Hallöchen, neben meinen Problemchen die ich hier im Forum schon mal ablade hätte ich folgende Frage... Was machen wenn der Chef keine Ahnung hat? Ich meine das nicht böse aber mein Chef ist von Hause aus Maschinenbauer. Selbst das bezweifele ich irgendwie aber das ist eine andere Sache. Folgende Vorgeschichte: Die Firma für die ich arbeite macht eigentlich in Metall und hat 2 Elektronikprodukte die ich pflegen und weiterentwickeln soll. Im Vorstellungsgespräch wurde nur von Hardwareentwicklung gesprochen. Nun gut, nun planen wir eine Neuentwicklung und das ganze Projekt entpuppt sich nun aus einer Menge anderer Dinge: Fahrtests, Research, Protoyping, Hardware, Software, Produktion, EOL Tester, EMC Testing, usw., usw. Von der Idee bis zur Serienreife / Produktion. Man hat mich gefragt einen Plan mit Zeit, Resourcen, Kosten zu erstellen. Gemacht, getan und meinem Chefchen übermittelt, der hat das Ganze dem Management übergeben Nun plötzliche Funkstille. Um es hier kurz zu machen. Meiner Meinung nach sind wir klar unterbesetzt (ein angehender Ing und ich) oder wir brauchen relativ lange (~18 Monate). Ich muss vielleicht noch Vorwegschicken das unser Unternehmen wie folgt funktioniert. Management heckt was aus, das geht dann zu meinem Chef, er verteilt dann Aufgaben und wir arbeiten diese ab. Die Ergebnisse gehen dann den umgekehrten Weg zurück zum Management. In zwei Jahren hatte ich vielleicht 3 mal direkten Kontakt mit unserem höheren Management. Lange Rede kurzer Sinn. Alle haben von Elektronik überhaupt keine Ahnung. Wenn ich meinem Chef erzähle es dauert 4 Wochen um die LED zum Blinken zu bringen glaubt er mir das. Das hat gutes aber auch sehr viel Schlechtes. Wie handhabt ihr das? Oder hat jemand mit sowas Erfahrungen (unwissender Chef)? Tipps? Ich will das alles hier nicht aufschreiben aber es gibt eine Menge lustiger Geschichten wo diese Unwissenheit mich zum Lachen gebracht hat aber so langsam nervt es und die geplante Neuentwicklung steht auf sehr wackeligen Beinen. Nur ein paar Beispiele: Was ist Software, brauch man das? Compiler? Wozu? Firmware? C, C++, LabVIEW.. ist das Alles nicht das Gleiche? ISM band - Ist das nicht überall gleich? usw. usw. Wirklich elemetare Dinge MfG
Farin U. schrieb: > Was machen wenn der Chef keine Ahnung hat? Im Wesentlichen hast Du drei Möglichkeiten: 1.) Es so zu akzeptieren wie es ist 2.) Jobwechsel innerhalb der Firma 3.) Wechsel zu einer anderen Firma. Farin U. schrieb: > Alle haben von Elektronik überhaupt keine Ahnung. So wie Du das beschreibst aber nicht nur von Elektronik keine Ahnung, sondern auch von Software keine Ahnung. Wenn Dich das stört: Schreib Bewerbungen. Ändern können wirst Du die Firma sehr wahrscheinlich nicht.
Hi Mark, Danke fuer dein Feedback... Ein Freund von mir hat mir sehr aehnliches geraten ... Plus, wenn man Elektronik machen will geht man zu einer Elektronikfirma... Nein die Herren wissen nichts ueber Elektronik, Software, usw. Zusaetzlich hat man hier die Tendenz zu frickeln (darf nichts kosten, muss schnell gehen, muss schnell Ergebnisse liefern, usw). Ich beweifele heute sogar das man den Markt fuer dieses Produkt wirklich kennt. Vor vier Jahren waren wir der einzige Anbieter und haben entsprechend verdient. Heute gibt es mindestens 4 Mitstreiter. Wir haetten schon vor zwei, besser drei Jahren mit der Entwicklungstarten muessen, wurde aber verschlafen. Ich hab kein Problem damit dem Management diese Dinge naeher zu bringen, jedoch merke ich das dies sehr schwer ist. Gewisse Dinge brauchen halt Geld und Zeit. Da werden dann schon mal gerne meine Vorsclaege ignoriert. Vor gar nicht langer Zeit mussten wir ein paar Temperaturtests machen -25 Grad. Ich sage der einzig wahre Weg ist eine Temperaturkammer. Nimm doch den heimischen Kuehlschrank war der Vorschlag. Der Produktionsmanager hat dann Trockeneis mitgebracht.... Zweimal versucht, hat nicht geklappt. Ende vom Lied wir haben den Test sein lassen. Danke nochmals... werde heute noch meinen Lebenslauf rauskramen... schadet ja nie den aktuell zu halten.
:
Bearbeitet durch User
Farin U. schrieb: > Da werden dann schon mal gerne meine Vorschlaege ignoriert. Das ist ein Kardinalfehler, den das Management in leider nicht ganz wenigen Firmen macht: Die eigenen Leute zu ignorieren. Obwohl die am besten wissen, wo es in den Projekten und in den firmeninternen Abläufen klemmt.
Mark B. schrieb: > Farin U. schrieb: >> Da werden dann schon mal gerne meine Vorschlaege ignoriert. > > Das ist ein Kardinalfehler, den das Management in leider nicht ganz > wenigen Firmen macht: Die eigenen Leute zu ignorieren. Obwohl die am > besten wissen, wo es in den Projekten und in den firmeninternen Abläufen > klemmt. Man fuehl sich als wenn man der Firma was boeses wollte nur weil man es richtig machen will...
Farin U. schrieb:
> Beitrag "Überraschung, ab heute machen sie Software."
Da scheint es ja schon länger so zu laufen...,
Fraglich, ob es woanders viel besser ist.
Gut beobachtet... Ja es laeuft hier einiges schief. Sollte ich wechseln, definitiv nur zu einer Firma dessen Geschaeft es ist Elektronik zu entwickeln... Eigentlich schade denn ansonnsten geht es mir hier blendend. Kollegen sind ganz OK, eigenes Buero, kann eigentlich machen was ich will. Werd mir das noch ein wenig hier ansehen und mal zaghaft nach anderen Dingen umschauen.
Wenn du zu einem Unternehmen willst, was etwas von Software versteht und nicht am Klimaschrank spart: Beitrag "Für IGM-Tarif aufs Land ziehen?"
Wochenende ist doch vorbei und da müssen die Trolle erstmal wieder eine Arbeitswoche hinter sich bringen. Denke dein Chef wird aber wenigstens besser schreiben können als du! Wie alt bist du? Baujahr 86? Wisch dir erstmal das Grüne hinter den Ohren weg und schau mal was dein Chef sonst so leistet. Du sagst, er glaubt dir alles. Prima, was willst du mehr? Steve Jobs konnte auch nichts wirklich (im klassischem Sinn), das hat alles Steve Wozniak gemacht. Aber ohne den Jobs wäre er nur ein guter Elektroniker geworden. Du kennst die Stärken deines Chef sicher nicht, weil du bei diesen Gesprächen gar nicht erst dabei bist.
:
Bearbeitet durch User
Farin U. schrieb: > Danke nochmals... werde heute noch meinen Lebenslauf rauskramen... > schadet ja nie den aktuell zu halten. Wenn du dein Zwischenzeugnis anforderst, hast du vielleicht die Gelegenheit, deine Sorgen zu kommunizieren, aber Wunder würde ich nicht erwarten, wenn man dir dauernd Steine in den Weg legt. Solche Betonköpfe ändern sich meist nie.
F. F. schrieb: > Wie alt bist du? Baujahr 86? Wisch dir erstmal das Grüne hinter den > Ohren weg und schau mal was dein Chef sonst so leistet. Das Szenario, das er schildert, ist leider vollkommen plausibel. Es gibt viele Firmen, die nicht primär Software und Elektronik machen, sondern sich als Maschinenbauer verstehen. Leider haben sie dabei nicht verstanden, dass ein immer größerer Anteil der Wertschöpfung heutzutage in der Software und in intelligenter Elektronik (also irgendwo auch wieder Software) stattfindet. Und weil sie die Dinge nicht verstanden haben, werden Entscheidungen über Software dann leider regelmäßig von Führungskräften getroffen, die keinen blassen Schimmer von Software haben. Ich nenne das Inkompetenz. Wie nennst Du es? Der richtige Weg wäre, unter anderem auch Leute mit Ahnung von Elektronik und Software unter den Führungskräften zu haben.
:
Bearbeitet durch User
Farin U. schrieb: > Ich hab kein Problem damit dem Management diese Dinge naeher zu bringen, > jedoch merke ich das dies sehr schwer ist. Gewisse Dinge brauchen halt > Geld und Zeit. Da werden dann schon mal gerne meine Vorsclaege > ignoriert. Dann mach halt keine mehr und optimiere deinen Arbeitseinsatz! > Vor gar nicht langer Zeit mussten wir ein paar Temperaturtests machen > -25 Grad. Ich sage der einzig wahre Weg ist eine Temperaturkammer. > Nimm doch den heimischen Kuehlschrank war der Vorschlag. Der > Produktionsmanager hat dann Trockeneis mitgebracht.... Zweimal versucht, > hat nicht geklappt. Ende vom Lied wir haben den Test sein lassen. -25 Grad? Wollt ihr in den Weltraum raus? > Danke nochmals... werde heute noch meinen Lebenslauf rauskramen... > schadet ja nie den aktuell zu halten. Genau, da weiste auch wie es um dich und den Arbeitsmarkt steht!
Mark B. schrieb: > Das Szenario, das er schildert, ist leider vollkommen plausibel. Es gibt > viele Firmen, die nicht primär Software und Elektronik machen, sondern > sich als Maschinenbauer verstehen. Leider haben sie dabei nicht > verstanden, dass ein immer größerer Anteil der Wertschöpfung heutzutage > in der Software und in intelligenter Elektronik (also irgendwo auch > wieder Software) stattfindet. Aus dem Dilemma entstand der "Mechatroniker"! Quasi Entwicklungs"Superman" für die Schweißer-KMU-Klitsche.
Cha-woma M. schrieb: > Aus dem Dilemma entstand der "Mechatroniker"! > Quasi Entwicklungs"Superman" für die Schweißer-KMU-Klitsche. Und Ausdruck dessen, dass reiner Maschinenbau mit 100% nur Mechanik heute praktisch nicht mehr existiert. So gut wie alle aktuellen Entwicklungen passieren an der Schnittstelle zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik.
Ich sehe die Inkompetenz auch eher bei Farin U. als bei seinem Chef. Eigentlich befindet er sich doch in einer traumhaften Situation, aus der er beliebig viel machen könnte. Der Chef ist ja offenbar in der Lage, sich um den mechanischen Teil der Maschinen ordentlich zu kümmern. Leider sprechen Maschinenbauer, Elektroniker und Softwerker doch völlig unterschiedliche Sprachen, aber diese Hürde ist nicht unüberwindbar, auch wenn es zwischendurch manchmal ordentlich kracht. Wenn er wirklich so kompetent wäre, könnte er sich innerhalb kürzerer Zeit durch hohe Leistung und vor allem Verhandlungsgeschickt eine sehr gute Position in dem Unternehmen aufbauen. Selten hat jemand die Chance, derart prägend auf die gesamte Produktpalette Einfluss zu nehmen. Das geht natürlich nicht mit der Hauruck-Methode, sondern nur dadurch, dass er dafür sorgt, dass er den Mechanikern eine tolle Steuerung vorsetzt, anhand derer diese dann auch sehen, wie gut sich die Welten ergänzen können. Die Akzeptanz von Elektronik/Software im Maschinenbau ist übrigens keine reine Frage des biologischen Alters. Bei einem unserer Kunden war eher der Junior-Chef (Anfang 40) der Bremser, wohingegen der Senior-Chef völlig begeistert war: "Was hätten wir damals für tolle Maschinen bauen können, wenn wir die heutigen Möglichkeiten in der Software gehabt hätten!"
Mark B. schrieb: > Und weil sie die Dinge nicht verstanden haben, werden Entscheidungen > über Software dann leider regelmäßig von Führungskräften getroffen, die > keinen blassen Schimmer von Software haben. Ich nenne das Inkompetenz. > Wie nennst Du es? Deshalb haben sie sich ja auch diese Fachleute eingestellt. Unser Niederlassungsleiter kann auch keinen Stapler reparieren. Aber sie treffen die Entscheidungen. Wenn ein Projekt deshalb stirbt, weil die Eigenentwicklung zu teuer ist und sie das günstiger dazu kaufen können, dann war die Entscheidung vielleicht nicht immer ganz richtig, aber kaufmännisch war sie das dann doch. Das Unternehmen, in dem ich arbeite, hat früher (heute wohl auch noch) die Kabelbäume sogar selbst hergestellt und auch jede Steuerung. In allen Kleingeräten sind entweder Curtis oder Zapi verbaut. Die sind beide sehr gut. Warum selber bauen, wenn wir den vollen Zugriff haben und die viel günstiger sind? Deshalb ist sicher auch die beim TO entschieden worden, dass die Firma das lieber zu kauft. Aber seine Arbeit war nicht unnütze, denn so wissen die Chefs ungefähr was so ein Produkt im Einkauf kosten darf. Erstmal die Scheuklappen abnehmen, dann mit diesem Blick auf das Ganze darauf vertrauen, dass andere ihren Job auch beherrschen. Der TO kann sich ja selbst für eine Stelle in einer Geschäftsleitung bewerben.
