Forum: Platinen Gefräste Platine


von Bülent C. (mirki)


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Hallo zusammen,

anbei eine gefräste Platine. Die Leiterbahnen sind laut Eagle 0.3mm 
breit.
Bin mir nicht sicher ob die Grenze erreicht wurde, aber es sieht sehr 
gut aus, oder?!

VG,
Bülent

von Axel R. (Gast)


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sieht sehr gut aus.
sicher n haufen dreck gemacht - dafür ohne mumpe und chemie ...

Axelr.
DG1RTO

von The D. (thedaz)


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Ich weiß nicht so recht, zwischen den Leiterbahnen sind noch jede Menge 
stehen gebliebene Kupfer-Pixel die dir evtl. irgendwann mal in die Quere 
kommen.

von Jemin K. (jkam)


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so sieht's aus

von Marvol (Gast)


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Hallo,

mich würde interessieren mit welcher Fräse Du das gemacht hast, 
vielleicht kannst Du ein Bild ins Forum setzen.

Gruß
Marvol

von Maik (Gast)


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"noch jede Menge
stehen gebliebene Kupfer-Pixel"
das ließe sich doch sicher noch durch eine größere Eindringtiefe 
beseitigen..ich finde alles in allem ist das aber erstmal top

von Björn R. (sushi)


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FR-2 oder FR-4? Welcher Stichel? Mit Tiefenregler, nehm ich an...
Sehr interessant. Ich mache seit einiger Zeit alles möglichst in THT, 
damit ich fräsen kann. Auf das Chemie-Gelumps hab ich keine Lust, vor 
allem wenn ich dann jedesmal neues kaufen muss, weil ich nur selten 
Platinen brauche. Dann jedes Mal Belichtungsreihe etc...
Bestellen geht gut, aber manchmal möchte man es einfach sofort haben ;-)

Wenn man jetzt aber so fein gefräst kriegt, dass man auch SMD nutzen 
kann... Junge Junge!

LG, Björn

von Löter (Gast)


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Björn R. schrieb:
> Dann jedes Mal Belichtungsreihe etc...

Schon mal Thermotransfer probiert ?

So mit Geschenkpapier-Rückseite und  selbstgebautem Laminator ?

An das Jahr meiner letzten Belichtungsreihe erinnere ich mich schon 
garnicht mehr

von Bülent C. (mirki)


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Hallo,

erstmal ein Dankeschön an alle für die Blumen!

Axel R. schrieb:
> sicher n haufen dreck gemacht

Eigentlich nicht...

The D. schrieb:
> Ich weiß nicht so recht, zwischen den Leiterbahnen sind noch jede Menge
> stehen gebliebene Kupfer-Pixel die dir evtl. irgendwann mal in die Quere
> kommen.

Das könnten Überreste vom schleifen sein. Das Foto habe ich mit einem 
USB Mikroskop gemacht.

Maik schrieb:
> "noch jede Menge
> stehen gebliebene Kupfer-Pixel"
> das ließe sich doch sicher noch durch eine größere Eindringtiefe
> beseitigen..ich finde alles in allem ist das aber erstmal top

Eine größere Eindringtiefe ist zu gefährlich, da ich sonst die dünnen 
Leiterbahnen nicht hinbekommen würde. Ich tendiere eher derzeit noch 
weniger einzutauchen.

Björn R. schrieb:
> FR-2 oder FR-4? Welcher Stichel? Mit Tiefenregler, nehm ich an...

FR4 mit einem 20° Spitzenwinkel Stichel aus VHM. Eine Tiefenregelung war 
nicht im Einsatz, weil es (noch) nicht notwendig ist. Dafür ist aber 
eine plangefräste PA9 Platte als Untergrund vorhanden.

Marvol schrieb:
> mich würde interessieren mit welcher Fräse Du das gemacht hast,
> vielleicht kannst Du ein Bild ins Forum setzen.

Fotos im Anhang.
Gefräst wurde mit einer leicht modifizierten Shapeoko2. Mit der Standard 
Ausführung der Shapeoko2 wäre dieses Ergebnis m.E. nicht möglich. Die 
Fräse sitzt auf einem 20x40 Profil Rahmen mit Querstreben um eine 
Steifigkeit zu erhalten. Zudem ist die Z-Achse, wie auf Bild1 zu sehen, 
ein wenig modifiziert. Anstelle einer Kunststoff Mutter habe ich hier 2 
selbst angefertigte Messing Muttern im Einsatz. Dadurch bekomme ich 
Stabilität und Genauigkeit in die Z-Achse.
AAAber das A und O ist die Spindel!! Es ist enorm wichtig, das der 
Rundlauf nahezu perfekt ist, und das erreiche ich mit einer Kress 
Spindel.

Was noch an Modifikation aussteht ist eine Tiefenregelung mit Hilfe 
einer Laserentfernungsmessung, weil mir die konventionelle Art zu lange 
dauert.


VG,
Bülent

von The more you know, the less you need (Gast)


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Das mit dem Fräsen ist ein absteigender Ast, egal wie gut dieses 
Ergebnis ist. Setze lieber auf chemische Leiterplattenfertigung! Ist so 
üblich, und man weiß längst warum. Die Chemie muss auch bei weitem nicht 
so umfangreich und widerlich sein, wie es hier fast ausschließlich 
praktiziert wird.
Aufwändige und große Belichter, stinkende Blubbereimer, korrodierte 
Bäder, teure Ätzlösungen, nötige Chemikalienentsorgung, das ist alles 
ein ganz schlechter Witz. Vergleichbar mit Opa vor einem dicken 
Röhrenfernseher, bei dem er ganz stolz ist, endlich das Wanderbild auf 
null gestellt zu haben...

Bülent, du bist doch eigentlich einer der sehr Wenigen hier, die bei dem 
was sie tun auch mal nachdenken. Probiere daher einfach noch mal das mit 
dem Ätzen, und halte dich mal NICHT an das, was dazu überall zu lesen 
ist...schon kommst du weiter.

Stehe selbst momentan bei minimal 10-15µm wiederholbaren Strukturen, und 
kenne schon die limitierenden Faktoren für noch höhere Auflösungen! Das 
Ganze mit einer Ausrüstung, die problemlos in eine Laptoptasche passt, 
mit WAF von 100%. Zum Gesamtpreis von ca. 20 Euro. Sowohl Belichter als 
auch Sprühätze sind online natürlich unbekannt, dabei sind sie so derbe 
einfach!

Und das ist nicht etwa so, weil ich der geborene Held bin. Das ist nur 
die logische Folge, weil ich erst nachdenke, und dann baue. Jeder könnte 
das, sofern er das Hirn eingeschaltet lässt. Aber hier ist es üblich, 
genau das was sowieso schon lächerlich praktiziert wird, noch einfacher, 
billiger, und schlechter durchzuführen. Platine Fräsen ist leider ein 
gutes Beispiel dafür (es gibt da zwar was deutlich Besseres, aber ich 
mache es trotzdem mal mit der Axt...).

von Mario L. (mlatzig)


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The more you know, the less you need schrieb:
> Und das ist nicht etwa so, weil ich der geborene Held bin.

Mmmh... Bin ohne Worte bei soviel Informationsgehalt...

Bülent C. schrieb:
> Hallo,
>
> erstmal ein Dankeschön an alle für die Blumen!

Echt top! Bin beeindruckt, finde dein Ergebnis sehr interessant... 
Überlege mir auch, eine Fräse anzuschaffen. Bisher habe ich auch nur mit 
Tonerdruck & Laminator gearbeitet bzw. mit langen Wartezeiten über 
chinesische Platinhersteller bestellt.

von Nase (Gast)


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Bülent C. schrieb:
> Bin mir nicht sicher ob die Grenze erreicht wurde, aber es sieht sehr
> gut aus, oder?!

Für Fräsen hast du das echt gut hingekriegt.

Objektiv ist das Leiterbild aber ziemlich verfranselt und wackelig.
Und du hast sicher länger mit der Fräse gebraucht, als 10 Minuten, die 
das ganze per Chemie gebraucht hätte...? :-)

von So schwierig? (Gast)


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Bülent C. schrieb:
> Bild__1_.jpg        Bild__2_.jpg         Bild__3_.jpg

von Stefan (Gast)


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@The more you know, the less you need (Gast):
Wo hast Du den Dein Verfahren beschrieben? Das wäre ja für viele 
interessant. Link? Ablauf? Fotos?

von Holger Z. (boomboommagic)


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> Und das ist nicht etwa so, weil ich der geborene Held bin. Das ist nur
> die logische Folge, weil ich erst nachdenke, und dann baue. Jeder könnte
> das, sofern er das Hirn eingeschaltet lässt. Aber hier ist es üblich,
> genau das was sowieso schon lächerlich praktiziert wird, noch einfacher,
> billiger, und schlechter durchzuführen. Platine Fräsen ist leider ein
> gutes Beispiel dafür (es gibt da zwar was deutlich Besseres, aber ich
> mache es trotzdem mal mit der Axt...).

Geht das auch mal etwas genauer als nur sporadisch andeuten was möglich 
wäre /ist ?
Hilft anderen so ja ungemein  ....

von Nase (Gast)


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Holger Z. schrieb:
> Geht das auch mal etwas genauer als nur sporadisch andeuten was möglich
> wäre /ist ?
Er hat doch ziemlich detailliert beschrieben, was mit Ätzverfahren so 
machbar ist.

Im Übrigen kann ich das auch bestätigen. Es ist auch nicht umsonst das 
Standardverfahren in der Industrie, auch wenn LPKF&Co. nach wie vor den 
Gravierquatsch verticken.

Ein Bohrplotter ist eine wunderbare Sache, gar keine Frage. Aber 
Kupferstrukturen zu gravieren ist Blödsinn. Das passt eher ins letzte 
Jahrtausend mit bedrahteten Bauteilen und so.

von Interessierter (Gast)


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Zitat:
"Stehe selbst momentan bei minimal 10-15µm wiederholbaren Strukturen, 
und
kenne schon die limitierenden Faktoren für noch höhere Auflösungen! Das
Ganze mit einer Ausrüstung, die problemlos in eine Laptoptasche passt,
mit WAF von 100%. Zum Gesamtpreis von ca. 20 Euro. Sowohl Belichter als
auch Sprühätze sind online natürlich unbekannt, dabei sind sie so derbe
einfach!"

Das hätte ich gerne einmal im Detail bitte. Mit Fotos, Beschreibung, 
Link.

von Augen (Gast)


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Fräsen hat schon seine Berechtigung, Ätzen auch genau wie Sprühätzen.
Alles hat vor und Nachteile.

Das größte Problem bei dieser Strukturbreite ist aber nicht das 
Verfahren
zur Herstellung der Platine, sondern das Löten ohne Lötstopplack.
Die Brückenbildung bei Handlöten und das Ablösen der Pads bei zu langer
Erhitzung sind da das Thema.

Ein Gravierstichel 20° und eine Drehzahl von 25000 U/min. bei einem
Vorschub von 150-200 mm / min. führt jedoch zu einem Verschleiß des
VHM Stichel, man sollte also selber schärfen können. Und die Spitze 
minimal
Abflachen!

Die Oberfläche hast du ja "Entgratet", mit Alkohol oder ISO und 200'er
Schmirgel geht das sehr gut.

Für die Fräse die du Eingesetzt hast ist das Ergebniss super!

Ein Abstandshalter für den Stichel ist viel Problemloser als eine Laser
Höhenvermessung, oder ein Oberflächen Abtastung.
Sie ist Preiswerter und führt zu einem sehr guten Ergebniss.
Schau dir das mal an, du wirst begeistert sein.
Die Kupfer Auflage ist ja nur 35-40 µm dick.


Viel Spaß und Erfolg mit deiner Fräse.

von The D. (thedaz)


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Wenn es in die Laptoptasche passt und 100% WAF hat dann wird es wohl der 
Laptop sein mit dem er beim PCB Hersteller bestellt.

von Nase (Gast)


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Augen schrieb:
> Alles hat vor und Nachteile.

Als ehrlich gemeinte Frage: Was sind denn die Vorteile vom Fräsen der 
Kupferstrukturen?[1]

Aus eigener Erfahrung mit einem professionellen LPKF-System fallen mir 
spontan eigentlich nur Nachteile ein:
- Strukturgröße ist mechanisch begrenzt.
- Problematischer als die Grenze ist aber m.M.n., dass die Strukturgröße 
mit dem verschleißenden Stichel schwankt. Man kann also bessere 
Ergebnisse mit mehr Materialaufwand (sprich: öfter Stichel wechseln) 
erreichen.
- Gute Gravierstichel sind recht teuer.
- Der Fräsvorgang dauert unheimlich lange. Eine normal (THT) bestückte 
Europakarte fräst schonmal drei..vier Stunden und länger.
- Man hat blankes Kupfer ohne Lötstopp. Klar, man wird den Lötstopplack 
ggf. anschließend photolithographisch auftragen, aber dann hat man ja eh 
die Chemie im Hause und könnte ätzen...
- Wegen der langen Fräsdauer und des fehlenden Schutzlackes oxidiert die 
Kupferoberfläche schon beim Fräsen merklich und wird schlecht lötbar. Im 
Prinzip müsste man sie nachträglich wieder polieren/anschleifen, aber 
das verträgt sich mit den kleinen Strukturen nicht.
- Die Fräse macht üblicherweise ganz schön viel Krach. Falls die Fräse 
ruhig ist, macht der Staubsauger den Krach :-)

Ich sehe das halt im Kontrast zur Weiterverarbeitung. Natürlich kann man 
auch eine gefräste Platine im Abscheider verzinnen, chemisch 
durchkontaktieren und mit Lötstopp beschichten. Aber dann schmeißt man 
besser die Fräse raus und stellt ein Ätzbad daneben, denn eine 
Laboreinrichtig hat man wegen der anderen Prozesse ja ohnehin schon...

