Hallo ihr, ich habe heute ein paar Messungen mit verschiedenen, relativ hochohmigen, Messelektroden gemacht. Dabei wird bauartbedingt, eine LED in der unmittelbaren Nähe betrieben (wenige cm). Die PWM der LED sehe ich dann auf dem Signal der Elektroden. Wenn ich die LED nun mit Alufolie abschirme, dann verschwindet mein Übersprechen. Nun habe ich folgendes ausprobiert: Wenn ich einfach eine Alufolie (also nicht drumherum gewickelt, sondern einfach als plane Schicht) zwischen der LED und den Elektroden platziere, und diese nicht mit einem Potential verbinde, dann sehe ich das Übersprechen. Wenn ich die Alufolie dann auf GND lege, schirmt sie die LED ab und ich sehe kein Übersprechen mehr. Daraus schließe ich, dass es eine kapazitive Kopplung zwischen den beiden Teile ist, da das E-Feld abgeschirmt wird. Ich habe aber noch nicht ganz verstanden, warum das E-Feld von der "floating" Alufolie nicht blockiert wird. Wirkt die dann einfach wie eine Kondensatorplatte und erzeugt auf der anderen Seite einfach wieder ein E-Feld? Viele Grüße Flab
Mit der Folie bekommst Du zwei Kondensatoren, einmal mit Folie und LED, einmal mit Folie und Elektrode. Diese beiden Kondensatoren sind praktisch nur in Reihe geschaltet. Nur der Verlauf der Feldlinien könnte sich ändern.
Hallo, > flab schrieb: > Dabei wird bauartbedingt, eine LED > in der unmittelbaren Nähe betrieben (wenige cm). Die PWM der LED sehe > ich dann auf dem Signal der Elektroden. da frage ich mich, warum man unter solchen Umständen LED mit PWM-Betreibt? Man muß sich ja nicht unbedingt bei hoch empfindlichen Messungen einen massiven Störsender daneben plazieren, oder? Das ist so, als ob man sich zum Einfädeln einen Nähfaden in ein kleines Nadelöhr extra auf eine laufende Rüttelplatte setzt. Gruß Öletronika
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flab schrieb: > Die PWM der LED sehe > ich dann auf dem Signal der Elektroden. Dann betreibe die LED doch mit einem Gleichstrom. Wenn keine analoge Gleichstromsteuerung möglich ist, könntest du alternativ am PWM-Ausgang ein LC-Filter anbringen. U.U. ist dort noch eine Schottky-Diode erforderlich um das Überschwingen auf das zulässige Maß zu begrenzen.
Edi R. schrieb: > Mit der Folie bekommst Du zwei Kondensatoren, einmal mit Folie und > LED, > einmal mit Folie und Elektrode. Diese beiden Kondensatoren sind > praktisch nur in Reihe geschaltet. Nur der Verlauf der Feldlinien könnte > sich ändern. Das heißt, wenn die Folie nicht auf ein Potential gezwungen wird, läd sie sich auf (durch das E-Feld der LED+Leiterbahn) und das Gegenfeld (zwischen Folie und Elektrode) leitet die Störungen einfach weiter. Lege ich die Folie auf Masse, so enden die Feldlinien auf der Folie und sie schirmt die Elektrode ab. Korrekt? Hp M. schrieb: > Dann betreibe die LED doch mit einem Gleichstrom. > Wenn keine analoge Gleichstromsteuerung möglich ist, könntest du > alternativ am PWM-Ausgang ein LC-Filter anbringen. > U.U. ist dort noch eine Schottky-Diode erforderlich um das Überschwingen > auf das zulässige Maß zu begrenzen. Die LED wird wohl mit einem konstanten Strom betrieben werden. Dann sehe ich trotzdem noch das Ein- und Ausschalten der LED. Hat jemand eine Idee wie ich das auch noch beseitigen/verringern kann? Viele Grüße Flab
@Flab (Gast) >Das heißt, wenn die Folie nicht auf ein Potential gezwungen wird, läd >sie sich auf (durch das E-Feld der LED+Leiterbahn) und das Gegenfeld >(zwischen Folie und Elektrode) leitet die Störungen einfach weiter. >Lege ich die Folie auf Masse, so enden die Feldlinien auf der Folie und >sie schirmt die Elektrode ab. Korrekt? Korrekt. >Die LED wird wohl mit einem konstanten Strom betrieben werden. Aber mit KonstantstromPULSEN. Jen nach Anwendung kann das nötig sein, u.a. für sehr empfindliche Lock IN Verstärker. > Dann sehe >ich trotzdem noch das Ein- und Ausschalten der LED. Hat jemand eine Idee >wie ich das auch noch beseitigen/verringern kann? Mit deiner Schirmfolie. Reicht das nicht?
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