Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ausbildung zum "Mathematisch-technischen Software Entwickler"


von H. K. (spearfish)


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Hallo!

Bei uns hat sich jetzt jemand mit dieser Ausbildung beworben. Habe zwar 
schon etwas gegoogled, aber kann mir unter dieser Ausbildung noch nicht 
wirklich etwas vorstellen und kann sie daher nicht ganz einschätzen. Die 
Hochglanzbroschüren lesen sich ja so, als ob der "MATSE" fast schon ein 
Studium ersetzen würde...

Sind das einfach "nur" sehr gut ausgebildete Programmierer oder steckt 
da mehr dahinter?

Danke für Erfahrungen!

von Nota bene (Gast)


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Heinz K. schrieb:
> Hallo!
>
> Bei uns hat sich jetzt jemand mit dieser Ausbildung beworben. Habe zwar
> schon etwas gegoogled, aber kann mir unter dieser Ausbildung noch nicht
> wirklich etwas vorstellen und kann sie daher nicht ganz einschätzen. Die
> Hochglanzbroschüren lesen sich ja so, als ob der "MATSE" fast schon ein
> Studium ersetzen würde...
>
> Sind das einfach "nur" sehr gut ausgebildete Programmierer oder steckt
> da mehr dahinter?
>
> Danke für Erfahrungen!

Wo soll er denn Mathematik gelernt haben, in der Berufsschule oder in 
einem Unternehmen?
Und wieso dürfte dann so jemand etwas mit Mathematik in der 
Berufsbezeichnung tragen?

Finde ich persönlich eine Anmaßung, da das Ausbildungssystem nicht die 
Kompetenz hat, grundlegende Mathematik zu vermitteln.

Ich kenne Technomathematiker, denen würden die Haare zu Berge stehen.

von Mathematiker (Gast)


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Nota bene schrieb:
> Finde ich persönlich eine Anmaßung, da das Ausbildungssystem nicht die
> Kompetenz hat, grundlegende Mathematik zu vermitteln.

Und das begründest du wie?

von Softwareentwickler (Gast)


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Ist das wieder so was von der IHK? Die übertürmen sich ja bisweilen 
damit, neue Pseudoqualifikationen zu schaffen und nichtstudierte 
Techniker zu irgendetwas Repräsentablem zu verhelfen.

von Nota bene (Gast)


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Mathematiker schrieb:
> Nota bene schrieb:
>> Finde ich persönlich eine Anmaßung, da das Ausbildungssystem nicht die
>> Kompetenz hat, grundlegende Mathematik zu vermitteln.
>
> Und das begründest du wie?

Ganz einfach, wer in einem Unternehmen oder in der Berufsschule soll die 
Kompetenz haben, dem Auszubildendem die Fähigkeit zu vermitteln, 
angeblich komplexe mathematische Modelle zu erstellen.

Zumal der Auszubildende wohl nicht mal Abitur hat.

Das mit Mathematisch-Technisch ist aus Akademikersicht, also meiner, zu 
Hoch gehängt, da so gut wie keine Mathematik vorkommt in der Ausbildung:

http://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/Math-techn-software.pdf

Hier wird nur auf praktischer Ebene Objektorientierte Programmierung 
beigebracht, wo tatsächlich etwas Modellierung vorkommt, um die Welt in 
Objekte abzubilden. Nicht wirklich formal-mathematisch.

Da geht's nur noch um etwas Datenbankprogrammierung, als Mathestoff 
kommen Funktionszusammenhänge, Vektoranalysis, lineare Algebra, 
Integralrechnung und etwas Statistik und Stochastik vor.
Das ist ehrlich gesagt Mathematik der Oberstufe Grundkurs. Heute wird 
man aber damit schon zum "Mathematiker".

von AuchAkademiker (Gast)


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Nota bene hat eher Angst davor, zu erkennen, daß sein tollen Fähigkeiten 
doch nicht so wichtig sind wie er gerne hätte.

von Mathematiker (Gast)


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Nota bene schrieb:
> da so gut wie keine Mathematik vorkommt in der Ausbildung:

lineare Algebra, Vektorgeometrie, Statistik, Stochastik und 
Integralrechnung sind also keine Mathematik. Soso.
Das war jetzt, was ich ohne groß zu suchen gefunden habe.

von Nota bene (Gast)


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AuchAkademiker schrieb:
> Nota bene hat eher Angst davor, zu erkennen, daß sein tollen
> Fähigkeiten
> doch nicht so wichtig sind wie er gerne hätte.

