Hallo zusammen, wie erstelle ich am Besten ein Footprint für einen Ringkerntrafo (ist ein spezieller Übertrager Trafo in Ringkernform) mit Kabel? Ich habe im Bauteile-Editor ein entsprechendes Symbol mit den ganzen Kabelanschlüssen (insgesamt 8 Kabel) als Pin's erzeugt und nun will ich ein Footprint erstellen, mit dem ich den Platz auf der Platine für den Trafo reserviere. Da der Trafo Kabelverbindungen hat, möchte ich die Pads nicht an einer festen Position im Footprint definieren. Wie macht man sowas mit KiCAD? Geht das überhaupt? Gibt's einen Workaround? Gruß
Ja das geht. Schau dir am besten die Footprints in Wire_Connection_Bridges an. Gruß Jonas
Hallo Petros. Petros A. schrieb: > Da der Trafo Kabelverbindungen hat, möchte ich die > Pads nicht an einer festen Position im Footprint definieren. Wie > macht man sowas mit KiCAD? Geht das überhaupt? Gibt's einen Workaround? Das machst Du auf die "doofe" Tour. ;O) Du erstellst Dir halt einen Footprint mit den Abmessungen des Trafos im Silkscreen und eventuellen Befestigungslöchern, und dann dazu für Deine 8 Anschlüsse "throu hole" Pads mit passendem Innendurchmesser und reichlich Restring, die Du jetzt "irgendwie" neben dem Trafo plazierst. Im Board plazierst Du den Footprint wie jeden x-beliebigen anderen Footprint halt auch. Nur die Pads, die wählst Du nach dem Plazieren des Footprints separat mit der rechten Maustaste an und verschiebst sie einzeln dorthin, wo sie Dir am besten passen. Und das wars auch schon. Eine Anmerkung allerdings, da ich solche Trafoimplementierungen aus der Praxis kenne: 1) Irgendwie sind die Befestigungen für den Trafo immer etwas schwach. Besser mal in Richtung Robustheit übertreiben. 2) Lochdurchmesser auch lieber eine Nummer zu groß als zu klein. Gleiches gilt auch für die Restringe. Insbesondere wenn Du mit bleifreiem Lot arbeitest. 3) Dokumentation! Schreibe ausführlich in den Silkscreen*), welche Bedeutung die jeweiligen Pads haben. Wenn im Sikscreen nicht genug Platz ist, nehme Layer "Cmts.User" hinzu. Bei ganz alten KiCad Versionen auch ECO1 oder ECO2. Referenziere dabei nach Möglichkeit NICHT NUR auf die Farben der Anschlussdrähte. Die kann auf einmal bei einem anderen Hersteller ganz anders sein! *) Auch Text im Silkscreen lässt sich mit der rechten Maustaste anklicken und verschieben. D.h. kurze Bemerkungen kannst Du schon im Footprint mit anlegen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Petros A. schrieb: > wie erstelle ich am Besten ein Footprint für einen Ringkerntrafo (ist > ein spezieller Übertrager Trafo in Ringkernform) mit Kabel? Eigentlich garnicht. Footprints mit verschiebbaren Pads gibt es in CAD-Systemen nicht, weil das bei Bauteilen für Leiterplatten widersinnig ist, und für einen Trafo mit heraushängenden Kabelenden kann man garkeinen sinnvollen Footprint definieren. Ich mache das auch so wie Bernd Wiebus bzw. noch einfacher, im Bild ist eine Leiterplatte für eine elektrische Heizung (für ein Laborgerät) mit Ringkerntrafo und Halbleiterrelais zum Schalten der Heizelemente. Die Anschlüsse für die Kabel vom Trafo sind sinnvoll angeordnet und beschriftet, für den Trafokörper selbst habe ich keinen Bestückungsdruck erstellt, das ist einfach nur überflüssig, nur das zentrale Befestigungsloch. Georg
Hallo Georg. Georg schrieb: >> wie erstelle ich am Besten ein Footprint für einen Ringkerntrafo (ist >> ein spezieller Übertrager Trafo in Ringkernform) mit Kabel? > Eigentlich garnicht. Footprints mit verschiebbaren Pads gibt es in > CAD-Systemen nicht, weil das bei Bauteilen für Leiterplatten widersinnig > ist, und für einen Trafo mit heraushängenden Kabelenden kann man > garkeinen sinnvollen Footprint definieren. Ich mache das auch so wie > Bernd Wiebus bzw. noch einfacher, Das verstehe ich jetzt aber nicht. Mein Vorschlag war doch, die Pads NACH dem Plazieren des Footprints passend zu verschieben. KiCad lässt das zu. Das klassische ORCAD früher übrigens auch. > beschriftet, für den Trafokörper selbst habe ich keinen Bestückungsdruck > erstellt, das ist einfach nur überflüssig, nur das zentrale > Befestigungsloch. Nun, der Bestückungsdruck erleichtert beim Plazieren der Bauteile das Abschätzen des zur Verfügung stehenden Platzes. Sowohl für den Trafo selber als auch für die ihn umgebenden Bauteile. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > der Bestückungsdruck erleichtert beim Plazieren der Bauteile Bei einem Ringkerntrafo mit einer M8-Schraube in der Mitte und dem passenden Loch in der Platine gibt es meiner Meinung nach nicht den geringsten Zweifel, wo er zu bestücken ist. Man kanns auch übertreiben. Georg
Georg schrieb: >> der Bestückungsdruck erleichtert beim Plazieren der Bauteile > Bei einem Ringkerntrafo mit einer M8-Schraube in der Mitte und dem > passenden Loch in der Platine gibt es meiner Meinung nach nicht den > geringsten Zweifel, wo er zu bestücken ist. Man kanns auch übertreiben. 1) Erstens mache ich zuerst mal ein Layout. Und wenn ich auch selber weiss, wo der Trafo hinkommt, ist eine Abschätzung, wo sein Rand ist und ich mit respektablem Sicherheitsabstand (Courtyard!) andere Bauteile aufstellen kann schon angenehm. 2) Werden in der Fertigung oft genug fachfremde Leute eingesetzt, die gerade eben mit Ach und Krach eingearbeitet wurden. Es ist effizienzsteigernd, diesen möglichst anschauliche Zeichnungen zu geben. 3) In drei Jahren weiss ich vieleicht noch, das auf das 8er Loch der Trafo kommt, aber was war den jetzt welcher Anschluss? ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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