Forum: PC Hard- und Software Windows 7 oder Linux für schwachen PC


von Greg (Gast)


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Hallo.

Ich habe einen, von der CPU / GPU her relativ schwachen PC, den ich 
gerne als reinen Webbrowser-PC und Schreibcomputer nehmen würde.

Daten:

user@XS36V ~ $ inxi -F
System:    Host: XS36V Kernel: 3.19.0-32-generic x86_64 (64 bit)
           Desktop: MATE 1.12.0  Distro: Linux Mint 17.3 Rosa
Machine:   Mobo: Shuttle model: XS36V v: 1.0
           Bios: American Megatrends v: 1.11 date: 12/18/2012
CPU:       Dual core Intel Atom D2550 (-HT-MCP-) cache: 512 KB
           clock speeds: max: 1861 MHz 1: 1861 MHz 2: 1861 MHz 3: 1861 
MHz
           4: 1861 MHz
Graphics:  Card: Intel Atom Processor D2xxx/N2xxx Integrated Graphics 
Controller
           Display Server: X.Org 1.17.1 drivers: (unloaded: fbdev,vesa)
           Resolution: 1920x1200@60.0hz
           GLX Renderer: Gallium 0.4 on llvmpipe (LLVM 3.6, 128 bits)
           GLX Version: 3.0 Mesa 10.5.9
Audio:     Card Intel NM10/ICH7 Family High Definition Audio Controller
           driver: snd_hda_intel
           Sound: Advanced Linux Sound Architecture v: 
k3.19.0-32-generic
Network:   Card-1: Realtek RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit 
Ethernet  Controller driver: r8169
           IF: eth0 state: up speed: 1000 Mbps duplex: full
           mac: 80:ee:73:9b:f1:8d
           Card-2: Realtek RTL8188CE 802.11b/g/n WiFi Adapter
           driver: rtl8192ce
           IF: wlan0 state: down mac: 64:5a:04:5a:d4:a2
Drives:    HDD Total Size: 64.0GB (15.5% used)
           ID-1: /dev/sda model: SanDisk_SDSSDP06 size: 64.0GB
Partition: ID-1: / size: 55G used: 5.5G (11%) fs: ext4 dev: /dev/sda1
           ID-2: swap-1 size: 4.28GB used: 0.00GB (0%) fs: swap dev: 
/dev/sda5
RAID:      No RAID devices: /proc/mdstat, md_mod kernel module present
Sensors:   System Temperatures: cpu: 50.0C mobo: N/A
           Fan Speeds (in rpm): cpu: N/A
Info:      Processes: 167 Uptime: 21 min Memory: 849.4/3940.3MB
           Client: Shell (bash) inxi: 2.2.28



Derzeit ist Mint Linux 17.3 Mate 64 Bit installiert.
Selbst beim Surfen im Internet ist es schon "sehr Laggy" und träge.

Mit Cinnamon oder Ubuntu lief es fast gar nicht.


Ich bin nun am überlegen, ob es nicht besser wäre, Windows 7 zu 
installieren, weil man dort dann den besseren GPU/CPU/Chipsatz Treiber 
installieren kann, und das ganze dann vielleicht etwas besser läuft.

Was würdet ihr installieren?

Grüße

von denker (Gast)


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probiers mal mit einem schlanken window-manager (z.b. xfce).
mein netbook hat weniger power, mit linux (xubuntu) ist das arbeiten 
aber deutlich flüssiger als mit windows 7 starter

von Administrator (Gast)


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Würde Windows 7 nehmen und unnötige Dienste abschalten.

von Andreas R. (daybyter)


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Lubuntu probieren?