Nein, ich habe nichts gegen den Mathematisch-Technischen Assistenten, 
wie es ihn schon seit 1965 gibt. Das es ihn so lange gibt, zeigt doch, 
dass er gebraucht wird und doch fähig ist.

Was mir aber auf den Senkel geht sind die neuen Berufsbezeichnungen, die 
etwas suggerieren, was nicht vorhanden ist.

Wenn ich Mathematisch-Technischer Softwareentwickler höre, habe ich zu 
erst den Eindruck, dass das ein Akademiker ist, der Softwareengineering 
auf einer mathematisch-formalen, also äußerst abstrakten Ebene betreibt, 
um zum Beispiel eine Software zur CFD-Simulation zu entwickeln.

Aber was ist es tatsächlich: es ist der Fachinformatiker, der mehr 
Mathestoff auf Fachoberschulniveau gelernt hat und etwas mehr 
Transferleistungen bringen kann.

Das ist genauso ein Euphemismus, als den Hausmeister Facility-Manager zu 
nennen.

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


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Heinz K. schrieb:
> Habe zwar
> schon etwas gegoogled, aber kann mir unter dieser Ausbildung noch nicht
> wirklich etwas vorstellen
Vielleicht bist du dann ja der, der an der falschen Stelle sitzt, wenn 
du nicht mal eine Suchmaschine deiner Wahl bedienen kannst.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mathematisch-technischer_Softwareentwickler
https://de.wikipedia.org/wiki/Mathematisch-technischer_Softwareentwickler#Ausbildung_mit_Studium
1
Hier ein Auszug der beruflichen Qualifikationen, welche Mathematisch-
2
technische Softwareentwickler während ihrer Ausbildung erlernen:
3
4
- Anwendung mathematischer Modelle zur Lösung von Problemen aus
5
  Informatik, Technik, Naturwissenschaften und Wirtschaft sowie deren
6
  programmtechnischer Umsetzung
7
- Analyse von Problemstellungen sowie Entwicklung und formalisierte
8
  Beschreibung von Modellen im Bereich der Softwareentwicklung
9
- Planung und Durchführung von Qualitätssicherungsmaßnahmen
10
- Verwendung von gängigen Testprinzipien und -verfahren sowie adäquater
11
  Einsatz von Testtools
12
- fachübergreifende Kommunikation und Arbeit in interdisziplinären Teams
13
- Anwendung von Methoden des Projektmanagements
14
- Beratung und Schulung von Anwendern
Ich hab einen Kollegen, der das auch gelernt hat, und der hat als 
Softwareentwickler bei Firmen wie JoWood, Exozet und anderen gearbeitet.

Die Jungs sind teilweise besser als Informatik Bachelor/Master 
absolventen.

von Mathematiker (Gast)


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Nota bene schrieb:
> Wenn ich Mathematisch-Technischer Softwareentwickler höre, habe ich zu
> erst den Eindruck, dass das ein Akademiker ist,

Das ist dann ganz einfach ein Problem DEINER Wahrnehmung.

von Spaminator (Gast)


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Kaj G. schrieb:
> Die Jungs sind teilweise besser als Informatik Bachelor/Master
> absolventen.

So ist es! Je niedriger der Abschluss umso besser der Arbeiter!

von Nota bene (Gast)


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Mathematiker schrieb:
> Nota bene schrieb:
>> Wenn ich Mathematisch-Technischer Softwareentwickler höre, habe ich zu
>> erst den Eindruck, dass das ein Akademiker ist,
>
> Das ist dann ganz einfach ein Problem DEINER Wahrnehmung.