:
Bearbeitet durch User
Cha-woma M. schrieb: > Dann mach halt keine mehr und optimiere deinen Arbeitseinsatz! genau, so mache ich das auch.
Ist doch prima! Für den gilt doch: Wer nichts weiß muss alles glauben. Gelegentlich eine, möglichst schriftliche, Stellungnahme auf die Du Dich dann berufen kannst und ihn gleichzeitig zum Nicken zwingst. Und dann mach Deinen Kram. Im Grunde hast Du doch nur die zwei Möglichkeiten: 1. Akzeptieren. 2. Schäff tauschen (Firmenwechsel). Im Übrigen, irgendwie scheint er doch den Laden am Laufen zu halten. Also unabhängig davon was er ist - oder vorgibt zu sein - ist er doch der richtige Mann am richtigen Platz.
Sebastian S. schrieb: > Im Übrigen, irgendwie scheint er doch den Laden am Laufen zu halten. > Also unabhängig davon was er ist - oder vorgibt zu sein - ist er doch > der richtige Mann am richtigen Platz. Sach ich ja. Nannte ja auch das Beispiel von Apple. Jobs hatte, außer Visionen, eine große Fresse und konnte den Leuten seine Visionen so schmackhaft machen, dass sie alle von ihm kaufen wollten. Sein Kumpel hatte gerade den Prototype fertig, da kommt Jobs um die Ecke und sagt, er habe gerad 1000 Stück verkauft. Gerade diese Symbiose war es, was Apple zu dem machte, was es damals war. Dann waren sie auf dem absteigenden Ast und Jobs kommt wieder um die Ecke, kann nicht nur Kunden, sondern auch die Leute in der Firma motivieren.
:
Bearbeitet durch User
Danke nochmals fuer die vielen konstruktieven Antworten. Mein Chef ist OK und ich bin mir sicher das er was kann. Immerhin haelt er die Produktion am Laufen. Jedoch ist er bei der Durchfuehrung von Projekten / Entwicklung ein wenig ueberfordert und das betrifft auch sein Fachgebiet Maschinenbau. Wie erwaehnt laeuft der Laden wie folgt. Management heckt was aus, kommuniziert dies zum "Technical & Manufacturing Manager" und der verteilt Arbeitspakete. Wenn diese abgearbeitet sind sammelt er diese ein und berichtet dem Management. Natuerlich ist das sehr vereinfacht dargestellt. Selbst in typisch hierarchisch steilen Unternehmen (z.B Singapur) habe ich sowas nicht erlebt. Erschwerend kommt noch hinzu das wir in zwei verschiedenen Gebaeuden sitzten.
Ein Chef muß nicht Ahnung haben. Die Sache ist uralt. Die einen meinen, der Meister muß alles können und vormachen, was seine Facharbeiter machen müssen. Die anderen sagen, der Meister muß anleiten können und die Facharbeiter richtig verwalten können. Ich bin für Letzteres. Sei froh, das der nur seine Forderung formuliert. Du mußt nur liefern. Also mach mal.
Keine Panik ich erwarte nicht das er mir alles vormacht... Wenn er sagt was er will mache ich es. Aber wir hatten zum Beispiel den Fall das wir einen Test durführen sollten. Ich habe darauf hingewiesen das wir das nicht (Inhouse) können und dies extern machen lassen müssen Sogar ausgearbeitet wie es zu machen ist. Vorschlag Nr. 1. Nein, macht es doch so. Also haben wir es so versucht und es ging in die Hose. Bericht geschrieben und nochmals vorgeschlagen wie es richtig zu machen ist. Vorschlag Nr. 2 Unser CEO schaltet sich ein. Macht es doch so... Man will nicht widersprechen und der Mann ist gerade auf Geschäftsreise. Also zweiter Versuch und es ging wieder in die Hose. Wieder Bericht geschrieben und nochmals vorgeschlagen wie es richtig zu machen ist. Vorschlag Nr.3 Auch erwähnt das wenn wir es richtig machen nicht nur feststellen können das unser Geräte funktioniert. Wir können damit gleichzeitig feststellen woher ein bekanntes Problem kommt. Das geschah vor ca. 2 Wochen und es ist sehr still geworden / keine Antwort mehr. Leider ist das nicht das erste Mal das so etwas passiert.. Beide meinen es nicht böse da bin ich mir seicher. Aber sie haben keine Ahnung von dem was sie dort vorschlagen... LG
Auch schon erlebt... das problem ist, dass man in hohen abhängigkeiten verwickelt ist, die grossen einfluss darauf haben, ob man seine arbeit gut machen kann oder nicht. das hoert sich jetzt in den ganze kommentaren so an, als ob der chef gar keinen einfluss auf die arbeit eines entwicklers hat, ausser zu entscheiden, was getan werden muss und was nicht. jedoch sieht das in der praxis so aus, dass ständig entscheidungen getroffen werden (muessen), die die arbeit eines entwicklers überhaupt erst ermöglichen, wie z.b. die anschaffung der richtigen werkzeuge. dann ändern sich wünsche, die oftmals dazu führen, dass man von vorne anfangen kann. wünsche werden schwammig formuliert und widersprechen sich oftmals... etc. etc. etc. wenn man da cheffes hat, die gar nichts damit anfangen können und einen ignorieren, werden zwangsläufig viel zu viele entscheidungen so grundlegend falsch getroffen, dass diese in der summe dazu führen, dass man eigentlich gar nicht arbeitsfähig wird. der weg daraus, ist nur über vertrauensgewinnung möglich... sehr viel einfacher je mehr weisse haare du auf dem kopf hast. dann trauen sich viel mehr cheffes geld auszugeben auf grundlage von aussagen, die sie nicht verstehen. ist aber auch ohne weisse haare möglich... aber ein sehr langwidriger prozess. lg
Das beschreibt meine Situation ganz gut. Es gab auch schon die Situation das mein Chef fuer ein einfach aussehendes Problem zu unserem Techniker laeuft. Der gibt ihm eine einfache Antwort und mein Chef ist gluecklich. Bis wir dann alle in einer Telefonkonzerenz sitzen und mein Chefchen den Herren an der anderen Leitung totalen Unsinn erzaehlt und ich dazwischen gehen muss. Chef ist sauer (warum wohl?), unser Techniker sagt... "Och ich dachte das funktioniert so". Ja und ich bin der (indirekte) Ueberbringer schlechter Nachrichten (dauert laenger, kostest mehr, ist komplizierter...). Wahrscheinlich ist es wirklich ein langer Prozess. Bin ja erst zwei Jahre bei der Firma. Mein erstes Projekt lief gut. Das zweite Projekt lief auch gut. Mein Vorgaenger hat sogar gesagt das dieses Projekt nicht moeglich ist. Jedoch muss ich zugeben das es laenger gebraucht hat als geplant. LG
Farin U. schrieb: > Fahrtests, Research, > Protoyping, Hardware, Software, Produktion, EOL Tester, EMC Testing ich erlaube mir mal einen [OT]-Seitenhieb... spricht man heute also tatsächlich in Berufs- und Tätigkeitsbeschreibungen noch ansatzweise deutsch?
Sina A. schrieb: > jedoch sieht das in der praxis so aus, dass ständig entscheidungen > getroffen werden (muessen), die die arbeit eines entwicklers überhaupt > erst ermöglichen, wie z.b. die anschaffung der richtigen werkzeuge. dann > ändern sich wünsche, die oftmals dazu führen, dass man von vorne > anfangen kann. wünsche werden schwammig formuliert und widersprechen > > wenn man da cheffes hat, die gar nichts damit anfangen können und einen > ignorieren, werden zwangsläufig viel zu viele entscheidungen so > grundlegend falsch getroffen, dass diese in der summe dazu führen, dass > man eigentlich gar nicht arbeitsfähig wird. Sehr guter Beitrag. Obwohl mein Chef sich als ehemaliger Entwickler gut auskennt, dafür nerven viele unerfahrene Kunden.
Farin U. schrieb: > Man fühlt sich als wenn man der Firma was böses wollte > nur weil man es richtig machen will... ganz so hatte ich es zwar noch nie aber Das Projekte versanden, daran wird man sich gewöhnen müssen. egal in welcher Phase das ist. Sieh es so: du hast 'ne Beschäftigung... nix zu tun zu haben und 3 Monate Däumchen drehen (hatte ich mal) ist noch viel schlimmer Es gibt zudem Scheffs, die schon alleine deswegen eine Idee nicht gut finden, weil es nicht die eigene war. da kommt man dann ein paar mal mit Ideen/Verbessrungsvorschlägen und irgendwann denkt man sich: ...leck mich doch
Cha-woma M. schrieb: >> Vor gar nicht langer Zeit mussten wir ein paar Temperaturtests machen >> -25 Grad. Ich sage der einzig wahre Weg ist eine Temperaturkammer. >> Nimm doch den heimischen Kuehlschrank war der Vorschlag. Der >> Produktionsmanager hat dann Trockeneis mitgebracht.... Zweimal versucht, >> hat nicht geklappt. Ende vom Lied wir haben den Test sein lassen. > -25 Grad? > Wollt ihr in den Weltraum raus? Ernsthaft? Also sowohl OP als auch Cha-woma? EMV-Tests macht ihr wohl auch mit der heimischen Mikrowelle und 'nen Radioempfänger? Und -25°C ist ja nun wirklich keine aussergewöhnliche Temperaturanforderung.
Andreas S. schrieb: > Leider sprechen Maschinenbauer, Elektroniker und Softwerker doch völlig > unterschiedliche Sprachen, aber diese Hürde ist nicht unüberwindbar, > auch wenn es zwischendurch manchmal ordentlich kracht. Der Sandmann würde sagen: Nun, liebe Kinder: Gebt fein acht im Getriebe, da hat es gekracht! MfG Paul
F. F. schrieb: > Erstmal die Scheuklappen abnehmen, dann mit diesem Blick auf das Ganze > darauf vertrauen, dass andere ihren Job auch beherrschen. Das würde leichter fallen, wenn man nicht schon so oft erlebt hätte, dass dies oft genug leider nicht der Fall ist. > Der TO kann sich ja selbst für eine Stelle in einer Geschäftsleitung > bewerben. Kann er vermutlich nicht. Es scheitert an zwei Dingen: 1.) Ab einer gewissen Höhe in der Hierarchie gibt es gar keine Stellenausschreibungen mehr. Man kann sich gar nicht bewerben, sondern man wird berufen. 2.) Die verantwortlichen Manager stellen gerne ihresgleichen ein. Wenn das alles Maschinenbauer oder alles BWLer sind, dann werden sie keinen Informatiker auf eine Führungsposition setzen. Ist in den meisten Firmen so - zum Nachteil der jeweiligen Firma.
Mark B. schrieb: > 1.) Ab einer gewissen Höhe in der Hierarchie gibt es gar keine > Stellenausschreibungen mehr. Man kann sich gar nicht bewerben, sondern > man wird berufen. Chefs vermehren sich durch Knospung. https://de.wikipedia.org/wiki/Knospung Es kommt ein identischer Knallkopf zum Zuge, der dem jetzigen Chef in Form und Farbe gleicht, nur eben jünger. MfG Paul Der Kardinalfehler beruht darauf, daß jedes Rindvieh ohne irgendeine Prüfung auf fachliche bzw. menschliche Eignung heutzutage eine Firma eröffnen kann. Arbeitskräfte werden vom Amt besorgt, das auch einen Großteil der Lohnkosten und Sozialabgaben übernimmt. DAS war früher anders und besser.
:
Bearbeitet durch User
michael_ schrieb: > Ein Chef muß nicht Ahnung haben. > Die Sache ist uralt. > Die einen meinen, der Meister muß alles können und vormachen, was seine > Facharbeiter machen müssen. > Die anderen sagen, der Meister muß anleiten können und die Facharbeiter > richtig verwalten können. > Ich bin für Letzteres. "Muss anleiten können" - da bin ich einverstanden. Nur: Wie soll man jemanden anleiten, dessen Job man selbst nie gemacht hat? Das stell ich mir ein bisschen schwierig vor. Ein BWLer kann nicht einem Informatiker sagen, WIE der seinen Job zu machen hat. Das funktioniert nicht. Wohl kann er ihm sagen: "Der Kunde hat dieses und jenes bestellt. Setzt das bitte um bis zu dem und dem Datum."
http://www.eevblog.com/2009/10/28/eevblog-40-dilbert-and-the-world-of-micro-managed-engineering/ "Take the paycheck and be happy"
Es ist schwierig, allein mit Managementkenntnissen (a.k.a. Bwl) ein Team aus anspruchsvollen Spezialisten (Ingenieure) zu führen. Die besten Manager sind ehem. Ingenieure mit einer Zusatzausbildung wie einem akademischen Master in Bwl, oder einem MBA / MAS oder wie sie alle heissen. Das gehört mal zu einem Grundstock (eines sehr guten!) Managers. Alle anderen Kenntnisse müssen im daily Business oder fachspezifischen Kursen und Seminaren erlernt werden. Für Projektleiter gibt es so etwas wie intntl. anerkannten IPMA - Zertifizierungen. Gute Leute wissen so etwas, bilden sich weiter, zertifizieren sich und halten ihr Wissen auf aktuellem Stand. Alles andere, wie Micro-Management, oder wenn Leute mal einfach versuchen, ohne jegliche Ausbildung Projektleiter sein zu wollen (alles schon erlebt in einer IT Abteilung) kann man in ne Tonne kloppen.