Den einzigen Vorteil konstruieren sich die meisten, weil sie die Chemie 
nicht in den Griff kriegen. Sei das wegen Prozessfehlern oder sei es 
wegen Richtlinien und Berufsgenossenschaft und so weiter. Aber selbst 
die Argumentation "es ist schnell" ist ja schwachsinnig im Vergleich zum 
Schaumätzen oder so.

Die Anwendungsfälle für gefräste Platinen werden heute halt auch immer 
dünner. Im Zeitalter von SMD und BGAs.. naja, ne Platine mit oxidierten 
Pads, Fräsgraten, ohne Lötstopp und nicht durchkontaktiert...


[1] Fürs Bohren ist der Plotter eine wunderbare Lösung, das schrieb ich 
ja schon.

von Bülent C. (mirki)


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Platinen- fräsen vs. atzen:

In der Regel stelle ich meine Platinen mit dem Ätzverfahren her. 
Gedruckt wird mit DYE Tinte befüllter Epson 1500W auf Folie. Nachdem die 
Folie trocken ist, wird mit belichtet und entwickelt. Danach kommt die 
Platine in die mit NaPs befüllte Schäumätzanlage.
Strukturen um die 0.1mm bekomme ich mit dem oben grob beschrieben 
Prozess problemlos reproduziert. Der Prozess wurde seit 2 Jahren auf 
Qualität optimiert ohne dabei den Zeit Faktor mit einzuberechnen.
Für die mini Platine die ich gefräst habe, würde ich mit dem 
herkömmlichen Verfahren - mit allen drum und dran so ca. 30-40min 
benötigen bis sie bestückt werden kann. Wobei hier die meiste Zeit auf 
das trocknen der Folie draufgeht.
Gefräst wurde diese Platine in ca. 15min. Das ist ein drittel der Zeit 
die ich sonst benötigen würde.
Ab und zumal muss ich kleine Schaltungen aufbauen, um Teilfunktionen von 
größeren Schaltungen verproben zu können, und das muss manchmal 
"schnell" gehen.
Ich denke, da ist das fräsen für mich die optimalere Lösung, da es 
"schnell und gut" zustatten geht. Dies gilt natürlich für Platinen mit 
max. 30x30mm.
Die richtigen Schaltungen/Platinen stelle ich weiterhin im Ätzverfahren 
her.

VG,
Bülent

: Bearbeitet durch User
von Dussel (Gast)


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Bülent C. schrieb:
> Bin mir nicht sicher ob die Grenze erreicht wurde, aber es sieht sehr
> gut aus, oder?!
Ich schwanke, ob man bei Technik die Ästhetik bewerten soll. Technisch 
gesehen gibt es wohl nur 'funktioniert' und 'funktioniert nicht'. Die 
Platine sieht funktionsfähig aus. Die Ästhetik ist für mich maximal eine 
drei in Schulnoten.

Björn R. schrieb:
> Auf das Chemie-Gelumps hab ich keine Lust, vor
> allem wenn ich dann jedesmal neues kaufen muss, weil ich nur selten
> Platinen brauche. Dann jedes Mal Belichtungsreihe etc...
Wenn der Beitrag ernst gemeint ist, kann ich das widerlegen. Ich habe 
mir vor Jahren (grob gesagt etwa acht) mal das 'Zeug' gekauft, 
insbesondere 400g Ammoniumpersulfat, aus dem Restbestand meines 
Elektronikhändlers und das funktioniert immer noch. Dazu habe ich noch 
eine Feinwaage für unter 20€, so dass ich die Chemikalienmengen pro 10 
ml Wasser abwiegen kann.
Von diesem x g/l halte ich nichts. Wofür brauche ich literweise Lösung, 
die rumsteht und schlecht wird.

Als Hobbysache finde ich das hier gezeigte Fräsen aber schon gut. Hobby 
muss nicht sinnvoll sein und es ist sicher eine interessante Erfahrung, 
so eine Fräse für Platinen zu benutzen. Für mich war es damals auch 
spannend, als ich mir eine Platine CNC-gebohrt habe. Zu sehen, wie die 
Maschine alles abfährt und die Platine nach und nach fertig wird…

von Bülent C. (mirki)


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Augen schrieb:
> Das größte Problem bei dieser Strukturbreite ist aber nicht das
> Verfahren
> zur Herstellung der Platine, sondern das Löten ohne Lötstopplack.
> Die Brückenbildung bei Handlöten und das Ablösen der Pads bei zu langer
> Erhitzung sind da das Thema.

Das stimmt!

Augen schrieb:
> Ein Gravierstichel 20° und eine Drehzahl von 25000 U/min. bei einem
> Vorschub von 150-200 mm / min. führt jedoch zu einem Verschleiß des
> VHM Stichel, man sollte also selber schärfen können. Und die Spitze
> minimal
> Abflachen!

Schärfen ist nicht das Problem, aber das mit dem abflachen wird schon 
schwieriger.

Augen schrieb:
> Ein Abstandshalter für den Stichel ist viel Problemloser als eine Laser
> Höhenvermessung, oder ein Oberflächen Abtastung.
> Sie ist Preiswerter und führt zu einem sehr guten Ergebniss.
> Schau dir das mal an, du wirst begeistert sein.
> Die Kupfer Auflage ist ja nur 35-40 µm dick.

Stimmt, das ist auch ein gutes Verfahren, werde ich mir mal anschauen. 
Danke für den Hinweis. Hast Du evtl. irgendwelche Info-Quellen hierzu?

>
> Viel Spaß und Erfolg mit deiner Fräse.
Danke!

von Nase (Gast)


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Bülent C. schrieb:
> Für die mini Platine die ich gefräst habe, würde ich mit dem
> herkömmlichen Verfahren - mit allen drum und dran so ca. 30-40min
> benötigen bis sie bestückt werden kann. Wobei hier die meiste Zeit auf
> das trocknen der Folie draufgeht.
Naja, ich drucke mit einem Laserdrucker eine einzelne Folie, belichte 
120 Sekunden, entwickle ca. 30 Sekunden unter Hin- und Herschwenken und 
ätze dann nochmal 5..10 Minuten.

Und damit kriege ich jederzeit reproduzierbare Ergebnisse hin.

Die meiste Zeit braucht eigentlich das Ätzbad zum Aufheizen, das dauert 
ca. 30 Minuten. Aber das macht das Bad von selbst ohne Betreuung und 
ohne Geräuschentwicklung :-)

Für schnellen Bastel- und Frickelkram fräse ich ja auch nach wie vor. 
Aber das ist trotzdem weder effizient noch sinnvoll.

von Nase (Gast)


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Bülent C. schrieb:
> Augen schrieb:
>> Ein Abstandshalter für den Stichel ist viel Problemloser als eine Laser
>> Höhenvermessung, oder ein Oberflächen Abtastung.
>> Sie ist Preiswerter und führt zu einem sehr guten Ergebniss.
>> Schau dir das mal an, du wirst begeistert sein.
>> Die Kupfer Auflage ist ja nur 35-40 µm dick.
>
> Stimmt, das ist auch ein gutes Verfahren, werde ich mir mal anschauen.
> Danke für den Hinweis. Hast Du evtl. irgendwelche Info-Quellen hierzu?
Schau mal bei besagter Firma LPKF, da ist so ein Gravier-Tiefenregler 
die Standardausrüstung.

Im Prinzip ist das einfach eine kleine Aluminiumbuchse um den 
Gravierstichel herum, die auf der Kupferoberfläche gleitet. Der Fräser 
kann elektromagnetisch angehoben werden und fällt per Schwerkraft nach 
unten. Mittels Gewinde kann man den Versatz zwischen Unterkante der 
Alubuchse und dem Stichel einstellen.

von min (Gast)


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The more you know...desto besser sieht das DIY-Ergebnis aus. Und das 
sieht hier schon beeindruckend gut aus. Ob da noch Kupferspäne drinn 
sind, muss man mit einen Binokular schauen oder die Platine 
"durchklingeln".
Irgendwann wird einer Programm geschrieben haben, welches alle Leitungen 
nach dem Fräsen, anhand der Fräsdaten automatisch durchklingelt, um 
Kurzschlüsse zwischen den Leiterbahnen zu finden. Aber vorher werden 
immer irgendwelche Nörgler sagen: "Das geht bestimmt nicht - sei doch 
vernünftig und lasses einfach!"  Easy going - just do it:-) Your 
imagination is your limit.
Tue immer das, was dich im Ergebnis am meisten zufriedenstellt. Wenn es 
dann auch noch umweltfreundlich ist, weil Kupferspäne leichter zu 
recyceln
sind als Kupferionen - um so besser. Wissen ist Erfahrung und nicht das 
unhinterfragtes Auswendiggelerne von Vorsagern und 
Interessensvertretern. Tonertransfer hat aber im Hobbybereich ebenso 
Vorteile. Man braucht keine Fräse. Mit etwas Übung kann man mit dem oben 
gezeigten Ergebnis locker mithalten. Aber man hat eben Kupferionen und 
Säure, die entsorgt und aufwändiger recycelt werden müssen.

von Richard B. (r71)


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Bülent C. schrieb:
> mit DYE Tinte befüllter Epson 1500W auf Folie

Dann verstehe ich umso weniger warum du das mit der Fräse machst.
Ich lasse die Folie nie trocknen.
Geht genauso gut.

von W. M. (thematsche)



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Also da kann ich mit meiner Eigenbaufraese aber mithalten. ;)

von paint (Gast)


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W. M. schrieb:
> Also da kann ich mit meiner Eigenbaufraese aber mithalten. ;

schaut aus wie hingerotzt sorry!

von W. M. (thematsche)


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paint schrieb:
> W. M. schrieb:
>> Also da kann ich mit meiner Eigenbaufraese aber mithalten. ;
>
> schaut aus wie hingerotzt sorry!

tja, wenn man sich nicht auskennt, mault man gell!?

schon mal was von voronoi gehoert?

weil die kanten sind bei meinem wesentlich schoener.

von The D. (thedaz)


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Hier in Schwaben sagt man (übersetzt) : "Nicht gemeckert ist genug 
gelobt"

Respekt vor deiner Arbeit, ich könnte es nicht, ABER : Auf dem ersten 
Bild sieht man, dass sehr feine Strukturen vom Fräskopf verschoben 
werden.

von Bülent C. (mirki)


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W. M. schrieb:
> Also da kann ich mit meiner Eigenbaufraese aber mithalten. ;)

Nein, da kannst Du nicht mithalten.

von W. M. (thematsche)


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The D. schrieb:
> Hier in Schwaben sagt man (übersetzt) : "Nicht gemeckert ist genug
> gelobt"
>
> Respekt vor deiner Arbeit, ich könnte es nicht, ABER : Auf dem ersten
> Bild sieht man, dass sehr feine Strukturen vom Fräskopf verschoben
> werden.

Ist in diesem Fall nicht wirklich schlimm, weil das Quadrat nicht zum 
Layout gehoert. Solche feinen Strukturen gibts ja eigentlich nicht. Und 
die lustigen Extraecken hat der alte Trajectoryplaner von Linuxcnc 
verbrochen. :)

von W. M. (thematsche)


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Bülent C. schrieb:
> W. M. schrieb:
>> Also da kann ich mit meiner Eigenbaufraese aber mithalten. ;)
>
> Nein, da kannst Du nicht mithalten.

:D
locker, hab ja mit einem 45 grad stichel gearbeitet.
ausserdem hat meine fraese servos. :P
:D

von Bülent C. (mirki)


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W. M. schrieb:
> Bülent C. schrieb:
>> W. M. schrieb:
>>> Also da kann ich mit meiner Eigenbaufraese aber mithalten. ;)
>>
>> Nein, da kannst Du nicht mithalten.
>
> :D
> locker, hab ja mit einem 45 grad stichel gearbeitet.
> ausserdem hat meine fraese servos. :P
> :D

Ok... :-)
Dann schicke ich Dir das Layout und Du fräßt es nach und stellst das 
Foto hier rein....einverstanden?

von W. M. (thematsche)


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Bülent C. schrieb:

> Ok... :-)
> Dann schicke ich Dir das Layout und Du fräßt es nach und stellst das
> Foto hier rein....einverstanden?

ja, wenn ich wieder eine fraese habe.
die fotos sind 3 jahre alt. :)

von Mag nicht fräsen (Gast)


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W. M. schrieb:
> Also da kann ich mit meiner Eigenbaufraese aber mithalten. ;)

Entschuldige bitte, aber den Kreis kriege ich mit der Hand ja besser hin 
:)

Gruß

von W. M. (thematsche)


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Mag nicht fräsen schrieb:
> W. M. schrieb:
>> Also da kann ich mit meiner Eigenbaufraese aber mithalten. ;)
>
> Entschuldige bitte, aber den Kreis kriege ich mit der Hand ja besser hin
> :)
>
Jaja... ;)

Der Kreis wird nicht in einem gezogen und das ist auch nicht die 
outline.
Die outline wurde hier nicht gefraest. War auch nur ein Test dieser 
Platine.
Ist uebrigens eine Motor-Encoder-Platine.

von Augusta (Gast)


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W. M. schrieb:
> Also da kann ich mit meiner Eigenbaufraese aber mithalten. ;)
Das ist Majestätsbeleidigung. Deine Platine mache ich mit der Hand 
besser.

von Mag nicht fräsen (Gast)


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W. M. schrieb:
> Der Kreis wird nicht in einem gezogen und das ist auch nicht die
> outline.
> Die outline wurde hier nicht gefraest. War auch nur ein Test dieser
> Platine.
> Ist uebrigens eine Motor-Encoder-Platine.

