Hallo Linuxuser ich habe (einen etwas älteren) Lenovo-Laptop W530 ThinkPad. Auf diesem habe ich bisher Xubuntu benutzt, was so leidlich funktioniert hat. Die wesentlichen Sachen haben funktioniert (Fn-Taste, Standby-Modus, WiFi etc.) aber da ich den Rechner sowieso auf einer neuen SSD neu aufsetzen möchte und in der Zwischenzeit auf einem Server gute Erfahrungen mit CentOS gemacht habe, welches mir wesentlich besser gefällt als Xubuntu, habe ich versucht, auf dem Laptop CentOS 7 x64 zu installieren. Es läuft auch einigermassen, aber ich habe ein paar Probleme. a) die Fn-Taste funktioniert nicht. Ich kann die Display-Helligkeit nicht einstellen. b) wenn ich das System nur in der Konsole betreibe (also ohne Desktop-Umgebung), dann läuft alles (ausser der Fn-Taste...) aber wenn ich ein Desktop-Environment starte (Xfce in meinem Fall), dann hängt der Rechner nach ca. 20 sec und ich kann ihn nur mittels Ein/Aus Taste abschalten, auf andere Bedienungen wird nicht mehr reagiert. Dass die Hardware definitiv Linuxtauglich ist beweist mein jahrelanger Betrieb mit Xubuntu (von dem ich aber wie gesagt weg möchte). Ich bin ziemlich sicher, dass es an fehlenden Treibern liegt. Jetzt meine Frage: wie finde ich heraus, welche Treiber ich für die Fn-Taste benötige, und weshalb der Rechner nach ein paar Sec hängt? Ich habe bereits gegoogelt, aber der W530 scheint nicht so verbreitet zu sein. Im CentOS-Forum konnte mir auch niemand helfen, leider. Vielleicht hat hier jemand ein paar Tips?
CentOS hat einen viel älteren Kernel, es kann also gut sein, dass dort die Treiber nicht so gut ausgereift/existent sind.
Lukas S. schrieb: > CentOS hat einen viel älteren Kernel, es kann also gut sein, dass dort > die Treiber nicht so gut ausgereift/existent sind. Und CentOS ist (dadurch) je nach Aufgabe z.T. deutlich langsamer als andere Distributionen. Relativ aktueller Test (März 2016): http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=15-way-linux&num=3
Hmm meint ihr Fedora wär noch einen versuch Wert? oder was würdet ihr benutzen?
Fedora ist mit Sicherheit ein Versuch wert. Live-System auf einen USB-Stick packen und dann kann man die rudimentären Sachen wie die Fn-Tasten in ein paar Minuten testen. Ich arbeite übrigens mit Fedora und musste feststellen, dass zum Beispiel meine Lauter/Leiser Tasten und die fn-Tsaten mit dem lxde Desktop nicht funktionieren, aber mit Gnome3 alles wunderbar läuft (separate Installation auf der gleichen Hardware mit dem lxde-Spin statt dem Workstation Spin). Ich bevorzuge aber auch eindeutig Gnome3. Vielleicht mal bei CentOS einen anderen Desktop testen?
Keine Ahnung wie ähnlich sich W530 und T530 sind: https://wiki.archlinux.org/index.php/Lenovo_ThinkPad_T530 Werbung hatte ich im anderen Thread hier schon gemacht: Void Linux 1), dann Arch/Architect 2) oder Antergos 3) wenn es bleeding edge, schnell und mit etwas Handarbeit verbunden sein darf. Ansonsten irgendwas auf Debian/Ubuntu-Basis. Für Arch und Debian/Ubuntu dürfte es die meiste/n Hilfe/Anleitungen geben. 1) http://www.voidlinux.eu/ 2) https://sourceforge.net/projects/architect-linux/ vereinfacht die Arch-Installation ein wenig. 3) Antergos = Arch mit grafischem Installer, Update etc.
