Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Probleme mit Transistorschaltung


von Christian Z. (christian76)


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Hallo, ich bin am verzweifeln mit einer transistorschaltung.
Es handelt sich um eine Wasserstandsmessung mit 10 LEDs.
Im Plan oben ist nur eine eingezeichnet da die praktisch negiert werden 
soll.
Die Anzeige funktioniert auch wunderbar.
Ich wollte nun einen Summer hinzufügen der an geht wenn die letzte led 
aus ist. Also wenn der minimum Pegel erreicht ist.
Nur leider summt der immer und auch die led1 geht ohne Wasser nicht mehr 
aus.
Ach so die rechteckspannung wird aus den 12volt mittels lm741 
hergestellt. Sie dient nur dazu das es an den Elektroden keine 
elktrolyse gibt.
Und parallel sind zu der Schaltung von led1 noch 9 weitere Fühler mit 
Transistor und led.

Bitte könnt ihr mir helfen ich finde einfach nicht den Fehler bzw steh 
voll im Wald.

von Werner (Gast)


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Hi!

Die LED ist immer an bzw. Dein Summer summt immer, da der Strom durch 
die LED, durch R3 (680 Ohm)  und durch R3 (1k) (die übrigens gleich 
heißen) den Transistor T2 immer einschalten.

Mit Wasser (also T1 leitend) wird dein Summer so aber auch nur alle 500 
us abgeschaltet, da du ja eine Rechteckspannung hast.
T1 ist also auch mit Wasser nicht dauerhaft leidend, sondern nur ca T/2.

Sollte sich in einer leichten Lautstärke oder Tonänderung am Summer 
bemerkbar machen.

Du müsstest den Summer vielleicht über einen PNP Transistor betreiben, 
oder in den Emitterzweig des T1 zwei Dioden in Reihe und daran die Basis 
eines NPN. So wie es jetzt ist (Basis T2 an Kollektor vom T1) wird es 
nicht wie gewünscht funktionieren.

Werner

von Falk B. (falk)


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@ Christian Zehren (christian76)

>Ich wollte nun einen Summer hinzufügen der an geht wenn die letzte led
>aus ist. Also wenn der minimum Pegel erreicht ist.
>Nur leider summt der immer und auch die led1 geht ohne Wasser nicht mehr
>aus.

>Ach so die rechteckspannung wird aus den 12volt mittels lm741
>hergestellt. Sie dient nur dazu das es an den Elektroden keine
>elktrolyse gibt.

Mit einem Kapazitiven Sensor wäre das nicht passiert.

Der Basiswiderstand von R3 ist zu klein, außerdem gibt es R3 bei dir 
doppelt, der 2. als Vorwiderstand deiner LED.

R4 brauchst du nicht, entferne ihn.

Ändere den Basiswiderstand von T2 in 10k und schalte ca. 1k parallel zur 
LED1. Dann sollte das passen.

Wenn der Summer immer an ist, hast du möglicherweise auch einen 
Verdrahtungsfehler.

von HildeK (Gast)


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Wenn du einigermaßen reines Wasser hast, dann sind die 10k von R2 schon 
sehr niederohmig gewählt (Spannungsteiler aus 10nF@1kHz, RWasser und 
R2). D.h., deinen Transistor T1 bekommst du ev. nicht voll 
durchgeschaltet.

Wenn dein Pegelstand so weit gesunken ist, dass T1 aus bleibt, dann 
fließt immer noch Strom über LED, R3, und B von T2. Das lässt die LED 
weiter leuchten (etwas schwächer) und steuert T2 weiterhin auf.
Man könnte noch eine PNP Zwischenstufe einbauen.

Irgendwie solltest du auch die 1kHz möglichst wieder loswerden, denn mit 
Wasser ist dadurch der Aus-Zustand immer auch mit dabei.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian Z. schrieb:
> finde einfach nicht den Fehler

Ich meine, du hast eine Schaltung frei erfunden und irgendwo 
drangeklatscht und wunderst dich, warum sie nicht so tut wie es dir 
wünscht ?

Elektronik ist kein Weihnachtsmann, dem man Wünsche gibt, und der die 
dann liefert.

Wenigstens Grundlagen der Elektrotechnik sollte man anwenden, wenn man 
was funktionierendes haben will.