Nicht nur meiner, auch der Themenersteller Heinz K. weiß trotz seiner 
Recherchen nicht, was er davon halten soll. Allen wäre geholfen, wenn 
man mit hochtrabenden Begriffen, zumal in der Berufsbezeichnung, sparsam 
umgeht.

Das ist fast schon eine amerikanische Unsitte.

Hier mal was zum Schmunzeln, eine Auswahl amerikanischer Mogelpackungen:

Crockery Cleansing Operative = Tellerwäscher

Hausfrau = Domestic Engineer

Vision Clearance Engineer = Fensterputzer

Revenue Protection Officer = Fahrkarten-Kontrolleur

Technical Horticultural Maintenance Officer = Gärtner

Education Centre Nourishment Production Assistant = Kantinenangestellter

Flueologist = Schornsteinfeger

Foot Health Gain Facilitator = Fußpfleger

Head of Verbal Communications = Sekretärinnen

Stock Replenishment Adviser = Regalauffüller

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Heinz K. schrieb:
> Bei uns hat sich jetzt jemand mit dieser Ausbildung beworben. Habe zwar
> schon etwas gegoogled, aber kann mir unter dieser Ausbildung noch nicht
> wirklich etwas vorstellen und kann sie daher nicht ganz einschätzen. Die
> Hochglanzbroschüren lesen sich ja so, als ob der "MATSE" fast schon ein
> Studium ersetzen würde...

Hat er seinen MATSE nicht einmal als Teil eines dualen Studiums gemacht? 
Denn sogar dieduale Studium Variante des MATSE ist eher Lau. 
Hauptbeschäftigung ist immer schön chillen und durch die Hose atmen ...

MATSE ist der traurige Rest dessen, was mal die Ausbildung zum 
Mathematisch-Technischen Assistenten (MaTA) war. MaTAs waren richtig 
gut. Die wurden von den Unternehmen selber in eigenen Klassenverbänden 
ausgebildet und passten für die Praxis. Meist waren dass Unternehmen die 
für die damalige Zeit große Rechenzentren betrieben. Daher gab es 
relativ wenige Ausbildungsbetriebe und relativ wenige MaTAs.

Irgendwann Anfang der 2000er Jahre wollte man das ändern. Die Ausbildung 
sollte attraktiver werden. Die Berufsbezeichnung, besonders wegen dem 
"Assistent" im Namen, musste weg. Dazu nur noch Software. Am besten nur 
noch Webseiten dengeln und Trallala. So wurde der MATSE geboren.

Das ganze Ding zog nicht wirklich. Wurden die MaTAs zumindest noch im 
Süden und der Mitte der Republik ausgebildet (aus dem Norden ist mir 
nichts bekannt), ist der MATSE fast ein NRW-Alleingang. Der Rest der 
Republik ist von den Fachinformatikern schon mehr als bedient.

Dazu kam man auf die Idee den MATSE mit einem dualen Studium zu 
verbinden. Genommen wurde dafür ein gammeliger Studiengang namens 
Technomathematik, von dem vorher keine Sau je was gehört hatte. Der 
Studiengang-Name für den Bachelor im dualen Studium war dann ein 
bisschen zu peinlich und wurde durch den ähnlich peinlichen Namen 
Scientific Programming ersetzt. Der Master, nicht mehr im dualen 
Studium, ist immer noch Technomathematik.

> Sind das einfach "nur" sehr gut ausgebildete Programmierer oder steckt
> da mehr dahinter?

Sagen wir so, du hast einen ausgebildeten Programmierer vor dir. Das ist 
in Deutschland und weltweit eine Seltenheit. Er hat offensichtlich die 
ganz einfache Variante der MATSE-Ausbildung (ohne duales Studium) 
gewählt. Wenn er genau das kann was ihr braucht ist's ja gut, aber 
erwarte keine Wunder.