Wobei ich Dualcore mit 4 GB RAM schon ordentlich finde. Nicht wirklich 
schwach. Mal anderen Browser probieren?

von René K. (cyprius)


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Da hast du dir ja auch direkt die fettestens Distros ausgesucht. 
Versuche es mal mit Xubuntu (Wenn ein -buntu sein muss) oder Debian + 
xfce (Wenn es apt sein soll). Der Windowmanager und das drumherum machen 
da sehr viel aus. Compositing etc. sollte auch ausgeschaltet sein!

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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die Schwächen im Inet sind bekannt

anscheinend läuft da die letzten 2-3 Jahre derart viel 
Script/Flash/u.ä.-Gekröse im Hintergrund, dass ich bereits zwei Rechner 
nur wegen langsamen Inets austauschen musste

habe auch noch einen Atom 230 und einen 330 (DualCore+HT)
beide sind kaum noch in der Lage, inet ruckelfrei wieder zu geben, 
selbst mit Firefox und Opera

habe da ein Debian-Linux mit der LXDE-Oberfläche draufgemacht, diese 
kann man recht weit in Richtung Windows-Aussehen hinbiegen und ist 
ziemlich flott

aber das hilft bei langsamen inet auch nicht weiter

außerdem sollte man Flash gar nicht erst installieren und evtl. Skripte 
und den Bilderdownload deaktivieren
ein derart kastriertes inet funktionierte vor 5 Jahre noch recht gut, 
bei den heutigen überladenen Klickibunti-Seiten kommt man da jedoch 
nicht mehr sehr weit

Fazit: ältere oder schwächere Rechner (wie halt die etwas älteren ATOMs) 
sind als Websurf-PC m.M.n. kaum noch geeignet, leider

von Administrator (Gast)


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Die Probleme mit dem Internet auf schwachen PCs kann ich auch 
bestätigen.
Habe noch ein Thinkpad 600E im Einsatz unter Windows 2000, kann damit 
alles machen was ich möchte, aber für flüssiges Internet hab ich noch 
keine Lösung gefunden. (Thinkpad 600E mit Pentium 2 @ 366 MHz, 220 MB 
RAM, 40 GB HDD und 2 MB Grafikspeicher ohne 3D Beschleunigung, reicht 
für Office, Programmentwicklung mit C und für die Verwaltung meiner 
Server per ssh)

von Lukey S. (lukey3332)


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Wenn Windows, dann Windows 10. Das soll anscheinend schneller als die 
Vorgänger sein. Bei Linux geht eigentlich jede Distri solange XFCE oder 
LXDE eingesetzt wird. Mein Haupt PC hat nen 2Ghz Core 2 Duo und 3Gb Ram 
unter Debian Testing mit Lxsession+evilwm läuft alles (Blender, Freecad, 
Gimp, Inkscape und Krita) flüssig. Bei Firefox musste ich noch mit dem 
NoScript und dem "Video Asistant"(um Webvideos direkt in smplayer 
abzuspielen) Plugin nachhelfen, damit das Browsen schnell vonstatten 
geht (Ja Websiten sind heutzutage verdammt Fett). Je langsamer die 
Hardware, desto besser ist Linux geeignet. Z.b. kann ich auf meiner 
Classic OpenPandora mit 256Mb Ram das aktuellste Libreoffice benutzen 
(ist zwar etwas langsam aber benutzbar).

von gst (Gast)


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Ich habe in meinem Zweit-Rechner einen ähnlich schwachen Prozessor 
(U7600). Unter Windows braucht es ja noch ein Virenschutz. Ich kann nur 
bestätigen das XFCE und LXDE da den größten Leistungskick geben. Beinahe 
schon flott war er allerdings mit Mint 13 (Maja) XFCE in der 32 bit 
Version. Ihr fahre allerdings nicht so eine hohe Auflösung wie du. Maya 
wird noch 1 Jahr Aktuallisiert, jetzt überlege ich gerade selber ob ich 
das noch mal mit Maya versuche (32- oder 64bit ?)

von Pandur S. (jetztnicht)


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Den Virenschutz kann man weglassen, ein periodisches Restore ab Image 
ist auch gut. Fuer einem Web-PC

von Greg (Gast)


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Wie groß wäre der Leistungsunterschied zwischen 32 und 64 bit auf einer 
solch schwachen CPU?
Bei 4 GB Ram kann man ja gerade noch 32 Bit nehmen.