Erstens mal schickst du 1kHz rein. Es gibt keinen Gleichrichter der die 
Hüllkurve bildet, deine LED flimmert also mit 1kHz. Das siehst du bloss 
nicht, der Summer hingegen findet so eine Versorgungsspannung schon 
merkwürdig.

Dann schaltest du die LED mit 1k+680R an Masse. Da fliesst zwar nur 6mA, 
aber genug damit die LED sichtbar leuchtet, die bekommt ja auch sonst 
nur 15mA (die halbe Zeit, mit 50% PWM, also gleichell).

Hier filtert ein 1uF Kondensator das Signal und der BC557 PNP greeift 
den LED-Strom ab ohne die LED anzuschalten.
1
           +---10k---+-----------+-- +12V
2
           |         |E          |
3
           +--680R--|< BC557     |
4
           |         |         Summer
5
          LED        |           |
6
           |         |           |
7
 --+--1k--|< BC547   +---+--1k--|< BC547
8
   |       |E        |   |       |E
9
  10k      |        1uF 10k      |
10
   |       |         |   |       |
11
   +-------+---------+---+-------+-- GND

von Ursus P. (unwichtig)


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Rechteck Signal-GND und Schaltungs-GND sind die verbunden?

von Christian Z. (christian76)


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Ja die Massen sind verbunden.

Hab mir schon gedacht das es etwas mit dem rechtecksignal zu tun hat. 
Mir ist schon klar das die led im 1khz "blinkt". Das ist auch soweit 
nicht schlimm weil man das nicht sieht.

Und richtig ich hab die Schaltung einfach "drangeklatscht"
Hab zwar elektroinstallateur gelernt und auch ein bisschen Elektronik 
in der Berufsschule das ist aber schon lange her.

Den Wasserstandsensorplan stammt auch aus einen Forum. Das ist 
ursprünglich für ein Wohnmobil gewesen. Funktioniert aber auch in der 
Zisterne einwandfrei

Sorry das es den einen widerstand doppelt gibt hab das nur so auf die 
schnelle gezeichnet.

Ich danke aber schonmal für die schnellen Antworten und werde mir das 
dann nochmal überlegen müssen.

von Christian Z. (christian76)


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@ Werner
Kannst du mir mal genau erklären was die dioden am emitter von t1 machen 
würden?
Kommen die in Reihe mit dem emitter zur Masse oder nur in Reihe vor die 
Basis von t2?

Die Wasserfühlerschaltung ist nicht zufällig von dir? Der gute Mann 
heißt auch Werner

von Christian Z. (christian76)


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Falk B. schrieb:
> Der Basiswiderstand von R3 ist zu klein, außerdem gibt es R3 bei dir
> doppelt, der 2. als Vorwiderstand deiner LED.
>
> R4 brauchst du nicht, entferne ihn.
>
> Ändere den Basiswiderstand von T2 in 10k und schalte ca. 1k parallel zur
> LED1. Dann sollte das passen.


Was genau bringt der 1k parallel zur led
Den Basiswiderstand hab ich schon geändert und auch den 10k zur Masse 
weggelassen?
Trotzdem geht der Summer nicht aus. Hört man das vielleicht nur nicht 
weil der Transistor ja im 1khz sperrt und durchlässt?
Bei der led sieht man das ja auch nicht.

von Michael B. (laberkopp)


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> Hi, danke für deine Mühe, kannst du mir noch erklären was der 10k
> widerstand vor der Led macht?

Die LED und den Summer sicher auschalten, wenn der erste Transistor 
ausschaltet.

> Und die 680 ohm sind dann der vorwiderstand für die Led
> die dann über den emitter vom 557 an + liegt.

Ja.

> Kann ich auch statt des Summers oder parallel dazu ein Relais schalten
> natürlich mit Freilauf Diode?

Ja, wenn die Stromaufnahme nicht zu hoch ist.

von Christian Z. (christian76)


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Michael B. schrieb:
> Die LED und den Summer sicher auschalten, wenn der erste Transistor
> ausschaltet.

Der Summer soll jedoch an sein wenn die led aus ist und umgekehrt

von Falk B. (falk)


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@ Christian Zehren (christian76)

>Was genau bringt der 1k parallel zur led

Er läßt den Strom drum herum fließen, ohne das sie leuchtet, wenn T1 
sperrt.

