Hey Forum, Ich weiß, die Frage ist gewissermaßen idiotisch, da bei SNT prinzipiell das Layout viel kritischer ist als der Schaltplan und es schon manchmal schwierig wird es auf einem echten PCB hinzubekommen. Zunächst ein paar Daten: ~45V, ~ 1.2A (gebraucht werden eher 37V@1A, aber Puffer), sprich circa 55W. Ich weiß, dass das Layout hauptsächlich bzgl. Störungen und v.a. bei hohen Schaltfrequenzen problematisch wird. Daher nehme ich gerne eine größere Spule in Kauf, wenn es dafür niedrigere Frequenzen (EMV) und mehr Stabilität gibt. Wenn es zweckmäßiger ist, kann ich auch circa zwei 22.5W Netzteile bauen, aber ich befürchte, dass die Leistung nicht unbedingt das Kriterium ist? Andererseits: Gibt es schon fertige Boost-Konstantstromquellen? Ich habe z.B. den LM3405A gefunden, der ist allerdings ein Buck-Stromregulator. Sprich anstatt erst zu Boosten und dann zu Bucken, könnt ihr mir passende ICs nennen? Grüße
Marc S. schrieb: > Andererseits: Gibt es schon fertige Boost-Konstantstromquellen? Ich habe > z.B. den LM3405A gefunden, der ist allerdings ein Buck-Stromregulator. > Weitersuchen. Und das Wisse, daß Du verkündest auch anwenden. Und dann wiederkommen. MiWi
Welche Eingangsspannung? Geht eigentlich ganz gut auf Lochraster (selbst schon gemacht) man muß aber recht viel Lötaugen (2 Reihen) wegbrutzeln um die Primärseite ausreicht weit von der Sekundärseite wegzukriegen. Boosten und bucken? Man, lasst doch mal diese Scheiß Halb-Anglizismen weg. Das liest sich wie Dünnschiss, und ist es vielleicht auch. Keinen Plan von der Scheiße haben, aber mit Fachausdrücken rumschmeißen wollen. Genau wie eine Brille zum intelligent aussehen oder um auf de Gestell rumzukauen um Denkfähigkeit vorzutäuschen...
@MiWi: Du meinst/weißt also dass es solche ICs gibt? Ich habe bisher ausschließlich die "Abwärtswandler-StromRegulatoren" gefunden. Eigentlich kann es ja aber dem IC egal sein. Streng genommen sind doch die Stromregler auch nur Spannungsregler, die nicht die Ausgangsspannung sondern mit einem Shunt den Strom messen. Was mich zu der Frage bringt: Wäre das eventuell eine Alternative? Einen gewöhnlichen Spannungsregler zu missbrauchen oder steckt da noch mehr Logik dahinter? Ben B. schrieb: > Welche Eingangsspannung? Geht eigentlich ganz gut auf Lochraster (selbst > schon gemacht) man muß aber recht viel Lötaugen (2 Reihen) wegbrutzeln > um die Primärseite ausreicht weit von der Sekundärseite wegzukriegen. Die Eingangsspannung ist ~8-16V. Ben B. schrieb: > Boosten und bucken? [...] Ja! Eine "Kaskade" aus einem Aufwärtswandler, der dann einen Stromregler betreibt, der allerdings nur als "Tiefsetzsteller"/Abwärtswandler funktioniert (Uin > Uout). "LM3405A 1.6MHz, 1A Constant Current Buck LED Driver", zum Beispiel. Ich hätte gerne einen Stromregler, der als Aufwärtswandler fungiert, also von 12V auf bis zu 45V geht, je nach Last eben. Da ich das bis dato nicht gefunden habe, würde ich eben einen Aufwärtswandler (Boost DC-DC Converter) davor setzen, auch wenn das Wirkungsgrad- und Schwingsungstechnisch wohl Selbstmord ist. Nicht, dass meine Schaltung noch das Erdmagnetfeld umpolt :O Edit: Man muss lernen mit der TI Webench umzugehen, aber wenn man es kann, dann findet man erstaunliches. So z.B. den LM3421 der (auch wenn überdimensioniert) perfekt für diese Anwendung geeignet ist. Das Problem ist er kommt im SSOP-Package und ist dafür für mich quasi unlötbar, denn selbst wenn ich mir einen Adapter wie hier (http://www.digikey.com/product-detail/en/logical-systems-inc/PA-SSD3SM18-16/309-1129-ND/2728020) zur Hilfe nehme (8 USD!!), dann muss ich es ja erst darauf löten :D Ich werde weiter suchen, vielleicht finde ich was im DIP-Package und editiere es dann hier ein für die die Interesse haben bzw. diesen Beitrag in ein paar Jahren lesen :) Edit2: Die TI-Webench hat scheinbar nur SMD-Chips drin, daher versuche ich via Farnell in der Kategorie Stromregler etwas zu finden: http://de.farnell.com/webapp/wcs/stores/servlet/Search?catalogId=15001&langId=-3&storeId=10161&categoryId=700000004321&showResults=true&aa=true&pf=310265403,311607943,311607945 Da gibt es allerdings lediglich den LM334Z, der einerseits "nur" 40V verkraftet und zum anderen keinen PWM Eingang hat, das ist halt schon was schönes an dem LM3421 z.B, denn der ist ja auch genau dafür gedacht.