Ich will den Rechner gleich mal mit einer XFCE basierten Distro neu 
installieren und stehe vor der Frage: 32 Bit oder 64 Bit Version nehmen.

Grüße

von G. L. (glt)


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Würd ein 64bit Xubuntu drauf machen - mit einem D2C aus dem Jahre 2008 
(Lenovo X300) läuft das Ding sehr brauchbar.

von René K. (cyprius)


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Da ist inzwischen Softwareanbieter gibt, die nur noch 64-Bit Systeme 
unterstützen, wäre das die sicherere Wahl. Performance-Nachteile gibt es 
da eh nicht.

von Arc N. (arc)


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Greg schrieb:
> Wie groß wäre der Leistungsunterschied zwischen 32 und 64 bit auf einer
> solch schwachen CPU?
> Bei 4 GB Ram kann man ja gerade noch 32 Bit nehmen.
>
> Ich will den Rechner gleich mal mit einer XFCE basierten Distro neu
> installieren und stehe vor der Frage: 32 Bit oder 64 Bit Version nehmen.
>
> Grüße

Hatte sowas vor kurzem auf einem Uralt-Rechner (Athlon 64 3500+, 3 GB 
RAM, NVidia irgendwas Chipsatz-Grafik) ausprobiert. Void Linux 1) in der 
glibc-Variante mit XFCE und verschlüsseltem / und ~ einmal 32-Bit und 
einmal 64-Bit. Gefühlt ist die 64-Bit-Variante flüssiger, Firefox läuft 
rund (about:config media.autoplay.enabled = false und 
plugins.click_to_play = true, kein Flash oder sonstiges Zeug bzw. in 
about:addons unter Plugins auf Fragen gestellt, Adblocker hilft ebenso)

1) http://www.voidlinux.eu/ Live-Images gibt's in unterschiedlichen 
Geschmacksrichtungen (Cinnamon, Mate, XFCE, Enlightenment, LXDE, LXQT), 
erfordert etwas Handarbeit bei/nach der Installation als die bekannteren 
Distributionen, dafür läuft nacher auch nur das, was laufen soll und das 
System ist schnell.

von Greg (Gast)


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xubuntu läuft leider nicht so ohne Weiteres auf dem Rechner.

Grund: Der Rechner hat einen internen LVDS Anschluss, der als primärer 
Monitor erkannt wird. VGA oder DVI wird als Zweitmonitor angesehen.
Man sieht also nichts.

Und dann gibt es noch Probleme bei der Enumeration eines USB Gerätes.

Mint Linux kommt besser mit dem Rechner klar.

Da teste ich jetzt mal die XFCE Variante.

Grüße

von gst (Gast)


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Ich hab gerade mal  auf Virtualbox 32bit gegen 64 bit mit begrenzter 
Rechenleistung getestet und würde auch sagen das eher 64 bit schneller 
ist.
Ich hatte mich ja vorher schon gewundert das das alte Mint  bei mir 
recht schnell lief. Dank Arc Net ist mir jetzt auch klar geworden wieso 
ich hatte das tatsächlich von einer Live-ISO installiert und das ein 
schmaleres Linux flotter läuft ist ja eigentlich auch kein Wunder.

von René K. (cyprius)


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Greg schrieb:
> Grund: Der Rechner hat einen internen LVDS Anschluss, der als primärer
> Monitor erkannt wird. VGA oder DVI wird als Zweitmonitor angesehen.
> Man sieht also nichts.