▶ J-A von der H. schrieb: > Farin U. schrieb: >> Fahrtests, Research, >> Protoyping, Hardware, Software, Produktion, EOL Tester, EMC Testing > > ich erlaube mir mal einen [OT]-Seitenhieb... > > spricht man heute also tatsächlich in Berufs- > und Tätigkeitsbeschreibungen noch ansatzweise deutsch? Kein Problem... Arbeite und lebe seit 10 Jahren in Australien. Ich denke aber das die Problematik nicht ortsabhaengign ist... LG
Farin U. schrieb: > Aber wir hatten zum Beispiel den Fall das wir einen Test durführen > sollten. Ich habe darauf hingewiesen das wir das nicht (Inhouse) können > und dies extern machen lassen müssen Sogar ausgearbeitet wie es zu > machen ist. Vorschlag Nr. 1. Meine Güte, wo lebst du denn? Man macht nicht ungefragt einfach Vorschläge gegenüber dem Chef, noch dazu wenn man dabei erst einmal nachweist dass der Chef unrecht hat. Chefs wollen nichts von Problemen hören. Man deutet höchstens an, dass man eine Alternative kennt. > Nein, macht es doch so. Also haben wir es so versucht und es ging in die > Hose. Bericht geschrieben und nochmals vorgeschlagen wie es richtig zu > machen ist. Vorschlag Nr. 2 Meine Güte, man reitet auch nicht darauf herum Recht gehabt zu haben. Das können Chefs nun gar nicht ab. Man schreibt einen neutralen Bericht über den Fehlschlag. Besonders in der Executive Summary sollte durchklingen, dass es eigentlich eine gute Idee war, und sehr dezent, vielleicht nur mündlich, andeuten man könne eine Alternative ausarbeiten. > Unser CEO schaltet sich ein. Macht es doch so... Man will nicht > widersprechen und der Mann ist gerade auf Geschäftsreise. Also zweiter > Versuch und es ging wieder in die Hose. Wieder Bericht geschrieben und > nochmals vorgeschlagen wie es richtig zu machen ist. Vorschlag Nr.3 Siehe oben. Chefs, CEOs schon gar nicht, wollen nicht unrecht haben. Also neutralen Bericht schreiben. Wenn überhaupt, dann sehr unauffällig, sehr diplomatisch andeuten man hätte eine Lösung. Das muss langsam in die Hirne der Damen und Herren einsickern. Bestenfalls so, dass die am Ende glauben sie hätten die Idee gehabt (ganz so doof sind die natürlich nicht um zu wissen, dass es eigentlich nicht ihre Idee war, aber es gibt die Möglichkeit der Gesichtswahrung und schmeichelt ihrem aufgeblasenen Ego.) > Auch erwähnt das wenn wir es richtig machen nicht nur feststellen können > das unser Geräte funktioniert. Wir können damit gleichzeitig feststellen > woher ein bekanntes Problem kommt. Das geschah vor ca. 2 Wochen und es > ist sehr still geworden / keine Antwort mehr. Siehe oben, Chefs wollen nicht unrecht haben. Durch das permanente Herumreiten recht zu haben ist das Thema für deine Chefs nun unangenehm und im Großen Ganzen ist das Problem sowieso nicht relevant. Verkaufen, Umsatz machen, Golf spielen usw. das ist interessant. Nicht so ein technischer Detail-Scheiß. Technische Argumente sind so ziemlich das Letzte, mit dem man einem echten CEO kommen sollte. Kosten, ein Business Case, das zieht eher. > Leider ist das nicht das erste Mal das so etwas passiert.. Und wird wieder und wieder passieren, solange Du dich nicht anpasst. Deine Chefs werden sich nicht anpassen, die sind in der Nahrungskette über dir. > Aber sie haben keine > Ahnung von dem was sie dort vorschlagen... Macht nichts. Ein guter Mitarbeiter ist einer, der seinen Chef gut aussehen lässt.
:
Bearbeitet durch User
Hannes J. schrieb: > Macht nichts. Ein guter Mitarbeiter ist einer, der seinen Chef gut > aussehen lässt. Je nach Konstellation hiess das früher auch Ar...kriecher
Andreas S. schrieb: > dass er den Mechanikern eine tolle Steuerung vorsetzt, Ok, Bowdenzug und Druckluft! Mehr gibt`s bei den Honk`s ned, was sie verstehen! > anhand derer diese dann auch sehen, wie gut sich die Welten ergänzen > können. Läuft ehrer auf den Kreig der Welten raus!
> Was machen wenn der Chef keine Ahnung hat?
Früher (TM), zu VEB-Zeiten, wusste die Sekretärin auch ganz genau, dass
ihr Chef eine unfähige Niete ist und wie man die Sache eigentlich
richtig macht.
Das Problem, das du mit dir hast, ist also durchaus nicht neu.
Kündigen, es akzeptiern. Wenn Du hier schon so schreibst, kündigen,. Ich hatte mit vereinzelten meiner Angestelten auch solche Probleme. Da die dann aufmüpfig werden und sich für superschlau ahlten und so ein selbstständiges Arbeiten kaum noch erfolgt, schmeiße ich die dann raus oder sdie werden rausgeekelt. Also so doer so, wirst weder Du noch Dein Cehf mit der Situation glücklich...also such Dir was neues, ansonsten wird es für DICH und erst recht für die Firma zur Belastung!! Das ganze drückt nämlich erheblich aufs Arbeitsklima und zieht auch andere Kollegen mit rein. Dein Cehf wird schon wissen was er tut, der handelt ja auch nicht ohne Grund...und Frikeln kann oftmals schlichtweg wirtschaftliche Gründe haben, wäre es Deine eigenen Firma würdest Du es vermutlich notgedrungen selber nicht anders machen oder Du würdest pleite gehen..das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Klar würde jeder gerne alles neu entwickeln, aber das wäre dumm und unrentabel...Das ist, was die wenigsten hier begreifen, weile s Nerds oder Techniker sind...Ich bin Unternehmer/Selbstständiger und habe Einblick in viele Bereich, egal ob Programmierung, Elektronikentwicklung, Buchhaltung, management, etc pp Die 0815 TEchniker sind meist aber nunmal nur brauchbare Techniker und nichts weiter..nur die besten haben auch das potential zum Unternehmer. Wiederum kann ein Unternehmer mit geringen Technischen kenntnissen dennoch brauchbar ein Unternehmen leiten...umgekehrt aber halt nicht.. Das sollten sich die 0815 Techniker hier immer vor Augen halten, sie sind leicht ersetzbar,nur eben die wirklich guten..die sind schwer zu ersetzen, aber die werden hier kaum aktiv sein ,-) Also finde dich damit ab und respektiere die Entscheidungen Deines Chefs oder such Dir was neues!
Querschädel schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Macht nichts. Ein guter Mitarbeiter ist einer, der seinen Chef gut >> aussehen lässt. Genau! > Je nach Konstellation hiess das früher auch Ar...kriecher Genau! Und wenn man es auch noch hinkriegt den Chef freundliche lächelnd in den Löwenkäfig zu führen. Ist man selbst bald Chef! Also, Chef hat keine Ahnung? Ideal um was zu Sammeln um bei Gelegenheit zuzuschlagen!
@Hannes Das was Du beschreibst, klingt nach dem Archetyp einer schlecht geführten Firma: -Führungskräfte die niemanden haben wollen der ihnen widerspricht (auch wenn der Widersprecher damit die Firma vor Schaden bewahrt) -Führungskräfte die selbst keine Ahnung von den Details haben, und die aber gleichzeitig nicht den Leuten vertrauen wollen, die eben genau diese Ahnung haben -Führungskräfte die nicht dazu in der Lage sind zu erkennen, wann eine Idee aus der Belegschaft besser ist als ihre eigene Viele Firmen werden so geführt, aber das heißt noch lange nicht, dass es so richtig ist. Es gibt zunehmend mehr Beispiele dafür, dass es auch anders geht. Siehe dm-drogerie markt, Manomama, PREMIUM Cola und andere.
lol, also gerade vom DM markt Geschäftsfüher, also dem Junior, sagt man das er keine Ahnung hat :-)
z.B. und zum junior gibt es unzählige negativberichte.. http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/schlechtes-arbeitsklima-dm-endet-wie-schlecker-mobbing-vorwuerfe-gegen-drogeriemarkt_id_5227468.html
aber an dem Beispiel sieht man wie man es macht, nach Au0en hin so auftreten als ob alles super ist :-) Dann kaufen die Kunde lieber dort als z.B: bei Rossmann..erfolgreiches Marketing nennt sich sowas, klappt bei Öko und Bio Produkten auch hervorragend :-)
Das ist doch voll normal. Als guter Chef suche ich mir ein paar Fachidies und verkaufe deren Taten als meine Leistung. Die FI bekommen zu Weihnachten neues Superscope und im neuen Jahr dann alles wieder vorn Vorne. Geschäftsleitung glücklich, FIs glücklich, ich glücklich: Win Win Geschäft und meine Familie ist genährt.
"Als guter Chef suche ich mir ein paar Fachidies" Eben!! so sieht es aus. Wer meint denn bitte, das eienr vom managment von Siemens eine SPS programmeiren kann?!?! Wozu sollte er das können??! Klar, je kleine eine Firma desto kompetenter ist der Chef, je größer, desto mehr wird dafür ja egrade Fachpersonal eingestellt...leider verstehen das viele nicht.. Es ist SELBSVERSTÄNDLICH!! das der Chef von vielen Dingen k.A. hat oder nicht so gut ist wie seine FACH!! Angestellten! Deshalb ist er CHEF /Formenleiter was auch immer UND KEIN!! Techniker!
1 | if (Chef) {tuWasDuWillst();} |
2 | else { |
3 | haareKaemm(); |
4 | katzbuckling(); |
5 | fragChef(); |
6 | tuWasChefSagt(); |
7 | maulHalten(); |
8 | } |
9 | |
10 | if (unzufrieden){ |
11 | besorgGeld(); |
12 | findeGeschäftsmodel(); |
13 | findeKunden(); |
14 | findeAngestellte(); |
15 | tuWasDuWillst(); |
16 | } |
Maik schrieb: > "Als guter Chef suche ich mir ein paar > Fachidies" > Eben!! so sieht es aus. > Wer meint denn bitte, das eienr vom managment von Siemens eine SPS > programmeiren kann?!?! Wozu sollte er das können??! > Klar, je kleine eine Firma desto kompetenter ist der Chef, je größer, > desto mehr wird dafür ja egrade Fachpersonal eingestellt...leider > verstehen das viele nicht.. > Es ist SELBSVERSTÄNDLICH!! das der Chef von vielen Dingen k.A. hat oder > nicht so gut ist wie seine FACH!! Angestellten! > Deshalb ist er CHEF /Formenleiter was auch immer UND KEIN!! Techniker! Und was war der Chef, bevor er Chef wurde? Na? Die besten Manager einer Firma mit technischen Produkten sind Leute, die: a.) selbst aus der Technik kommen und b.) die nötigen BWL-Kenntnisse in ihrer Berufslaufbahn erlernt haben. Reine BWLer sind da selten passend. Ausnahmen bestätigen die Regel. Es hat schon seinen Grund, warum die Vorstände der deutschen Automobilunternehmen in der Regel Ingenieure sind.
:
Bearbeitet durch User
Maik schrieb: > Es ist SELBSVERSTÄNDLICH!! das der Chef von vielen Dingen k.A. hat oder > nicht so gut ist wie seine FACH!! Angestellten! > Deshalb ist er CHEF /Formenleiter was auch immer UND KEIN!! Techniker! irgendwie artet das immer in das eine extrem aus - chef hat volle ahnung + angestellter schnallt das net, aber denkt er wäre der held oder - chef hat keine ahnung + angestellter kann sich sein paradies bauen, da er beim chef sowieso alles durchkriegt... der hat ja eh keine ahnung. wenn du das als angestellter nicht hinbekommst->selber schuld eigentlich ging es aber um die situation: chef keine ahnung + chef stellt spezialisten ein + chef ignoriert seine spezialisten und im endeffekt müssen beide chef und angestellter was drauf haben... eben die dinge die in ihrem feld benötigt werden. und wenn man anweisungen ausserhalb des eigenen feldes kommen müssen die von der einen seite kommuniziert werden und auf der anderen seite angenommen werden. und weil es überall menschelt klappt das in vielen firmen gar nicht... in manchen firmen klappt das immerhin oft genug, so dass da wirklich was bei rauskommt. das problem ist nur... bei einem unfähigen techniker können das die anderen techniker abfangen... bei einem unfähigen cheffe geht mal eben ein ganzer zweig unter.
