Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino mit dem Internet Verbinden


von Hamster (Gast)


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Hallo,
Ich hätte da eine Frage:
Wie kann ich den Arduino (welchen ist mir egal) mit mobilem Internet 
verbinden so das eine Arduino Einheit zB.in einer Treibboje im See 
treibt und Messwerte über das Internet in Google Docs eintägt.Das ganze 
sollte aber nach Möglichkeit nicht größer als drei normale Arduinos sein 
und  nicht übermäßig schwierig teuer schwer oder Stromhungrig sein.
LG Hamster

: Verschoben durch User
von The D. (thedaz)


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Ähm ... hast du an eine Satellitenverbindung für eine Boje weit draußen 
gedacht oder doch eher an eine GSM Verbindung in der Nähe des Festlands 
? Für Letzteres gäbe es GSM shields.

von Stefan F. (Gast)


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Eventuell ist es praktikabler, ein Smartphone zu verwenden und dessen 
(magere) I/O Schnittstellen über Bluetooth, USB oder ein IOIO Board zu 
erweitern.

von W.A. (Gast)


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Hamster schrieb:
> Das ganze sollte aber nach Möglichkeit nicht größer als drei
> normale Arduinos sein

Ist der Arduino Due in diesem Sinne noch normal?

Nimm einen Arduino, ein Bluetooth LE Modul und ein Smartphone - fertig.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Hamster schrieb:
> in einer Treibboje im See
> treibt und Messwerte über das Internet in Google Docs eintägt.

Klar, noch mehr Plastikmüll in den Ozeanen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/pottwal-aus-dem-mittelmeer-verendet-an-plastikmuell-a-887845.html

von Stefan F. (Gast)


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Du solltest mal klären, welches Übertragungsprotokoll für Google Docs 
nötig ist. Falls da HTTPS, SSL oder TLS drin auftaucht, kannst du diese 
kleinen Arduinos direkt vergessen. Dann solttest du besser auf ein 
System setzen, welches das entsprechende Protokoll schon mit liefert 
(z.B. Android oder Linux).

von Planlos (Gast)


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Statt die Boje direkt mit dem Internet zu verbinden, mach da einen 
Kurzwellen-Sender drauf, an Land Empfangen (und von dort in's Internet)

Viele Daten hast du vtml. nicht zu senden, deshalb kommst du mit wenig 
Bandbreite und Sendeleistung aus. Schau dir an, wie das die WSPR-Kerle 
machen, die kommen mit 100 mW über den Atlantik...

Amateurfunk-Lizenz machen, oder hoffen, dass du nicht erwischt wirst.


Lesenswert für dich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Weak_Signal_Propagation_Reporter

Runterscrollen, Quelle # 4 herunterladen.
"A Radio Relay System for Remote Sensors in the Antarctic."

Der hat ziemlich genau das gebaut, was du auch vorhast, nur unter 
erschwerten Temperaturbedingungen.

von Besucher (Gast)


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Wenn es schnell gehen muß würde ich ein fertiges Board/Kit kaufen. Eben 
ergoogelt: 
http://www.seeedstudio.com/depot/Wireless-Sensor-Node-Solar-Kit-p-919.html

Falls es dagegen nicht eilig ist kannst du auch mal versuchen an der 
nächstgelegenen Uni einen Prof. des entsprechenden Fachbereichs für dich 
zu gewinnen, vielleicht mag der das seinen Studis als Übungsprojekt 
vorwerfen. :)

PS: Für WSNs werden übrigens gerne MSP430 verwendet, die sind noch einen 
Tacken stromsparender.

von Hamster (Gast)


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Hallo,
ersten muss ich mich für dieses überaus nette und schnelle feedback 
bedanken.
Aber Fpga Kuechle die Boje wird nach ihrer Mission also nach einem Monat
wieder eingesammelt dazu haben wir einen "normalen" GPS Tracer 
vorgesehen außerdem ist der See in dem das ganze stattfinden wird nicht 
besonders groß was die Suche nochmals erleichtern wird also mach dir 
keine Sorgen um die armen Wale.

Das mit dem smartphone habe ich auch schon überdacht und bin zu dem 
Schluss gekommen das es für mich nicht ideal ist Kurzwelle ist mir zu 
aufwändig weil ich extra Relaistationen am ufer des Sees instllieren 
müsste außerdem besitze ich (noch) keine Amateurfunklizentz.
Am liebsten währe mir eigentlich die Lösung mit GSM.