Kannst du uns einfach den Teil des Bildes markieren oder irgendwie 
kenntlich machen, welches gefräst ist.
Oder ist der gefräste Teil auf diesen Bildern nicht zu sehen :)

Scherz bei Seite. Um es wirklich vergleichen zu können, müsstest du 
ähnliche Strukturen fräsen. Im Layout vom TO sind das sehr feine 
Strukturen sehr dicht beieinander, SMD halt.

Gruß

von W. M. (thematsche)


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Mag nicht fräsen schrieb:
> W. M. schrieb:
>> Der Kreis wird nicht in einem gezogen und das ist auch nicht die
>> outline.
>> Die outline wurde hier nicht gefraest. War auch nur ein Test dieser
>> Platine.
>> Ist uebrigens eine Motor-Encoder-Platine.
>
> Kannst du uns einfach den Teil des Bildes markieren oder irgendwie
> kenntlich machen, welches gefräst ist.
> Oder ist der gefräste Teil auf diesen Bildern nicht zu sehen :)
>
> Scherz bei Seite. Um es wirklich vergleichen zu können, müsstest du
> ähnliche Strukturen fräsen. Im Layout vom TO sind das sehr feine
> Strukturen sehr dicht beieinander, SMD halt.
>
> Gruß

Das ist auch SMD.
Nur eben mit Voronoi berechnet.
Google kennst ja.

von W. M. (thematsche)



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Mag nicht fräsen schrieb:
> Um es wirklich vergleichen zu können, müsstest du
> ähnliche Strukturen fräsen. Im Layout vom TO sind das sehr feine
> Strukturen sehr dicht beieinander, SMD halt.

so, einmal noch.

das erste bild ist die gerberdatei u das zweite wird mit dem 
gcode-generator mit der option voronoi erzeugt.
also die strukturen sind sehr aehnlich.
der to hat ein bisschen engere abstaende aber er hat auch mit einem 
spitzeren stichel gearbeitet.
ich will ja seine arbeit ja gar nicht schlecht machen, sondern einfach 
ein bisschen mitmaulen weil ich so stolz auf meinen eigenbau bin... ;)

von The more you know, the less you need (Gast)


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W. M. schrieb:
> weil ich so stolz auf meinen eigenbau bin

Du meinst das 150Kg schwere und verzuggeplagte Großgerät, mit dem man 
40x60mm bearbeiten kann?

Fräsen sind ausschließlich noch zum Bohren von Platinen geeignet, 
ansonsten sind sie dort so sinnvoll wie die Axt beim Goldschmied.

von Harry M. (harry4516)


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Bülent C. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> anbei eine gefräste Platine. Die Leiterbahnen sind laut Eagle 0.3mm
> breit.
> Bin mir nicht sicher ob die Grenze erreicht wurde, aber es sieht sehr
> gut aus, oder?!
>
> VG,
> Bülent

ich finde diese Arbeit einwandfrei, das Ergebnis kann sich sehen lassen 
!
Ich habe selbst schon Platinen gefräst und weiß dass 0,3mm Strukturen 
alles andere als einfach zu schaffen sind.

von Hardy F. (hardyf)


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W. M. schrieb:
> wird mit dem
> gcode-generator mit der option voronoi erzeugt

Interessant.

Wo finde ich diesen GCode-Generator ?

Kann ich da einen Code laden und der gibt mir das Ganze dann als Voronoi 
aus ?

Aber bitte keine Commandozeile....

Ich habs nicht so sehr mit Linux

von W. M. (thematsche)


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Hardy F. schrieb:
> W. M. schrieb:
>> wird mit dem
>> gcode-generator mit der option voronoi erzeugt
>
> Interessant.
>
> Wo finde ich diesen GCode-Generator ?
>
> Kann ich da einen Code laden und der gibt mir das Ganze dann als Voronoi
> aus ?
>
> Aber bitte keine Commandozeile....
>
> Ich habs nicht so sehr mit Linux

Tja, Pech gehabt... ;)

http://reprap.org/wiki/PCB_Milling#pcb2gcode

Aber es gibt eine Onlineversion:

http://fablabamersfoort.nl/pcb2gcode/


Mit dem Offset-Parameter in der Konfiguration

(# generate voronoi regions
offset=1.0 )

kann man Voronoipfade forcieren.

von W. M. (thematsche)


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The more you know, the less you need schrieb:
> W. M. schrieb:
>> weil ich so stolz auf meinen eigenbau bin
>
> Du meinst das 150Kg schwere und verzuggeplagte Großgerät, mit dem man
> 40x60mm bearbeiten kann?
>
> Fräsen sind ausschließlich noch zum Bohren von Platinen geeignet,
> ansonsten sind sie dort so sinnvoll wie die Axt beim Goldschmied.

Reisegepaeck!

Das freut uns aber, dass du uns sagst was wir damit machen duerfen.

von Hardy F. (hardyf)


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W. M. schrieb:
> Tja, Pech gehabt... ;)
>
> http://reprap.org/wiki/PCB_Milling#pcb2gcode
>
> Aber es gibt eine Onlineversion:
>
> http://fablabamersfoort.nl/pcb2gcode/
>
> Mit dem Offset-Parameter in der Konfiguration
>
> (# generate voronoi regions
> offset=1.0 )
>
> kann man Voronoipfade forcieren.

Nicht ganz Pech, durch die Onlineversion sehe ich Möglichkeiten. Danke.

Dieses pcb2gcode kenne ich schon lange, warum schafft es niemand von den 
Programmier-Koryphäen da mal eine anständige GUI zu schreiben.

Bedarf sehe ich da sicherlich.

Auch eine Eagle-Ulp wäre fantastisch.

von W. M. (thematsche)


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Hardy F. schrieb:
> Dieses pcb2gcode kenne ich schon lange, warum schafft es niemand von den
> Programmier-Koryphäen da mal eine anständige GUI zu schreiben.

https://github.com/pcb2gcode/pcb2gcodeGUI

:)

von Hardy F. (hardyf)


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:)
Hab ich alles durch...

Wie war das mit Compilieren und QT5 und was weiß nicht alles ?

Muss man da nicht erst 3,xx GB installieren ?
Ich hab hier leider nur LTE mit arg begrenztem Datenvolumen.

Es gibt Leute die andere Fähigkeiten haben und leider (!) nur .exen 
anklicken können.

: Bearbeitet durch User
von Blue (Gast)


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Warum Fräse und keine Chemie.
Bei uns im Betrieb werden Platinen nicht geätzt. Aus einem ganz 
einfachen Grund, es ist zu teuer und aufwendig in der E-Werkstatt einen 
Chemiearbeitsplatz einzurichten, dazu kommt noch 
Arbeitsschutzrichtlinien, sowie die Lagerung und Beschaffung der 
Chemikalien. Eine Dose Lötstopplack gibt's ohne große Probleme im 
Hauptlager.
Die Fräse wird zur Fertigung von Prototypen und "mal schnelle probieren 
ob das so funzt" genutzt, gößere Stückzahlen  werden rausgegeben - 
grundsätzlich.
Laut, ja das ist die Fräse, es sei den man hat eine Laserfräse... :-) 
Allerdings steht die Fräse im alten Meisterraum in der Werkstatt, der 
hat einen schalldichten Umbau bekommen. Dirket neben dem ehemaligen 
Meisterräumchen steht unsere Dampfphase, und ja wir löten auch gefräßte 
Platinen in der Dampfphase.
Die ersten Platinenversionen haben sowieso große Bauteile die man ggf 
problemlos mit der Hand (um-)löten kann, also THT Bauteile ode SMD ab 
0805 bzw SOIC.
Zeit, hm vier Stunden und ??? ich weiß nicht ätzen schneller ist, aber 
in den vier Stunden kann ich mir die Bauteile zusammen suchen und das 
Bestücken vorbereiten. Sind nicht alle Bauteile vorhanden, muß ich die 
sowieso bestellen und Bestellungen dauern bei uns ca 4-5 Tage.

*Unsere Fräse ist eine LPKF ProtoMat H100 und unsere Lötanage ist eine 
angepaßte Dampfphasenlötanlagen von IBL.

Blue
PS ich persönlich empfinde das Fräsen von Platien angenehmer als das 
Ätzen

von W. M. (thematsche)


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Hardy F. schrieb:
> :)
> Hab ich alles durch...
>
> Wie war das mit Compilieren und QT5 und was weiß nicht alles ?
>
> Muss man da nicht erst 3,xx GB installieren ?
> Ich hab hier leider nur LTE mit arg begrenztem Datenvolumen.
>
> Es gibt Leute die andere Fähigkeiten haben und leider (!) nur .exen
> anklicken können.

Tja, man kann nicht alles haben... ;)

von The more you know, the less you need (Gast)


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W. M. schrieb:
> Das freut uns aber, dass du uns sagst was wir damit machen duerfen.

Der eigentlich seit einem halben Jahrhundert bekannte "Tip" mit dem 
Bohren (und Konturfräsen) galt natürlich nur für echte Fräsen. Deine 
Konstruktion ist noch nicht mal zum Bohren von Platinen geeignet, wie 
man dem Grat an den Löchern entnehmen kann. Da sehen von Hand gebohrten 
Platinen noch sauberer aus.
Gehe daher davon aus, daß du um die 70 bist, dann wäre diese 
Konstruktion durchaus ok. Ansonsten kennst du ja meinen Tip: erst 
planen, den Sinn und Nutzen abwägen, dann bauen. Zu letzterem wäre es in 
diesem Fall natürlich nie gekommen. Was im ersten Moment zwar schade 
ist, aber drei Stunden später hättest du mehrere bessere Ideen gehabt, 
und dann viel schneller was deutlich Besseres gebaut. Schon eine echte 
Idee ist mehr wert, als wochenlanges Basteln (an eigentlich unsinnigen 
Konstrukten). Auch wenn dir diese Wahrheit nicht gefallen wird, so hast 
du selbst jetzt immer noch die Möglichkeit, alles zu verwerfen, und neu 
zu planen. Besser als sich jahrelang mit selbst gestellten Hürden 
einzuengen.




Blue schrieb:
> Zeit, hm vier Stunden und ???

Peinlich selbst für einen Bastler. Was seid ihr denn für ne 
Schleuderfirma? Hört sich verdächtig danach an, daß der Alte eigentlich 
seit Jahren gegangen werden müsste?! Der rechnet bestimmt noch gern mal 
in DM und 16% ;-)
Ihr würde mich mit meiner Ätztechnik gar nicht mehr von Hof lassen ;-)

von Blue (Gast)


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@The more you know, the less you need (Gast)
ersteinmal kommt es auf die Platinengröße, Packdichte und die Strukturen 
an, wie lange die Fräse braucht ...
und die vier Stunden kommen nicht von mir, sie beziehen sich auf.

 Autor: Nase (Gast)
Datum: 23.04.2016 10:52
- Der Fräsvorgang dauert unheimlich lange. Eine normal (THT) bestückte
Europakarte fräst schonmal drei..vier Stunden und länger.

Unsere Fräse ist bei EuroKarten 160x100 schneller, aber das hängt ja 
auch von der Fräse ab - nicht war.

Aber da es dir ja um Schnelligkeit geht ....
http://www.lpkf.de/produkte/rapid-pcb-prototyping/laserstrukturierung/laser-strukturieren-leiterplatten-prototypen-kleinserien.htm

Kommt da deine Chemie mit?

Blue

von Blue (Gast)


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@The more you know, the less you need (Gast)

ach noch was - du irrst, wir würden dich mit deiner Chemie gar nicht 
erst auf unseren Hof lassen... ;-p

von W. M. (thematsche)


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The more you know, the less you need schrieb:
> W. M. schrieb:
>> Das freut uns aber, dass du uns sagst was wir damit machen duerfen.
>
> Der eigentlich seit einem halben Jahrhundert bekannte "Tip" mit dem
> Bohren (und Konturfräsen) galt natürlich nur für echte Fräsen. Deine
> Konstruktion ist noch nicht mal zum Bohren von Platinen geeignet, wie
> man dem Grat an den Löchern entnehmen kann. Da sehen von Hand gebohrten
> Platinen noch sauberer aus.
> Gehe daher davon aus, daß du um die 70 bist, dann wäre diese
> Konstruktion durchaus ok. Ansonsten kennst du ja meinen Tip: erst
> planen, den Sinn und Nutzen abwägen, dann bauen. Zu letzterem wäre es in
> diesem Fall natürlich nie gekommen. Was im ersten Moment zwar schade
> ist, aber drei Stunden später hättest du mehrere bessere Ideen gehabt,
> und dann viel schneller was deutlich Besseres gebaut. Schon eine echte
> Idee ist mehr wert, als wochenlanges Basteln (an eigentlich unsinnigen
> Konstrukten). Auch wenn dir diese Wahrheit nicht gefallen wird, so hast
> du selbst jetzt immer noch die Möglichkeit, alles zu verwerfen, und neu
> zu planen. Besser als sich jahrelang mit selbst gestellten Hürden
> einzuengen.
>
>
>
>
> Blue schrieb:
>> Zeit, hm vier Stunden und ???
>
> Peinlich selbst für einen Bastler. Was seid ihr denn für ne
> Schleuderfirma? Hört sich verdächtig danach an, daß der Alte eigentlich
> seit Jahren gegangen werden müsste?! Der rechnet bestimmt noch gern mal
> in DM und 16% ;-)
> Ihr würde mich mit meiner Ätztechnik gar nicht mehr von Hof lassen ;-)


Sag mal, wie frustriert muss man denn sein, dass man in einem 
Hobbythread solch Diffamierungen abliefern muss?