"Und was war der Chef, bevor er Chef wurde? Na?" nicht zwangsläufig Techniker!! Ja besser ist es wenn er es selsbt gemacht hatl..viels auf dieser Welt kann besser sein..darum geht es hier aber nicht...in vielen Firmen ist es eben nicht so..Der Wirtschaftsminister war vorher veilleicht auch Außenminister oder Familienminsiter...obwohl er nicht mal kinde hat...respektiere deinen vorgesetzen doer geh..so einfach ist das es ist sonst für beide Seiten Schei...
"und im endeffekt müssen beide chef und angestellter was drauf haben... eben die dinge die in ihrem feld benötigt werden" bei einem unfähigen cheffe geht mal eben ein ganzer zweig unter. so sieht es aus..
ein guter Chef weiss auch, wie Arbeit "unten" abläuft
Viele Leute, die in der DDR aufgewachsen sind, ihre Schul -und Berufsausbildung dort erhalten haben, werden mir zustimmen, wenn ich sage: Solche Tölpel, wie sie heute und in den letzten 26 Jahren an manche Ruder gelangt sind, hätten es früher maximal zum Linksaußen (auf dem Müllauto) geschafft. Heute gilt: Streite nicht mit einem Idioten -er könnte schon morgen Dein Chef sein. MfG Paul
:
Bearbeitet durch User
dafür hat man in der "DDR" seinem Chef bestimmt nicht so leicht widersprochen wie heute. jetzt kommt die gute alte "DDR"-Zeit dran, jetzt wirds interessant.
:
Bearbeitet durch User
Paul B. schrieb: > Viele Leute, die in der DDR aufgewachsen sind, ihre Schul -und > Berufsausbildung dort erhalten haben, werden mir zustimmen, wenn ich > sage: > Solche Tölpel, wie sie heute und in den letzten 26 Jahren an manche > Ruder gelangt sind, hätten es früher maximal zum Linksaußen (auf dem > Müllauto) > geschafft. Stimmt, dort zählte noch Können und Leistung. Nur die Besten der Besten kamen auf die Entscheiderpositionen, das Parteibuchn war irrelevant. Deswegen war die DDR auch so erfolgreich und die BND... Oh, Wait!
Benji schrieb: > Oh, Wait! Worauf? Daß sich die alte Situation wieder einstellt und nicht jeder Sägebock auf "Teufel komm raus" eine Firma gründen kann, Leute einstellt, aber nicht einmal weiß (bzw. wissen will), daß man für jene auch Sozialabgaben leisten muß? Leute, die Umsatz mit Gewinn verwechseln, Leute, die aus Unkenntnis Andere anweisen, gegen Arbeitsschutz- und andere Regelungen zu verstoßen? Nein, darauf muß ich nicht warten -das ist der IST-ZUSTAND. :-( MfG Paul
Du willst doch nicht etwa unsere Wirtschaftsform in Frage stellen???
@Paul Die DDR war pleite und wurde deswegen vom Stasiverein aufgegeben. So einfach iss dat. Ganz normale Evolution: Was nicht überlebensfähig ist, stirbt aus. Aber das ist bereist Geschichte. Mach hier doch bitte keinen Grabenkrieg auf.
▶ J-A von der H. schrieb: > Du willst doch nicht etwa unsere Wirtschaftsform in Frage stellen??? Macht das den Eindruck? Na, dann war der Eindruck richtig. Mich hat niemand gefragt, ob ich diese Wirtschaftsform gutheiße. MfG Paul Neuzeitler schrieb: > Mach hier doch bitte keinen > Grabenkrieg auf. Ich werde mir meine Antworten sicher nicht verbieten lassen.
:
Bearbeitet durch User
▶ J-A von der H. schrieb: > dafür hat man in der "DDR" seinem Chef bestimmt nicht so leicht > widersprochen wie heute. > > jetzt kommt die gute alte "DDR"-Zeit dran, jetzt wirds interessant. Ach der Paul ist und war ein ganz strammer DDR Patriot. Der wartet doch nur auf jede Gelegenheit um wieder Ostalgie auszupacken. Man überlege sich mal, jemand würde vom 3. Reich derart nostalgisch labern. Der wär sofort gelöscht (zu Recht). Aber bei der DDR kann mans ja machen.
Paul B. schrieb: > Mich hat > niemand gefragt, ob ich diese Wirtschaftsform gutheiße. > Ich werde mir meine Antworten sicher nicht verbieten lassen. Hättest Du in der DDR auch so vehement in der Öffentlichkeit das Staatswesen kritisiert und dabei auf Deine Meinungsfreiheit gepocht ? Wenn Du der Meinung bist jemand hält sich nicht an Recht und Gesetz: Willkommen im Rechtsstaat mit all seinen Möglichkeiten sich das Recht auch vor Gericht zu erstreiten. Man kann sogar den Staat verklagen ohne spurlos zu verschwinden. Dummheit steht zum Glück nicht unter Strafe denn dann wären mehr Leute im Knast als draussen. Auch Chefs dürfen dumm sein solange sie ihre Rechnungen bezahlen. Viele von denen sind nur nicht so dumm der Arbeit zuviel Raum einzuräumen. Nein, es ist hier nicht perfekt und manches stinkt auch mir. Ich kenne nur kein besseres System und kein freieres Land mit dem Lebensstandard deswegen bin ich ganz froh hier zu sein.
Michael K. schrieb: > Hättest Du in der DDR auch so vehement in der Öffentlichkeit das > Staatswesen kritisiert und dabei auf Deine Meinungsfreiheit gepocht ? Ja, das habe ich: Auch dort habe ich bei Ungereimtheiten und Sachen die schief liefen mit Kritik nicht hinterm Berg gehalten. Nein, ich bin dafür nicht im Knast gelandet und ich habe auch nicht meine Arbeitsstelle eingebüßt. Michael K. schrieb: > Wenn Du der Meinung bist jemand hält sich nicht an Recht und Gesetz: > Willkommen im Rechtsstaat mit all seinen Möglichkeiten sich das Recht > auch vor Gericht zu erstreiten. DAS habe ich live erlebt... Nein, ich werde das hier nicht schildern, es gehört nicht in die Öffentlichkeit. MfG Paul
Maik schrieb: > Da die dann aufmüpfig werden und sich für superschlau ahlten und so ein > selbstständiges Arbeiten kaum noch erfolgt, schmeiße ich die dann raus > oder sdie werden rausgeekelt. Na dann...
sacht man nix über die "DDR". Da hat man wenigstens noch recht sofgfältig gehaushaltet. Der Milliardenkredit von F.J. Strauss hat immerhin noch ein paar Jahre gehalten. Solche Beträge kriegen gewisse Firmen heute mit einem Fingerschnipp innerhalb von Sekunden versenkt. Peanuts halt.
Mark B. schrieb: > Es hat schon seinen Grund, warum die Vorstände der deutschen > Automobilunternehmen in der Regel Ingenieure sind. So? Nenn Namen!
Michael K. schrieb: > Wenn Du der Meinung bist jemand hält sich nicht an Recht und Gesetz: > Willkommen im Rechtsstaat mit all seinen Möglichkeiten sich das Recht > auch vor Gericht zu erstreiten. > Man kann sogar den Staat verklagen ohne spurlos zu verschwinden. Jetzt muss ich aber laut lachen. Ich arbeite beim Staat (Öffentlicher Dienst), und hier kümmert sich so gut wie Niemand um die rechtlichen Sachen (Woanders kann es natürlich bessr sein). Naja solange nichts passiert, aber wenn mal was passiert werden einige vielleicht mal aufwachen. Wenn ich wollte, könnte ich vermutlich mit einem Anruf den Betrieb lahmlegen. Aber was das dann für mich für Konsequenzen hat, möchte ich lieber nicht austetsen. Du glaubst ja nicht, was da für Barrieren in den Köpfen existieren, anstatt sich mal an die Arbeit zu machen, um die Gesetze einzuhalten, oder gegen dähmliche Vorschrifften mal mit den richtigen Leuten zu reden, welche es ändern können, wird nur gemauert und ignoriert, da ist nicht einmal der Wille da, um sich mal mit den Vorschriften auseinaderzusetzen.
ßßß schrieb: > Michael K. schrieb: >> Wenn Du der Meinung bist jemand hält sich nicht an Recht und Gesetz: >> Willkommen im Rechtsstaat mit all seinen Möglichkeiten sich das Recht >> auch vor Gericht zu erstreiten. >> Man kann sogar den Staat verklagen ohne spurlos zu verschwinden. > > Jetzt muss ich aber laut lachen. Ich arbeite beim Staat (Öffentlicher > Dienst), und hier kümmert sich so gut wie Niemand um die rechtlichen > Sachen (Woanders kann es natürlich bessr sein). Naja solange nichts > passiert, aber wenn mal was passiert werden einige vielleicht mal > aufwachen. > Wenn ich wollte, könnte ich vermutlich mit einem Anruf den Betrieb > lahmlegen. Aber was das dann für mich für Konsequenzen hat, möchte ich > lieber nicht austetsen. > Du glaubst ja nicht, was da für Barrieren in den Köpfen existieren, > anstatt sich mal an die Arbeit zu machen, um die Gesetze einzuhalten, > oder gegen dähmliche Vorschrifften mal mit den richtigen Leuten zu > reden, welche es ändern können, wird nur gemauert und ignoriert, da ist > nicht einmal der Wille da, um sich mal mit den Vorschriften > auseinaderzusetzen. Es gilt halt immer noch der alte Dreisatz den die Beamten(mit ersten und zwiten Staatsexamen) als Richtschnur haben: "Legal, Illegal, Scheißegal!"
ßßß schrieb: > Jetzt muss ich aber laut lachen. Ich arbeite beim Staat (Öffentlicher > Dienst), und hier kümmert sich so gut wie Niemand um die rechtlichen > Sachen Habe ich gesagt das sich in einem Rechtsstaat alle an das Recht halten ? Nein, habe ich nicht gesagt. Es gibt aber die Möglichkeit sich dagegen zur Wehr zu setzen ohne dafür um Leib und Leben fürchten zu müssen denn das Recht ist für alle gleich anzuwenden. Das ist die Definition eines Rechtsstaates auch wenn es immer Leute gibt die ein wenig bessere Verbindungen haben als andere. Willkür findet man überall da wo man Menschen findet. Nicht umsonst frage ich bei Behörden sofort nach einem rechtsmittelfähigen Bescheid wenn ich der Meinung bin das die gerade mit mir Schlitten fahren wollen. Alleine das hilft oft schon weiter. Der Wink diese amüsante Behördenposse in die Kolumne der Tageszeitung zu bringen hat mir auch schon ein rapides Umdenken in der Behördenleitung bescherrt. Im Zweifelsfall wäge ich den Aufwand gegen den Ärger ab und entscheide mich meist es auf sich beruhen zu lassen weil ich wirklich anderes zu tun hbe als mich mit jedem Bleistiftanspitzer zu streiten.
Michael K. schrieb: > Willkür findet man überall da wo man Menschen findet. Das sollte man noch um Korpsgeist erweitern in diesem Fall. Berechtigte Dienstaufsichtsbeschwerden versanden regelmäßig und laufen ins Leere.
Bürokratiegeschädigkter schrieb: > Berechtigte > Dienstaufsichtsbeschwerden versanden regelmäßig und laufen ins Leere. Zum Anwalt und Klage einreichen wenns die Sache wert ist. Zur Presse wenn dann offen geltendes Recht gebrochen wird. Da versickert dann nichts mehr. Es hift aber meist viel besser sich nicht über Kleinigkeiten aufzuregen. Es gibt wenige Sachen die eine derartige Eskalation rechtfertgen.
Sina A. schrieb: > eigentlich ging es aber um die situation: chef keine ahnung + chef > stellt spezialisten ein + chef ignoriert seine spezialisten Das fasst es wunderbar zusammen...
Farin U. schrieb: > Sina A. schrieb: >> eigentlich ging es aber um die situation: chef keine ahnung + chef >> stellt spezialisten ein + chef ignoriert seine spezialisten > > Das fasst es wunderbar zusammen... ganz genau besser kann man es nicht ausdrücken;-)
- Conti AG: Elmar Degenhart studierte Luft und Raumfahrt - Daimler AG: Dieter Zetsche studierte Elektrotechnik - BMW AG: Harald Krüger studierte Maschinenbau - Volkswagen AG: Matthias Müller ausgebildeter Werkzeugmacher und studierter Informatiker (zuvor Winterkorn und Piëch beide studierte Maschinenbauer) - Porsche AG: Oliver Blume studierer Maschinenbau - Opel: Karl Neumann studierte Elektrotechnik - Robert Bosch GmbH: Volkmar Denner studierte Physik - ZF Friedrichshafen: Stefan Sommer studierte Maschinenbau Genau genommen ist Rupert Stadler als Bwler die große Ausnahme unter den CEOs. Aber du irrst dich ja häufiger...