>Trotzdem geht der Summer nicht aus. Hört man das vielleicht nur nicht
>weil der Transistor ja im 1khz sperrt und durchlässt?

Möglich.

Probier es mal wie im Anhang. Das ist zwar McGyver Style, sollte aber 
funktionieren.

von Christian Z. (christian76)


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Was ist das rote"etwas" am Kollektor von t1?

Was bewirkt der Kondensator?

von Falk B. (falk)


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@Christian Zehren (christian76)

>Was ist das rote"etwas" am Kollektor von t1?

Eine Diode, Kathode in Richtung T1.

>Was bewirkt der Kondensator?

Es ist ein einfaches Monoflop. Wenn T1 durchschaltet, wird der 
Kondensator schnell entladen. Wenn er sperrt, wird er langsam über die 
10k geladen. Nur wenn T1 dauerhaft sperrt (Minimalpegel erreicht), kann 
er sich voll aufladen und damit T2 dauerhaft durchschalten lassen 
(Summer geht an).

von Achim S. (Gast)


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Vielleicht solltest du aus R3 noch einen Spannungsteiler gegen Masse 
machen. Im aktuellen Entwurf kann T1 den Kondensator nicht weit genug 
entladen, um T2 ganz zu sperren (wegen U_CE_sat und der Diodenspannung). 
Der Summer ist damit zwar nicht richtig angeschalten, aber ein bisschen 
Strom bekommt er immer.

von Christian Z. (christian76)


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Dann Probier ich das mal aus.
Ich hab mir auch mal bc557 bestellt für die pnp Zwischenstufe falls das 
hier nicht klappt.

von Christian Z. (christian76)


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Sorry hab deinen Beitrag zu spät gesehen.

Achim S. schrieb:
> Vielleicht solltest du aus R3 noch einen Spannungsteiler gegen
> Masse machen. Im aktuellen Entwurf kann T1 den Kondensator nicht weit
> genug entladen, um T2 ganz zu sperren (wegen U_CE_sat und der
> Diodenspannung). Der Summer ist damit zwar nicht richtig angeschalten,
> aber ein bisschen Strom bekommt er immer.

Du meinst in Reihe mit dem Kondensator zur Masse? Wieviel ohm?

von Achim S. (Gast)


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Christian Z. schrieb:
> Ich hab mir auch mal bc557 bestellt für die pnp Zwischenstufe

für diese Schaltungsvariante?
Beitrag "Re: Probleme mit Transistorschaltung"

Die ist leider falschrum gestrickt für das was du willst: der Summer 
summt, wenn die LED leuchtet.

von Achim S. (Gast)


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Christian Z. schrieb:
> Du meinst in Reihe mit dem Kondensator zur Masse? Wieviel ohm?

ne, nicht in Reihe mit dem Kondensator. Mach aus R3 einen 
Spannungsteiler gegen Masse (parallel zum Kondensator). Und klemme die 
Basis von T2 an den Mittelabgriff. Als Teilerwiderstände meinetwegen 
2x10kOhm.

von Falk B. (falk)


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Wenn man es einfacher und besser machen will, nimmt man einen 74HC14. 
Dort hat man 6 Inverter mit Schmitt-Trigger. Da kann man ausserdem 
alles DEUTLICH hochohmiger dimensionieren. Dann kann man auch die 
monströsen 220uF gegen 220nF tauschen.

von Christian Z. (christian76)


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Das hatte ich mir schon gedacht. Dann hätte ich den Summer einfach 
parallel zur led machen können.
Ich glaube der Autor hat das falsch verstanden.

Es soll so sein: wenn alle zehn LEDs aus sind, also kein Wasser mehr im 
Tank, soll der Summer an sein und noch ein Relais schalten womit die 
Pumpe aus geht.(Relais kommt parallel zum Summer)

Wenn noch jemand einen Vorschlag hat evtl. auch mit pnp zwischen Stufe 
oder anders. Ich bin für alles offen.

Wie gesagt Grundlagenwissen habe ich, aber das ist schon 25 Jahre her 
und leider nicht viel Praxis.

Ich bin dankbar für jede Lösung.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian Z. schrieb:
> Der Summer soll jedoch an sein wenn die led aus ist und umgekehrt

Das ist Pech.

von Achim S. (Gast)


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Christian Z. schrieb:
> Ich bin für alles offen.