Das Problem hatte ich mit derselben CPU auch. Lässt sich mit einem 
Kernelparameter beheben.

von Rechner (Gast)


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Wie wäre es mit weiteren 4GB RAM? Die wirkten bei mir (Win7) Wunder!

von Andreas R. (daybyter)


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Probier doch mal ne Live-CD mit so nem leichten Windowmanager aus. Musst 
nix installieren. Reicht doch um nen Eindruck zu bekommen.

von qwertzuiopü+ (Gast)


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Ich finde für schwache Rechner, wenns ums Surfen geht, Windows nicht 
schlecht. Wichtig: Windows 10. Und zwar: Der Edge-Browser ist bei weitem 
der performanteste, der mir je untergekommen ist. Auf meinem Tablet mit 
Atom läuft der im Gegensatz zu Firefox wirklich sehr flüssig. Videos 
hatten in FF Aussetzer, in Edge laufen die absolut flüssig. Auch 
aufwendige Seiten schafft Edge schneller zu laden und anzuzeigen als 
Firefox, obwohl in letzterem µBlock Werbung gefiltert hat, was ja 
eigentlich das Laden von Websiten deutlich beschleunigt. Geht es um 
andere Dinge als Surfen, würde ich Linux empfehlen, ein Debian (Auch mit 
GNOME) ist um Welten flüssiger beim Bedienen als Windows.

von Wer B. (Gast)


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qwertzuiopü+ schrieb:
> Ich finde für schwache Rechner, wenns ums Surfen geht, Windows nicht
> schlecht. Wichtig: Windows 10. Und zwar: Der Edge-Browser ist bei weitem
> der performanteste, der mir je untergekommen ist. Auf meinem Tablet mit
> Atom läuft der im Gegensatz zu Firefox wirklich sehr flüssig. Videos
> hatten in FF Aussetzer, in Edge laufen die absolut flüssig. Auch
> aufwendige Seiten schafft Edge schneller zu laden und anzuzeigen als
> Firefox, obwohl in letzterem µBlock Werbung gefiltert hat, was ja
> eigentlich das Laden von Websiten deutlich beschleunigt. Geht es um
> andere Dinge als Surfen, würde ich Linux empfehlen, ein Debian (Auch mit
> GNOME) ist um Welten flüssiger beim Bedienen als Windows.

Bei mir das Gegenteil...

Er friert oft ein oder brauch ewig bis man scrollen kann, und es liegt 
ganz sicher nicht an meinem Gaming PC.

von Wer B. (Gast)


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Beim Handy ist es aber deutlich besser, das stimmt.

von Pete K. (pete77)


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Schau Dir beim Surfen doch mal unter Linux Mint die Prozessorlast und 
Speicherauslastung an und poste die Werte hier (Befehl: top), dann 
können wir sehen, ob CPU und RAM wirklich die Bremser sind.

von Alfred (Gast)


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Ja, auf jeden Fall Windows 10. Mit sowas altem wie Win 7 würde ich mich 
nicht mehr rumärgern. Vorallem ist Win 10 schneller als 7 oder xp.

von gst (Gast)


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Nochmal speziell zu Greg's Hardware. Das dürfte Prozessorintern eine 
GMA500 Graphic sein. Wurde von Intel zugekauft und wird  wohl nicht 
weiter gepflegt.

https://communities.intel.com/thread/78050?start=0

Laut Intel Supportlist: nur Support für Windows7 32 bit only.
Windows 10 würde ich mir da überlegen.

Unter Linux gibt es wohl auch einige andere die da nicht so 100% 
glücklich mit sind.

https://wiki.archlinux.org/index.php/Poulsbo

http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1984236

von Greg (Gast)


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So, ich hab nun mal Mint Linux XFCE installiert.
Es läuft schonmal ein bisschen flüssiger als die zuvor probierten 
Alternativen.

xubuntu habe ich nicht genommen. Es lief nicht auf Anhieb, und ich hatte 
keine Lust da noch "rumzubasteln", hab dann halt den funktionierenden 
Mint genommen. Mint hat auch alle gewünschten Programme wie z.B. 
LibreOffice schon in der Basisinstallation mit dabei.