Cha-woma M. schrieb: > Mark B. schrieb: > Es hat schon seinen Grund, warum die Vorstände der deutschen > Automobilunternehmen in der Regel Ingenieure sind. > > So? > Nenn Namen! Mein vorheriger Post war darauf bezogen.
yuio schrieb: > - Conti AG: Elmar Degenhart studierte Luft und Raumfahrt > - Daimler AG: Dieter Zetsche studierte Elektrotechnik > - BMW AG: Harald Krüger studierte Maschinenbau >(...) Leute die nur noch Unterschriften abzuliefern haben, können nur noch bedingt in ihrem Metier arbeiten, das die mal gelernt haben. Dazu ändert sich heutzutage vieles zu oft deshalb können sich ja auch immer wieder Hochstapler "durchlavieren", die ein Wissen geschickt vortäuschen können.
Das sind ja heutzutage keine Entwickler mehr, sondern Geschäftsführer. Detailkenntnisse über alle Bereiche sind also nicht nur unrealistisch, sondern auch unnötig. Wobei ich aber auch nicht finde, dass sich die Etechnik- oder Mbau-Klausuren seit der 90er zu heute geändert hätten. Paar Tools und Normen sind dazu gekommen, aber die Prinzipien sind die gleichen.
würdest Du nach 20 Jahren die Klausur nochmal bestehen?
▶ J-A von der H. schrieb: > würdest Du nach 20 Jahren die Klausur nochmal bestehen? Was haben Klausuren mit der Realität zu tun?
> Re: Was machen wenn der Chef keine Ahnung hat?
Von was ?
Hat der Chef fachlich nichts drauf so ist das in Ordnung. Für fachliche
Belange hat er ja seine Leute. Er sollte allerdings wissen was seine
Leute können und die richtig einsetzen.
Sowas nennt man Führungsqualitäten !
Hat er allerdings davon auch keine Ahnung so sollte er es mal mit einer
Würstchenbude versuchen.
Michael K. schrieb: > Zum Anwalt und Klage einreichen wenns die Sache wert ist. Dann halten Anwalt und Gericht sofort die Hand auf (Vorkasse), und man fragt sich, ob es das wert ist.
Zocker_50 schrieb: > Hat er allerdings davon auch keine Ahnung so sollte er es mal mit einer > Würstchenbude versuchen. Hatte diverse Chefs, für die waren sogar Würstchenbuden noch eine Herausforderung. Noch nie ne Hochschule von innen gesehen. Die konnten noch nicht mal "Enzyklopädie" buchstabieren :-D
klausi schrieb: > Hatte diverse Chefs, für die waren sogar Würstchenbuden noch eine > Herausforderung. Noch nie ne Hochschule von innen gesehen. DAS glaube ich ungesehen. Um eine Würstchenbude in Gang zu halten, muß man auch allein lebenstüchtig sein. MfG Paul
Farin U. schrieb: > Was machen wenn der Chef keine Ahnung hat? Ihn immer weiter anfüttern, bis er irgendwann selber die Idee hat, die du dann umsetzt.
Joie meinte > Ihn immer weiter anfüttern, bis er irgendwann selber die Idee hat, die > du dann umsetzt. Mit Menschenkenntnis bist du glaube ich nicht so dolle gesegnet? Die Typen, welche gut anfüttern können, sind leider für das Umsetzen nicht sonderlich gut in der Lage. Das eine bedingt das andere.
Ein ehemaliger Abteilungsleiter hatte von HF-Technik nicht die geringste Ahnung, denn er war ein Dipl.Ing. Maschinenbau (Uni). Trotzdem machte er seinen Job ganz hervorragend. :-)
Danke nochmals fuer die Antworten... Ich habe mal einen selbststaendigen Projektleiter kennengelernt und der hat seinen Job auch hervorragend gemacht. Stand der Dinge ist das sich nichts bewegt hat...
> eigentlich ging es aber um die situation: chef keine ahnung + chef > stellt spezialisten ein + chef ignoriert seine spezialisten Ich glaub da sind die Spezis schuld. Die machen alle keine vernünftigen Vorschläge die nix kosten und schnell fertig sind!
Farin U. schrieb: > Stand der Dinge ist das sich nichts bewegt hat... Schau her Junge, hier im Forum rummosern tut dir vielleicht ganz gut aber ändern tust du nichts. Und du willst das vielleicht auch gar nicht? Entweder du wechselst die Stelle, wenn du der einzige leuchtende Stern in deinem Umfeld bist - das geht übrigens ganz ohne Forum - oder du machst einfach deine Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen und bist zufrieden. Ich meine das nicht böse, aber zeige mit dem Finger nicht auf andere sondern auf dich. Denn nur DU kannst deine unzfriedene Situation, ob diese neutral berechtigt als unzfriedenstellend gesehen werden kann oder auch nicht, ändern.
Kaukas schrieb: > Denn nur DU kannst deine unzfriedene Situation, ob diese neutral > berechtigt als unzfriedenstellend gesehen werden kann oder auch nicht, > ändern. Im Prinzip richtig. Freilich ist es nicht so ganz trivial, eine Firma mit kompetentem Management zu finden. Reine Fixierung auf BWL anstatt auf gesunden Menschenverstand ist leider recht häufig anzutreffen.
:
Bearbeitet durch User
Mark B. schrieb: > Reine Fixierung auf BWL anstatt auf gesunden > Menschenverstand ist leider recht häufig anzutreffen. Wenn diesen Idioten im Studium mehr was vom Humankapital und weniger von Sozialkompetenz vermittelt wird, ist das auch kein Wunder. Wenn man in einem Beschäftigten nur den abhängigen Weisungsempfänger sieht, werden da schnell hohen Mauern gebaut, die dann nicht mehr eingerissen werden können.
Paul B. schrieb: > Der Sandmann würde sagen: > > Nun, liebe Kinder: Gebt fein acht > im Getriebe, da hat es gekracht! Das war nicht der Sandmann sondern der grüne Ampelmann vom "Verkehrskompaß". So ist's richtig, so ist's gut. Freundlich zieh ich meinen Hut. Lernt wie Wuff, der kleine Hund, gebt fein acht/paßt schön auf, und bleibt gesund. :D https://www.youtube.com/watch?v=QndlvOhVdxE
Mark Brandis meinte > Freilich ist es nicht so ganz trivial, eine Firma mit kompetentem > Management zu finden. Der Bereich Management spricht ja eigentlich schon für sich, sobald sowas nötig wird, ist es aus mit wirklich fachlichem Bezug. > Reine Fixierung auf BWL anstatt auf gesunden Menschenverstand ist leider > recht häufig anzutreffen. Wo bekommt man heute noch Menschenverstand geschult oder positiv angewendet? BWL ist nichts Anders als primitivste Regeln ohne Bezug zur wirklichen Materie des Geschäftes. Ist ja wie wenn man nur mit Mathe versucht technische Probleme anzugehen - geht auch meist schief ohne Rücksicht auf naturwissenschaftl. Zusammenhänge! Kommen dann noch menschl. Faktoren ins Spiel, ist es eh zwecklos. nemesis meinte > Wenn diesen Idioten im Studium mehr was vom Humankapital und weniger von > Sozialkompetenz vermittelt wird, ist das auch kein Wunder. Ob und was da vermittelt oder versucht wird, ist doch völlig egal. Die Grundeinstellung eines Studis zu seinem Studienbereich BWL und damit späteren Brötchenerwerb ist die Ursache wie diese Typen dann im Berufsleben an alles herangehen. Nennt man auch Radfahren: nach oben Buckeln und nach unten Treten, mehr können die doch gar nicht! Und ist wohl auch nicht nötig. > Wenn man in einem Beschäftigten nur den abhängigen Weisungsempfänger > sieht, da gibt es aber noch eine andere Seite, die das so akzeptieren und damit mitmachen muß! > werden da schnell hohen Mauern gebaut, die dann nicht mehr eingerissen > werden können. die Mauern sind schon im Kindes- oder Schulalter gesetzt, meist durch die Erziehung im Elternhaus. Darauf baut auch jegliches System dann auf.
Niemand schrieb: > Nennt man auch Radfahren: nach oben Buckeln und nach unten Treten, mehr > können die doch gar nicht! Und ist wohl auch nicht nötig. Nein. Der Großteil der Jobs für BWL-er sind Sachbearbeiterstellen, die durchaus vergleichbar mit Entwicklerstellen sind. Und böse ist an deren Tätigkeiten auch nichts. Entwickler sind Spezialisten für eine bestimmte Technologie, der Buchhalter kennt sich eben gut mit Buchungssätzen aus ("Maschinen an Bank 500", Aktivtausch). Wie in allen Berufen gibt es Leute die "weiter nach oben" wollen, und andere die das nicht wollen. Niemand schrieb: > BWL ist nichts Anders als primitivste Regeln ohne Bezug zur wirklichen > Materie des Geschäftes. Und Software ist nur 1 und 0. Primitiver geht's ja kaum. Klick dich mal hier durch: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/ Das ist ein Überblick darüber, was man in BWL-Studium alles lernt. In VWL wird auch rauf - und runterintegriert, in Statistik wird sogar programmiert (z.B. in R). Und Java haben die meisten von uns auch mindestens ein Semester lang, gerne als Service-Vorlesung aus der Informatikfakultät (mit entsprechendem Niveau). Wenn eine Firma den Bach runtergeht, ist im Zweifelsfall das Management schuld. Da schreien die Ingenieure dann am lautesten. In guten Zeiten hat das Management keine Ahnung vom Geschäft, und die Techniker wissen eh alles besser. In schlechten sind letztere dann an gar nichts schuld und das M war's.
Gemeiner Kaufmann schrieb: > Wenn eine Firma den Bach runtergeht, ist im Zweifelsfall das Management > schuld. Nicht im Zweifelsfall. Sondern immer. Wer soll denn sonst verantwortlich sein wenn nicht diejenigen, die die Entscheidungen treffen? > Da schreien die Ingenieure dann am lautesten. In guten Zeiten > hat das Management keine Ahnung vom Geschäft, und die Techniker wissen > eh alles besser. In schlechten sind letztere dann an gar nichts schuld > und das M war's. Es gibt manche Dinge, die die Techniker tatsächlich besser wissen. In nicht wenigen Firmen wird dieses bessere Wissen aber vom Management beharrlich ignoriert und nicht genutzt. Das ist ein großes Problem, weil dadurch der Firma viel Geld verloren geht.
:
Bearbeitet durch User
Farin U. schrieb: > Ich hab kein Problem damit dem Management diese Dinge naeher zu bringen, > jedoch merke ich das dies sehr schwer ist. Gewisse Dinge brauchen halt > Geld und Zeit. Da werden dann schon mal gerne meine Vorsclaege > ignoriert. Wir können zwar Deine Vorschläge schlecht beurteilen, aber wenn Du den Eindruck hast, dass mitdenken und Dein persönlicher Einsatz nicht geschätzt wird, und sämtliche Verbesserungsvorschläge ignoriert werden, such Dir einen neuen Job. Denn es hat keinen Sinn mit solchen Managern zu arbeiten, unter ihnen leidet nicht nur die Produktqualität sondern langfristig auch das gesamte Klima. Von daher gleich raus da, lass sie ruhig machen.
Gemeiner Kaufmann meinte > Nein. Der Großteil der Jobs für BWL-er sind Sachbearbeiterstellen, die > durchaus vergleichbar mit Entwicklerstellen sind. so, Sachbearbeiterstellen als BWL, wo die doch von Tuten und Blasen keinen Dunst haben! Erträge und Preise wie Konditionen und Wirtschaftlkichkeit mit Mathe zu berechnen kriegt ein Techniker heutzutage auch noch aufgebrummt. Farin U. schrieb: > Ich hab kein Problem damit dem Management diese Dinge naeher zu bringen, > jedoch merke ich das dies sehr schwer ist. Gewisse Dinge brauchen halt > Geld und Zeit. Da werden dann schon mal gerne meine Vorsclaege > ignoriert. Man sollte sich vor dem Management hüten, immer nach der Weisheit: gehe nicht zu deinem Fürst wenn du nicht gerufen wirst. Näher bringen von irgendwelchen Dingen dem Management? da kannste auch deinem FA jede dazuverdiente "Mark" als Trinkgeld auf deiner StrErklrng gleich mit angeben. Die Typen im Management sind die auf der anderen Seite von der Arbeit, nicht die auf der wo sie vonstatten geht, sondern da wo sie eingekauft oder in Geld umgesetzt wird. Mit den Typen redet man über sein Gehalt und wie man sich besser in der Firma stellt, aber doch nicht wie ich deren Arbeit zu meinen Lasten vereinfache. Irgendwie scheint da jemand in dem System hier den Himmel auf Erden mit der Realität zu verwechseln.