Ich denke, du bekommst den McGuyver Ansatz schon zum Laufen.

Wenn du es "offiziell richtig" machen willst: Bau dir ein echtes 
retriggerbares Monoflop (z.B. mit dem NE555).

Triggeres es über den Low-Pegel am Kollektor von T1 und setz die 
Pulsbreite deutlich über 1ms (z.B. auf 10ms). Wenn mehr als 10ms lang 
keine Pulse mehr von T1 kommen, dann geht der Ausgang auf low. Evtl. 
kannst du mit dem (low aktiven) Ausgang direkt deinen Summer treiben, 
ansonsten kannst du damit über einen Vorwiderstand einen pnp ansteuern, 
der deinen Summer treibt.

von Christian Z. (christian76)


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Michael B. schrieb:
> Das ist Pech

Wie meinst du das jetzt? Hattest du es falsch verstanden oder bezieht 
sich das auf deinen ersten Beitrag und ich soll mir Gedanken machen?

von Christian Z. (christian76)


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Achim S. schrieb:
> Ich denke, du bekommst den McGuyver Ansatz schon zum Laufen.
> Wenn du es "offiziell richtig" machen willst: Bau dir ein echtes
> retriggerbares Monoflop (z.B. mit dem NE555).
> Triggeres es über den Low-Pegel am Kollektor von T1 und setz die
> Pulsbreite deutlich über 1ms (z.B. auf 10ms). Wenn mehr als 10ms lang
> keine Pulse mehr von T1 kommen, dann geht der Ausgang auf low. Evtl.
> kannst du mit dem (low aktiven) Ausgang direkt deinen Summer treiben,
> ansonsten kannst du damit über einen Vorwiderstand einen pnp ansteuern,
> der deinen Summer treibt.

Ich hätte nur noch einen lm741 aber das geht mir alles zu weit. Mit op's 
kenn ich mich gar nicht aus.

Zu deinem Vorschlag mit dem spannungsteiler, meinst du so wie im Bild?

von Falk B. (falk)


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Nein, so nicht! Probier meinen Vorschlag und lass dich nicht dauernd 
irritieren.

von Christian Z. (christian76)


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OK mach ich. Ich möchte nur nicht alles gleich probieren sondern es auch 
verstehen.
Ich habe die ganze Sache Tiptop auf Streifenraster gelötet und nur mit 
der dauernden probiererei um die Negierung von t1 habe ich mir die ganze 
Platine versaut.

von Christian Z. (christian76)


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Das sind Fotos von der ganzen Platine. Das wo soviel entöltet wurde habe 
ich schon ein'ges probiert.
Der summer und t2 sind nicht mehr drauf momentan.

von Achim S. (Gast)


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Christian Z. schrieb:
> Zu deinem Vorschlag mit dem spannungsteiler, meinst du so wie im Bild?

Nein: so wie oben gezeigt hab ichs gemeint. Grün ist der gepulste Strom 
durch die LED, blau ist der Strom durch den Summer (der hier als 
Widerstand R7 simuliert wird).

Ohne_Teiler.png zeigt den Vorschlag von Falk, Mit_Teiler.png meine 
Ergänzung, damit auch der Reststrom von einigen mA durch den Summer ganz 
auf Null geht.

von Christian Z. (christian76)


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Und noch die Ansicht von vorne.

von Christian Z. (christian76)


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Coole Sache mit den ltspice.
Wie bekommt man das denn hin mit der Spannungsquelle mit der gepulsten 
Spannung.
Ich habe mir das lm741 irgendwie integriert aber keine Ahnung mehr wie 
das ging.
Wo findet man denn eine vernünftige Beschreibung zum hinzufügen nicht 
vorhandener Bauteile?

Wenn man das so sieht ist es alles viel verständlicher

von Christian Z. (christian76)


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Vielleicht noch eins. Die ausgangs Frequenz meines lm741 ist spitze 
Spitze 10,5volt und 1,32kHz.
Nur falls das wichtig ist. Hatte ich mit meinen China 
osszilloskopbausatz gemessen.

von Achim S. (Gast)


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als Startpunkt hänge ich dir mal die Datei für diese Simu an.

Christian Z. schrieb:
> Wo findet man denn eine vernünftige Beschreibung zum hinzufügen nicht
> vorhandener Bauteile?