@ Moderatoren:
Da sind schon wesentlich harmlosere Posts geloescht worden.
Mindestens eine Zurechtweisung waere jetzt angebracht.

PS: ...aber koennte es sein, dass da ein insider als gast... ein schelm 
der....

von The more you know, the less you need (Gast)


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W. M. schrieb:
> @ Moderatoren:
> Da sind schon wesentlich harmlosere Posts geloescht worden.
> Mindestens eine Zurechtweisung waere jetzt angebracht.

Glücklicherweise ist die Moderation nicht ganz so altbacken, wie der 
Durchschnitt hier im Thread.

Man sollte lieber solch selbst verordneten Unsinn löschen, den ihr hier 
als nützlich verkaufen wollt. Immerhin ist das ein öffentlicher Thread, 
und es könnten auch Leute reinschauen, die nicht von vorgestern sind. 
Wenn diese fransigen Mega-Strukturen am Ende völlig kritiklos gefeiert 
werden, wäre das ein echtes Armutszeugnis.


W. M. schrieb:
> frustriert

Ganz im Gegenteil. Ich lese, und lache schallend. Auch über eure 
fehlende Selbstreflektion, denn diese ist es eigentlich, die euch 
ursächlich limitiert. An der Stelle mal herzlichen Dank dafür, habe 
schon jetzt jede Menge Spaß!

Leider belichte ich feine Strukturen mit Film. Würde sonst mal ganz fix 
einen sauberen Zweizeiler IN eure (wenn überhaupt...)0,3mm Leiterbahnen 
schreiben. Übereinander, versteht sich.
Also falls ich euch auf diese Art endgültig demontieren soll, sagt es 
einfach. Denn Bilder versteht ihr ja, Geschriebenes eher nicht. Den Film 
wäre es wert, und mit den pampigen Antworten kann ich ggf. auch leben 
("braucht man nicht/habe ich früher auch schon 
geschafft/Zufallstreffer", na ja, das Übliche).

von The D. (thedaz)


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Die Jungs hier haben zumindest den Mut eine Hobby-Bastellösung zu 
veröffentlichen.

Diesen Mut kann ich bei dir nicht erkennen. Stattdessen nur Provokation. 
Gib doch mal Butter bei die Fische und zeig uns deine tolle Methode, die 
angeblich in eine Laptop-Tasche passt.

von Bülent C. (mirki)


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The more you know, the less you need schrieb:
> Leider belichte ich feine Strukturen mit Film. Würde sonst mal ganz fix
> einen sauberen Zweizeiler IN eure (wenn überhaupt...)0,3mm Leiterbahnen
> schreiben. Übereinander, versteht sich.
> Also falls ich euch auf diese Art endgültig demontieren soll, sagt es
> einfach. Denn Bilder versteht ihr ja, Geschriebenes eher nicht. Den Film
> wäre es wert, und mit den pampigen Antworten kann ich ggf. auch leben
> ("braucht man nicht/habe ich früher auch schon
> geschafft/Zufallstreffer", na ja, das Übliche).

Junge, wo liegt eigentlich Dein Problem?

von The more you know, the less you need (Gast)


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The D. schrieb:
> zeig uns deine tolle Methode, die
> angeblich in eine Laptop-Tasche passt

Passt sie, ganz locker sogar. Aber was habe ich davon, das Ergebnis 
jahrelangem Tüftelns preiszugeben? Kein Mensch würde das machen. 
Außerdem wäre das unfair den Herstellern von teuren Ätzanlagen, 
Ätzmitteln und Belichtern gegenüber, die könnten auf der Stelle 
einpacken.
Biete euch aber eine veröffentlichte Platine an, wenn sich jemand einen 
netten Zweizeiler einfallen lässt. So nach der Art:

"Ich werde zukünftig das Hirn einschalten,
da Isolationsfräsen was für Schizophrene ist."

Der stünde dann in 0,1mm Schrift im Kupfer, wobei das fast noch unnötig 
konturscharf wäre. Weil Sprint leider nur bis 0,1mm Schrifthöhe zulässt. 
Also das tatsächliche (momentane) Limit läge eher bei 0,05mm 
Schrifthöhe. Dann in etwa so zappeig wie die hier vorgestellten 
Ergebnisse, aber noch klar und deutlich lesbar.

Zwei Fragen stellen sich dabei. Wird das grobschlächtige Kupferhobeln 
daraufhin eingestellt? Sehr wahrscheinlich nicht, weil Belichten und 
Ätzen ja "so schwierig" sind. Und, muss ich weiter vor ewig Gestrigen 
predigen, oder ist von dort auch mal mit einer weiterbringenden Idee zu 
rechnen?
Da man beides klar verneinen kann, müsstet ihr wenigstens die sterbende 
Küchenschabe machen, und euch deklassieren lassen. Und das vor einem 
unterdurchschnittlichen Zehnklässler, der aber immerhin begriffen hat, 
daß Nachdenken vorm Sägen kommt.


Bülent C. schrieb:
> Junge, wo liegt eigentlich Dein Problem?

Bei der Beratungsresistenz, dem Ideenmangel, und der Trotzigkeit von 
selbsternannten Opas vor ihren SW-Röhrenfernsehern!

von Richard B. (r71)


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The more you know, the less you need schrieb:
> Biete euch aber eine veröffentlichte Platine an,
> wenn sich jemand einen netten Zweizeiler einfallen lässt

Mir würde derweil deine Filmvorlage als PDF reichen.

von The D. (thedaz)


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Wo ist eigentlich Paul Baumann wenn man ihn braucht ? Der könnte doch 
mit seinen dichterischen Fähigkeiten aus diesem größenwahnsinnigen 
Schwachfug etwas nettes zaubern. Oh loderndes Feuer ...

von The more you know, the less you need (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Mir würde derweil deine Filmvorlage als PDF reichen.

Den Film müsste ich doch erst bestellen. Das ist ja das Problem, sonst 
würde ich die Jungs hier längst abstrafen. Und ein schöner Text fehlt 
auch noch.

Klingt aber so, als wärst du mit HiRes endlich voran gekommen? Dann 
könnte die Challenge ja losgehen ;-)
Wo stehst du zur Zeit? Vermutlich nicht bei wackligen 0,3mm?! ;-)

von Bülent C. (mirki)


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The D. schrieb:
> Wo ist eigentlich Paul Baumann wenn man ihn braucht ? Der könnte
> doch
> mit seinen dichterischen Fähigkeiten aus diesem größenwahnsinnigen
> Schwachfug etwas nettes zaubern. Oh loderndes Feuer ...

Eventuell hat er Angst :-)

von The more you know, the less you need (Gast)


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The D. schrieb:
> Paul

Auf den warte ich auch schon. Aber bitte Paul, den Zweizeiler wahrlich 
nicht zu kriecherisch! Die Kupferstäublinge verdienen es nicht. Nicht 
etwa weil sie zu dumm sind, sondern weil sie nicht hören wollen, und 
sogar trotz besserem Wissen (und Können!!) mit den Fräsen gleich mehrere 
Schritte rückwärts gehen. Das ist so abstrus, das gehört abgestraft. Und 
die Platine wird einschlagen, das steht jetzt schon fest. Warte auf so 
eine Gelegenheit nämlich schon länger...also Paul, du dichtest ggf. 
nicht umsonst, und die Textgröße wird für geschätzte 30 Jahre nicht auf 
Kupfer nachvollziehbar sein(Ausnahme: ich werde vorher sterbenskrank, 
dann gebe ich das Wissen natürlich preis).

von Bülent C. (mirki)


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The more you know, the less you need schrieb:
> Bei der Beratungsresistenz, dem Ideenmangel, und der Trotzigkeit von
> selbsternannten Opas vor ihren SW-Röhrenfernsehern!

Du hast doch bestimmt eine Platine da, wo man Dein "Wunderwerk" 
betrachten könnte. Wieso zeigst Du diese denn nicht einfach? Zudem sei 
angemerkt, das Du mit Deinem "Hey, ich bin der tollste, der geilste und 
alle anderen sind scheiße" Schwachsinn meinen Thread vollmüllst.
Also zeig was her, oder halt einfach mal die f....., da Du anscheint 
doch nur ein Schaumschläger bist.

von The more you know, the less you need (Gast)


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Bülent C. schrieb:
> Schaumschläger

Immer die Ruhe Bülent, der Thread wird gerade erst interessant. Habe 
dich anfangs noch in Schutz genommen, aber das ist nun erstmal 
Geschichte.
Du bist rehabilitiert, wenn du nach Veröffentlichung der Platine 
zugibst, daß du gründlich falsch lagst. Und sie nicht kleinredest, wie 
vermutlich 30 weitere Bastelbuben.


Bülent C. schrieb:
> alle anderen sind schei..

Das hast du gesagt, ich habe es schon mehrmals ausgeschlossen, und 
stattdessen die wahren Gründe für das Versagen erwähnt. Aber speichere 
dir mal VOR der Platine meine Negativzähler, und dann vergleiche mal 
NACH der Platine. Dann weißt du, daß ich fast alle hier nur in Schutz 
nehme.

von Bülent C. (mirki)


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The more you know, the less you need schrieb:
> Immer die Ruhe Bülent, der Thread wird gerade erst interessant. Habe
> dich anfangs noch in Schutz genommen, aber das ist nun erstmal
> Geschichte.
> Du bist rehabilitiert, wenn du nach Veröffentlichung der Platine
> zugibst, daß du gründlich falsch lagst. Und sie nicht kleinredest, wie
> vermutlich 30 weitere Bastelbuben.

bla bla bla

The more you know, the less you need schrieb:
> Das hast du gesagt, ich habe es schon mehrmals ausgeschlossen, und
> stattdessen die wahren Gründe für das Versagen erwähnt. Aber speichere
> dir mal VOR der Platine meine Negativzähler, und dann vergleiche mal
> NACH der Platine. Dann weißt du, daß ich fast alle hier nur in Schutz
> nehme.

Wie ich schon oben schrieb, zeig was her, und bis dahin geh mir einfach 
nicht auf die Eier!

von The more you know, the less you need (Gast)


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Bülent C. schrieb:
> bis dahin

SO abgekürzt macht dein letzter Beitrag Sinn. Ausgeschrieben wird er 
leider zum üblichen Gepampe.



Richard, kannst du Filme herstellen, oder wie war das mit dem Pdf zu 
verstehen?

von Dieter F. (Gast)


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The more you know, the less you need schrieb:
> Passt sie, ganz locker sogar. Aber was habe ich davon, das Ergebnis
> jahrelangem Tüftelns preiszugeben? Kein Mensch würde das machen.
> Außerdem wäre das unfair den Herstellern von teuren Ätzanlagen,
> Ätzmitteln und Belichtern gegenüber, die könnten auf der Stelle
> einpacken.

Freitags-Dummlaller ... :-)

von Michael K. (tschoeatsch)


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Das Ganze hier erinnert mich an einen Streit um die wahre Religion. 
Unnötig und irgendwann gefährlich.
Viel sinnvoller wäre es statt Rat zur völliger Abkehr oder zur 
Konvertierung, Tipps und Hinweise zu geben, die das entsprechende 
Verfahren betreffen. Ich fräse auch, hab' auch mit Chemie gearbeitet und 
hab' das einfach für mich bessere Verfahren gewählt. Wenn einer ätzt, 
find ich prima, wenn der andere fräst, auch toll, wenn der nächste 
Drähtchen spannt, genauso toll.

von Marc S. (marc_s86)


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Michael K. schrieb:
> Das Ganze hier erinnert mich an einen Streit um die wahre Religion.
> Unnötig und irgendwann gefährlich.
> Viel sinnvoller wäre es statt Rat zur völliger Abkehr oder zur
> Konvertierung, Tipps und Hinweise zu geben, die das entsprechende
> Verfahren betreffen. Ich fräse auch, hab' auch mit Chemie gearbeitet und
> hab' das einfach für mich bessere Verfahren gewählt. Wenn einer ätzt,
> find ich prima, wenn der andere fräst, auch toll, wenn der nächste
> Drähtchen spannt, genauso toll.

Mit dem Unterschied dass die eine Religion die Existenz ihres Gottes 
nachweisen kann und die andere nur rumpöbelt.

von Werner H. (pic16)


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@The more you know, the less you need

Vermutlich hast du nur ein Ei, anders kann ich mir deine 
Minderwertigkeitskomplexe nicht vorstellen.

von smufte (Gast)


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Hi

Marc S. schrieb:
> Mit dem Unterschied dass die eine Religion die Existenz ihres Gottes
> nachweisen kann und die andere nur rumpöbelt.

Wie kann man das denn nachweisen?

Religion war und ist immer auslöser von den meisten Kriegen gewesen.
Von daher würd ich jede Religion verbieten.