Hallo... wollte mich noch mal kurz melden da sich einiges getan hat. Sorry, eigentlich hat sich nichts getan aber ich habe nun einen neuen Kenntnisstand der leider beunruhigend ist. Lange Rede, kurzer Sinn... ich habe herrausgefunden das die geplante Neuentwicklung mit all den schoenen Funktionen / Techniken nicht den gesetzlichen Bestimmungen in Australien entspricht... Es gibt nun nur zwei Moeglichkeiten... Wir kriegen einen Fuss in den US Mark, denn dort sind diese Funktionen Techniken erlaubt und oder wir brauchen einen Lobbyisten der die Gesetzgebung fuer uns in die entsprechende Richtung schiebt. Das kann aber dauern... Mein Chef ist jetzt erstmal 4 Wochen weg und er weiss nicht das ich das weiss. Bevor er in Urlaub gegangen ist hat er mich noch gebeten weiteren Papierkram fuer das nicht moegliche Projekt zu erzeugen (Scope, Pflichtenheft, usw.). Habe beschlossen mich nun aktiv nach etwas anderem umzusehen... OK, das ist es erstmal fuers Wochenende. LG
Wenn das Teil in Australien nicht erlaubt ist, in den USA schon, dann wäre die einfachste Lösung doch ein geringfügiges Redesign, damit das Produkt auch von Känguruhs sicher benutzt werden kann. Bei dem Bildungsstand des amerikanischen Bildungssystems ist da ja kein großer Unterschied zu einer Menge US-Kunden. ;-) Ernsthafter, es ist ein recht häufiger Managementfehler in technisch orientierten Firmen, daß Chefs den Unterschied zwischen Kosten und Investitionen nicht begreifen. Unterlassene Investitionen können später zu herben Problem und Kostensteigerungen führen. Beispielsweise sowas wie unterlassene Temperaturtests. Wenn das Problem später erst beim Endkunden auftritt, ergibt das sehr teure, massenhafte Rückläufer, gegen die die Temperaturkammer ein Witz gewesen wäre. Und -25 Grad sind in vielen Gegenden der Welt völlig normale Wintertemperaturen. Das ist blöd, wenn im Winter die Heizung ausgefallen ist, die Halle dadurch auf -25 Grad ist, sich die Heizung aber auch nicht mehr starten läßt, weil deren Controllerplatine nur bei üblicher Zimmertemperatur funktioniert.
Danke fuer den Kommentar... Es ist eher ein Architektur Problem. In den USA darf das ganze "Wireless" sein, hier in Australien eben nicht. LG
Frag den Chef doch einfach mal, was er beruflich macht :-d
Er ist der "Technical & Manufacturing Manager". Aber wie oben beschrieben ist er ein Maschinenbauer. Was mich so nervt ist die Tatsache das er / Management das schon relativ lange wussten und sich einfach in Schweigen gehuellt haben. Das wir einen Fuss in den US Markt bekommen hat vieleicht eine Chance von 50:50, braucht aber eine Menge Anstrengung. Ganz andere Gegebenheiten, in Australien haben wir ein gutes Netzwerk von Werkstaetten die mit uns zusammenarbeiten. In den USA muss das Produkt von einem Affen installierbar sein und darf im Betrieb keine Probleme machen. Das wir auf die Australian Design Rules Einfluss nehmen, denke ich braucht Jahre...
:
Bearbeitet durch User
"Das wir einen Fuss in den US Markt bekommen hat ..." Wieso wir? Du bist doch nur ein austauschbaren Angestellter.
Farin U. schrieb: > In den USA darf das ganze "Wireless" sein, hier in Australien eben > nicht. Hmmm seltsam. Falls es da nur um die Frequenzbänder o.ä. geht: Nehmt doch einen anderen da unten allgemein erlaubten Funkstandard?
Danke. Frequenzbaender aendern das waere wirklich einfach. Australien erlaub nur eine festverdrahtete Loesung. Die USA ist da relaxter.
Der Titel dieses Threads heißt doch /* Was machen wenn der Chef keine Ahnung hat? */ oder ? Also ich würde den Chef einladen hier mit zuschreiben. Was meint ihr, würde es jemanden hier auffallen ?
il Conte schrieb: > Also ich würde den Chef einladen hier mit zuschreiben. Was ja auch einige machen. Das erkennt man dann an der Windrichtung woher die weht. > Was meint ihr, würde es jemanden hier auffallen ? Sicher, nur ändert das ja nichts an den Machtverhältnissen. Nicht mal, wenn man dem Chef dabei hilft die Firma gegen die Wand zu fahren. Man kann dabei nur hoffen, das der Kollateralschaden bei einem selbst so gering wie möglich bleibt.
Mein Chef glänzt durch Abwesenheit. Wenn er mal da ist, quatscht er irgend welches konfuse Zeug, was jetzt gerade gemacht werden soll. Das ganz folgt irgendwie keinem klaren Plan und irgendwie scheint er einen Teil davon eh neim nächsten mal schon wieder vergessen zu haben. Er verbringt seine Zeit leiber damit seinen AMG Pseudo-Gelände Coupe zu bewegen und säuft mit den Polen aus der Produktion. Als Geschäftsführer ist der Mann eine Lusche. Als Ingenieur scheint er aber auf eine solide Finanzquelle gestoßen zu sein, die das Geschäft trotz seiner Unfähigkeit gut am Laufen hält. Das Problem ist, dass ich nach der Hälfte des Tages alle meine Aufgaben als Entwickler erledigt habe und dann irgendwie nicht weiß wie ich nun den Rest des Tages rumbringen soll, ohne das aufällt, dass ich nichts zu tun habe. Das Problem ist nicht, dass ich nicht bereit wäre, sondern, dass es einfach sonst nichts mehr gibt. Da ich erst seit zwei Monaten dort arbeite, möchte ich nicht gefeuert werden, weil es so aussieht, als wenn man mich garnicht braucht.
Farin U. schrieb: > Habe beschlossen mich nun aktiv nach etwas anderem umzusehen... Hau ab! Und das zügig! 1. Es ist nicht deine Aufgabe den Laden zu Reformieren. 2. Es liegt nicht ansatzweise in deiner Macht in deiner Position was zu ändern. => Reine Zeitverschwendung, du sammelst nur Frust an!
Farin U. schrieb: > Danke fuer den Kommentar... > > Es ist eher ein Architektur Problem. > In den USA darf das ganze "Wireless" sein, hier in Australien eben > nicht. Es ist durchaus nicht so ungewöhnlich, dass ein Steuergerät mehrere Schnittstellen hat. Darunter könnten dann sowohl fest verdrahtete als auch Funkschnittstellen sein. Allgemein gilt natürlich: "Wer Funk kennt, nimmt Kabel" ;-)
Hallo, wollte nach so langer Zeit mal kurz ein Update geben. Wir waren in den USA und haben den US Kollegen unser Produkt vorgeführt. Alle waren begeistert und sogar ein Kunde war sehr interessiert. Als wir jedoch wieder in Australien waren kühlte sich alles sehr schnell ab. Lange Rede kurzer Sinn. Das Produkt ist sehr interessant und die amerikanischen Kollegen wollen es, jedoch müssen wir einige Dinge ändern. Ups... Da wir auch schon längere Zeit einige Änderungen wollten arbeiten wir nun an den gemeinsamen Anforderungen. Und das läuft bis jetzt schon mal sehr gut.
:
Bearbeitet durch User
Checker schrieb: >> Was machen wenn der Chef keine Ahnung hat? > > auf dem Tisch tanzen. Das gibt nur Ärger mit der Berufsgenossenschaft und eine Anzeige wegen Diskriminierung von Tischen und Tischinnen. MfG Paul
Farin U. schrieb: > Was machen wenn der Chef keine Ahnung hat? Mal hinterfragen wie es mit der Ahnung der Untergebenen aussieht. Es gibt da den Spruch: Wie der Herr so's Gescherr Bedeutungen (nach Viktionary): [1] Negative Eigenschaften der Eltern, des Chefs oder ähnlichen Personen lassen sich auch an Kindern, Mitarbeitern und sonstigen Untergebenen nachweisen Farin ich nehme dich davon aus. Du bist ja eine von denen die sich darüber Gedanken machen.
genervt schrieb: > Reine Zeitverschwendung, du sammelst nur Frust an! Dafür sorgst du schon, nicht wahr?
blacked.com schrieb: > Das Problem ist, dass ich nach der Hälfte des Tages alle meine Aufgaben > als Entwickler erledigt habe und dann irgendwie nicht weiß wie ich nun > den Rest des Tages rumbringen soll ;-) on; Fang doch einfach hier an Beiträge zu schreiben. So ab 12:00 und dann noch mal kurz vor Feierabend. Am Donnerstag würde ich für den Freitag vorarbeiten. So kannst du den ganzen Freitag hier posten (der interessanteste Tag) Aber aufpassen, mach es nicht so wie ich und leg dich mit den MODs an, sonst hast du sofort eine ganze Kompanie an Forums-Soldaten am Hals. Des Weiteren bleib anonym. Wähle auch keinen Nick-Namen der deine Innere Gesinnung oder Einstellung wiederspiegelt (wie .z.B Klugscheisser). ;-) off; Noch was, (das ist jetzt ernst gemeint) du solltest aufpassen, dass du nicht in ein Boreout hineinschlitterst. Hier die Erklärung in Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Boreout-Syndrom
Wir hatten bei uns in der 4ma (30 Mann Betrieb) mal einen, der hat dauernd nur gemeckert, wie scheisse dumm die Chefs doch sind und er doch alles besser wüsste und dass das so nicht ewig gut gehen wird. Naja nach einigen Monaten gings dann wirklich nicht mehr gut. Das Betriebsklima ging den Bach runter, weil natürlich jetzt noch ein paar mehr Leute anfingen, alles besser zu wissen. Das sind immer die grössten Helden. Kommen sich gottgleich vor, sind aber wahrscheinlich einfach zu genial um eine eigene 4ma zu gründen um es allen mal richtig zu zeigen. Naja das Ende vom Lied war, dass nach einigen weiteren Wochen eines Tages die vier Typen ins Personalbüro gerufen wurden und danach zusammen ihre Sachen packen durften. Mittlerweile ist das Klima wieder gut und wir arbeiten produktiv. Darüber sollten hier auch mal einige Helden nachdenken. Aber ich schätze, jetzt kommt eher sowas wie "jaja, wer Angst hat arbeitet am schnellsten." Mir persönlich macht die Arbeit jedenfalls weitaus mehr Spass ohne diese selbsternannten Superexperten.
Martin G. schrieb: > Das sind immer die grössten Helden. Kommen sich gottgleich vor, sind > aber wahrscheinlich einfach zu genial um eine eigene 4ma zu gründen um > es allen mal richtig zu zeigen. Es gibt immer wieder Leute mit ausgeprägtem Dunning-Kruger, die dann auch noch ganz selbstsicher beim Mitarbeitergespräch mehr Geld einfordern, sonst sind die weg... Weg sind die dann meist schnell, aber nicht weil sie was besseres gefunden haben.
Martin G. schrieb: > Das sind immer die grössten Helden. Kommen sich gottgleich vor, sind > aber wahrscheinlich einfach zu genial um eine eigene 4ma zu gründen um > es allen mal richtig zu zeigen. Genial ist seine Arbeitskraft mit allen Vorteilen als Angestellter zu verkaufen. Wer das nicht packt, weil zu doof, gründet ne 4ma und lässt für sich arbeiten. Das ist noch dümmer, weil man von seinen Angestellten abhängig ist. Das dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln ernten, kann auch hier analog angewendet werden. > Naja das Ende vom Lied war, dass nach einigen weiteren Wochen eines > Tages die vier Typen ins Personalbüro gerufen wurden und danach zusammen > ihre Sachen packen durften. Und nicht gleich Standes-rechtlich erschossen? Wie milde. > Mittlerweile ist das Klima wieder gut und wir arbeiten produktiv. > > Darüber sollten hier auch mal einige Helden nachdenken. Aber ich > schätze, jetzt kommt eher sowas wie "jaja, wer Angst hat arbeitet am > schnellsten." Angst war schon immer ein probates Mittel sich von oben nach unten durch zusetzen. Trotzdem stinkt der Fisch immer vom Kopf her, immer. > Mir persönlich macht die Arbeit jedenfalls weitaus mehr Spass ohne diese > selbsternannten Superexperten. Na, hoffentlich bleibt es so. Bedenkenträger kommen irgend wann immer aus ihren Löchern gekrochen.
ßßß schrieb: > Du glaubst ja nicht, was da für Barrieren in den Köpfen existieren, Da fällt mir nur ein Spruch ein: Alle sagten es geht nicht, dann kam einer der wusste das nicht und hat es einfach gemacht. Ein guter Chef ist der jener der sein Anzug ablegt und im Blaumann neben dir in der Fertigung steht wenn es brennt.
Martin G. schrieb: > Naja das Ende vom Lied war, dass nach einigen weiteren Wochen eines > Tages die vier Typen ins Personalbüro gerufen wurden und danach zusammen > ihre Sachen packen durften. Dann taugen die Chefs aber wirklich nicht, wenn sie auf einen Schlag vier Leute "über haben".
Einmal grundsätzlich: Es wird das gemacht was der Chef befiehlt! Paßt es Dir nicht, dann geh, aber sofort!