Arc N. schrieb: > Keine Ahnung wie ähnlich sich W530 und T530 sind: > https://wiki.archlinux.org/index.php/Lenovo_ThinkPad_T530 > > Werbung hatte ich im anderen Thread hier schon gemacht: Void Linux 1), > dann Arch/Architect 2) oder Antergos 3) wenn es bleeding edge, schnell > und mit etwas Handarbeit verbunden sein darf. Ansonsten irgendwas auf > Debian/Ubuntu-Basis. Für Arch und Debian/Ubuntu dürfte es die meiste/n > Hilfe/Anleitungen geben. > > 1) http://www.voidlinux.eu/ > 2) https://sourceforge.net/projects/architect-linux/ vereinfacht die > Arch-Installation ein wenig. > 3) Antergos = Arch mit grafischem Installer, Update etc. Dass ist dann so ziemlich das gegenteil von CentOS
Lukas S. schrieb: >> 1) http://www.voidlinux.eu/ >> 2) https://sourceforge.net/projects/architect-linux/ vereinfacht die >> Arch-Installation ein wenig. >> 3) Antergos = Arch mit grafischem Installer, Update etc. > > Dass ist dann so ziemlich das gegenteil von CentOS Mit Absicht. Hatte letztes Jahr u.a. auch kurz ein paar große Distributionen getestet (Fedora, Ubuntu, Suse), von denen keine länger als ein paar Minuten auf dem Test-Laptop überlebt hat. Schlicht weil die sich verglichen mit Void/Arch nicht nur zäh und bloated anfühlen, sondern es sind. Wenn ich nach der Installation basteln muss um Desktop, Daemons etc. pp so zu konfigurieren bis sie brauchbar sind/nur noch das läuft was nötig ist, dann kann ich auch den umgekehrten Weg gehen und mit einem "minimalen" System anfangen (was meist auch schneller geht...)
Nesbit schrieb: > b) wenn ich das System nur in der Konsole betreibe (also ohne > Desktop-Umgebung), dann läuft alles (ausser der Fn-Taste...) aber wenn > ich ein Desktop-Environment starte (Xfce in meinem Fall), dann hängt der > Rechner nach ca. 20 sec und ich kann ihn nur mittels Ein/Aus Taste > abschalten, auf andere Bedienungen wird nicht mehr reagiert. Kannst du noch mit Alt + Ctrl + F5 oder so das virtuelle Terminal wechseln, wenn sich das System/Desktop aufhängt? Kannst du vielleicht mit Hilfe von
1 | journalctl | tail -50 |
die Ursache für den Absturz herausbekommen? Kannst du über
1 | cat /sys/class/backlight/.../brightness |
die aktuelle Helligkeit auslesen und durch schreiben in die Datei ändern? Kann st du den aktuellen Treiber für die Grafikkarte herausfinden?
1 | rpm -qa | grep nvidia |
oder vielleicht besser
1 | rpm -qa | grep xorg-x11-drv- |
. Das Notebook hat eine Nvidia Quadro, richtig? Ich könnte mir vorstellen, dass die nVidia Quadro Grafik in dem Notebook Probleme bereitet. Gibt es Treiber von Nvidia, die du installieren könntest statt die Standardtreiber? Was für ein Treiber wird unter Xubuntu verwendet? Könnte mir vorstellen, dass unter Ubuntu entsprechende Treiber von Nvidia direkt in den Repositories sind und installiert werden können, während diese bei Fedora oder CentOS hinzugefügt werden müssen, weil sie nicht frei sind.
Hey, Sorry dass meine Antwort so lange hat auf sich warten lassen! :-) ich habe probehalber die Grafikkarte deaktiviert (es hat ja noch eine einfache Intel-Grafikkarte onboard) und damit trat das Problem auch auf. Ich habe jetzt einfach Symptombekämpfung betrieben und Fedora installiert, was mir wesentlich besser gefällt als Ubuntu. Und was soll ich sagen? beim Booten kommt zwar kurz die unschöne Meldung "Pch Fifo A underrun", aber davon abgesehen läuft alles flüssig; ich kann die Bildschirmhelligkeit verändern, die Lautstärke ebenfalls, es hängt nichts und dank neuer SSD ist mein System nach 3sec betriebsbereit :)))) wenn man noch den Pch-Fehler weg bringen würde wärs perfekt!
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