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Achso, 8..16V ist ja Kleinspannung, da braucht man keine galvanische Trennung. Na dann ist das kein Problem, auch nicht auf Lochraster, hab ich selbst schon gemacht. 8..16V sind immer weniger als 37..45V. Daher würd ich das immer als einfachen Aufwärtswandler bauen, die ganze Buck-Boost-SEPIC-Resonanzwandlerscheiße kann man da ganz getrost vergessen. Ein normaler Aufwärtswandler schafft das locker.
Marc S. schrieb: > Wenn es zweckmäßiger ist, kann ich auch circa zwei 22.5W Netzteile > bauen Damit Du dann auf Deine erwarteten 55 Watt kommst? Ist sehr zu bezweifeln, wenn Du schon solche Fragen stellst...
Marc S. schrieb: > Gibt es schon fertige Boost-Konstantstromquellen? Laß mich raten: das soll ein LED-Treiber werden? Konstantstromausgang bei ca. 37V LED-Spannung und Eingangsspannung 12V aus einem Akku? Warum sagst du das nicht sofort, sondern sprichst von einem Schaltnetzteil? Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber ich hatte darunter etwas verstanden wo man vorne 230V~ reinsteckt. Und selbstverständlich kann man jeden Schaltregler-Controller der als Boost arbeiten kann, als Stromregler betreiben. Einfach indem man das Feedback-Signal nicht von der Ausgangsspannung, sondern vom Ausgangsstrom ableitet. Typischerweise hat so ein SNT-Controller 1.25V Referenzspannung, die er am Feedback-Anschluß sehen will. Dann schaltet man seine Last in Reihe mit einem 1.25R Shunt (GND-seitig natürlich) und füttert dem Controller die Spannung vom Shunt. Und schon regelt der den Ausgangsstrom auf 1A. Aus offensichtlichen Gründen will man für sowas einen Controller mit möglichst geringer Referenzspannung verwenden.
Die meisten dieser PWM-Regler-ICs besitzen integrierte OPVs, mit denen man weit unter 1,25V Shunt-Spannung kommt. Mit den zwei OPVs des TL494 z.B. läßt sich eine Spannungsregelung mit Strombegrenzung aufbauen. Spannungsregelung ist für einen Aufwärtswandler zwingend, sonst explodieren entweder die Halbleiter oder der Siebelko, Strombegrenzung bräuchte man für einen LED-Treiber.
Marc S. schrieb: > @MiWi: Du meinst/weißt also dass es solche ICs gibt? JA! Aber was hilft es Dir wenn ich Dir deine Arbeit abnehme? Denn jeder Schaltregler kann das was Du willst, vielleicht nicht direkt aber solange der einen Steuereingang hat (und das hat jeder) läßt sich der nötige Krempel je nach Gusto, Können und Bedarf dazubauen. > Ich habe bisher ausschließlich die "Abwärtswandler-StromRegulatoren" > gefunden. Eigentlich kann es ja aber dem IC egal sein. > Ich wollte Dir eigentlich nur vermitteln daß Du ein bischen suchst und hier nicht mit "wollte, könnte, würde..." herumschreibst. Ich entwickle ja nicht Deine Schaltung und sag dir dann welches IC paßt, daß mußt Du selber machen. Und ja, es scheint mir daß Du überfordert bist. Alos fang einfach einmal an und zeig dann her was Du gemacht hast, wo Du anstehst. Dann kann das p.t. Forum darüber diskutieren und Du lernst auch was dabei.... Und nachdem Deine Stromquellenfrage wegen der allgegenwärtigen LEDs heutzutage wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf getrieben wird kann es doch nicht so schwer sein da selber sowas wie die Suchmaschinen von Google, digikey oder den Halbleiterherstellern zu benutzen um zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen, oder? MiWi
Wenn du wirklich den Strom regeln willst, wäre ein LED-Treiber sinnvoll. Aber Boost generell ist schon mal nicht falsch, auch die kann man mit Stromfeedback betreiben. Wie gut das geht muss man halt konkret probieren. Du kannst sogar einen TLC555 dafür nehmen, was das angeht... Fertige Regler gibts buchstäblich wie Sand am Meer. Finden muss man sie halt. Wie man sowas findet? z.B. so: Hersteller Linear -> Products -> Power Management -> Switching Regulators -> StepUp (Boost) Regulators Bingo, 163 Treffer. Ähnlich bei TI, auch da, viele Treffer. Dann schränkst du ein. Mach das für alle Hersteller, die sowas haben. Für deine Daten ist vermutlich ein Controller (mit externen FET) besser, aber das kannst uns nur du sagen - die von dir angegebenen Daten sind nicht ausreichnd. Kandidaten für den Hersteller: TI, Linear, Fairchild, Micrel, MPS, ST, ZMDI ...und viele weitere.