Max707 schrieb: > Es wird das gemacht was der Chef befiehlt! Natürlich nur das, was arbeitsrechtlich abdedeckt ist. Max707 schrieb: > Paßt es Dir nicht, dann geh, aber sofort! Pacta sunt servanda, du schwätzer!
Max707 schrieb: > Einmal grundsätzlich: > > Es wird das gemacht was der Chef befiehlt! > > Paßt es Dir nicht, dann geh, aber sofort! Klingt danach, als ob jemand nur den Chef raushängen lassen will um es ihm nicht um die Sache geht. Persönlichkeitsgestört ist so ein Verhalten. Von der Kontraproduktivität für die Firma will ich erst gar nicht reden.
> Es wird das gemacht was der Chef befiehlt! > > Paßt es Dir nicht, dann geh, aber sofort! Das gilt vollumfänglich in einem Familien-Unternehmen. In einem gemanagten nicht unbedingt. Wenn eine Mannschaft sich etwas aufgebaut hat, dann ist es m.E. legitim, einen neuen Chef ohne Meriten, der das Dingen gegen die Wand fahren wird, auflaufen zu lassen. Solange der Schaden für die Firma dadurch minimiert wird.
Paul B. schrieb: > Checker schrieb: >>> Was machen wenn der Chef keine Ahnung hat? >> >> auf dem Tisch tanzen. > > Das gibt nur Ärger mit der Berufsgenossenschaft und eine Anzeige wegen > Diskriminierung von Tischen und Tischinnen. Siehe Antitischdiskriminierungsgesetz!
Achim S. schrieb: >> Es wird das gemacht was der Chef befiehlt! >> >> Paßt es Dir nicht, dann geh, aber sofort! > > Das gilt vollumfänglich in einem Familien-Unternehmen. > > In einem gemanagten nicht unbedingt. Wenn eine Mannschaft sich etwas > aufgebaut hat, dann ist es m.E. legitim, einen neuen Chef ohne Meriten, > der das Dingen gegen die Wand fahren wird, auflaufen zu lassen. Solange > der Schaden für die Firma dadurch minimiert wird. Solche Chefs sind einfach zu klein für ihren Job. Haben ständig das Gefühl, gar keine Kontrolle zu haben und getrieben zu sein, weil einfach ihre Mitarbeiter besser wissen, was zu tun ist und wo es lang geht. Von daher müssen sie "bossy" werden, wie der Max707.
Habe schon lange nicht mehr reingeschaut und gerade gesehen das das Thema immer noch weit oben ist... Gut was ist passiert? Chefchen hat natuerlich von Elektrotechnik immer noch keine Ahnung. Die Weiterentwicklung der Produkte wurde immer nocht nicht angegangen und ich verbringe meine Zeit mit Kleinigkeiten... Tester, Kleinprojekte, ein paar Aenderungen, usw. usw., halt nichts aufregendes. Das vieleicht Aufregendste ist das unser Contract Manufacturer das Handtuch geschmissen hat und wir uns nun einen Neuen suchen muessen. Dann noch die Entwicklung eines Data Aquisition Systems fuer unsere Versuche. Ansonnsten hatte ich bisher zwei Vorstellungsgespraeche aber man ist nicht zusammengekommen. Morgen gibt es noch eins. Nun gut, habe diesbezueglich meine Einstellung geaendert. Mache was ich machen soll so gut es geht, akzeptiere die Ramenbedingungen und rede wenn ich gefragt werde und sonst konzentrier mich aufs private. In zwei Wochen hab ich erstmal 4 Wochen Urlaub. Liebe Gruesse
Farin U. schrieb: > Ansonnsten hatte ich bisher zwei Vorstellungsgespraeche aber man ist > nicht zusammengekommen. Morgen gibt es noch eins. Viel Erfolg! Farin U. schrieb: > Nun gut, habe diesbezueglich meine Einstellung geaendert. Mache was ich > machen soll so gut es geht, akzeptiere die Ramenbedingungen und rede > wenn ich gefragt werde und sonst konzentrier mich aufs private. In zwei > Wochen hab ich erstmal 4 Wochen Urlaub. und machst sicher keine unnötigen Überstunden :-)
Farin U. schrieb: > In zwei > Wochen hab ich erstmal 4 Wochen Urlaub. Na, hoffentlich ist danach die Firma noch da. :D Alex W. schrieb: > Siehe Antitischdiskriminierungsgesetz! Heißt eigentlich Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG).
Danke... Ach die Firma wird schon noch da sein. Da hab ich wirklich keine Angst. Hier am Standort machen wir ja zu 95% in Metalverarbeitung. Weltweit ist der Anteil noch hoeher. Neustes Abenteuer ist der Selbstbau einer UV Licht Testkammer. Zum Glueck bin ich nicht involviert. :) LG
Farin U. schrieb: > Nun gut, habe diesbezueglich meine Einstellung geaendert. Mache was ich > machen soll so gut es geht, akzeptiere die Ramenbedingungen und rede > wenn ich gefragt werde und sonst konzentrier mich aufs private. In zwei > Wochen hab ich erstmal 4 Wochen Urlaub. > > Liebe Gruesse Richtige Einstellung! Irgendwann bemerkt man, dass es einfach keinen Sinn hat, die Firma anpassen zu wollen, bzw. gegen den Strom zu schwimmen, weil a. Die meisten Chefs sowieso nicht lernfähig sind, b. Es sich auf keinen Fall lohnt, im Gegenteil, man wird als unangenehm wahrgenommen Mitschwimmer und A..kriecher erreichen leider oft mehr, so isses halt... Natürlich gibt's auch Ausnahmen, aber das sehr wenige und wirklich gute, dynamische Firmen.
Dein Chefe hat dich noch nicht rausgeschmissen? Ich könnte solche Personen in meinem Betrieb nicht gebrauchen. Wenn Du immer alles besser weißt, dann mach dich doch selbständig.
Wie? schrieb: > Dein Chefe hat dich noch nicht rausgeschmissen? Ich könnte solche > Personen in meinem Betrieb nicht gebrauchen. > > Wenn Du immer alles besser weißt, dann mach dich doch selbständig. Du musst wohl einer der hier diskutierten Chefs sein. Wie alle Chefs sind die zu ihrem Posten durch ihre Ellenbogen und rotzfreche Dreistigkeit gekommen, nicht durch Fachwissen und analytisches Denken. Wenn jemand ihnen ihren selbst erdachten Status etwas in Frage stellt, dann heißt wie bei Dir sinngemäß: "Dann geh doch nach drüben!"
Farin U. schrieb: > Was machen wenn der Chef keine Ahnung hat? Entweder den Chef glauben lassen, er hätte Ahnung - oder selber Chef werden :-)
Jetzt muss ich aber wirlich mal lachen... Wenn die Welt wirklich so einfach schwarz oder weiss waere bzw. Chef (klappe aufreissen) - Mitarbeiter (klappe halten, setzen) dann waere ja alles gesagt. Vieleicht kam es falsch rueber... Ich bin mich sicher das mein Chef was kann. Aber im Bereich der Elektronik kennt er sich halt nicht aus.
Ich hasse Arbeitnehmer. Zu blöd sich Selbstständig zu machen aber sonst immer alles besser wissen.
irgendwie sind Threads die den Chef beschimpfen unglaublich schnell gefüllt und haben direkt viele Beiträge. Gibt es soviele - in euren Augen - "dumme Chefs" oder nur viele Unzufriedene Mitarbeiter die Ihren Frust loswerden wollen ? Chefs müssen nicht von allem Ahnung haben - dafür haben die Mitarbeiter !!
EndBoss schrieb: > Du musst wohl einer der hier diskutierten Chefs sein. Wie alle Chefs > sind die zu ihrem Posten durch ihre Ellenbogen und rotzfreche > Dreistigkeit gekommen, nicht durch Fachwissen und analytisches Denken. sehr pauschal und in der Wortwahl unpassend !!
> EndBoss schrieb: > Du musst wohl einer der hier diskutierten Chefs sein. Wie alle Chefs > sind die zu ihrem Posten durch ihre Ellenbogen und rotzfreche > Dreistigkeit gekommen, nicht durch Fachwissen und analytisches Denken. Es gibt Herren und Knechte. Zu den erstgenannten gehörst du nicht.
Farin U. schrieb: > Oder hat jemand mit sowas Erfahrungen (unwissender Chef)? > Tipps? Ja, ich kenne das. Im Idealfall (der Chef glaubt dir alles) zieh deine Entwicklung so durch wie du glaubst dass es richtig ist. Mach aber einen realistischen Plan, d.h. die Unwissenheit zu sehr auszunutzen fällt irgenwann auf. Wenn die Resultate stimmen, wirst du mit deinem Chef wenig Probleme haben. Genieße die Freiheit. Das kann also durchaus recht positiv sein!
Ein weiterer Chef schrieb: > Zu blöd sich Selbstständig zu machen aber sonst > immer alles besser wissen. So blöd ist das gar nicht. Garantiertes Gehalt, Urlaub, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld. Das muss Cheffe erst mal rein holen. Da muss der Laden erst mal laufen. Da schaffen es einige nicht mal offene Rechnungen einzutreiben. auch chef schrieb: > irgendwie sind Threads die den Chef beschimpfen unglaublich schnell > gefüllt und haben direkt viele Beiträge. Das liegt einfach daran, weil bei den MA ein Gefühl der Angst und Unzufriedenheit geschürt wird um Höchstleistungen auf bequeme Art zu bekommen. > Gibt es soviele - in euren Augen - "dumme Chefs" oder nur viele > Unzufriedene Mitarbeiter die Ihren Frust loswerden wollen ? Chefs müssen > nicht von allem Ahnung haben - dafür haben die Mitarbeiter !! So groß ist das Vertrauen in die Fähigkeiten der MA nicht.
Cyborg schrieb: > Das liegt einfach daran, weil bei den MA ein Gefühl der Angst und > Unzufriedenheit geschürt wird um Höchstleistungen auf bequeme Art > zu bekommen. Das hatten wir ja schon... Mitarbeitergespraech und auch diverse Meetings... Termine sind einzuhalten... Ich schrieb: > Viel Erfolg! Habe nun das Ergebnis.... Bin der Firma zu teuer. Ca. 20% trennen uns. Schade... ich waere bei gleichen Gehalt sofort gekommen. Nun gut, weitermachen... Jetzt erstmal Urlaub ... hab die Koffer schon rausgesucht.. Liebe Gruesse...
Farin U. schrieb: > ich waere bei gleichen Gehalt sofort gekommen. Ist diese Formulierung überhaupt jugendfrei, oder sind es nur meine schmutzigen Gedanken?
Cyborg schrieb: > Ein weiterer Chef schrieb: >> Zu blöd sich Selbstständig zu machen aber sonst >> immer alles besser wissen. > > So blöd ist das gar nicht. Garantiertes Gehalt, Urlaub, Urlaubsgeld, > Weihnachtsgeld. Das muss Cheffe erst mal rein holen. Da muss der > Laden erst mal laufen. Da schaffen es einige nicht mal offene Rechnungen > einzutreiben. > Tja, der Umkehrschluss ist natürlich, das man blöd sein muss, um Chef zu werden. Dumm nur, dass es nun Mal Häuptlinge und Indianer geben muss, also ohne dass jemand seinen Kopf hinhält, gibt es weder garantiertes Gehalt noch Urlaub etc. für diejenigen, die sich dafür zu schade oder was auch immer sind. Erinnert mich so an den Spiessrutenlauf, den der Herr A.S. jetzt durchmachen muss so nach dem Motto "durch ihn stehen nun 25000 Frauen auf der Strasse..." wobei bequemerweise vergessen wird, dass OHNE ihn ein Grossteil der 25000 niemals von der Strasse weggekommen wäre. Und da wundert man sich darüber, dass keiner in D mehr Bock darauf hat, Verantwortung zu übernehmen. Aber wenn wir erstmal den Chinesen die T-Shirts färben, werden sich die mit 35h/Woche mit 30 Urlaubstagen, Sozialkomplettabsicherung und fest eingeplanter Kur als Zusatzurlaub verwöhnten Dekadenzler darüber im Klaren werden, dass von Nichts nur Nichts kommen kann.
ehernichtchef schrieb: > Tja, der Umkehrschluss ist natürlich, das man blöd sein muss, um Chef zu > werden. Man muss nicht blöd sein, es hilft nur ungemein! :-) Ich glaube (fast) jeder hatte mal einen Chef, der keine Ahnung hatte, aber unbedingt Verantwortung tragen wollte und Leute führen wollte, daran aber scheitert. Natürlich gibt es gute Chefs, mit Ahnung, Führungspersönlichkeit, ... , die werden aber dann als selbstverständlich angesehen. Negative Beispiele fallen eher auf.
Ich glaube auch, dass man solche Sachen differenziert betrachten sollte. Denn die wirtschaftliche Verantwortung tragen nun mal die Chefs, sodass daraus zwangsläufig eine andere Perspektive entstehen muss. Mein Chef hat mir zum Beispiel Anfang des Jahres die Digitalisierung unseres Archivs übertragen und meinte: "So umfangreich wird das schon nicht." Tja, jetzt ist es aber so umfangreich, dass ich dafür einen Scanservice https://www.dokuhaus.com/scanservice/ engagieren möchte. Ist auch kein Problem, dann werden halt Angebote eingeholt und schlagfertige Argumente gesammelt. In solchen Situationen geht es genau darum, die Perspektive des Chefs einzunehmen und unternehmerisch zu argumentieren.