Läuft je nachdem ein bisschen unterschiedlich (einen FET anders als 
einen OpAmp, und auch bei OpAmps gibts verschiedene Möglichkeiten, sie 
einzubinden). Ist im Prinzip in der Hilfe des Programms alles 
beschrieben, aber ich muss auch manchmal mehrfach nachlesen, bis ich 
kapiere, wie es gemeint ist.

Aber wenn es nur ums Schaltungsprinzip geht, muss es ja vielleicht nicht 
ausgerechnet das Modell des LM741 sein sondern du kannst einen der 
OpAmps nutzen, die schon in LTSpice integriert sind.

von Christian Z. (christian76)


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OK Dankeschön!
Ja wie gesagt ich kenn mich mit op's nicht so aus. Da wollte ich dann 
doch den richtigen damit die Simulation auch so ist wie real.
Ist für mich alles bisschen schwierig weil ich beruflich eher mit Relais 
und Schaltern zu tun habe als mit Elektronik.
Das letzte mal Elektronik war in der Meisterprüfung und das nich viel. 
Und auch schon fast 10 Jahre her.

von Christian Z. (christian76)


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Noch eine Frage:
Wenn der Strom ja gepulst ist dann sperrt ja t2 sagen wir mal nur in den 
pulspausen. Also mit der eingangsfrequenz.
Dann würde der Summer aber doch nie aus sein. Also im Takt der fequenz 
an aus an aus..... Und dann würde er immer noch Summen.
Oder hab ich da jetzt noch was nicht verstanden?

von Falk B. (falk)


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Ja, die Diode und der Kondensator. Bau's einfach mal auf!!!

von Christian Z. (christian76)


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Dann aber die Erweiterung von Achim. OK???
Das mit dem Reststrom leuchtet mir schon ein.

Das Bild von LTSpice hatte mich jetzt nur irritiert weil der strom ja 
nicht konstant null ist.

von Christian Z. (christian76)


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@Achim
ich hab deine Schaltung jetzt mal an meine drangehängt.
wenn ich das simuliere mit Strom an LED und Strom an Summer sieht das 
gut aus.
Aber das mit der Spannung versteh ich nicht beim LTSpice

von Falk B. (falk)


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@ Schaltrauchmal (Gast)

>Hier muss drauf geachtet werden, daß der Piezo eine PARALEL-Diode
>erhält, sonst zerstörts beim ersten Einschalten des Treibers den
>Transistor T2!

Unfug^3. Das ist erstens keine Spule und 2. ist der Summer ein aktiver, 
sprich, er hat noch eine Ansteuerschaltung eingebaut um zu summen!

>Ausserdem ist der Basiswiderstand zu gering! Der muss
>MINDESTENS 4,7 Kohm haben! Und in Reihe zum Piezo legt man aus
>Sicherheitsgründen zudem nochmal 47 Ohm als Stromsenke für den
>Treibertransistor!

Noch so ein Quark. Finger weg von den Drogen!

> Übrigens: Den würd ich auch gegen einen BC 637 oder
>BC 639 austauschen, weil der Strom der Emitter-Collektortrecke weit
>höher als die mikrigen 50mA (mehr hält der BC 547-x49 nämlich nicht
>aus!!)ist. Aus Erfahrung heraus gehen immer stromstärkere Typen besser
>als die einfachst-"Billig"-Typen! Und der BC 637/639 "verkraftet"
>immerhin ca 1,5 Ampere(!!) Schaltstrom auf der Collektor-Emitterstrecke!

Bei einem Summer mit ein paar Dutzend mA ist das vollkommen egal.

Mal wieder so ein "Experten"-Tip auf Galileo-Niveau!
:-(

von Christian Z. (christian76)


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Als t2 wollte ich dann sowieso einen bc337 nehmen der hat 800mA statt 
100mA des bs547. Wenn das OK ist.

Und parallel zum Summer kommt noch ein Relais mit 239ohm spule 
widerstand. Das sind dann etwa 40mA + 24mA Summer, das müsste auch beim 
einschalten kein problem sein. Ich rechne mit höchstens 500mA 
Einschaltstrom.
Natürlich kommt auch noch ne Freilaufdiode parallel.

von Achim S. (Gast)


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Christian Z. schrieb:
> wenn ich das simuliere mit Strom an LED und Strom an Summer sieht das
> gut aus.