Hey, Sorry für die sehr späte Antwort, das Hobby muss leider warten wenn gerade anderes ansteht. Wie mir scheint sind wir ein wenig vom Thema abgekommen: Was ich eigentlich wissen wollte war: Ob es möglich ist einen Schaltregler auf einem Lochraster zu betrieben. Aus den Antworten entnehme ich, dass da nicht die erhöhte Induktivität von den Kabeln oder ähnlichem das Problem wird sondern hauptsächlich die Isolierung des Hochspannungsbereiches. Dann habe ich Schaltnetzteil und Schaltregler als Synonyme benutzt (bzw. kannte Schaltregler garnicht wirklich), dabei spricht man ja nicht per-se von einem Netzteil, wenn es die Spannung anpasst, sondern eher, wenn es am Netz angeschlossen ist (Netzspannung bekommt) Mani W. schrieb: > Marc S. schrieb: >> Wenn es zweckmäßiger ist, kann ich auch circa zwei 22.5W Netzteile >> bauen > > Damit Du dann auf Deine erwarteten 55 Watt kommst? Könnte in der Tat schwierig werden :P Aber die Frage bleibt: Aufteilen oder nicht. Andererseits denke ich mal sind 55W noch "Peanuts", was die Spulenströme etc. angeht und sollte kein Problem sein, wenn Fernost 1kW Regler via Ebay verscherbelt. Dann die Frage nach den ICs: Prinzipiell habe ich ja die Möglichkeit einen Stromregler oder einen fertigen LED-Treiber zu betreiben. Zunächst ist es ja so, dass die angegebene Stromstärke für mich unerheblich ist, da ich ohnehin einen Schalttransistor brauche und es dann von diesem (bzw dem Spulenwiderstand, etc) abhängt, wie Stromfest meine Regelung wird, richtig? Dann bleibt natürlich die Frage ob ich einen fertigen LED-Treiber oder einen Stromregler baue. Der Vorteil des LED-Treibers ist, dass ich direkt einen PWM Eingang habe. Ich stelle mir das momentan für den Stromregler problematisch vor, es sei denn, fRegler << fPWM, denn sonst regelt sich ja der Regler zu Tode. Wäre es nicht einfacher, dieses PWM zu glätten und quasi bspw. via Substrahierer OPV als Soll-Strom rückzuführen? Das wäre dann eine echte Stromregelung und führt auch zu weniger harten Spikes. Andererseits gibt es "echte" LED-Treiber nahezu nur in SMD-Packages, daher werde ich wohl eher weniger um einen Eigenbau diesbezüglich umher kommen. Wie würdet ihr die LEDs dimmbar machen? Ben B. schrieb: > Spannungsregelung mit Strombegrenzung aufbauen. > Spannungsregelung ist für einen Aufwärtswandler zwingend, sonst > explodieren entweder die Halbleiter oder der Siebelko, Strombegrenzung > bräuchte man für einen LED-Treiber. Das ist natürlich noch die Frage. Eigentlich empfiehlt sich ja ein Stromregler, um z.B. die Widerstandsabhängigkeit durch Temperatur und ähnliche Effekte zu kompensieren. Ich nehme mal an es gibt auch Stromregler mit Spannungsbegrenzung? z.B. könnte man mit einer Zenerdiode den Transistor entsprechend schließen oder die Feedbackspannung beeinflussen. Andererseits hört sich das wiederum so volatil für den ersten Schaltregler an, dass ich wohl doch mit bereits vorhandenen ICs erfolgreicher bin. MfG
Marc S. schrieb: > Aus den Antworten entnehme ich, dass da nicht die erhöhte Induktivität > von den Kabeln oder ähnlichem das Problem wird sondern hauptsächlich die > Isolierung des Hochspannungsbereiches. Bei Schaltnetzteilen spielt der richtige Aufbau eine grosse Rolle. Deshalb stehen in dfen Datenblättern oftmals Aufbauvorschläge mit einer gerouteten Platine. Wenn man diese Leiterbahnführung mit Drähten auf der Unterseite der Lochrasterplatine nachbaut, hat man eine gute Chance, das das Schaltnetzteil auch funktioniert. > Andererseits denke ich mal sind 55W noch "Peanuts", was die Spulenströme > etc. angeht und sollte kein Problem sein, wenn Fernost 1kW Regler via > Ebay verscherbelt. Naja, es gibt auch Schaltnetzteile für viele Megawatt. Die werden z.B. in Elektroloks verbaut. Die Frage ist eher, ob Du es schaffst, einen grösserens Schaltnetzteil zu bauen. Erste Versuche sollte man eher mit Leistungen unter 10 Watt machen. > Ich stelle mir das momentan den Stromregler problematisch vor, Damit hast Du nicht ganz Unrecht. Dein erstes Schaltnetzteil sollte wohl besser ein Stepdownregler sein.