Qwertz schrieb: > Ist diese Formulierung überhaupt jugendfrei, oder sind es nur meine > schmutzigen Gedanken? Das kannst du halten wie du moechtest... Man sagt ja auch als Arbeitnehmer prostituiert man sich gelegentlich, nicht? :) Liebe Gruesse an alle...
Hi, ich arbeite schon seit über 6 Monaten bei einem mittelständischen Maschinenbauer. Der Geschäftsführer unseres Geschäftsbereiches ist ein Urgestein, von dem man sagt, dass er schon mit 14 Jahren die Volkschule verließ und dabei ist. Der hat sich halt hochgearbeitet. Er ist jetzt 64 Jahre alt. Die Art aber, wie er den Chef spielt, erinnert mich ein wenig an Kim Jong Un. Neulich haben wir ein Projekt zu Ende gebracht und die Hardware war zur Auslieferung bereit. Der Chef wollte sich alles vorführen lassen. Ich referierte über die Software, was ihm aber sichtlich Unbehagen bereitete. Er verstand offensichtlich nichts, stellte auch keine Nachfragen. Auch die Elektronikentwickler und Schaltschrankkonstrukteure berichteten ihm, aber er sagt zu alle dem nichts. Dann aber guckt er sich die Hardware an und meckerte über Kleinigkeiten, die absolut irrelevant sind. Wieso sei die Druckrichtung der Schaltpläne falsch rum, wieso fehlen Displayfolien, wieso sei die Hardware nicht kompakt konstruiert worden usw. usf. So also kann er den Chef raushängen lassen, nicht konstruktives beitragen, aber dafür Haarspalterei betreiben. Da fragt man sich in den Momenten, was eigentlich die Funktion eines Chefs ist, wenn es ohne ihn eigentlich viel besser liefe?
Hannes schrieb: > Da fragt man sich in den Momenten, was eigentlich die Funktion eines > Chefs ist, wenn es ohne ihn eigentlich viel besser liefe? Wer das Geld hat, bestimmt welche Musik gespielt wird. War so, ist so, wird immer so bleiben.
Farin U. schrieb: > Ich hab kein Problem damit dem Management diese Dinge naeher zu bringen, > jedoch merke ich das dies sehr schwer ist. Raul K. schrieb: > Denn die wirtschaftliche Verantwortung tragen nun mal die Chefs, sodass > daraus zwangsläufig eine andere Perspektive entstehen muss. Es gibt keine Garantie, dass etwas das technisch sinnvoll erscheint auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Produkte kommen und gehen und oft kommen und gehen auch die Produktverantwortlichen. Wenn es eine Firma eine Weile gibt und ältere Führungskräfte sehr stur auf einem Pfad bleiben wollen oder wenig Risikofreude zeigen, dann muss das nicht unbedingt schlecht sein. Du musst Dir nur überlegen ob Du selber weiter mitmachen willst wenn die Unternehmung nur auf "untentschieden" spielt. Wie schon oben geschrieben zwingt Dich ja keiner dazu irgendwo zu arbeiten. Wichtig ist nur, dass Du Dich trotzdem selber technisch/fachlich weiterbildest und dafür auch Deine Arbeitszeit benutzen darfst. Da haben auch solche Bosse normalerweise kein Problem mit. Wenn Du eine coole Verbesserungsidee hast, dann arbeite die erst komplett aus und mach sie der Führung schmackhaft bevor Du sie präsentierst. Mach eine Pro-/Contra-Liste und eine Art Lastenheft für Dich selber und frag dann nach einem richtigen Termin von 20min in denen Du Deine Idee konkret vorstellst.
Hannes schrieb: > Er verstand offensichtlich nichts, stellte auch keine Nachfragen. Auch > die Elektronikentwickler und Schaltschrankkonstrukteure berichteten ihm, > aber er sagt zu alle dem nichts. > > Dann aber guckt er sich die Hardware an und meckerte über Kleinigkeiten, > die absolut irrelevant sind. > > Wieso sei die Druckrichtung der Schaltpläne falsch rum, wieso fehlen > Displayfolien, wieso sei die Hardware nicht kompakt konstruiert worden > usw. usf. Mit der Formulierung wäre ich etwas vorsichtig. Chefs denken i.d.Regel kaufmännisch, d.h. sie wollen schlüsselfertige Produkte sehen, die sie in den Katalog setzen und sofort gegen $$$ verkaufen können. Was für uns Entwickler (die gerne und per Definition mikroskopisch arbeiten, also in den Implementationsdetails denken) nur ein kleiner Nebenkriegsschauplatz ist, kann für den Kaufmann ein Showstopper sein. Ich kann es verstehen, wenn manche Chefs, die am liebsten "KISS" (Keep It Simple and Short) denken, abgenervt sind, wenn ein gutmeinender Entwickler irgendwelche Details stundenlang ausbreitet, aber Dinge, die den Verkauf behindern, dafür nicht adressiert. Andere Denke eben, beide haben ihre Berechtigung. Natürlich kann es auch sein, dass dein Chef zu den Wasserbüffeln gehört. Da darf es nur einen Platzhirsch geben, der alle Weibchen besteigen darf, und alle, die das gefährden könnten, werden erstmal enthörnt und in ihren Rudelplatz gewiesen. Diesen Typus gibt es in der Geschäftswelt viel. Die besten Geschäftsleute schieben auf die Art und Weise die Konkurrenten aus dem Markt, sorgen aber im Umkehrschluss damit auf dafür, dass die Brötchen der Angestellten jeden Morgen auf dem Tisch liegen. Der "ideale" Chef ist den Konkurrenten gegenüber ein Wasserbüffel, den Angestellten gegenüber der liebevolle Vater. Das ist aber sehr viel verlangt, und ideale Chefs gibt es selten.
Adapter schrieb: > Ich kann es verstehen, > wenn manche Chefs, die am liebsten "KISS" (Keep It Simple and Short) > denken, abgenervt sind, wenn ein gutmeinender Entwickler irgendwelche > Details stundenlang ausbreitet, aber Dinge, die den Verkauf behindern, > dafür nicht adressiert. Es ist ganz einfach: es führt kein Weg daran vorbei, jemand der einen Laden solide führen will, muss sich auch mit den nervigen Details auseinander setzen, schließlich haben die Entwickler ein ähnliches Problem: komplexe Sachverhalte/Zusammenhänge verständlich und BWL-tauglich nach außen zu kommunizieren. Die Vergangenheit zeigt immer und immer wieder dass jemand der sich nicht gerne mit Details beschäftigt und sich aus Faulheit alles vereinfacht, immer wieder böse Überraschungen erlebt. Es ist also eher ratsamt sich mit Details auseinander zu setzen: in den meisten Fällen ist es sogar nur beim ersten Mal notwendig, danach ist die Sache geklärt und muss nicht nochmals durchgekaut werden. PS: Ein Entwickler der dem Chef irgendwas stundenlang ausbreiten will, halte ich für einen Anfänger. Es ist nicht schlimm, mit der Zeit wird das schon...
Adapter schrieb: > Natürlich kann es auch sein, dass dein Chef zu den Wasserbüffeln gehört. > Da darf es nur einen Platzhirsch geben, der alle Weibchen besteigen > darf, und alle, die das gefährden könnten, werden erstmal enthörnt und > in ihren Rudelplatz gewiesen. Diesen Typus gibt es in der Geschäftswelt > viel. Wenn du genug von solchen Chefs in deinem Unternehmen hast, dann kannst du es dicht machen. Das ist das schlimmste was dir nur passieren kann.
Wenn man keine Lust mehr auf seinen Chef hat, ob der nun Ahnung hat oder nicht, dann steht es ja grundsätzlich jedem frei, das Unternehmen zu wechseln. Ich denke die Zeit in dem ein Unternehmer seinen Mitarbeiern Angst machen kann, das Sie Ihren Job verlieren, sind vorbei. Selbst die "kleine Verkäuferin" von nebenan kann sich den Arbeitgeber aussuchen. Das es Jobs gibt wo das ganze einfacher ist und welche wo nicht, steht außer Frage. Als guter Mitarbeiter muss man sein Licht nicht ständig unter den Scheffel stellen. Ein Chef ohne Mitarbeiter ist unter'm Strich auch nur ein hilfloser Mensch ;)
Adapter schrieb: > Natürlich kann es auch sein, dass dein Chef zu den Wasserbüffeln gehört. > Da darf es nur einen Platzhirsch geben, der alle Weibchen besteigen > darf, und alle, die das gefährden könnten, werden erstmal enthörnt und > in ihren Rudelplatz gewiesen. Ist aber eine ganz schön perverse Vorstellung, kling wirklich nach der "Untergebenen-Mentalität" oder nach einem "Boss-Erotiker", typisch Deutsch auf jeden Fall. Jeder erwachsene Mensch versteht dass eine Firma nichts anderes als eine Gemeinschaft ist und kein Harem wo ein Männchen alle Weibchen befruchten darf. Die Erfahrung zeigt dass ein "Wasserbüffel" plötzlich zum Frosch werden kann wenn es darum geht für die "großen Entscheidungen" auch mal gerade stehen zu müssen. Es gibt kein besseres Beispiel als derzeitige Abgas-Affäre. Was ich damit sagen will: wer sich dermaßen überdimensional aufbläht, dem wird später auch um so mehr die Luft ausgehen, daher sollte "der Wasserbüffel" höchstens "ein Büffelchen" sein. Die Taktik der Schauspieler und Schaumschläger funktioniert langfristig nicht, außer in Holywood-Filmen vielleicht über Wall Street usw. PS: Wie das schöne deutsche Sprichwort sagt: Hochmut kommt vor dem Fall, so ist es auch.
Die Frage ist doch überhaupt was so ein Chef können muss? In unserer früheren Fa. wurden die besten Experten zum Häuptling, was selten Sinn macht. Der Cheffe brauch Führungsqualität, muss das Team gut verkaufen können, und vieles mehr. Er muss eher Motivationskünstler sein und möglichst strategische Fähigkeiten haben. Und er muss seine Leute nach Ihren Stärken einsetzen können also nicht den Defensivkünstler als Torjäger, wie es oft gemacht wird. Mein früherer VG hat mich nach 10 (in Worten zehn) Jahren gefragt, welchen Ausbildungsabschluss ich überhaupt hätte. LOL
Beitrag #5106075 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gästchen schrieb: > Ist aber eine ganz schön perverse Vorstellung, kling wirklich nach der > "Untergebenen-Mentalität" oder nach einem "Boss-Erotiker", typisch > Deutsch auf jeden Fall. Nun ja. Es ist eine Frage der Zeit, bis genug der Bestiegenen keine Freude mehr an der täglichen Besteigung haben - denn das schmerzt auch nach einer gewissen Zeit. Mit einem fängt es an, der sich an das "Speak Up" wagt. Bei dem klappt das Redeployment noch reibungslos. Beim zweiten beginnt das Nachdenken. Beim dritten formiert sich der Widerstand. Besser Profis mit dem richtigen Wertekanon an Bord holen.
#ConsultingMomente schrieb: > Mit einem fängt es an, der sich an das "Speak > Up" wagt. Bei dem klappt das Redeployment noch reibungslos. Beim zweiten > beginnt das Nachdenken. Beim dritten formiert sich der Widerstand. > Besser Profis mit dem richtigen Wertekanon an Bord holen. Hast du dich mit "Nachdenken" und "Widerstand" nicht verschrieben? Soll es nicht "Reflection" und "Pushback" heißen? Ist irgendwas schiff gelaufen? Hoffentlich ist meine Assumption richtig dass dein Beitrag ironical gemeint war.
Danilo schrieb: > Der Cheffe brauch Führungsqualität, muss das Team gut verkaufen können, > und vieles mehr. Ihr seid ja solche Spezialisten, Wahnsinn. Der Einblick in die Materie schadet nicht und durch etwas Verständnis bleiben viele unnötige Diskussionen/Missverständnisse erspart. Was genau bringt dir eine gewaltige Führungsqualität wenn jedes Detail mühsam diskutiert werden muss, dem Chef die Komplexität völlig unbekannt ist und es nur Kommunnikationsprobleme gibt? Der Cheffe braucht definitiv beides, deshalb ist er auch der Chef. Ohne zumindest oberflächige Ahnung über eigene Produkte/die Arbeit dahinter steht man auf einem sehr dünen Eis und die erste Blamage ist nicht weit weg.
Gästchen schrieb: > Hast du dich mit "Nachdenken" und "Widerstand" nicht verschrieben? Soll > es nicht "Reflection" und "Pushback" heißen? Ist irgendwas schiff > gelaufen? > Hoffentlich ist meine Assumption richtig dass dein Beitrag ironical > gemeint war. Alta. You speak ma language, Bro!
Beitrag #7058264 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7059089 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.