Na sieht doch schon ganz gut aus. Jetzt kannst du z.B. mal in der Simu 
mit dem Wert von C2 rumspielen und Sachen ausprobieren, ohne dass du den 
Lötkolben wieder anwerfen musst. Du kannst z.B. sehen, dass die 220µF 
gut funktionieren, dass etwas weniger aber auch reicht. Mit 10µF bist du 
gut bedient. 1µF wäre grenzwertig: da beginnt in der Simu der Stromfluss 
durch den Summer. Weil Simu und Realität nie ganz übereinstimmen könnte 
es sein, dass in der Realität schon was zu hören ist. Bei Werten unter 
1µF (z.B. 100nF) lädt sich der Kondensator zu schnell auf: auch wenn die 
LED leuchtet beginnt in den einige 100µs langen "Leuchtpausen" der 
Summer zu laufen.

> Aber das mit der Spannung versteh ich nicht beim LTSpice

Was daran verstehst du nicht? Einfach auf den Knoten klicken, und der 
Spannungsverlauf wird angezeigt. Oder siehst du den Spannungsverlauf an 
einer Stelle der Schaltung aber verstehst nicht, warum die Spannung dort 
so aussieht?

Um Schaltrauchmal zu beruhigen (falls sein Beitrag denn ernst gemeint 
war) kannst du ja auch mal ein Bild deinem Summer oder ein Link zu 
dessen Datenblatt einstellen. Wie Falk schon geschrieben hat: 
allerhöchstwahrscheinlich ist es ein Piezo-Summer mit integrierter 
Ansteuerung und die Bedenken von Schaltrauchmal sind völlig unnötig.

von Achim S. (Gast)


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Christian Z. schrieb:
> Und parallel zum Summer kommt noch ein Relais mit 239ohm spule
> widerstand.

Ups: den Beitrag habe ich zu spät gesehen: Ein Relais an T2 ist 
natürlich ne andere Sache und die Freilaufdiode wird Pflicht.

von Christian Z. (christian76)


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Ja es ist ein Piezo Summer 12v und 24mA (passt zufällig mit deinem 
widerstand).

Ich versteh den Verlauf der Spannung nicht.
Wenn ohne Wasser der Strom durch den Summer 0 ist, muss dann nicht auch 
die Spannung zwischen Kollektor und Summer 0 sein? Welchen Bezugspunkt 
hat die messspitze beim Programme? Beim Multimeter habe ich zwei 
Spitzen, damit messe ich z.B. Zwischen Masse und Summer oder über den 
Summer.

von Christian Z. (christian76)


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Nee sorry, ich hab da was verdreht.
Jetzt hab ich das mit der Spannung verstanden.
War gestern Abend etwas spät.

ABER schaut euch mal den Strom durch die Diode an und durch den 
Kondensator so in den ersten 20 ms. Wo fliest der denn hin.
Zerstört der mir nicht den t1?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Christian Z. schrieb:
> ABER schaut euch mal den Strom durch die Diode an und durch den
> Kondensator so in den ersten 20 ms. Wo fliest der denn hin.

Der fließt nach GND (0V).

> Zerstört der mir nicht den t1?

Das könnte je nach Stromverstärkung des Transistors eventuell schon 
passieren. Und auch die Diode kann kaputt gehen.
Wenn man es "sauber" machen will, kann man noch einen 
Strombegrenzungs-Widerstand spendieren (in Reihe mit der Diode).

Gruß Dietrich

: Bearbeitet durch User
von Christian Z. (christian76)


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OK hab mal gerade mit 100 Ohm simuliert. Müsste passen

von Christian Z. (christian76)


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So hab jetzt mal die ganze mit LTSpice fertig gemacht

Wenn das klappt zeichne ich noch die anderen Messstufen ein.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Mein Gott, in der Zeit hätte man das dreimal zusammengelötet und es 
liefe bereits . . . .

von Simulanten-Simulator (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Mein Gott, in der Zeit hätte man das dreimal zusammengelötet und es
> liefe bereits . . . .