The more you know, the less you need schrieb:
> Auf den warte ich auch schon. Aber bitte Paul, den Zweizeiler wahrlich
> nicht zu kriecherisch! Die Kupferstäublinge verdienen es nicht. Nicht
> etwa weil sie zu dumm sind, sondern weil sie nicht hören wollen, und
> sogar trotz besserem Wissen (und Können!!) mit den Fräsen gleich mehrere
> Schritte rückwärts gehen.

könntest du nochmal ein langen Beitrag verfassen der hier alle so 
ziemlich als Flachzangen bezeichnet?

Ich lieg am Boden und kann nicht mehr vor lachen.
Solch ein Quatsch hab ich ja ewig nicht mehr gehört.



Ätzen einer Platine ist sehr Sauber, sieht gut aus. die Leiterbahnen 
lassen sich sehr fein gestalten. u.s.w.

Nur wer einmal im Halben Jahr eine Platine für den Privaten gebrauch 
benötigt und bereits eine Fräsmaschine besitzt, dem ist es auch 
anzuraten die dafür auch einzusetzen. Bei mir liegt die reine 
Bearbeitungszeit bei ca 10-15min. dann ist die Platine ca 100x160mm 
fertig(kein SMD).

Bin mir im Moment auch nicht sicher, ob du schon einmal eine Platine 
gefertigt hast.

Zeig her, sollte ich falsch liegen.

von Bülent C. (mirki)


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... mein armer Thread :-(

von The more you know, the less you need (Gast)


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Bülent C. schrieb:
> ... mein armer Thread

Ja, der ist wirklich arm dran, aufgrund der fehlenden Fachkräfte. Aber 
das kenne ich hier nun schon seit einem guten Jahrzehnt, da hält sich 
die Überraschung arg in Grenzen.




Kennt jemand eine für Normalsterbliche erreichbare Quelle für sehr 
hochauflösende Filme?
Die 2400dpi des wohl bekanntesten Filmherstellers sind nämlich für diese 
Schrift schon ziemlich knapp. Leiterbahnen bis etwa 10µ habe ich von 
deren Film schon gemacht, aber die waren gerade. An Rundungen und 
Schrägen der Schrift aber wären das wahrscheinlich nur noch zwei Pixel 
oder so, keineswegs Kanten. Und ihr seid ja nun mal so kindisch, daß ihr 
mir daran das Ergebnis schlecht reden würdet, obwohl es am Film lag. Das 
muss ich unbedingt von Anfang an vermeiden. Sprich, ich muss weit 
weniger auf meinen Belichtungsprozess achten, als auf eure ekligen 
Eigenschaften.


Eigentlich lautet meine eigene Herausforderung: drei Buchstabenreihen 
übereinander in der 0,3mm Leiterbahn. Wären dann nur noch 70µ Höhe oder 
so, damit die Bahn dennoch Struktur behält. Reproduzieren kann ich das 
mit meinem Billigst-Equipment sogar noch nachts im Park. Aber wer macht 
Filme, bei denen derartige Buchstaben noch bissl nach was aussehen?
Zwei Reihen übereinander kann ich garantieren, das ist (bei 
entsprechendem Film) ziemlich lax. Eine Reihe müssten eigentlich sogar 
die Jungs mit den Laserbelichtern noch hinbekommen. Aber sie trauen sich 
wohl nicht, vor so einen plumpen Mob hier zu treten. Und es lohnt ja 
eigentlich auch nicht, denn was der Bauer nicht kennt...

Ein weiterer Lacher gratis: ich benutze lediglich Positiv 20 als Resist!
Also das Material, mit dem ihr früher mit Glück und unter Anleitung mal 
ne wacklige und staubgeplagte 0,5mm Leiterbahn hinbekommen habt ;-)

von The more you know, the less you need (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #4563014:
> weitergetrollt

Na dafür bürgt bei dir ja bekanntlich schon der gute Name. Wozu noch was 
schreiben, Heiner?

von The more you know, the less you need (Gast)


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Problem mit der "niedrigen" Auflösung der Filme gelöst...

von Walta S. (walta)


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Sag mal, wozu braucht man bei einer gefrästen Platine einen Film?

walta

von Werner H. (pic16)


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The more you know, the less you need schrieb:
> Kennt jemand eine für Normalsterbliche erreichbare Quelle für sehr
> hochauflösende Filme?

Ja, kenne ich, aber von
> so einen plumpen Mob
möchtest du bestimmt keine Infos

: Bearbeitet durch User
von The more you know, the less you need (Gast)


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Werner H. schrieb:
> kenne ich

Der wäre fast schon gut gewesen, wenn nicht 6h zu spät...zum Phänomen 
Thread nicht lesen, und zusammenhanglos Posten komme ich später evtl. 
noch. Das ist ja hier auch eins der deutlichsten Probleme.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Na, war die Nacht im Park nicht dunkel genug? Oder hat's einfach nicht 
geklapt?

von Dieter F. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Na, war die Nacht im Park nicht dunkel genug? Oder hat's einfach nicht
> geklapt?

(Lustig, das wollte ich heute auch schon so schreiben ...)



Ich wiederhole: Dummlaller :-) -> The more you know, the less you need 
(Gast)

von Dieter F. (Gast)


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Ah - noch aktiv für -1 - aber nicht in der Lage eine Antwort zu 
formulieren ... :-)

von M. M. (blackcow)


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The more you know, the less you need schrieb:

> Eigentlich lautet meine eigene Herausforderung: drei Buchstabenreihen
> übereinander in der 0,3mm Leiterbahn. Wären dann nur noch 70µ Höhe oder
> so, damit die Bahn dennoch Struktur behält. Reproduzieren kann ich das
> mit meinem Billigst-Equipment sogar noch nachts im Park. Aber wer macht
> Filme, bei denen derartige Buchstaben noch bissl nach was aussehen?
> Zwei Reihen übereinander kann ich garantieren, das ist (bei
> entsprechendem Film) ziemlich lax. Eine Reihe müssten eigentlich sogar
> die Jungs mit den Laserbelichtern noch hinbekommen. Aber sie trauen sich
> wohl nicht, vor so einen plumpen Mob hier zu treten. Und es lohnt ja
> eigentlich auch nicht, denn was der Bauer nicht kennt...
>
> Ein weiterer Lacher gratis: ich benutze lediglich Positiv 20 als Resist!
> Also das Material, mit dem ihr früher mit Glück und unter Anleitung mal
> ne wacklige und staubgeplagte 0,5mm Leiterbahn hinbekommen habt ;-)

Selten so gelacht :-D Jetzt lasse Ergebnisse sehen oder versinke im 
Boden vor Scham :-D

von Volker S. (vloki)


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The more you know, the less you need schrieb:
> An der Stelle mal herzlichen Dank dafür, habe schon jetzt jede Menge Spaß!

Alle anderen anscheinend auch. Sonst würde doch keiner mehr reagieren, 
oder?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Da gab's mal so einen Film, mit einem durchgeknallten Wissenschafter und 
einer Fliege, zur falschen Zeit am falschen Ort, wie es halt so is'. Das 
Drama: Fliege mit Kopf vom Wissenschaftler (so meine ich mich zu 
erinnern). Hier ist wohl ähnliches passiert, Profiätzer   mit 
geschrumpften Kopf, darin 3 Buchstaben übereinander eingeätzt ...

von Profi (Gast)


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Wir fräsen mit HSC auf einer Fräse mit Granitportal. Genauigkeit gut 
3µm. Die bisher dünnste Leiterbahn war 50µm. Alles kein Problem. Hier 
ist die breite der Leiterbahn nämlich absolut irrelevant. Es zählt der 
Abstand zum nächsten Element.

Da geht es runter bis 0.1mm. Weniger ist schwierig, aber auch selten 
nötig. Bei groben Leiterplatten (Abstand >= 0.5mm) nehmen wir einen SF 
und keinen Gravierstcihel mehr, da höherer Vorschub möglich.

4 Stunden für eine Platine heisst, dass die Fräse entweder extrem 
langsam ist, der Vorschub falsch eingestellt ist oder die Platine so 
dermassen voll gepackt ist, dass man sowas einfach nicht mehr fräst.

Wir brauchen durchschnittlich 5-10 Minuten pro Platine, je nach 
Detailgrad.

Und so Fräser werden schneller stumpf, als man es sich wünscht. Ätzen 
ist definitiv billiger.

von Dieter F. (Gast)


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Profi schrieb:
> Genauigkeit gut
> 3µm.

Wenn das die Wiederholgenauigkeit ist - alle Achtung! So viele Hüte habe 
ich gar nicht, die ich da abziehen müsste :-)

Profi schrieb:
> Es zählt der
> Abstand zum nächsten Element.

So sehe ich das auch.

Profi schrieb:
> Da geht es runter bis 0.1mm. Weniger ist schwierig, aber auch selten
> nötig.

Exakt - für den Hobbybedarf vollkommen ausreichend.

Profi schrieb:
> Und so Fräser werden schneller stumpf, als man es sich wünscht. Ätzen
> ist definitiv billiger.

Mag sein - aber dafür hat man das ganze Gepansche etc. Ich bin Belichter 
/ Ätzer aber immer noch auf der Suche nach einer "optimalen Lösung".

Isolationsbelichten mit einem optimierten Routing kommt dem aus meiner 
Sicht schon nahe - aber da muss dann auch noch reproduzierbar geätzt 
werden, was die Gesamtzeit wieder relativiert - zugunsten der Fräserei.

Das Gelbe vom Ei habe ich irgendwie noch nicht gefunden :-(

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ob billiger oder langsamer ist hier eigentlich nicht das Thema gewesen. 
Man kann mit der Schreibmaschine oder per Handschrift einen Text zu 
Papier bringen, beide Möglichkeiten funktionieren, sehen aber 
unterschiedlich aus brauchen unterschiedlichen Einsatz an hw usw, 
bringen aber am Ende das gleiche Ergebnis: Text auf Papier. Hier ging's 
mal darum, dass ein Bastler während der Ausübung seines Hobbys eine 
Platine gefräst hat und mit dem Ergebnis zunächst zufrieden war. Was 
jetzt hätte kommen sollen wären für ihn nachvollziehbare Tipps, wie er 
sein Werk verbessern könnte: Vorschub für die Drehzahl bei dem Stichel 
zu groß, daher der Grat, so in der Art. Aber nein, es wird versucht dem 
Bastler einzubläuen, das geht so nicht, genauso wie man mit einem Pinsel 
nicht schreiben kann.

von Dieter F. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Was
> jetzt hätte kommen sollen wären für ihn nachvollziehbare Tipps, wie er
> sein Werk verbessern könnte: Vorschub für die Drehzahl bei dem Stichel
> zu groß, daher der Grat, so in der Art. Aber nein, es wird versucht dem
> Bastler einzubläuen, das geht so nicht, genauso wie man mit einem Pinsel
> nicht schreiben kann.

Ah - wo sind / waren denn Deine Tipps? Habe ich die überlesen?

Ich finde das, was Bülent gemacht hat wirklich gut (O.K.. wäre zu wenig) 
gemessen an meinen Maßstäben. Ich habe aber auch keine Fräse und kann 
hier nur aus meiner eingeschränkten Sicht beurteilen. Andere "Fräser" 
haben sich ja auch schon geäußert.

von Profi (Gast)


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Grat = entweder zu hoher Vorschub, oder Fräser kaputt. Bei Experimenten 
mit niedrigerem Vorswchub muss der Fräser ersetzt werden. Ein kaputter 
Fräser erzeugt auch bei niedrigem Vorschub Ausfransungen im Kupfer.

Bei S40000 würde ich nicht über F200 gehen. Eher weniger. Ein Stichel 
mit effektivem d=0.2mm  hat bei F200 einen fz von 5µm. Das ist noch 
ziemlich viel, wenn man bedenkt, dass viele HErsteller von Fräsern da 
was mit 1-2µm fzmax angeben. Als Anfänger wird man schnell überrascht, 
wie wenig Vorschub man bei den kleinen Fräsern geben darf.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Immer schön dran bleiben. Dann klappts auch richtig mit dem Fräsen ;)

von Profi (Gast)


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Ich habe mir nochmal das Foto genauer angeschaut. Was wird hier von Grat 
gefaselt? Da ist kein Grat zu sehen. Ich hätte mich nicht einfach darauf 
verlassen sollen, dass meine Vorredner sinnvolles Zeug von sich geben.

Ich sehe hier nur zwei Probleme:

1. Die Aufhängung ist nicht starr genug, deshalb eiern die Bahnen ein 
wenig. Das sieht man besonders, wenn die Achsmotoren bremsen müssen. Die 
laufen etwas übers Ziel hinaus. Da kannst du aber wohl nicht ohne 
grossen Aufwand was dran verbessern. Aber für Marke Eigenbau ist die 
Bahnführung immernoch sehr gut. Wir reden hier ja von grob gesagt 50µm.

2. Die Überlappung ist zu klein. Man sieht an einer Bahn in der Mitte 
noch Kupfer übrig. 0.1mm Gravierstichel? Wenn du kein 0.1mm Abstand 
brauchst, dann nimm den auch nicht. Je breiter, desto einfacher und 
schneller das Fräsen. Und desto weniger Bahnen brauchst du. Wenn der 
kleinste Bahnabstand 0.2mm ist, nehmen wir einen 0.15mm Stichel.

Bei einem anderen Foto sind die Bahnen auch nicht ausgefranst, dafür die 
Bohrungen nicht akzeptabel. vc zu klein gewählt. Kupfer wegschieben hat 
nichts mit spanbildender Werkstückbearbeitung zu tun.

von Uhu U. (uhu)


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Profi schrieb:
> S40000
> F200
> F200
> fz
> fzmax

ke ml de an en?¹











¹) das heißt im Klartext: "Kannste mal die Abkürzungen erklären?



