wenn Draht so dünn ist, dass auch ein Meßschieber nichts mehr bringt, wie messe ich den Durchmesser am besten? Ich wollte mir mal eine Spule wickeln und habe mehrere Drähte aus Relais, Trafos und so zur Verfügung. Von denen kenne ich die Werte aber nicht. Wieviel trägt überhaupt der Lack vom Lackdraht noch auf?
Sowas mache ich mit einem Mikrometer. Über die Lackdicke kann dir nur das Datenblatt etwas sagen, da hat jeder Hersteller andere Werte. Wenn der Lack irgendwie ablösbar ist, kannst du auch mit dem Mikrometer vorher und nachher messen und dann die Werte Subtrahieren, dann hast du die Dicke des Lackes. Dicke = (Vorher - Nachher) / 2
Lies mal da in der Draht-Tabelle http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm Mit einiger Erfahrung sieht man das, wenn man keine Mikrometerschraube hat oder man misst den Widerstand und schaut in eine Tabelle.
Tip: der Lack kann z.B. mit einem Feuerzeug abgebrannt werden vlG Charly
Fred F. schrieb: > Ich wollte mir mal eine Spule wickeln und habe ... evtl. ziemlich alte, brüchige Isolation? Nicht jeder CuL ist für jede Temperatur brauchbar. Auge ins Datenblatt.
Man kann auch den Widerstand/m zur Bestimmung nutzen: http://www.electronicdeveloper.de/InduktivitaetTabelleDrahtCuL.aspx
Danke für die Infos. Es wird wohl nicht sehr heiss werden. Die Sachen werden mit Batterien 9V oder Netzteilen bis max 12V betrieben. Ich will nur mal versuchen, wie weit ich mit Oszillatoren komme. wie weit man es schafft, ein Radio zu verdrehen. ob man in Richtung Flugfunk kommt und all solche Sachen
Chris L. schrieb: > Sowas mache ich mit einem Mikrometer. Besserer Ausdruck: Feinmeßschraube. > Über die Lackdicke kann dir nur das Datenblatt etwas sagen, Meist ist aber die Lackdicke vernachlässigbar.
Du könntest vielleicht 10 Drähte nebeneinander legen und so den Durchmesser ermitteln.
Fred F. schrieb: > Ich will > nur mal versuchen, wie weit ich mit Oszillatoren komme. wie weit man es > schafft, ein Radio zu verdrehen. ob man in Richtung Flugfunk kommt und > all solche Sachen Wenn Du das machen möchtest ist Draht, dessen Durchmesser Du mit dem Messschieber nicht mehr messen kannst, sowieso der falsche. Stichwort Güte.
Dirk J. schrieb: > Du könntest vielleicht 10 Drähte nebeneinander legen und so den > Durchmesser ermitteln. Das will ich sehen: 10 Draehte - zu duenn zu Messen mit Messschieber - und die sauber nebeneinandergelegt. Vielleicht versuchen, wieviele davon durch eine 50er Vergaserduese gehen? Widerstand je Meter scheint mir der praktikabelste Ansatz zu sein. Sven D. schrieb: > ob man in Richtung Flugfunk kommt und >> all solche Sachen > > Wenn Du das machen möchtest ist Draht, dessen Durchmesser Du mit dem > Messschieber nicht mehr messen kannst, sowieso der falsche. Stimmt - Skineffekt laesst gruessen. wendelsberg
Man kann bei dünnen Drähten 20 (oder 50) windungen auf einen runden Stift eng nebeneinander wickeln (mit den Fingern zusammenschieben)und dann mit einer Schieblehre messen und durch die Anzahl der Windungen teilen. Ist zwar nicht 100%-tig, gibt aber eine gute Annäherung an den wirklichen Wert. Gruss Funkenfritz
Fred F. schrieb: > Ich wollte mir mal eine Spule > wickeln Welche Induktivität soll den die Spule haben? Anders gefragt, auf welcher Frequenz soll denn der Oszillator arbeiten?
Fred F. schrieb: > nur mal versuchen, wie weit ich mit Oszillatoren komme. wie weit man es > schafft, ein Radio zu verdrehen. ob man in Richtung Flugfunk kommt und > all solche Sachen Bei UKW sind <10 Wdg. nötig. Wahrscheinlich reicht schon verbiegen Deiner Spule. Aber Du wirst den Urzustand ohne Messmittel niiie wieder hinbekommen! Außerdem sollte zwischen Oszillator und Vorkreis ein gewisser Gleichlauf erhalten bleiben.
oszi40 schrieb: > Lies mal da in der Draht-Tabelle So mache ich das auch. Die Tabellenwerte kann man aber auch einfach rechnen. In der angehängten Excel-Tabelle kann man beliebige krumme Werte eintragen. Für den spezifischen Widerstand habe ich unterschiedliche Werte gefunden, natürlich hängt der auch von der Temperatur ab. Man kann ihn oben in der Tabelle beliebig angeben. In der Tabelle trägt man Durchmesser oder Querschnitt und Länge ein und bekommt den Widerstand bei verschiedenen Temperaturen.
Fred F. schrieb: > Ich will > nur mal versuchen, wie weit ich mit Oszillatoren komme. wie weit man es > schafft, ein Radio zu verdrehen. ob man in Richtung Flugfunk kommt und > all solche Sachen Man kommt, aber der FM-Demodulator taugt nicht für das Amplituden modulierte Flugfunksignal. Verwende besser keinen hauchdünnen Lackdraht sondern möglichst dicken blanken Kupferdraht, so ab 0,4mm aufwärts. Versilberter Kupferdraht ist noch etwas besser, aber nicht zwingend notwendig. Bei den paar Windungen kannst du die Spule so wickeln, dass sich die Windungen des blanken Drahtes nicht berühren. Der Lack auf der Oberfläche und auch die meisten anderen Isolierstoffe wirken bei Hochfrequenz dämpfend, und sind daher ungünstig. Ebenso eine Drahtoberfläche aus schlecht leitendem Metall, wie z.B. eine Verzinnung. P.S.: Flugfunk findet zwischen 118 und 136MHz statt und so weit wirst du ein UKW-Radio nicht verdrehen können. Viele ältere billige Empfänger haben aber eine schlechte Spiegelfrequenzunterdrückung, und dann ist es möglich, dass du auf einigen Flugfunkfrequenzen starke Signale empfangen kannst, wenn der Empfänger auf eine 21,4MHz tiefer liegende Empfangsfrequenz abgestimmt ist.
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Bearbeitet durch User
Fred F. schrieb: > wenn Draht so dünn ist, dass auch ein Meßschieber nichts mehr bringt, > wie messe ich den Durchmesser am besten? Eine etwas ausgefallene Messmethode mittels LASER.... Beitrag "Re: Kohärenzlänge Laserdiode aus Laserpointer" und folgende Beiträge.
oh Laser gefällt. ich hab den Beitrag noch nicht gelesen, aber ich stelle mit grade ein mit einer Linse aufgefächerten Strahl vor. dann schauen, ob man einen Schatten des Drahtes an eine Wand bekommt. Dann müsste man doch über die Verhältnisse der Entfernungen und der Schattenbreite die stärke des Drahtes ermitteln können. Den Schatten kann ich sicherlich einfacher messen als den Draht :)
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