Das kannst Du doch nicht machen! Überlege mal, wieviel Zeit sich 
einsparen ließe, wieviel praktische Erfahrung man sammeln könnte. Das 
ist in der heutigen Zeit überhaupt nicht drin!

von Christian Z. (christian76)


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Ob man den Plan jetzt von Hand zeichnet oder mit einem Programm ist ja 
wohl egal. Und ohne Plan kann ich das nicht einfach zusammenlöten.
Sieht ja dann auf der Streifenraster Platine doch ein bisschen anders 
aus.
Und das Programm hat den Vorteil, das man auch was simulieren kann.
Dabei, denke ich, lernt man auch.
Vielleicht kann ein Elekroniker das einfanch aus dem Kopf, wenn er jeden 
Tag damit zu tun hat.
Und mit Zeit hat das nix zu tun. Ist schließlich nicht für die Arbeit 
sondern für mich privat und weil ich das ganze ein bisschen verstehen 
möchte.

: Bearbeitet durch User
von Christian Z. (christian76)


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Hallo, ich möchte mich bei allen bedanken die bei der Lösung des 
Problems geholfen haben.
Die Schaltung funktioniert bis jetzt ganz gut.

Ein kleines Problem besteht noch, wenn der Summer an ist leuchtet die 
erste der zehn Stufen led ganz schwach mit es liegen dann zwei Volt an 
der LED. Das ist die LED für 100%.
Diese ist nicht im Plan aber es ist 10mal die selbe Schaltung als bei 
der LED an Transistor t1.
Ich messe von dem Kollektor der Schaltung zu jeweils jedem anderen 
Kollektor eine Spannung von ca. 1,5volt.
Den Transistor der LED hab ich schon getauscht.
Kann es sein das sich da irgendwelche leckströme addieren?
Aber warum leuchtet nur die erste LED mit und es sind auch nur ein paar 
Mikroampere.

von Falk B. (falk)


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@  Christian Zehren (christian76)

>Ein kleines Problem besteht noch, wenn der Summer an ist leuchtet die
>erste der zehn Stufen led ganz schwach mit es liegen dann zwei Volt an
>der LED. Das ist die LED für 100%.

Ist das die gleiche LED, an welcher auch der Summer hängt?

>Den Transistor der LED hab ich schon getauscht.

Hmmm.

>Kann es sein das sich da irgendwelche leckströme addieren?

Ja.

>Aber warum leuchtet nur die erste LED mit und es sind auch nur ein paar
>Mikroampere.

Möglicherweise fehlt der Ableitwiderstand vom Sensoreingang zur Masse 
und der Transistor steuert minimal auf.

Schalte einfach 1k parallel zu LED und es ist Ruhe.

von Christian Z. (christian76)


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Wenn du mit Ableitwiderstand zur Masse den 10K von der Basis zur Masse 
meinst, der ist bei allen Transistoren da,.

Nee die LED ist die erste(nicht im Plan) für anzeige 100%(tank voll).
Die wo der summer transistor dranhängt ist die letzte 10%(Tank leer).

ich hab das ganze jetzt mal mit draht gebrückt. Also meine 
rechteckspannung die ins Wasser geht einfanch mit drähten auf die 
eingangsklemmen der zehn Fühler. Wenn alle LEDs brennen hört man den 
Summer ganz leise summen. Relais bleibt aus.

Wenn ich das ganze an den zisternen fühler anschliesse, ist ab 50% 
Wasser der Summer voll an und das Relais zieht auch.

Irgendwie erhöht sich der Basistrom und UBE vom Summer transistor mit 
steigendem Wasserspiegel.

Noch etwas. Meine Vorwiderstände der roten gelben und grünen LEDs sind 
680 OHM.(10%-60%)
Für 70%-100% habe ich weisse LEDs die trotz 10K Vorwiderstand noch satt 
hell machen. Desshalb habe ich die mal auf 10K gemacht.(Problem ist aber 
immer das selbe ob mit 10K oder mit 680Ohm.

Ich weiss nicht woher die Spannung an der LED100% kommt.
Und ich weiss auch nicht ob das was mit dem Problem zu tun hat, das bei 
steigendem wasserspiegel der Summer angeht (was ja nicht erwüscht ist)

Fakt ist das die Schaltung dann so doch nicht richtig funktioniert.

von Falk B. (falk)


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@ Christian Zehren (christian76)

>eingangsklemmen der zehn Fühler. Wenn alle LEDs brennen hört man den
>Summer ganz leise summen. Relais bleibt aus.

Dann ist der Kondensator C7 zu klein.