PS: Profis erkennt man nicht daran, dass sie mit unverständlichem 
Kauderwelsch um sich schmeißen...

von Werner H. (pic16)


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Uhu U. schrieb:
> "Kannste mal die Abkürzungen erklären?

Wer eine CNC hat weiss was gemeint ist. Man muß ja hier auch nicht 
jedesmal erklären was mit Volt, µA usw. gemeint ist, oder?

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


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Werner H. schrieb:
> Wer eine CNC hat weiss was gemeint ist...

Und warum schreibst du dann, das deine Maschine 3µm genau arbeitet? ;)

von W. M. (thematsche)


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Profi schrieb:
> Bei einem anderen Foto sind die Bahnen auch nicht ausgefranst, dafür die
> Bohrungen nicht akzeptabel. vc zu klein gewählt. Kupfer wegschieben hat
> nichts mit spanbildender Werkstückbearbeitung zu tun.

Boedsinn, da ist einfach mit einem 0,8 Platinenfraeser mit 
Diamantverzahnung ein 1mm Loch gefraest worden.

Was manche da wieder reininterpretieren...

von Uhu U. (uhu)


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Werner H. schrieb:
> Wer eine CNC hat weiss was gemeint ist.

Ach und dass "Nicht-Experten" auch mit lesen, ist nicht vorgesehen? 
Warum tauscht ihr arroganten Esel euch dann nicht per PM aus?

: Bearbeitet durch User
von W. M. (thematsche)


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Uhu U. schrieb:
> Werner H. schrieb:
>> Wer eine CNC hat weiss was gemeint ist.
>
> Ach und dass "Nicht-Experten" auch mit lesen, ist nicht vorgesehen?
> Warum tauscht ihr arroganten Esel euch dann nicht per PM aus?

Nanana, nur weil einer aus der Reihe tanzt, sind nicht gleich alle 
arrogante Esel.

von Augen (Gast)


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Profi schrieb:
> S40000
> F200
> F200
> fz
> fzmax

das heißt im Klartext: "Kannste mal die Abkürzungen erklären?
PS: Profis erkennt man nicht daran, dass sie mit unverständlichem
Kauderwelsch um sich schmeißen...


tja, ich Denke er meint:

S40000 = Spindeldrehzahl 40000 U/min.
F200 Vorschub 200
fz Eintauchgeschwindigkeit des Stichel
fzmax / habe ich nicht in meinem GCode und der Jägerspindel.

von Uhu U. (uhu)


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W. M. schrieb:
> Nanana, nur weil einer aus der Reihe tanzt, sind nicht gleich alle
> arrogante Esel.

Es waren zwei: Profi und Werner H.

Ihr anderen braucht euch nicht angesprochen zu fühlen...

Augen schrieb:
> tja, ich Denke er meint:

Danke für den Interpretationsversuch.

von Werner H. (pic16)


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Uhu U. schrieb:
> Danke für den Interpretationsversuch.

Das ist kein "Interpretationsversuch", das ist die korrekte Erklärung.

Uhu U. schrieb
> arroganten Esel..

Dafür weis ich aber was "fzmax" ist ;-)

: Bearbeitet durch User
von Sultan (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Danke für den Interpretationsversuch.
>
> Das ist kein "Interpretationsversuch", das ist die korrekte Erklärung.
>
> Uhu U. schrieb
>> arroganten Esel..
>
> Dafür weis ich aber was "fzmax" ist ;-)

Mit dem würde ich mich erst gar nicht abgeben. Der will nur stänkern.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich ging beim 1. Bild von einem Grat aus, sonst müsste man nicht so 
'grob' schleifen. Wenn man nur das Oxyd vom Lagern weg haben will,reicht 
ein Polierblock, der auch bei leichtem Grad austeicht. Meine 
Erfahrungswerte sind 400mm/min Vorschub, Eintauchen mit 200mm/Min, bei 
diesen 'halben Kegeln' von Fräsern und gutes Benetzen mit Spiritus.
Ach ja, nochwas, ich kann nur bis 20000/min Drehzahl gehen. Ich verwende 
auch nur Fräser <1€, bei diesen Kegel-fräser und etwas teurere 
pyramidenförmige. Diese haben durch den Schnittwinkel immer einen Grat, 
bei den kegeligen hab' ich persönlich den Verdacht, dass die 
Proxxonspannzange nicht sehr exakt spannt, mal ist der Grat rel. stark 
und durch neu Spannen wird er kleiner, mal gibt es mit dem gleichen 
Fräser fast gar keinen Grat.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


Angehängte Dateien:

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Hier noch Bilder meiner Fräsereien

von Richard B. (r71)


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Für eine gefräste Platine sieht diese IMHO sehr gut aus :)

von Michael K. (tschoeatsch)



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Dem geneigten Betrachter wird der 'unruhige' Grund zwischen den Bahnen 
auffallen, das resultiert daher, ich verwende eine Frästiefenbegrenzung. 
Ich muss die Platine nur am Rand spannen, durch Eigengewicht wird die 
Platine flach gedrückt. Der meines Erachtens größte Vorteil ist, nach 
grober Frästiefeneinstellung mit der Fühlerlehre kann ich beim 1. 
Fräsgang, für Text, an meiner Feinstellschraube die Frästiefe noch 
korrigieren.
Natürlich müssen die 'Fühler' über die bereits gerästen Bahnen und deren 
Grat drüber gleiten, daher die leichten Tiefenunterschiede.

: Bearbeitet durch User
von Reiner W. (reiner_w)


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Saubere Arbeit

hätte nicht gedacht, dass der einfache Tiefenbegrenzer-Aufbau solche 
Ergebnisse bringt.

Michael K. schrieb:
> Natürlich müssen die 'Fühler' über die bereits gerästen Bahnen und deren

Ich staune, dass da keine massiven Kratzer sichtbar sind, bei 
(Eisen?)fühlern. Ich nehme da einen Pomring, der gleitet wie Seife übers 
Kupfer.

Was nimmst du als Software zum G-Code Erzeugen? Sieht aus, als kann die 
Freiflächen erzeugen.

Nachtrag
Da ich mit der manuellen Einstellung des Abstandes zwischen Fräser und 
Tiefenregler nicht zufrieden war (ging nie so genau), lass ich das jetzt 
die Fräse machen;-)

Vorgehensweise:
Gebaucht wird ein Aluklotz so ca. 5cm x 3cm x 1cm (genauen Werte sind 
unkritisch, nur die Oberfläche sollte möglichst eben sein.

Auf der Oberfläche ist auf einer Seite ein Loch von ca. 5mm

Klotz wird nun auf dem Tisch an eine fixe Position gebracht.
Dann werden einmalig 2 x,y Positionen auf der Klotzoberfläche vermessen.
Pos1 - wird zum Abnullen der Klotzoberfläche benutzt.
Pos2 - ist genau der Lochmittelpunkt.
Die Positionen sind Maschinenkoordinaten, sodass ich nicht jedes mal neu 
vermessen muss.

Der Abstand Fräser/Fühler wird nun folgendermaßen eingestellt.(Ohne 
Einstellschraube)

1. Fühler nach oben stellen, sodass der Fräser freisteht
2. Pos1 anfahren und Oberfläche abnullen
3. Pos2 anfahren und mit G1 Z-(gewünschte Frästiefe) F200 auf die 
gewünschte Tiefe fahren. (Fräser fährt ins Loch)
4. Fühler nach unten auf den Klotz drücken und arretieren. Abstand ist 
nun eingestellt.
5. Z-Achse nach oben fahren, Platine Nullen und los gehts.

Mit dem Verfahren stelle ich auch < 0,1mm ein. Vor Allem ist er gut 
reproduzierbar. Aber Achtung, bei Graviersticheln ist dann schnell mal 
die Spitze weg, wenn die Drehzahl zu gering ist, da die 
Umfangsgeschwindikeit (Zahnvorschub) entsprechend sinkt.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Meine Fühler sind ca.10mm Kugellagerkugeln an Schrauben geschweißt und 
verschliffen. Da sie so in der y-Richtung ca. 7mm dick sind, kann ich 
rel. knapp an meine Spannpratzen (nur an der Vorderkante der Platine) 
ran gehen. In x-Richtung kann ich das Rohmaterial komplett nutzen, weil 
es ja langt, wenn nur 1 Fühler auf der Platine tastet. Am hinteren Ende 
der y-Richtung brauch ich ca. 2mm. Mein Rohling muss also in x-Richtung 
mindestens so groß wie die fertige Platine sein, in y-Richtung 8-10mm 
größer. Mit einer Spritze gebe ich Spiritus dazu, so ist das Fräsmehl so 
geschmeidig, das es die Fühler nicht beeinträchtigt.
Ich verwende eagle und die pcb-gcode Ulp. Die ist auch gut bei 
2-seitigen Platinen, da die Reihenfolge der Bohrungen nach Durchmesser 
aufsteigend abfolgt. So kann man seine Referenzbohrungen in eagle mit 
0,1mm angeben und diese Koordinaten werden dann auch als erstes 
angefahren. Dass man dabei einen größeren Bohrer verwendet, ist dem 
Programm ja wurscht.

von The more you know, the less you need (Gast)


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So, habe zwischenzeitig noch ein paar Möglichkeiten für so feine Layouts 
durchdacht. Komme zur Zeit rechnerisch auf etwa 10-15 Zeilen innerhalb 
einer 0,3mm Distanz! Das ist natürlich noch ein fernes Ziel, aber 
grundsätzlich Zuhause machbar. Kurios an der Sache ist, daß ich dazu 
keinen Film bestellen muss. Es gäbe da einen Weg, wie man so extrem 
feine Layouts in ca. 1h selbst herstellen kann, ohne jedes Mal was zu 
bestellen. Kostet aber etwas, also das wäre nur was für eilige und 
wichtige Projekte. Aber schon jetzt ist klar, die zwei oder drei Zeilen 
werden ein Klax.

Bin an der Sache dran, aber ihr dürft bis zum Erscheinen der völlig 
degradierenden Platine gern weiter den Thread mit schon seit 30 Jahren 
uninteressanten Dingen am Leben halten (Platinenfräsen). Schließlich 
soll es zu gegebener Zeit auch ausreichend Publikum geben.

von Jens B. (fernostler)


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Michael K. schrieb:
> Hier noch Bilder meiner Fräsereien

Das sieht sehr gut aus. Besonders wenn man bedenkt das Bohrer (Proxxon?) 
nur mit relativ wenig rpm dreht.

Die Tiefenkontrolle ist auch super. Wegen Kratzer wuerde ich mir keine 
so grossen Gedanken machen. GGf eine Feder einbauen damit der Druck auf 
die Leiterplatte geringer wird, und die Metallfuesse evtl. gegen was aus 
PTFE tauschen.

Obwohl, viel besser wird man es nicht hinbekommen.

Mit welcher Software wurden denn die Gerber in GCode umgewandelt?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich versteh' immer noch nicht, warum du hier mit Gewalt eine völlig 
andere Technik als das ultimative, alles andere als Schrott 
darstellende, rein drücken musst, die mit Leiterplatten, so für Bauteile 
und mit stromleitender Funktion, jetzt nix mehr zu tun hat. Völlig das 
Thema verfehlt. So was wie, 'wenn ich einen passenden Fräser mit 0,01 mm 
Durchmesser auftreibe, kann ich die Arduinoplatine in Briefmarkengröße 
fräsen' würde hier besser passen, als deine theoretischen Berechnungen 
von Minischriften in Kupfer geätzt. Es wird bald von dir kommen, dass 
das Kupfer dann auch nicht mehr 35my dick sein darf, man besser einen 
Reinraum benutzen sollte ...

von Michael K. (tschoeatsch)


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Jan B. schrieb:
> Mit welcher Software wurden denn die Gerber in GCode umgewandelt?

Direkt in eagle it der ulp 'pcb-gcode' in Fräsdateien für Text, Bahnen, 
Bohrungen und Platienumrisse. Jeweils für Ober- und Unterseite.

von Dieter F. (Gast)


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The more you know, the less you need schrieb:
> Bin an der Sache dran, aber ihr dürft bis zum Erscheinen der völlig
> degradierenden Platine gern weiter den Thread mit schon seit 30 Jahren
> uninteressanten Dingen am Leben halten (Platinenfräsen).

Ich schätze bis dahin haben wir mindestens weitere 30 Jahre Zeit ... :-)

von Michael K. (tschoeatsch)


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Es gibt auch ein online-tool, um von dem Platinenentwurf auf Fräsdaten 
zu kommen, ich hab's allerdings mangels Notwendigkeit nicht probiert.
http://rapid-pcb.com/
Was hierbei etwas schade ist, man hat für alle Bohrungen nur einen 
Bohrdurchmesser, oder ich hab' das noch nicht durchschaut.

: Bearbeitet durch User
von Jens W. (jensw)


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@ The more you know, the less you need

So feine Strukturen herzustellen das gibt es doch schon lange. Nennt 
sich Wafer.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass du mit einem Projektor arbeitest 
und deine Vorlagen verkleinerst.
Das lässt sich alles recht einfach machen. Trifft das bei dir zu? Machst 
du das so?

Aber wenn du das auch ätzen willst wirst du wieder an Grenzen stoßen. 
Oder wie willst du eine 5µm Struktur in 35µm Basismaterial bekommen?