: Bearbeitet durch User
von Nonick (Gast)


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Wenn sich der OP mal die Mühe gemacht und den Rahmenleitplan der IHK 
gelesen hätte, so hätte er seine Frage selber beantworten können.

Ein Bachelorabschluß dauert zwischen 3-4 Jahren, eine Ausbildung zum 
Mathematisch-technischer Softwareentwickler 3 Jahre. Die Lehrinhalte im 
Bereich informatiklastiger Studiengänge sind durchaus vergleichbar. Die 
Frage für einen Betrieb also eher: kann ein MatSE ähnliche Aufgaben 
übernehmen, wie ein Bachelor und wer kostet mich mehr?

Aus meiner Erfahung kann ich sagen, dass, solange es um reine 
Programmierung geht, beide gute Voraussetzungen mitbringen. Der MatSE 
wird aber ca. 1/3 weniger kosten.
Schwerer wird er sich unter Umständen bei selbständiger Projektarbeit 
tun. Ein MatSE wird mehr geführt und angeleitet werden müssen. Wobei das 
auch von seiner Erfahrung abhängt.

Ich kenne nicht wenige Mathematiker, die heute als Informatiker arbeiten 
und eigentlich nicht viel mehr leisten, als ein Fachinformatiker. Mit 
dem Unterschied, dass sie sehr viel mehr kosten und bedingt durch ihr 
Studium natürlich auch eine anderer Arbeitsweise mitbringen.
Einem MatSE würde ich keine wichtigen und kniffligen Projekt an die Hand 
geben oder Führungsaufgaben; das ist aber auch nicht sein Anspruch und: 
wo werden wichtige Projekte heutzutage nur durch einen Programmierer 
bearbeitet, wo wir doch alle teamfähige, agile Scrummer sind? ;)

Egal, ob jemand ein MatSE, Mathematiker, Ingenieur oder Fachinformatiker 
ist:
Ein guter Programmierer hat viel Code gelesen, selber geschrieben und 
kennt "seine" Technologien.

von Wurzelpeter (Gast)


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Bullshit Troll

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz K. schrieb:
> Hallo!
>
> Bei uns hat sich jetzt jemand mit dieser Ausbildung beworben. Habe zwar
> schon etwas gegoogled, aber kann mir unter dieser Ausbildung noch nicht
> wirklich etwas vorstellen und kann sie daher nicht ganz einschätzen. Die
> Hochglanzbroschüren lesen sich ja so, als ob der "MATSE" fast schon ein
> Studium ersetzen würde...
>
> Sind das einfach "nur" sehr gut ausgebildete Programmierer oder steckt
> da mehr dahinter?

Ja!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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8,50€ schrieb im Beitrag #4523817:
> Niemand in Deutschland verdient mehr als den Mindestlohn ohne einen
> Hochschulabschluss.

Doch, die Annette S. aus Neuss!

von Kolophonium (Gast)


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>Warum geizen Unternehmen mit 1 Million € Umsatz pro Mitarbeiter
>eigentlich immer noch so rum?


Z.B. weil Umsatz nicht gleich Gewinn ist, du Vollintelligenzler.

von Arc N. (arc)


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Mathematiker schrieb:
> Nota bene schrieb:
>> da so gut wie keine Mathematik vorkommt in der Ausbildung:
>
> lineare Algebra, Vektorgeometrie, Statistik, Stochastik und
> Integralrechnung sind also keine Mathematik. Soso.
> Das war jetzt, was ich ohne groß zu suchen gefunden habe.