Danke,
Hamster

von Hamster (Gast)


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Pardon
natürlich heißt es GPS Tracker

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Hamster schrieb:
> dazu haben wir einen "normalen" GPS Tracker
> vorgesehen

was ist ein "normaler" GPS-Tracer?

GPS onBoard und eine Möglichkeit, die aktuell mit GPS bestimmte Position 
irgendwie irgendwem mitzuteilen?

Damit mit hast Du doch dann ohnehin eine Datenverbindung, die GPS-Daten 
auf SD-Card in der Boje zu speichern wäre ja nciht so sonderlich 
hilfreich zum Wiederfinden...

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Hamster (Gast)


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Unter normalem GPS Tracker verstehe ich ein käuflich erwerbares Produkt
LG Hamster

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Hamster schrieb:
> Unter normalem GPS Tracker verstehe ich ein käuflich erwerbares Produkt

deshalb ja meine Frage. Wenn Du sowieso eine Datenkarte und ein 
GSM-Modul und einen GPS-Empfänger als Blackbox (GPS-Tracker) kaufen 
willst, warum dann kein GPS/GSM-Modul an den Arduiono und Position und 
Daten zusammen senden?

Das Eintragen bei Google, Loggen der Daten und der Position kann doch 
jeder Webserver (Dein Webserver) mit PHP/MySQL nebenbei erledigen, dem 
Du diese Daten von der Boje aus schickst.

System aufwecken, GPS und GSM anwerfen, Daten auslesen und vorbereiten, 
gültigen GPS-Daten abwarten, Einloggen ins GSM, Aufruf der Webseite mit 
Parametern schicken und den Request abwarten. Alles wieder schlafen 
schicken.

Stromverbrauch und Stromversorgung muß doch ohnehin geklärt werden.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von The D. (thedaz)


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Hab mir mal die Arduino GSM shields angeschaut und gesehen, dass die 
Stromversorgung über eine externe 2A Quelle sichergestellt werden muss. 
Ziemlich heftig, auf keinen Fall low-power.

von Hamster (Gast)


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Da die Boje sich nur alle 8 aus dem stand by Modus erweckt ist das mit 
dem Stromverbrauch kein Problem
LG Hamster

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

The D. schrieb:
> Hab mir mal die Arduino GSM shields angeschaut und gesehen, dass die
> Stromversorgung über eine externe 2A Quelle sichergestellt werden muss.
> Ziemlich heftig, auf keinen Fall low-power.

vermutlich sind sie nicht gerade low-power, allerdings ist die 
Impulsstromaufnahme vermutlich auch da nicht gerade geirng, zumindest 
beim Einbuchen bis sie eine Verbindung zum Mast ausdiskutiert haben.
Ich vermute mal, mehr als wenige 100mA werden die im Betrieb auch nicht 
brauchen. Müßte man vermutlich messen oder Datenblatt suchen.
Alle 8 Stunden wäre 4x am Tag sagen wir für 5 Minuten, also 20 Minuten 
am Tag. In 3 Tagen 1 Stunde, bei 0,5A also 1Ah in 3 Tagen.
Die Stromrechnung und die Arbeitszeit sind meiner Meinung nach eher 
pessimistisch geschätzt.

Wenn GPS für den Lock länger braucht, kann das GSM-Modul ja noch 
schlafen.
Also Aufwecken, GPS einschalten, messen, was zu messen ist, warten bis 
GPS-Position da ist und dann GSM an und abschicken.
Da dürfte der Stromverbrauch in 4 der 5 Minuten eher bei 20-50mA sein.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Hamster (Gast)


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THEMA ABGESCHLOSSEN
Danke für eure tolle Hilfe
LG Hamster

von The D. (thedaz)


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Und was ist es geworden?

von Jobst M. (jobstens-de)


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Michael U. schrieb:
> Alle 8 Stunden wäre 4x am Tag

Wenn man richtig schlecht rechnen kann, stimmt es sogar ... :-D


Hamster schrieb:
> außerdem ist der See in dem das ganze stattfinden wird nicht
> besonders groß

Wie groß wäre ja auch mal interessant gewesen ...


Gruß

Jobst

von Fridericus (Gast)


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Ja, wäre schön, wenn man vom Fragesteller weitere Infos hätte.
Größe des See z.B.

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