Harald W. schrieb: > Bei Schaltnetzteilen spielt der richtige Aufbau eine grosse Rolle. > Deshalb stehen in dfen Datenblättern oftmals Aufbauvorschläge mit > einer gerouteten Platine. Wenn man diese Leiterbahnführung mit > Drähten auf der Unterseite der Lochrasterplatine nachbaut, hat > man eine gute Chance, das das Schaltnetzteil auch funktioniert. Das heißt es kommt nicht ganz darauf an, ob nun Draht oder Leiterbahn sondern hauptsächlich im die Länge der Leitungen und auch den Ort (ggf. Einstreuungen von einem Bauteil zum anderen). Harald W. schrieb: > Naja, es gibt auch Schaltnetzteile für viele Megawatt. Die werden > z.B. in Elektroloks verbaut. Die Frage ist eher, ob Du es schaffst, > einen grösserens Schaltnetzteil zu bauen. Erste Versuche sollte man > eher mit Leistungen unter 10 Watt machen. Mh, kommt es denn so auf die Leistung an, oder sind größere Leistungen hauptsächlich teurer und gefährlicher (Höhere Brandgefahr, Mehr Splitter beim Siebelko). Harald W. schrieb: > Damit hast Du nicht ganz Unrecht. Dein erstes Schaltnetzteil sollte > wohl besser ein Stepdownregler sein. Ein 230V->12V@1A wäre wohl dafür jedoch auch nicht so gut? (Wegen der 230V). Wie sehr schwanken denn die Spulen/Elkodimensionen? Sprich: kann ich mir einfach mal ein paar bestellen um damit in Zukunft verschiedene Schaltregler unterschiedlicher Dimensionen aufzubauen? Falls ja: Was für eine Größenordnung? Andererseits geht's da vermutlich ja schon bei der Stromfestigkeit der Spule los und hört bei der Spannungsfestigkeit des Siebelkos auf.
Blödsinn. 50W sind bei 12..50V noch recht easy zu handhaben. Die Leistungshalbleiter und die Spule ruhig etwas großzügiger auslegen und man wird staunen wie kalt der Aufbau selbst bei Vollast noch bleibt. Bei 20V Eingangsspannung und 50V am Ausgang gibts auch keine Probleme wegen "Hochspannung". Die Spannungsregelung beim Step-Up-Wandler dient dem Schutz der Bauteile, nicht dem Schutz vor Überschlägen durch Hochspannung. Wie Du einen Stromregler realisierst, ist Dir überlassen. Der Regler wird vermutlich mit einer viel höheren PWM-Frequenz arbeiten als die Helligkeitssteuerung (Regler: 50..100kHz, Dimmer: 300..500Hz). Man muß nur aufpassen, daß die Stromregelung nicht zu träge ist, sonst hat man ständig Überschwinger. Schaltregler mögen 0-100% Lastwechsel nicht besonders. Daher würd ich vielleicht auch probieren, die Dimmer-PWM auf das Strom-Soll-Signal zu integrieren, dadurch arbeitet der Regler kontinuierlich mit variablem Strom. Ich würd sagen der TL494 ist Dein Freund. Der ist schon etwas älter und kann FETs nur mit Hilfsbeschaltung treiben, aber er ist immer noch einer der besten und vielseitigsten PWM-Regler, die man so findet. Durch seine beiden OPVs ist ein Stromregler mit überlagerter Spannungsregelung (für den Fall des Leerlaufs oder Fehler in der LED) absolut kein Problem. Oder man nutzt andere Schaltungsvarianten, z.B. Spule->LED->Transistor plus Freilaufdiode und kleinen Siebkondensator, dann kann im Fehlerfall (offene LED) kein Strom fließen und man kann sich die Spannungsregelung sparen. Die Schaltung kann dadurch aber nur noch als Stromregler laufen, nicht mehr als Netzteil. Also nur noch für LEDs zu gebrauchen.
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