Das ist, wie zu erwarten war, in etwa das, was ansonsten bis zum Abi 
durchgenommen wird/werden sollte. Wie soll auch darüber hinaus gegangen 
werden können, wenn das nicht vorausgesetzt werden kann?
An Unis gibt es diesen Stoff als zwei Wochen Vorkurs vor dem 1. Semester 
oder in den ersten paar Vorlesungen im Schnelldurchgang.

http://www1.uni-frankfurt.de/fb/fb12/mathematik/dm/personen/bosse/Lehre/Vorkurs/index.html#themen
Unter
http://www1.uni-frankfurt.de/fb/fb12/mathematik/dm/personen/bosse/Lehre/Vorkurs/Disclaimer_fuer_Mathestudenten.html
gibt es auch eine schöne Erklärung, warum so ein Vorkurs nichts für 
Mathematiker ist und wie die (zusätzlichen) für Informatik und Mathe 
aussehen:
Mathe:
http://www.uni-frankfurt.de/50223536/Mathematik-Vorkurs
Info:
http://www-stud.cs.uni-frankfurt.de/~lz_inf/Vorkurs/SoSe16/webseite.html

von Stefan (Gast)


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Nota bene schrieb:
> Vektoranalysis, lineare Algebra,
> Integralrechnung und etwas Statistik und Stochastik vor.
> Das ist ehrlich gesagt Mathematik der Oberstufe Grundkurs.

Vektoranalysis am Gym?
Du hast überhaupt keine Ahnung.

von Mathematiker (Gast)


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Arc N. schrieb:
> Das ist, wie zu erwarten war, in etwa das, was ansonsten bis zum Abi
> durchgenommen wird/werden sollte. Wie soll auch darüber hinaus gegangen
> werden können, wenn das nicht vorausgesetzt werden kann?
> An Unis gibt es diesen Stoff als zwei Wochen Vorkurs vor dem 1. Semester
> oder in den ersten paar Vorlesungen im Schnelldurchgang.

Ja und? Selbst wenn es so wäre. Was soll das jetzt beweisen?
In dieser Ausbildung gibt es Mathematik. Und das nicht zu wenig. Und 
genau das wurde ja bezweifelt.

Das diese Ausbildung kein Mathematik-Masterstudium ist, sollte ja klar 
sein.
Aber das Wort "Mathematisch" im Namen trägt die Ausbildung zu Recht.

von Nota bene (Gast)


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Stefan schrieb:
> Nota bene schrieb:
>> Vektoranalysis, lineare Algebra,
>> Integralrechnung und etwas Statistik und Stochastik vor.
>> Das ist ehrlich gesagt Mathematik der Oberstufe Grundkurs.
>
> Vektoranalysis am Gym?
> Du hast überhaupt keine Ahnung.

Kommt drauf an wann und wo man Abitur gemacht hat. An einem 
Naturwissenschaftlichen Gymnasium kommt durchaus der Satz von Gauß und 
Stokes dran.

von Kolophonium (Gast)


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>Der finanzielle Wert einer Ausbildung ist gleich 0 heutzutage.

Nicht immer von sich auf andere schließen.

Bei deinem Gefasel muß man aber eher davon ausgehen, daß du keine 
Ausbildung hast.

von Wurzelpeter (Gast)


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Kolophonium schrieb:
> Der finanzielle Wert einer Ausbildung ist gleich 0 heutzutage.
>
> Nicht immer von sich auf andere schließen.
> Bei deinem Gefasel muß man aber eher davon ausgehen, daß du keine
> Ausbildung hast.

Der junge hat höchstens Baumschule.

Wer im Bereich ETechnik oder Informatik eine  Ausbildung macht wird 
schwerlich unter 25000 einsteigen.

von Wurzelpeter (Gast)


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8,50€ schrieb im Beitrag #4524816:
> Naja, wenn das so ist, dann viel Spaß mit euren 25000€ brutto
> rofl. Da hat sich die Ausbildung ja gelohnt :-)

Vs

8,50€ schrieb im Beitrag #4524666:
> Mit einer Berufsausbildung kannst du dich glücklich schätzen, wenn du
> die 25k knackst


Troll entlarvt sich selber

Aber keine Sorge, mit allen Boni, Altersversorgung  usw bin ich schon 
beim dreifachen.

von Wurzelpeter (Gast)


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Und einen großen Pippimann hab ich auch!

von Ingenieur (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Und einen großen Pippimann hab ich auch!