Hier mal die Ausgabe von Top.

user@XS36V ~ $ top

user@XS36V ~ $ top

top - 17:50:40 up 14 min,  2 users,  load average: 1,51, 1,56, 1,06
Aufgaben: 182 total,   2 running, 180 sleeping,   0 stopped,   0 zombie
%Cpu(s): 63,5 be,  2,7 sy,  0,9 ni, 32,9 un,  0,0 wa,  0,0 hi,  0,0 si, 
0,0 st
KiB Mem:   4034828 total,  2590704 used,  1444124 free,   125692 buffers
KiB Swap:  4179964 total,        0 used,  4179964 free.  1244552 cached 
Mem

  PID BENUTZER  PR  NI    VIRT    RES    SHR S  %CPU %MEM     TIME+ 
COMMAND
 3145 user      20   0 1652812 622736  88128 S 223,3 15,4  10:30.25 
chromium-browse
 3110 user      20   0 1292948 222792 112536 S  24,1  5,5   2:20.33 
chromium-browse
 1168 root      20   0  351164  88920  27368 S  11,1  2,2   2:06.92 Xorg
 2982 user      20   0 1488480 208808 147144 S   6,8  5,2   2:04.79 
chromium-browse
 1892 user      20   0  167956  22260  16340 S   0,7  0,6   0:09.20 
xfwm4
 3431 user      20   0  675660  34008  26420 S   0,7  0,8   0:06.12 
xfce4-terminal
   50 root      20   0       0      0      0 S   0,4  0,0   0:00.08 
kworker/0:1
 1140 root      20   0    4372   1788   1616 S   0,4  0,0   0:00.02 
acpid
 1930 user      20   0   39120   3320   2960 S   0,4  0,1   0:00.10 
dbus-daemon
 3462 user      20   0   26516   3108   2536 R   0,4  0,1   0:00.09 top
    1 root      20   0   34188   4684   2684 S   0,0  0,1   0:05.22 init
    2 root      20   0       0      0      0 S   0,0  0,0   0:00.00 
kthreadd
    3 root      20   0       0      0      0 S   0,0  0,0   0:00.16 
ksoftirqd/0


chromium ist schon recht Ressourcenhungrig.

von Greg (Gast)


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Rechner schrieb:
> Wie wäre es mit weiteren 4GB RAM? Die wirkten bei mir (Win7) Wunder!

4 GB ist schon das Maximum, was dieser Rechner nutzen kann.

von Arc N. (arc)


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qwertzuiopü+ schrieb:
> Ich finde für schwache Rechner, wenns ums Surfen geht, Windows nicht
> schlecht. Wichtig: Windows 10. Und zwar: Der Edge-Browser ist bei weitem
> der performanteste, der mir je untergekommen ist. Auf meinem Tablet mit
> Atom läuft der im Gegensatz zu Firefox wirklich sehr flüssig. Videos
> hatten in FF Aussetzer, in Edge laufen die absolut flüssig. Auch
> aufwendige Seiten schafft Edge schneller zu laden und anzuzeigen als
> Firefox, obwohl in letzterem µBlock Werbung gefiltert hat, was ja
> eigentlich das Laden von Websiten deutlich beschleunigt. Geht es um
> andere Dinge als Surfen, würde ich Linux empfehlen, ein Debian (Auch mit
> GNOME) ist um Welten flüssiger beim Bedienen als Windows.

Auf dem Athlon 64-Teil von oben ist GNOME3 oder Cinnamon definitiv nicht 
flüssiger als W7 was vorher drauf war, ebenso nicht auf einem Notebook 
mit Core 2 Duo SU7300 und 4 GB RAM. Als schnellere und schlankere 
Alternativen bei etwas Experimentierfreudigkeit bieten sich noch der 
Budgie-Desktop 1) oder Hawaii 2) an.

