie Altium. Vom Allegro kenn ich die Preise nicht, beim Pads sind sie aber gut 3 mal so hoch gewesen vor 5 Jahren, vermutlich wird das nicht günstiger geworden sein.
Warum benutzt ihr nicht CircuitDesigner, dass ist doch kostenlos und von den Machern von Altium?
Max M. schrieb: > Warum benutzt ihr nicht CircuitDesigner, dass ist doch kostenlos und von > den Machern von Altium? Ich denke du meinst CIRCUIT Studio (Powered by ALTIUM) und erhältlich bei Farnell. Wenn ich mich richtig entsinne hat Digikey auch so was ähnliches im Programm. Mit Verlaub ich würde von solchen kostenlosen EDA Zeugsel abraten! da ist meisten ein Haken in irgend einer Form dabei. Meine persönliche Meinung: Es ist der plumbe Versuch ahnungslose Novitzen anzufüttern um Ihnen dann das heilbringende Super EDA CAD System zu verkaufen. Ich denke mal die tun sich halt schwer damit, in Zeiten von guten Opensource Programmen, ihre Produkte zu lancieren. Wenn du hier im Forum blätterst wirst du eher selten was dazu finden. (ich meine Beiträge mit Nährwert) d.h. die Schwarm-Intelligenz lehnt es zur Zeit noch ab :-(
Sepp aus Hintertupfing schrieb: > Ich denke du meinst CIRCUIT Studio (Powered by ALTIUM) Ups, sorry! Ich hatte mich verschrieben. Ich meinte aber eigentlich Circuit Maker: http://workspace.circuitmaker.com/ Ich bin selber von Eagle (kostenlose Version) auf Circuit Maker umgestiegen und es hat ein paar wirklich tolle Features! Z.B. passen sich die Leiterbahnen beim Routen an den vorgegebenen Mindestabstand an und verrutschen automatisch, wenn man ihnen zu nahe kommt. Zudem kann man Verbindungen, die physikalisch nicht funktionieren, auch nicht routen. Das ist bei Eagle ja zum Teil anders. Außerdem ist die Datenbank an Teilen riesig und wird auch ständig von der Community erweitert!
Er meinte CircuitMaker, welches kostenlos erhältlich ist. Du bist ständig OnLine und musst deine Projekte veröffentlichen. Wollte ich auch probieren. Ging wegen der Geschwindigkeit nicht. CircuitStudio dagegen kostet 3500 EUR.
Max M. schrieb: > Ich meinte aber eigentlich > Circuit Maker Bist du dir sicher das da kein Haken dabei ist ? Die Altium Leute haben doch nichts zu verschenken ! Siehe meinen Beitrag oben. Kann es eventuell sein das du deine Designs bei denen in der Cloud platzieren musst? Oder müssen sogar deine Projekte für jeden zugänglich sein? Ich bin mir nicht sicher aber irgend was ist dran. (vielleicht weist da ein Mitleser was dazu ?) Max M. schrieb: > .B. passen sich die Leiterbahnen beim Routen an den vorgegebenen > Mindestabstand an und verrutschen automatisch, wenn man ihnen zu nahe > kommt. Zudem kann man Verbindungen, die physikalisch nicht > funktionieren, auch nicht routen. Genau das bekommst du z.B. bei Kicad (und zwar ohne dass du deine Seele dem EDA Teufel vermachst ;-) Max M. schrieb: > Das ist bei Eagle ja zum Teil anders. Genau - dort gibt es noch kein P&S und online DRC. Max M. schrieb: > Außerdem ist die Datenbank an Teilen riesig und wird auch ständig von > der Community erweitert! Sieh das bitte nicht so blauäugig. Was glaubst du wohl was da manchmal alles als "geprüft" dar herkommt. Traue keiner Bauteilbibliotek die du nicht selber gefälscht hast ;-) Mit anderen Worten: Irgend wann landet man dort wo man die Bauteile alle selber macht. Das hat den Grund, dass alles stimmig ist. (vom Symbol zur Bestellnummer über das Footprint bis hin zum 3D Modell.)
Sepp aus Hintertupfing schrieb: > Bist du dir sicher das da kein Haken dabei ist ? Da sind so viele Haken dran, da könnte man eine Garderobe für einen Festsaal draus machen... Georg
Sepp aus Hintertupfing schrieb: > Kann es eventuell sein das du deine Designs > bei denen in der Cloud platzieren musst? Ja Sepp aus Hintertupfing schrieb: > Oder müssen sogar deine Projekte für jeden zugänglich sein? Ja
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