Die Abstände die hier diskutiert werden sind dann auch auf dem Kupfer zu 
einer Leiterbahn verarbeitet. Nur in der Fotoschicht das bringt noch 
nichts. Das ist nur der halbe Weg.

Und ja, bei den Laserbelichtern kommt man auf 0,1mm Strukturgröße.
Aber BRAUCHEN tut das auch keiner für Hobbyzwecke.

von Richard B. (r71)


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Jens W. schrieb:
> Oder wie willst du eine 5µm Struktur in 35µm Basismaterial bekommen?

gar nicht, weil das nicht geht

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Richard B. schrieb:
> Jens W. schrieb:
>> Oder wie willst du eine 5µm Struktur in 35µm Basismaterial bekommen?
>
> gar nicht, weil das nicht geht

Na, sag das nicht, ich vermute, er möchte die Leiterbahn von der Seite 
her beschriften, also auf die 35µ Höhe. 5 Zeilig, glaub ich. Im Park, 
aus seiner Aktentasche heraus, die aber jetzt bisschen teurer wird, aber 
ist alles ganz einfach, weil schon durchdacht.

von Jens W. (jensw)


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Achso seitlich. Da habe ich mich vertan.
Dann nehme ich alles zurück! :-)

von Michael K. (tschoeatsch)


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Also, ich denk schon, seitlich auf die Leiterbahn, sonst wäre es doch:
a.) zu nix nütze, wenn nicht so, dann hätte man unterm Mikroscope die 
Netznamen parat
b.) alles andere zu einfach für unsere Ätzkonifere wäre.

von The more you know, the less you need (Gast)


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Michael K. schrieb:
> von der Seite
> her beschriften

Irgendwie ne coole Idee. Aber auf die Seite der Platine bekommt man 
schwerlich das Pos. 20 drauf. Laminieren ist auch nicht, weil viel zu 
dick.
Ne Herausforderung wäre es allemal. Natürlich ggf. "nur" eine Zeile.
Wir reden ja nicht nur von einer Leiterbahn in Schrifthöhe, selbst diese 
ist bisher noch unerreicht, sondern die Schrift muss ja bei z.B. dann 
nur noch 20µ Höhe auch noch lesbar sein. DAS ist heftig...aber um da hin 
zu kommen, ist der erste Ansatz, daß man ein solches in Aussicht 
stehendes Können nicht gleich als unnütz abtut. Diese Grundvoraussetzung 
hast du z.B. schon mal nicht. So kommt man gar nicht weiter, denn mit 
den Möglichkeiten wachsen die eigenen Anforderungen und Wünsche.
Und man darf natürlich auch nicht trotz besserem Wissens und Könnens auf 
grobe Technik setzen. So nach dem Motto, ich kann meinen Garten 
eigentlich per Knopfdruck gießen, aber renne trotzdem lieber stundenlang 
mit der Gießkanne rum. Bülent und Dieter sind da die besten Beispiele. 
Beide können es weit besser, aber favorisieren dennoch was Grobes.
Ich kann den Ball eigentlich als Eagle schlagen, aber wozu, wenn ich ihn 
doch auch 5x von Bunker zu Bunker schicken kann...so ungefähr ist der 
ganze Thread hier! Und schon weiß ich auch, mit wem ich es vorrangig zu 
tun habe.



Jens W. schrieb:
> Das lässt sich alles recht einfach machen.

Daher hat man das hier auch NOCH NIE gesehen. Kann also nicht ganz so 
einfach sein, jedenfalls nicht in der Auflösung. Aber du hast schon 
recht, es gibt bei DIESEM Prozess eine optische Verkleinerung. Muss ja 
auch, denn mit dem was ein Drucker ausgibt, klappt das nicht 
ansatzweise. Ist aber nur ein Notbehelf, weil die Filme hierbei schon 
stark an ihre Grenzen kommen. Normalerweise reicht das was ein Film 
hergibt natürlich schon, sofern man es fast 1:1 übertragen kann.
Es bleibt aber das Phänomen, daß genau die "brauch ich nicht" - und "mir 
hängen die Trauben zu hoch"" - Leute da nie hin kommen, auch nicht mit 
bestelltem Film. Eben weil sie nicht nach vorn schauen, oder sich selbst 
was vormachen. Und das bedeutet dann eben, daß man mit vergleichsweise 
riesiger, teurer und stinkender Uralttechnik nur um Größenordnungen 
geringere Ergebnisse bekommt. Weil es am Belichtungsprozess scheitert, 
und natürlich auch beim Ätzen. Aber kein Problem, immerhin kann man sich 
grobe Strukturen ja schön und sinnvoll reden.



Michael K. schrieb:
> Es wird bald von dir kommen, dass
> das Kupfer dann auch nicht mehr 35my dick sein darf

Natürlich darf es das nicht. Beim Fräsen dann aber schon lange nicht 
mehr. Oder kannst du ein 10mm starkes Blech abfräsen, während es nur 
noch auf 3mm Restlänge angeklebt ist? Da hat man mit Ätzen noch weit 
höhere Chancen zu.
Aber ohnehin, seit Bestehen des Forums ist doch sowieso noch nie jemand 
an der echten, unvermeidlichen Unterätzung gescheitert. Das sind alles 
Belichtungs- und Ätzfehler in 10-100facher Dimension. Ist und bleibt 
einfach so beim blubbernden Dönereimer und beim Tussi-Toaster. Aber 
genau die werden wohl noch Jahrzehnte dazu missbraucht werden, mangels 
Ideen.
Ich hoffe aber, daß es wenigstens so bleibt, denn Threads wie dieser 
hier könnten in Zusammenspiel mit der fortschreitenden Verdummung leicht 
auch dazu führen, daß Fräsen als bessere Variante angesehen wird. Also 
wundern würde es mich wirklich nicht, wenn in 10 Jahren alle wieder auf 
THT umsteigen müssen, weil nur noch stupide nach drei YT-Videos 
vorgegangen wird, in denen Isolierfräsen als der Stand der Technik 
festgehalten wird.
Gerade in D ist der technische Rückschritt ja enorm, warum sollen 
Bastler da eine Ausnahme machen?



Dieter F. schrieb:
> weitere 30 Jahre Zeit

Dieter, du bist doch ggf. gleich wieder der Erste, der bei mir anfragt, 
wie ich dies und das gelöst habe. Das läuft schon ne ganze Weile so. 
Wenn ich es dir erklären würde, machtest du aber sowieso wieder da 
weiter, wo dich der eigene Morgenurin hinführt. Das ist gelinde gesagt 
etwas ungünstig, und hat viel mit Reife zu tun, und natürlich auch 
damit, was der Bauer nicht kennt.
Erinnerst du dich noch an das Gespräch zum Thema Lichtleiter-Effekte im 
Fotolack? Ich habe es GESEHEN und gelöst, wie kommst du bei dieser 
Problematik voran? Einfach als nicht vorhanden abgetan? Ggf. kommst du 
nie aus dem Sumpf der vielen üblen Stümper raus.
Und, selbst bei normal großen Strukturen wichtig,...brutzelst du noch, 
oder belichtest du schon? Was ist mit deinen "überraschend" starken 
Ausfransungen beim Ätzen, hast du die Ursache inzwischen begriffen? Ich 
habe sie dir schon mal erklärt, nur verstehen und akzeptieren musst du 
noch. Bei mir ist der Fotolack in jeder Strukturgröße in der Ätze 
beständig, was auch sonst?
Ich kannte da mal einen, der an die Grenzen gehen wollte. Die hat er 
offensichtlich längst gefunden, nur nicht bei der Technik...






Ich begrüße, daß ihr jetzt scheinbar begriffen habt, daß diese Platine 
tatsächlich auftauchen wird. Das ist ein ganz ganz kleiner Anfang auf 
dem Weg zu sehr einfachen, und dabei hochauflösenden Platinen. Nicht 
etwa, weil ich die Technik verraten werde, sondern weil ihr evtl. doch 
noch die Reife bekommt, an euch selbst zu arbeiten. Das ist allerdings 
ein Prozess von gut und gern 20 Jahren, so manch einer durchläuft den 
nie.
Dünnere Fräser in China zu suchen ist nicht der richtige Weg, auch nicht 
ganz am Ende dieses Threads. Und steigende Packungsdichten/immer 
kleinere Gehäuse zu ignorieren, auch nicht.
Falls die Sache etwas dauert, dann deshalb, weil ich ungern nur 
Unmögliches präsentieren möchte. Wunder sind mir lieber, bei denen 
verstummen gewöhnlich auch die, die gar keine Ahnung von der Materie 
haben.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Schaut wirklich nicht schlecht aus.

Btw ich mache die Tiefenregelung per Z-Probing...

Funktioniert nicht schlecht mit einem 20mm raster bei china-fr2. Ist 
also von der Zeit her locker verkraftbar.

Iso-Fräsen ist eine nette Angelegenheit für kleine, schnelle Test PCBs.

73

BTW.: @ The more you know, the less you need (Gast)

Wenn ein PCB mit Belichten und Ätzen fertig wäre, dann würde ichs selber 
machen. Das Problem ist nur, wenn ich feine  Strukturen brauche, dann 
eher 4+ Lagen+Resist.

Damit ist es nett wenn man behauptet beliebig fein (2 Lagig, 0.25mm war 
bisher das feinste was ich gebraucht und auch geätzt habe) werden zu 
können wenn man das Ergebnis dann nicht bestückt bekommt oder man in 
Summe mit Manhattan-Style-PCBs schneller ist.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Boah, wir haben das große Glück hier bald Zeugen von was ganz Großem zu 
werden. Sowas richtig tolles, ganz ganz Großes. Hat zwar nix mehr mit 
Bastelei zu tun, Gott behüte, nee, wir erleben bald die fette, 
technische Revolution. Bis dahin werden wir als Bastler unsere Projekte 
so wie es uns Spass macht weiter bauen, mit Bauteilen, die wir noch 
verarbeiten können, mit Programmen, die wir noch verstehen und 
Techniken, die wir beherrschen können. Und was den Spass betrifft, mir 
gefällt es einfach, der Fräse zuzugucken, find' ich schöner als 
Blubberblasen betrachten (gefällt vielleicht anderen besser, ok). Ich 
finde es auch interessant dicht gepackte Platinen mit feinsten Leitern 
zu betrachten, es bringt mich als Bastler aber nicht weiter. Es gibt 
einfach Techniken, die sind machbar, aber nur mit entsprechendem 
Aufwand, den man selber nicht aufbringen kann oder will.

von Kurt (Gast)


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> Ich begrüße, daß ihr jetzt scheinbar begriffen habt, daß diese Platine
> tatsächlich auftauchen wird.

Da du nur ein Schwätzer (aka Troll) bist, wird von dir nichts kommen.

von Dieter F. (Gast)


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The more you know, the less you need schrieb:
> Dieter, du bist doch ggf. gleich wieder der Erste, der bei mir anfragt,
> wie ich dies und das gelöst habe. Das läuft schon ne ganze Weile so.

Falls Du div. andere Pseudonyme meinst, unter welchen Du hier so 
auftrittst, habe ich wohl öfter nachgefragt, aber nie einen Beweis 
Deiner tollen Künste gesehen - oder irre ich mich da? Dann stelle hier 
gerne den Link dazu ein.

The more you know, the less you need schrieb:
> Nicht
> etwa, weil ich die Technik verraten werde, sondern weil ihr evtl. doch
> noch die Reife bekommt, an euch selbst zu arbeiten. Das ist allerdings
> ein Prozess von gut und gern 20 Jahren, so manch einer durchläuft den
> nie.

Damit qualifizierst Du Dich nur - mit Verlaub - als Dummschwätzer.

Zeige - nachvollziehbar - Deine tollen Ergebnisse oder halte Dich 
einfach raus. Dumm rumlabern kann jeder :-)

von Reiner W. (reiner_w)


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Hans W. schrieb:
> Btw ich mache die Tiefenregelung per Z-Probing...

Ja, hab ich bisher auch so gemacht. Mit Autoleveler, einer super SW. 
Allerdings sollte dazu die Platine auf keine Fall hol liegen. Kleben, 
Saugtisch oä.
Bei einem Gravurtiefenregler spielt das keine Rolle, da darf die Platine 
ruhig einfach an den Kanten gehalten werden.
Meiner Erfahrung nach bringt das nochmal bessere Ergebnisse.
Beim Beschriften von einseitigem Material per Gravur geht die 
Autolevel-Methode dann schon nicht mehr so einfach, weil kein die 
Platine ja oben nicht leitet.
Was ich auch als Vorteil empfinde, ist der einfache Werkzeugwechsel, 
falls beim Stichel mal die Spitze wegbricht.
Aber dafür ist die Autolevel-Methode als reine SW-Lösung viel einfacher 
zu haben.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Was die Fräsergemeinde interessieren könnte ist estlcam

http://www.estlcam.com
In der neuesten, durchaus preiswerten, Version kann man auch auf 
gewölbten Flächen gravieren, nur mal so nebenbei. Ich verwende estlcam 
auch bei aufwändigeren Platinenformen, wenn's nicht nur ein Rechteck 
ist, oder mit Ausschnitten. Dazu importiere ich in eagle die dxf der 
Platinenkontur zur orientierung, fräse und bohre die Platine mit gcode 
der pcb-gcode ulp und anschließend, mit derselben Aufspannung, fräse ich 
dann die Form, erzeugt mit gcode von estlcam aus der dxf.

von Walter T. (nicolas)


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Michael K. schrieb:
> In der neuesten, durchaus preiswerten, Version kann man auch auf
> gewölbten Flächen gravieren, nur mal so nebenbei.

