Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Effizienter(er) 5V Steckdosenadapter


von Vor N. (vorname)


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Hi,

Hab vor einiger Zeit einige Steckdosenadapter auf Effizienz 
durchgemessen.
Falls ich keinen Mist gemessen habe hatte ich folgende Werte bei 5V/1A:

Apple Adapter: ~70%
Samsung und HTC Adapter: ~65%
Chinesen billig Adapter: ~50% bis 55% (hatte viele unterschiedliche die 
alle ca. gleich lagen im Wirkungsgrad und sich eher im Spannungsripple 
ubterschieden)

Kennt wer solche Ladeadapter mit hoeheren Wirkungsgrad? Ist halt doch 
etwas duerftig. Oder hab ich etwa Mist gemessen?

LG

von Sultan (Gast)


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> Falls ich keinen Mist gemessen habe hatte ich folgende Werte bei 5V/1A:

Selbst die 70 % scheinen recht wenig. Wie hast du gemessen?

von Harald W. (wilhelms)


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Vor N. schrieb:

> Chinesen billig Adapter: ~50% bis 55%
> Oder hab ich etwa Mist gemessen?

Hmm, bei 5W Verlustleistung im Adapter müsste der schon derart
heiss werden, das Du ihn kaum noch anfassen kannst. "Moderne"
Adapter mit Schaltnetzteil werden heutzutage kaum noch warm.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Vor N. schrieb:
> Falls ich keinen Mist gemessen habe hatte ich folgende Werte bei 5V/1A:
es gilt immer noch die Weisheit: "Wer mißt, mißt Mist".

Das Problem ist wahrscheinlich die impulsförmige Stromaufnahme der 
Schaltnetzteile. Das können viele Messgeräte nicht korrekt erfassen, 
auch viele solcher angeblichen True-RMS-Messgeräte sind da überfordert 
und zeigen "Hausnummern" an.

Womit hast du also gemessen?
Gruß Öletronika

von Planlos (Gast)


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Und in den meisten Anwendungen ist nicht der Wirkungsgrad bei 
Maximallast entscheidend, sondern der im Leerlauf bzw. Teil-Last.
Den also auch messen, aber: Die meisten Stromkosten-Zwischenstecker 
können so kleine Leistungen&Impulsförmige Stromaufnahme nicht und zeigen 
Phantasiezahlen an.

Was besser geht, aber u.U. gefährlich ist:
Diese Netzteile laufen auch mit Gleichstrom. Elko davor und man kann den 
Durchschnittsstrom einfach messen.
Vorsicht: ein geladener 400V Elko kann sehr sehr schmerzhaft sein...

von voltwide (Gast)


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Die aktuellen Energiemessgeräte in der 10Euro-Klasse von Reichelt oder 
vom Discounter verwenden inzwischen alle die smart-meter-Technik, d.h. 
sie zeigen effektive Leistungsaufnahmen auch bei Schaltnetzteilen 
korrekt an, meistens aber erst ab Leistungsaufnahmen von 1W.

von ante (Gast)


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voltwide schrieb:
> die smart-meter-Technik

Das hört sich fast so an als wäre das ein wissenschaftliches 
Messverfahren anstatt ein Marketing-Wortspiel.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ihr müßt die Geräte nehmen, die einen speziell für die 
Wirkleistungsmessung konstruierten IC verwenden. Das KD-303 oder wie das 
bei Reichelt vertriebene Gerät heißt, hat einen solchen und liefert 
daher sehr genaue Werte bei einem sehr günstigen Preis.

von Harald W. (wilhelms)


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Ben B. schrieb:

> Das KD-303 oder wie das bei Reichelt vertriebene Gerät heißt,

Leider gilt da: "hiess". Es wird mal wieder Zeit für die
Veröffentlichung eines aktuellen Testes.

von (prx) A. K. (prx)


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Als Daumenpeilung kann man nach einer Weile Vollast auch den Finger dran 
halten. Dessen Effektivwerterfassung im Gerätevergleich ist besser als 
der manchen Messgeräts. Weil die Differenz zwischen rein und raus in 
Wärme umgesetzt wird.

von voltwide (Gast)


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Smart-meter sind bekannt? Die müssen Wirkleistungen genau messen, hier 
kann man sich keine Amateurlösungen erlauben. Und da hier weltweit ein 
großer Bedarf besteht sind die zugehörigen ICs inzwischen auch inb 
Consumer-Geräten angekommen.

von voltwide (Gast)


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So ein Reichelt Energiemesser habe ich mal mit unserem Metrahit21 
verglichen. Im Ergebnis war das Reichelt sogar besser aufgrund der 
Tatsache, dass das Metrahit definitiv Probleme mit den HF-Resten 
(Stromripple) der knapp entstörten Schaltnetzteile hat.

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