1) https://solus-project.com/budgie/ sollte auf Arch- und 
Debian-basierten direkt installierbar sein, wenn man nicht die 
zugehörige Distribution testen will
2) http://www.maui-project.org/ Qt-basiert und der erste Wayland 
nutzende Desktop

von Pete K. (pete77)


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Also der SWAP wird nicht benutzt und es ist auch noch RAM frei. D.h. das 
ist im "grünen Bereich".

Die CPU-Last beim Browser ist sehr hoch, eventuell wäre ein anderer 
Browser eine Möglichkeit? Oder werden da gerade Videos abgespielt?

Schau mal hier:
http://mint-user.de/internet-browser-fur-linux/

von Pete K. (pete77)


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Mach mal ein:
1
#cat /proc/cpuinfo | egrep "(processor|flags|address)"

Wenn dort nur 32 bit steht, dann wäre vielleicht die 32 bit Version 
besser geeignet.

von Bernd K. (prof7bit)


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René K. schrieb:
> Compositing etc. sollte auch ausgeschaltet sein!

Compositing sollte eingeschaltet sein wenn es der Treiber erlaubt, 
besonders auf schwacher Hardware gibt das einen Performanceschub und 
entlastet die CPU.

von Arc N. (arc)


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Bernd K. schrieb:
> René K. schrieb:
>> Compositing etc. sollte auch ausgeschaltet sein!
>
> Compositing sollte eingeschaltet sein wenn es der Treiber erlaubt,
> besonders auf schwacher Hardware gibt das einen Performanceschub und
> entlastet die CPU.

Beim Chromium kann auch --disable-gpu helfen
https://bugs.chromium.org/p/chromium/issues/detail?id=518209
Beim Firefox kann an div. Sachen gedreht werden:
https://wiki.archlinux.org/index.php/firefox_tweaks#Performance
helfen tut es nicht unbedingt...

von René K. (cyprius)


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Bernd K. schrieb:
> René K. schrieb:
>> Compositing etc. sollte auch ausgeschaltet sein!
>
> Compositing sollte eingeschaltet sein wenn es der Treiber erlaubt,
> besonders auf schwacher Hardware gibt das einen Performanceschub und
> entlastet die CPU.

Nicht im Falle von den PowerVR-Chipsätzen die von Intel dazugekauft 
wurden, einmal fürchterlich schlechte Treiber bekommen haben und 
anschließend aufs Abstellgleis geschoben wurden.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Greg schrieb:
> Rechner schrieb:
>> Wie wäre es mit weiteren 4GB RAM? Die wirkten bei mir (Win7) Wunder!
>
> 4 GB ist schon das Maximum, was dieser Rechner nutzen kann.

...sagt der Hersteller. Ich habe es schon bei mehreren Rechnern erlebt, 
daß sie deutlich mehr Arbeitsspeicher vertragen haben, als der 
Hersteller als Maximum angegeben hat. Was ich hingegen bisher noch nicht 
erlebt habe, ist, daß eine solche "Überbestückung" nicht funktioniert 
hat. Aber vielleicht hatte ich dabei immer nur Glück, YMMV.

Auch wichtig, gerade auf schwachen Systemen: unbedingt den schnellsten 
RAM nehmen, den das Mainboard abkann, also keinen DDR3-800 einbauen, 
wenn das Board DDR3-1600 kann. Schnellerer Arbeitsspeicher bringt 
allerdings nichts.

von Daniel A. (daniel-a)


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Sheeva P. schrieb:
> Ich habe es schon bei mehreren Rechnern erlebt, daß sie deutlich mehr
> Arbeitsspeicher vertragen haben, als der Hersteller als Maximum
> angegeben hat.