Wäre mal wieder einen Versuch wert. Wobei ich auf gewölbten Flächen auch 
mit dem G-Code-Ripper nicht unzufrieden bin.

von Michael K. (tschoeatsch)


Angehängte Dateien:

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The more you know, the less you need schrieb:
> Falls die Sache etwas dauert, dann deshalb, weil ich ungern nur
> Unmögliches präsentieren möchte. Wunder sind mir lieber,

Manche Wunder dauern schon sehr lange. Um die Wartezeit ein bisschen zu 
verkürzen, zeige ich mal meine aktuelle Platine. Hier erkennt man, dass 
bei Platinenformen abweichend vom Rechteck, eine Fräse sehr praktisch 
ist. Allerdings hatte ich Probleme mit der pcb-gcode.ulp, daswegen sind 
da Bahnen drauf, die etwas sinnlos erscheinen. Die brauchte es aber, um 
möglichst viel Fläche 'freiräumen' zu können. Nix ist perfekt.

von noch n Gast (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Was die Fräsergemeinde interessieren könnte ist estlcam

Ist das nicht im stl Format?
Das das für PCB Fäsen sinnvoll ist kann ich nicht glauben.

von Michael K. (tschoeatsch)


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noch n Gast schrieb:
> Das das für PCB Fäsen sinnvoll ist kann ich nicht glauben.

Find' ich schon, gerade bei besonderen Außenkonturen.
Die Kontur im cad als DXF zeichnen, einen Nullpunkt noch markieren 
(Fadenkreuzchen). Diese DXF in eagle importieren und den 
Zeichnungsnullpunkt mit eagle-Nullpunk deckend machen. Platine innerhalb 
der Kontur routen. Mit pcb-gcode.ulp fräsen. Mit estlcam die DXF zum 
gcode bringen, mit gleicher Maschineneinstellung ausfräsen, fertig.

von noch n Gast (Gast)


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Ist Stl nicht ein Format für Zeilenweise bearbeitung?
PCB Fräsen stelle ich mir als Linienfräsen (vectorbasiert) vor.
Also eher G-Code.

Bin selber gerade dabei eine PCB Fräse zu bauen.
Mit GRBL usw. sieht schon ganz gut aus, hab nur Probleme mit 
Fräßer-Rundlauf-Tolleranzen.

Daran arbeite ich gerade

von Michael K. (tschoeatsch)


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Estlcam kann mehr als nur stl. Eben auch dxf zu gcode. Für die Bahnen 
brauchst du estlcam nicht, das stimmt.

von noch n Gast (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Für die Bahnen
> brauchst du estlcam nicht, das stimmt.

Danke für die Info
das hat mir für weiteren Einsatz meiner Fräse weitergeholfen.
Gruß
noch n Gast

von noch n Gast (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Estlcam kann mehr als nur stl. Eben auch dxf zu gcode.

X Cus falsch zitiert

von Framlin (wolfgang_e34)


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Da es hier ja mehrere Frässpezilisten gibt: Hat einer von euch ne 
Vorlage für ne Testplatine? D.h. ne Platine, die verschiedene Maße 
beinhaltet, also von dicken Leiterbahnen bis sehr dünnen, mit großen 
Abständen bis zu sehr kleinen und mit entsprechenden Pads für 
verschiedene BauteilGrößen?

Ich würd gern mal verschiedene Konfigurationen auf meiner Fräse 
ausprobieren, um herauszufinden, was bei mir (mit der X-Carve) am besten 
funktioniert.

Schon mal Danke

von Michael K. (tschoeatsch)


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Eigentlich ist die dünnste Frässpur das wichtigste Merkmal, also der 
dünnst mögliche Isolationskanal. Alles andere ergibt sich daraus. Eine 
Möglichkeit den zu ermitteln, eine Frässpur erzeugen und mit einer 
Messlupe messen, oder mit zB. eagle Leiterbahnen erzeugen, deren Abstand 
der Leiterbahbreite entspricht, dann den Fräscode erzeugen und fräsen. 
Wo Isolation breiter ist als die verbliebene Bahn, ist die Frässpur 
breiter als die Nennbreite der Bahn. Bei gleicher Breite für Frässpur 
und Bahn, entspricht deine Frässpurbreite der Nennbreite der Bahn.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Obwohl mir auch eine CNC Fräse/Graviermaschine zur Verfügung steht, 
fräse ich meine Platinen heutzutage kaum mehr. Die Nachteile sind 
einfach nicht zu übersehen. Als Nachteile sehe ich hauptsächlich lange 
Fräszeiten, hohe Isolationsfräserkosten, schwere Lötbarkeit wegen der 
geringen Isolationsbreiten wegen Kurzschlüssen, und, und, und...

SMD bestückte Platinen lasse ich mir lieber machen. Das ist heutzutage 
billig und schnell und man hat Lötstopplack und Bestückungsaufdruck.

Trotzdem ist so eine Gravier/Fräsmaschine sonst ausserordentlich 
nützlich. Heutzutage ätze ich meine eigenen THT Platinen vorher, bohre 
und route die Platine aber nachher. Das ist sehr praktisch. Auch das 
Routen komplexer Platinen Shapes ist möglich.

Zur Anfertigung vieler komplexen mechanischen Teile, 
Frontplattenhestellung und Frontplattengravur, Zahnräder, usw. ist die 
Maschine sehr viel besser eingesetzt und möchte sie auch nicht missen.

Nur meine Meinung. Am Anfang dachte ich auch, ich würde niemals mehr 
Platinen ätzen. Weit gefehlt. Mit der Zeit macht man seine Erfahrungen. 
Die Kombination ätzen und CNC hat sich sehr viel besser bewährt.

Trotzdem empfehle ich jeden der die Zeit, das Geld und die Mittel hat so 
eine Maschine zu bauen. Man lernt viel dabei und es macht viel Freude. 
Ich baute mir damals in 1997 eine eigene Version der IBC912 Boardmaker 
von IBC. Die MSDOS Steuersoftware dieser Maschine ist trotz ihrer 
Veraltung und Text User Interface einfach ein brilliantes Design. Diese 
Software hat sich über viele Jahre 100% bewährt. Für die Isolation und 
Herstellung aller anderen Plot Dateien verwende ich moderne Windows 
Software.


Grüße,
Gerhard

von Framlin (wolfgang_e34)


Angehängte Dateien:

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Ja klar, ich hab mir die Fräse auch aus allgemeinem Interesse am Fräsen 
gebaut. Ich hab im FabLab ein paar mal Kleinkram gefräst und weil's Spaß 
gemacht hat, hab ich mir dann selber eine angeschafft.

Das mit den Platinen ist nur ein Nebeneffekt. Ich bin von Haus aus 
Softwerkler, von daher sind meine Ansprüche/Fähigkeiten, was Platinen 
anbelangt eher beschränkt ;)

Aber es macht halt Spaß, mal nen "Arduino" selber zu "bauen" oder ne 
Steuerplatine für ne Lampe, ein Klimamessgerät oder dergl.

Und dafür möchte ich halt mal ausprobieren, mit welchen Bits und welcher 
"Konfiguration", welche Ergebnisse zu erzielen sind. Dabei hab ich aber 
wenig Lust, mir jetz in eagle bzw. kicad selber was zusammenzuklicken. 
Vor allem, weil ich mich dann erst mal damit beschäftigen müsste, welche 
Maße (Strukturgößen?) relevant sind. (Diese ganzen 
SMD-Größen-Abkürzungen sind für mich nur "spanische Dörfer" ;) )

Ich bin jetzt auf Beagle-Files für Adapterplatinen gestoßen, das ist 
schon mal ein Anfang.

Heute Nachmittag hab ich's mal mit ner 44-pin QFN+TQFP - Platine 
versucht (Siehe Bild)

von Relais (Gast)


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Also so ganze kann ich die angeblichen "Nachteile" des Fräsens ja nicht 
nachvollziehen. Ich fräse mit einem Vorschub von ca. 25-30mm/sek. Ein 
Hartmetallstichel kostet knappe 4€ und hält aber locker 10-15 
Euoplatinen. Und das Beste: ich bekomm die Löcher auch alle gebohrt 
(0,6-0,8mm Zweischneider).
Zeit? Was für eine Zeit? Platine auf den Tisch und einschalten. Dann 
geht es hoch zum Kaffee trinken. Nach ca. 10-15min. habe ich eine 
gefräste und gebohrte Europlatine.

von Gästle (Gast)


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Relais schrieb:
> Ein
> Hartmetallstichel kostet knappe 4€ und hält aber locker 10-15
> Euoplatinen. Und das Beste: ich bekomm die Löcher auch alle gebohrt
> (0,6-0,8mm Zweischneider).

Könntest du zu Stichel und Bohrer eine Bezugsquelle angeben. Hab mir 
auch schon überlegt, ob ich mal etwas mit Platinen-Fräsen 
experimentieren soll.

Für kleine Schaltungen halte ich das durchaus für interessant, wenn die 
Fräse dazu ohnenhin schon vorhanden ist.

von Relais (Gast)


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Fräser kaufe ich bei Sorotec. Stichel habe ich mal einen 100er Pack 
gekauft aber gibt es bei Sorotec auch.Ich glaub um die 7-8€ wenn man nur 
einen kauft. Für die Bohrungen nehme ich einen einfachen Zweischneider. 
Die habe ich sowieso im 10er Pack hier bei mir rumliegen. Ich fräse 
bestimmt an die 200 Platinen im Jahr. Wenn das überhaupt langt.

Stichel: 15 oder 36 Grad Stichel, der 36 Grad ist halt etwas günstiger
Bohrungen: 0,6 oder 0,8mm Zweischneider.
Platine ausschneiden falls nötig: 1mm Zweischneider.

http://www.sorotec.de/shop/Zerspanungswerkzeuge/Gravurwerkzeuge/Gravierstichel--Standard-/

Eben: wenn die Fräse schon vorhanden ist wüsste ich nicht was an dem 
fräsen so nachteilig sein soll. Ich fräse in der Regel gleich 10-20 
Platinen auf einmal. Großer Rohling auf die Fräse, start geben und gut 
ist. Da sind bestimmt 500-1000 Bohrungen zu machen.

von Reiner W. (reiner_w)


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Relais schrieb:
> Stichel: 15 oder 36 Grad Stichel,

Welche Drehzahl verwendest du?
Kühlst du?
Bei mir brechen regelmäßig die Spitzen von 15Grad Sticheln, wobei ich 
nur bis ca. 24000UPM komme.
Kann sie danach zwar noch benutzen, bekomme aber logischerweise nicht 
mehr so feine Isolationskanäle.

von Relais (Gast)


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Ich fahre mit 24000 Umdrehungen. Kühlen tu ich nicht. Ist vielleicht der 
Rundlauf der Spindel nicht so toll? Das würde das Brechen der Spitzen 
erklären. Ich fräse aber nur mit de 15 Grad wenn ich es auch brauche, 
ansonsten die 36 Grad Stichel.

von Reiner W. (reiner_w)


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Relais schrieb:
> Ist vielleicht der
> Rundlauf der Spindel nicht so toll? Das würde das Brechen der Spitzen
> erklären.

Ja, muss das nochmal weiter testen. Vlt. taugen die 15Grad China Teile 
auch einfach nichts.

von Relais (Gast)


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Also ich bin mit meinen Fräsern zufrieden. Aber was mir einfällt: ich 
hab als Grund für Stichelbruch mal eine Spannzange ausfindig gemacht. 
War so eine Chinaspannzange die einen katastrophalen Rundlauf hatte. 
Vielleicht hilft dir das.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wenn es Euch interessiert: Ich baute mir damals meine eigene Spindel. Es 
war sehr schwierig einen präzisen Rundlauf zu bekommen und musste erst 
etwas  Drehbank Lehrgeld bezahlen um die besten Methoden zu verfeineren. 
Eventuell war ich imstande eine ausreichend gute Spindel zu bauen die 
auch mit 0.32mm Bohrern zuverlässig ohne Bohrer zu brechen funktioniert.

Ich musste Keramik Kugellager verwenden weil normale Kugellager bei den 
hohen Umdrehungszahlen (5K-60K) flattern (Habe das mit dem Stroboskop 
schön beobachten können). Kopplung des Motors war auch eine 
Herausforderung und funktioniert bestens mit einer Graupner 
Spiralkopplung. Ich verwende einen AVEOX 3-Phasen BLDC/Hall FB 
Flugzeugmotor mit 500W Maximal Leistung und Stufenloser Drehzahlreglung. 
Allerdings braucht man so viel Leistung eigentlich nur um genug 
Drehmoment bei niedrigeren Drehzahlen zu haben. Hat sich aber sehr gut 
bewährt. Ursprünglich hatte ich einen 25K RPM Bürstenmotor. War aber 
nicht zu befriedigend. Die Werkzeuge wird mit Spannzangen fest gehalten. 
Automatischer Werkzeugwechsel ist aber nicht vorgesehen.

von Reiner W. (reiner_w)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich baute mir damals meine eigene Spindel...

Soweit wollte ich es (schon aus Mangel an geeigneten Werkzeugen) nicht 
treiben;-)
Bin auch eher so ein GelegenheitsPCBFräser wenn es mal schnell gegen 
soll und keine übermäßige Komplexität verlangt wird.
Ansonsten kann ich deinen Post (etwas weiter oben) nur unterschreiben. 
Und für Gehäuse, Frontplatten etc. ist meine Kress bestens geeignet.

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