Huch, das steht ja immer noch hier?!
Also muss es wohl stimmen...

von Wurzelpeter (Gast)


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Nun, da hat sich aber jemand ein spaßigen post mit meinem nickname 
erlaubt :)

von dfhjgddghhh (Gast)


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Richtig Mathematik lernt man nur auf der Uni. Kann man halt erst 
beurteilen wenn man selbst auf der Uni war.
Also ich finde den Ausbildungsnamen etwas unglücklich gewählt, die Leute 
glauben sie haben jetzt lineare Algebra o.ä. drauf, in Wirklichkeit wars 
eher "Pfeile addieren" im R^3.

Eine Ausbildung hat definitiv ihren Wert, nur sollte man bei den Namen 
etwas realistischer bleiben.
Nach Durchsehen des Lehrplans klingt das nach einer klassischen SW 
Entwickler Ausbildung.

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Ausbildung zum "Mathematisch-technischen Software Entwickler"

Der nennt sich dann " Fachkraft ".

Unglaublich was es da für Wortschöpfungen gibt, ist ja schlimmer als bei 
der Bild-Zeitung.

von Migelchen (Gast)


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Hallo,

@Nota bene:

da weiß man ja gar nicht, was man alles von deinen ... äh... 
komplexen... Gedanken markieren soll. ^^

Anfangs die Aussage, dass Lehrling wohl kein Abitur haben.
Das ist natürlich wie bei allen Aussagen mit gefährlichem Halbwissen 
pauschalisiert.

Es gibt immer mehr junge Menschen die vorbereitend auf ein Studium eine 
Lehre machen.
Es gibt auch durchaus Ausbildungsberufe, die sind für manche 
Schulabschlüsse nicht empfohlen, es wird oft sogar Abitur gefordert.

Das kommt ganz individuell auf die Ausbildung an.

Wenn ich mir den MATSE Rahmenlehrplan so anschaue, könnte ich mir gut 
vorstellen, dass das hier auch der Fall ist.

-----

Zu deinen Aussagen der falschen oder irreführenden Bezeichnung des 
Ausbildungsberufes, denke ich, dass du als "Akademiker" eher eine 
unbegründete Angst verspürst, dass du als Ingenieur als gleichwertig mit 
dem MATSE, etc eingeschätzt werden könntest.
Wenn er aber die gleiche Leistung erbringen kann wie du, sei es ihm aber 
aus meiner Sicht auch gegönnt.

Was mich auch wundert, dass du meinst, es einschätzen zu können, wie 
intensiv der Mathe-Anteil in dem Lehrberuf ist, obwohl du diesen gar 
nicht gelernt hast. Meinen Respekt und Grüße an deine Kristallkugel. ;)

Man brauch nicht immer alles gleich zerreißen, nur weil man etwas nicht 
kennt oder weil etwas nicht in die eigene Norm passt.

Mach deine Arbeit besser als die staatlich geprüften Techniker oder 
MATSE, dann brauchst du keine Angst um deine Jobchancen auf dem Markt zu 
haben.


Gruß
Migelchen

von Andreas H. (ahz)


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Migelchen schrieb:
> Man brauch nicht immer alles gleich zerreißen, nur weil man etwas nicht
> kennt oder weil etwas nicht in die eigene Norm passt.

Das ist insbesondere dann ein guter Rat, wenn, wie hier, die "eigene 
Norm" auch noch schief ist.

Die meisten hier im Forum dürften Ings oder Informatiker sein.
Und Die haben meist eine Art "Ingenieurmathematik" an der Uni/FH gehört.

Das ist aber auch nur "Mathematik light", verglichen mit dem womit sich 
Mathematiker beschäftigen.

Aber das ist auch gut so, denn welcher Ing/Inf muss prüfen können, ob 
ein VR ein Ring oder ein Körper ist (und dass ist meist noch relativ 
simpel) ?
Ist doch sinnvoller, den Ings/Infs Sachen beizubringen, die sie nachher 
wirklich brauchen.

Das gilt aber dann für den MATSE entsprechend.


Grüße
Andreas

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