Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 400V mit Sperrschwinger und einem umgedrehten Netztrafo


von Geiger-Müller-Bastelnder (Gast)



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Hallo,

kurze Frage, kann man so mit einem Sperrschwinger und einem umgedrehten 
Netztrafo eine HV erzeugen?

Ich brauche ca. 400V = für ein Zählrohr.

Danke!

von DiodE (Gast)


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Nix zum sperren da, also kein Sperrschwinger!

von Geiger-Müller-Bastelnder (Gast)


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DiodE schrieb:
> Nix zum sperren da, also kein Sperrschwinger!

Guckstu
https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrschwinger#Elektrische_Uhren



Habe jetzt eine Blitzplatine aus einem Einwegfotoapparat auf 400V 
umgestrickt, damit ist die Frage oben obsolet.

von Harald W. (wilhelms)


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Geiger-Müller-Bastelnder schrieb:

> Guckstu
> https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrschwinger#Elektrische_Uhren

Ja, leider werden manche Artikel in Wikipedia von Leuten geschrieben,
die keine Ahnung haben. :-(

von Mark S. (voltwide)


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Geiger-Müller-Bastelnder schrieb:
> DiodE schrieb:
>> Nix zum sperren da, also kein Sperrschwinger!
>
> Guckstu
> https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrschwinger#Elektrische_Uhren
>
>
>
> Habe jetzt eine Blitzplatine aus einem Einwegfotoapparat auf 400V
> umgestrickt, damit ist die Frage oben obsolet.

Das ist sicher die bessere Lösung!

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Harald W. schrieb:
> Geiger-Müller-Bastelnder schrieb:
>
>> Guckstu
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrschwinger#Elekt...
>
> Ja, leider werden manche Artikel in Wikipedia von Leuten geschrieben,
> die keine Ahnung haben. :-(

Die werden wohl eher von Leuten nicht wirklich gelesen, sondern nur die 
Bilder angeguckt.

Listu:
> Der Sperrschwinger stellt bei dieser Anwendung keine eigenständige
> Oszillatorschaltung dar, sondern wird erst durch das Zusammenspiel mit dem
> mechanischen Uhrensystem als elektromechanisches Gesamtsystem
> schwingungsfähig.

Gruss
WK

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mark S. schrieb:
>> Habe jetzt eine Blitzplatine aus einem Einwegfotoapparat auf 400V
>> umgestrickt, damit ist die Frage oben obsolet.
>
> Das ist sicher die bessere Lösung!

Für kleine Ströme und hohe Spannung ist auch die Innenschaltung einer 
elektrischen Fliegenklatsche bestens geeignet und billig:
http://www.reichelt.de/OL-TS-103/3/index.html?&ARTICLE=143510&artnr=OL+TS+103

Macht aus 3V etwa 1000. Ich habe den Generator auch schon mit einer 
Regelung ausgerüstet, die mir für eine Röhrenvorstufe auf recht genau 
300V Ausgang regelt.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Matthias S. schrieb:

> Macht aus 3V etwa 1000. Ich habe den Generator auch schon mit einer
> Regelung ausgerüstet, die mir für eine Röhrenvorstufe auf recht genau
> 300V Ausgang regelt.

Gute Idee!

Kannst Du den Schaltplan zur Regelung veroeffentlichen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Uwe B. schrieb:
> Kannst Du den Schaltplan zur Regelung veroeffentlichen?

Ich habe ihn nie aufgemalt, aber es war etwa so:
1
3V In       C     E           +V zum HV Generator
2
+------+-----\___/---------->>
3
       |       |    BD135
4
       +-|===|-+               2M     1M
5
      330      |       ------|===|--|===|--< HV 
6
             C  \|     ||
7
        TUN      |---->||
8
             E  /|     || 100k Trim
9
GND            |       --                GND
10
o--------------+--------+-------------------
TUN ist ein beliebiger 100mA NPN Kleintransistor a la BC547.

: Bearbeitet durch User
von Geiger-Müller-Bastelnder (Gast)


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Dann wird die Ausgangsspannung also über die Eingangsspannung geregelt, 
clever!


Bei dem Fotoblitzmodul ging das leider nicht. Die Ausgangsspannung lag 
immer bei 328V.
Nach einigem Suchen fand ich eine winzige SMD-Zenerdiode, der ich in 
Reihe zwei 30V-Zenerdioden  zugeschaltet habe.
Jetzt liegt die Ausgangsspannung bei stabilen 388V.

(der Orginal-Elko des Blitzmoduls 120uF/350V wurde vorher durch einen 
10uF/400V-Elko ersetzt)

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Beim Nachmessen mit eine statischen Voltmeter und frischen Batterien 
waren über 2 kV zu messen. Der Kondensator auf der Hochspannungsseite 
hat 300 nF bei einer aufgedruckten Spannungsfestigkeit von 4-- Volt 8-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Uwe B. schrieb:
> Beim Nachmessen mit eine statischen Voltmeter und frischen Batterien
> waren über 2 kV zu messen.

Bei den hier vorhandenen Fliegenklatschen war der Ausgang des Trafos auf 
einen Spannungsverdoppler (a là Grainacher) geschaltet, den ich zuerst 
entfernt hatte.
https://en.wikipedia.org/wiki/Voltage_doubler

Deswegen waren es bei mir nach Einwegleichrichtung nur noch 1000V (dann 
allerdings ein paar mehr mA). Ein Abregeln der 3V Versorgung auf ca. 
2,2V brachte mir dann die gewünschte Spannung von etwa 300V, die ich für 
den Röhrenvorverstärker brauchte.

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