Hallo zusammen, nachdem ich die Waschmaschine (Steuerleiterplatte gebraucht getauscht)repariert habe lief diese eine Weile einwandfrei. Nun kommt es nach einiger Zeit Betrieb dazu, dass die Maschine nicht mehr anläuft. Der Tachogenerator ist i.O.. Die Ausgänge vom Thy. hab ich auch schon mit dem Oszi geprüft und bei einem Fehler verhalten die sich gleich wie wenn alles i.O. Ich tippe auf die Kohlen, welche ich schon mal ausgebaut hatte. Die Kohlen stehen mind. 13 mm noch heraus durch den Federdruck, wenn ich den Kohlenträger ausbaue. Zwischen Kohlenträger und Kollektor ist ein Abstand von 2-3 mm. In Summe also 1 cm locker. Nun weiß ich nicht wie hoch der Anpressdruck sein muss, da es ja sein kann, dass durch den Betrieb die Kontaktflächen heiß und hochohmiger werden könnten und dann her Übergangswiderstand hinderlich ist. Kann das sein??? Da die Kohlen 30 Euro kosten hatte ich erst mal im Plan, ein kleines viereckiges Metallstück in den Kohlenhalter einzulegen und so den Anpressdruck und die verfügbare Länge zu vergrößern. Wenn der Motor nicht los läuft ist auch kein übertriebenes Bürstenfeuer zu erkennen. Ich sehe im Blech abundzu mal einen kleinen Blitz als Reflektion, was aber meiner Erfahrung nach normal sein müsste. Danke für die Rückmeldungen und ggf. eigene Erfahrungen.
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Daniel E. schrieb: > Die Kohlen stehen mind. 13 mm noch heraus durch den Federdruck, wenn ich > den Kohlenträger ausbaue. Zwischen Kohlenträger und Kollektor ist ein > Abstand von 2-3 mm. In Summe also 1 cm locker. Sie können trotzdem verbraucht sein. Schau mal auf die Stirnseite, ob du da einen Punkt siehst. Das ist Keramik o.ä.. Das ist so eine Verschleißkontrolle. Such mal richtig nach solchen Kohlen. Mehr als 12 EUR inkl. Versand brauchst du nicht bezahlen.
Hallo zusammen, Das mit der Verschleißkontrolle kenn ich, aber dort wird die Kohle mit einer Feder vom Kollektor abgehoben und dann steht der Motor ganz still. Hier ruckt der Motor aber immer kurz an und bleibt dann stehen. Wenn der Riemen runter ist läuft er und wenn ich mit der Hand festhalte steht er halt und versucht los zu drehen, Kraft reicht halt nicht! Ein Wackler kann es eigentlich auch nicht sein, da wenn der Thy. Spannung ausgibt auch immer ein Strom (gering bis normal) fließt. Deshalb hatte ich die Kohlen im Visier. Aber ich werd die Kohlen nochmal genau untersuchen und die Federkraft und Weg vergrößern. Danke erstmal!
Daniel E. schrieb: > Kohlen 30 Euro Bei unserer Bosch-Waschmaschine waren die Kohlen verschlissen. Kosten: 5,99€/Paar. Verschleiß der Kohlen kündigt sich aber an: Fehlermeldung "Motor", nach Reset läuft der Motor wieder, bis er wieder irgendwie blöde steht und nicht anläuft.
Warum misst du das nicht aus? Also welche Wicklungen haben wie viel Ohm? Denn wenn es der Anpressdruck wäre, (was ich nicht glaube) dann dürfte der Ohmwert hoch sein, was er nicht sollte. Die Funktion des Motors, und deren Ansteuerung weißt du?
Festzustellen, ob das System: Kohle - Kollektor - Wicklung - Kollektor - Kohle Verbindung/Kontakt hat ist wohl eine der leichtesten Übungen. Sollte es hier Probleme geben, so hilft als erstes: kräftig drücken. Hilft das, so solltest Du Dir die Kohlen und deren Führung mal vornehmen. Schauen die wie gesagt so weit heraus, so ist Abnutzung wohl meist auszuschließen, aber Abrieb oder Oxid in der Führung könnte eine Ursache sein. Dann "heben" die Kohlen bei der ersten Gelegenheit ab, kommen aber nicht wieder auf den Teppich zurück. Achtung: Auch hier gibt es einen möglichen Pferdefuß. Manche Kohlen haben im Innern einen federnden Kunststoffstift. Dieser wird bei Abnutzung "freigeschliffen" und sorgt dafür, dass die Kohle abhebt. Dies soll verhindern, dass mit verschlissenen Kohlen geheizt wird. Von außen sieht das u. U. so aus, als wären die Kohlen noch lang genug – werden ja nach außen gedrückt. Übrigens: Sollte die oben angeführte Strecke OK sein: Motor drehen. So kannst Du feststellen, ob die aktuelle Position nicht dem letzten, überlebenden Mohikaner entspricht. Geht hier alles richtig vonstatten, so solltest Du Dir die Strecke: Kohle - Kontaktdraht - Anschlusskabel vornehmen. Auf diese Weise langsam vom Motor in Richtung Elektronik vorarbeiten.
Sebastian S. schrieb: > Achtung: Auch hier gibt es einen möglichen Pferdefuß. Manche Kohlen > haben im Innern einen federnden Kunststoffstift. Dieser wird bei > Abnutzung "freigeschliffen" und sorgt dafür, dass die Kohle abhebt. Sagte ich schon, aber das kann man doch leicht mit dem Ohmmeter messen. Neue Kohlen sind doch 4 - 5cm (?) lang.
Ich hatte das kürzlich an unserer WaMa, dass eine Kohle im Führungsschicht seitlich eingelaufen war und verkantete. Gruß Armin
@ michael_ schrieb: >Sie können trotzdem verbraucht sein. Schau mal auf die Stirnseite, ob du >da einen Punkt siehst. Das ist Keramik o.ä.. Das ist so eine Keramik? Du meinst, die schleifen gleich noch den Kollektor mit ganz runter, damit auch der Motor gleich im Eimer ist. Ist hoffentlich eher unwahrscheinlich ... Hubert Mueller schrieb: >Warum misst du das nicht aus? Also welche Wicklungen haben wie viel Ohm? >Denn wenn es der Anpressdruck wäre, (was ich nicht glaube) dann dürfte >der Ohmwert hoch sein, was er nicht sollte. So denke ich es eher. Wären die Kohlen bzw. deren Kontakt deutlich zu hochohmig, dann würden die wohl ziemlich heizen.
Jens G. schrieb: > Keramik? Du meinst, die schleifen gleich noch den Kollektor mit ganz > runter, damit auch der Motor gleich im Eimer ist. Ist hoffentlich eher > unwahrscheinlich ... Es ist übliche Praxis. Auf alle Fälle ist da ein nichtleitender Stift, welcher sich nicht abnutzt. Wenn er schön rund ist, passiert nichts. Wie hier: ebay 171894808345 Das nennt sich da auto cut-off.
Jens G. schrieb: > Keramik? Du meinst, die schleifen gleich noch den Kollektor mit ganz > runter, damit auch der Motor gleich im Eimer ist. Ist hoffentlich eher > unwahrscheinlich ... Ob das Keramik war weiß ich nicht (dachte eher an Kupfer), hab aber schon einmal eine Schleifspur im Kommutator einer Waschmaschine durch einen "Stift" in den abgenutzten Kohlen gesehen.
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