>Wenn ich das ganze an den zisternen fühler anschliesse, ist ab 50%
>Wasser der Summer voll an und das Relais zieht auch.

Gleiches Problem, zumal du dann im Wasser noch mehr Leckströme am Sensor 
hast.

>Irgendwie erhöht sich der Basistrom und UBE vom Summer transistor mit
>steigendem Wasserspiegel.

Leckströme.

>Ich weiss nicht woher die Spannung an der LED100% kommt.

Es kann auch eine Störeinkopplung im Kabelbündel zwischen Sensor und 
deiner Anzeige sein.

von Christian Z. (christian76)


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Falk B. schrieb:
>>Ich weiss nicht woher die Spannung an der LED100% kommt.
>
> Es kann auch eine Störeinkopplung im Kabelbündel zwischen Sensor und
> deiner Anzeige sein.

Kann schon möglich sein das relais sitzt direkt bei dem entsprechenden 
Transistor.


Du hattest ja den Vorschlag mit dem 220uF Kondensator gemacht. Nur hab 
ich den jetzt verkleinert weil einer meinte das reiche aus. und ich hab 
den Basis spannungsteiler.
ich probier mal mit deiner Idee den Kondensator zu vergrössern.

von Christian Z. (christian76)


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So hab jetzt den 220uF drin. Funktioniert!!! Sogar wenn ich die 
Sensordrähte in Regenwasser oder Leitungswasser tauche. Hoffe das es 
auch mit Tankfühler noch geht.

Das mit dem 1K parallel zur LED geht auch, brauch ich aber nicht mehr 
weil durch die 10K Vorwiderstände sieht man sowieso nix mehr.(bei knapp 
2Volt)

Ist das normal das die LEDs von heute bei so minimalen Strömen noch 
anständig hell machen?
Wie gesagt die Weissen LEDs sind mit 10K Vorwiderstand (1mA@1KHz) noch 
viel heller als die bunten(rot, gelb, grün ca. 25 Jahre alt)mit 
14mA@1KHz?

von Falk B. (falk)


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@ Christian Zehren (christian76)

>So hab jetzt den 220uF drin. Funktioniert!!!

Nicht wahr? McGyver halt . . . ;-)

>Ist das normal das die LEDs von heute bei so minimalen Strömen noch
>anständig hell machen?

Sieht wohl so aus, vor allem wenn es Low current oder ultrahelle sind.
Ich habe letztens eine 5mm mit 5000 mcd mit 1mA betrieben, die hat immer 
noch geblendet 8-0

>Wie gesagt die Weissen LEDs sind mit 10K Vorwiderstand (1mA@1KHz) noch
>viel heller als die bunten(rot, gelb, grün ca. 25 Jahre alt)mit
>14mA@1KHz?

Logisch, die LED-Technik hat sich in den letzten 20 Jahren um 
GRÖßENORDNUNGEN entwickelt! Schau dir mal alle die Power LEDs an.

von Christian Z. (christian76)


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Ja die kenn ich von der Arbeit. da gigts schon geile Sachen.

Meine LEDs sind billig Dinger von eb.., steht drauf 3,1Volt 30mA(also 
nicht low current)
Aber das sind echte Stromsparwunder!!!

Ich hab jetzt mal am Zisternenfühler angeschlossen und den in der 
Zisterne ab geschraubt um mal alles zu simulieren.
Die Dinger wollen gar nicht ausgehn. Wenn ich den Fühler aus dem Wasser 
ziehe sind sie zwar nicht mehr so hell aber immer noch gut zu sehn.
obwohl nur der unterste Fühler im Wasser ist also der gemeinsame +.
Die bunten sind aus(jedenfalls so das man nichts sieht).

Ich denke das ist aber halb so wild, denn wenn der Fühler der gerade 
kein Wasser mehr hat, irgend wann trocknet(nach ein-zwei Tagen) müsste 
die LED dann doch ganz aus gehn. Und bis zur nächsten Stufe sind ja 
immer hin 500 Liter.


So jetzt möchte ich nochmals allen Danken die sich meines Problems 
angenommen haben.
So ein Forum ist immer wieder super hilfreich.
Ich finde das ganz toll wie man gemeinsam eine Lösung finden kann.
Und vor allem kann jeder, der was ähnliches sucht, dann auch wieder 
darauf zurückgreifen.

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