Wenn man es genau wissen will kann man unter linux den Befehl dmidecode 
nutzen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich hatte auf einem Atom erster Generation (eeePC 900A, single core) 
beides drauf. Sowohl mit Windows (XP, Win7) als auch Linux (Mint Mate).:

Manche Webseiten mit viel aktivem Inhalt waren völlig unbenutzbar. 
Webdesigner arbeiten mit aktuellen Systemen, was zu Seiten führen kann, 
die schwache Maschinen überlasten. Javascript abzuschalten half oft, 
konnte aber auch zu teilweise leeren Seiten führen.

Videos von Youtube&Co konnte man in Linux oft vergessen. In Windows 
jedoch waren sie nutzbar. Das dürfte an einer unterschiedlicher 
Umsetzung in Treiber / Grafiksystem liegen. In Windows ist das besser 
integriert.

Beim recht langsamen Speichersystem (Flash-Disk) lag andererseits Linux 
weit vorne. Windows schreibt im Betrieb viel mehr und das war der 
Flaschenhals dieses Systems.

Rechnet man die Probleme dieses spezielln eeePC mit der Flash-Disk weg, 
wäre mein Favorit für Browser klar Windows. Aber lange hätte man keine 
Freude daran, da zu viele Webdesigner leidlich aktuelle Systeme 
voraussetzen.

: Bearbeitet durch User
von Guido L. (guidol1970)


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schaut Euch doch mal
https://cublinux.com/

an....

Eine Art ChromeOS mit kompletten Ubuntu drunter :)

Machte sich ganz gut auf einem Netbook....solange die Grafikkarte 
unterstuetzt wird....

Gibts als 32 oder 64Bit

von Twelwan (Gast)


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Ich hab nen P4 mit 1GB auf lubuntu laufen und der rennt wie doof. Selbst 
browsergames zock och damot ohne Probleme. Ansonsten mach den Rechner 
leer und nutze LPS von der Airforce ausm usb stick...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sheeva P. schrieb:
> Auch wichtig, gerade auf schwachen Systemen: unbedingt den schnellsten
> RAM nehmen, den das Mainboard abkann, also keinen DDR3-800 einbauen,
> wenn das Board DDR3-1600 kann. Schnellerer Arbeitsspeicher bringt
> allerdings nichts.

Und warum sollte man da was einbauen, was nix bringt?

von Sebastian (Gast)


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Das Problem ist eindeutig die Grafikeinheit. GMA3650 ist eine 
PowerVR-basierte Grafiklösung, und für alle PowerVR-Sachen bisher gilt 
durchweg: Die Hardware taugt nur soviel wie ihre Treiber. Weder Intel 
noch die Firma, die heute hinter PowerVR steht, nämlich Imagination 
Technologies, hat sich in dieser Hinsicht jemals positiv hervorgetan.
Auf dieser Kiste läuft mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Windows 7 
schneller als Linux, und zwar allein wegen der verbauten "Krüppelgrafik" 
(Begriff ist nicht von mir, kann man in anderen Foren so lesen). Bei 10 
habe ich Zweifel... könnte an fehlenden Treibern scheitern.

von René K. (cyprius)


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Sebastian schrieb:
> Auf dieser Kiste läuft mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Windows 7
> schneller als Linux, und zwar allein wegen der verbauten "Krüppelgrafik"
> (Begriff ist nicht von mir, kann man in anderen Foren so lesen). Bei 10
> habe ich Zweifel... könnte an fehlenden Treibern scheitern.

Genauso ist es. Treibersupport gibt es nur für Windows 7 in der 
32bit-Variante(!).

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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A. K. schrieb:
> Videos von Youtube&Co konnte man in Linux oft vergessen. In Windows
> jedoch waren sie nutzbar. Das dürfte an einer unterschiedlicher
> Umsetzung in Treiber / Grafiksystem liegen. In Windows ist das besser
> integriert.

Komisch, ich hatte genau gegenteilige Erfahrungen auf meinem alten 
Atom-Netbook.

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